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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Prozeßsteuersysteme und insbesondere
ein Verfahren und eine Vorrichtung, die Modifikationen an dem Prozeß überwachen
und aufzeichnen, um eine Versionskontrolle für den Prozeß zu gewähren.
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Prozeßsteuersysteme,
wie etwa die in chemischen und erdölverarbeitenden oder anderen
Prozessen verwendeten, enthalten typischerweise mindestens eine
zentrale Prozeßsteuereinrichtung,
die mit mindestens einer Host- oder Bedienungsworkstation mit einer
oder mehreren Anlageneinrichtungen über analoge und/oder digitale
Busleitungen oder andere Kommunikationsleitungen oder -kanäle in Kommunikationsverbindung
steht. Die Anlageneinrichtungen, bei denen es sich beispielsweise
um Ventile, Ventilpositioniereinrichtungen, Schalter, Übertragungseinrichtungen
(beispielsweise Temperatur-, Druck- und Durchflußmengensensoren) etc. handeln
kann, führen
Funktionen innerhalb des Prozesses aus, wie etwa das Öffnen oder
Schließen
von Ventilen und das Messen von Prozeßparametern. Die Prozeßsteuereinrichtung
empfängt
Signale, welche die von den Anlageneinrichtungen durchgeführten Prozeßmessungen
und/oder andere Informationen, die zu den Anlageneinrichtungen gehören, wiedergeben, über eine
Eingabe-/Ausgabe-Einrichtung (I/O), verwendet diese Information,
um eine Steuerroutine umzusetzen und erzeugt anschließend Steuersignale,
die über
Busleitungen oder andere Kommunikationskanäle über die Eingabe-/Ausgabeeinrichtung
an die Anlageneinrichtungen gesendet werden, um den Betriebsablauf
des Prozesses zu regeln. Die Information von den Anlageneinrichtungen
und der Steuereinrichtung wird typischerweise einer oder mehreren
Anwendungen zur Verfügung
gestellt, die von der Bedienungsworkstation ausgeführt werden,
um eine Bedienungsperson in die Lage zu versetzen, jede gewünschte Funktion
hinsichtlich des Prozesses auszuführen, wie etwa den gegenwärtigen Status
des Prozesses zu betrachten, den Betriebsablauf des Prozesses zu
modifizieren und den Prozeß zu
konfigurieren.
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Verschiedene
Softwaretools wurden zur Unterstützung
der Bedienungsperson bei der Konfiguration und anderen Modifikationen
des Prozesses entwickelt. Derartige Tools bieten eine grafische
Darstellung des Prozesses, die jede Funktion, die von den Anlageneinrichtungen
und der Steuereinrichtung ausgeführt
wird, jeweils als Element oder Objekt darstellt. Die Elemente können in
einer hierarchischen Umgebung organisiert und dargestellt sein,
so daß beispielsweise
alle Funktionen, die von einer bestimmten Anlageneinrichtung ausgeführt werden,
zusammen gruppiert oder gelistet sind. Die Elemente können auch
innerhalb einer Steuervorlage dargestellt werden, so daß die Elemente
in ihren Funktionsbeziehungen in dem Prozeß dargestellt sind. Beispielsweise
kann eine Steuervorlage ein sequentielles Flußdiagramm bilden, das eine
Reihe von miteinander verbundene Blöcken hat, welche mehrere Elemente
darstellen, die durch die Verbindungslinien definierte Eingabe-
und Ausgabebeziehungen haben (vgl. das Handbuch „Get started with your DeltaVTM Software”, Fisher-Rosemount, Part No.
D800002X032, Juli 1998).
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Jedes
Element (sowie jegliche Eingabe- oder Ausgabebeziehung zwischen
den Elementen) ist durch Daten definiert, die in einer Konfigurationsdatenbank
gespeichert sind, die zu den Softwarekonfigurationstools gehört. Die
Datenbank sowie die Softwaretools werden über ein Netzwerk zugreifbar
gemacht, das typischerweise mehrere Workstations für zahlreiche
Prozeßbedienungspersonen
und andere Benutzer unterstützt,
die jeweils Zugriff auf Daten für
die Verwaltung, Prozeßkonfiguration
und andere Zwecke haben. Die Modifikation der Daten in der Konfigurationsdatenbank
kann jedoch zu Versionskontrollproblemen führen, wenn beispielsweise eine
Bedienungsperson sich der Arbeit einer anderen Bedienungsperson
nicht bewusst ist, oder wenn zu viele Modifikationen aufgetreten
sind, um festzustellen, wie zu einer früheren Konfiguration oder Version des
Prozesses zurückzukehren
ist. Beispielsweise speichert ein früheres Prozeßsteuersystem, das die von Fisher-Rosemount
Systems, Inc. verfügbare
DeltaVTM Software verwendet, nur Daten,
welche das Datum angeben, an dem die Modifikation durchgeführt wurde,
sowie den für
die Modifikation verantwortlichen Benutzer. Derartige Daten versetzen
einen Benutzer nicht typischerweise in die Lage, die Konfiguration
der früheren
Versionen des Prozesses zu rekonstruieren (vgl. das Handbuch „Get started
with your DeltaVTM Software”, Fisher-Rosemount, Part No.
D800002X032, Juli 1998).
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Ein
weiteres Prozesssteuersystem mit Versionskontrolle und einer Speichereinrichtung
zum Speichern unterschiedlicher Versionen ist aus der
WO 97/29409 A1 bekannt.
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Diese
Versionskontrollwünsche
wurden bei der Softwareentwicklung mit Konfigurationsverwaltungstools
berücksichtigt,
wie etwa ClearCase von Rational und Microsoft Visual SourceSafe®.
Insbesondere verfolgen, kontrollieren und verwalten diese Produkte
die Entwicklung einer Softwareroutine, um die nachfolgenden Fehlerbeseitigungs-
und Entwicklungsarbeiten zu unterstützen. Zu diesem Zweck werden
Daten, die sowohl die gegenwärtige
als auch die vergangenen Versionen des Codes angeben, gespeichert.
Derartige Konfigurationsverwaltungstools sind gewöhnlich jedoch
auf Textdarstellungen der Daten beschränkt und somit zum Speichern
und Anzeigen von Informationen, die typischerweise in grafischer
Art dargeboten werden, nicht gut geeignet.
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Weiterführende Systeme
zur Versionskontrolle von Source-Code sind aus der
US 5,903,897 bekannt. Hier wird beispielsweise
auch eine Check-in und Check-out Funktionalität beschrieben.
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Von
National Instruments wurde eine grafische Schnittstelle entwickelt,
um die Programmierung im Zusammenhang mit Instrumentierungssystemen
zu erleichtern. Gemäß auf der
National Instruments Internet Website verfügbaren Informationen (www.ni.com)
verwendet ein Produkt, das unter dem Namen „LabVIEW” vertrieben wird, eine grafische
Programmiersprache, die G-Sprache, um diese grafische Programmierschnittstelle
zu unterstützen.
Die Website beschreibt ferner das LabVIEW-Produkt, das ein Entwicklungstool
enthält, welches
es dem Programmierer erlaubt, die Unterschiede zwischen zwei Dateien
mit in der G-Sprache abgefaßtem
Code grafisch zu vergleichen.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Prozeßsteuersystem bereitzustellen,
das eine effiziente und konsistene Konfigruation eines Herstellungsprozesses
ermöglicht.
Des Weiteren soll ein entsprechendes Verfahren zum Kontrollieren
des Prozesses angegeben werden.
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Die
Lösung
der Aufgabe ergibt sich aus den Patentansprüchen. Unteransprüche beziehen
sich auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein zum Kontrollieren eines
Prozesses verwendbares System ein computerlesbares Medium, einen
Prozessor, der mit dem computerlesbaren Medium in Kommunikation
steht, und eine erste und eine zweite Datenbank. Die erste Datenbank
speichert erste Daten, die eine erste Konfiguration des Prozesses
darstellen, und die zweite Datenbank speichert zweite Daten, die
eine zweite Konfiguration des Prozesses darstellen. Das erfindungsgemäße System
enthält
ferner eine Konfigurationsroutine und eine Versionskontrollroutine,
die beide in dem computerlesbaren Medium gespeichert sind und so
konfiguriert sind, daß sie
von dem Prozessor ausführbar
sind. Die Konfigurationsroutine erleichtert eine Modifikation der
ersten Konfiguration des Prozesses und die Versionskontrollroutine
speichert in der zweiten Datenbank dritte Daten, welche die Modifikation
der ersten Konfiguration des Prozesses angeben.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erste und die zweite Konfiguration des Prozesses jeweils
eine Vielzahl von Prozeßelementen.
Jedes Prozeßelement
der ersten und der zweiten Vielzahl der Prozeßelemente hat eine jeweilige
Elementkonfiguration, so daß die
erste Konfiguration des Prozesses die Elementkonfiguration jedes
Prozeßelements
der ersten Vielzahl von Prozeßelementen
enthält
und die zweite Konfiguration des Prozesses die Elementkonfiguration
jedes Prozeßelements
der zweiten Vielzahl von Prozeßelementen
enthält.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform überwacht
die Versionkontrollroutine die Modifikation der ersten Konfiguration
des Prozesses, um die dritten Daten zu sammeln. Die Versionskontrollroutine kann
die Modifikation überwachen,
indem über
die Konfigurationsroutine eine Einbuchungs-/Ausbuchungsprozedur
gelegt wird. Alternativ ist die Einbuchungs-/Ausbuchungsprozedur automatisch.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein Prozeßsteuersystem,
das ein Prozeßelement
hat, einen Computer, der einen Prozessor hat, eine Prozeßkonfigurationsanwendung,
die so ausgelegt ist, daß sie
von dem Prozessor umgesetzt werden kann, um eine Version des Elements
zu schaffen, und ein Versionskontrollsystem, das mit der Prozeßkonfigurationsanwendung
in Kommunikation ist, um Modifikationen an der Version des Prozeßelements
aufzuzeichnen und zu kontrollieren.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein Verfahren zur Steuerung
eines Prozesses, der ein Prozeßelement
hat, die Schritte des Schaffens einer Konfiguration des Prozesses,
die eine erste Version des Prozeßelements hat, des Kontrollierens
einer Modifikation der Konfiguration des Prozesses, um eine zweite
Version des Prozeßelements
zu schaffen, und des Aufzeichnens von Informationen, die zu der Modifikation
der Konfiguration des Prozesses gehören.
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Prozeßsteuersystems,
das eine Vielzahl von Workstations und eine Steuereinrichtung zum
Leiten und Konfigurieren eines Prozesses unter Verwendung eines
Prozeßkonfigurationssystems,
das in der Vielzahl von Workstations implementiert ist, aufweist;
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2 ist
ein Beispiel einer Bildschirmdarstellung, die von dem Prozeßkonfigurationssystem
erzeugt wird, um eine Benutzerschnittstelle für dieses über eine der Workstations von 1 zu
schaffen;
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3 ist
ein weiteres Beispiel einer Bildschirmdarstellung, die von dem Prozeßkonfigurationssystem erzeugt
wird, um eine weitere Benutzerschnittstelle für dieses über eine der Workstations in 1 zu
schaffen;
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4 ist
ein Blockdiagramm des Prozeßkonfigurationssystems,
in das ein Versionskontroll- und Protokollierungssystem gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung integriert sind; und
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5 bis 19 sind
Bildschirmdarstellungen, die von dem Versionskontroll- und Protokollierungssystem
von 4 erzeugt werden, um eine Benutzerschnittstelle
für die
Eingabe und Ausgabe von Informationen zu schaffen, die sich auf
die Konfiguration von mehreren Versionen des Prozesses in Übereinstimmung mit
zahlreichen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beziehen.
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Prozesse
erfordern typischerweise eine kontinuierliche Gestaltung und Entwicklung
in hohem Ausmaß.
Dies hat zur Folge, daß es
oftmals erwünscht
ist, Daten aufzuzeichnen, die alle Modifikationen der Konfiguration
des Prozesses angeben. Beispielsweise wird eine derartige Konfigurationsinformation
in der pharmazeutischen Industrie bei der Überwachung durch Regierungsbehörden verwendet.
Mit zunehmender Kompliziertheit des Prozesses (sowie des Prozeßsteuersystems)
wird es immer mühsamer,
die Konfiguration einer früheren
Version des Prozesses exakt zu bestimmen.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein System und ein Verfahren zum Aufzeichnen
von Daten, die Modifikationen der Konfiguration eines Prozesses
zusammen mit Informationen, die sich auf die Modifikation beziehen,
wie etwa die Identität
eines Benutzers, der für
die Modifikation verantwortlich ist, Zeit und Datum der Modifikation
und die hinter der Modifikation stehenden Überlegungen angeben. Die Daten
werden gemäß vorliegender
Erfindung als Versionen der Prozeßkonfiguration in einer Weise
gespeichert, daß das
erfindungsgemäße System
und Verfahren einen Benutzer in die Lage versetzen, die Unterschiede
zwischen jeweils zwei Versionen zu vergleichen und den Prozeß auf eine
gewünschte
frühere
Konfigurationsversion zurückzusetzen.
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1 zeigt
ein Prozeßsteuersystem 10,
das eine Prozeßsteuereinrichtung 12 enthält, die
mit einer oder mehreren Hostworkstations oder Computern 14 (bei
welchen es sich um jede Art von Personalcomputern, Workstations
etc. handeln kann) über
ein Kommunikationsnetzwerk 14, wie zum Beispiel eine Ethernetverbindung
oder dergleichen, verbunden ist. Jede der Workstations 14 enthält einen
Prozessor 18, einen Speicher 20 und einen Anzeigebildschirm 22.
Entsprechend enthält
die Steuereinrichtung 12, bei welcher es sich beispielsweise
um die DeltaVTM-Steuereinrichtung handeln
kann, die von Fisher-Rosemont
Systems, Inc. vertrieben wird, einen Prozessor 24 und einen
Speicher 26 zum Speichern von Programmen, Steuerroutinen
und Daten, die von dem Prozessor 24 verwendet werden, um
die Steuerung eines Prozesses umzusetzen. Die Steuereinrichtung 12 ist über das
Netzwerk 16 mit verschiedenen Anlageneinrichtungen in verschiedenen
Einrichtungsnetzwerken verbunden, beispielsweise einschließlich eines
Fieldbus-Einrichtungsnetzwerkes 30, eines HART-Einrichtungsnetzwerkes 32und
eines Profibus-Einrichtungsnetzwerkes 34. Selbstverständlich könnte die
Steuereinrichtung 12 mit anderen Arten von Anlageneinrichtungsnetzwerken,
wie zum Beispiel 4–20 mA-Einrichtungsnetzwerken
oder anderen lokalen oder entfernten I/O-Einrichtungsnetzwerken
zusätzlich
zu den oder anstelle der in 1 dargestellten
Netzwerke verbunden sein. Die Steuereinrichtung 12 implementiert
oder überwacht
eine oder mehrere Prozeßsteuerroutinen,
die darin gespeichert sind oder anderweitig mit ihr verbunden sind,
und kommuniziert mit den Einrichtungen innerhalb der Einrichtungsnetzwerke 30, 32 und 34 und
mit den Hostworkstations 14, um den Prozeß zu steuern
und den Prozeß betreffende
Informationen an einen oder mehrere Benutzer, Bedienungspersonen,
Prozeßingenieure
und dergleichen weiterzugeben.
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In
einem Beispiel enthält
das Fieldbus-Einrichtungsnetzwerk 30 Fieldbus-Einrichtungen 40,
die über eine
Fieldbus-Verbindung 42 mit
einer Fieldbus-Master-I/O-Einrichtung 44 (allgemein als
Verbindungs-Mastereinrichtung bezeichnet) verbunden sind, welche
wiederum über
eine lokale Verbindung mit der Steuereinrichtung 12 verbunden
ist. In ähnlicher
Weise kann das HART-Einrichtungsnetzwerk 32 eine Anzahl
von HART-Einrichtungen 46 enthalten,
die über
Kommunikationsleitungen mit einer HART-Master-I/O-Einrichtung 48 verbunden
sind, welche mit der Steuereinrichtung 12 über einen
lokalen Standardbus oder eine andere Kommunikationsleitung verbunden
ist. Das Profibus-Einrichtungsnetzwerk 34 ist mit drei
Profibus-Slave-Einrichtungen 50, 51 und 52 dargestellt,
die über
eine Profibus-Verbindung oder einen Bus 53 mit einer Profibus-Master-I/O-Einrichtung 55 verbunden
sind. Die Profibus-Master-I/O-Einrichtung 55 kann
in Form einer Profibus-PCMCIA-Karte vorliegen, die an einer Standard-I/O-Schnittstellenkarte
angebracht ist.
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Allgemein
ausgedrückt
kann das Prozeßsteuersystem 10 aus 1 verwendet
werden, um Stapelprozesse bzw. chargenweise arbeitende Prozesse
zu implementieren, bei welchen beispielsweise eine der Workstations 14 oder
die Steuereinrichtung 12 eine Stapelausführungsroutine
ausführt,
welche eine Steuerroutine einer höheren Ebene ist, welche den
Betrieb einer oder mehrerer Anlageneinrichtungen leitet (sowie eventuell
anderer Geräte),
um eine Reihe von verschiedenen Schritten (allgemein als Phasen
bezeichnet) auszuführen,
die zur Herstellung eines Produkts, wie etwa eines Lebensmittelprodukts
oder eines Arzneimittels, erforderlich sind. Um verschiedene Phasen
umzusetzen, verwendet die Stapelausführungsroutine ein allgemein
so bezeichnetes Rezept, das die durchzuführenden Schritte, die mit den
Schritten verbundenen Mengen und Zeiten, die Reihenfolge der Schritte
und dergleichen festlegt. Die Schritte für ein Rezept könnten beispielsweise
das Füllen
eines Reaktorgefäßes (nicht
dargestellt) mit den geeigneten Materialien, das Mischen der Materialien
in dem Reaktorgefäß, das Erwärmen der
Materialien in dem Reaktorgefäß auf eine
bestimmte Temperatur über
eine bestimmte Zeitdauer, das Leeren des Reaktorgefäßes und
anschließend
das Reinigen des Reaktorgefäßes zur
Vorbereitung für
die nächste
Charge umfassen. Jeder dieser Schritte kann eine jeweilige Phase
des Stapelablaufs bzw. eines Chargendurchlaufes bilden, und die
Stapelausführungsroutine
in der Steuereinrichtung 12 führt für jede einzelne dieser Phasen
einen unterschiedlichen Steueragorithmus durch. Selbstverständlich können die
bestimmten Materialien, Materialmengen, Aufheiztemperaturen und
-zeiten etc. für
verschiedene Rezepte unterschiedlich sein, und folglich können diese
Parameter von Chargendurchlauf zu Chargendurchlauf in Abhängigkeit
von dem hergestellten Produkt und dem verwendeten Rezept verändert werden.
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Das
Prozeßsteuersystem 10 kann
auch in der Lage sein, Prozeßabläufe kontinuierlicher
Natur zusätzlich
zu denjenigen, die als Teil eines Stapelablaufs ausgelöst werden,
umzusetzen. In seinem Gebrauch hierin bezieht sich somit der Begriff ”Prozeß” auf jede
Anzahl von stapel- bzw. chargenweisen und/oder kontinuierlichen
Prozeßabläufen, die
von dem Prozeßsteuersystem 10 ausgeführt oder
umgesetzt werden. Während
der Ausführung
des Prozesses befindet sich das Prozeßsteuersystem 10 in
einem Laufzeitmodus. Die Parameter und Steueralgorithmen, die während der
Laufzeit zu verwenden sind, werden definiert, während das Prozeßsteuersystem 10 in
einem Konfigurationsbetriebsmodus ist. Während des Konfigurationsmodus
(der sich in bestimmten Situationen mit Zeitperioden überlappen
kann, in welchen Prozeßoperationen
ausgeführt
werden) werden eine oder mehrere Softwareanwendungen, die auf einer
oder mehreren Workstations 14 ausgeführt werden, verwendet, um einen
Benutzer in die Lage zu versetzen, die Parameter, Steueralgorithmen
etc. für den
Prozeß festzulegen
und dabei allgemein die Konfiguration des Prozesses zu gestalten.
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Wie 2 zeigt,
enthält
des Prozeßsteuersystem 10 ein
Prozeßkonfigurationssystem,
das auf einer oder mehreren Prozeßkonfigurationsanwendungen
basiert, wie zum Beispiel Control StudioTM und
Recipe StudioTM, die beide von Fisher-Rosemont
Systems, Inc. verfügbar
sind. Die Prozeßkonfigurationsanwendungen, die
als Software implementiert sein können, werden verwendet, um
entweder Stapel- oder kontinuierliche Prozeßabläufe (hier allgemein als ”der Prozeß” bezeichnet)
oder einen Teil davon zu gestalten. 2 ist eine
Bildschirmdarstellung eines Hauptkontrollfensters einer beispielhaften
Prozeßkonfigurationsanwendung,
die einen Benutzer in die Lage versetzt, den Prozeß 10 zu
konfigurieren. Die Prozeßkonfigurationsanwendung
von 2 wird vorzugsweise auf einer der Workstations 14 ausgeführt, welche
mit einem zentralen Server (nicht dargestellt) in dem Netzwerk 16 korrespondieren
kann. Alternativ kann die Anwendung in verteilter Weise ausgeführt werden,
so daß mehr
als eine der Workstations 14 für die Implementierung verantwortlich
ist.
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Allgemein
ausgedrückt
zeigt die Prozeßkonfigurationsanwendung
eine Benutzerschnittstelle, die das in 2 gezeigte
Hauptkontrollfenster hat. Das Hauptkontrollfenster enthält Pulldownmenüs 60 mit
Textbefehlen, eine Befehlsleiste 62 mit Piktogrammen, einen
Funktionsbibliotheksrahmen 64 und einen Flußdiagrammrahmen 66.
Jeder dieser Abschnitte der Benutzerschnittstelle kann gemäß den typischen
Fenstertechniken in der Größe verändert oder
positioniert werden. Eine Vielzahl von Symbolen 68 sind
in dem Funktionsbibliotheksrahmen 64 dargestellt, die jeweils
einen jeweiligen Funktionsblock darstellen können, der in ein sequentielles
Flußdiagramm
zu integrieren ist, das in dem Flußdiagrammrahmen 66 erstellt
wird. Das sequentielle Flußdiagramm
kann beispielsweise ein Steuerprogramm definieren, das während einer
Phase des Prozesses, die gestaltet wird, auszuführen ist. Um das Steuerprogramm
aufzubauen, betätigt
ein Benutzer eines oder mehrere der Symbole 68, in dem
das bzw. die gewünschten
Symbol(e) indem Bibliotheksrahmen 64 beispielsweise mit
einer Zeigeeinrichtung (z. B. einer Mouse) ausgewählt werden
und das bzw. die betätigten
Symbol(e) in den Flußdiagrammrahmen 66 gezogen
werden. Die Prozeßkonfigurationsanwendung
erstellt dann ein Objekt in dem Flußdiagrammrahmen 66,
wie etwa einen Additionsblock 70, das einen Funktionsblock
darstellt. Zu dem Block 70 in dem Flußdiagrammrahmen 66 gehörende Daten
bestimmen die Funktion, die ausgeführt wird, sowie ob der Block 70 Eingangsanschlüsse, Ausgangsanschlüsse und
dergleichen hat, die entsprechend als Teil des Blockes wie gezeigt
grafisch dargestellt werden. Funktionsblöcke und andere Objekte, die
zu dem sequentiellen Flußdiagramm
(wie etwa ein Eingabeparameter) hinzugefügt werden, werden durch Linien
verbunden, die von dem Benutzer (mit einem Zeichenwerkzeug, das
beispielsweise aus der Befehlsleiste 62 ausgewählt wird)
in dem Flußdiagrammrahmen 66 gezogen
werden, um die Datenbeziehung zwischen den Objekten festzulegen.
Informationen, die die Zeitsequenz betreffen, in der jeder Funktionsblock
auszuführen
ist, können
auch von dem Benutzer angegeben werden und in Verbindung mit dem
dargestellten Objekt festgelegt werden.
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Die
Daten, die jeden Funktionsblock, jede Phase etc. darstellen, werden
in einer Konfigurationsdatenbank gespeichert, auf die von der Prozeßkonfigurationsanwendung
zugegriffen und die von dieser entwickelt wird. Die praktische Ausübung der
vorliegenden Erfindung ist nicht auf einen bestimmten Typ von Datenbank beschränkt und
so kann die Konfigurationsdatenbank jede Form bzw. jeden Aufbau
annehmen. Beispielsweise müssen
die in der Konfigurationsdatenbank gespeicherten Daten nicht in
einer lokalen oder lokalisierten Weise gespeichert werden, so daß die in
der Konfigurationsdatenbank gespeicherten Daten über das Netzwerk 16 verteilt
sein können.
Die Konfigurationsdatenbank umfaßt jedoch vorzugsweise eine
objektorientierte Datenbank, die in dem Speicher 20 einer
der Workstations 14 angeordnet ist, um die Daten zu speichern,
welche die Prozeßkonfiguration
darstellen, was beispielsweise die Beziehungen zwischen den Funktionsblöcken einschließt, die
innerhalb des sequentiellen Flußdiagramms
zugewiesen werden, das in dem Flußdiagrammrahmen 66 gestaltet
wird.
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Nachdem
unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Funktionen das sequentielle
Flußdiagramm
gestaltet wurde, kann das resultierende Steuerprogramm als ein Verbundelement
der Prozeßkonfiguration
gespeichert werden. Verbundelemente, die von dem Control-StudioTM-System entwickelt wurden, können wiederum
zum Aufbau von Modulen verwendet werden. Zu diesem Zweck können Daten,
die ein Modul darstellen, auch in der Konfigurationsdatenbank gespeichert
werden. Sowohl Verbundelemente als auch Module können unter Verwendung eines
sequentiellen Flußdiagrammes
dargestellt werden.
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Weitere
Beispiele für
Elemente, die unter Verwendung eines sequentiellen Flußdiagrammes
dargestellt werden können,
schließen
Rezepte, Vorgänge
und Einheiten-Vorgänge
ein. Diese Elemente können durch
einen anderen Abschnitt des Prozeßkonfigurationssystems, der
Recipe StudioTM-Anwendung gestaltet werden,
so daß sie
einen Stapelablauf (oder einen Teil davon) darstellen, der als Teil
des Prozesses auszuführen
ist. Die Recipe StudioTM-Anwendung erzeugt
eine Benutzerschnittstelle ähnlich
der in 2 gezeigten und kann einen Bibliotheksrahmen zur
Verfügung
stellen, der Symbole hat, die Module sowie Funktionsblöcke darstellen.
Daten, die diese Rezepte, Vorgänge
und Einheiten-Vorgänge
wiedergeben, können
dann ebenso in der Konfigurationsdatenbank gespeichert werden.
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Zusammen
definieren die Daten, die diese Funktionsblöcke, Module, Rezepte etc. darstellen,
den Prozeß in
seiner gegenwärtigen
Umsetzung durch das Prozeßsteuersystem 10.
Zu diesem Zweck wird auf die Konfigurationsdatenbank zugegriffen,
wenn Befehle in die Steuereinrichtung 12 und die Anlageneinrichtungen heruntergeladen
werden.
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Wie 3 zeigt,
können
die in der Konfigurationsdatenbank gespeicherten Daten einen Benutzer über eine
Konfigurationsdatenbank-Verwaltungsschnittstelle, wie zum Beispiel
DeltaV® Explorer,
dargestellt werden, die nachfolgend als ”Explorersystem” bezeichnet
wird, wobei es sich versteht, daß jede Datenbankverwaltungsschnittstelle
verwendet werden kann. Das Explorersystem stellt eine Konfigurationshierarchie
in einer fensterartigen Umgebung dar, die eine Reihe von Konfigurationstools
zum Modifizieren der Elemente der Hierarchie hat. Im einzelnen dargestellt
enthält
ein Hauptfenster 80, das von dem Explorersystem entwickelt
wird, einen Hierarchierahmen 82, in dem die Konfigurationshierarchie
dargestellt wird, und einen Inhaltsrahmen 84, in dem zusätzliche
Informationen für jede
Komponente der Hierarchie dargestellt werden. Der Hierarchierahmen 82 enthält eine
Vielzahl von Symbolen, die verschiedene Ebenen der Hierarchie kennzeichnen,
wie etwa die oberste Ebene 86, welche die gesamte Prozeßkonfiguration
darstellt, sowie zwei sekundäre
Ebenen, die einen Bibliotheksordner 88 und einen Systemkonfigurationsordner 90 darstellen.
Der Bibliotheksordner 88 kann die Informationen enthalten,
die während
der Prozeßgestaltung
verwendet werden, bei der Funktionsblöcke und/oder Module innerhalb
einer Phase oder eines Prozesses als Teil eines Steuerprogramms
angewendet werden. Der Systemkonfigurationsordner 90 enthält die Resultate
der Gestaltungsvorgänge
in einem oder mehreren darin enthaltenen Ordnern, wie etwa einem
Rezepteordner 92. Jeder Ordner unterhalb der sekundären Ebene
kann innerhalb des Hierarchierahmens in Übereinstimmung mit bekannten
Fenstertechniken erweitert oder verkleinert werden. Alternativ können die
Komponenten eines Ordners in dem Inhaltsrahmen 84 durch
Auswählen
des Ordnernamens unter Verwendung einer Zeigeeinrichtung oder dergleichen
dargestellt werden. Beispielsweise verwendet der Inhalt eines Steuerprogramms
LOOP, das zu AREA A gehört,
eine Anzahl von Elementen oder Objekten, deren Namen in dem Inhaltsrahmen 84 angegeben
sind. Durch Auswählen eines
dieser Elemente kann der Benutzer Informationen über die Eigenschaften des Elements
(Objekttyp, zur Entwicklung des Elements verwendete Anwendung, Datenspeicherposition
etc.) sowie eine grafische Darstellung eines sequentiellen Flußdiagrammes
in einer Prozeßkonfigurationsanwendung
(zum Beispiel Control Studio) oder eine Textdarstellung, wenn kein
sequentielles Flußdiagramm
vorhanden ist, erhalten.
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Es
sei angemerkt, daß die
von den Prozeßkonfigurationsanwendungen
(z. B. Control StudioTM- und Recipe StudioTM) und dem in Zusammenhang mit 2 bzw. 3 beschriebenen
Explorersystem gebotenen Tools in einem gewünschten Ausmaß zu einer
einzigen Anwendung integriert werden können. Ferner ist die exakte
Art und Weise, in der die Konfiguration des Prozesses erzielt wird,
in der praktischen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung nicht wesentlich. So ist zum Zweck der Vereinfachung
der Erläuterung
im vorliegenden Kontext der Begriff ”Konfigurationsanwendungen” so zu
verstehen, daß er
die in Verbindung mit 2 beschriebenen Prozeßkonfigurationsanwendungen
und auch das in Zusammenhang mit 3 beschriebene Explorersystem
einschließt.
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4 zeigt
die Erzeugung einer Benutzerschnittstelle 94 auf der Anzeige 22 einer
der Workstations 14 (1), um einen
Benutzer in die Lage zu versetzen, eine oder mehrere Konfigurationsanwendungen 96 zu
implementieren. Gemäß vorliegender
Erfindung wird die Benutzerschnittstelle auch in Verbindung mit
einem Versionskontroll- und Protokollierungssystem 98 (nachfolgend
als VCAT-System bezeichnet) generiert, welches im allgemeinen mit
den Konfigurationanwendungen 96 zusammenarbeitet, um historische
Informationen, die die Konfiguration des Prozesses betreffen, aufzuzeichnen
und zu verwalten. Sowohl die Konfigurationanwendungen 96 als
auch das VCAT-System 98 greifen auf eine Konfigurationsdatenbank 100 zu
und stehen auch anderweitig mit dieser in Kommunikation, welche
wie vorstehend beschrieben Daten speichert, welche die gegenwärtige Konfiguration
des Prozesses darstellen. Das VCAT-System 98 steht auch
in Kommunikation mit einer Versionskontrolldatenbank 102,
die gemäß vorliegender
Erfindung von diesem verwaltet wird.
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Die
Versionskontrolldatenbank 102 enthält Konfigurationshistoriendaten,
die eine beliebige Anzahl von früheren
Versionen jedes Elements angeben, das in der Prozeßkonfiguration
verwendet wurde oder wird. Zusammengenommen können die Historiendaten für alle Elemente
verwendet werden, um frühere
Konfigurationen des Prozesses zu rekonstruieren. Genauer ausgedrückt sind
für jedes
Element in der Konfigurationsdatenbank 100 (ebenso wie
für diejenigen,
die nicht mehr in der Konfigurationsdatenbank 100 sind)
Daten, welche die Konfiguration dieses Elements darstellen, für eine Vielzahl
von Versionen gespeichert. Beispielsweise kann ein Element bei drei
Gelegenheiten seit seiner Erstellung modifiziert worden sein. Die
Versionskontrolldatenbank 102 würde dann Daten enthalten, welche
die Konfiguration des Elements zum Zeitpunkt der Erstellung angeben,
welche als ”Version
1” bezeichnet
werden können,
sowie Daten, die die Konfiguration des Elements nach jeder der drei
Modifikationen angeben, welche ”Version
2”, ”Version
3” und ”Version
4” entsprechen würden.
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Die
Konfigurationshistoriendaten stellen somit alle Modifikationen dar,
die an den Funktionsblöcke, Modulen,
Phasen, Rezepten und anderen Aspekten der Prozeßkonfiguration vorgenommen
wurden. Die Modifikationen können
unter Verwendung der Konfigurationsanwendungen 96 ausgeführt werden,
was jedoch nicht der Fall sein muß. In diesem Fall wird die
praktische Umsetzung der vorliegenden Erfindung jedoch vorzugsweise
durch Integrieren der Funktionalität des VCAT-Systems 98 in
die Benutzerschnittstelle 94, die von den Konfigurationsanwendungen 96 erzeugt
wird, erreicht, wie schematisch in 4 dargestellt
und nachfolgend im Detail erläutert.
Zu diesem Zweck können
die Konfigurationsanwendungen 96 und das VCAT-System 98 zu
einem einzelnen integrierten System kombiniert werden, was jedoch
nicht zwingend der Fall sein muß. Der
Deutlichkeit halber werden im erforderlichen Ausmaß Aufgaben,
die gemäß vorliegender
Erfindung ausgeführt
werden, den Konfigurationsanwendungen 96 und dem VCAT-System 98 separat
zugewiesen.
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Das
VCAT-System 98 wird vorzugsweise unter Verwendung einer
oder mehrerer der Workstations 14 in einer Weise implementiert,
welche die Überwachung
jeder Modifikationen an der Prozeßkonfiguration erlaubt. Diese Überwachung
kann durch das vorstehend beschriebene integrierte System weiter
ausgebaut werden. Alternativ kann das VCAT-System 98 auf
einer Workstation oder einer anderen Einrichtung ausgeführt werden,
die nicht der Workstation 14 entspricht, die von der Bedienungsperson
oder dem Prozeßkonstrukteur verwendet
wird, die aber mit dem Prozeßsteuersystem 10 in
Kommunikation steht, um Daten aufzuzeichnen, welche die Konfigurationmodifikationen
wiedergeben.
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Die
Daten in einer der beiden Datenbanken 100, 102 oder
in beiden Datenbanken können
in einem computerlesbaren Medium gespeichert sein, das physisch
an einem anderen Ort innerhalb des Prozeßsteuersystems 10 angeordnet
ist, beispielsweise in dem Speicher 20, oder einem magnetischen
oder optischen Speichermedium, das zu einer der Workstations 14 gehört. Alternativ
können
eine der beiden Datenbanken 100, 102 oder beide
Datenbanken an einem entfernten Ort gespeichert sein, so daß die Workstation 14 auf
die darin gespeicherten Daten über
ein Netzwerk, wie zum Beispiel ein Intranet, das Internet, oder
ein anderes Kommunikationsmedium zugreift. Ferner müssen die
in den Datenbanken 100, 102 gespeicherten Daten
nicht auf demselben computerlesbaren Medium sein, so daß jeder
Teil einer der beiden Datenbanken 100, 102 in
einer Speichereinrichtung oder einem Speichermedium gespeichert
sein kann, das sich von den Einrichtungen oder Medien, in welchen
die anderen Teile gespeichert sind, unterscheidet.
-
In 4 ist
das VCAT-System 98 einzeln und getrennt von der Versionskontrolldatenbank 102 dargestellt.
In einer alternativen Ausführungsform
bildet die Versionskontrolldatenbank 102 einen Abschnitt
des VCAT-Systems 98. In ähnlicher Weise können die
Konfigurationsdatenbank 100 und die Versionskontrolldatenbank 102 separate
und einzeln vorliegende Datenstrukturen bilden, was jedoch nicht
zwingend der Fall sein muß.
Das heißt,
daß die
Datenbanken 100, 102 in demselben Speichermedium
angeordnet sein können
und tatsächlich
Abschnitte einer gemeinsamen Datenbank bilden können, die dem Prozeßsteuersystem 10 zugewiesen
ist. Entsprechend sollte der Begriff ”Datenbank” in seiner Verwendung hierin
nicht auf eine bestimmte Datenstruktur beschränkt sein.
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In
einer Ausführungsform
umfaßt
die Versionskontrolldatenbank 102 eine relationale Datenbank.
Alternativ kann die Versionskontrolldatenbank 102 unter
Verwendung einer Referenzanwendung, welche Versionskontrolltools,
wie zum Beispiel Microsoft Visual SourceSafe®, zur
Verfügung
stellt, als Verwahrstelle der Versionskontrolldaten erzeugt werden.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann die Versionskontrolldatenbank 102 auf
Dateien basieren.
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5 ist
eine Bildschirmdarstellung für
die Benutzerschnittstelle 94 ähnlich der in 3 gezeigten, wobei
jedoch die von dem VCAT-System 98 gebotenen Funktionen
mit den Konfigurationsanwendungen 96 integriert sind. In
einem derartigen integrierten System wurden ein oder mehrere Tools
zu den Konfigurationsanwendungen 96 zum Implementieren
und Steuern des VCAT-Systems 98 im Kontext der Verwaltung
des Prozeßsteuersystems 10 hinzugefügt. Wenn
beispielsweise das VCAT-System 98 aktiviert
ist (wie weiter unten im Detail erläutert wird) und ein Benutzer
versucht, ein von den Konfigurationsanwendungen 96 verwaltetes
Element zu betrachten und/oder zu modifizieren, indem es durch einen
Doppelklick oder anderweitig ausgewählt wird, wird in der Benutzerschnittstelle 94 ein
Dialog 110 erzeugt, der den Benutzer darauf hinweist, daß das Element
aus der Konfigurationsdatenbank 100 ”ausgebucht” werden muß, bevor er fortfahren kann.
Wenn ein Benutzer ein neues Element zu der Prozeßkonfiguration hinzufügt, fügt ein derartiges
integriertes System automatisch das neue Element sowohl zu der Konfigurationsdatenbank 100 als
auch zu der Versionskontrolldatenbank 102 hinzu und bucht
das Element aus, um dessen Erstellung innerhalb der Konfigurationsanwendungen 96 zu
erleichtern.
-
Kurz
gesagt legt das VCAT-System 98 vorzugsweise eine Einbuchungs-/Ausbuchungsumgebung über die
Gestaltung des Prozesses. In dieser Umgebung muß ein Element ausgebucht werden
(entweder von Hand oder automatisch), bevor Modifikationen vorgenommen
werden können,
so daß das
VCAT-System 98 Informationen, die das Element betreffen,
aufzeichnen kann, und dabei allgemein eine bevorstehende ”Einbuchungs”-Operation
vorbereiten kann. Wenn beispielsweise das Element ”MCOMMAND”, das in
dem Inhaltsrahmen 84 gezeigt ist, eine Modifikation erfordert,
würde der
Benutzer das Element in dem Inhaltsrahmen 84 ausgewählt haben
und die Option ”JA” in dem
Dialog 110 gewählt
haben, woraufhin auf die Konfigurationsdatenbank 100, welche
die gegenwärtige
Version des Prozesses speichert, zugegriffen wird, um die zu diesem Element
gehörenden
Daten abzurufen. Die abgerufenen Daten stellen Informationen dar,
die auf verschiedene Weisen, beispielsweise als Text oder grafisch,
dargestellt werden können.
Somit kann die von den Konfigurationsanwendungen 96 (beispielsweise
Control StudioTM) gebotene Funktionalität erforderlich
sein, um die abgerufenen Informationen zu betrachten oder zu modifizieren.
In jedem Fall wird die geeignete Anwendung verwendet, um die Informationen
zu betrachten und gewünschte
Modifikationen durchzuführen,
woraufhin der Benutzer typischerweise ein Speicherungstask ausführen würde.
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Es
sei angemerkt, daß die
von den Konfigurationsanwendungen 96 gebotene Funktionalität, die sich nur
auf das Betrachten der Konfiguration eines Elements bezieht, nicht
von der Integration mit dem VCAT-System 98 betroffen sein
muß. Das
heißt,
daß das
VCAT-System 98 vorzugsweise dem Benutzer eine ”Nurlese”-Kopie
der Konfigurationsinformation ermöglicht, ohne daß der Einbuchungs-/Ausbuchungsvorgang
erforderlich wäre
oder ausgelöst
würde.
-
Das
Auslösen
eines Speicherungstasks zum Speichern einer solchen modifizierten
Information, die zu dem Element gehört, geht vorzugsweise dem Einbuchen
des Elements voraus. Im einzelnen veranlasst das Ausführen des
Speicherungstasks zunächst
die Konfigurationsanwendungen 96, Daten, welche die modifizierte
Information darstellen, die zu dem Element gehört, in der Konfigurationsdatenbank 100 zu
speichern. Anschließend
beginnt das VCAT-System 98 die Ausführung des Einbuchungstasks,
um die Daten, welche die modifizierten Informationen darstellen,
in der Versionskontrolldatenbank 102 zu speichern. Die
Ausführung
des Einbuchungstasks kann das Erzeugen eines weiteren Dialoges (nicht
dargestellt) enthalten, der es einem Benutzer erlaubt, einen Kommentar
hinsichtlich des Einbuchungsvorganges einzugeben. Der Kommentar
kann beispielsweise auf den Grund gerichtet sein, der der Modifikation
der Konfiguration zugrunde liegt. Daten, die diesen Kommentar darstellen,
werden anschließend
in der Versionskontrolldatenbank 102 gespeichert und mit den
Daten, welche die modifizierte Konfiguration darstellen, in Bezug
gesetzt.
-
Die
Ausbuchungs-/Einbuchungsumgebung ist vorzugsweise auf nur diejenigen
Elemente in der Konfigurationsdatenbank 100 beschränkt, die ”versionsfähig” sind.
Allgemein wird ein Element als versionsfähig betrachtet, wenn für dieses
historische Konfigurationsinformationen in Verbindung mit dem Element
selbst geführt
bzw. gespeichert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
zählen
zu den versionsfähigen
Elementen diejenigen Elemente, deren Konfiguration gestaltet bzw.
programmiert wurde, wie z. B. ein beliebiges Modul, ein Verbundfunktionsblock
und dergleichen. Obgleich andere Elemente, wie etwa Modulparameter,
als nicht versionsfähig
betrachtet werden, können
historische Informationen im Wege der Konfigurationsinformation
gespeichert werden, die für
das Element, welches die Modulparameter enthält, oder ein anderes nicht
versionsfähiges
Element gespeichert wurde. Ein weiteres Beispiel eines nicht versionsfähigen Elements
ist ein Schritt oder ein Übergang.
-
In
einer Ausführungsform
ist der Ausbuchungsvorgang auf das Ausmaß beschränkt, daß nur ein einzelner Ausbuchungsvorgang
erlaubt ist. Auf diese Weise ist es nicht möglich, daß zwei oder mehr Benutzer versuchen,
dasselbe Element auszubuchen. In dem Fall, daß ein Benutzer versucht, ein
bereits ausgebuchtes Element auszubuchen, erzeugt das VCAT-System 98 ein
Dialogfenster (nicht dargestellt), um den Benutzer über den
bereits vorliegenden Ausbuchungsvorgang zu informieren, zusammen
mit der Identität
des Benutzers, der für
den früheren
Ausbuchungsvorgang verantwortlich ist. Alternativ kann das VCAT-System 98 die Funktionalität enthalten,
die erforderlich ist, um gleichzeitige Modifikationen jedes Elements
zu verfolgen.
-
In
einer anderen Ausführungsform
veranlasst das Auslösen
des Ausbuchungsvorganges das VCAT-System, das ausgewählte Element
zu analysieren, um zu bestimmen, welche Elemente in der Versionkontrolldatenbank 102 von
Modifikationen an dem ausgewählten
Element betroffen sein können.
Andere Elemente können
beispielsweise betroffen sein, wenn sie das ausgewählte Element
verwenden. Die Elemente, die von Modifikationen an dem ausgewählten Element
betroffen sein können,
können
in einem Dialogfenster (nicht dargestellt) identifiziert werden,
das von dem VCAT-System 98 erzeugt wird, um dem Benutzer
die Auswahl zu erlauben, welches der Elemente erforderlichenfalls
auch ausgebucht werden sollte. Ein ähnliches Dialogfenster kann
während
des Einbuchungsvorganges erzeugt werden, um den Benutzer über ausgebuchte Elemente
in Kenntnis zu setzen, auf welche das ausgewählte Element Bezug nimmt, die
davon abhängig
sind bzw. anderweitig mit diesem verbunden sind.
-
Die
Option zum Auslösen
von Ausbuchungs- und Einbuchungsoperationen oder jeder anderen Aufgabe,
die in dem VCAT-System 98 ausgeführt wird, kann in der Benutzerschnittstelle 94 auf
verschiedene Weise vorgesehen sein. In einer fensterartigen Umgebung
wie der vorstehend im Zusammenhang mit den Konfigurationsanwendungen 96 beschriebenen
und gezeigten, kann ein Benutzer aus einer Menüleiste 112 der höchsten Ebene
eine Option ”Tools” auswählen, was
zur Darstellung einer Vielzahl von verfügbaren Tasks in Übereinstimmung
mit der bekannten Fenstertechnik führt. Das gleiche oder ein ähnliches
Menü können innerhalb der
Benutzerschnittstelle durch eine Betätigung der rechten Maustaste
auf einem Element in dem Hauptfenster 80 der Konfigurationsanwendung 96 erzeugt
werden. In diesem Fall kann das Menü als ein ”Kontextmenü” bezeichnet werden.
-
6 und 7 zeigen
Beispiele eines Drop-Down-Menüs 114 und
eines Kontextmenüs 116,
die jeweils innerhalb der Benutzerschnittstelle 94 von
dem VCAT-System 98 erzeugt werden können. Das Drop-Down-Menü 114 enthält eine
Vielzahl von Taskelementen, die von dem Benutzer durch eine Zeigeeinrichtung
oder dergleichen ausgewählt
werden können.
Ein Versionskontrollelement 118 ist hervorgehoben dargestellt
(nach der entsprechenden Auswahl durch einen Benutzer), um ein Versionskontrolluntermenü 120 in Übereinstimmung
mit bekannten Fenstertechniken zu erzeugen. Das Versionskontrolluntermenü 120 enthält wiederum
eine Vielzahl von Taskelementen, die Tasks entsprechen, die von
dem VCAT-System 98 ausgelöst und/oder ausgeführt werden
können.
Das Kontextmenü 116 enthält in ähnlicher
Weise eine Vielzahl von Taskelementen, die den Tasks des VCAT-Systems 98 entsprechen,
welche auf das ausgewählte
Element in dem Hauptfenster 80 einwirken können. In
beiden Menüs
können
Befehle, die aus einem beliebigen Grund (beispielsweise fehlende
Anwendbarkeit oder fehlende Autorisierung) nicht zur Ausführung zur
Verfügung
stehen, in einer unterschiedlichen Schriftart oder einem unterschiedlichen
Schriftstil oder dergleichen als deaktiviert dargestellt werden.
Beispielsweise ist in dem Untermenü 120 aus 6 das
ausgewählte
Element vermutlich noch auszubuchen und demgemäß kann der Einbuchungstask
nicht ausgelöst
werden. Jeder der Tasks, die über
die Menüs 116 und 120 zur
Verfügung
gestellt werden, werden nachfolgend im Zusammenhang mit dem Betriebsablauf
des VCAT-Systems 98 beschrieben.
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Wie 8 zeigt,
wird dann, wenn der Benutzer das Element ”Optionen” in dem Kontextmenü 116 (7)
oder alternativ ein Element ”Einstellungen”, das in
einem anderen Menü (nicht
dargestellt) angeboten wird, auswählt, ein Versionskontrolleinstellungendialog 122 von
dem VCAT-System 98 zur Anzeige auf der Benutzerschnittstelle 94 erzeugt.
Der Versionskontrolleinstellungendialog 122 ermöglicht es
dem Benutzer, Einstellungen des Benutzers für die von dem VCAT-System 98 geschaffene
Umgebung einzurichten. Wie nachfolgend im Detail in Tabelle 1 angegeben,
bietet der Versionkontrolleinstellungendialog 122 Kontrollkästchen zum
Umschalten zwischen jeweils drei Optionen. Die erste Option bestimmt,
ob der Benutzer es bevorzugt, Elemente von Hand auszubuchen. Die
zweite Option in dem Versionkontrolloptionendialog 122 gibt
an, ob ein Element automatisch ausgebucht wird, wenn der Benutzer
die Modifikation eines Elements versucht oder anderweitig auslöst. In dem
Fall, daß Elemente
automatisch ausgebucht werden, wird das VCAT-System 98 für den Prozesskonstrukteur,
der die Konfigurationsanwendungen 96 verwendet, transparenter.
Die dritte und letzte Option handelt davon, ob Elemente automatisch
ausgebucht und eingebucht werden, wenn der Benutzer ein Element
nach einer Sitzung, die eine Möglichkeit
zur Modifikation bietet, versucht zu speichern.
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Es
sei angemerkt, daß der
Versionskontrolleinstellungendialog
122 andere Optionen
enthalten kann, die von dem jeweiligen Benutzer ausgewählt oder
aktiviert werden können.
Beispielsweise kann jeder Benutzer die Option haben, keine Kommentare
während
eines Einbuchungsvorganges abzugeben. Weitere Details über das
Vorsehen derartiger Kommentare sind jedoch nachfolgend in Verbindung
mit Tabelle 2 angegeben. Tabelle 1 – Versionskontrolleinstellungendialog
Name | Typ | Min | Max | Standard | Inhalt |
Manuelles Ausbuchen | Optionsfeld | n/a | n/a | ausgewählt | Bestimmt,
ob ein Dialog angezeigt wird, um den Benutzer zum Ausbuchen eines Elements
zur Modifikation aufzufordern |
Automatisches
Ausbuchen | Optionsfeld | n/a | n/a | nicht
ausgewählt | Gibt
an, ob das Element automatisch ausgebucht wird |
Automatisch
Ausbuchen und Einbuchen | Optionsfeld | n/a | n/a | nicht
ausgewählt | Gibt
an, ob das Element automatisch ausgebucht und eingebucht wird, wenn
eine Elementkonfiguration modifiziert wird. |
-
Der
Benutzer kann die Auswahl des automatischen Ausbuchens wünschen,
da beispielsweise Veränderungen
an einem versionsfähigen
Element Veränderungen
an einem oder mehreren anderen versionsfähigen Elementen betreffen und
verursachen können.
Beispielsweise kann die Modifikation eines Elements, wie etwa eines
Verbundfunktionsblocks, sich auf ein oder mehrere Module auswirken,
welche diesen Verbundfunktionsblock verwenden. Das VCAT-System 98 bestimmt
vorzugsweise während
jedes Ausbuchungsvorganges, welches andere versionsfähige Element
ausgebucht werden muss, um die Konfiguration eines Elements zu ändern. Die
Modifikation dieser anderen versionsfähigen Elemente kann als ”Folgeveränderungen” bezeichnet werden.
Wenn der Benutzer das manuelle Ausbuchen gewählt hat, fordert das VCAT-System 98 den
Benutzer auf, diese Elemente auszubuchen. Wenn das automatische
Ausbuchen aktiviert ist, fordert das VCAT-System 98 den
Benutzer nicht auf und bucht automatisch jedes der anderen Elemente
aus, für
welche Folgeveränderungen
auftreten können.
-
Der
Benutzer kann Elemente manuell ausbuchen und einbuchen, indem der
geeignete Befehl verwendet wird, der über das Versionskontrolluntermenü 120 oder
das Kontextmenü 116 angeboten
wird. Vorzugsweise bestimmt das VCAT-System 98 dann, ob
das ausgewählte
Element ein versionsfähiges
Element ist. Zu dieser Zeit bestimmt das VCAT-System 98 auch,
ob das ausgewählte
Element bereits ausgebucht wurde. In dem Fall, in dem das ausgewählte Element
bereits ausgebucht ist, alarmiert ein Mitteilungsdialog (nicht dargestellt)
den Benutzer über
diese Tatsache und gibt dem Benutzer die Gelegenheit, beispielsweise über eine Schaltfläche den
Mitteilungsdialog zu bestätigen
und in den vorherigen Zustand der Benutzerschnittstelle 94 zurückzukehren.
-
Da
die Konfiguration des Prozesses 10 in hierarchischer Weise
festgelegt ist, muss das VCAT-System 98 das Ausbuchen von
Elementen ermöglichen,
die untergeordnete Elemente haben, die auch versionsfähig sind.
Entsprechend wird dem Benutzer während
eines Ausbuchungsvorganges die Option gegeben, derartige Elemente
rekursiv auszubuchen. Eine ähnliche
Option wird in Verbindung mit der Einbuchungsoperation vorgesehen.
In einer Ausführungsform
erzeugt das VCAT-System 98 dann, wenn eine rekursive Ausbuchung
oder Einbuchung von dem Benutzer ausgewählt wurde, ein Dialogfenster
(nicht dargestellt), das dem Benutzer eine Liste von versionsfähigen untergeordneten
Elementen zeigt, die ausgebucht (oder eingebucht) werden können. Der
Benutzer kann anschließend
jedes beliebige der aufgeführten
Elemente auswählen
(oder die Auswahl zurücknehmen),
um eine selektive rekursive Operation auszulösen.
-
Wenn
das VCAT-System 98 in die Konfigurationsanwendungen 96 integriert
ist, kann das Erscheinungsbild der in dem Hauptfenster 80 dargestellten
Elemente modifiziert sein, um anzuzeigen, daß das Element ausgebucht wurde.
In einer Ausführungsform überlagert
eine Buchungsmarke das zu dem Element gehörende Symbol. Es versteht sich,
daß eine
Vielzahl von anderen Erscheinungsformen verwendet werden kann. Buchungsmarken
mit verschiedenen Farben können
auch verwendet werden, um bestimmte Benutzer zu bezeichnen, oder
wenn das Element von dem gegenwärtigen
Benutzer oder einem anderen Benutzer ausgebucht wurde.
-
Wie
9 zeigt,
können
ausgebuchte Elemente von Hand unter Verwendung der geeigneten Befehle, die
in dem Versionskontrolluntermenü
120 und
dem Kontextmenü
116 verfügbar gemacht
werden, eingebucht werden. Ein Einbuchungsdialogfenster
124 wird
vorzugsweise durch Auslösen
der Einbuchungsprozedur durch den Benutzer erzeugt, wenn der Benutzer
die Auswahl getroffen hat, mit einem manuellen Einbuchungsvorgang
weiter zu arbeiten. Das Einbuchungsdialogfenster
214 enthält ein Kommentarfeld
126 zur
Aufnahme von Kommentaren des Benutzers über die Modifikation des Elements.
Der Kommentar kann beispielsweise eine Erklärung erhalten, warum die Modifikationen
durchgeführt
wurden. Zusätzlich
zu dem Kommentarfeld
126 bietet das Einbuchungsdialogfenster
124 mehrere
andere Optionen für
den Benutzer, die jeweils im Detail nachfolgend in Tabelle 2 beschrieben
sind. Insbesondere wird dem Benutzer die Option geboten, zu bestimmen,
daß alle
untergeordneten Elemente, die zu dem einzubuchenden Element gehören (die
ebenfalls ausgebucht sind) eingebucht werden sollten, sowie die
Auswahl, daß das
Element für
weitere Modifikationen ausgebucht bleiben sollte. Wie vorstehend
angeführt,
speichert die Einbuchungsoperation auch Daten, welche die Konfiguration
darstellen, in der Versionskontrolldatenbank
102 als die
letzte Konfigurationsversion. In diesem Fall besteht jedoch die
Möglichkeit,
obgleich das Element eingebucht wurde, weitere Modifikationen an
der Konfiguration des Elements durchzuführen, weiterhin, da das Element
ausgebucht bleibt. Das Einbuchungsdialogfenster
124 hat ”OK”- und ”Abbrechen”-Schaltflächen
128 und
130 zum
Ausführen
oder Abbrechen des Einbuchungsvorganges sowie eine ”Unterschiede”-Schaltfläche
132,
welche einen Vergleich der gegenwärtigen Version des Elements
(wie durch die in der Konfigurationsdatenbank
100 gespeicherten
Daten dargestellt) und der modifizierten Version, die einzubuchen
ist, auslöst.
Die Vergleichsinformation wird von dem VCAT-System
98 durch
Zugriff auf die Konfigurationsdatenbank
100 und die letzte
Version in der Versionskontrolldatenbank
102 erzeugt und über die
Benutzerschnittstelle
94 dargestellt. Das Erzeugen und
Darstellen der ”Unterschiede”-Information
wird nachfolgend im Detail erläutert. Tabelle 2 – Versionkontrolleinbuchungsdialog
Name | Typ | Min | Max | Standard | Inhalt |
Rekursiv | Kontrollkästchen | n/a | n/a | nicht
aktiviert | Bucht
untergeordnete Elemente ein, die von diesem Benutzer ausgebucht
wurden; vorzugsweise nur in bestimmten Ebenen der Konfigurationshierarchie
anwendbar |
Ausgebucht halten | Kontrollkästchen | n/a | n/a | nicht
aktiviert | Zeigt
an, ob das VCAT-System
98 das Element ausgebucht halten soll |
Unterschiede | Schaltfläche | n/a | na/ | n/a | Unterschiede
zwischen der letzten Version (die einzubuchen ist) und der gegenwärtigen Version
in der Konfigurationsdatenbank |
Kommentar | Bearbeitungsfeld | n/a | n/a | leer | Vom
Benutzer eingetragene Beschreibung der Veränderung |
-
Beim
Einbuchen eines Elements kann das VCAT-System 98 das Erscheinungsbild
des Elements verändern,
um anzuzeigen, daß das
Element eingebucht wurde. Dieses Verändern des Erscheinungsbildes
kann beispielsweise in dem Entfernen einer Buchungsmarke über dem
Symbol, das zu diesem gehört,
bestehen. Das VCAT-System 98 kann ferner die Funktionalität enthalten,
welche es dem Benutzer erlaubt, eine Statusaktualisierung für alle Elemente
in der Konfigurationsdatenbank 100 anzufordern, um sicherzustellen,
daß diejenigen
Elemente, die ausgebucht sind, mittels einer Buchungsmarke oder
dergleichen auch so gekennzeichnet werden. Diese Funktionalität kann beispielsweise
erforderlich sein, wenn zwei oder mehr Benutzer an der Konfiguration
des Prozesses zur gleichen Zeit arbeiten und einer der Benutzer
kürzlich
ein Element ausgebucht hat, das auf der Benutzerschnittstelle 94 eines
anderen Benutzers dargestellt ist.
-
Die
Auswahl der ”Abbrechen”-Schaltfläche in dem
Einbuchungsdialogfenster 124 schließt das Einbuchungsdialogfenster
ohne Auslösen
eines Einbuchungsvorganges.
-
Das
VCAT-System 98 kann jedoch auch einen Benutzer in die Lage
versetzen, einen ”Ausbuchen rückgängig”-Task auszulösen, der
die Buchungsmarke über
dem Element entfernt und, wenn das Element modifiziert wurde, die
Daten, die die letzte Version angeben, aus der Versionskontrolldatenbank 102 abruft
und die Daten in die Konfigurationsdatenbank 100 importiert.
Dieser Vorgang stellt die Konfiguration des versionsfähigen Elements
in dem Zustand wieder her, der zum Zeitpunkt des Ausbuchungsvorganges
der aktuelle Zustand war. Dieser Task kann über ein Drop-Down- oder Kontextmenü in Verbindung
mit dem VCAT-System 98 verfügbar gemacht werden.
-
Die
Konfigurationsanwendungen 96 können zusätzliche Wege bieten, um die
Ausbuchungs-/Einbuchungsoperationen auszulösen. Beispielsweise kann der
Benutzer ein Element in dem Explorersystem auswählen und die ”Eigenschaften”, die zu
diesem gehören, über eine
Betätigung
der rechten Maustaste oder eine ähnliche
Zeigeeinrichtungsbetätigung
auswählen.
Ein Eigenschaften-Fenster wird anschließend gemäß den Standardfenstertechniken
erzeugt, das das Editieren des Inhalts von verschiedenen ”Eigenschaften”-Feldern ermöglicht,
die innerhalb des Fensters angezeigt werden. Ein Modul kann beispielsweise
eine dazugehörige Textbeschreibung
haben oder bestimmte Parameter während
der Ausführung
innerhalb des Prozesses verwenden. Die Textbeschreibung und die
Parameterwerte können
als ”Eigenschaften” des Moduls
angegeben werden. Wenn der Benutzer eine Eigenschaft modifiziert
und eine ”OK” oder ”Ausführen”-Schaltfläche betätigt, fordert
das VCAT-System 98 den Benutzer auf, das Element auszubuchen
(wenn das automatische Ausbuchen nicht aktiviert ist), woraufhin
ein Einbuchungsvorgang wie vorstehend beschrieben ausgelöst wird. Ähnliche
Aktionen können
durch Nutzen eines ”Öffnen”-Befehls
erzeugt werden, der in einem Befehlsmenü der Prozeßkonfigurationsanwendungen
zur Verfügung
gestellt wird.
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Ein
Ausbuchungsvorgang kann auch von dem VCAT-System 98 ausgelöst werden,
wenn ein Benutzer versucht, ein Element in dem Explorersystem neu
zu benennen. In Übereinstimmung
mit Standardfenstertechniken kann der Benutzer den Namen auswählen, der
zu einem Element gehört,
um die Bearbeitung desselben zu ermöglichen. Sobald der Benutzer
mit dem Bearbeiten des Namens fertig ist und versucht, die Modifikation einzugeben,
wird der neue Name nur dann akzeptiert, wenn das Element ausgebucht
wird. Wenn das Element bereits ausgebucht ist, wird das Element
in der Konfigurationsdatenbank 100 neu benannt und Daten,
die eine neue Version des Elements anzeigen, werden in der Versionskontrolldatenbank 102 gespeichert,
wenn dieses eingebucht wird. Zu dieser Zeit kann das VCAT-System 98 weitere
Daten erzeugen, die den Kommentar darstellen, der die Namensänderungsoperation
beschreibt, und anschließend
diese Daten mit den Daten verbinden, welche die neue Version des
Elements bezeichnen. Wenn das neu zu benennende Element noch nicht ausgebucht
ist, wird der Benutzer über
ein Dialogfenster (nicht dargestellt) aufgefordert, das Element
auszubuchen (wenn das automatische Ausbuchen nicht aktiviert ist).
-
Wie
vorstehend angeführt
werden Daten, die jede frühere
Konfiguration eines Elements darstellen, in der Versionskontrolldatenbank
zusammen mit den Daten gespeichert, die eine diesen zugewiesene
Version wiedergeben. Die Version wird vorzugsweise durch eine Nummer
identifiziert, kann jedoch auch in jeder anderen Weise bezeichnet
werden. Das Versehen jeder früheren
Konfiguration mit einer Versionsnummer kann den Benutzer während der
Analyse des Inhalts der Versionskontrolldatenbank 102 unterstützen, ebenso
wenn der Prozeß in
der Laufzeitumgebung ist. Zu diesem Zweck wird die Versionsnummer
oder ein Identifizierungskennzeichen eines Elements vorzugsweise
als ein Elementparameter eingeschlossen, wenn das Element in die Steuereinrichtung 12 und/oder
eine Stapelausführungsroutine
heruntergeladen wird (die Stapelausführungsroutine sitzt in der
Workstation 14, um die Ausführung eines Stapelprozesses
zu verwalten und hat in Verbindung damit die Aufsicht über die
Steuereinrichtung 12). Mit anderen Worten enthalten die
Daten, die von den Workstations 14 heruntergeladen werden,
wenn das Prozeßsteuersystem
auf die Implementierung eines Prozesses vorbereitet wird, Versionsidentifizierungsdaten
für bestimmte
Elemente in der Konfigurationsdatenbank 100 (das heißt jedes
Modul, jede Phase, jedes Vorgangselement etc.), welche an dem Herunterladevorgang beteiligt
sind. Die Versionsinformation ist anschließend in der Laufzeitumgebung
für eine
Prozeßbedienungsperson über die
Steuereinrichtung 12 und/oder die Stapelausführung verfügbar. Die
Kenntnis der Versionsinformation kann die Kommunikation zwischen
den Prozeßbedienungspersonen
und den Prozeßgestaltern,
die in den Konfigurationsanwendungen 96 arbeiten, erleichtern.
-
Es
sei angemerkt, daß das
Herunterladen eines Elements in die Steuereinrichtung 12 oder
in die Laufzeitumgebung allgemein eines oder mehrere Dialogfenster
(nicht dargestellt) einschließt,
die von den Konfigurationsanwendungen 96 für die Benutzerschnittstelle 94 erzeugt
werden, welche den Benutzer durch den Herunterladevorgang leiten.
Diese Dialogfenster können
den gleichen Fenstern entsprechen, die von den Konfigurationsanwendungen 96 erzeugt
werden, wenn das VCAT-System 98 nicht in diese integriert
ist. Das VCAT-System 98 kann jedoch verifizieren, daß alle Elemente,
die heruntergeladen werden sollen, nicht ausgebucht sind, bevor
das Ablaufen des Herunterladevorganges zugelassen wird. Wenn Elemente
ausgebucht sind, kann das VCAT-System 98 ein oder mehrere
Fehlerdialogfenster (nicht dargestellt) erzeugen, die den Benutzer über die
Situation informieren und die ausgebuchten Elemente kennzeichnen.
Derartige Fehlerdialogfenster können
den Einbuchungsvorgang erleichtern, indem in diesen eine Schaltfläche vorgesehen
ist, die einen Einbuchungsvorgang von einem oder mehreren ausgebuchten
Elementen auslösen,
die in dem Dialogfenster identifiziert werden.
-
Wie 10 zeigt,
kann die Versionsidentifizierungsinformation den Prozeßgestaltern über einen
Versionsüberwachungsprotokollbericht
(nachfolgend ”Überwachungsprotokollbericht” genannt)
verfügbar
gemacht werden, der von dem VCAT-System 98 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugt wird. Allgemein wird jede Veränderung
oder Modifikation an der Prozeßkonfiguration
in der Versionskontrolldatenbank 102 als eine bestimmte
Version, die zu dem Prozeß gehört, aufgezeichnet.
Die Daten, welche die Version und den Gegenstand der Modifikation
angeben, können
mit Daten verknüpft
sein, welche das Einbuchungsdatum und die Einbuchungszeit, den Benutzer,
der das Element eingebucht hat, und die Gründe für die Modifikation darstellen.
Es sei angemerkt, daß das
VCAT-System 98 auch Daten speichern kann, welche das Ausbuchungsdatum
und die Ausbuchungszeit sowie die Identität des Benutzers, der das Element
ausbucht, darstellen.
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Das Überwachungsprotokoll
kann dem Benutzer über
ein Überwachungsprotokolldialogfenster 140 zur
Verfügung
gestellt werden, das von dem VCAT-System 98 für die Benutzerschnittstelle 94 erzeugt
wird. Genauer ausgedrückt
kann ein ”Zeige
Historie”-Task
von dem Benutzer durch Verwenden einer der vorstehend beschriebenen
Techniken ausgelöst
werden, zu welchen beispielsweise das Kontextmenü 116 gehört, während der
Benutzer innerhalb einer der Konfigurationsanwendungen 96 ist.
Das Überwachungsprotokoll
der Historie kann auch dem Benutzer über jede andere Anzeigeeinrichtung,
wie zum Beispiel einen Drucker, zur Verfügung gestellt werden oder kann
in einer elektronischen Version des Protokolls eingebettet sein,
so daß beispielsweise
Daten, die das Überwachungsprotokoll
darstellen, elektronisch über
ein Netzwerk weitergegeben werden.
-
Das Überwachungsprotokolldialogfenster
140 enthält einen
Tabellenabschnitt
142, der einen Kopfabschnitt
144 hat,
welcher einer Vielzahl von Feldnamen zum Darstellen von Versionsinformationen
bezeichnet, die unter Bezug auf eine Versionsnummer, einen Benutzernamen,
der mit dem Ausbuchen verbunden ist, auf Datum und Zeit des Einbuchens
und eine Beschreibung der Modifizierung oder der Aktion bezogen
sind. Die Versionsinformationen werden in Zeilen (oder Einträgen) unter
den Feldnamen wiedergegeben, wie
10 zeigt.
Jeder Eintrag ist durch eine Zeigeeinrichtung oder anderweitig auswählbar, um
eine Vielzahl von Operationen auszulösen. Die von dem VCAT-System
98 in
Verbindung mit dem Überwachungsprotokolldialogfenster
gebotene Funktionalität
ist nachfolgend in Tabelle 3 zusammengefaßt. Tabelle 3 – Überwachungsprotokolldialogfenster
Name | Typ | Min | Max | Standard | Inhalt |
Version,
Benutzer, Datum, Aktion, | Kontrollliste | n/a | n/a | n/a | Jede
Zeile entspricht einem Historieneintrag für das Element |
Schließen | Schaltfläche | n/a | n/a | aktiviert | Schließt den Dialog |
Rückzug | Schaltfläche | n/a | n/a | aktiviert | Rückzug auf
die ausgewählte
Version |
Unterschiede | Schaltfläche | n/a | n/a | aktiviert | Vergleicht
zwei ausgewählte Versionen
oder die ausgewählte
Version mit der gegenwärtigen
Version. |
Details | Schaltfläche | n/a | n/a | aktiviert | Zeigt
Kommentare der ausgewählten
Version |
Betrachten | Schaltfläche | n/a | n/a | aktiviert | Zeigt
das exportierbare Element im Textformat oder grafischen Format |
-
Wie
Tabelle 3 zeigt, kann der Benutzer die Details einer Versions des
Elements betrachten, indem die Zeile des Tabellenabschnitts 142 ausgewählt wird,
die dieser Version entspricht, und anschließend die Betrachten-Schaltfläche 143 betätigt wird.
Auf die in der Versionskontrolldatenbank gespeicherten Daten wird
anschließend
zugegriffen, um die Konfigurationsinformation für die ausgewählte Version
des Elements entweder im Textformat oder im grafischen Format oder
in beiden Formaten basierend auf der Art des Elements darzustellen.
Bestimmte Elemente können
beispielsweise nur Text bilden und können somit nicht im grafischen
Format betrachtet werden. Beispielsweise können versionsfähige Elemente,
wie etwa eine Workstation oder I/O-Einrichtung, nur Parameter enthalten,
die modifiziert werden können.
Die Parameter liegen in Textform vor und somit ist für derartige
Elemente keine grafische Ansicht verfügbar. Einige Elemente können jedoch
sowohl im grafischen Format als auch im Textformat betrachtet werden
und schließen
allgemein Elemente, wie zum Beispiel Module, Verbundfunktionsblöcke oder
andere Elemente, die auf einem sequentiellen Flußdiagrammalgorithmus basieren,
ein. In diesen Fällen
kann der Benutzer aufgefordert werden, eines der Formate zu wählen oder
alternativ können
beide Formate dargestellt werden.
-
Ein
Beispiel eines im Textformat gezeigten Elements ist in 11 dargestellt,
bei der es sich um eine Bildschirmdarstellung handelt, die von dem
VCAT-System 98 für
die Benutzerschnittstelle 94 erzeugt wird. Die Bildschirmdarstellung
enthält
ein Textansichtsfenster 146, das einen Rahmen 148 für die zu
dem Element gehörende
Textinformation hat. Das Textansichtsfenster 146 bietet
dem Benutzer verschiedene Betrachtungsoptionen oder Operationen,
die nachfolgend beschrieben werden.
-
12 ist
ein Beispiel einer Bildschirmdarstellung eines Elements, das im
grafischen Format dargestellt wird. Wie die Bildschirmdarstellung
für das
Textformat wird auch das grafische Format über ein grafisches Ansichtsfenster 150 mit
einem Rahmen 152 für
die zu dem Element gehörende
grafische Information dargestellt. Wie 11 und
Tabelle 3 zeigen, kann der Benutzer auch jegliche Kommentare, die
zu der Zeit des Einbuchens für
eine bestimmte Version aufgezeichnet wurden, analysieren, indem
eine Details-Schaltfläche 154
nach
dem Auswählen
der gewünschten
Version betätigt
wird. Die Kommentare sind vorzugsweise über das Einbuchungsdialogfenster 124 gespeichert
worden, es können
jedoch auch andere Schemata verwendet werden, um Kommentare darstellende
Daten mit einer bestimmten Version zu verbinden. Das Überwachungsprotokolldialogfenster 140 erlaubt
es ferner dem Benutzer, zwei Versionen des Elements durch Verwendung
einer Zeigeeinrichtung (oder einer anderen Auswahleinrichtung) auszuwählen, um
die beiden entsprechenden Einträge
in dem Tabellenabschnitt 142 auszuwählen. Das Auswählen von
zwei Eintragen ermöglicht
es einem Benutzer, eine Unterschiede-Operation durch Auswählen einer
Unterschiede-Schaltfläche
auszulösen,
was wiederum das VCAT-System 98 veranlasst, einen Unterschiede-Fensterdialog
zu erzeugen, welcher die Konfigurationsinformation für jede ausgewählte Version
eines Elements in einem Format darstellt, das dem Benutzer das Vergleichen
der beiden Versionen erlaubt. Die Details der Unterschiede-Operation
werden nachfolgend im Detail erörtert.
Wenn nur ein einzelner Eintrag ausgewählt wurde und die Unterschiede-Schaltfläche ausgewählt wird,
erzeugt das VCAT-System 98 das Unterschiede-Fenster in
der Weise, daß die
ausgewählte
Version mit der gegenwärtigen
Version des in der Konfigurationsdatenbank 100 gespeicherten
Elements verglichen wird.
-
Das Überwachungsprotokolldialogfenster 140 erlaubt
es allgemein auch einem Benutzer, eine der früheren Versionen der Konfiguration
des Elements zu implementieren. Genauer ausgedrückt kann das VCAT-System 98 von
dem Benutzer angewiesen werden, eine Routine auszulösen, welche
auf die Versionskontrolldatenbank 102 zugreift, um die
Daten abzurufen, die eine frühere
Konfigurationsversion darstellen, um die in der Konfigurationsdatenbank 100 in
Verbindung mit dem ausgewählten
Element gespeicherten Daten zu modifizieren. Die Modifikation der
Konfigurationsdatenbank 100 kann dann durchgeführt werden,
indem die Daten von der Versionskontrolldatenbank 102 in
die Konfigurationsdatenbank 100 importiert werden. Um diesen ”Rückzug” auf eine
frühere
Konfigurationsversion eines Elements zu implementieren enthält gemäß einer Ausführungsform
das Überwachungsprotokolldialogfenster 140 eine
Rückzug-Schaltfläche 158,
die von dem Benutzer ausgewählt
werden kann, sobald ein Eintrag in dem Tabellenabschnitt 142 ausgewählt wurde.
-
In
einer Ausführungsform
bietet das VCAT-System 98 dem Benutzer die Option, sich
auf eine Konfiguration zurückzuziehen,
die in die Steuereinrichtung 12 zur Nutzung innerhalb der
Laufzeitumgebung heruntergeladen wurde. Diese Rückzugsoperation kann durch
Auswählen
eines Taskelements wie etwa ”heruntergeladene
Datei wiederherstellen” aus
einem Drop-Down- oder
Kontextmenü ausgelöst werden
und das Erzeugen eines spezialisierten Überwachungsprotokolldialogfensters
(nicht dargestellt) durch das VCAT-System 98 einschließen, das
nur diejenigen Versionen aufführt,
die heruntergeladen wurden. Wie weiter unten im Detail beschrieben
wird, enthält
die Versionskontrolldatenbank 102 vorzugsweise Daten, die
angeben, ob eine Version zur Verwendung in der Laufzeitumgebung
heruntergeladen wurde oder nicht. Eine Version kann dann von dem
Benutzer ausgewählt
werden, woraufhin die zugehörige
Konfigurationsinformation aus der Versionskontrolldatenbank 102 von
dem VCAT-System 98 abgerufen wird und als die letzte Konfigurationsversion
gespeichert wird.
-
Vorzugsweise
bestimmt das VCAT-System 98, ob die Konfigurationsdatenimportoperation
erfolgreich ist, indem andere Elemente in der Konfigurationshierarchie
und in dem Prozeß geprüft werden,
die von dem Element abhängig,
sind. Wenn beispielsweise eine Konfigurationsversion eines Moduls
wiederhergestellt wird, kann die Konfigurationsversion ein bestimmtes
untergeordnetes Element (zum Beispiel einen Verbundfunktionsblock)
benötigen,
das vorhanden sein muss. Das Modul wird dann als ”abhängig” in dem
Sinn bezeichnet, daß der
Erfolg der Rückzugsoperation
von der andauernden Existenz des untergeordneten Elements abhängig ist.
Ein Modul kann zahlreiche verschiedene Arten von Abhängigkeiten
haben, wie zum Beispiel eingebettete Funktionsblöcke, verknüpfte Funktionsblöcke, Enumerationssätze, Alarmtypen,
andere Module, Anlagenbereiche und Steuereinrichtungen. Demgemäß prüft in einer
Ausführungsform
das VCAT-System 98 jedes untergeordnete Element des Elements,
das einer Rückzugsoperation
unterzogen wurde, um zu bestimmen, ob versionsfähige Elemente gelöscht wurden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Daten, die in die Konfigurationsdatenbank importiert
wurden, in die Versionskontrolldatenbank 102 sowie die
letzte Konfigurationsversion des Elements eingebucht. Dieses Einbuchen
tritt gleichzeitig mit der Modifikation der Konfigurationsdatenbank 100 auf
und schließt
vorzugsweise das Speichern von Daten ein, die einen Kommentar darstellen,
der angibt, daß der
Benutzer auf eine frühere
Konfigurationsversion des Elements zurückgegriffen hat. Alternativ
kann das VCAT-System 98 ein Dialogfenster erzeugen, um
dem Benutzer die Option zu bieten, einen selbstverfaßten Kommentar
einzugeben, einen Standardkommentar einzugeben oder keinen Kommentar
einzugeben. Wenn das Element ausgebucht wurde, bevor der Rückzugstask
ausgelöst
wurde, kann das VCAT-System 98 das Element ausgebucht halten,
nachdem der Rückzugstask
vollendet wurde, was jedoch nicht zwangsweise der Fall sein muss.
-
Schließlich enthält das Überwachungsprotokolldialogfenster 140 eine
Schaltfläche
zum Schließen
des Dialogfensters 140 und Zurückkehren zu der Benutzerschnittstelle 94 in
ihrem vorherigen Zustand.
-
Wie 10 zeigt,
ist eine der Aktionen (abgesehen von einer Einbuchungsoperation)
die in dem Überwachungsprotokoll
aufgezeichnet ist, eine Kennzeichnungsoperation für die gesamte
Prozesskonfiguration. Wie 13 zeigt,
kann der Benutzer eine Kennzeichnungsoperation durch Auswählen eines
versionsfähigen Elements
innerhalb beispielsweise eines der Module, das unter Verwendung
der Konfigurationsanwendungen gestaltet wurde, und Auswählen des
Kennzeichnungs-Tasks über
entweder das Drop-Down-Menü oder
das Kontextmenü,
die von dem VCAT-System 98 erzeugt werden, auslösen. Ansprechend
darauf erzeugt das VCAT-System 98 ein Kennzeichnungs-Dialogfenster 162,
das ein Kennzeichenfeld 164 und ein Kommentarfeld 166 enthält. Der
Benutzer wird anschließend
aufgefordert, ein Kennzeichen einzugeben, das an dem ausgewählten Element
(und untergeordneten Elementen) in der Versionskontrolldatenbank 102 angewandt
wird. Die letzte Konfigurationsversion jedes Elements, die in der
Versionskontrolldatenbank 102 gespeichert ist, wird anschließend dem
vom Benutzer eingegebenen Kennzeichen zugewiesen. Die in der Versionskontrolldatenbank 102 gespeicherten Überwachungsprotokolldaten
werden auch aktualisiert, so daß sie
das Zuweisen des Kennzeichens wiedergeben, welches vorzugsweise
an der jüngsten
Konfigurationsversion angewandt wird. Genauer ausgedrückt, gibt
die Versionsaktion in den Überwachungsprotokoll-Konfigurationshistoriendaten wieder,
daß die
Version einem neu zugewiesenen Kennzeichen entspricht, das den eingegebenen
Namen trägt,
und die damit verbundenen Details entsprechen den Informationen,
die von dem Benutzer in dem Kommentarfeld 166 des Kennzeichnungsdialogfensters 162 eingegeben
wurden.
-
Das
Vergeben eines Kennzeichens kann für einen Prozeßgestalter
in dem Sinn vorteilhaft sein, daß der Prozeßgestalter mittels eines Kennzeichens,
wie etwa ”AUF
STEUEREINRICHTUNG 1 GELADEN” notieren
kann, welche Konfigurationsversionen von verschiedenen Elementen
in die Steuereinrichtung 12 zur Implementierung in dem
Prozeß heruntergeladen
wurden. Vorzugsweise weist jedoch das VCAT-System 98 jedem heruntergeladenen
Element automatisch ein Kennzeichen zu, um die Konfigurationsversion
als in die Laufzeiteinrichtung heruntergeladen zu kennzeichnen.
Daten, die weitere Informationen darstellen, wie etwa das Datum
und die Zeit des Herunterladens und die Elemente, die gleichzeitig
heruntergeladen wurden, können
auch in Verbindung mit dem Kennzeichen gespeichert werden.
-
Das
VCAT-System 98 kann dann entsprechend die Fähigkeit
zur Verfügung
stellen, die Konfiguration des gesamten Prozesses oder eines Abschnittes
davon auf die Version zurückzusetzen,
die mit einem Kennzeichen verbunden ist, das mittels des vorstehend
beschriebenen Vorganges für
jedes der betroffenen Elemente in der Versionskontrolldatenbank 102 gesetzt
wurde. In einer Ausführungsform
ist diese Fähigkeit
nur auf das Stammelement bzw. das Element in der höchsten Ebene
in der Konfigurationshierarchie anwendbar, die unter Verwendung
der Konfigurationsanwendungen 96 entwickelt wurde. In diesem
Fall kann ein Task ”System
auf Kennzeichen rücksetzen” ausgelöst werden,
wenn der Benutzer das Stammelement ausgewählt hat und weiter das entsprechende
Taskelement aus einem Drop-Down-Menü oder einem Kontextmenü ähnlich dem
in 7 gezeigten Menü auswählt. Ein Warndialog (nicht
dargestellt) kann von dem VCAT-System 98 erzeugt werden,
der den Benutzer zur Bestätigung
der Absicht auffordert, das System auf ein Kennzeichen rückzusetzen.
Wenn der Benutzer angibt, daß der
Task ”System
auf Kennzeichen rücksetzen” gewünscht ist,
kann der Benutzer dann aufgefordert werden, den Namen des Kennzeichens
einzugeben, auf welches das System rückgesetzt wird. Alternativ
kann das VCAT-System 98 das System automatisch auf das
letzte Kennzeichen rücksetzen,
das in der Versionskontrolldatenbank 102 gesetzt wurde.
In jedem Fall greift dann, wenn der Task ”System auf Kennzeichen rücksetzen” ausgeführt wird,
das VCAT-System 98 auf die Versionskontrolldatenbank 102 zu,
um die Daten abzurufen, welche die Konfigurationsversion darstellen,
die zu dem Kennzeichen für
jedes Element gehört,
und importiert die abgerufenen Daten in die Konfigurationsdatenbank 100.
Das VCAT-System 98 modifiziert anschließend die Versionskontrolldatenbank 102,
so daß sie
die Rücksetzung wiedergibt,
indem Daten gespeichert werden, die eine neue Konfigurationsversion
für jedes
Element angeben, sowie Daten, die zu diesen gehören, welche die Rücksetzung
auf das Kennzeichen wiedergeben.
-
In
einer Ausführungsform
können
diese Daten mit der Konfigurationsversion verbunden sein, indem Daten
gespeichert werden, die einen Kommentar darstellen, der die Rücksetzung
auf das Kennzeichen angibt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
speichert das VCAT-System 98 vorzugsweise weiterhin Daten
in der Versionskontrolldatenbank 102, die ein Element darstellen,
das gelöscht
oder in anderer Form aus der Konfigurationsdatenbank 100 entfernt
wurde. In diesem Fall kann auf die Versionskontrolldatenbank 102 zurückgegriffen
werden, wenn der Benutzer die Entscheidung trifft, ein Rücksetzen
auf eine Prozeßkonfiguration
durchzuführen,
die das gelöschte
Element verwendet. Wie 14 zeigt, kann das VCAT-System 98 einen
Benutzer auch in die Lage versetzen, Elemente zu entfernen, die
aus der Konfigurationsdatenbank 100 gelöscht wurden. Zu diesem Zweck
erzeugt das VCAT-System 98 ein Wiederherstellen/Entfernen-Dialogfenster 168,
das eine Liste dieser gelöschten
Elemente enthält.
Das Wiederherstellen/Entfernen-Dialogfenster 168 kann nach Auswählen eines
Wiederherstellen/Entfernen-Taskelements entweder in einem Drop-Down-Menü oder einem Kontextmenü erzeugt
werden. Ein derartiges Taskelement kann aktiviert werden oder anderweitig
dem Benutzer zur Verfügung
gestellt werden, nachdem ein Element innerhalb der Konfigurationsanwendungen 96 ausgewählt wurde.
Wenn das ausgewählte
Element ein oder mehrere untergeordnete Elemente hat die aus der Konfigurationsdatenbank 100 gelöscht wurden,
kann der Benutzer die Wiederherstellungsoperation über das Dialogfenster 168 auslösen, um
Daten, die eines oder mehrere der gelöschten Elemente darstellen,
zu der Konfigurationsdatenbank 100 hinzufügen.
-
Das
Wiederherstellen/Entfernen-Dialogfenster 168 enthält eine
Wiederherstellen-Schaltfläche 170 zum
Wiederherstellen eines oder mehrerer gelöschter Elemente in der Liste,
die von dem Benutzer ausgewählt wurden.
Beim Wiederherstellen eines gelöschten
Elements kann das VCAT-System 98 auf die Versionskontrolldatenbank 102 zugreifen,
um die letzte Konfigurationsversion des gelöschten Elements abzurufen,
und anschließend
die dazugehörigen
Daten in die Konfigurationsdatenbank 100 importieren. Alternativ
fordert das VCAT-System 98 den Benutzer zum Auswählen einer
früheren
Konfigurationsversion auf, soweit mehrere Versionen in der Versionskontrolldatenbank 102 gespeichert
sind.
-
Das
Auswählen
einer Entfernen-Schaltfläche
172,
die in dem Dialogfenster
168 vorgesehen ist, führt andererseits
zu dem Entfernen aller Daten, die zu dem Element gehören, aus
der Versionskontrolldatenbank
102. Weitere Details hinsichtlich
des Wiederherstellen/Entfernen-Dialogfensters
168 sind
nachfolgend in Tabelle 4 angegeben. Tabelle 4 – Wiederherstellen/Entfernen-Dialogfenster
Name | Typ | Min | Max | Standard | Inhalt |
Elemente | Kontrollkästchenliste | n/a | n/a | Liste
von untergeordneten Elementen, die basierend auf einem ausgewählten übergeordneten
Element gelöscht
wurden | Liste
aller untergeordneten Elemente, die basierend auf einem ausgewählten übergeordneten
Element gelöscht
wurden |
Wiederherstellen | Schaltfläche | n/a | n/a | n/a | Element
wird in der Konfigurationsdatenbank wiederhergestellt, indem die
Daten aus der Versionskontrolldatenbank abgerufen werden und das
Element in die Konfigurationsdatenbank importiert wird |
Entfernen | Schaltfläche | n/a | n/a | n/a | Element
und alle Überwachungsprotokollhistoriendaten
werden aus der Vers ionskontrolldatenbank dauerhaft entfernt |
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung unterstützt
das VCAT-System 98 eine Versionskontroll- und Überwachungsprotokollfunktionalität für Elemente,
die nicht von den Konfigurationsanwendungen 96 erstellt,
entwickelt oder verwaltet werden. Beispielsweise kann ein Benutzer
ein Dokument in einem Textverarbeitungsprogramm erstellen, welches
die Funktionalität
eines bestimmten Elements beschreibt. Es wäre wünschenswert, jede Bearbeitung
des Dokuments zu speichern und zu verfolgen, da die Konfiguration
und somit die Beschreibung modifiziert werden. Zu diesem Zweck wird
das Hauptkontrollfenster 80, das von dem Explorersystem
für die
Benutzerschnittstelle 94 erzeugt wird, verwendet, um ein
neues Versionskontrollelement zu bezeichnen. Im einzelnen erweitert
zunächst
der Benutzer ein ”Benutzer-Arbeitsraum”-Objekt
(das heißt
ein Objekt in dem Explorersystem). Ein Taskelement, das auf das
Erstellen eines neuen Ordners in dem Hierarchierahmen 82 gerichtet
ist, wird dann vom Benutzer ausgewählt, und ein neuer Ordner wird
gemäß bekannten Fensterbearbeitungstechniken
erstellt und benannt. In ähnlicher
Weise wird ein Taskelement ausgewählt, das auf das Erstellen
eines neuen Elements gerichtet ist, und dem Benutzer wird anschließend Gelegenheit
gegeben, ein Dokument oder eine Datei zu suchen, um sie als neues
Element in den soeben erstellten Ordner einzusetzen. Sobald das
Dokument oder die Datei in den Ordner eingesetzt sind, wird diese
in der Versionskontrolldatenbank 102 als weiteres Element
hinzugefügt,
für welches
Versionen und versionsbezogene Informationen gespeichert werden
können.
Nachfolgend können
jede Version der Daten oder des Dokuments aus der Versionskontrolldatenbank 102 unter
Verwendung eines Abrufen-Taskelements abgeholt werden, das dem Benutzer über ein
Drop-Down-Menü oder
ein Kontextmenü zur
Verfügung
gestellt wird. Der Abrufen-Task bietet dem Benutzer ein Dialogfenster
(nicht dargestellt), das die Eingabe einer gewünschten Speicherposition für die abgerufene
Datei anfordert, wie zum Beispiel eine Diskette. Die ursprüngliche
Anwendung, die zum Erstellen dieser Datei oder des Dokuments genutzt
wurde (beispielsweise eine Textverarbeitungsanwendung) kann anschließend verwendet
werden, um auf den Inhalt der Datei oder des Dokuments von der bezeichneten
Speicherposition zuzugreifen.
-
Wie 15 zeigt,
erzeugt das VCAT-System 98 vorzugsweise ein Mitteilungsdialogfenster 174 zur
Anzeige von Versionskontrollbestätigungsinformationen
für den
Benutzer über
die Benutzerschnittstelle 94. Das Mitteilungsdialogfenster 174 enthält ein Textfeld 176,
in dem Textbeschreibungen jeder Versionskontrolloperation entsprechend
ihrem Auftreten dokumentiert sind. Allgemein erlaubt es das Mitteilungsdialogfenster 174 einem
Benutzer, durch eine Historie der Operationen zu scrollen, die vorgenommen
wurden, seit eine Löschen-Schaltfläche 178 zuletzt
von dem Benutzer betätigt
wurde. Eine Abbrechen-Schaltfläche 180 ist
ebenso vorgesehen, um den Benutzer in die Lage zu versetzen, eine
Versionskontrolloperation bei der nächsten Gelegenheit abzubrechen.
Wenn beispielsweise der Benutzer eine Rückzugsoperation ausgelöst hat,
kann die Ausführung
der Operation durch das VCAT-System 98 durch das Auswählen der
Abbrechen-Schaltfläche 180 beendet
werden, sofern die Durchführung
der Operation beispielsweise nicht bereits vollendet wurde. Das
Mitteilungsdialogfenster 174 kann automatisch gemäß bekannten
Fenstertechniken verkleinert werden, wenn die Versionskontrolloperationen
für eine
bestimmte Zeitdauer nicht durchgeführt wurden. Das Mitteilungsdialogfenster 174 wird
dann automatisch auf der Benutzerschnittstelle 94 erneut
dargestellt, wenn die nächste
Versionskontrolloperation ausgelöst
wird.
-
Die
Art und Weise, in der das VCAT-System 98 dem Benutzer eine
Textdarstellung der Konfiguration eines Elements über das
Textansichtsfenster 146 bietet, wird nachfolgend in Verbindung
mit 11 beschrieben. Das VCAT-System 98 kann
in der Lage sein, die Konfigurationsinformation jedes Elements in
der Versionskontrolldatenbank 102 in einem Textformat darzustellen,
wobei diese Möglichkeit
nicht unbedingt vorhanden sein muss. Wie vorstehend erläutert, können einige
Elemente gemäß ihrer
Natur Konfigurationsinformationen haben, die auch grafisch dargestellt
werden können.
-
Das
Format, in dem die Konfigurationsinformation für ein Element dargestellt wird,
ist für
die praktische Ausführung
der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich. Das VCAT-System 98 nutzt
jedoch vorzugsweise ein Textformat, bei dem das Ausmaß des horizontalen
Scrollens, das für
den Benutzer zum Betrachten sowohl einer einzelnen Konfigurationsversion
eines Elements als auch beim Vergleichen von zwei Versionen erforderlich
ist, minimiert wird. Ferner ist bevorzugt, daß Schlüsselwörter und Kennzeichen verwendet
werden, um Attribute, wie zum Beispiel Objekttyp und Eigenschaften,
zu kennzeichnen. Zu den Beispielen von verwendbaren Kennzeichen
zur Bezeichnung von Elementtypen zählen: ”PARAMETER”, ”FUNKTIONS_BLOCK” und ”STEUEREINRICHTUNG”. Beispiele
von Eigenschaftskennzeichen sind: ”NAME” und ”BESCHREIBUNG”. Die Schlüsselwörter und
Kennzeichen können
dann in die entsprechende Sprache übersetzt werden. Beispielsweise
würde eine
japanische Version der Benutzerschnittstelle 94 die Schlüsselwörter auf
japanisch anzeigen. Bedingungsaussagen und andere logische Aussagen
in der Sprache können
ebenso in ein leicht zu lesendes Format zur Darstellung in der Textansicht übersetzt
werden.
-
In
einer Ausführungsform
enthält
das Textformat für
jedes Element begrenzende Sprachelemente, wie etwa BEGINN und ENDE.
Beispielsweise hat die Konfigurationsversion Nummer 13 eines Moduls
einen Parameter, der von den folgenden BEGINN und ENDE Aussagen
begrenzt ist:
-
In
einer anderen Ausführungsform
kann der Name eines Elements nicht in Verbindung mit einem Kennzeichen
identifiziert sein, wie etwa in dem folgenden Beispiel:
-
Das
Textansichtsdialogfenster
146 enthält eine Suchen-Schaltfläche
200,
eine Abwärtssuche-Schaltfläche
202 und
eine Aufwärtssuche-Schaltfläche
204.
Die Schaltflächen
200,
202 und
204 erlauben
es allgemein einem Benutzer, die in dem Rahmen
148 angebotene
Textinformation in Übereinstimmung
mit einer darin ausgewählten
Zeichenkette mit einer Zeigeeinrichtung oder dergleichen gemäß bekannten
Fensterarbeitstechniken zu durchsuchen. Zu diesem Zweck kann die
Betätigung
der Suchen-Operation durch Auswählen
der Suchen-Schaltfläche
200 das
VCAT-System
98 veranlassen, ein Suchen-Dialogfenster (nicht
dargestellt) zu erzeugen, um das Durchsuchen des Rahmens
148 durch
einen Benutzer zu erleichtern. Eine Zeichenkette kann dann in ein
Feld eingegeben werden und das erste Auftreten der Zeichenkette
kann beispielsweise durch Betätigung
einer OK-Schaltfläche
(nicht dargestellt) in dem Suchen-Dialogfenster gefunden werden. Der Benutzer
kann anschließend
die Schaltflächen
202 und
204 verwenden,
um Instanzen der Zeichenkette entweder in Aufwärtsrichtung oder in Abwärtsrichtung
jeweils zu finden. Weitere Informationen über diese Operationen und andere,
die über
das Textansichtsdialogfenster
146 vorgesehen sind, sind
nachfolgend in Tabelle 5 angegeben. Tabelle 5 – Textansichtsdialogfenster
Name | Typ | Min | Max | Standard | Inhalt |
Suchen | Schaltfläche | n/a | n/a | aktiviert | Erlaubt
dem Benutzer die Eingabe einer Suchzeichenkette |
Abwärtssuche | Schaltfläche | n/a | n/a | deaktiviert | Findet
die nächste
Instanz der Suchzeichenkette |
Aufwärtssuche | Schaltfläche | n/a | n/a | deaktiviert | Findet
eine vorherige Instanz der Suchzeichenkette |
-
An
diesem Punkt ist es sinnvoll, im Detail die Art und Weise zu beschreiben,
in der die in dem Dialogfenster 146 dargelegte Textinformation
durch das VCAT-System 98 aus den Daten, welche diese darstellen, die
in der Versionskontrolldatenbank 102 gespeichert sind,
erzeugt wird. Es versteht sich, daß die Art und Weise, in der
die Versionskontrolldaten gespeichert werden, für die praktische Ausführung von
bestimmten Aspekten der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich
ist. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Versionskontrolldaten jedoch
vorzugsweise in der Versionskontrolldatenbank 102 in einem
auf Dateien basierenden Format gespeichert. In einer alternativen
Ausführungsform
werden die Daten in einer objektorientierten Weise gespeichert,
so daß die
Versionskontrolldatenbank eine objektorientierte Datenbank umfaßt.
-
Die
Versionskontrolldatenbank 102 ist vorzugsweise unter Verwendung
der DeltaVTM-Database Administrator-Anwendung
verwaltet, die von Fisher-Rosemont Inc. zur Verfügung gestellt wird und in dem
erforderlichen Ausmaß modifiziert
wurde, um die beiden Datenbanken 100, 102 handzuhaben.
Alternativ kann der Microsoft SQL Server® Enterprise
Manager für
diesen Zweck verwendet werden.
-
Um
die Textinformation zu erzeugen, welche die Konfigurationsversion
darstellt, führt
das VCAT-System 98 eine Routine aus, die allgemein auf
die Versionskontrolldatenbank 102 zugreift, um die zugehörigen Daten
in einer Weise zu exportieren, die in ein Format entweder auf Text-
oder Grafikbasis übersetzt
werden können.
Zu diesem Zweck speichert während
eines Einbuchungsvorganges das VCAT-System 98 eine auf Text
basierende Darstellung der Versionskontrolldaten in einer Datei
in Übereinstimmung
mit einer Auszeichnungssprache, wie zum Beispiel XML (Extensible
Markup Language). Der in dem XML-Dokument enthaltene Text, der an
diesem Punkt erzeugt wird, kann zu einem einzelnen Zeichenstring
gereiht werden, der in der Versionskontrolldatenbank 102 gespeichert
wird. Insbesondere kann in einer Ausführungsform jedes versionsfähige Element
einen Datenbankeintrag haben, der jeder Konfigurationsversion entspricht.
In diesem Fall hat jeder Konfigurationsversioneintrag ein Feld,
das dafür
ausgelegt ist, daß eine
einzelne Zeichenkette bzw. ein einzelner Zeichenstring aus XML-Text
darin gespeichert wird, der die Versionskontrolldaten, die zu dieser
Konfigurationsversion gehören,
darstellt. Vorzugsweise bilden diese Konfigurationsversioneinträge eine
Tabelle einer Vielzahl von Tabellen in der Versionskontrolldatenbank 102,
bei der es sich in diesem Fall um eine relationale Datenbank handelt.
Die relationale Datenbank kann andere Tabellen enthalten, die auf
das Speichern der folgenden Tatsachen gerichtet sind: 1.) ob jedes
versionsfähige
Element gelöscht
ist, das Identifizierungskennzeichen der aktuellen Version, ob das
Element gegenwärtig
ausgebucht ist, und, sofern zutreffend, an wen; 2.) und die Überwachungsprotokollinformation
für jedes
versionsfähige
Element.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden alle Konfigurationsdaten, die zum vollständigen Definieren einer Konfiguration
eines Elements erforderlich sind, für jede Version separat gespeichert.
Alternativ können
die Konfigurationsdaten in einer Weise gespeichert werden, die nur
die Unterschiede zwischen Versionen definiert, wobei in diesem Fall
die Daten, die mit mehreren Datenbankfeldern verbunden sind, abgefragt werden
müssen,
um das XML-Dokument für
eine bestimmte Version zu entwickeln.
-
Die
Versionskontrolldaten werden dadurch in strukturierter Weise dargelegt,
die ohne weiteres manipuliert und analysiert werden kann, wenn später auf
die Versionskontrolldatenbank 102 zugegriffen wird. Um die
in dem Beispiel von 11 gezeigte Konfigurationsinformation
darzustellen, interpretiert das VCAT-System 98 die XML-Darstellung
der Versionskontrolldaten, um die Konfigurationsinformationen in
einem leicht lesbaren Textformat wiederzugeben. Die Art und Weise,
in der die XML-formatierten Daten verarbeitet werden, sind dem Durchschnittsfachmann
bekannt, werden jedoch nachfolgend im Detail beschrieben.
-
Zur
Zeit des Einreichens der vorliegenden Anmeldung ist XML eine dem
Durchschnittsfachmann bekannte Auszeichnungssprache, und man geht
davon aus, daß gegenwärtig die
Standardisierung als XML 1.0 durch das World Wide Web-Konsortium
(www.w3.org) im vollem Gange ist. Während andere Datenschemata verwendet
werden können,
ist die Verwendung einer beliebigen aus einer Anzahl von Auszeichnungssprachen bevorzugt,
um die Erzeugung sowohl von Text- als auch Grafikdarstellungen der
Konfiguration des Elements zu erleichtern.
-
Allgemein
ausgedrückt
hat ein in XML ausgeführtes
Dokument eine logische Struktur, die aus Deklarationen, Kommentaren
und Verarbeitungsanweisungen sowie aus Knoten, die mit einem einzelnen
Rootelement (oder Dokumentenelement) beginnen, besteht. Beispielsweise
kann ein versionsfähiges
Element ein Anfangselement bzw. Rootelement ”MODUL” haben, um einen Abschnitt
einer Steuerstrategie darzustellen. Dieses MODUL-Element kann einen Attributknoten mit
der Bezeichung NAME enthalten, welcher einen Textknoten hat, welcher
den Namen des Moduls enthält.
Zusätzlich
kann das Modul Elementknoten zur Beschreibung des Moduls enthalten.
Diese Elemente können
beispielsweise ALGORITHMUS_TYP, BESCHREIBUNG, AUSFÜHRUNGSGESCHWINDIGKEIT
und MODUL_TYP einschließen.
Jedes dieser Elemente kann einen Textknoten haben, der einen Wert
aufrechterhält,
der diesen bestimmten Abschnitt der Konfiguration darstellt. Der
MODUL-Elementknoten kann ferner Elementknoten enthalten, die zusätzliche
Elemente enthalten, so daß dadurch
eine Hierarchie geschaffen wird. Beispielsweise kann ein MODUL einen
SCHRITT enthalten und der SCHRITT kann ein oder mehrere AKTION-Elemente
enthalten. Die AKTION-Elemente können
wiederum Elemente wie zum Beispiel NAME, BESCHREIBUNG, AKTION_TYP
und dergleichen enthalten.
-
Somit
stellt das XML-Format die Versionskontrolldaten mit der Hilfe von
Kennzeichen in ähnlicher
Weise wie bei der in Hypertext Markup Language(HTML)-Dokumenten
gefundenen Weise fest. In XML-Dokumenten können die Kennzeichen jedoch
an die Art der zu speichernden Daten wie vorstehend beschrieben
angepasst werden. Beispielsweise ist der Funktionsblock, für den die
Textdarstellung vorstehend dargestellt wurde, nachfolgend im XML-Format
angegeben:
-
Auf
die in einem XML-Dokument gespeicherten Daten wird in Übereinstimmung
mit einem Objektmodell zugegriffen, das das Analysieren des Dokuments
vorsieht, um eine Datenbaumstruktur zu schaffen, die eine Vielzahl
von Knoten hat, die zu den Versionskontrolldaten gehören. In
der praktischen Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann ein beliebiges von verschiedenen
Objektmodellen verwendet werden, wie zum Beispiel das Dokumentenobjektmodell
in seiner Anwendung auf XML.
-
Die
Textinformation, die in dem Textansichtsdialogfenster 146 über die
Benutzerschnittstelle 94 dargestellt wird, wird erzeugt,
indem der XML-Text in das Datenbankfeld geladen wird, um die vorstehend
beschriebenen Objektknoten für
die Konfigurationsversion zu erstellen. Das Dokumentenobjektmodell
kann dann verwendet werden, um die von den Objektknoten geschaffene
Datenstruktur zu durchlaufen, um die Konfigurationsinformation zu
extrahieren und das in 11 gezeigte Textformat für die ausgewählte Version
und das ausgewählte
Element zu erzeugen.
-
Das
Grafikansichtsdialogfenster 150 aus 12 wird
ebenfalls aus der vorstehend beschriebenen Routine auf XML-Basis
erzeugt. Wie dem Durchschnittsfachmann ohne weiteres verständlich ist,
kann das gleiche XML-Dokument, das zum Erzeugen der Textinformation
verwendet wird, in der Lage sein, eine grafische Darstellung zu
unterstützen,
bei Vorhandensein der erforderlichen Objekte in der Baumstruktur
zusammen mit dem Wissen, wie bestimmte Objekte darzustellen sind.
Bei einer begrenzten Anzahl von verfügbaren Objekttypen wird dieses
Wissen durch das VCAT-System 98 zur Verfügung gestellt.
Wenn beispielsweise das XML-Dokument angibt, daß ein Element ein Funktionsblock
ist, kann das VCAT-System 98 eine Routine zur Darstellung
einer allgemeinen Zeichnung eines Funktionsblockes auslösen und
dabei erneut auf die in dem XML-Dokument vorgesehenen Daten Bezug
nehmen, um den Funktionsblock in Übereinstimmung mit anderen
Parametern zu zeichnen.
-
Es
versteht sich, daß nicht
jedes Element grafisch dargestellt werden kann. Elemente, die grafisch
dargestellt werden können,
schließen
jedoch ohne Einschränkung
diejenigen ein, die allgemein durch einen Funktionsblock oder einen
sequentiellen Flußdiagrammalgorithmus
definiert sind.
-
Das
Grafikansichtsdialogfenster 150, das aus der Auswahl des
Benutzers einer Konfigurationsversion in dem Überwachungsprotokolldialogfenster 140 resultiert,
bietet einem Benutzer verschiedene Optionen, um das Prüfen der
Konfiguration zu erleichtern. Insbesondere enthält das Dialogfenster 150 eine
Textansichtsschaltfläche 206,
die es dem Benutzer erlaubt, die Konfigurationsinformation, die
in dem Rahmen 152 dargestellt wird, in einem Textformat
in Übereinstimmung
mit vorstehend beschriebener Vorgehensweise darzustellen. Die Textansicht-Schaltfläche 206 kann
auch auf ein bestimmtes untergeordnetes Element, das im Rahmen 152 dargestellt
wird, gerichtet sein. Im einzelnen kann, nachdem ein Benutzer das
untergeordnete Element ausgewählt
hat, die Textansicht-Schaltfläche 206 betätigt werden,
um die Konfigurationsinformation des untergeordneten Elements im
Textformat zu betrachten. Alternativ kann das untergeordnete Element
durch Betätigen
der rechten Maustaste oder dergleichen ausgewählt werden, um ein Kontextmenü 207 zu
erzeugen, welches den Textansicht-Task als auszuwählendes
Element anbietet.
-
Das
Dialogfenster 150 enthält
ferner eine Schaltfläche 208 zum
Anzeigen eines übergeordneten
Elements und eine Drilldown-Schaltfläche 210. Die Drilldown-Schaltfläche 210 bietet
dem Benutzer die Option, die Konfigurationsinformation für ein untergeordnetes
Element (im möglichen
Umfang) des ursprünglich
ausgewählten
Elements in einem grafischen Format darzustellen. Sobald ein Element
(wie zum Beispiel ein Verbundfunktionsblock 212), das in
dem Rahmen 152 dargestellt ist, von dem Benutzer ausgewählt wird,
wird die Drilldown-Schaltfläche 210 aktiviert,
so daß sie
von einem Benutzer mit einer Zeigeeinrichtung oder dergleichen ausgewählt werden
kann. Die Schaltfläche 210 kann
dann gewählt
werden, um tiefer in das untergeordnete Element einzudringen, um
die grafische Konfigurationsinformation in Bezug darauf darzustellen.
Der Drilldown-Task kann auch unter Verwendung des Kontextmenüs 207 ausgelöst werden.
-
Die
Schaltfläche 208 zum
Darstellen von übergeordneten
Elementen gibt dem Benutzer die Option, zu einer grafischen Ansicht
des übergeordneten
Elements zurückzukehren,
indem die Ansicht des untergeordneten Elements entfernt wird. Alternativ
kann das untergeordnete Element in einem separaten Dialogfenster
angezeigt werden, so daß die
Anzeigeoperation für
das übergeordnete
Element das VCAT-System 98 veranlasst, das zu dem untergeordneten
Element gehörende
Dialogfenster zu schließen
und dadurch zur grafischen Ansicht des übergeordneten Elements zurückzukehren.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
wird dann, wenn keine grafische Ansicht für ein untergeordnetes Element
zur Verfügung
steht (da es beispielsweise keinen Verbundfunktionsblock oder kein
Modul bildet), ein Textansicht-Dialogfenster erzeugt. Es versteht
sich, daß schließlich der
Vorgang des weiteren Vordringens in untergeordnete Elemente in einem
Grafikansicht-Dialogfenster zu einem Textansicht-Dialogfenster führt.
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Es
sei angemerkt, daß die
Verwendung eines XML-Dokuments, das als Zwischenstufe zwischen der Versionskontrolldatenbank 102 und
der Erzeugung der Benutzerschnittstelle 94 direkt während des
kontinuierlichen Betriebes erstellt wird, eine effiziente, flexible
Vorgehensweise für
die Präsentation
von Konfigurationsinformationen darstellt. Wichtiger ist jedoch,
daß das
Erzeugen eines XML-Dokuments für
jede Konfigurationsversion auch den raschen und effizienten Vergleich
von zwei Versionen eines ausgewählten
Elements bietet.
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Das
Vergleichen von Versionen eines Elements ist im allgemeinen Umfeld
der Versionskontrolle nützlich,
um die allgemein so bezeichneten ”Unterschiede” zwischen
Versionen zu bestimmen. Hinsichtlich des vorstehend dargelegten
Prozeßsteuersystems 10 wäre es vorteilhaft,
die Unterschiede zwischen zwei Versionen eines Elements sowohl in
Textform als auch grafisch darzustellen. In einer bevorzugten Ausführungsform erzeugt
das VCAT-System 98 Unterschiede-Dialogfenster sowohl für die Textdarstellung
als auch für
die grafische Darstellung der Unterschiede zwischen zwei Versionen
unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Verarbeitung der in
der Versionskontrolldatenbank 102 gespeicherten Daten auf
XML-Basis. Da die Baumstruktur eines XML-Dokuments gemäß dem Objektmodell
ohne weiteres analysiert werden kann, können zwei Versionen eines Elements
ohne weiteres verglichen werden, indem die entsprechenden beiden
XML-Dokumente analysiert werden und die analysierten Daten Objekt
für Objekt
verglichen werden.
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16 zeigt
ein Unterschiede-Dialogfenster 220 im Textformat, das einen
ersten Rahmen 222 und einen zweiten Rahmen 224 zum
Darstellen von Konfigurationsinformationen für eine erste Konfigurationsversion und
eine zweite Konfigurationsversion hat. Sowohl das horizontale als
auch das vertikale Scrollen der Textinformation, die in jedem Rahmen 222, 224 angezeigt
ist, ist unter Verwendung bekannter Fensterarbeitstechniken vorgesehen.
Der erste Rahmen 222 kann die Konfigurationsinformation
für eine ältere Version
(beispielsweise Version Nummer 13) darstellen, während der zweite Rahmen die
Konfigurationsinformation für
eine jüngere
Version (beispielsweise Version 14) darstellen kann. Es sei jedoch
angemerkt, daß die
Versionen nicht aufeinanderfolgend numeriert sein müssen, da
ja zwei beliebige Versionen durch das VCAT-System 98 verglichen
werden können.
Als ältere
Version kann der erste Rahmen 222 eine oder mehrere Textzeilen
enthalten, die als Resultat einer Ausbuchungs-/Einbuchungsmodifikation
der Konfiguration gelöscht
wurden. Vorzugsweise ist der zu derartigen gelöschten Zeilen gehörige Text
in einer anderen Farbe (beispielsweise blau), einem anderen Zeichensatz
oder einem anderen Zeichenstil als der übrige Text dargestellt. Um
anzugeben, daß der
Text in blauer Farbe beispielsweise eine gelöschte Zeile darstellt, kann
eine Schaltfläche 226 den
Text ”gelöschte Zeilen” in blauer
Farbe enthalten. In ähnlicher
Weise kann der Rahmen 224 eine oder mehrere Textzeilen
enthalten, die als Resultat einer Modifikation an der Konfiguration
des Elements eingefügt
wurden. Derartige Textzeilen können
beispielsweise in grüner
Farbe dargestellt werden, ebenso wie eine Schaltfläche 228 mit
dem grünfarbigen
Text ”eingefügter Text”. Schließlich kann
der Inhalt einer oder mehrere Textzeilen zwischen den Versionen
geändert
worden sein (jedoch nicht vollständig
gelöscht).
Derartige Zeilen können
in roter Farbe in beiden Rahmen 222, 224 zusammen
mit einer Schaltfläche 230 dargestellt
werden, welche den rotfarbigen Text ”veränderter Text” hat. Es
versteht sich, daß jede
Farbe oder jedes Stilschema verwendet werden kann, um die vorstehend
bezeichneten Arten von Unterschieden zu unterscheiden und den veränderten
Text gegenüber
dem Text, der beiden Versionen gemeinsam ist, abzuheben.
-
Das
Unterschiede-Dialogfenster 220 in Textdarstellung enthält ferner
eine Suchen-Schaltfläche 232, eine
Abwärtssuche-Schaltfläche 234,
eine Aufwärtssuche-Schaltfläche 236,
eine Abwärts-Schaltfläche 238, eine
Aufwärts-Schaltfläche 240,
welche dieselben Navigationsfunktionen bieten, die vorstehend unter
Bezug auf das Textansicht-Dialogfenster 146 beschrieben
wurden. Diese Navigationstools sind vorzugsweise auf beide Rahmen 222, 224 anwendbar,
so daß jeder
vertikale Scrollvorgang, der von dem Benutzer ausgelöst wird, zu
dem Scrollen der beiden Rahmen führt.
In einer alternativen Ausführungsform
können
diese Navigationstools (sowie andere Standard-Scrolltechniken in einer Fensterumgebung)
auf einen der Rahmen 222, 224 angewendet werden,
und zwar beispielsweise darauf basierend, welcher Rahmen von einem
Benutzer ausgewählt
wurde.
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Die
Textinformation für
die Versionen, die verglichen werden, muss nicht nebeneinander dargestellt werden.
Beispielsweise kann das textliche Unterschiede-Dialogfenster alternativ
einen einzelnen Rahmen enthalten, in dem der gemeinsame Text, der
veränderte
Text, die eingefügten
Zeilen und die gelöschten
Zeilen dargestellt sind und durch ein ähnliches Farb- oder Stilschema
unterschieden sind. Unterschiede zwischen den beiden Versionen können auch
in diesem Kontext durch Verwendung von roter Unterstreichung, Unterstreichung,
abgrenzender Zeichensetzung und dergleichen dargestellt werden.
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Ein
grafisches Unterschiede-Dialogfenster 250 ist in 17 dargestellt.
Das grafische Unterschiede-Dialogfenster 250 basiert auf
einem Fenster mit einem Rahmen ähnlich
dem grafischen Ansichtsdialogfenster 150, kann alternativ
jedoch auch zwei Rahmen nebeneinander im Fenster verwenden, um die
Versionen gegenüberzustellen.
Um zwischen gemeinsamen Objekten, gelöschten Objekten, hinzugefügten Objekten und
veränderten
Objekten zu unterscheiden, kann auch hier ein Farbschema verwendet
werden. Die Farben können
als Hintergrundfarben der Objekte, als Umrandung, als Mattierung,
als Umriß etc.
angewandt werden. Schaltflächen 252, 254 und 256 sind
als Tasten für
das Farbschema in derselben Weise wie vorstehend in Verbindung mit
dem Unterschiede-Dialogfenster 220 in Textdarstellung dargelegt
ausgeführt.
Beispielsweise sind ein Schrittelement S1 und ein Übergangselement
T1 mit einer farbigen Begrenzung (zum Beispiel rot) dargestellt,
um anzugeben, daß die
Elemente modifiziert wurden. Ein weiteres Schrittelement S2 und
ein weiteres Übergangselement
T2 sind mit einer Begrenzung in anderer Farbe (zum Beispiel blau)
dargestellt, um anzuzeigen, daß diese
Elemente gelöscht
oder entfernt wurden.
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Es
sei angemerkt, daß das
Farbschema auch auf die Linien angewandt werden kann, die die Elemente verbinden.
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Beispiele
für Veränderungen
an Elementen, die durch eine farbige Umrißlinie bzw. einen farbigen
Rahmen dargestellt werden, schließen das Hinzufügen einer
Aktion zu einem Schritt und das Verändern des Ausdrucks eines Übergangs
ein. Veränderungen
an der Ausführungsreihenfolge
der Funktionsblöcke
können durch
Einfassen in Umrißlinien
bzw. Umrahmen etc. nur des Abschnitts des Objekts, der sich auf
die Darstellung der Ausführungsreihenfolge
bezieht, gekennzeichnet werden. Dieser Abschnitt kann beispielsweise
unten an einem Objekt angeordnet sein. In dem Fall, daß ein Objekt
zwischen Versionen neu benannt wurde, kann das Farbschema verwendet
werden, um die beiden Versionen des Objekts als gelöscht und
hinzugefügt
darzustellen. Alternativ kann das VCAT-System 98 dem Benutzer
die Möglichkeit
bieten, nur wesentliche Unterschiede zwischen Versionen darzustellen,
so daß kosmetische
Veränderungen
nicht dargestellt werden.
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Das
grafische Unterschiede-Dialogfenster 250 enthält ferner
eine Textanzeigeschaltfläche 258,
die dieselbe Funktion wie die Schaltfläche 206 hinsichtlich
sowohl des ausgewählten
Elements als auch jedes untergeordneten Elements bietet.
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Wenn
ein untergeordnetes Element als modifiziert dargestellt wird, bietet
das VCAT-System 98 dem Benutzer die Möglichkeit, durch eine entsprechende
Auswahl des Elements in das Element einzudringen, um entweder ein
Unterschiede-Dialogfenster in Textdarstellung oder ein weiteres
grafisches Unterschiede Dialogfenster für das untergeordnete Element
zu erzeugen. In einer Ausführungsform
ist das tiefere Eindringen nur bei denjenigen Elementen möglich, für welche
ein grafisches Dialogfenster erzeugt werden kann. Im allgemeinen
ist jedoch die Art des erzeugten Fensters von der Art des Elements
wie vorstehend erläutert
abhängig. Das
tiefere Eindringen in ein untergeordnetes Element kann auch durch
Auswählen
desselben und anschließendes
Auswählen
einer Drilldown-Schaltfläche 260 ausgelöst werden.
Das Zurückkehren
zu dem vorherigen grafischen Unterschiede-Dialogfenster 250 kann
durch Auswählen
einer Schaltfläche
262 zum Anzeigen des übergeordneten
Elements geschehen, die in derselben Weise wie die Schaltfläche 208 arbeitet.
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Wenn
ein Element, das entfernt wurde, an derselben Position in dem grafischen
Unterschiede-Dialogfenster ist wie ein Element, das hinzugefügt wurde,
kann eines der Elemente verdeckt sein. Wenn daneben ein Kommentar
verändert
wird, ist der alte Kommentar in der grafischen Darstellung nicht
sichtbar. Um es dem Benutzer zu ermöglichen, ein verstecktes Element
oder einen versteckten Kommentar zu sehen, kann das VCAT-System 98 einen
Mechanismus vorsehen (über
einen Menüpunkt
oder eine Auswahlsequenz unter Verwendung einer Zeigeeinrichtung
oder dergleichen), um eine Umschaltmöglichkeit zu bieten, welches
Element oder welcher Kommentar dargestellt (das heißt in der
obersten Ebene ist) und welches Element verdeckt wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die vorstehend beschriebenen Textansichts- und Grafikansichts-Dialogfenster
einschließlicher
derjenigen, die auf das Betrachten von Unterschieden gerichtet sind,
eine Schaltfläche
oder eine Taskelementsequenz, die es einem Benutzer erlaubt, zwischen
der Text- und der Grafikanzeige umzuschalten. Das VCAT-System 98 enthält vorzugsweise
diese Funktionalitäten
nur bei Dialogfenstern für
Elemente, die in beiden Formaten dargestellt werden können.
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Es
sei angemerkt, daß das
VCAT-System 98 eine Sicherheitsprüfung über die Versionskontrollumgebung
legen kann. Beispielsweise kann das VCAT-System 98 bei
einer Operation (beispielsweise Rückzug), die eine bestimmte
Ebene oder Art der Autorisierung erfordert, vor der Durchführung der
Operation bestimmen, ob der Benutzer zum Auslösen der Operation autorisiert
ist.
-
Wenn
ein neuer Benutzer zu dem VCAT-System 98 hinzugefügt wird,
kann das VCAT-System 98 ein Dialogfenster für einen
neuen Benutzer (nicht dargestellt) erzeugen, das eine Vielzahl von
Kontrollkästchen hat,
die einer Vielzahl von VCAT Operationen entsprechen, die ausgewählt oder
nicht ausgewählt
werden können,
um dem Benutzer das gewünschte
Ausmaß an
Autorisierung zu verleihen.
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Es
versteht sich ferner, daß das
VCAT-System 98 einem Benutzer, der die entsprechende Autorisierung
hat, die Option des Aktivierens und des Deaktivierens des VCAT-Systems 98 bieten
kann. Wenn es deaktiviert ist, würde
das VCAT-System 98 das Arbeiten der Konfigurationsanwendungen 96 ermöglichen,
ohne Einbuchung/Ausbuchung und andere Vorgänge aufzuerlegen. Wenn es erneut
aktiviert ist, führt
das VCAT-System 98 vorzugsweise eine Synchronisierungsroutine
durch, welche auf die Konfigurationsdatenbank 100 zugreift,
um die gegenwärtigen
Konfigurationsdaten mit den letzten in der Versionskontrolldatenbank 102 gespeicherten
Konfigurationsdaten zu vergleichen. Für jedes Element, bei dem eine
Konfigurationsmodifikation während
der Zeitdauer, während
der das VCAT-System 98 deaktiviert war, auftrat, wird eine
Konfigurationsversion hinzugefügt,
und Daten, welche die gegenwärtige
Version in der Konfigurationsdatenbank 100 darstellen,
werden in Verbindung damit gespeichert. Neue Elemente können auch
in der Versionskontrolldatenbank 102 im erforderlichen
Ausmaß erzeugt
werden. Ferner kann ein Kennzeichen allen Elementen in der Versionskontrolldatenbank 102 zugewiesen
werden, um anzuzeigen, daß das
VCAT-System 98 wieder aktiviert wurde.
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Die
Synchronisierungsroutine kann auch zu jeder anderen Zeit ausgeführt werden.
In bestimmten Fällen
sollte beachtet werden, daß das
VCAT-System 98 möglicherweise
einige Ausbuchungsoperationen und/oder das Rückgängigmachen von einigen Ausbuchungsoperationen
in dem erforderlichen Ausmaß zur Modifikation
der Versionskontrolldatenbank 102 ausführen muss.
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Das
VCAT-System 98 kann ferner eine Datenbanksicherungs/Wiederherstellungsroutine ähnlich der Routine
enthalten, die zur Sicherung und Wiederherstellung der Konfigurationsdatenbank 100 verwendet
wird, welche von dem Explorersystem verwaltet wird. Andere allgemeine
Datenbankhilfsprogramme, wie etwa eine ”Datenbank reinigen”-Routine,
die auf das Wiederherstellen der Datenspeicherstruktur der Versionskontrolldatenbank 102 gerichtet
ist, können
auch als Teil des VCAT-Systems 98 enthalten
sein.
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Die
Benutzerschnittstelle 94 ist vorzugsweise nicht die einzige
Ausgabeeinrichtung, mit der die Versionskontrollinformation den
Benutzern und Bedienungspersonen des VCAT-Systems 98 und
der Konfigurationsanwendungen 96 dargeboten wird. Insbesondere
können
eine oder mehrere Routinen von dem VCAT-System 98 implementiert
werden, um die Erzeugung von Berichten zur Übertragung an einen Drucker
oder eine andere Anzeigeeinrichtung zu unterstützen. Beispielsweise kann das
VCAT-System 98 dem Benutzer die Möglichkeit bieten, Taskelemente
auszuwählen,
die auf das Erzeugen von Berichten gerichtet sind, welche Versionskontrollinformationen
darstellen, die sich darauf beziehen, welche Elemente ausgebucht
sind, das Prüfprotokoll
eines bestimmten Elements, die von einem bestimmten Benutzer ausgebuchten
Elemente, jegliche gelöschte
(jedoch nicht entfernte) Elemente und eine Liste von Ausbuchungen
nach Datum oder einem anderen Parameter, für welche Daten in der Versionskontrolldatenbank 102 gespeichert
sein können.
Derartige Informationen können über jede
Anzeigeeinrichtung abgegeben werden, sei es lokal oder entfernt
angeordnet, und können
in einem beliebigen Format bzw. in Übereinstimmung mit einem beliebigen
Protokoll abgegeben werden.
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Um
das Erzeugen derartiger Berichte zu erleichtern, enthält das VCAT-System 98 vorzugsweise
ein Abfragesystem. Das Abfragesystem erlaubt allgemein dem Benutzer,
Suchkriterien anzugeben, die auf eine beliebige Anzahl von Gegenständen, wie
zum Beispiel Modifikationen oder Aktionen durch einen bestimmten Benutzer,
Modifikationen oder Versionskontrollereignisse, die während eines
angegebenen Zeitrahmens auftraten, Modifikationen oder Versionskontrollereignisse,
die in einer bestimmten Version oder einem bestimmten Kennzeichen
auftraten, und Modifikationen oder andere Versionskontrollereignisse,
die sich auf ein bestimmtes Element oder einen Elementbereich beziehen,
gerichtet sind. Nachdem der Benutzer eines oder mehrere Kriterien
für eine
Abfrage eingegeben hat, löst
das VCAT-System 98 eine Suchroutine aus, welche auf die
Versionskontrolldatenbank 102 zugreift und den Inhalt entsprechend
analysiert. In einer bevorzugten Ausführungsform führt das
VCAT-System 98 eine Suchroutine im Hintergrund aus, so
daß andere
Versionskontrolloperationen gleichzeitig eingeleitet und ausgeführt werden
können.
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Das
Abfragesystem kann eines oder mehrere Dialogfenster zur Anzeige über die
Benutzerschnittstelle 94 erzeugen. Beispiele von zwei solchen
Dialogfenstern sind in 18 und 19 gezeigt.
Ein Dialogfenster 280 für
die Optionen eines Historienberichts bzw. eines Archivberichts kann
durch Auswählen
eines Elements und anschließendes
Auswählen
eines Taskelements, das darauf gerichtet ist, entweder über ein Drop-Down-Menü oder ein
Kontextmenü erzeugt
werden. Das Dialogfenster 280 hat Kontrollkästchen,
die darauf gerichtet sind, ob der zu erstellende Historienbericht
Versionskontrollinformationen enthält, welche Merkmale und untergeordnete
Elemente betreffen. Ein Benutzerfeld 282 ist ebenfalls
vorgesehen, um es zu ermöglichen,
daß der
Historienbericht auf Modifikationen oder Versionskontrollereignisse
gerichtet ist, die von einem bestimmten Benutzer ausgelöst wurden.
Schließlich
kann ein Feld 284 ”von
Datum” und
ein Feld 286 ”bis
Datum” verwendet
werden, um eine bestimmte Zeitperiode für den Historienbericht anzugeben.
Um das Eingeben des Anfangs- und Enddatums für die Zeitperiode zu erleichtern,
können
ein Popup-Kalender oder Beispieldaten in einem Fenster, das für jedes
der Felder 284, 286 erzeugt wird, gemäß bekannten
Fensterprogrammtechniken vorgesehen sein.
-
Wie 19 zeigt,
kann das Abfragesystem ein allgemeines Such-Dialogfenster 290 erzeugen,
das einen Statussuchabschnitt 292 und einen Suchbereichsabschnitt 294 zur
Angabe bestimmter Suchkriterien enthält. Der Statussuchabschnitt 292 enthält Kontrollkästchen,
um das VCAT-System 98 anzuweisen, alle ausgebuchten Elemente
oder von einem bestimmten Benutzer ausgebuchten Elemente zu suchen.
Der Benutzer kann über
ein Benutzerfeld 296 eingegeben werden, das in der Lage
ist, Benutzernamen über
ein Drop-Down-Fenster vorzuschlagen. Der Suchbereichsabschnitt 294 enthält mehrere
Kontrollkästchen,
die es dem Benutzer erlauben, die Versionskontrollinformation zu
suchen, die sich nur auf das ausgewählte Element, das ausgewählte Element
und alle untergeordneten Elemente, oder alle Elemente in der Versionskontrolldatenbank 102 beziehen.
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Die
Bildschirmanzeigen von 5 bis 19 sowie
weitere Bildschirmanzeigen können
unter Verwendung eines Fensterformats mit Standardbefehlen für grafische
Bildschirmoberflächen
unter Verwendung von Fenstern erzeugt und modifiziert werden, obgleich
auch jedes andere Format verwendet werden kann. Das Format dieser
Bildschirmanzeigen kann drastisch verändert werden, wenn beispielsweise
das VCAT-System 98 in Verbindung mit anderen Konfigurationsanwendungen
als dem Explorersystem oder den anderen vorstehend genannten Anwendungen
verwendet wird.
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Obgleich
die Konfigurationsanwendungen 96 und das VCAT-System 98,
die hier beschrieben wurden, vorzugsweise in einer oder mehreren
Softwareroutinen implementiert werden, können sie in einer Routine implementiert
sein, die in Hardware, Firmware etc. ausgeführt ist, und können durch
jeden anderen Prozessor, der mit dem Prozeßsteuersystem 10 verbunden
ist, implementiert werden. Somit können alle vorstehend beschriebenen
Operationen und Vorgängein
einer Standard-Mehrzweck-CPU implementiert werden oder auf speziell
gestalteter Hardware oder Firmware nach Wunsch vorliegen. Bei der
Implementierung in Software kann die Softwareroutine in jedem computerlesbaren
Speicher, wie beispielsweise auf einer Magnetplatte, einer Laserplatte
oder einem anderen Speichermedium, in einem RAM oder ROM eines Computers
oder Prozessors und dergleichen gespeichert werden. Entsprechend
kann die Software zu einem Benutzer oder einem Prozeßsteuersystem über jedes
bekannte oder gewünschte
Lieferverfahren geliefert werden, darunter beispielsweise auf einer
computerlesbaren Platte oder einem anderen transportablen Computerspeichermechanismus
oder über
einen Kommunikationskanal, wie etwa eine Telefonleitung, das Internet
etc. (was als gleich oder austauschbar mit dem Liefern dieser Software über ein
transportables Speichermedium betrachtet wird).