DE10053745A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Kontaktierung eines oder mehrerer Anschlüsse an einem elektronischen Bauteil - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Kontaktierung eines oder mehrerer Anschlüsse an einem elektronischen Bauteil

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Kontaktierung eines oder mehrerer Anschlüsse (19) an einem elektronischen Bauteil (18) mit mindestens einem länglich ausgebildeten Kontaktelement (11). Je ein Anschluß und ein zugeordnetes Kontaktelement (11) sind hierbei in einer ersten Richtung (16) mit einer Kontaktkraft (F) aneinander anpreßbar. Die Erfindung sieht eine elastische Vorspannung des Kontaktelements (11) in eine zweite Richtung (26) vor, die von der ersten Richtung (16) abweicht. Zum Erzeugen der Vorspannung wird vorteilhaft ein bewegliches Stellglied (23) verwendet. Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist das untere Ende des Kontaktelements unverschieblich angeordnet, während das zweite Ende zur Kontaktierung durch das Stellglied (23) verschoben wird. In beiden Fällen wird eine kleinbauende Kontaktiervorrichtung (10) bereitgestellt, die die gewünschte Kontaktkraft (F) gut einhalten kann und auf Grund der Vorspannung der Kontaktelemente (11) eine hohe Lebensdauer aufweist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontaktierung eines oder mehrerer Anschlüsse an einem elektronischen Bauteil mit mindestens einem länglich ausgebildeten Kontaktelement, wobei je ein Anschluß und ein zugeordnetes Kontaktelement in einer ersten Rich­ tung aneinander anpreßbar sind und auf das Kontaktelement eine Kon­ taktkraft in dieser ersten Richtung ausgeübt wird. Sie betrifft weiter ein Verfahren zur Kontaktierung eines oder mehrerer Anschlüsse an einem elektronischen Bauteil mit mindestens einem länglich ausgebilde­ ten Kontaktelement, wobei eine Relativbewegung zwischen einem zu kontaktierenden Anschluß und einem zugeordneten Kontaktelement in einer ersten Richtung erfolgt
Eine derartige Vorrichtung und ein derartiges Verfahren sind beispiels­ weise aus der auf denselben Anmelder zurückgehenden DE 196 48 421 C1 bekannt. Bei dieser bekannten Kontaktierung sind paarweise angeordnete Kontaktelemente vorgesehen, die zangenartig miteinander zusammenwirken und an gegenläufig drehbaren Drehwellen festgelegt sind. Das eine Kontaktelement greift hierbei von der Oberseite und das andere von der Unterseite auf einen zugeordneten Anschluß des elek­ tronischen Bauelements zu. Durch diese Anordnung wird ein Verbiegen der Anschlüsse bei der Kontaktierung und nachfolgenden Prüfung des Bauteils vermieden.
Bei dieser Kontaktiervorrichtung sowie bei weiteren, bekannten Kontak­ tiervorrichtungen ist eine gewisse Kontaktkraft zwischen dem Kontak­ telement und dem zugeordneten Anschluß des elektronischen Bauteils erforderlich. Je geringer die Kontaktkraft ist, desto höher ist der elek­ trische Übergangswiderstand zwischen dem Kontaktelement und dem Anschluß. Sobald die Kontaktkraft einen bestimmten Wert unterschrei­ tet, kann der Übergangswiderstand so groß werden, daß eine zuverläs­ sige Prüfung des Bauteils nicht mehr möglich ist. Gleichzeitig dürfen Montage- oder Fertigungstoleranzen der Kontaktiervorrichtung oder des Bauteils nicht zu einem unzulässig hohen Anstieg der Kontaktkraft füh­ ren. Anderenfalls besteht die Gefahr, daß das Bauteil oder die Kontak­ tiervorrichtung beschädigt werden.
Die zu prüfenden, elektronischen Bauteile werden stets kleiner. Neben einer Verkleinerung der Oberfläche der Anschlüsse führt dies auch zu einer Verringerung des Abstands zwischen den Anschlüssen. Aus die­ sem Grund müssen auch die Kontaktelemente stets kleiner ausgebildet und mit geringerem Abstand zueinander in der Kontaktiervorrichtung angeordnet werden. Trotz dieser Verringerung der Größe und des Ab­ stands müssen hohe Fertigungs- und Montagetoleranzen eingehalten werden.
Die Kontaktierung und Prüfung der elektronischen Bauelemente findet in immer kürzer werdenden Zeiträumen statt. Manche Kontaktiervor­ richtungen können bis zu 15.000 Bauteile pro Stunde prüfen. Die Le­ bensdauer der bisher verwendeten Kontaktelemente ist allerdings auf etwa 180.000 bis 200.000 Kontaktierungen beschränkt. Grund hierfür ist, daß die bekannten Kontaktelemente stets aus dem entlasteten Zu­ stand bis zur Kontaktkraft belastet und anschließend wieder vollständig entlastet werden. Bei dieser unvorteilhaften Belastungsart kommt es zu großen Mikroveränderungen im Korngefüge, die zu einem Versagen nach einer vergleichsweise geringen Zahl von Lastwechseln und damit zu einer geringeren Lebensdauer führen. In der Praxis muß die Kontak­ tiervorrichtung daher ein bis zweimal täglich ausgewechselt und neu justiert werden. Dies führt zu erheblichen Stillstandszeiten mit einem entsprechend hohen Zeit- und Kostenaufwand.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Kontaktierung bereitzustellen, die bei kleinen Abmes­ sungen eine rasche Kontaktierung mit nur geringen Abweichungen von der gewünschten Kontaktkraft ermöglichen und gleichzeitig eine hohe Lebensdauer aufweisen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der ein­ gangs genannten Art in erster Ausgestaltung dadurch gelöst, daß das Kontaktelement elastisch in eine zweite Richtung vorspannbar ist, die von der ersten Richtung abweicht. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht in erster Ausgestaltung zur Lösung der Aufgabe vor, daß jedes Kontaktelement vor der Kontaktierung elastisch in eine zweite Richtung vorgespannt wird, die von der ersten Richtung abweicht.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Vorspannung des Kontakt­ elements in der zweiten Richtung wird eine Reihe von Vorteilen er­ reicht. Zunächst wird durch die Vorspannung die Kraft, die für eine Verformung des Kontaktelements erforderlich ist, erhöht. Sobald der Anschluß und das Kontaktelement aneinander angepreßt werden, bleibt das Kontaktelement solange unverformt, bis die Kontaktkraft die Vor­ spannung übersteigt. Es kann daher mit klein dimensionierten Kontak­ telementen eine vergleichsweise große Kontaktkraft erreicht werden.
Eine umfangreiche Verformung des Kontaktelements zum Erreichen der Kontaktkraft ist auf Grund der Vorspannung nicht erforderlich. Es ge­ nügt vielmehr eine minimale Verformung, um eine vergleichsweise ho­ he Kontaktkraft zu erhalten. Die von dem zu prüfenden Bauteil bezie­ hungsweise dem Kontaktelement zurückzulegende Strecke wird mini­ miert, so daß die Kontaktierung rascher ablaufen kann.
Weiter ist das Kontaktelement auf Grund der Vorspannung ständig mit einer gewissen Spannung beaufschlagt. Während der Kontaktierung wird diese Spannung erhöht und fällt nach Ende der Prüfung wieder auf den Wert der Vorspannung ab. Eine vollständige Entlastung des Kontaktelements findet nicht statt. Bei dieser Art der Belastung treten nur geringe Mikroveränderungen im Korngefüge des Kontaktelements auf. Die Zahl der Lastwechsel bis zum Versagen des Kontaktelements wird daher wesentlich erhöht.
Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung wird die oben ge­ nannte Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art da­ durch gelöst, daß ein erstes Ende des Kontaktelements unverschieblich angeordnet ist und ein zweites Ende zur Kontaktierung durch ein Stell­ glied verschieblich ist. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht zur Lö­ sung dieser Aufgabe vor, daß ein erstes Ende des Kontaktelements unverschieblich eingespannt wird und ein zweites Ende zur Kontaktie­ rung bewegt wird.
Bei dieser Ausgestaltung wird eine Verformung des Kontaktelements für die Kontaktierung vorgesehen. Die Verformung erfolgt vorteilhaft elastisch mittels eines oder mehrerer Stellglieder. Bei diesem Vorgehen kann die gewünschte Kontaktkraft genau eingehalten werden. Es ist von besonderem Vorteil, wenn das Kontaktelement, wie oben beschrie­ ben, elastisch vorgespannt und zur Kontaktierung weiter verformt wird. Bei diesem Vorgehen lassen sich zusätzlich die oben beschriebenen Vorteile erreichen.
Die Kontaktelemente sind vorteilhaft einteilig in Form eines durchge­ henden Stabes ausgebildet. Die Verwendung mehrteiliger Kontaktele­ mente oder nach Art von Federn gewickelter Kontaktelemente ist nicht erforderlich. Es können daher kleine Abmessungen für die Kontaktele­ mente bei hoher Genauigkeit erreicht werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Vorteilhaft verläuft die erste Richtung im wesentlichen parallel zur Längsachse des Kontaktelements. Das Kontaktelement wird dann durch die Kontaktierung sowohl auf Biegung als auch auf Knicken be­ ansprucht, so daß sich bei geringen Verformungen des Kontaktele­ ments eine hohe Kontaktkraft erreichen läßt.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist die zweite Richtung im wesentlichen senkrecht zu der ersten Richtung angeordnet. Das Kontaktelement ver­ formt sich bei der Beaufschlagung durch die Kontaktkraft im wesentli­ chen senkrecht zur ersten Richtung. Es bietet sich daher an, das Kontaktelement von vornherein in dieser Richtung vorzuspannen.
Zur Vorspannung des mindestens einen Kontaktelements dient vorteil­ haft ein Stellglied. Hierbei kann für jedes Kontaktelement ein eigenes Stellglied vorgesehen werden. Die Kontaktelemente können auch in mehreren Gruppen zusammengefaßt werden. Den Kontaktelementen einer Gruppe ist dann je ein gemeinsames Stellglied zugeordnet. Bei diesem Vorgehen kann die Vorspannung einzeln oder gruppenweise eingestellt werden. Alternativ kann allen Kontaktelementen ein gemein­ sames Stellglied zugeordnet werden. Hierdurch läßt sich eine einfache Konstruktion erreichen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Stellglied beweglich, insbesondere drehbar oder verschieblich. Durch eine Bewegung des Stellglieds läßt sich eine Variation der Vorspannung erreichen. Die er­ findungsgemäße Kontaktiervorrichtung kann dann an unterschiedliche, zu prüfende Bauteile angepaßt werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Stellglied etwa auf hal­ ber Länge des Kontaktelements angeordnet. Hierdurch ergibt sich eine gleichmäßige Beaufschlagung des Kontaktelements mit der Vorspan­ nung.
In erster vorteilhafter Weiterbildung weist das Stellglied eine an seinem Außenumfang angeordnete Kontaktfläche für eine Berührung des Kon­ taktelements auf. Der Außenumfang des Stellglieds kann mit einfachen Mitteln hochgenau bearbeitet werden, so daß die gewünschte Vor­ spannung zuverlässig eingehalten wird.
Gemäß einer ersten Ausgestaltung weist das Stellglied einen unrunden, insbesondere ellipsenförmigen Querschnitt auf und ist zur Veränderung der Vorspannung drehbar. Es kann dann zwischen den von ihm ela­ stisch vorgespannten Kontaktelementen angeordnet werden. Durch eine Verdrehung des Stellglieds können somit eines oder mehrere Kon­ taktelemente vorgespannt werden.
Nach einer zweiten, vorteilhaften Ausgestaltung weist das Stellglied ei­ nen runden Querschnitt auf und ist zur Veränderung der Vorspannung verschieblich. Das oder die zugeordneten Kontaktelemente sind dann an einer Seite des Stellglieds angeordnet.
Gemäß einer zweiten, vorteilhaften Weiterbildung weist das Stellglied eine oder mehrere Ausnehmungen auf, durch die das oder die vorzu­ spannenden Kontaktelemente hindurchragen. Durch eine Verschiebung des Stellglieds in der zweiten Richtung kann somit eine gleichmäßige Vorspannung sämtlicher zugeordneter Kontaktelemente erreicht wer­ den. Es kann insbesondere eine Vielzahl von Kontaktelementen mit nur einem einzigen Stellglied gleichmäßig vorgespannt werden.
Es kann hierbei für jedes vorzuspannende Kontaktelement eine eigene Ausnehmung vorgesehen werden. Alternativ können mehrere Kontakt­ elemente durch eine gemeinsame Ausnehmung hindurchragen. Im er­ sten Fall ergibt sich eine optimale Führung für jedes vorzuspannende Kontaktelement. Die zweite Ausgestaltung ermöglicht eine vereinfachte Herstellung des Stellglieds.
Vorteilhaft ist die Form der Ausnehmung an den Querschnitt des Kon­ taktelements angepaßt. Die Ausnehmung kann insbesondere als Kreis, als Oval, als Langloch oder als Schlitz ausgebildet werden. Das Kon­ taktelement kann entsprechend einen im wesentlichen runden oder ovalen oder einen im wesentlichen polygonalen, insbesondere rechtec­ kigen Querschnitt aufweisen. Durch die Anpassung der Form der Aus­ nehmung an den Querschnitt des Kontaktelements ergibt sich eine op­ timale Führung sowohl unter Vorspannung als auch während der Kon­ taktierung und Prüfung.
Der Querschnitt des Kontaktelements wird hierbei in Abhängigkeit von den Randbedingungen gewählt. Bei Verwendung eines runden Quer­ schnitts kann das Kontaktelement prinzipiell in jede Richtung senkrecht zu seiner Längsachse vorgespannt werden. Bei Verwendung eines nicht rotationssymmetrischen, insbesondere eines rechteckigen Quer­ schnitts, wird das Kontaktelement vorteilhaft in eine Richtung parallel zu seinen Schmalseiten vorgespannt. Eine Führung in Richtung parallel zu den Längsseiten des Kontaktelements kann dann unterbleiben.
Vorteilhaft ist das Kontaktelement an seinem ersten Ende unverschieb­ lich eingespannt und an seinem zweiten Ende in einer Aufnahme ge­ führt. Die Aufnahme stellt hierbei vorteilhaft eine Führung parallel zur Längsachse des Kontaktelements bereit. Das erste Ende des Kontakte­ lements wird dann mit einer geeigneten Platine zum Einbringen der für die Prüfung des Bauteils erforderlichen, elektrischen Signale verbunden. Die Verbindung kann einfach gestaltet werden, da dieses Ende unver­ schieblich eingespannt ist. Das zweite Ende dient zur Berührung mit einem Anschluß des Bauteils.
Das erste Ende kann hierbei gelenkig befestigt oder starr fixiert sein. Bei einer gelenkigen Befestigung kann das Kontaktelement mit geringeren Kräften verformt werden. Es ergibt sich entsprechend bei gleicher Auslenkung durch das Stellglied eine geringere Vorspannung. Wenn eine höhere Vorspannung gewünscht ist, wird das Kontaktelement an seinem ersten Ende starr fixiert und gegen Verschwenken gesichert. Bei derselben Auslenkung des Kontaktelements wie im ersten Fall er­ gibt sich eine größere Vorspannung. Bei einer starren Fixierung des er­ sten Endes führt eine Verschiebung des zweiten Endes auch zu einem größeren Anstieg der Kontaktkraft.
In vorteilhafter Weiterbildung verjüngt sich die Aufnahme hin zu dem zweiten Ende des Kontaktelements. An einer Oberseite der Aufnahme liegt somit eine im wesentlichen durchgehende Fläche mit nur kleinen Öffnungen vor. Ausgehend von der Oberseite zum ersten Ende des Kontaktelements weitet sich die Aufnahme. Hierdurch wird eine zu­ verlässige Führung des Kontaktelements erreicht und gleichzeitig ein Verkanten verhindert.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung steht das zweite Ende des Kontaktelements in einem ersten, elastisch vorgespannten Zustand über eine Oberseite der Aufnahme über und ist durch eine Bewegung des zugeordneten Stellglieds elastisch weiter verformbar und unter die Oberseite bewegbar. Durch eine Veränderung der Vorspannung des Kontaktelements kann daher dieses der Kontaktierung dienende Ende in der ersten Richtung bewegt werden. Die für die Kontaktierung erfor­ derliche Relativbewegung zwischen dem Kontaktelement und dem Bau­ teil kann somit erfindungsgemäß durch eine Änderung der Vorspan­ nung des Kontaktelements erreicht werden. Eine Bewegung des Bau­ teils ist nicht mehr erforderlich.
Für die Kontaktierung eines oder mehrerer Anschlüsse wird zunächst die Vorspannung der zugehörigen Kontaktelemente derart vergrößert, daß deren Enden unter die Oberseite der Aufnahme bewegt werden, auf der das elektronische Bauteil verschieblich ist. Anschließend wird das Bauteil in eine Kontaktierposition auf der Aufnahme bewegt. Da­ nach wird die Vorspannung der Kontaktelemente derart verringert, daß deren Enden gegen den oder die Anschlüsse des Bauteils gedrückt werden. Nach Abschluß der Kontaktierung wird die Vorspannung der Kontaktelemente vergrößert. Hierdurch werden deren Enden erneut unter die Oberseite bewegt. Das geprüfte Bauteil wird entfernt, und es wird anschließend ein weiteres Bauteil in die Kontaktierposition auf der Aufnahme bewegt.
Mit dieser Kontaktierung kann eine durchgehende Schiene zur Förde­ rung der zu prüfenden Bauteile verwendet werden. Ein eigener Schlit­ ten zum Zuführen der Bauteile zu der Kontaktiervorrichtung ist nicht mehr erforderlich.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, die in schematischer Weise in der Zeichnung darge­ stellt sind. Für gleiche oder funktionsidentische Bauteile werden durch­ gehend dieselben Bezugszeichen verwendet. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Vereinzelung und Kontaktierung;
Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer Kon­ taktiervorrichtung gemäß Pfeilrichtung II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Kontaktelement gemäß dem Stand der Technik in unbelastetem Zustand;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3 bei Überschreiten der Bela­ stungsgrenze des Kontaktelements;
Fig. 5 ein Spannungs-Dehnungs-Diagramm eines Kontaktele­ ments gemäß Fig. 3;
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Prinzips der erfin­ dungsgemäßen Kontaktvorrichtung im Schnitt;
Fig. 7 ein Spannungs-Dehnungs-Diagramm eines Kontaktele­ ments gemäß der Erfindung;
Fig. 8 und 9 den Ablauf der Kontaktierung bei einer ersten Ausge­ staltung der erfindungsgemäßen Kontaktiervorrichtung;
Fig. 10 und 11 den Ablauf der Kontaktierung bei einer zweiten Ausge­ staltung der erfindungsgemäßen Kontaktiervorrichtung;
Fig. 12 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 mit der Kontaktiervorrichtung gemäß den Fig. 10 und 11;
Fig. 13 und 14 Schnitte weiterer Ausgestaltungen einer erfindungsgemä­ ßen Kontaktiervorrichtung;
Fig. 15 bis 17 eine Draufsicht auf verschiedene Ausgestaltungen des Stellglieds aus Fig. 14;
Fig. 18 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Kon­ taktelements;
Fig. 19 bis 23 unterschiedliche Querschnitte der verwendeten Kontakt­ elemente;
Fig. 24 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X1 aus Fig. 5;
Fig. 25 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit Y aus Fig. 10;
Fig. 26 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit Z aus Fig. 5 in erster Ausgestaltung;
Fig. 27 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit Z aus Fig. 5 in zweiter Ausgestaltung;
Fig. 28 und 29 einen Querschnitt durch eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Kontaktiervorrichtung, und
Fig. 30 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X2 aus Fig. 29.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Kontaktier­ vorrichtung 10 mit mehreren Kontaktelementen 11, die unterhalb einer Schiene 12 und eines Schlittens 13 angeordnet ist. In die Schiene 12 greifen zwei Anschläge 14, 15 ein, die in Pfeilrichtung 16 verstellbar sind. Auch der Schlitten 13 ist in Pfeilrichtung 16 beweglich. Durch die Schiene 12 werden in Pfeilrichtung 17 Bauteile 18 mit einer Reihe von Anschlüssen 19 gefördert. Die Anzahl der Anschlüsse 19 entspricht hierbei der Anzahl der Kontaktelemente 11.
Für die Kontaktierung und Prüfung müssen die Bauteile 18 vereinzelt werden. Der erste Anschlag 14 dient zum Anhalten der in der linken Hälfte der Schiene 12 geführten Bauteile 18. Der zweite Anschlag 15 stellt eine definierte Kontaktierposition für das zu prüfende Bauteil 18 in dem Schlitten 13 sicher. Nachdem das Bauteil 18 diese Kontaktier­ position eingenommen hat, wird der Schlitten 13 in Pfeilrichtung 16 zur Kontaktiervorrichtung 10 verfahren. Die Kontaktelemente 11 und die Anschlüsse 19 werden hierbei mit einer Kontaktkraft aneinander gedrückt. Auf die Kontaktelemente 11 werden dann eines oder mehre­ re, elektrische Signale aufgebracht, die zur Prüfung des Bauteils 18 die­ nen. Nach Abschluß der Prüfung wird der Schlitten 13 wieder in seine oberste Position verfahren, so daß er mit der Schiene 12 fluchtet. Der Anschlag 15 wird in Pfeilrichtung 16 angehoben, und das geprüfte Bauteil 18 wird in Pfeilrichtung 17 weiter durch die Schiene 12 geför­ dert.
Fig. 2 zeigt eine schematische, perspektivische Darstellung der Kon­ taktiervorrichtung 10 aus Fig. 1. Die Kontaktelemente 11 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel in zwei parallel zueinander verlau­ fenden Reihen angeordnet. Die oberen Enden der Kontaktelemente 11 stehen hierbei durch Aufnahmen 55 über eine Oberseite 25 der Kon­ taktiervorrichtung 10 vor.
Die Fig. 3 und 4 zeigen zur Verdeutlichung einen Schnitt durch ein Kontaktelement gemäß dem Stand der Technik in unbelastetem Zu­ stand und bei Überschreiten der Belastungsgrenze. Auf einer Platine A sind eine Hülse B und im wesentlichen konzentrisch zu dieser Hülse ein längliches Kontaktelement C angeordnet. Das Kontaktelement C ist fest und unverrückbar in die Platine A eingespannt. Sobald von oben eine Kontaktkraft F auf das Kontaktelement C ausgeübt wird, tritt zu­ nächst nur eine unwesentliche Stauchung des Kontaktelements auf. Bei Überschreiten der kritischen Kraft knickt das Kontaktelement aller­ dings rasch in seine in Fig. 4 dargestellte Position C' aus. Es handelt sich um den ersten Euler'schen Knickfall. Für die kritische Kraft FK gilt dann:
FK = π2EIy(4L2)
mit:
E: Elastizitätsmodul
Iy: Trägheitsmoment
L: Länge des Kontaktelements C oberhalb der Platine A.
Ein Überschreiten der zulässigen Knickkraft FK um 1% führt bereits zu einer seitlichen Auslenkung von 9% der Länge L des Kontaktelements C (vgl. W. Beitz, K.-H. Küttner, "Dubbel, Taschen­ buch für den Maschinenbau", 16. Auflage 1987, Springer-Verlag, Seite C 42).
Fig. 5 zeigt das Spannungs-Dehnungs-Diagramm des bekannten Kon­ taktelements C während der Verformung. Zunächst stellt sich nur ein Anstieg der Spannung σ bis zur Knickspannung σK ein. Es tritt hierbei keine wesentliche Verformung ε auf. Bei Überschreiten der Knickspan­ nung σK wird das Kontaktelement C verformt, bis die maximale Verformung εmax erreicht ist. Die Spannung erreicht auch hier ihren Maxi­ malwert σmax. Das Kontaktelement C wird daher ständig aus seiner Ruheposition bis zur maximalen Spannung σmax und zur maximalen Verformung εmax ausgelenkt und kehrt anschließend wieder in den un­ belasteten Zustand zurück.
Bei dieser Art der Belastung und vollständigen Entlastung kommt es zu großen Mikroveränderungen im Korngefüge des Kontaktelements C. Die Zahl der möglichen Lastwechsel und damit die Lebensdauer ist stark begrenzt. Weiter führen geringfügige Abweichungen in Länge und Querschnitt des Kontaktelements C zu einer deutlich veränderten Knickkraft FK. Dies ist schematisch in Fig. 5 in Strichlinien, ausgehend von der veränderten Knickspannung σK', dargestellt. Auf Grund von Fertigungs- oder Montagetoleranzen tritt die Verformung des Kontak­ telements C undefiniert früher oder später auf. Dies führt weiter zu Schwankungen in der Kontaktkraft zwischen dem Kontaktelement C und dem zugeordneten Anschluß 19 des zu prüfenden Bauteils 18.
Fig. 6 zeigt eine schematische Prinzipdarstellung der erfindungsgemä­ ßen Kontaktvorrichtung 10 im Schnitt. Es sind zwei Kontaktelemente 11 sichtbar, die zwischen einem Oberteil 20 und einem Unterteil 21 der Kontaktvorrichtung 10 aufgenommen sind. Die unteren Enden der Kontaktelemente 11 berühren eine Platine 22. Über die Platine 22 und die Kontaktelemente 11 können elektrische Signale auf die Anschlüsse 19 des schematisch dargestellten Bauteils 18 übertragen werden.
Zwischen dem Oberteil 20 und dem Unterteil 22 sind weiter zwei run­ de Stellglieder 23 angeordnet. Diese Stellglieder 23 weisen an ihrem Außenumfang eine Kontaktfläche 27 zur Anlage an den Kontaktelementen 11 auf. Die Stellglieder 23 sind in Pfeilrichtung 26 und in Ge­ genrichtung hierzu verschieblich. Die Kontaktelemente 11 können da­ her in dieser Richtung 26 elastisch vorgespannt werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Vorspannung so gewählt, daß die Kontaktelemente 11 über eine Oberseite 25 des Oberteils 20 hinausragen.
Ein zu prüfendes Bauteil wird in Richtung 16 zugeführt und übt eine Kontaktkraft F auf die Kontaktelemente 11 aus. Die Richtung der Kon­ taktkraft F verläuft hierbei im wesentlichen parallel zur Längsachse der Kontaktelemente 11 und senkrecht zur Richtung 26 der Vorspannung.
Fig. 7 zeigt das Spannungs-Dehnungs-Diagramm eines Kontaktele­ ments 11 der erfindungsgemäßen Kontaktiervorrichtung 10. Auf Grund der elastischen Vorspannung liegen stets eine Ausgangsspannung σv und eine Ausgangsverformung εv vor. Durch die Kontaktkraft F wird das Kontaktelement weiter elastisch bis zur maximalen Spannung σmax und der maximalen Verformung εmax verformt. Sobald die Kontaktkraft F wieder entfernt wird, gehen Spannung und Dehnung auf die Aus­ gangswerte σv, εv zurück.
Eine vollständige Entlastung des Kontaktelements 11 findet nicht statt. Es steht vielmehr ständig unter Spannung. Bei dieser Belastung treten nur geringe Mikroveränderungen im Korngefüge des Kontaktelements 11 auf. Die Lebensdauer und die Zahl der Lastwechsel bis zum Versa­ gen werden daher wesentlich erhöht.
Weiter befindet sich das Kontaktelement 11 stets in einem Zustand der elastischen Verformung. In diesem Zustand gilt das Hooke'sche Gesetz σ = E.ε. Dieser Zusammenhang wird durch die Gerade 24 in Fig. 7 deutlich gemacht. Die Gerade 24 zeigt eine Materialeigenschaft des Kontaktelements 11, die unabhängig von Fertigungs- oder Montageto­ leranzen des Kontaktelements 11 ist. Selbst bei Unterschieden zwi­ schen den einzelnen Kontaktelementen ist daher die Gerade 24 für den Zusammenhang zwischen Spannung σ und Verformung ε maßgeb­ lich. Dies ist beispielhaft wiederum an Hand einer geänderten Vorspan­ nung σv' dargestellt, die nur zu einer Verschiebung auf der Geraden führt. Der lineare Zusammenhang zwischen Spannung σ und Verfor­ mung ε ist in jedem Fall gegeben.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kontaktiervorrichtung 10 liegt darin, daß zum Erzeugen einer vergleichsweise hohen Kontaktkraft F nur eine geringe Verformung ε der Kontaktelemente 11 erforderlich ist. Grund hierfür ist, daß die Kontaktelemente 11 elastisch in der Rich­ tung 26 senkrecht zur Kontaktkraft F vorgespannt werden. Durch diese Vorspannung befinden sich die Kontaktelemente 11 bereits in einem Spannungszustand, der durch das Aufbringen der Kontaktkraft F noch verstärkt wird. Durch eine geeignete Erhöhung der Vorspannung kann daher eine große Kontaktkraft F bei kleinen Verformungen ε erreicht werden. Die Zustellbewegung des Bauteils 18 für die Kontaktierung und zum Aufbringen der gewünschten Kontaktkraft F kann somit mi­ nimiert werden. Diese Minimierung beschleunigt den Ablauf der Kon­ taktierung und Prüfung.
Die Fig. 8 und 9 zeigen den Anlauf der Kontaktierung bei der in Fig. 1 dargestellten, ersten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kon­ taktiervorrichtung. Die Kontaktelemente 11 werden durch die ver­ schieblichen Stellglieder 23 in Pfeilrichtung 26 senkrecht zur Kontaktkraft F vorgespannt. Anschließend wird der Schlitten 13 zusammen mit dem zu prüfenden Bauteil 18 gemäß Pfeilrichtung 16 nach unten verfahren. Die Anschlüsse des Bauteils 18 kommen in Kontakt mit den oberen Enden der Kontaktelemente 11 und werden mit der Kontakt­ kraft F an diese angepreßt. Die Kontaktkraft F führt zu einem Abheben der Kontaktelemente 11 von den Außenflächen 27 der Stellglieder 23. Die gegenüber Fig. 8 veränderten Positionen sind jeweils als Schlitten 13', Bauteil 18' und Kontaktelemente 11' dargestellt.
Nach Ende der Prüfung wird der Schlitten 13 in Gegenrichtung zur Pfeilrichtung 16 nach oben verfahren. Hierdurch werden die Kontakt­ elemente 11 entlastet und kehren in ihre in Fig. 8 dargestellte Position zurück. Anschließend wird ein weiteres zu prüfendes Bauteil 18 in die Kontaktierposition gebracht, und der Vorgang wird wiederholt.
Die Fig. 10 und 11 zeigen den Ablauf der Kontaktierung bei einer zweiten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kontaktiervorrichtung 10. Bei dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Kontaktelemente 11 zunächst derart vorgespannt werden, daß sie nicht mehr über die Oberseite 25 des Oberteils 20 überstehen. Die Stellglieder 23 werden hierzu in Pfeilrichtung 26 aufeinander zu bewegt. Anschließend wird ein zu prüfendes Bauteil 18 in die Kontaktierposition verbracht. Die Stellglieder 23 werden gemäß Pfeilrichtung 29 nach außen verfahren und hier durch die Vorspannung der Kontaktelemente 11 verändert. Die oberen Enden der Kontaktelemente 11 werden dann gegen die zuge­ ordneten Anschlüsse des Bauteils 18 gedrückt. Nach Abschluß der Kontaktierung wird die Vorspannung der Kontaktelemente 11 durch eine Bewegung der Stellglieder 23 nach innen gemäß Pfeilrichtung 26 wieder vergrößert. Die oberen Enden der Kontaktelemente 11 werden dann wieder unter die Oberseite 25 des Oberteils 20 bewegt, so daß das Bauteil 18 entfernt werden kann. Zur Kontaktierung und Prüfung eines weiteren Bauteils 18 wird der Vorgang wiederholt.
Diese Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das untere Ende der Kontaktelemente 11 unverschieblich angeordnet ist und das obere En­ de zur Kontaktierung durch die Stellglieder 23 verschieblich ist. Die Verschiebung wird hierbei durch eine Änderung der Vorspannung der Kontaktelemente 11 mittels der Stellglieder 23 erreicht.
Eine vorteilhafte Anwendung der Kontaktiervorrichtung 10 gemäß der Fig. 10 und 11 ist in Fig. 12 dargestellt. Auf den Schlitten 13 gemäß Fig. 1 kann verzichtet werden, da die erforderliche Relativbe­ wegung zwischen den Anschlüssen des Bauteils 18 und den Kon­ taktelementen 11 durch eine Bewegung der oberen Enden der Kontakt­ elemente 11 herbeigeführt wird. Es kann daher eine durchgehende Schiene 12 verwendet werden.
Zur Erhöhung der Genauigkeit ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Stempel 28 zum Fixieren eines Bauteils 18 in der Kontaktierposition vorgesehen. Bei einer entsprechend genauen Tolerierung der Abmes­ sungen der Schiene 17 kann dieser Stempel 28 entfallen. Hinsichtlich einer Beschreibung der weiteren Elemente wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf oben stehende Ausführungen zu Fig. 1 verwie­ sen.
Fig. 13 zeigt einen Querschnitt durch eine dritte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Kontaktiervorrichtung 30. Hier ist ein Stellglied 33 mit einem ellipsenförmigen Querschnitt vorgesehen, das zur Veränderung der Vorspannung der Kontaktelemente in Pfeilrichtung 34 drehbar ist. Das Stellglied 33 ist zwischen den von ihm elastisch vorspannba­ ren Kontaktelementen 11 angeordnet. Bei der Kontaktiervorrichtung 30 ist ein einziges Stellglied 33 ausreichend, um beide Reihen von Kontak­ telementen 11 vorzuspannen. Demgegenüber ist bei den Ausgestaltun­ gen gemäß der Fig. 8 bis 11 für jede Reihe von Kontaktelementen 11 ein eigenes Stellglied 23 vorgesehen.
Fig. 14 zeigt einen Längsschnitt durch eine vierte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Kontaktiervorrichtung 40. Zur Vorspannung der Kontaktelemente 11 dient ein einziges, im wesentlichen plattenförmi­ ges Stellglied 43, das in Pfeilrichtung 44 verschieblich ist. Das Stell­ glied 43 ist etwa auf halbe Länge der Kontaktelemente 11 angeordnet. Die Richtung 44 verläuft hierbei parallel zur Förderrichtung 17 der Bau­ teile 18 durch die Schiene 12, während die Richtung 26 senkrecht hierzu steht.
Die Fig. 15 bis 17 zeigen eine Draufsicht auf unterschiedliche Aus­ gestaltungen des Stellglieds 43. In Fig. 15 sind drei Reihen von Ausnehmungen 45, 46, 47 in Form von Kreisen, Ovalen oder Langlö­ chern vorgesehen. Für jedes vorzuspannende Kontaktelement 11 ist hierbei eine eigene Ausnehmung 45, 46, 47 vorgesehen, durch die das vorzuspannende Kontaktelement 11 hindurch ragt. Die Form der Aus­ nehmung 45, 46, 47 ist hierbei an den Querschnitt des Kontaktele­ ments 11 angepaßt.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 16 sind mehrere parallel zueinander angeordnete Ausnehmungen 48 in Form von Schlitzen vorgesehen. Um eine Berührung der einzelnen Kontaktelemente 11 zu vermeiden, ragen Finger 49 jeweils zwischen zwei Kontaktelementen 11 in die Ausneh­ mung 48 ein.
Fig. 17 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Stellglieds 43 mit Aus­ nehmungen 48 in Form von rechteckförmigen Schlitzen. Jede Aus­ nehmung 48 wird im dargestellten Ausführungsbeispiel von drei Kon­ taktelementen 51 mit rechteckigem Querschnitt durchgriffen.
Die Form der Ausnehmungen 45, 46, 47, 48 wird zweckmäßig an den Querschnitt des jeweils verwendeten Kontaktelements 11, 51 ange­ paßt. Dies ist beispielsweise an Hand der Ausnehmungen 45, 46, 47 in Fig. 15 und an Hand der Ausnehmungen 48 in Fig. 17 dargestellt.
Fig. 18 zeigt eine schematisch perspektivische Darstellung des Kon­ taktelements 51 mit rechteckigem Querschnitt. Zur besseren Erläute­ rung ist das Kontaktelement 51 in elastisch vorgespanntem Zustand dargestellt. Unter Einfluß der Kontaktkraft F wird eine Verformung des Kontaktelements 51 nur in Pfeilrichtung 44 parallel zu den Schmalsei­ ten des Kontaktelements 51 stattfinden. Die Vorspannung erfolgt selbstverständlich in derselben Richtung.
Eine Verformung des Kontaktelements 51 in Richtung 26 wird auf Grund des rechteckförmigen Querschnitts im Betrieb nicht auftreten. Eine eigene Führung an dem Stellglied 43, die eine Verformung in die Richtung 26 ausschließt, ist somit nicht erforderlich. Durch eine geeig­ nete Auswahl des Querschnitts des Kontaktelements 11, 51 kann so­ mit der seitliche Abstand zwischen den einzelnen Kontaktelementen 11, 51 verringert werden.
Die Fig. 19 bis 23 zeigen unterschiedliche Querschnitte möglicher Kontaktelemente. Fig. 19 zeigt ein Kontaktelement 11a mit rundem Querschnitt, das in sämtliche Richtungen vorgespannt werden kann. Bei dem ovalen Kontaktelement 11b gemäß Fig. 20 erfolgt die elasti­ sche Vorspannung sinnvollerweise in Pfeilrichtung 44. Zur Erhöhung der Vorspannung und der Kontaktkraft F kann allerdings auch eine Vor­ spannung in Richtung 26 senkrecht hierzu erfolgen. Die Kontaktele­ mente 11c, 11d gemäß den Fig. 21 und 22 weisen einen polygo­ nalen Querschnitt auf. Diese Kontaktelemente 11c, 11d können für besondere Fälle verwendet werden, in denen dieser polygonale Quer­ schnitt beispielsweise eine seitliche Anlagefläche zur Führung der Kon­ taktelemente 11c, 11d bereitstellt. Fig. 23 zeigt nochmals schema­ tisch den rechteckförmigen Querschnitt des Kontaktelements 51.
Neben der unterschiedlichen Verformung und der unterschiedlichen Vorspannung wird der Querschnitt der Kontaktelemente 11, 51 auch in Abhängigkeit von den Prüfungsbedingungen für das Bauteil 18 ausge­ wählt. Die Querschnittsfläche des Kontaktelements 51 ist deutlich größer als dieses Kontaktelement 11a. Daher ist der elektrische Wider­ stand des Kontaktelements 51 geringer. Das Kontaktelement 51 kann somit für Prüfungen mit höheren Stromstärken oder höheren Frequen­ zen als das Kontaktelement 11a eingesetzt werden.
Zur Kontaktierung eines vergleichsweise kleinen, flächig ausgebildeten Anschlusses an dem zu prüfenden Bauteil 18 können die Kontaktele­ mente 11, 51 an ihrem für die Kontaktierung vorgesehenen Ende mit einer Spitze versehen werden. Diese Spitze ermöglicht eine hochge­ naue Kontaktierung und gleichzeitig eine große Querschnittsfläche des Kontaktelements 11, 51.
Die Fig. 24 und 25 zeigen eine vergrößerte Darstellung der Auf­ nahme 55 im Oberteil 20. In der Aufnahme 55 ist ein oberes Ende 54 des Kontaktelements 11 in Pfeilrichtung 16 verschieblich geführt. Die Aufnahme 55 weist einen etwas größeren Durchmesser als das Ende 54 des Kontaktelements auf. Um ein Verkanten zu vermeiden, weitet sich die Aufnahme 55 nach unten zum anderen Ende des Kontaktele­ ments 11.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 24 steht das Ende 54 über die Oberseite 25 des Oberteils 20 vor. Zur Kontaktierung muß daher ein zu prüfendes Bauteil 18 von oben in Pfeilrichtung 16 auf die Oberseite aufgesetzt werden. Demgegenüber ist bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 25 das obere Ende 54 unter die Oberseite 25 zurückgezogen. Auf der Oberseite 25 kann daher ein zu prüfendes Bauelement 18 einfach verschoben werden, ohne daß eine Bewegung des Bauelements 18 in Pfeilrichtung 16 erforderlich ist. Sobald das Bauelement 18 die ge­ wünschte Kontaktierposition eingenommen hat, wird die Vorspannung der Kontaktelemente 11 verringert. Durch diese Verringerung der Vor­ spannung werden die Enden 54 nach oben zur Oberseite 25 hin be­ wegt und kommen in Kontakt mit den Anschlüssen des zu prüfenden Bauteils 18. Die Fig. 26 und 27 zeigen eine vergrößerte Darstellung der Einspannung eines unteren Endes 53 der Kontaktelemente 11. Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 26 ist das untere Ende 53 unver­ schieblich eingespannt und starr fixiert. Die Ausgestaltung gemäß Fig. 27 sieht demgegenüber eine unverschiebliche Einspannung mit einer gelenkigen Beweglichkeit des Kontaktelements 11 in Pfeilrichtung 56 vor.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 26 kann aufgrund der starren Fixie­ rung eine größere Vorspannung als bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 27 erreicht werden. In Abhängigkeit von den Abmessungen der Kon­ taktelemente 11 und der gewünschten Kontaktkraft wird entweder die Ausgestaltung gemäß Fig. 26 oder diejenige gemäß Fig. 27 gewählt.
In den Fig. 28 bis 30 ist eine weitere Ausgestaltung einer erfin­ dungsgemäßen Kontaktiervorrichtung 60 dargestellt. Zwischen dem Oberteil 20 und dem Unterteil 21 sind Kontaktelemente 61 mit jeweils zwei Knickstellen 62 vorgesehen. Die obere Knickstelle 62 dient zur Abstützung am Oberteil 20 und die untere Knickstelle 62 zur Abstüt­ zung am Unterteil 21. Der Abstand zwischen den Knickstellen 62 ist größer als der Abstand zwischen Oberteil 20 und Unterteil 21 in fertig montierter Position.
Vor der Montage verlaufen die Kontaktelemente 61 zwischen den Knickstellen 62 im wesentlichen gerade vom Unterteil 21 zum Oberteil 20. Sobald das Oberteil 20 in seine endgültige Position gemäß Pfeil­ richtung 16 bewegt wird, verformen sich die Kontaktelemente ela­ stisch in ihre in Fig. 29 dargestellte Position 61'. Sie sind dann dauer­ haft vorgespannt. Das Oberteil 20 dient bei dieser Ausgestaltung der Kontaktiervorrichtung 60 als Stellglied zur elastischen Vorspannung der Kontaktelemente 61.
Bei dieser Ausgestaltung steht das obere Ende 54 über die Oberseite 25 des Oberteils 20 vor. Es ist wie bei den anderen Ausgestaltungen der Kontaktiervorrichtung 10, 30, 40 im wesentlichen in seiner Längs­ richtung verschieblich in Pfeilrichtung 16 in der Aufnahme 55 geführt.
Diese Ausgestaltung der Kontaktiervorrichtung 60 ermöglicht einen einfachen Aufbau, da ein zusätzliches Stellglied für die Vorpsannung nicht erforderlich ist. Die gewünschte Vorspannung der Kontaktele­ mente 61 wird vielmehr durch die Verschiebung des Oberteils 20 ge­ genüber dem Unterteil 21 bei der Montage erreicht. Zur Führung der Kontaktelemente 61 und um ein definiertes Ausbiegen in eine be­ stimmte Richtung zu gewährleisten, kann ein separates Bauteil vorge­ sehen werden. Dieses Bauteil braucht nicht verschieblich zu sein.
Sämtliche Ausgestaltungen der Erfindung erlauben die Verwendung von einteiligen Kontaktelementen 11, 51, 61 mit sehr geringem Quer­ schnitt. Eine besondere Führung mit Ausnahme der Aufnahme 55 im Oberteil 20 ist nicht erforderlich, so daß auch der Abstand zwischen den Kontaktelementen 11, 51, 61 sehr klein gewählt werden kann. Auf Grund der erfindungsgemäß vorgesehenen Vorspannung der Kon­ taktelemente 11, 51, 61 kann die gewünschte Kontaktkraft hochgenau eingehalten werden. Gleichzeitig wird eine hohe Lebensdauer erreicht.

Claims (27)

1. Vorrichtung zur Kontaktierung eines oder mehrerer Anschlüsse (19) an einem elektronischen Bauteil (18) mit mindestens einem länglich ausgebildeten Kontaktelement (11; 51; 61), wobei je ein Anschluß (19) und ein zugeordnetes Kontaktelement (11; 51; 61) in einer ersten Richtung (16) aneinander anpreßbar sind und auf das Kontaktelement (11; 51; 61) eine Kontaktkraft (F) in dieser ersten Richtung (16) ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (11; 51; 61) elastisch in eine zweite Richtung (26; 44) vorspannbar ist, die von der ersten Richtung (16) abweicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Richtung (16) im wesentlichen parallel zur Längsachse (52) des Kontaktelements (11; 51; 61) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Richtung (26; 44) im wesentlichen senkrecht zu der ersten Richtung (16) verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stellglied (20; 23; 33; 43) zur Vorspannung des mindestens einen Kontaktelements (11; 51; 61) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung zur Kontaktierung eines oder mehrerer Anschlüsse (19) an einem elektronischen Bauteil (18) mit mindestens einem länglich ausgebildeten Kontaktelement (11; 51), wobei je ein Anschluß (19) und ein zugeordnetes Kontaktelement (11; 51) in einer ersten Richtung (16) aneinander anpreßbar sind und auf das Kontaktelement (11; 51) eine Kontaktkraft (F) in dieser ersten Richtung (16) ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Ende (53) des Kontaktelements (11; 51) unverschieblich angeordnet ist und ein zweites Ende (54) zur Kontaktierung durch ein Stellglied (23; 33; 43) verschieblich ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Kontaktelement (11) ein eigenes Stellglied (23) vorgesehen ist oder mehreren oder allen Kontaktelementen (11; 51; 61) ein gemeinsames Stellglied (20; 23; 33; 43) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (20; 23; 33; 43) beweglich ist, insbesondere drehbar oder verschieblich ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (23; 33; 43) etwa auf halber Länge des Kontaktelements (11; 51) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (23; 33) eine an seinem Außenumfang angeordnete Kontaktfläche (27) für eine Berührung des Kontaktelements (11) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (33) einen unrunden, insbesondere ellipsenförmigen Querschnitt aufweist und zur Veränderung der Vorspannung drehbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (33) zwischen den von ihm elastisch vorspannbaren Kontaktelementen (11) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (23) einen runden Querschnitt aufweist und zur Veränderung der Vorspannung verschieblich ist, insbesondere parallel zu der zweiten Richtung (26; 44).
13. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (43) eine oder mehrere Ausnehmungen (45; 46; 47; 48) aufweist, durch die das oder die vorzuspannenden Kontaktelemente (11; 51) hindurchragen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes vorzuspannende Kontaktelement (11) eine eigene Ausnehmung (45; 46; 47) vorgesehen ist oder mehrere Kontaktelemente (11; 51) durch eine gemeinsame Ausnehmung (48) hindurchragen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Ausnehmung (45; 46; 47; 48) an den Querschnitt des Kontaktelements (11; 51) angepaßt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung als Kreis (45), als Oval (46), als Langloch (47) oder als Schlitz (48) ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (11; 51; 61) einen im wesentlichen runden oder ovalen oder einen im wesentlichen polygonalen, insbesondere rechteckigen Querschnitt aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (11; 51; 61) an seinem ersten Ende (53) unverschieblich eingespannt und an seinem zweiten Ende (54) in einer Aufnahme (55) geführt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (11; 51; 61) an seinem ersten Ende (53) gelenkig befestigt oder starr fixiert ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (55) sich zu dem zweiten Ende (54) des Kontaktelements (11; 51; 61) hin verjüngt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende (54) des Kontaktelements (11; 51) in einem ersten Zustand über eine Oberseite (25) der Aufnahme (55) übersteht und durch eine Bewegung des zugeordneten Stellglieds (23; 43) elastisch verformbar und unter die Oberseite (25) bewegbar ist.
22. Verfahren zur Kontaktierung eines oder mehrerer Anschlüsse (19) an einem elektronischen Bauteil (18) mit mindestens einem länglich ausgebildeten Kontaktelement (11; 51; 61), wobei eine Relativbewegung zwischen einem zu kontaktierenden Anschluß (19) und einem zugeordneten Kontaktelement (11; 51; 61) in einer ersten Richtung (16) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kontaktelement (11; 51; 61) vor der Kontaktierung elastisch in eine zweite Richtung (26; 44) vorgespannt wird, die von der ersten Richtung (16) abweicht.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung des Kontaktelements (11; 51) verändert wird, um ein der Kontaktierung dienendes Ende (54) des Kontaktelements (11; 51) in der ersten Richtung (16) zu bewegen.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kontaktierung eines oder mehrerer Anschlüsse (19) die Vorspannung der zugehörigen Kontaktelemente (11; 51) derart vergrößert wird, daß deren der Kontaktierung dienende Enden (54) unter die Oberseite (25) einer Aufnahme (55) bewegt werden, auf der das elektronische Bauteil (18) verschieblich ist,
daß das Bauteil (18) in eine Kontaktierposition auf der Oberseite (25) bewegt wird und
daß die Vorspannung der Kontaktelemente (11; 51) derart verringert wird, daß deren Enden (54) gegen den oder die Anschlüsse (19) des Bauteils (18) gedrückt werden.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschluß der Kontaktierung die Vorspannung der Kontaktelemente (11; 51) vergrößert und dadurch deren Enden (54) unter die Oberseite (25) bewegt, das Bauteil (18) entfernt und anschließend ein weiteres Bauteil (18) in die Kontaktierposition auf der Oberseite (25) bewegt wird.
26. Verfahren zur Kontaktierung eines oder mehrerer Anschlüsse (19) an einem elektronischen Bauteil (18) mit mindestens einem länglich ausgebildeten Kontaktelement (11; 51), wobei eine Relativbewegung zwischen einem zu kontaktierenden Anschluß (19) und einem zugeordneten Kontaktelement (11; 51) in einer ersten Richtung (16) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Ende (53) des Kontaktelements (11; 51) unverschieblich eingespannt wird und ein zweites Ende (54) zur Kontaktierung bewegt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende (54) in einer Aufnahme (55) in Längsrichtung (52) des Kontaktelements (11; 51) verschieblich geführt wird.
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