DE10015981A1 - Herstellung von Acrylat-Schmelzhaftklebern aus wässrigen dispersen Systemen - Google Patents

Herstellung von Acrylat-Schmelzhaftklebern aus wässrigen dispersen Systemen

Info

Publication number
DE10015981A1
DE10015981A1 DE10015981A DE10015981A DE10015981A1 DE 10015981 A1 DE10015981 A1 DE 10015981A1 DE 10015981 A DE10015981 A DE 10015981A DE 10015981 A DE10015981 A DE 10015981A DE 10015981 A1 DE10015981 A1 DE 10015981A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
polymer
melt
water
meth
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10015981A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Gleichenhagen
Annemarie Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tesa SE
Original Assignee
Beiersdorf AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Beiersdorf AG filed Critical Beiersdorf AG
Priority to DE10015981A priority Critical patent/DE10015981A1/de
Priority to DE50114063T priority patent/DE50114063D1/de
Priority to ES01105530T priority patent/ES2309018T3/es
Priority to EP01105530A priority patent/EP1138736B1/de
Priority to JP2001082572A priority patent/JP2001279210A/ja
Priority to US09/814,625 priority patent/US6884840B2/en
Publication of DE10015981A1 publication Critical patent/DE10015981A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F265/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00
    • C08F265/04Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00 on to polymers of esters
    • C08F265/06Polymerisation of acrylate or methacrylate esters on to polymers thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F265/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00
    • C08F265/04Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00 on to polymers of esters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J151/00Adhesives based on graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J151/003Adhesives based on graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Adhesives based on derivatives of such polymers grafted on to macromolecular compounds obtained by reactions only involving unsaturated carbon-to-carbon bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/02Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials

Abstract

Verfahren zur Herstellung von Schmelzhaftklebern aus wässrigen Dispersionen auf Polyacrylatbasis und daraus hergestellte haftklebende Artikel, dadurch gekennzeichnet, dass hochkonzentrierte wässrige Dispersionen mit Polymergehalten zwischen 68 Gew.-%-87 Gew.-% an gelfreien molekulardispers schmelzbaren Polymerteilchen mit zumindest bimodaler Größenverteilung in Größenbereichen zwischen 0,5 mum-1000 mum DIAMETER erzeugt werden.

Description

Gegenstand der Erfindung
Gegenstand der Erfindung sind haftklebende schmelzbare Polymere und deren Mi­ schungen, die in wäßriger Dispersion ohne Verwendung von Lösemitteln erzeugt werden und nach Entfernen der wäßrigen Phase aus der Schmelze beschichtet und vernetzt werden können. Die Erfindung ist eine Fortsetzung der DE 24 55 133.
Hintergrund der Erfindung
Aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen wird für Beschichtungen eine Ver­ ringerung des Einsatzes von Lösemitteln in zunehmendem Maße angestrebt. Dies gilt auch für die Herstellung haftklebender Oberflächen. Für diesen Zweck werden zwei grundlegende Verfahren eingesetzt, nämlich die Filmbildung durch Trocknen wässriger Beschichtungen aus Dispersionen oder die Filmbildung aus Polymer­ schmelzen.
Beide Verfahrensweisen sind mit Nachteilen behaftet: So stört bei der Trocknung von Beschichtungen aus wässrigen Dispersionen der Erhalt der Emulgatorhüllen bei der Filmbildung aus den von Emulgator umhüllten Dispersionspartikeln. Außerdem wird beim Abdampfen der Wasserphase aus der Beschichtung freier Emulgator mit der Wasserströmung an die Filmoberflächen geschleppt und dort angereichert.
Ersteres verursacht die Empfindlichkeit dieser Filme für das Eindringen von Feuch­ tigkeit über die vorgegebenen hydrophilen Emulgatorhüllen und die damit verbun­ dene Herabsetzung der inneren Festigkeit dieser Beschichtungen durch Aufnahme von Wasser. Die Anreicherung von Emulgator auf der Oberfläche verursacht eine Schwächung der Filmfestigkeit an der Oberfläche und behindert die Adhäsion.
Beim Einsatz von synthetischen Schmelzhaftklebern ist zu beachten, dass die Her­ stellung dieser Polymeren im weit überwiegendem Maße mittels Polymerisationen in Lösemitteln abläuft, die anschließend vor der Beschichtung aus dem Polymer verdampft und rückgewonnen werden. Dementsprechend wird die Lösemittelrück­ gewinnung bei der Beschichtung von Haftklebern auf diese Weise lediglich vor die Beschichtungsstufe verlegt und etwas weniger aufwendig gestaltet als die zur Zeit noch gängige Rückgewinnung aus der Abluft der Trockenkanäle. Das Verfahren ist aber keineswegs als frei von Lösemitteleinsatz zu bezeichnen, zumal das rückge­ wonnene Lösemittel wegen Verunreinigungen durch Hilfsstoffe aus der Polymerisa­ tion nicht in geschlossenem Kreislauf verwendet werden kann, sondern zwischen­ zeitlich aufgearbeitet werden muss. Beispiele für diese Verfahrensweise werden in der EP Anmeldung 0 621 326 und in der EP 0 436 159 aufgezeigt.
Für die Erzeugung von haftklebenden Beschichtungen mit Schmelzhaftklebern, die durch Polymerisation in wasserbasierten Dispersionen hergestellt werden, sind als Beispiele neben der eingangs erwähnten DE 24 55 133 die US 4 906 421 und US 5,716,669 zu nennen. In diesen Patentschriften wird die Verfahrensweise zur Entfernung der Wasserphase mittels speziell gestalteter Extruderschnecken und das anschließende Extrudieren der Dispersion durch eine Breitschlitzdüse be­ schrieben. Hierzu wird in den US 4 906 421 und US 5 716 669 eine Extrudiertechnik aufgezeigt, bei der das Wasser zwischen den Dispersionsteilchen entfernt wird und eine Filmbildung durch Zusammenlagern der Dispersionspartikel erzielt wird. Über die Zusammensetzung der Dispersionen wird lediglich eine Anzahl gängiger Aus­ gangsstoffe aufgezählt und ein Konzentrationsbereich des Polymers genannt. Eine Verarbeitung über die molekulardisperse Schmelzphase, in der die einzelnen Polymerketten, wie bei in homogener Phase erzeugten Schmelzhaftklebern üblich, un­ tereinander verschiebbar vorliegen, wird nicht aufgezeigt. In der eingangs genann­ ten DE 24 55 133 wird die Herstellung molekulardisperser, schmelzbarer, in Disper­ sion erzeugter Haftklebeteilchen beschrieben. So werden als Stabilisierungsmittel für die Polymerisation in Dispersion gängige wasserlösliche Polymere wie Polyvi­ nylalkohol und als Initiatoren die allgemein bekannten durch thermische Spaltung Radikale erzeugenden Substanzen genannt und die wesentliche Qualitätsverbesse­ rung der Haftklebeschichten durch Vernetzung nach der Verfilmung mit energierei­ cher Strahlung beschrieben.
Bei Polymerdispersionen, die für Haftklebebeschichtungen aus der Schmelze ein­ gesetzt werden sollen, sind aber z. B. die Polymerzusammensetzung, die Polymer­ kettenverzweigungen, die durchschnittlichen Kettenlängen und die Auswahl eines funktionsfähigen und thermisch hochbelastbaren, Stabilisatorsystems für die Poly­ merisation von entscheidendem Einfluss auf die Verarbeitungsfähigkeit und die Qualität der erzeugten Produkte.
Viele der im Handel erhältlichen Haftkleberdispersionen, die den wenigen in den oben genannten Patentschriften erwähnten Kriterien entsprechen, sind aus der Schmelze nicht verarbeitbar, da sie beim Abdampfen des Wassers rasch thermisch zu unschmelzbaren Polymeren vernetzen und im Extruder allenfalls nur aufkonzent­ riert werden können oder nicht molekulardisperse Filmstrukturen, ähnlich denen aus Dispersionen getrockneten Beschichtungen mit den bekannten Nachteilen bilden. Selbst die in der DE 24 55 133 beschriebenen Polymerdispersionen, die mittels Reglern im Polymerisationsgrad abgesenkt sind und dadurch für den Schmelzauf­ trag besser geeignet sind, verursachen bei der Verarbeitung Schwierigkeiten, da z. B. der als Dispersions-Stabilisator eingesetzte Polyvinylalkohol bei der hohen thermischen Belastung Vernetzungen mit dem Polymer verursacht und damit die "runability" der Beschichtungsanlage durch Krusten- und Stippenbildung ver­ schlechtert. Ausgelöst wird diese Gelbildung aus Polyvinylalkohol durch die Anwe­ senheit von funktionellen Gruppen z. B. Estergruppen, die in allen (Meth)acrylatpolymeren anwesend sind. Weitere Emulgatorreste, die nach dem Abfiltrieren der Wasserphase zusammen mit Restwasser an den polymeren Dispersi­ onspartikeln haften bleiben, verursachen störende Schaumbildung im Extrusi­ onsprozess.
Einen weiteren Störfaktor bilden die Mikrogele, die sich bei der Polymerisation in wässriger Dispersion normaler Weise bilden, so dass die weit überwiegende Zahl der im Handel erhältlichen Dispersionen von haftklebenden Polymeren nicht oder nur in mehr oder weniger geringen Anteilen schmelzbar und nicht oder nur in disperser Struktur extrudierbar sind. Besonders problematisch wird dieser durch den Polymerisationsmechanismus vorgeprägte oder beim Trocknen erzeugte Gelanteil für eine definierte Vernetzung nach der Filmbildung aus der Schmelze.
Wie in der DE 24 55 133 bereits beschrieben, ist die Vernetzung von Schmelzhaft­ kleber-Beschichtungen durch energiereiche Strahlung ein elegantes Verfahren zur Erhöhung der Filmfestigkeit (Kohäsion). Wie alle radikalischen Vernetzungen führt auch diese zu unschmelzbaren Polymeren und muss daher nach der Extrusion durchgeführt werden. Ohne eine nachträgliche Vernetzung haben Schmelzhaftkle­ ber-Beschichtungen nur eine geringe Festigkeit und sind daher wegen der für die Filmbildung aus der Schmelze erforderlichen eingeschränkten Kohäsion nur von geringer Qualität. Der für eine Vernetzung durch Elektronenstrahlen erforderliche Zusatz von z. B. einem mehrfach ungesättigten Monomer muss vor der Extrusion in die Schmelze eingearbeitet werden.
Für eine störungsfreie, wirtschaftliche Prozessführung und hohe Qualität der er­ zeugten Beschichtungen müssen alle vernetzenden Faktoren wie Mikrogelbildung, thermische oder mechanisch ausgelöste Gelbildung durch radikalische Vernetzung innerhalb des Polymers oder über die zugesetzten mehrfach ungesättigten Mono­ mere sowie Vernetzung über funktionelle Gruppen innerhalb der Polymerketten oder mit den zugesetzten Dispersions-Stabilisatoren, die bei der anschließenden Belastung durch den Trocknungs- und Extrusionsprozess eine Gelbildung vor der Filmbildung auslösen, vermieden werden. Wünschenswert ist aus ökologischer Sicht außerdem ein Herstellverfahren dieser Schmelzhaftkleber, bei dem die Konzentration des Polymeren in der wässrigen Phase möglichst hoch ist und möglichst geringe Mengen an mit Chemikalien verunreinigtem Wasser anfallen.
Wie die Verfahrensweise gemäß DE 24 55 133 gezeigt hat, lassen sich die dort be­ schriebenen gut abfiltrierbaren Polymer-Partikel in einem Konzentrationsbereich von 20 Gew.%-ca. 50 Gew.% in Dispersion herstellen. Durch Abtrennung des Polyme­ ren vor dem Aufschmelzen mittels Filtration wird ein Anteil des störenden Stabilisa­ tors Polyvinylalkohol ausgewaschen. Die insgesamt anfallende Menge an chemisch verunreinigten Abwässern ist aber beträchtlich. Zudem ist der Filtrationsprozess kostenaufwendig. Außerdem verbleiben mehrere Gew.% anhaftendem Wassers mit Emulgatoren und polymerem Stabilisator im Filterkuchen. Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung bzw. Verminderung der oben aufgezählten Störfaktoren.
Beschreibung der Erfindung
Für die Polymerisation in wässriger Dispersion wird ein Herstellverfahren aufge­ zeigt, mit dem schmelzbare Polyacrylate in einem Konzentrationsbereich von 68 Gew%-87 Gew.% hergestellt werden können, die nach Abdampfen des Wassers z. B. in einem beheizten Knetet unter Unterdruck über eine Breitschlitzdüse mit vor­ geschalteter Zahnradpumpe zu einem Haftklebfilm geformt werden. Anstelle des Kreters kann auch ein Extruder mit Entgasungszonen und Mischeinheiten oder eine Kombination beider Verfahren eingesetzt werden. Die Filme sind molekulardispers unvernetzt und entsprechen in ihrer Struktur weitgehend den aus homogener Phase z. B. den aus Lösung erzeugten hochwertigen Polyacrylatschmelzhaftklebefilmen. Sie werden vorzugsweise anschließend durch energiereiche Strahlung vernetzt. Trotz der hohen Verdampfungsenergie des Wassers kann dieses Verfahren mittels der hohen Feststoffkonzentration der Dispersionen durch Abdampfen des Wassers ökologisch wirtschaftlich gestaltet werden. Als Ausgangsstoffe dienen als Hauptbe­ standteile wasserunlösliche (Meth)Acrylester mit Seitenkettenlängen von C4 bis C 14. Daneben können in geringerer Menge härtende Anteile wie (Meth)acrylester mit kürzeren Seitenketten oder copolymerisierbare Monomere wie Vinylacetat oder Sty­ rol eingesetzt werden. In weiteren Anteilen können auch (Meth)acrylsäure (Meth)acrylsäureamide oder andere copolymerisierbare Monomere mit funktionellen Gruppen mit verwendet werden. Zur Unterdrückung der Bildung von Mikrogel wer­ den insbesondere radikalisch linear polymerisierende, in organischen Medien lösli­ che Initiatoren eingesetzt, die vor der Polymerisation in der Monomerphase gelöst werden. Damit der Schmelzbereich der Polymeren in einem Verarbeitungsbereich von 100-160°C eingestellt werden kann, soll der Polymerisationsgrad durch Zu­ satz von Kettenlängenreglern begrenzt werden. Gängige Regler für radikalische Polymerisationen in Dispersion sind die Alkylthiole, insbesondere Dodekanthiol, oder Tetrabrommethan, die für diesen Zweck eingesetzt werden. Wegen der deutli­ chen Geruchsbelästigung und Toxizität werden diese Regler aber nicht bevorzugt für die erfindungsgemäßen Schmelzhaftkleber verwendet. Vorzuziehen sind Poly­ merkettenlängenbegrenzungen durch andere Regelmechanismen wie, z. B., das Einpolymerisieren von Fumarsäureestern, Styrol oder Vinylethern, insbesondere Cyclohexenylethern, in kleinen Mengen, die eine Einstellung des gewünschten Po­ lymerisationsgrades ermöglichen. Geeignet ist auch der Zusatz geringer Mengen von Harzen bei der Polymerisation. Insbesondere hydrophile Harze, wie die stark sauren Kolophoniumharz- Säuren, zeigen eine gute Reglerwirkung, ohne die Dis­ persion zu destabilisieren, so dass in Anwesenheit von ca. 1 Gew.%-5 Gew.% dieser Klebharze in der Monomermischung gelfreie, schmelzbare Haftkleber in sta­ biler Dispersion hergestellt werden können, die frei von toxischen und geruchsinten­ siven Restmengen an Reglern sind.
Als Stabilisatoren für die Polymerisation in wässriger Dispersion werden insbeson­ dere Kombinationen von wasserlöslichen Polymeren mit anionischen Emulgatoren eingesetzt. Wasserlösliche Polymere, die in der Schmelze der Polyacrylate mit ihren funktionellen Gruppen thermische Vernetzungen auslösen können, wie dies z. B. bei Carboxyl- und Hydroxylgruppen möglich ist, sind für diesen Zweck ungeeignet. Be­ währt haben sich Polyacrylamide und andere wasserlösliche Polymere mit Amid­ funktionen wie z. B. Polyvinylpyrrolidon. Die Polymerisationsgrade dieser Stabilisato­ ren sind vorzugsweise niedrig eingestellt, da hohe Polymerisationsgrade die Gelbil­ dung unter thermischer Belastung fördern.
Als anionische Emulgatoren sind die gängigen alkylsulfonsauren Salze, wie sie übli­ cher Weise für die Emulsionspolymerisation von Acrylderivaten verwendet werden, nur bedingt geeignet. Gut geeignet sind z. B. wasserlösliche Salze von sulfatierten Ölsäurederivaten wie das Na-Salz von sulfatiertem Ölsäure-dibutylamid, dessen Einsatz stabile schaumarme Dispersionen ergibt, aus denen das Wasser ohne stärkere Schaumbildung abgedampft werden kann. Zur weiteren Stabilisierung der Dispersionen können insbesondere bei der Verwendung von Klebharzen als Regler nichtionische Emulgatoren zusätzlich verwendet werden.
Die Teilchengrößenverteilung der Polyacrylat-Dispersionen, die mit den oben ge­ nannten Initiatoren, Reglern, Stabilisierungsmitteln und Emulgatoren hergestellt werden, ist zumindest bimodal. Neben einem Perlpolymer mit Teilchendurchmes­ sern im Bereich von ca. 10 µm-200 µm liegt ein Emulsionspolymer mit Teilchen­ durchmessern im Bereich von ca. 0,1 µm-2 µm vor. Die Mengenverteilung zwi­ schen diesen Bereichen und die Teilchengrößen innerhalb der Bereiche können durch die Qualität der Stabilisatoren und Emulgatoren und deren Mengenverhältnis­ zueinander gesteuert werden. Auf diese Weise können Feststoffkonzentrationen bis in den Bereich 68 Gew.%-87 Gew.% in den Dispersionen polymerisiert werden.
Nach Abdampfen des Wassers, vorzugsweise unter Unterdruck in den Entgasungs­ zonen von Extrudern oder in beheizbaren Knetern, werden dem Polymer vor der Extrusion durch eine Breitschlitzdüse monomere mehrfunktionelle Acrylate mit ver­ hältnismäßig hohem Molekulargewicht und entsprechend niedrigem Dampfdruck in Mengen von 0,1 Gew.%-7 Gew.% mittels geeigneter Mischelemente zugemischt werden, die nach der Verfilmung mittels Breitschlitzdüse oder Walzen mit einer β- Strahlendosis im Bereich von 10 k Gy-80 k Gy eine ausreichende Vernetzung des Haftklebefilms ermöglichen. In gleicher Weise können zur Erhöhung der Klebkraft dem Polymer bis zu 35 Gew.% Klebharze und Alterungsschutzmittel in einer Menge, die die Strahlenvernetzung nicht zu stark einschränkt, zugemischt werden.
Außerdem können die klebtechnischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Schmelzhaftkleber durch Zumischen von Füllstoffen, wie Titandioxid und anderen anorganischen oder organischen Materialien, die entsprechend dem Stand der Technik bei Haftkleberzubereitungen üblich sind, oder Weichmachern wie z. B. Di­ octylphthalt oder Zitronensäureestern verändert werden. Als geeignete Faserstoffe haben sich zur Erhöhung der Kohäsion Kurzphasen (1 mm-3 mm Faserlänge) von Polyestern oder Cellulose in Mengen von 0,5 Gew.%-4 Gew.% bez. Feststoff als geeignet erwiesen. Diese Zusätze können in trockner Form in die Dispersionen eingemischt werden oder nach dem Entziehen das Wassers durch Mischaggregate in die Schmelze eingearbeitet werden. Kautschukartige Füllstoffe können z. B. in Form von Naturkautschuk-Latex oder Kunstkautschuk-Dispersionen, wie Buta­ dien/Styrol-Latices etc. in die Schmelzhaftkleber-Dispersionen vor dem Wasserent­ zug in Mengen bis zu ca. 70 Gew.% eingemischt werden. Falls hierbei Agglomerati­ onen wegen Unverträglichkeit auftreten, kann dies durch Neutralisation oder Ein­ stellung eines schwach basischen pH Werts der Schmelzhaftkleber-Dispersionen mit Ammoniak oder basischen Puffermedien beseitigt werden. Die erfindungsge­ mäße Herstellung von Haftklebefilmen auf Basis von (Meth)Acrylaten beruht nach den vorangegangenen Erläuterungen auf den folgenden Verfahrensschritten:
1. Herstellung von haftklebenden, vernetzungsfreien, schmelzbaren Polyacrylaten in hoch konzentrierter wässriger Dispersion Zusammensetzung der monomeren Ausganasstoffe
99,5 Gew.% (Meth)acrylester mit Esterresten von C4-C12 einzeln oder im Gemisch, 0,1 Gew.%-10 Gew.% (Meth)acrylsäure sowie härtende Monomere, wie (Meth)acrylester mit C1-C3, Styrol oder Vinylacetat in Anteilen bis zu 40 Gew.%. Zusätzlich können weitere copolymere Monomere mit funktionellen Gruppen wie Amid- oder Nitrilgruppen enthalten sein.
Zusammensetzung der Stabilisatoren
Als Dispersionsstabilisatoren werden wasserlösliche Polymere, vorzugsweise Poly­ vinylpyrrolidon, in Mengen von 0,1 Gew.%-4 Gew.%, anionische Emulgatoren von 0,05 Gew.%-2 Gew.% und nichtionische Emulgatoren bis zu 4 Gew.% bez. auf die Monomeren einzeln oder vorzugsweise im Gemisch in einer Gesamtmenge bis 4 Gew.% bez. auf Monomere eingesetzt.
Durchführung der Polymerisation
Es wird eine Keimphase hergestellt, die 20 Gew.%-50 Gew.% der Monomeren und die gesamte wässrige Phase mit den Stabilisatoren enthält. Der Initiator wird in ei­ ner Menge von 0,1 Gew.%-0,8 Gew.% bez. auf die gesamte Monomerphase in den Monomeren der Startphase gelöst. Der Regler bzw. die entsprechenden Comono­ meren werden ebenfalls in der Monomerphase der Keimphase in einer Menge von 0,2 Gew.%-20 Gew.% bez. auf die gesamte Monomermenge gelöst. Anschlie­ ßend wird die Polymerisation unter den für Polymerisationen in wässriger Disper­ sion üblichen Bedingungen durchgeführt und nach Ausbildung der polymeren Keim­ phase werden die weiteren Monomeren zudosiert bis eine Polymerkonzentration von bis zu 87 Gew.% in der wässrigen Dispersion erreicht ist und der Restmono­ mergehalt bis unter 0,5 Gew.% bez. Polymer gesunken ist. Beim Eindosieren der Monomeren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, härtende Monomere wie z. B. Styrol zumindest in Anteilen getrennt von der Monomermischung einzudosieren und da­ durch als Seitenketten aufzupfropfen. Damit wird das Fließverhalten der Schmelze verbessert. Neben dieser Fahrweise kann auch die gesamte Monomermenge und der Regler in der wässrigen Phase mit den Stabilisatoren dispergiert werden und unter Zudosieren des Initiators eine Keimphase erzeugt werden, in die weitere Mo­ nomerdispersion eindosiert wird. Die Polymerisation verläuft im Temperaturbereich zwischen ca. 50°C-95°C innerhalb von ca. 4-10 h. Abhängig von der Reaktions­ führung, der Initiatorkonzentration und dem Reglergehalt werden rel. Viskositäten (25,00°C) in Toluollösungen des getrockneten Polymers im Bereich von 1,400-5,600 eingestellt.
Die Teilchengrößen können abhängig von Reaktionsführung und Stabilisatorsystem über mehrere Bereiche von ca. 1 µm ∅ bis ca. 1 mm ∅ verteilt sein.
2. Herstellung der Haftklebefilme Entfernung der wässrigen Phase
Das Abdampfen des Wassers geschieht entweder in Doppelschneckenextrudern mit Unterdruck-Entgasungssektionen oder in beheizbaren Knetern mit Unterdruckent­ gasung entsprechend dem Stand der Technik. Eine teilweise Aufkonzentration der Dispersionen in Stripp- oder Knetaggregaten mit Unterdruck-Entgasung kann vor­ geschaltet sein.
Zumischen von Klebharzen, Füllstoffen und vernetzenden Bestandteilen
Die Klebharzgranulate und Füllstoffe (s. o.) können in Mischzonen der Extruder oder als Dispersionen in das Polymer eingearbeitet werden. Die Klebharzanteile können bis zu 40 Gew.% bez. auf Feststoff, vorzugsweise 10 Gew.%-30 Gew.% betragen. Ein Zusatz von Klebharzdispersionen in das wässrige System ist zwar möglich, wird aber wegen der damit verbundenen Erhöhung des Anteils von Wasser und Stabili­ satorhilfsstoffen sowie erhöhten Rohstoffkosten nicht bevorzugt. Zusätze von Weichmachern zur Erhöhung des Tack oder zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit sind ebenfalls möglich.
Die für die Strahlenvernetzung förderlichen mehrfunktionellen (Meth)acrylate, wie z. B. Trimethylolpropantriacrylat oder Polypropylenglykoldiacrylat werden wie die Harzanteile in Mischsektionen der Extruder nach Entfernen des Hauptanteils an Wasser in das Polymer eingearbeitet. Gleiches gilt für Sensibilisatoren für die UV- Vernetzung, falls diese nicht bereits als copolymerisierbare Photoinitiatoren in das Polymer bei der Polymerisation eingebaut wurden.
Filmbildung und Strahlenvernetzung
Für die Filmbildung wird die Extrusion über Breitschlitzdüse mit vorgeschalteter Zahnradpumpe bevorzugt. Die Temperatur der Schmelze liegt vorzugsweise im Be­ reich 120°C-140°C. Zur Verringerung der Filmdicke kann eine Reckzone nach geschaltet sein. Eine Filmformung über Walzennipp mit vorgeschalteter Dosie­ rextrusion ist ebenfalls entsprechend dem bereits bestehenden Stand der Technik möglich. Restmengen an Wasser können thermisch oder mittels Hochfrequenz- bzw. Mikrowellentrockner aus dem Film entfernt werden. Die Strahlenvernetzung erfolgt, falls erforderlich, entsprechend dem Stand der Technik mittels UV-Strah­ lung im Bereich von ca. 2 J/cm2-10 J/cm2 Absorption bzw. 10 kGy-100 kGy Elektronenstrahlung. Der Gelanteil (in Toluol (20°C) unlöslicher Anteil des Feststoffs) liegt nach der Strahlenvernetzung zwischen ca. 10 Gew.%- 80 Gew.%. In Ausnahmefällen, bei denen für den Anwendungszweck keine höhere Kohäsivität der Haftklebefilme gefordert wird, kann auf eine Vernetzung und die dafür erforderlichen Hilfsstoffe verzichtet werden.
Es können entsprechend dem Stand der Technik für die Verarbeitung von Schmelz­ haftklebern einseitig haftende sowie beidseitig haftende Bänder oder Stanzlinge hergestellt werden.
Im Anschluss wird die Erfindung an Beispielen erläutert.
Experimenteller Teil Beispiel 1
Die Polymerisation der Dispersion wird in einer 2,5 L Glasapparatur, ausgerüstet mit Ankerrührer, Thermometer, Rfl.-Kühler, Stickstoffeinleitrohr und Dosiervorlage durchgeführt.
Zur Herstellung der Keimphase werden 66,82 g 2 Ethylhexylacrylat, 66,82 g n-Butyl­ acrylat, 5,72 g Methylmethacrylat und 2,14 g Methacrylsäure sowie 18,5 g eines sau­ ren Klebharz (Resin 731 D SZ 156 Fa Abieta) und 5,1 g eines Azoinitiators (Vazo 67 Fa Du Pont) zu einer klaren Lösung gemischt und in 150 g Wasser (entionisiert), das 4,2 g anionischen Emulgator (Lutensit AFK Fa BASF) 8,2 g nichtionischen Emulgator (Lutensol AT 50 Fa BASF) und 8,5 wasserlöslichen polymeren Stabili­ sator (Kollidon 25 Fa BASF) enthält, dispergiert.
Nach Inertisierung durch Spülung mit Stickstoff wird die Keimphase bei 67°C initiiert und in einem Temperaturbereich von 67°C-76°C innerhalb 20 min polymerisiert. Danach wird ein Monomergemisch aus 330.54 g n-Butylacrylat, 330,54 g 2 Ethyl­ hexylacrylat, 28,28 g Methylmethacrylat und 10,57 g Methacrylsäure innerhalb 80 min bei einer Reaktionstemperatur von 72°C in das polymerisierende Gemisch ein­ dosiert. Nach einer Reaktionszeit von 6 h wird die erhaltene Polymerdispersion auf RT abgekühlt.
Der Gehalt an Polymer beträgt 84,5 Gew.%.
Der Gehalt an Restmonomer beträgt 0,8 Gew.% bez. auf Feststoff.
Die Teilchengrößenverteilung liegt in einem Bereich von 12 µm-50 µm ∅, der ca. 70 Gew.% des Polymers beträgt, wobei der Hauptanteil in diesem Bereich bei ca. 15 µm ∅ liegt. Der restliche Anteil an Polymer liegt in einem Teilchengrößenbereich zwischen ca. 0,5 µm-5 µm ∅.
Die Dispersion wird in einem 3 L vakuumfesten Laborkreter, ausgerüstet mit Sigma­ schaufeln, Kondensationsfalle und Vakuumpumpe entwässert. Dabei werden zu Beginn unter Kneten der pastenartigen Dispersion eine Temperatur 90°C und ein Unterdruck von 200 mbar eingestellt, die im Verlauf von 25 min auf 150°C und 50 mbar Unterdruck gesteigert werden. Es resultiert eine wasserklare nahezu farblose, homogene molekulardisperse Schmelze.
Aus 0,5 g des entwässerten Polymers wird in 50 ml Toluol eine wasserklare, gelfreie Lösung hergestellt und daraus die rel. Viskosität bestimmt. Sie beträgt 2,533 bei 25°C.
Die Schmelze wird mittels Förderdruck einer Zahnradpumpe in einer Breitschlitz­ düse (80 mm Breite) bei 140°C zu einem Film von 50 µm Dicke geformt und auf einer mit Haftvermittler ausgerüsteten Mylar-Folie (27 µm) verankert.
Die klebtechnischen Werte werden mittels Verklebungen auf geschliffenen Stahl­ platten (V4A, Körnung 240) geprüft.
Klebkraft 180° Abzugwinkel 300 mm/min : 12 N/cm unter Kohäsionsbruch des Haftklebefilms.
Zeitstandwert bei 23°C Verklebungsfläche 13 × 20 mm2 : 3 min mit Kohäsionsbruch des Haftklebefilms.
Beispiel 2
Die Herstellung einer Schmelzhaftkleber-Dispersion wird wie im Beispiel 1 beschrie­ ben wiederholt. Nach dem Entzug des Wassers werden in die Schmelze 1 Gew.% bez. auf Polymer Polyethylenglycol 600 Diacrylat (Fa Cray Valley), 9 Gew.% bez. auf Polymer Glycerinester eines hydrierten Kolophoniumharzes (Foral 85, Firma Hercules) und 18 Gew.% eines aromatischen KW-Harzes (Norsolene M 1080, Fa Cray Valley) im Kneter zugemischt. Anschließend wird die Schmelze, wie im Beispiel 1 beschrieben, zu einem Klebband-Muster verarbeitet. Anschließend wird die Haftkleberschicht durch die Folie hindurch mit 70 kGy Elektronenstrahlung vernetzt.
Klebtechnische Werte
Klebkraft (s. o.): 5,5 N/cm ohne Kohäsionsbruch
Zeitstandwert (s. o.): 950 min mit Kohäsionsbruch

Claims (11)

1. Verfahren zur Herstellung von Schmelzhaftklebern aus wässrigen Dispersionen auf Polyacrylatbasis und daraus hergestellte haftklebende Artikel, dadurch gekenn­ zeichnet, dass hochkonzentrierte wässrige Dispersionen mit Polymergehalten zwi­ schen 68 Gew.%-87 Gew.% an gelfreien molekulardispers schmelzbaren Poly­ merteilchen mit zumindest bimodaler Größenverteilung in Größenbereichen zwi­ schen 0,5 µm-1000 µm ∅ erzeugt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem 99,5 Gew.%-60 Gew.% (Meth)acrylester mit Esterresten von C4-C12 einzeln oder im Gemisch, 0 Gew.%-10 Gew.% (Meth)acrylsäure oder -amide sowie bis zu 40 Gew.% härtende Monomere, wie (Meth)acrylester oder Vinylester mit Esterresten C1-C3, Styrol oder andere copo­ lymerisierbare Monomere mit funktionellen, thermisch ausreichend stabilen Grup­ pen wie Amid oder Nitrilgruppen als Monomere eingesetzt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-2, bei dem als Stabilisatoren für die Dispersionsherstellung wasserlösliche, bei der Schmelztemperatur stabile Stoffe, vorzugsweise Amidgruppen tragende kurzkettige Polymere und nichtionische sowie anionische schaumarme Emulgatoren in einer gesamt Konzentration bis zu 4 Gew.% eingesetzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, bei der die Kettenlängen des Poly­ mers durch Anwesenheit von Kettenlängen regelnden Substanzen während der Polymerisation begrenzt werden, vorzugsweise durch Comonomere aus der Gruppe der Vinylether, vorzugsweise Cyclohexenylethern, Fumar- oder Maleines­ tern sowie durch Styrol oder durch hydrophile Kolophoniumharze in Mengen bis zu 10 Gew.% bez. Polymer
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, bei dem die Polymerisation mit linear polymerisierenden, wasserunlöslichen, im Monomergemisch löslichen Initiatoren, vorzugsweise Azoinitiatoren, in Mengen bis zu 1 Gew.% bezogen auf das Gesamt­ gemisch der Monomermischung durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, bei dem gelfreie in organischen Lö­ semitteln lösliche, schmelzbare Polymere entstehen, die eine relative Viskosität bei 25°C in Toluol von 1,680-5,000 und einen Schmelzbereich zwischen 80°C- 170°C haben
7. Verfahren nach Einem der Ansprüche 1-6, bei dem die Polymerdispersion unter Unterdruck in Knetern oder Extrudern mit Entgasungsvorrichtungen in Temperatur­ bereichen zwischen 90°C-160°C entwässert werden und über den Förderdruck von Zahnradpumpen und/oder Extruderschnecken als homogene, molekular­ disperse Schmelze über eine Breitschlitzdüse verfilmt werden.
8. Verfahren nach Einem der Ansprüche 1-7, bei dem vor der Entwässerung in die Schmelzhaftkleberdispersion Naturkautschuk-Latices oder Kunstkautschuklatices in Mengen bis zu 70 Gew.% bez. auf Acrylatpolymer als elastische Füllstoffe einge­ mischt werden und/oder vor oder nach der Entwässerung bis zu 40 Gew.% anorga­ nische Füllstoffe und/oder bis zu 30 Gew.% in Polyacrylat verträgliche Weichma­ cher zugemischt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, bei dem nach der Entwässerung bis zu 50 Gew.%, bezogen auf gesamt Polymer oder 35 Gew.%, bezogen auf Acrylat­ polymer an Klebharzen, vorzugsweise auf KW-Basis mit aromatischen Anteilen, eingemischt werden
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, bei dem nach der Entwässerung bis zu 2 Gew.% an UV-Photoinitatoren der Schmelze zugemischt bzw. in das Acry­ latpolymer einpolymerisiert werden und/oder bis zu 5 Gew.% mehrfach ungesättigte (Meth)acrylatmonomere in die Schmelze eingearbeitet werden und der aus der Schmelze gebildete Film mittels 2 J/cm2-10 J/cm2 UV-Strahlung bzw. 10 kGy- 100 kGy Elektronenstrahlung vernetzt wird, so dass ein unlöslicher Anteil bis zu 95 Gew.% Acrylatpolymer entsteht.
11. Verwendung der Schmelzhaftkleber gemäß einem der Ansprüche 1-10 zur lösemittelfreien Herstellung von einseitig bzw. beidseitig haftklebrig ausgerüsteten Bändern oder Stanzlingen.
DE10015981A 2000-03-30 2000-03-30 Herstellung von Acrylat-Schmelzhaftklebern aus wässrigen dispersen Systemen Withdrawn DE10015981A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10015981A DE10015981A1 (de) 2000-03-30 2000-03-30 Herstellung von Acrylat-Schmelzhaftklebern aus wässrigen dispersen Systemen
DE50114063T DE50114063D1 (de) 2000-03-30 2001-03-06 Herstellung von Acrylat-Schmelzhaftklebern aus wässrigen dispersen Systemen
ES01105530T ES2309018T3 (es) 2000-03-30 2001-03-06 Elaboracion de autoadhesivos termofusibles de acrilato a partir de sistemas acuosos dispersos.
EP01105530A EP1138736B1 (de) 2000-03-30 2001-03-06 Herstellung von Acrylat-Schmelzhaftklebern aus wässrigen dispersen Systemen
JP2001082572A JP2001279210A (ja) 2000-03-30 2001-03-22 水性分散系からのアクリル系ホットメルト感圧接着剤の製造方法
US09/814,625 US6884840B2 (en) 2000-03-30 2001-03-22 Preparation of acrylic hot-melt pressure-sensitive adhesives from aqueous disperse systems

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10015981A DE10015981A1 (de) 2000-03-30 2000-03-30 Herstellung von Acrylat-Schmelzhaftklebern aus wässrigen dispersen Systemen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10015981A1 true DE10015981A1 (de) 2001-10-11

Family

ID=7637074

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10015981A Withdrawn DE10015981A1 (de) 2000-03-30 2000-03-30 Herstellung von Acrylat-Schmelzhaftklebern aus wässrigen dispersen Systemen
DE50114063T Expired - Lifetime DE50114063D1 (de) 2000-03-30 2001-03-06 Herstellung von Acrylat-Schmelzhaftklebern aus wässrigen dispersen Systemen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50114063T Expired - Lifetime DE50114063D1 (de) 2000-03-30 2001-03-06 Herstellung von Acrylat-Schmelzhaftklebern aus wässrigen dispersen Systemen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US6884840B2 (de)
EP (1) EP1138736B1 (de)
JP (1) JP2001279210A (de)
DE (2) DE10015981A1 (de)
ES (1) ES2309018T3 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2143773A1 (de) 2008-07-11 2010-01-13 tesa SE Haftklebemassen und Verfahren zu deren Herstellung
DE102008062368A1 (de) * 2008-12-17 2010-06-24 Tesa Se Haftklebemassen auf Basis von Naturkautschuk und Polyacrylaten
EP2883926B1 (de) 2013-08-02 2016-09-28 tesa SE Haftklebemasse

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7507453B2 (en) * 2000-10-31 2009-03-24 International Imaging Materials, Inc Digital decoration and marking of glass and ceramic substrates
US20050129886A1 (en) * 2002-03-30 2005-06-16 Carlos Gandolphi Multilayer films
US20060020057A1 (en) * 2004-07-21 2006-01-26 Maas Joost H Multi-modal particle size distribution resin dispersions
US8524731B2 (en) * 2005-03-07 2013-09-03 The University Of Chicago Use of opioid antagonists to attenuate endothelial cell proliferation and migration
US20080064785A1 (en) * 2005-06-14 2008-03-13 Baker Hughes Incorporated Bi- or Multi-Modal Particle Size Distribution To Improve Drag Reduction Polymer Dissolution
US8287949B2 (en) * 2005-07-07 2012-10-16 Dow Global Technologies Inc. Aqueous dispersions
US8372912B2 (en) * 2005-08-12 2013-02-12 Eastman Chemical Company Polyvinyl chloride compositions
EP2057243B1 (de) 2006-08-30 2013-01-23 Eastman Chemical Company Dichtungszusammensetzungen mit neuartigem weichmacher
CN102850968B (zh) * 2006-08-30 2015-09-09 伊士曼化工公司 乙酸乙烯酯聚合物组合物中作为增塑剂的对苯二甲酸酯
US8030395B2 (en) * 2007-02-22 2011-10-04 3M Innovative Properties Company Pressure sensitive adhesive dispersion having high solids and low viscosity and method of making same
US7504977B2 (en) * 2007-04-23 2009-03-17 Texas Instruments Incorporated Hybrid delta-sigma/SAR analog to digital converter and methods for using such
CN115975558B (zh) * 2023-01-10 2023-08-11 锦美星灿新材料(安徽)有限公司 一种用于ins膜的贴合胶及其贴合方法

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2455133C3 (de) * 1974-11-21 1982-03-04 Beiersdorf Ag, 2000 Hamburg Verfahren zur Herstellung von Selbstklebebänder oder -fÅlien
US4130523A (en) * 1977-07-18 1978-12-19 Union Carbide Corporation High solids latexes
DE3119967A1 (de) * 1981-05-20 1982-12-16 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur herstellung von konzentrierten polyacrylat-dispersionen
DE3147008A1 (de) * 1981-11-27 1983-06-01 Röhm GmbH, 6100 Darmstadt Verfahren zur herstellung von waessrigen, hochkonzentrierten bimodalen kunststoffdispersionen
CA1195038A (en) * 1983-04-25 1985-10-08 Polysar Limited Carboxylated latex
US5252657A (en) * 1984-12-20 1993-10-12 Rohm And Haas Company Modified latex polymer composition
US4906421A (en) 1987-07-01 1990-03-06 Avery International Corporation Process for making high performance pressure sensitive adhesive tapes
DE3942232A1 (de) 1989-12-21 1991-06-27 Beiersdorf Ag Schmelzhaftkleber auf acrylatbasis
DE4213965A1 (de) * 1992-04-29 1993-11-04 Basf Ag Waessrige polymerisatdispersion
DE4313008C1 (de) 1993-04-21 1994-11-10 Beiersdorf Ag Selbstklebemasse auf Acrylathotmelt-Basis, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
US6040380A (en) * 1994-10-11 2000-03-21 Tremco Incorporated High solids copolymer dispersion from a latex and its use in caulks, sealants and adhesives
WO1996019512A1 (en) * 1994-12-21 1996-06-27 Zeneca Limited Method of grafting
DE19632202A1 (de) * 1996-08-09 1998-02-12 Basf Ag Haftklebstoffe auf Basis mehrstufig aufgebauter Polymerisate
DE19632203A1 (de) * 1996-08-09 1998-02-12 Basf Ag Haftklebstoffe mit geringen Mengen Styrol
US5716669A (en) 1997-03-26 1998-02-10 Avery Dennison Corporation Process for producing polymer films from aqueous polymer compositions
DE19818394A1 (de) * 1998-04-24 1999-10-28 Basf Ag Haftklebestoffe
DE19857876A1 (de) * 1998-12-15 2000-06-21 Basf Ag Wässrige Polymerdispersionen

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2143773A1 (de) 2008-07-11 2010-01-13 tesa SE Haftklebemassen und Verfahren zu deren Herstellung
DE102008032571A1 (de) 2008-07-11 2010-01-14 Tesa Se Haftklebemassen und Verfahren zu deren Herstellung
US8969479B2 (en) 2008-07-11 2015-03-03 Tesa Se Pressure-sensitive adhesives and process for preparing them
DE102008062368A1 (de) * 2008-12-17 2010-06-24 Tesa Se Haftklebemassen auf Basis von Naturkautschuk und Polyacrylaten
EP2883926B1 (de) 2013-08-02 2016-09-28 tesa SE Haftklebemasse
EP2883926B2 (de) 2013-08-02 2023-07-26 tesa SE Haftklebemasse

Also Published As

Publication number Publication date
US6884840B2 (en) 2005-04-26
EP1138736A1 (de) 2001-10-04
DE50114063D1 (de) 2008-08-14
ES2309018T3 (es) 2008-12-16
EP1138736B1 (de) 2008-07-02
JP2001279210A (ja) 2001-10-10
US20010034394A1 (en) 2001-10-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2443414C2 (de) Verfahren zur Herstellung von selbstklebend ausgerüsteten Produkten
DE10015981A1 (de) Herstellung von Acrylat-Schmelzhaftklebern aus wässrigen dispersen Systemen
DE3612791C2 (de) Polymethacrylatformmasse mit hoher Wärmeformbeständigkeit und hoher thermischer Stabilität, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Formkörpern
DE4213964A1 (de) Waessrige polymerisatdispersionen
EP2376552A1 (de) Transparentes semi-interpenetrierendes netzwerk mit einer phase eines linearen unvernetzten isobutenpolymers
EP0920464A1 (de) Herstellung hochkonzentrierter haftklebstoffdispersionen und deren verwendung
EP1230275B1 (de) Verfahren zur herstellung wässriger polymerdispersionen
DE19624280A1 (de) Verfahren zur Herstellung niedrigviskoser, wässriger Polymerisatdispersionen mit Polymervolumenkonzentrationen von wenigstens 50 Vol.-%
DE2113097B2 (de) Pfropf Mischpolymerisat Formmassen auf der Grundlage von Acrylsäureester polymerisaten
WO1998006763A1 (de) Haftklebstoffe mit geringen mengen styrol
WO1998006764A1 (de) Haftklebstoffe auf basis mehrstufig aufgebauter polymerisate
DE102009036967A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyacrylaten
EP2013239A1 (de) Verwendung einer wässrigen polymerzusammensetzung als bindemittel für faserförmige oder körnige substrate
DE3313922A1 (de) Emulgator- und schutzkolloidfreie emulsionspolymerisate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
EP0463525B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus olefinisch ungesättigten Monomeren sowie Lösungen von Polymerisaten aus olefinisch ungesättigten Monomeren
WO1999028360A1 (de) Verfahren zur herstellung von schutzkolloidstabilisierten vinylaromat-1.3-dien-copolymerisaten
WO2019201696A1 (de) Haftklebstoffzusammensetzung mit auf vernetzung über keto- oder aldehydgruppen beruhendem gelgehalt
DE60316947T2 (de) Verfahren zur polymerisation ethylenisch ungesättigter monomere
DE69919829T2 (de) Acrylische druckempfindliche Klebstoff-Zusammensetzung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE60223612T2 (de) Verfahren zur Herstellung von nicht gelierenden Hochpolymer- zusammensetzungen und deren thermoplastischen Blends
DE19624281A1 (de) Verfahren zur Herstellung niedrigviskoser, wässriger Polymerisat-Dispersionen mit Polymervolumenkonzentrationen von wenigstens 50 Vol.-%
DE2146628C2 (de) Polymerisationsverfahren zur Herstellung von feinteiligen Polymerteilchen
DE60200026T2 (de) Gelfreie hochmolekulare Massen sowie thermoplastische Mischungen hiervon
DE19645427A1 (de) Verfahren zur Herstellung niedrigviskoser, wäßriger Polymerisatdispersionen mit polymodaler Verteilung der Polymerisatteilchengrößen
EP1323879B1 (de) Bodenbelagsklebstoffe auf Basis von Emulsionspolymerisaten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: TESA AG, 20253 HAMBURG, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: TESA SE, 20253 HAMBURG, DE

8130 Withdrawal