DE10058087A1 - Schnellverbindungseinrichtung - Google Patents
SchnellverbindungseinrichtungInfo
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- F16L37/14—Joints secured by inserting between mating surfaces an element, e.g. a piece of wire, a pin, a chain
- F16L37/142—Joints secured by inserting between mating surfaces an element, e.g. a piece of wire, a pin, a chain where the securing element is inserted tangentially
- F16L37/144—Joints secured by inserting between mating surfaces an element, e.g. a piece of wire, a pin, a chain where the securing element is inserted tangentially the securing element being U-shaped
Abstract
Eine Verbindungseinrichtung ist insbesondere als Schnellkupplungseinrichtung zur Verbindung von Fluidkanälen an Kraftfahrzeugen vorgesehen. Die Verbindungseinrichtung weist zwei axial gegeneinander zu spannende Verbindungselemente auf, die mit einem axial zu deformierenden Dichtungselement abgedichtet sind. Die Deformation des Dichtungselements wird durch mechanische Anschlagmittel (Abstützflächen) begrenzt. Zur Spannung der Verbindungselemente gegeneinander dient eine Keil-Spanneinrichtung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung,
insbesondere eine Schnellverbindungseinrichtung für den
Anschluss oder die Verbindung von Fluidleitungen.
Es ist häufig erforderlich, Fluidleitungen mitein
ander zu verbinden oder an Behälter anzuschließen. Dabei
kommt es insbesondere im Automobilbau auf zuverlässige
Dichtheit an und darüber hinaus auf leichte Montierbar
keit. Sowohl die leichte Montierbarkeit als auch die
Dichtigkeit müssen in Großserie garantiert werden, d. h.
weitgehend unabhängig von möglichen Fertigungstoleranzen
bei der Präzision der beteiligten Kupplungselemente und
sonstigen Störeinflüssen.
Aus der DE 197 37 704 A1 ist eine Rohranschlusskupp
lung mit Stecksicherung bekannt. Die Rohranschlusskupp
lung dient dem Anschluss von Rohrenden, die mit einer
Ringwulst und einem vor der Ringwulst sitzenden O-Ring
versehen sind. Als Anschlusselement ist ein mit einer
Zentralöffnung versehenes Buchsenteil vorgesehen, das
zwei seitliche Durchstecköffnungen für eine Steckgabel
aufweist. Zum Führen der Steckgabel beim Einsteckvorgang
sind an dem Buchsenteil Schrägflächen vorgesehen, die der
Steckgabel beim Einstecken eine Spannbewegung erteilen.
Die Steckgabel greift hinter die an dem Rohrende vorgese
hene Ringwulst und drückt diese in Rohreinsteckrichtung
so gegen eine Ringschulter, dass der dazwischen angeord
nete O-Ring gespannt wird. Die Schrägflächen bilden eine
Kulissenführung für die Steckgabel, die der Steckgabel im
ersten Teil ihres Einsteckwegs eine Spannbewegung er
teilt, wobei sie nach Durchlauf der Spannbewegung keine
weitere Bewegung in Rohreinsteckrichtung erfährt.
Diese Steckkupplung erfordert eine relativ präzise
Einhaltung der vorgegebenen Abmessungen des Einsteckteils
des Rohrendes und der Steckgabel, denn der feste Sitz des
Rohrendes ist bei eingesteckter Steckgabel nur dann si
chergestellt, wenn alle beteiligten Toleranzen zusammen
genommen kleiner sind als die durch den O-Ring bzw. sei
nen Federweg vorgegebene Maximaltoleranz.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine
toleranzunempfindliche Verbindungseinrichtung zu schaffen,
die sich für den Einsatz in Kraftfahrzeugen eignet.
Diese Aufgabe wird mit einer Verbindungseinrichtung
nach Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung weist
zwei Verbindungselemente auf, die axial zusammengeführt
werden und entsprechende axial orientierte Dichtflächen
für ein Dichtungselement aufweisen. Zur Verbindung der
Verbindungselemente miteinander und zur Sicherung dieser
Verbindungselemente aneinander dient eine Keil-Spannein
richtung mit wenigstens einem Spannkeil und wenigstens
einem Gegenspannelement, die die Verbindungselemente ge
geneinander spannen. Die Keil-Spanneinrichtung ist dabei
so beschaffen, dass der Spannkeil und das Gegenspannele
ment mit ihren Keilflächen miteinander in Anlage stehen,
wenn die Verbindung hergestellt ist. Die Keilflächen sind
dabei vorzugsweise an geraden Keilen ausgebildet, so dass
der Keil in einer linearen Einsteckbewegung in eines der
Verbindungselemente eingesetzt werden kann. Der Keil ist
in montiertem Zustand in seinem aktiven Bereich, d. h. ein
weiteres Eindrücken des Keils in das Verbindungselement
würde noch festeres Spannen der Verbindungselemente
gegeneinander bewirken. Dadurch wird ein Toleranzaus
gleich erreicht, d. h. kleinere Fertigungstoleranzen wer
den durch mehr oder weniger tiefes Einstecken des Spann
keils ausgeglichen.
Durch die Keil-Spanneinrichtung lassen sich axiale
Kräfte erzielen, die in das Dichtungselement eingeleitet
werden, die wesentlich höher sind als bei Steckverbindun
gen, in denen das Dichtungselement an radial orientierten
Flächen (Zylinderflächen) anliegt. Die von der Keil-
Spanneinrichtung aufgebrachte Kraft kann vollständig an
dem Dichtungselement wirksam werden, wodurch sehr hohe
Presskräfte erzielbar sind. Solche hohen Kräfte können
sonst von Hand beim Zusammenstecken von Verbindungen
nicht aufgebracht werden.
Die Keil-Spanneinrichtung ermöglicht dank der hohen,
von ihr aufgebrachten, Kraft die Verwendung von Dicht
elementen, die eine hohe Dichtkraft erfordern. Bspw. kön
nen Dichtelemente verwendet werden, die sich in die axial
orientierten Dichtflächen einschneiden (z. B. kurzer Rohr
stücke mit geschärften Stirnseiten) oder die beim Press
vorgang dauerhaft deformiert werden. Bei Verwendung elas
tischer Dichtelemente kann eine höhere Deformation er
reicht werden, als bei Verbindungseinrichtungen mit zy
lindrischen oder radial orientierten Dichtflächen, bei
denen eine Relativbewegung zwischen den Verbindungsele
menten quer zur Deformierungsrichtung noch dann statt
findet, wenn das Dichtungselement bereits deformiert ist.
Ein wesentlicher Vorzug der erfindungsgemäßen Verbin
dungseinrichtung liegt darin, dass die Deformation des
Dichtungselements erst unter der Wirkung der Keilspann
einrichtung und in Zusammenführungsrichtung stattfindet,
wenn die Verbindungselemente bereits zusammengeführt
sind.
Der Spannkeil ist vorzugsweise so flach, dass er
selbsthemmend ist. Dies bedeutet, dass eine axiale Bela
stung der Verbindungselemente keine Verschiebung des
Spannkeils bewirkt. Vorzugsweise beträgt der Keilwinkel
1° bis 15°. Der Keil kann zusätzlich mit einer Arretie
rungseinrichtung versehen sein, die ihn in eingestecktem
Zustand sichert. Die Arretierungseinrichtung weist dabei
vorzugsweise mehrere Arretierungspositionen auf, so dass
sowohl tief eingesteckte Keile als auch weniger tief ein
gesteckte Keile jeweils am Platz gesichert sind. Die Ar
retierungseinrichtung kann dabei sowohl stufenlos als
auch mit vorgegebenen Arretierungspositionen ausgebildet
sein. Ersteres wird bspw. im einfachsten Falle dadurch
erreicht, dass der Spannkeil vor dem Einstecken in das
entsprechende Verbindungselement mit einem Haft- oder
Klebstoff versehen wird, der den Spannkeil im eingesteck
ten Zustand am Platz sichert. Die Aktivierung des Kleb
stoffs kann durch Wärme, durch mechanische Belastung
(Druck) oder chemisch erfolgen.
Bevorzugt wird jedoch eine formschlüssige Sicherung
des Spannkeils, bspw. durch eine mehrstufige Rasteinrich
tung. Diese kann durch eine an der Außenumfangsfläche
eines Verbindungselements vorgesehene Verzahnung gebildet
sein, an der ein mit dem Keil verbundener federnder Rast
finger entlang gleitet.
Das Dichtungselement der Verbindungseinrichtung ist
vorzugsweise ein O-Ring. Dieser wird beim Zusammenführen
der Verbindungselemente in Axialrichtung gespannt. Dies
stellt zunächst einmal unabhängig von sonstigen Toleran
zen sicher, dass der O-Ring in montiertem Zustand tat
sächlich im Presssitz an dem ihm zugeordneten Dichtflä
chen anliegt. Bedarfsweise können jedoch auch andere
Dichtungselemente oder mehrere O-Ringe vorgesehen werden.
Anstelle eines O-Rings kann auch ein kombiniertes
Dichtungselement vorgesehen werden, das bspw. einen elas
tischen ringförmigen Abschnitt und einen zweiten Ab
schnitt aufweist, der ebenfalls ringförmig ausgebildet
sein kann und dazu dient, die Deformation des ersten Ab
schnitts des Dichtungselements in Axialrichtung zu be
grenzen. Dieser zweite weniger elastische steifere Ab
schnitt kann ein ringförmig geschlossenes Element sein,
das zwei einander gegenüberliegende, von einander weg
weisende Flachseiten aufweist, die mit entsprechenden
Abstützflächen der Verbindungselemente in Anlage kommen.
Mit einem solchen Dichtungselement lassen sich bei ein
facher Bauform hohe Dichtigkeiten (geringste Leckraten)
erreichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dem Dicht
element benachbart ein rohr- oder ringförmiger Abstütz
abschnitt angeordnet, der eine Abstützfläche aufweist.
Der genannte Abschnitt ist koaxial zu dem O-Ring angeord
net und dient der Abstützung des in das betreffende Ver
bindungselement einzuschiebenden Verbindungselements. Der
Abstützabschnitt weist eine ringförmige geschlossene Ab
stützfläche auf, an der das andere Verbindungselement mit
einer entsprechenden Abstützfläche spaltfrei anliegt. Die
Klemmkraft des Keils dient nur im ersten Teil der Klemm
bewegung der Verformung des O-Rings oder des anderweiti
gen Dichtelements. Sobald die Abstützflächen aneinander
anliegen, spannt der Keil die Abstützflächen fest gegen
einander. Dadurch wird zum einen ein definierter Sitz des
O-Rings, und zwar unabhängig von den beteiligten Toleran
zen, und zum anderen eine axial festgespannte Verbindung
zwischen den Verbindungselementen erreicht. Die Ausrich
tung der Verbindungselemente gegeneinander wird durch die
Abstützflächen bewirkt, die einen kippelfreien Sitz und
somit eine ordnungsgemäße Einspannung des O-Rings gewähr
leisten.
Die Abstützflächen weisen bei einer bevorzugten Aus
führungsform einen Durchmesser auf, der größer ist als
der Durchmesser des O-Rings. Dies bedeutet, dass das Ab
stützelement oder der Abstützteil radial außerhalb des O-
Rings koaxial zu diesem angeordnet ist. Dies hat erhebli
che Bedeutung für die Dichtigkeit der Verbindungseinrich
tung, die dadurch zur nahezu vollkommen leckfreien Ver
bindung werden kann. Die Abstützflächen schließen mitein
ander einen verschwindenden Spalt ein, der nach innen zu
dem abzudichtenden Volumen hin von dem O-Ring verdeckt
ist. An seiner dem abzudichtenden Volumen (Fluidkanal)
zugewandten Seite weist der O-Ring eine relativ große,
dem Fluid zugängliche Fläche auf. Zur Atmosphäre, d. h.
nach außen hin weist der O-Ring jedoch lediglich die den
Spalt überdeckende Fläche auf, die nahezu Null ist, wenn
der Spalt geschlossen ist. Durch den O-Ring diffundieren
des Fluid findet deshalb an der Außenseite keine nennens
werte Fläche vor, über die es ins Freie gelangen könnte.
Das Flächenverhältnis von Innenfläche zu Außenfläche ist
somit nahezu unendlich groß, wodurch eine absolute Mini
mierung der Leckagen erreicht wird. Die Verbindungsein
richtung kann als dauerhaft dicht angesehen werden. Sie
ist darüber hinaus durch die feste Verspannung der Ab
stützflächen gegeneinander vibrationsfest und mit ein
fachsten Mitteln montierbar.
Die Abstützflächen können Planflächen sein. Bedarfs
weise können sie jedoch auch eine gewisse Wölbung auf
weisen. Planflächen werden wegen der einfachen Herstel
lung und den übersichtlichen Dichtverhältnissen bevor
zugt.
Bei Bedarf kann auch eine der Abstützflächen mit
einem Profil, bspw. einer Rippe versehen sein, die sich
in die andere Abstützfläche einschneidet oder an dieser
deformiert. Dies kann eine weitere Verbesserung der Ver
bindung ergeben.
Die Verbindungseinrichtung ist vorzugsweise zu einer
Längsmittelebene symmetrisch aufgebaut, wobei zwei Spann
keile Anwendung finden, die an einander diametral gegen
überliegenden Seiten der Verbindungseinrichtung in ent
sprechende Spannöffnungen eingesetzt werden. Beide Keile
sind dabei vorzugsweise gleich orientiert, so dass sie in
gleicher Richtung in ihre Öffnungen eingeschoben werden.
Die Spannkeile können durch einen Steg untereinander ver
bunden werden, wodurch ein jochartig geformter Doppelkeil
erhalten wird. Der Vorzug dieser Ausführungsform liegt in
der symmetrischen Einleitung der Spannkraft in das durch
den Keil zu spannende Verbindungselement, was zu einem
sicheren Sitz desselben führt. Es hat sich gezeigt, dass
dazu zwei zueinander parallele Keile, die auf beiden Sei
ten des rohrförmigen Verbindungselements eingesetzt wer
den, ausreichend sind. Die Montage ist einfach.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine von
den Verbindungselementen getrennte Abstützeinrichtung
vorgesehen. Diese Ausführungsform hat den Vorzug, dass
unter Zugrundelegung gleicher Verbindungselemente be
darfsentsprechende, unterschiedliche Dichtungselemente
verwendet werden können. Das erforderliche Quetschmaß, um
das das Dichtungselement axial zusammengedrückt wird,
kann dann durch das Abstützelement für das Dichtungsele
ment individuell festgelegt werden.
Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung oder der
nachfolgenden Beschreibung und/oder sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Verbindungseinrichtung in montiertem
Zustand und in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die Verbindungseinrichtung nach Fig. 1, in
quer geschnittener Darstellung,
Fig. 3 die Verbindungseinrichtung nach Fig. 1, in
längs geschnittener Darstellung,
Fig. 4 die Verbindungseinrichtung nach Fig. 1, in
nichtmontiertem Zustand und in Perspektivdarstellung,
Fig. 5 die Verbindungseinrichtung nach Fig. 4, in
quer geschnittener Darstellung,
Fig. 6 die Verbindungseinrichtung nach Fig. 4, in
längs geschnittener Darstellung,
Fig. 7 eine Spannkeilanordnung für die Verbindungs
einrichtung nach den Fig. 1 bis 6, in Perspektivdar
stellung und in einem anderen Maßstab,
Fig. 8 ein Verbindungselement für die Verbindungs
einrichtung nach den Fig. 1 bis 6, in Perspektivdar
stellung und in einem anderen Maßstab,
Fig. 9 eine abgewandelte Ausführungsform der Verbin
dungseinrichtung in noch nicht vollständig montiertem
Zustand, in längs geschnittener Darstellung,
Fig. 10 die Verbindungseinrichtung nach Fig. 9, in
vollständig montiertem Zustand und in längsgeschnittener
Darstellung,
Fig. 11 eine abgewandelte Ausführungsform der Ver
bindungseinrichtung, in Perspektivdarstellung,
Fig. 12 die Verbindungseinrichtung nach Fig. 11, in
längs geschnittener Darstellung, und
Fig. 13 eine alternative Ausführungsform der Erfin
dung, in längs geschnittener Darstellung.
In Fig. 1 ist eine Verbindungseinrichtung 1 ver
anschaulicht, die als Schnellkupplung für zwei Fluidlei
tungen dient. Zu der Verbindungseinrichtung 1 gehört ein
erstes Verbindungselement 2 und ein zweites Verbindungs
element 3, die, wie aus Fig. 3 hervorgeht, jeweils einen
Fluidkanal 4, 5 umschließen und miteinander in fluiddich
ter Verbindung stehen.
Das erste Verbindungselement 2 weist einen etwa zy
lindrischen und einseitig offenen Einsteckraum 6 auf, in
den das Verbindungselement 3 einführbar ist. Der Ein
steckraum 6 ist in dem außen etwa zylindrisch geformten
und als Anschlussstück ausgebildeten Verbindungselement 2
ausgebildet, das an einer Seite durch eine Stirnwand 7
geschlossen ist. Die Stirnwand 7 weist eine Anschlussöff
nung 8 auf, die entweder den Fluidkanal 4 direkt um
schließt oder dem Anschluss eines Rohrendes 9 dient, wie
es bspw. aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Die Anschlussöffnung 8 wird von einem rohrförmigen
Ansatzteil 11 umgrenzt, das einstückig mit der Stirnwand
7 verbunden ist und sowohl nach außen (in Fig. 3 nach
rechts), als auch in den Einsteckraum 6 hinein (in Fig.
3 nach links) über die Stirnwand 7 ragt. An seiner inne
ren Wandung kann der Ansatzteil 11 mit einer ringförmigen
Rippe 12 Versehen sein, die als definierter Anschlag für
ein einzuschiebendes Rohrende dient. Alternativ kann, wie
Fig. 6 veranschaulicht, auf die Rippe 12 verzichtet wer
den und eine entsprechende Ringwulst oder Rippe 14 an der
Außenseite des anzuschließenden Rohrendes 9 vorgesehen
sein. Die Rippe 14 kann dabei so positioniert sein, dass
das Rohrende 9 in den Einsteckraum 6 ragt oder diesen
durchragt.
Das Rohrende 9 ist mit dem Verbindungselement 2 vor
zugsweise unlösbar verbunden, bspw. durch eine Klebever
bindung, eine Schweißverbindung oder durch eine Aufpress
verbindung. Letzteres ist erreichbar, indem der Innen
durchmesser der Anschlussöffnung 8 kleiner ist als der
Außendurchmesser des Rohrendes 9. Bedarfsweise kann die
vorzugsweise zylindrisch ausgebildete Anschlussöffnung 8
auch konisch ausgebildet sein, um einen Aufpressvorgang
zu erleichtern. Bedarfsweise kann auch eine Schraubver
bindung vorgesehen werden, indem bspw. in der Wandung der
Anschlussöffnung 8 ein selbstschneidendes Gewinde vor
gesehen wird.
Zwischen dem in den Einsteckraum 6 vorstehenden Ab
schnitt des Ansatzteils 11 und der inneren Zylinderwan
dung des Einsteckraums 6 ist ein Abstand vorhanden, so
dass letztendlich ein ringförmiger nutartiger Aufnahme
raum 15 ausgebildet ist, der entgegen der Einsteckrich
tung des Verbindungselements 3 offen ist. Die Einsteck
richtung ist in den Fig. 3 und 6 durch einen Pfeil 16
markiert.
Der Aufnahmeraum 15 ist durch eine axiale Dichtflä
che 17 und eine radial orientierte Dichtfläche 18 be
grenzt. Die axiale Dichtfläche 17 ist vorzugsweise eine
ebene Ringfläche. Bedarfsweise kann diese Dichtfläche 17
jedoch auch konisch oder leicht gewölbt ausgebildet sein.
Die Dichtfläche 18 ist vorzugsweise eine Zylinderfläche,
die Fläche kann bedarfsweise jedoch auch leicht konisch
oder gewölbt ausgebildet sein. Wenn dies fertigungstech
nisch akzeptiert wird, kann sich bspw. der Durchmesser
der Dichtfläche 18 in Einsteckrichtung (in Fig. 3 von
links nach rechts) etwas erweitern.
Die Dichtflächen 17, 18 dienen als Anlage- und Sitz
flächen für ein ringförmiges Dichtungselement 19, wie
bspw. einen O-Ring oder ein anderes aus einem Elastomere
bestehendes Dichtungselement mit rechteckigem Schnurquer
schnitt oder mit Dichtlippe. Der Außendurchmesser des
Dichtungselements 19 ist vorzugsweise etwas größer als
der Innendurchmesser der Dichtfläche 18, so dass das
Dichtungselement 19 reibschlüssig in dem Aufnahmeraum 15
gehalten ist. Der Schnurdurchmesser des Dichtungselements
19 (Querschnitt) ist größer, als die Tiefe des Aufnahme
raums 15 gemessen in Einsteckrichtung 16. Dazu ist der
Überstand des Ansatzteils 11 über die Dichtfläche 17 hin
aus entsprechend geringer, als der Querschnittsdurchmes
ser des Dichtungselements 19.
Der Ansatzteil 11 weist an seiner dem Einsteckraum 6
zugewandten Stirnseite eine ringförmige Abstützfläche 21
auf, die vorzugsweise als ebene Fläche ausgebildet ist.
Der Abstand zwischen der Abstützfläche 21 und der Dicht
fläche 18 legt gemessen in Einsteckrichtung 16 die Höhe
des Aufnahmeraums 15 fest.
Das Verbindungselement 3 ist im Wesentlichen als
Rohrstück mit endseitigem Ringflansch 22 ausgebildet.
Dieser weist an seiner dem Aufnahmeraum 15 zugewandten
Seite eine Ringfläche auf, deren äußerer Teil als ring
förmige Dichtfläche 23 und deren innerer Teil als ring
förmige Abstützfläche 24 dient. Sowohl die Dichtfläche 23
als auch die Abstützfläche 24 können jeweils plan oder
auch konisch oder gewölbt ausgebildet sein. Bevorzugt
werden wegen der einfachen Herstellung und der übersicht
lichen Dicht- bzw. Abstützverhältnisse Planflächen.
Zum Anschluss eines Rohrs oder einer sonstigen Lei
tung an das Verbindungselement 3 kann ein entsprechendes
Leitungsende 25 in dem rohrförmigem Fortsatz des Verbin
dungselements 3 eingeschoben werden. Zur Begrenzung der
Einschubtiefe kann, wie die Fig. 3 und 6 andeuten,
eine ringförmige innere Rippe 26 an der Innenumfangsflä
che des Verbindungselements 3 vorgesehen sein. Der Innen
durchmesser des Verbindungselements 3 kann zu beiden Sei
ten der Rippe 26 übereinstimmend festgelegt sein. Be
darfsweise kann jedoch auch an der dem Verbindungselement
2 zugewandten Seite ein etwas größerer Durchmesser ge
wählt sein, um das Aufschieben auf ein das Verbindungs
element 2 durchragendes Rohrende 9 (Fig. 6) zu erleich
tern. Zur Verbindung zwischen dem Leitungsende 25 und dem
Verbindungselement 3 können Klebeverbindungen, Schraub
verbindungen, Pressverbindungen, Schweißverbindungen und
andere Verbindungsverfahren bzw. Möglichkeiten dienen.
Bevorzugt werden wegen ihrer Verlässlichkeit Klebe- und
Schweißverbindungen oder andere stoffschlüssige Verbin
dungen.
Der Außendurchmesser des Ringflanschs 22 ist vor
zugsweise lediglich geringfügig kleiner als der Innen
durchmesser des Einsteckraums 6. An seiner dem Aufnahme
raum 15 abgewandten Seite weist der Ringflansch 22 eine
ebene Fläche (Planfläche) 27 auf, die als Druck- oder
Spannfläche dient, um das Verbindungselement 3 in Rich
tung des Pfeils 16 gegen das Verbindungselement 2 zu
spannen.
Dazu dient ein gesondert in Fig. 7 veranschaulich
tes Keilelement 28, zu dem zwei zueinander parallel an
geordnete und gleich orientierte Keile 31, 32 gehören,
die untereinander durch einen Steg 33 verbunden sind.
Damit bilden die Keile 31, 32 die Schenkel eines U-förmi
gen Grundkörpers. Der Abstand der Keile 31, 32 vonein
ander stimmt etwa mit dem Außendurchmesser des Verbin
dungselements 3 überein, wobei die aufeinander zuweisen
den Flanken der Keile 31, 32 parallel zueinander orien
tiert sind.
Der Keil 31 weist eine Keilfläche 34 auf, die als
ebene Planfläche ausgebildet ist und mit einer Keilfläche
35 des Keils 32 in einer gemeinsamen Ebene liegt. Die
Planflächen 34, 35 sind, wenn das Keilelement 28, wie in
Fig. 4 angedeutet, mit dem Verbindungselement 2 in Ein
griff gebracht wird, im Wesentlichen axial orientiert,
d. h. ihre Flächennormale stimmt ungefähr mit der Axial
richtung der anzuschließenden Leitungen überein. An den
gegenüberliegenden Seiten weisen die Keile 31, 32 eben
falls Planflächen 36, 37 auf, die in einer gemeinsamen
Ebene liegend angeordnet sind. Fig. 6 veranschaulicht
die Planfläche 36 des Keils 31 - die Planfläche 37 findet
sich an dem Keil 32 an entsprechender Stelle. Die Keil
flächen 34, 35 schließen mit den Planflächen 36, 37 einen
spitzen Winkel ein, der vorzugsweise etwa 10° beträgt
oder noch geringer ist. Dieser spitze Winkel wirkt als
Keilwinkel, wobei ein Keilwinkel deutlich unter 10° die
Selbsthemmung der Keile 31, 32 begünstigt.
Den Keilen 31, 32 sind, wie insbesondere Fig. 8
veranschaulicht, Ausnehmungen 38, 39 zugeordnet, die
schlitzartig geformt sind und die Wandung des
Verbindungselements 2 durchsetzen. Die Ausnehmungen 38,
39 sind so tief, dass der Einsteckraum 6 durch die Aus
nehmungen 38, 39 zugänglich ist. Zwischen den Ausnehmun
gen 38, 39 verbleibt ein durch Bodenflächen 41, 42 be
grenzter Steg 43, dessen Breite etwa dem Abstand der Kei
le 31, 32 voneinander entspricht. Dieser Abstand ist etwa
so groß wie der Außendurchmesser des Verbindungselements
3.
Die Ausnehmungen 38, 39 sind, wie aus Fig. 6 und 8
hervorgeht, an ihrer von der Stirnwand 7 abliegenden Sei
te durch Schrägflächen 44, 45 begrenzt, die die gleiche
Orientierung aufweisen wie die Keilflächen 34, 35. Den
Schrägflächen 44, 45 liegen Begrenzungsflächen 46, 47
gegenüber, die parallel oder spitzwinklig zu den Schräg
flächen 44, 45 orientiert sein können. Der Abstand zwi
schen den Begrenzungsflächen 46, 47 und den Schrägflächen
44, 45 ist so groß, dass die Keile 31, 32 in die Ausneh
mungen 38, 39 eingeschoben werden können, bis der Steg 33
auf dem Steg 43 aufliegt. Die Keile 31, 32 bilden mit den
an dem Verbindungselement 2 ausgebildeten Schrägflächen
44, 45 eine Keil-Spanneinrichtung, die eine Einsteckbewe
gung der Keile 31, 32 linear und proportional in eine
Spannbewegung umsetzt. Maßtoleranzen der Verbindungsele
mente 2, 3 können durch unterschiedliche Einstecktiefen
der Keile ausgeglichen werden.
Die Breite der Keilflächen 34, 35 und somit die
Breite der Keile 31, 32 entspricht bei einer vorteilhaf
ten Ausführungsform etwa der Tiefe der Ausnehmungen 38,
39, d. h. die Keile 31, 32 schließen, wie insbesondere aus
den Fig. 2 und 5 hervorgeht, an ihrer Außenseite bün
dig mit dem Verbindungselement 2 ab.
An ihren freien Enden können die Keile 31, 32, wie
insbesondere aus Fig. 7 hervorgeht, mit Einführhilfen
und Einführschrägen versehen sein. Außerdem können die
Keilflächen 34, 35 und die Schrägflächen 44, 45 gewölbt
sein, z. B. um den Keilen 31, 32 eine verbesserte Seiten
führung zu geben.
Zur Sicherung des Keilelements 28 an dem Verbin
dungselement 2 kann das Keilelement 28 mit einer Rastein
richtung 51 versehen sein. Zu dieser gehört bspw. eine an
der Außenseite des Verbindungselements 2 in Nachbarschaft
der Ausnehmung 38, 39 vorgesehene Verzahnung 52, die we
nigstens einen einzigen Zahn aufweist und deren einzelne
Zähne 53 axial orientiert sind. Die Zähne können, wie
Fig. 8 veranschaulicht, nach Art von Sägezähnen ausge
bildet sein, die quer zu der in Fig. 8 mit einem Pfeil
54 orientierte Anlageflächen 55 und schräg zu der Ein
steckrichtung (Pfeil 54) orientierte Abweisflächen 56
aufweisen.
Der Verzahnung 52 sind Rastbügel 57, 58 zugeordnet,
die jeweils mit einem Ende 61, 62 mit dem Keilelement 28,
bspw. an seinem Steg 33, verbunden sind. Die Rastbügel
57, 58 weisen dabei eine gewisse Federelastizität auf,
insbesondere wenn das Keilelement 28 aus Kunststoff ge
fertigt ist, wie es bevorzugt wird. An ihrer Innenseite
tragen die Rastbügel 57, 58 wenigstens einen Zahn oder
eine zu der Verzahnung 52 komplementäre Verzahnung, die
gemäß der Feinheit der Verzahnung mehrere Rastpositionen
des Keilelements 28 an dem Verbindungselement 2 festlegt.
Diese Verzahnung 59 (Fig. 7) kann sich über die gesamte
Innenseite der Rastbügel 57, 58 erstrecken oder, wie in
Fig. 7 veranschaulicht, unterbrochen sein. Gemäß Fig. 7
weist der Rastbügel 57 an seinem freien Ende einen ein
zelnen Zahn 64 auf, der der Lagerung des Keilelements 28
an dem Verbindungselement 2 in Steck- und Löseposition
dient. Zwischen dem Zahn 64 und der übrigen Verzahnung 59
ist ein Abstand vorhanden.
Die insoweit beschriebene Verbindungseinrichtung 1
arbeitet folgendermaßen:
Zur Herstellung einer Fluidverbindung zwischen zwei Leitungen mittels der Verbindungseinrichtung 1 wird zu nächst das Keilelement 28 an dem Verbindungselement 2 in die in Fig. 4 veranschaulichte Position gebracht, in der die freien Enden der Rastbügel 57, 58 auf der Verzahnung 52 sitzen und die freien Enden der Keile 31, 32, wie ins besondere Fig. 5 veranschaulicht, den Einsteckraum 6 weitgehend freigeben.
Zur Herstellung einer Fluidverbindung zwischen zwei Leitungen mittels der Verbindungseinrichtung 1 wird zu nächst das Keilelement 28 an dem Verbindungselement 2 in die in Fig. 4 veranschaulichte Position gebracht, in der die freien Enden der Rastbügel 57, 58 auf der Verzahnung 52 sitzen und die freien Enden der Keile 31, 32, wie ins besondere Fig. 5 veranschaulicht, den Einsteckraum 6 weitgehend freigeben.
Wie Fig. 6 veranschaulicht, sind die Verbindungs
elemente 2, 3 bereits mit entsprechenden Leitungsenden 9,
25 verbunden. Es wird nun das Verbindungselement 3 in den
Einsteckraum 6 eingeführt, wobei es sich ggfs. auf ein
Ende 9a des Rohrendes aufschiebt, das den Einsteckraum 6
durchragt. In jedem Fall aber wird das Verbindungselement
3 so weit in den Einsteckraum 6 eingeführt, dass die
Planfläche 27 die Begrenzungsfläche 46, 47 hintergreift
oder etwa in gleicher Höhe ankommt. In diesem Zustand
wird das Keilelement 28 in der in Fig. 6 durch den Pfeil
54 markierten Einsteckrichtung so auf das Verbindungs
element 2 zubewegt, dass sich der Steg 33 an den Steg 43
annähert. Die Enden der Keile 31, 32 treten dadurch in
den Einsteckraum 6 ein, wie insbesondere Fig. 2 veran
schaulicht. Dadurch kommen die Keilflächen 34, 35 mit den
Schrägflächen 44, 45 in Anlage (Fig. 1). Die Keile 31,
32 drücken deshalb mit ihren Planflächen 36, 37 gegen die
Planfläche 27 des Ringflanschs 22. Dieser wird dadurch
zunächst gegen den O-Ring 19 gepresst, wodurch sich der
O-Ring 19 deformiert. Letztendlich findet die Abstützflä
che 24 des Ringflanschs 22 feste Anlage an der Abstütz
fläche 21, wodurch die Deformation des Dichtungselements
19 begrenzt wird. Das Keilelement 28 wird nun fest an das
Verbindungselement 2 angedrückt, bis mit normalen Betäti
gungskräften keine weitere Bewegung mehr möglich ist. Die
Abstützflächen 21, 24 sind nun fest gegeneinander ge
spannt, wodurch ein mechanisch fester Sitz gegeben ist.
Die Rastbügel 57, 58 stehen mit ihren Verzahnungen 59 mit
der Verzahnung 52 in Eingriff und sichern das Keilelement
in dieser Klemmstellung. Das Dichtungselement 19 dichtet
die Verbindung fluiddicht ab.
Die Verbindung ist auf einfache Weise herzustellen
und ist ungeachtet von Fertigungstoleranzen, die den
Durchmesser der Verbindungselemente 2, 3 sowie die Länge
dieser Verbindungselemente betreffen, prozesssicher zu
montieren und herzustellen. Darüber hinaus wird eine gute
Dichtigkeit sichergestellt.
Die Dichtigkeit kann mit der Ausführungsform nach
Fig. 9 und 10 noch verbessert werden. Der wesentliche
Unterschied zu der vorbeschriebenen Ausführungsform be
steht darin, dass die Abstützfläche 21 nicht wie bei dem
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel innerhalb des Dich
tungselements 19, sondern außerhalb desselben angeordnet
ist. Dazu weist das Verbindungselement 3 in dem Einsteck
raum 6 eine den Aufnahmeraum 15 umgebende Innenschulter
65 auf, die eine als Abstützfläche 21 dienende Ringfläche
festlegt. Diese Ringfläche ist bspw. eine Planfläche und
schließt unmittelbar an die radiale Dichtfläche 18 an.
Der Abstand der Ringfläche von der Dichtfläche 17 ist
gemessen in Einsteckrichtung 16 wiederum etwas geringer
als der Schnurdurchmesser des Dichtungselements 19, so
dass das Dichtungselement 19 im Quetschsitz gehalten ist,
wenn der Ringflansch 22 an der Ringfläche (Abstützfläche
21) anliegt. Entsprechend ist an dem Ringflansch die Ab
stützfläche 24 in einem radial äußeren Bereich vorgese
hen, während die Dichtfläche 23 in einem radial inneren
Bereich angeordnet ist und einen Radius aufweist, der
etwa dem Radius des Dichtungselements 19 entspricht. Zum
Spannen der Verbindungselemente 2, 3 gegeneinander dient
die Keil-Spanneinrichtung mit Spannkeilen 31, 32 und den
Schrägflächen 44, 45 als Gegenspannelement.
Diese Ausführungsform der Verbindungseinrichtung 1
eignet sich insbesondere zur Kupplung von Fluidkanälen,
die ein Fluid führen, das dazu neigt, durch das Dich
tungselement 19 zu diffundieren. An der dem Fluidkanal 4,
5 zugewandten Seite ist das Dichtungselement (O-Ring) 19
mit einer Fläche dem Fluid ausgesetzt, die etwa der Länge
des Aufnahmeraums, multipliziert mit dem Innenumfang des
Dichtungselements 19, entspricht. Über diese Fläche kann
der O-Ring 19 Fluid aufnehmen, soweit es in das Elasto
mermaterial eindringen kann. Abgegeben werden kann das
Fluid nach außen jedoch nur durch den zwischen den Ab
stützflächen 21, 24 eingeschlossenen Spalt, dessen Weite
praktisch Null ist. An diesem Spalt liegt das Dichtungs
element 19 unter Druck an. Damit ist die Fläche, über die
der O-Ring Fluid abgeben kann, praktisch Null. Durch das
große (gegen unendlich gehende) Flächenverhältnis zwi
schen der Innenumfangsfläche des O-Rings und der den
Spalt überbrückenden Fläche können die Diffusionsverluste
minimiert und praktisch zu Null gemacht werden.
Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform liegt in
dem großen Radius der Abstützfläche, die durch die vor
spannende Wirkung des Keils kippelfreien Sitz der Verbin
dungselemente 2, 3 aneinander sicherstellt.
Eine weitere Einzelheit der in den Fig. 9 und 10
veranschaulichten Ausführungsformen besteht darin, dass
das Verbindungselement 3 zweiteilig ausgebildet ist. Es
ist in einen äußeren Überwurfteil 3a und einen Einsatz
teil 3b unterteilt. Der Überwurfteil 3a weist an seiner
Stirnwand 7 eine Sitzöffnung 68 auf, in die das Einsatz
teil 3b eingesetzt ist. Das Einsatzteil 3b wird im We
sentlichen durch eine mit einem zentralen Loch versehene
Scheibe gebildet, die an ihrem äußeren Rand und um ihr
inneres Loch herum jeweils einen rohrartigen Fortsatz
aufweist. Die Fortsätze erstrecken sich in unterschiedli
chen Richtungen von der Scheibe weg.
Die zweiteilige Bauform des Verbindungselements 3
ermöglicht eine einfachere Herstellung.
Eine weiter abgewandelte Ausführungsform der Verbin
dungseinrichtung 1 ist in den Fig. 11 und 12 veran
schaulicht. Die Besonderheit dieser Ausführungsform be
steht gegenüber der vorbeschriebenen Ausführungsform (
Fig. 9 und 10) in dem Sitz des O-Rings 19. Dieser sitzt
in einem Aufnahmeraum 15, der zur einen Hälfte als Ring
nut in dem Ringflansch 22 und zur anderen Hälfte als
Ringnut in der Stirnwand 7 oder einem entsprechenden an
dem Einsatzteil 3a vorgesehenen Ringflansch 69 ausgebildet
ist. Sowohl an dem Ringflansch 22 als auch an dem
Ringflansch 69 ist die jeweilige Ringnut jeweils radial
innen und radial außen von Teilen der Abstützfläche 21
bzw. 24 umgeben. Dies bedeutet, dass die Abstützfläche 21
des Verbindungselements 2 in eine äußere Abstützfläche
21a und eine innere Abstützfläche 21b unterteilt ist. In
ähnlicher Weise ist die Abstützfläche 24 des Verbindungs
elements 3 in eine äußere Abstützfläche 24a und eine in
nere Abstützfläche 24b unterteilt.
Bedarfsweise können in den Ringflanschen 22, 69 meh
rere Ringnuten als Sitz für mehrere konzentrisch zuein
ander angeordnete Dichtungselemente vorgesehen werden.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil einer guten Dich
tigkeit. Außerdem ist bei dieser Bauform der Durchmesser
des Verbindungselements 3 etwas größer, d. h. der Ein
steckraum 6 weist einen etwas größeren Durchmesser auf.
Die Ausnehmungen 38, 39 können deshalb, wie Fig. 11 ver
anschaulicht, weniger als Nuten, sondern vielmehr als
Durchstecköffnungen ausgebildet sein. Dies hat den Vor
teil, dass die Keile 31, 32 in den Ausnehmungen 38, 39
auch seitlich (in Radialrichtung) geführt sind. Die me
chanische Beanspruchung des Stegs 33 ist deshalb wesent
lich geringer. Damit kann die Sicherheit der Verbindungs
einrichtung 1, insbesondere im Hinblick auf mechanische
Belastung, erhöht werden. Zusätzlich können die Rastbügel
57, 58 zur ortsfesten Sicherung des Keilelements 28 vor
gesehen sein.
In Fig. 13 ist eine weitere Ausführungsform der
Verbindungseinrichtung 1 veranschaulicht, zu der eben
falls, wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungs
formen, zwei axial zusammenzuführende Verbindungselemente
2, 3 gehören. Das Verbindungselement 2 entspricht weit
gehend dem in Fig. 9 und 10 veranschaulichten Verbin
dungselement 2, mit dem Unterschied, dass es einstückig
ausgebildet ist. An seiner Stirnwand 7 ist ein nach außen
weisender rohrförmiger Fortsatz angeordnet, der mit dem
anzuschließenden Rohr oder Schlauch 9 fluiddicht verbun
den ist. An ihrer Innenseite weist die Stirnwand 7 eine
ringförmige Planfläche auf, die als Abstütz- und Dicht
fläche dient. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist
ein radial innenliegender Abschnitt dieser Fläche, der
sich an die Durchgangsöffnung 8 anschließt, als Dich
tungsfläche 17 vorgesehen. Ein äußerer Teil dieser Plan
fläche dient als Abstützfläche 21. Eine Ringschulter oder
dergleichen als Anlagefläche für den Ringflansch 22 des
Verbindungselements 3 ist in dem Einsteckraum 6 nicht
vorgesehen.
Anstelle dessen ist das Dichtungselement 19 speziell
ausgebildet. Es weist einen Dichtungsabschnitt 19a auf,
der bspw. durch ein Elastomere, ein sonstiges elastisches
Dichtungsmittel oder ggfs. auch durch ein plastisches
Dichtungsmittel jeweils in Form eines geschlossenen Rings
gebildet ist. In seinem äußeren Abschnitt 19b dient das
Dichtungselement 19 als Abstützelement. Bspw. ist der
Abschnitt 19b als Stützring aus einem festen Material,
z. B. Metall oder einem technischen Kunststoff, ausgebil
det. Dieser Stützring kann als geschlossener oder auch
ein- oder mehrfach geschlitzter Ring ausgebildet sein. Es
ist möglich, den Stützring fest mit dem Dichtungs
abschnitt 19a zu verbinden, bspw. zu verkleben oder den
Abschnitt 19a aus elastomerem Werkstoff anzuvulkanisie
ren. Alternativ kann der Abschnitt 19b ein Stützring
sein, der mit dem Dichtungsabschnitt 19a nicht verbunden,
nur bereichsweise stoffschlüssig verbunden oder anderwei
tig, z. B. formschlüssig verbunden ist. Die in Axialrich
tung gemessene Dicke des Abstützelements 19b ist in allen
Fällen geringer, als die in Axialrichtung gemessene Dicke
(Ausdehnung) des als Dichtungsring dienenden Dichtungs
abschnitts 19a.
Eine Verbindungseinrichtung 1 ist insbesondere als
Schnellkupplungseinrichtung zur Verbindung von Fluidkanä
len an Kraftfahrzeugen vorgesehen. Die Verbindungsein
richtung weist zwei axial gegeneinander zu spannende Ver
bindungselemente 2, 3 auf, die mit einem axial zu defor
mierenden Dichtungselement 19 abgedichtet sind. Die De
formation des Dichtungselements 19 wird durch mechanische
Anschlagmittel (Abstützflächen 21, 24) begrenzt. Zur
Spannung der Verbindungselemente 2, 3 gegeneinander dient
eine Keil-Spanneinrichtung.
Claims (14)
1. Verbindungseinrichtung (1), insbesondere. Schnell
verbindungseinrichtung zum Anschluss von Fluidleitungen,
mit einem ersten Verbindungselement (2), das eine Leitungskanal (4) umschließt und einen ringförmigen Auf nahmeraum (15) aufweist, der eine ringförmige, axial orientierte Dichtfläche (17) und eine radial orientierte Dichtfläche (18) aufweist, wobei das Verbindungselement (2) eine ringförmige erste Abstützfläche (21) aufweist,
mit einem ringförmigen Dichtungselement (19), das in dem Aufnahmeraum (15) angeordnet ist und an den Dichtflä chen (18, 19) anliegt,
mit einem zweiten Verbindungselement (3), das einen Leitungskanal (5) umschließt und das eine ringförmige, axial orientierte Dichtfläche (23) für das Dichtelement (19) und eine ringförmige zweite Abstützfläche (24) auf weist, die in montiertem Zustand der Verbindungseinrich tung (1) an der ersten Abstützfläche (21) anliegt, und
mit einer Keil-Spanneinrichtung (28, 2, 2a) mit we nigstens einem Spannkeil (28) dem ein Gegen-Spannelement (2, 2a, 44) zum axialen Spannen der Verbindungselemente (2, 3) gegeneinander zugeordnet ist, wobei der Spannkeil (31) und das Gegen-Spannelement (44) in montiertem Zu stand miteinander in Anlage stehen.
mit einem ersten Verbindungselement (2), das eine Leitungskanal (4) umschließt und einen ringförmigen Auf nahmeraum (15) aufweist, der eine ringförmige, axial orientierte Dichtfläche (17) und eine radial orientierte Dichtfläche (18) aufweist, wobei das Verbindungselement (2) eine ringförmige erste Abstützfläche (21) aufweist,
mit einem ringförmigen Dichtungselement (19), das in dem Aufnahmeraum (15) angeordnet ist und an den Dichtflä chen (18, 19) anliegt,
mit einem zweiten Verbindungselement (3), das einen Leitungskanal (5) umschließt und das eine ringförmige, axial orientierte Dichtfläche (23) für das Dichtelement (19) und eine ringförmige zweite Abstützfläche (24) auf weist, die in montiertem Zustand der Verbindungseinrich tung (1) an der ersten Abstützfläche (21) anliegt, und
mit einer Keil-Spanneinrichtung (28, 2, 2a) mit we nigstens einem Spannkeil (28) dem ein Gegen-Spannelement (2, 2a, 44) zum axialen Spannen der Verbindungselemente (2, 3) gegeneinander zugeordnet ist, wobei der Spannkeil (31) und das Gegen-Spannelement (44) in montiertem Zu stand miteinander in Anlage stehen.
2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das ringförmige Dichtungselement
(19) ein O-Ring ist.
3. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die radial orientierte Dichtfläche
(23) des ersten Verbindungselements (2) spaltfrei an die
Dichtfläche (18) des zweiten Verbindungselements (3) an
schließt, wenn die Verbindungselemente (2, 3) gegenein
ander gespannt sind.
4. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abstützflächen (21, 24) Planflä
chen sind.
5. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass zu der Keil-Spanneinrichtung (28, 2,
2a) ein Haltekörper (2, 2a) gehört, der wenigstens eine
quer zu seiner Längsrichtung (16) angeordnete Spannöff
nung (38, 39) aufweist, in die ein Spannkeil (31, 32)
einsetzbar ist.
6. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Haltekörper (2, 2a) zwei zuein
ander parallel angeordnete Spannöffnungen (38, 39) auf
weist und dass die Spannöffnungen (38, 39) zwischen ein
ander den Fluidkanal (4, 5) einschließen.
7. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Spannöffnungen (38, 39) durch
Nuten gebildet sind.
8. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Nuten Keilnuten sind.
9. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (3)
einen Ringflansch (22) aufweist der eine Spannfläche (27)
für den Spannkeil (31, 32) aufweist.
10. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Spannkeil (31, 32) mit einer
Arretierungseinrichtung (57, 58) verbunden ist.
11. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Spannkeil (31, 32) aus Kunst
stoff besteht.
12. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass den Spannöffnungen (38, 39) jeweils
ein Spannkeil (31, 32) zugeordnet ist und dass die beiden
Spannkeile (31, 32) untereinander durch einen Steg (33)
verbunden sind.
13. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass an dem Verbindungselement (2) eine
Abstützeinrichtung (21) angeordnet ist.
14. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen den Verbindungselementen
(2, 3) eine Abstützeinrichtung (19b) angeordnet ist, die
mit den Verbindungselementen (2, 3) unverbunden ist.
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