DE10030935A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kalibrieren eines Drucksensors in einem Kraftstoffzumesssystem - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kalibrieren eines Drucksensors in einem KraftstoffzumesssystemInfo
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Abstract
Drucksensoren im Allgemeinen, wie auch die Drucksensoren in Kraftstoffzumesssystemen, weisen einen statischen Offsetfehler auf, d. h. der Nullpunkt wird nicht zuverlässig angezeigt. DOLLAR A Es werden hier ein Verfahren zum Kalibrieren eines Drucksensors in einem Kraftstoffzumesssystem und eine entsprechende Vorrichtung (100) vorgeschlagen, die einen möglichst genauen Abgleich des Drucksensors ermöglichen. Dazu wird die aktuelle Kühlwassertemperatur (Ta) der Brennkraftmaschine erfasst und daraus der Kühlwassertemperaturabfall (dT) abgeleitet als Maß für die Stillstandszeit der Brennkraftmaschine, wobei der Drucksensor erst dann abgeglichen wird, wenn die Stillstandszeit ein vorgebbares Mindestmaß (dTu) überschreitet. DOLLAR A Damit kann auf die an sich im Fahrzeug vorhandenen Mittel zur Überwachung der Kühlwassertemperatur zurückgegriffen werden, um einen sicheren und genauen Drucksensorabgleich durchzuführen. Die Erfindung kann demnach sehr schnell und fast ohne Mehraufwand realisiert werden, insbesondere ohne den Einsatz von einer zusätzlichen Zeitüberwachung zur Erfassung der Stillstandszeit. Das erfindungsgemäße Verfahren und die entsprechende Vorrichtung sind bestens geeignet sowohl zur Kalibrierung von Drucksensoren im Hochdruckbereich (Rail-Drucksensoren) als auch zur Kalibrierung von Sensoren im Niederdruckbereich (Vorförderdruck-Fühler).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Kalibrieren eines Drucksensors in einem
Kraftstoffzumesssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens, eine
damit ausgestattete Steuereinrichtung und ein
Kraftstoffzumesssystem nach dem Oberbegriff eines der
nebengeordneten Ansprüche.
Verfahren und Vorrichtungen zum Kalibrieren eines
Drucksensors eines Kraftstoffzumesssystems einer
Brennkraftmaschine sind an sich bekannt. Üblicherweise ist
ein Kraftstoffzumesssystem mit einer Hochdruckpumpe zum
Fördern von Kraftstoff aus einem Niederdruckbereich in einen
Hochdruckbereich ausgestattet, mit betriebsgrößenabhängig
steuerbare Injektoren zum Zumessen und Einspritzen des
Kraftstoffs in die Brennräume der Brennkraftmaschine sowie
mit mindestens einen Drucksensor zum Messen des Druckes in
dem Hochdruckbereich und/oder Niederdruckbereich.
Kraftstoffzumesssysteme sind beispielsweise als sogenannte
Common-Rail-Kraftstoff-Direkteinspritzungssysteme bekannt.
Diese Systeme sind mit einer Vorförderpumpe und mit einer
bedarfsgesteuerten Hochdruckpumpe ausgestattet. Als
Vorförderpumpe wird etwa eine Elektrokraftstoffpumpe
verwendet, die den Kraftstoff aus einem
Kraftstoffvorratsbehälter in den Niederdruckbereich des
Systems fördert. Im Niederdruckbereich herrscht ein Vordruck
von etwa 4 bar. Die Hochdruckpumpe fördert den Kraftstoff
aus dem Niederdruckbereich in einen Hochdruckspeicher des
Systems. Dort herrscht ein weitaus höherer Druck, nämlich
bei Benzinkraftstoff ein Druck von etwa 150 bis 200 bar und
bei Dieselkraftstoff ein Druck von etwa 1500 bis 2000 bar.
Von dem Hochdruckspeicher zweigen mehrere Injektoren ab, die
bei entsprechender Ansteuerung den Kraftstoff aus dem
Hochdruckspeicher mit dem dort anliegenden Einspritzdruck in
die Brennräume der Brennkraftmaschine einspritzen. Die
Injektoren sind in Abhängigkeit von bestimmten
Betriebskenngrößen ansteuerbar. In dem Hochdruckspeicher ist
ein Drucksensor, ein sogenannter Raildrucksensor,
angeordnet, durch den der in dem Hochdruckspeicher
herrschende Einspritzdruck ermittelt wird und dann ein
entsprechendes elektrisches Signal an ein Steuergerät der
Brennkraftmaschine geleitet wird. Aus dem Hochdruckbereich
zweigt eine Drucksteuerleitung ab und führt über ein
Drucksteuerventil in den Niederdruckbereich. Auch dort kann
ein Drucksensor, ein sogenannter Vorförderdruckfühler,
vorgesehen werden. Aus dem Niederdruckbereich zweigt eine
Niederdruckleitung ab und führt über einen Niederdruckregler
zurück in den Kraftstoffvorratsbehälter.
Drucksensoren im Allgemeinen, wie auch die Drucksensoren in
den oben genannten Kraftstoffzumesssystemen, weisen einen
statischen Offsetfehler auf, d. h. der Nullpunkt wird nicht
zuverlässig angezeigt. Ein Offsetfehler führt jedoch dazu,
dass der Messwert von den Drucksenoren, insbesondere der von
den Drucksensoren im Niederdruckbereich erfasste Messwert,
große Abweichungen zu dem tatsächlichen Druckwert aufweisen
kann.
In der Starterphase von direkt einspritzenden Rail-
Brennkraftmaschinen liegt in der Regel ein niedriger Druck
vor. Die Brennkraftmaschine wird zumeist mit einem von der
Vorförderpumpe erzeugten niedrigen Vordruck gestartet und
erst später wird auf den Hochdruck umgeschaltet. Da die über
die Injektoren in die Brennräume eingespritzte
Kraftstoffmasse stark von dem in dem Hochdruckspeicher
herrschenden Einspritzdruck abhängig ist, müsste dieser in
der Startphase der Brennkraftmaschine mit in die Berechnung
der Einspritzzeit einbezogen werden. Jedoch ist dies zumeist
nicht möglich auf Grund der oben beschriebenen
Ungenauigkeiten der Drucksensoren. Diesem Problem begegnet
das in DE 195 47 647 vorgeschlagene Verfahren zur
Kalibrierung eines Drucksensors, indem dort der Drucksensor
vor dem Start der Brennkraftmaschine mittels eines
Referenzdruckes abgeglichen wird. Vorzugsweise wird dort der
Atmosphärendruck genommen, d. h. der Umgebungsdruck, welcher
beim Stillstand und vor dem Start der Brennkraftmachine im
System vorherrscht. Aus der DE 195 47 647 ist also ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Kalibrieren mindestens
eines Drucksenors eines Kraftstoffzumesssystems einer
Brennkraftmaschine bekannt, bei dem der Kraftstoff mittels
einer Pumpe von einem Niederdruckbereich in einen
Hochdruckbereich gefördert wird und von dort mittels
betriebskenngrößenabhängig steuerbarer Injektoren den
Brennräumen der Brennkraftmaschine zugemessen wird, wobei im
Betrieb der Brennkraftmaschine von dem mindestens einen
Drucksensor der Druck im Hochdruckbereich und/oder im
Niederdruckbereich erfasst wird, und wobei vor dem Start der
Brennkraftmaschine von dem Drucksensor der Atmosphärendruck
erfasst wird, um den Drucksensor abzugleichen.
Das bekannte Verfahren und die bekannte Vorrichtung
funktionieren jedoch nur dann einwandfrei, wenn beim
Abgleich der Drucksensoren sich tatsächlich schon der
Atmosphärendruck im System eingestellt hat. Dazu muss aber
sichergestellt sein, dass die Brennkraftmachine während
einer gewissen Stillstandzeit vor dem Abgleich nicht
betrieben wurde, so dass sich der Druck im System abbauen
und sich auf das Niveau des Umgebungsdruckes einstellen
konnte.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs
genannten Art und eine entsprechende Vorrichtung
vorzuschlagen, die einen möglichst genauen Abgleich des
Drucksensors ermöglichen.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass die
Kühlwassertemperatur der Brennkraftmaschine erfasst und
daraus der Kühlwassertemperaturabfall abgeleitet wird als
Maß für die Stillstandszeit der Brennkraftmaschine, und dass
der Drucksensor erst dann abgeglichen wird, wenn die
Stillstandszeit ein vorgebbaren Mindestmaß überschreitet.
Damit kann auf die an sich im Fahrzeug vorhandenen Mittel
zur Überwachung der Kühlwassertemperatur zurückgegriffen
werden, um einen sicheren und genauen Drucksensorabgleich
durchzuführen. Die Erfindung kann demnach sehr schnell und
fast ohne Mehraufwand realisiert werden, insbesondere ohne
den Einsatz von einer zusätzlichen Zeitüberwachung zur
Erfassung der Stillstandszeit. Das erfindungsgemäße
Verfahren und die entsprechende Vorrichtung sind bestens
geeignet sowohl zur Kalibrierung von Drucksensoren im
Hochdruckbereich (Rail-Drucksensoren) als auch zur
Kalibrierung von Sensoren im Niederdruckbereich
(Vorförderdruck-Fühler).
Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Demnach ist es besonders vorteilhaft, wenn eine den
Kühlwassertemperaturabfall angebende Temperaturdifferenz
ermittelt wird, indem die aktuelle Kühlwassertemperatur
verglichen wird mit einer gespeicherten
Kühlwassertemperatur, die zuvor beim Abstellen der
Brennkraftmaschine erfasst worden ist, und der Drucksensor
erst dann abgeglichen wird, wenn die Temperaturdifferenz
eine dem vorgebbaren Mindestmaß entsprechende
Mindesttemperaturdifferenz überschreitet. Dabei ist es
besonders vorteilhaft, wenn der Drucksensor unmittelbar nach
der Initialisierung des Steuergerätes des
Kraftstoffzumesssystems abgeglichen wird. Durch diese
Maßnahmen wird erreicht, dass lediglich zwei
Temperaturmessungen des Kühlwassers durchgeführt werden
müssen, wobei nur die beim Abstellen des Motors gemessene
Kühlwassertemperatur zwischengespeichert werden muss bis zum
Vergleich mit der kurz vor dem Start des Motors vorliegenden
Temperatur.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich auch, wenn der
Drucksensor abgeglichen wird, in dem ein im Stillstand der
Brennkraftmaschine von dem Drucksensor gemessener
Atmosphärendruck mit dem absoluten Wert für den
Atmosphärendruck verglichen wird, wobei die Differenz
zwischen dem gemessenen Atmosphärendruck und dem absoluten
Wert einen Abgleichwert angibt, mit dem später die im
Betrieb der Brennkraftmaschine gemessenen Druckwerte
beaufschlagt werden. Der Drucksensor in einem Diesel-
Railsystem hat eine Auflösung der Messung von etwa 2 bar. Da
die Drift bis zu 20 bar betragen kann, ist ein Abgleich mit
1 bar als ausreichend. Dies ist jedoch bei Sensoren mit
einer Auflösung von 1 bar bis etwa 6 bar nicht der Fall.
Dort ist ein Abgleich mit dem exakten Atmosphärendruck
notwendig, da hier bereits Werte von 0,01 bar wesentlich
sind.
In diesem Zusammenhang ist es vorteilhafte wenn der
Abgleichwert als Speicherwert solange in einem Speicher der
Steuereinrichtung des Kraftstoffzumesssystems abgelegt wird,
bis ein neuer Abgleichwert bestimmt wird. Es steht also
immer ein Kompensationswert für den Abgleich des
Drucksensors zur Verfügung.
Im Weiteren wird nun die Erfindung näher beschrieben anhand
eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf folgende
Zeichnungen:
Fig. 1, die schematisch den Aufbau einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zeigt, und
Fig. 2, die ein Funktionsdiagramm für die Erfassung des
Druckwertes angibt.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 100 zum
Kalibrieren eines Drucksensors, der im Hochdruckbereich
eines Kraftstoffzumesssystems angeordnet ist und der einen
Messwert Dm' liefert. Der Drucksensor und das
Kraftstoffzumesssystem sind hier nicht dargestellt, da sie
an sich bekannt sind. Die in der Fig. 1 dargestellte
Vorrichtung 100 gleicht nun den Drucksensor nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren ab, um einen Abgleichwert OD,
auch Kompensationswert oder Offset genannt, zu ermittelt,
mit dem später der gemessene Druckwert beaufschlagt wird.
Der Abgleich des Drucksensors erfolgt nun dadurch, dass der
im Stillstand der Brennkraftmaschine vor dem Start gemessene
Druckwert Dm' in einem Vergleicher 107 mit einem Sollwert
Dabs für den absoluten Atmosphärendruck verglichen wird und
dass die sich daraus ergebene Differenz als neuer
Abgleichwert OD verwendet wird.
Erfindungsgemäß wird nun mittels der Überwachung der
Kühlwassertemperatur festgestellt, ob die Brennkraftmaschine
eine ausreichend große Stillstandszeit lang nicht betrieben
worden ist. Ist dies der Fall, so wird ein Schalter 108
umgelegt und der Abgleich durchgeführt. Ist dies jedoch
nicht der Fall, so wird der Schalter 108 nicht umgelegt und
es wird ein früherer, gespeicherter Abgleichwert ODs zur
Kompensation des Messwertes herangezogen. Die Entscheidung,
welche Position der Schalter 108 einnimmt, wird durch eine
im Folgenden näher beschriebene Auswerteschaltung gesteuert.
Die Auswerteschaltung prüft im Wesentlichen den
Temperaturabfall im Kühlwasser, um festzustellen, ob eine
hinreichend lange Stillstandszeit vorliegt oder nicht. Dazu
enthält die Auswerteschaltung ein Differenzglied 101, dass
die Differenz bildet zwischen der aktuell gemessenen
Kühlwassertemperatur Ta und einer gespeicherten
Kühlwassertemperatur Ts, die zuvor beim letzten Abstellen
der Brennkraftmaschine erfasst worden ist. Die sich aus
Ts-Ta ergebende Temperaturdifferenz dT wird auf einen ersten
Komparator 102 gegeben, der diese Temperaturdifferenz mit
einer Mindest-Temperaturdifferenz dTu vergleicht, die
beispielsweise 40 Kelvin beträgt. Dadurch soll festgestellt
werden, ob der Temperaturabfall im Kühlwasser mindestens 40
K beträgt. Die Schaltung enthält auch einen zweiten
Komparator 103, der die aktuell gemessene
Kühlwassertemperatur Ta mit einem ersten unteren
Temperaturgrenzwert T1 vergleicht, der beispielsweise bei T1
= 10°C liegt. Außerdem enhält die Schaltung einen dritten
Komparator 104, der die aktuelle Kühlwassertemperatur Ta mit
einem zweiten oberen Temperaturgrenzwert T2 vergleicht, der
beispielsweise bei T2 = 30°C liegt. Durch diese Vergleiche
wird geprüft, ob die aktuell gemessenen Kühlwassertemperatur
Ta zwischen dem unteren Grenzwert T1 und dem oberen Genzwert
T2 liegt. Die Grenzwerte T1 und T2 sind so vorgegeben, dass
sie den optimalen Betriebstemperaturbereich angeben. Der
Abgleich des Drucksensors soll nämlich nur dann erfolgen,
wenn die aktuelle Temperatur Ta innerhalb des
Zulässigkeitsbereichs liegt und nicht zu sehr von der
normalen Raumtemperatur von 20°C abweicht. Für diese
Betriebstemperatur sind die meisten Drucksensoren optimiert.
Die Ausgänge der Komparatoren 103 und 104 werden auf ein
logisches Und-Glied 106 geführt, dass dann ein positives
logisches Signal abgibt, wenn die aktuelle
Kühlwassertemperatur Ta zwischen 10°C und 30°C liegt.
Dieses logische Ausgangssignal wird auf ein nächstes Und-
Glied 105 geführt zusammen mit dem Ausgangssignal des ersten
Komparators 102. Damit wird geprüft, ob nicht nur die
aktuelle Kühlwassertemperatur Ta in dem vorgegebenen
Temperaturbereich zwischen 10 und 30°C liegt sondern auch,
ob der ermittelte Temperaturabfall dT größer als die
vorgegebene Mindestdifferenz dTu ist. Sind alle diese
Bedingungen erfüllt, so gibt das Und-Glied 105 ein positives
Signal ab, dass den Schalter 108 steuert, so dass dann der
zuvor beschriebene Abgleich des Drucksensor durchführt wird.
Nach der Fig. 2 wird entsprechend dem dort dargestellten
Funktionsdiagramm der neue ermittelte Abgleichwert OD mit
den vom Drucksensor gemessenen Werten Dm in einer
Differenzstufe zusammengeführt. Dabei wird von dem jeweils
gemessenen Messwert Dm der Abgleichwert OD abgezogen, woduch
sich ein korrigierter aktueller Drucksensorwert Da ergibt.
Dieser Wert gibt dann den tatsächlich im Betrieb der
Brennkkraftmaschine gemessenen Wert wieder.
Das hier vorgestellte Ausführungsbeispiel für ein
erfindungsgemäßes Verfahren sowie für eine danach arbeitende
Vorrichtung wurden für den Fall beschrieben, dass ein im
Hochdruckbereich des Kraftstoffzumesssystems befindlicher
Rail-Drucksensor angeordnet und abgeglichen wird. Die
Erfindung ist aber auch für andere Drucksenoren,
insbesondere für Vorförderdruckfühler, bestens geeignet, die
sich im Niederdruckbereich eines Kraftstoffzumesssystem
befinden. Somit kann die Erfindung sowohl für den Hochdruck
als auch für den Niederdruckbereich gleichermaßen angewendet
werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Kalibrieren mindestens eines Drucksensors
eines Kraftstoffzumesssystems einer Brennkraftmaschine, bei
dem der Kraftstoff mittels einer Pumpe von einem
Niederdruckbereich in einen Hochdruckbereich gefördert wird
und von dort mittels betriebskenngrößenabhängig steuerbarer
Injektoren den Brennräumen der Brennkraftmaschine zugemessen
wird, wobei im Betrieb der Brennkraftmaschine von dem
mindestens einen Drucksensor der Druck (Dm) im
Hochdruckbereich und/oder im Niederdruckbereich erfasst
wird, und wobei vor dem Start der Brennkraftmaschine von dem
Drucksensor der Atmosphärendruck (Dm') erfasst wird, um den
Drucksensor abzugleichen, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kühlwassertemperatur (Ta) der Brennkraftmaschine erfasst und
daraus der Kühlwassertemperaturabfall abgeleitet wird als
Maß für die Stillstandszeit der Brennkraftmaschine, und dass
der Drucksensor erst dann abgeglichen wird, wenn die
Stillstandszeit ein vorgebbares Mindestmaß überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
eine den Kühlwassertemperaturabfall angebende
Temperaturdifferenz (dT) ermittelt wird, indem die aktuelle
Kühlwassertemperatur (Ta) verglichen wird mit einer
gespeicherten Kühlwassertemperatur (Ts), die zuvor beim
Abstellen der Brennkraftmaschine erfasst worden ist, und
dass der Drucksensor erst dann abgeglichen wird, wenn die
Temperaturdifferenz (dT) eine dem vorgebbaren Mindestmaß
entsprechende Mindesttemperaturdifferenz (dTm)
überschreitet.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor unmittelbar
nach der Initialisierung des Steuergerätes des
Kraftstoffzumesssystems abgeglichen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor abgeglichen
wird, in dem der im Stillstand der Brennkraftmaschine von
dem Drucksensor gemessene Atmosphärendruck (Dm') mit einem
Sollwert (Dabs) für den absoluten Atmosphärendruck
verglichen wird, wobei die Differenz zwischen dem gemessenen
Atmosphärendruck (Dm') und dem Sollwert (Dabs) einen
Abgleichwert (OD) angibt, mit dem später die im Betrieb der
Brennkraftmaschine gemessenen Druckwerte (Dm) beaufschlagt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Abgleichwert als Speicherwert (ODs) solange in einem
Speicher der Steuereinrichtung des Kraftstoffzumesssystems
abgelegt wird, bis ein neuer Abgleichwert (OD) bestimmt
wird.
6. Vorrichtung (100) zum Kalibrieren mindestens eines
Drucksensors eines Kraftstoffzumesssystems einer
Brennkraftmaschine, das eine Pumpe aufweist, die den
Kraftstoff von einem Niederdruckbereich in einen
Hochdruckbereich fördert, und das betriebskenngrößenabhängig
steuerbare Injektoren aufweist, die den Kraftstoff den
Brennräumen der Brennkraftmaschine zumessen, wobei im
Betrieb der Brennkraftmaschine der mindestens eine
Drucksensor den Druck (Dm) im Hochdruckbereich und/oder im
Niederdruckbereich erfasst, und wobei die Vorrichtung vor
dem Start der Brennkraftmaschine mittels des von dem
Drucksensor erfassten Atmosphärendrucks (Dm') den
Drucksensor abgleicht, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vorrichtung die Kühlwassertemperatur (Ta) der
Brennkraftmaschine erfasst und daraus den
Kühlwassertemperaturabfall ableitet als Maß für die
Stillstandszeit der Brennkraftmaschine abzuleiten, und dass
die Vorrichtung den Drucksensor erst dann abgleicht, wenn
die Stillstandszeit ein vorgebbares Mindestmaß
überschreitet.
7. Steuereinrichtung für ein Kraftstoffzumesssystems einer
Brennkraftmaschine mit einer Vorrichtung (100) zum
Kalibrieren mindestens eines Drucksensors des
Kraftstoffzumesssystems, das eine Pumpe aufweist, die den
Kraftstoff von einem Niederdruckbereich in einen
Hochdruckbereich fördert, und das betriebskenngrößenabhängig
steuerbare Injektoren aufweist, die den Kraftstoff den
Brennräumen der Brennkraftmaschine zumessen, wobei im
Betrieb der Brennkraftmaschine der mindestens eine
Drucksensor den Druck (Dm) im Hochdruckbereich und/oder im
Niederdruckbereich erfasst und wobei die Vorrichtung vor dem
Start der Brennkraftmaschine mittels des von dem Drucksensor
erfassten Atmosphärendrucks (Dm') den Drucksensor abgleicht,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung die
Kühlwassertemperatur (Ta) der Brennkraftmaschine erfasst und
daraus den Kühlwassertemperaturabfall ableitet als Maß für
die Stillstandszeit der Brennkraftmaschine abzuleiten, und
dass die Vorrichtung den Drucksensor erst dann abgleicht,
wenn die Stillstandszeit ein vorgebbares Mindestmaß
überschreitet.
8. Kraftstoffzumesssystem für eine Brennkraftmaschine mit
einer Vorrichtung (100) zum Kalibrieren mindestens eines
Drucksensors des Kraftstoffzumesssystems, das eine Pumpe
aufweist, die den Kraftstoff von einem Niederdruckbereich in
einen Hochdruckbereich fördert, und das
betriebskenngrößenabhängig steuerbare Injektoren aufweist,
die den Kraftstoff den Brennräumen der Brennkraftmaschine
zumessen, wobei im Betrieb der Brennkraftmaschine der
mindestens eine Drucksensor den Druck (Dm) im
Hochdruckbereich und/oder im Niederdruckbereich erfasst und
wobei die Vorrichtung vor dem Start der Brennkraftmaschine
mittels des von dem Drucksensor erfassten Atmosphärendrucks
(Dm') den Drucksensor abgleicht, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung die Kühlwassertemperatur (Ta) der
Brennkraftmaschine erfasst und daraus den
Kühlwassertemperaturabfall ableitet als Maß für die
Stillstandszeit der Brennkraftmaschine abzuleiten, und dass
die Vorrichtung den Drucksensor erst dann abgleicht, wenn
die Stillstandszeit ein vorgebbares Mindestmaß
überschreitet.
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