DE10059910C2 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Befeuchtung und Entfeuchtung der Zuluft von Fertigungsprozessen oder Raumlufttechnik-Anlagen - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen Befeuchtung und Entfeuchtung der Zuluft von Fertigungsprozessen oder Raumlufttechnik-AnlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontiuierlichen Befeuchtung und Ent
feuchtung der Zuluft von Fertigungsprozessen oder Raumlufttechnik-Anlagen mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Die als Zuluft für Fertigungsprozesse oder Raumlufttechnik-Anlagen verwendete
Druckluft wird üblicherweise über eine Festbettadsorption oder Gaspermeation ge
trocknet. Dagegen wird bei der Erdgasaufbereitung oder Gastrocknung in der chemi
schen Industrie die Entfeuchtung mittels Absorptionsprozessen durchgeführt. Hier
werden Absorptionskolonnen eingesetzt, die vorwiegend mit hygroskopischen Glykol-
Lösungen, z. B. Polyethylenglykol oder Triethylenglykol als Absorbermedium betrie
ben werden. In besonderen Anwendungen kommen Lösungen aus Lithiumchlorid
(Kathabar-Verfahren) oder anderen anorganischen Salzgemischen als Absorberme
dium zum Einsatz. Aufgrund der aseptischen Wirkung der Salzlösung werden diese
Medien bevorzugt zur Luftkonditionierung in hygienisch sensiblen Bereichen (z. B.
Krankenhaus, Pharmaindustrie, Nahrungsmittelindustrie) eingesetzt. Bei den Anwen
dungen sind häufig niedrige Taupunkte als Ziel und hohe Volumenströme charakteri
stisch.
In der Klimatechnik für die Komfortklimatisierung und für die meisten industriellen
Fertigungsprozesse wird ein höherer absoluter Feuchtengehalt toleriert. Hier ist die
thermische Aufbereitung - Kühlung und Kondensation - die am meisten verbreitete
Technik zur Einstellung der gewünschten Luftfeuchte. Die bei der Kühlung und Kon
densation frei werdende Wärme wird über einen Kälteprozess abgeführt. Die abgekühlte
und entfeuchtete Luft muss oft anschließend auf die gewünschte Zulufttempe
ratur erwärmt werden. Neben dem hohen Energiebedarf für die Kühlung und Heizung,
ist die Bildung von freiem Wasser auf der Wärmetauscheroberfläche von
Nachteil. Sie kann erhebliche Fouling-Probleme in Klimatisierungssystemen verursa
chen. Bei einem erhöhten Schließungsgrad des Luftkreislaufes werden diese
Probleme noch verstärkt.
Bei industriellen Fertigungsprozessen, die eine hohe Feuchtenbeladung der Luft be
dingen (z. B. Lackierungsanlagen mit Wasserbasislack), ist die Entfeuchtung mit
Absorbern hinsichtlich der Aspekte der Energieeinsparung und mikrobiologischen
Verunreinigungen von Vorteil.
Ein wesentlicher Nachteil der Verwendung von Absorberkolonnen ist jedoch der enge
Arbeitsbereich, in dem sie sicher und effizient betrieben werden können. Es muss
beispielsweise sichergestellt sein, dass eine gleichmäßige Kontaktierung der Luft mit
dem Absorbermedium über die gesamte Austauschfläche gewährleistet ist. Außer
dem müssen Kurzschlussströmungen vermieden werden. Darüber hinaus muss
verhindert werden, dass Flüssigkeitströpfchen aus der Kolonne ausgetragen werden
und mit der Zuluft in den Fertigungsbereich gelangen.
In herkömmlichen Systemen zur Befeuchtung von Gasströmen werden z. B. Sprüh
türme eingesetzt. Hierbei wird der Gasstrom zunächst vorgeheizt, anschließend wird
der zu befeuchtende Gasstrom durch den Sprühturm geleitet, wobei das Wasser im
Gegenstrom verdüst wird. Nachteilig erweist sich hierbei, dass Flüssigkeitströpfchen
aus dem Sprühturm ausgetragen werden und mit der Zuluft in den Fertigungsbereich
gelangen können. Weiterhin ist ein Betriebswechsel der Anlage zwischen Befeuch
tung und Entfeuchtung nicht möglich.
Insbesondere ist aus der Druckschrift DE 695 14 564 T2 ein Wasserdampfaustau
scher zur Regelung des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft mittels Absorption und
Desorption bekannt. Zum Austausch dient eine Membran, wobei entlang der einen
Seite der Membran die Zuluft und entlang der anderen Seite der Membran eine was
serhaltige hygroskopische Lösung geführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Befeuchtung und
Entfeuchtung der Zuluft von Fertigungsprozessen oder Raumlufttechnik-Anlagen zu
schaffen, mit welcher ein Umschalten zwischen Befeuchtung und Entfeuchtung bei
niedrigem Energieaufwand und kompakter Bauweise möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteil
hafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung folgende Komponenten:
- - einen Membrankontaktor mit einer Membran, wobei entlang der einen Seite der Membran die Zuluft und entlang der anderen Seite der Membran eine hygroskopische Flüssigkeit geführt werden kann;
- - eine Dosiervorrichtung zur Zugabe von Wasser zur Erhöhung des Wasser gehalts der hygroskopischen Flüssigkeit;
- - einen Regenerator zur Erniedrigung des Wassergehalts der hygroskopischen Flüssigkeit;
- - eine mit der Dosiervorrichtung und dem Regenerator verbundene Steuervor richtung zur Steuerung des Wassergehalts der hygroskopischen Flüssigkeit, so dass abhängig von der Partialdruckdifferenz des Wasserdampfs zwischen Zuluft und hygroskopischer Flüssigkeit zwischen einer Befeuchtung und einer Entfeuchtung der Zuluft geschaltet werden kann.
Mittels des Membrankontaktors, der mit dem Regenerator in Strömungsverbindung
steht, kann eine kontinuierliche Befeuchtung und Entfeuchtung der Zuluft erreicht
werden. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es ohne Austausch der Kompo
nenten einerseits möglich, einen kontinuierlichen Betrieb zur Befeuchtung von Zuluft
und andererseits einen kontinuierlichen Betrieb zur Entfeuchtung von Zuluft aufrecht
zuerhalten und zwischen beiden Betriebsmoden umzuschalten.
Je nach Temperatur und Wassergehalt der hygroskopischen Flüssigkeit und der Zu
luft ergibt sich zwischen der hygroskopischen Flüssigkeit und der Zuluft eine Partial
druckdifferenz für den Wassergehalt. Über die Steuervorrichtung kann die Tempera
tur und der Wassergehalt der hygroskopischen Flüssigkeit eingestellt werden. Ist der
Partialdruck des Wassers in der hygroskopischen Flüssigkeit höher als der in der
Zuluft, kommt es zu einem Austrag von Wasser aus der hygroskopischen Flüssigkeit
und damit zu einer Befeuchtung der Zuluft. Ist andererseits der Partialdruck des
Wassers in der hygroskopischen Flüssigkeit kleiner als der in der Zuluft, kommt es zu
einer Entfeuchtung der Zuluft. Somit kann mittels einer Steuervorrichtung zur Tempe
ratur- und Feuchtenregelung der hygroskopischen Flüssigkeit zwischen einer Be
feuchtung und einer Entfeuchtung der Zuluft umgeschaltet werden.
Im Fall der Befeuchtung kann der Regenerator abgeschaltet werden, da hierbei keine
Regeneration der hygroskopischen Flüssigkeit erforderlich ist. Damit wird ein geringer
Energieverbrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind der Membrankontaktor, die Do
siervorrichtung zur Zugabe von Wasser und der Regenerator in einen Kreislauf für
die hygroskopische Flüssigkeit geschaltet. Vorteilhaft ist ein Wärmetauscher in den
Kreislauf geschaltet, durch den die hygroskopische Flüssigkeit geleitet wird. Der
Wärmetauscher kann die hygroskopische Flüssigkeit temperieren. Der Wärmetau
scher kühlt die dem Membrankontaktor zugeführte hygroskopische Flüssigkeit und
heizt parallel dazu die dem Regenerator zugeführte hygroskopische Flüssigkeit auf.
Die hygroskopische Flüssigkeit wird vorteilhaft innerhalb eines Kreislaufs mittels einer
Pumpe durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gefördert.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind zwei Kreisläufe für die
hygroskopische Flüssigkeit vorhanden. Der Membrankontaktor sowie die Dosiervor
richtung zur Zugabe von Wasser sind in den ersten Kreislauf geschaltet. Der Rege
nerator ist in den zweiten Kreislauf geschaltet. Somit kann im Fall der Befeuchtung
der Zuluft der zweite Kreislauf, in den der Regenerator geschaltet ist, abgekoppelt
werden, da in diesem Fall eine Regeneration der hygroskopischen Flüssigkeit nicht
erforderlich ist.
Im ersten Kreislauf ist mindestens eine Zuleitung vorhanden, mit welcher aus dem
ersten Kreislauf ein Teilstrom aus der hygroskopischen Flüssigkeit abgezweigt und
dem zweiten Kreislauf zuführt werden kann. Zusätzlich ist im zweiten Kreislauf min
destens eine weitere Zuleitung vorhanden, mit welcher aus dem zweiten Kreislauf ein
Teilstrom aus der hygroskopischen Flüssigkeit abgezweigt und dem ersten Kreislauf
zugeführt werden kann. Durch diese Zuleitungen kann somit ein Teil der hygroskopi
schen Flüssigkeit von einem Kreislauf in den anderen Kreislauf geleitet werden.
Vorteilhaft werden diese Zuleitungen durch einen Wärmetauscher geführt. Dieser
Wärmetauscher heizt den von dem ersten in den zweiten Kreislauf geführten Teil
strom der hygroskopischen Flüssigkeit auf. Parallel hierzu kühlt der Wärmetauscher
den von dem zweiten in den ersten Kreislauf geführten Teilstrom der hygroskopi
schen Flüssigkeit ab.
Stromaufwärts vor dem Membrankontaktor und/oder vor dem Regenerator ist
zweckmäßig ein weiterer Wärmetauscher zur Temperierung der hygroskopischen
Flüssigkeit geschaltet.
Der Membrankontaktor ist vorteilhaft mit einer mikroporösen (Porenweite 0,1 µm-
0,2 µm) hydrophoben Membran, z. B. Polytetraflourethylen, Polypropylen, Polyvinyl
diflourid oder Polysulfon bestückt. Die Poren der Membran werden von der hygro
skopischen Flüssigkeit nicht benetzt und bleiben weitestgehend luftgefüllt. Aufgrund
der wesentlich schnelleren Diffusion in luftgefüllten Poren ergibt sich ein geringerer
Transportwiderstand für hydrophobe Membranmaterialien als für hydrophile.
Die Membran innerhalb des Membrankontaktors definiert eine kontrollierte Aus
tauschfläche zwischen der hygroskopischen Flüssigkeit und der zu konditionierenden
Zuluft. Dadurch wird eine Phasendispersion der hygroskopischen Flüssigkeit und der
Zuluft verhindert, was eine Phasentrennung ohne Schwerkrafteffekt ermöglicht.
Die Membran innerhalb des Membrankontaktors ist vorteilhaft als Hohlfaser ausge
bildet und wird von der hygroskopischen Flüssigkeit durchströmt. Dadurch wird eine
hohe spezifische volumenbezogene Austauschfläche, insbesondere von 100 m2/m3
bis 500 m2/m3 erzielt. Ferner kann durch die Ausbildung der Membran als Hohlfaser
eine kompakte Bauart realisiert werden.
Die hygroskopische Flüssigkeit ist vorteilhaft eine hochkonzentrierte wässrige Lösung
mehrwertiger Alkohole, z. B. Ethylenglykol oder Glyzerin, oder eine hochkonzentrierte
wässrige Salzlösung aus biozid wirkenden hygroskopischen Salzen, z. B. Lithiumchlo
rid oder Kathene. Dadurch wird verhindert, dass während der Befeuchtung oder Ent
feuchtung pathogene Keime in die Zuluft des Fertigungsprozesses oder der Raum
lufttechnik-Anlage gelangen.
In einer vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Lüftungska
nälen für die Zuluft von Fertigungsprozessen oder Raumlufttechnik-Anlagen, insbe
sondere Lackieranlagen, kann der Membrankontaktor eine Vielzahl von Hohlfasern
umfassen. Die Hohlfasern sind innerhalb des Lüftungskanals derart angeordnet, dass
die Strömung im Lüftungskanal unter einem Winkel kleiner 90°, insbesondere zwi
schen 30° und 60°, auf die Hohlfasern trifft.
Durch diese günstige strömungstechnische Anordnung der Hohlfasermodule inner
halb des Lüftungskanals durchströmt die Zuluft eine große Fläche der Hohlfasern.
Dadurch wird der Druckverlust der Strömung im Lüftungskanal wesentlich reduziert.
In einer vorteilhaften Ausführung überdecken die Hohlfasern im wesentlichen den
gesamten Querschnitt des Lüftungskanals.
Zweckmäßig können die Hohlfasern in Hohlfasermodule zusammengefasst werden,
wodurch sich eine einfache Handhabbarkeit ergibt.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind:
- - der nachträgliche Einbau in bereits vorhandene Lüftungskanäle ist möglich,
- - die hohe Flexibilität im betrieblichen Produktionsablauf von Fertigungsprozessen oder Raumlufttechnik-Anlagen unter Vermeidung des Flutens oder Austrags von Absorberlösung mit dem Luftstrom,
- - die keimfreie Befeuchtung und Entfeuchtung der Zuluft,
- - der Wegfall der Demister, die bei der konventionellen Befeuchtung mit Sprühre gistern (z. B. Sprühturm) die in der Zuluft vorhandenen Tröpfchen ausfiltern,
- - die Reinigung des Wäschers entfällt,
- - die Feuchten- und Temperaturregelung in einem System wird möglich,
- - die bei einer Kondensationsentfeuchtung erforderliche Nachheizung der Zuluft entfällt,
- - eine kompakte Bauart,
- - die Verhinderung von Fouling-Problemen,
- - geringer Energieaufwand.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorteilhaft in Lüftungskanälen von z. B. La
ckieranlagen, Krankenhäusern, Produktionsräumen der Pharma- oder Lebensmittel
industrie eingesetzt werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindungen werden im folgenden anhand von
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Be
feuchtung und Entfeuchtung mit einem Kreislauf für die hygroskopische Flüs
sigkeit,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Befeuchtung und Entfeuchtung mit zwei Kreisläufen für die hygroskopische
Flüssigkeit,
Fig. 3 die Strömungsverhältnisse in einem als Hohlfasermodul ausgebildeten
Membrankontaktor in Kreuzstromführung,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in
einen Lüftungskanal integriert ist,
Fig. 5 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Energieeinsparung der Membranab
sorption im Vergleich zur Kondensation für eine beispielhafte Anwendung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Lackierprozess.
Fig. 1 zeigt in einem ersten Ausführungsbeispiel die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Befeuchtung und Entfeuchtung von Zuluft, wobei der Membrankontaktor 1 und
der Regenerator 7 in einen gemeinsamen Kreislauf geschaltet sind. Der Regenerator
7 kann z. B. ein Membrankontaktor, eine Füllkörperkolonne, ein Verdampfer oder als
Desorber ausgebildet sein.
Im Membrankontaktor 1 wird die zu konditionierende Zuluft mit der hygroskopischen
Flüssigkeit kontaktiert. Dabei wird die Zuluft, z. B. Frischluft oder Umluft, mittels eines
Gebläses durch den Membrankontaktor 1 über eine Membranseite geführt. Die Zuluft
und die hygroskopische Flüssigkeit sind dabei durch die Membran getrennt. Ein Ge
bläse 14 transportiert die konditionierte Zuluft schließlich aus dem Membrankontaktor
1.
Stromabwärts nach dem Membrankontaktor 1 ist ein Puffertank 3 zur Bevorratung
und Speicherung der hygroskopischen Flüssigkeit geschaltet. Eine Pumpe 4 trans
portiert die hygroskopische Flüssigkeit aus dem Puffertank 3 durch einen internen
Wärmetauscher 5 und eine Heizung 6 zu dem Regenerator 7. Der interne Wärme
tauscher 5 und die Heizung 6 heizen die hygroskopische Flüssigkeit auf die im Rege
nerator 7 zur Regenerierung erforderliche Temperatur auf. Als Heizmedium kann
hierbei z. B. die Abwärme von Heizkraftwerken verwendet werden. Die hygroskopi
sche Flüssigkeit wird üblicherweise auf eine Temperatur von ca. 50°C-70°C aufge
heizt.
Die erwärmte hygroskopische Flüssigkeit wird im Regenerator 7 in einer Kolonne,
z. B. Füllkörperkolonne, verdüst und mit der im Gegenstrom durch den Regenerator 7
geleiteten Regenerierluft in Kontakt gebracht. Die Regenerierluft nimmt das Wasser
aus der verdüsten hygroskopischen Flüssigkeit auf und wird mittels eines Gebläses
15 aus den Regenerator 7 als Abluft transportiert.
Alternativ kann die Regeneration der hygroskopischen Flüssigkeit in einem Ver
dampfer erfolgen, in dem der Wasserdampf aus der hygroskopischen Flüssigkeit
ausgetrieben wird. Dies stellt eine brauchbare Alternative dar, wenn aufgrund der
betriebsspezifischen Randbedingungen preiswerter Heißdampf zur Verfügung steht.
Das durch die Regeneration konzentrierte hygroskopische Flüssigkeit gelangt im Re
generatorablauf 8 in einen weiteren Puffertank 9. Eine Pumpe 10 transportiert die hy
groskopische Flüssigkeit im Absorbervorlauf 11 von dem Puffertank 9 durch den in
ternen Wärmetauscher 5 und einen weiteren Wärmetauscher 12 in den Membran
kontaktor 1, wodurch der Kreislauf geschlossen wird.
Im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Befeuchtung der Zuluft wird der
hygroskopischen Flüssigkeit Wasser zugegeben. Hierzu ist eine Dosiervorrichtung 22
vorhanden, welche Wasser in den Puffertank 9 zudosiert. Das Wasser kann aus
schließlich in den Puffertank 9 oder alternativ in beide Puffertanks 3, 9 zudosiert wer
den. Weiterhin ist es aber auch möglich, dass das Wasser anstatt in einen Puffertank
direkt in den Kreislauf geleitet wird.
Je nach Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient der Wärmetau
scher 12 und der interne Wärmetauscher 5 als Kühlung oder Heizung. Im Fall der
Befeuchtung der Zuluft wird die hygroskopische Flüssigkeit in dem internen Wärme
tauscher 5 vorgeheizt und im Wärmetauscher 12 auf die entsprechende Eingang
stemperatur im Membrankontaktor 1 aufgeheizt. Im Fall der Entfeuchtung kühlt der
interne Wärmetauscher 5 die hygroskopische Flüssigkeit vor und der dem Membran
kontaktor 1 stromaufwärts vorgeschaltete Wärmetauscher 12 kühlt die hygroskopi
sche Flüssigkeit auf die entsprechende Eingangstemperatur im Membrankontaktor 1
ab. Dabei ist unter einer entsprechenden Eingangstemperatur im Membrankontaktor
1 diejenige Temperatur zu verstehen, bei der sich in der Zuluft und der hygroskopi
schen Flüssigkeit eine Partialdruckdifferenz für den Wassergehalt derart einstellt,
dass je nach Anwendungsfall eine Befeuchtung oder Entfeuchtung der Zuluft möglich
ist.
Der Wärmetauscher 12 kann z. B. mit Kühlturmwasser, Oberflächen- oder Brunnen
wasser energetisch optimiert betrieben werden.
Diese Verfahrensvariante zur Online-Regeneration ist besonders vorteilhaft bei einer
hohen Feuchtenbeladung der dem Membrankontaktor 1 zugeführten Frischluft oder
Umluft.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführung eines Verfahrenaufbaus der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Befeuchtung und Entfeuchtung von Zuluft, wobei der Membrankon
taktor 1 und der Regenerator 7 in zwei getrennte Kreisläufe, einen Absorberkreislauf
16 und einen Regeneratorkreislauf 17 geschaltet wird. Die beiden getrennten Kreis
läufe sind durch einen internen Wärmetauscher 5 miteinander verbunden. Mit Hilfe
der Mess-Steuer-Regeltechnik ist es möglich, die Temperatur, den Volumenstrom
sowie die Konzentration des Wassergehalts in de hygroskopischen Flüssigkeit im
Absorberkreislauf 16 und im Regeneratorkreislauf 17 getrennt voneinander einzu
stellen.
Die zu konditionierende Luft, z. B. Frischluft oder Umluft, wird wie in dem ersten Aus
führungsbeispiel beschrieben durch den Membrankontaktor 1 geleitet.
Die hygroskopische Flüssigkeit wird in dem Absorberkreislauf 16 mittels einer Pumpe
4 durch den Membrankontaktor 1 gepumpt. Stromabwärts nach dem Membrankon
taktor 1 ist ein Puffertank 3 sowie ein Wärmetauscher 12 geschaltet.
Im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Entfeuchtung muss die hygrosko
pische Flüssigkeit regeneriert werden. Hierzu ist im Absorberkreislauf 16 eine Zulei
tung 18 vorhanden, welche einen Teilstrom der hygroskopischen Flüssigkeit aus dem
Absorberkreislauf 16 durch einen internen Wärmetauscher 5 in den Puffertank 9 des
Regeneratorkreislaufs 17 leitet. Gleichzeitig ist eine weitere Zuleitung 19 vorhanden,
welche einen Teilstrom der regenerierten hygroskopischen Flüssigkeit aus dem Re
generatorkreislauf 17 durch den internen Wärmetauscher 5 in den Puffertank 3 des
Absorberkreislaufs 16 leitet.
Der interne Wärmetauscher 5 dient zum einen der Vorheizung der dem Regenerator
kreislauf 17 zugeführten hygroskopische Flüssigkeit. Zum anderen kühlt der Wärmetauscher
5 die hygroskopische Flüssigkeit, die aus dem Regeneratorkreislauf 17 in
dem Absorberkreislauf 16 geleitet wird.
Im Regeneratorkreislauf 17 transportiert eine Pumpe 10 die hygroskopische Flüssig
keit aus dem Puffertank 9 durch eine Heizung 6 in den Regenerator 7. Im Regene
rator 7 wird die hygroskopische Flüssigkeit, wie in Fig. 1 beschrieben, verdüst. Die
konzentrierte hygroskopische Flüssigkeit strömt anschließend in den Puffertank 9,
wodurch der Regeneratorkreislauf 17 geschlossen wird. Die flüssigkeitsbeladene Re
generierluft wird mittels eines Gebläses 15 als Abluft aus dem Regenerator 7 abge
führt.
Im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Befeuchtung der Zuluft, wird der
hygroskopischen Flüssigkeit im Puffertank 3 über eine Dosiervorrichtung 22 Wasser
zugegeben. Die mit Wasser verdünnte hygroskopische Flüssigkeit wird in dem Wär
metauscher 12 auf eine entsprechende Eingangstemperatur des Membrankontaktor
1 aufgeheizt und in den Membrankontaktor 1 transportiert. Im Membrankontaktor 1
wird das Wasser aus der hygroskopischen Flüssigkeit nahezu vollständig an die Zu
luft abgegeben. Da während des Befeuchtungsbetriebes eine Regeneration der hy
groskopischen Flüssigkeit nicht erforderlich ist, kann der Regenerator 7 abgeschaltet
werden.
Fig. 3 zeigt beispielhaft die Strömungsverhältnisse in einem als Hohlfasermodul 21
ausgebildeten Membrankontaktor in Kreuzstromführung. Das Hohlfasermodul 21
zeichnet sich dadurch aus, dass die mikroporöse hydrophobe Membran als Hohlfaser
ausgebildet ist. In einem Hohlfasermodul 21 sind somit eine Vielzahl von einzelnen
Hohlfasern zusammengefasst, wobei die Hohlfasern lumenseitig (im Innern der
Hohlfaser) von der hygroskopischen Flüssigkeit durchströmt werden. An der Mem
branaußenseite wird die zu konditionierende Luft vorbeigeführt. In der dargestellten
Kreuzstromführung trifft die zu konditionierende Luft senkrecht auf die Hohlfasern
auf.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
einem Lüftungskanal dargestellt. Hierbei füllt der Membrankontaktor 1 flächenhaft
den gesamten Querschnitt des Lüftungskanals 20 aus. Der Membrankontaktor 1
umfasst eine Vielzahl von einzelnen Hohlfasermodulen 21, die eine Vielzahl von
Hohlfasern umfassen. Diese Hohlfasermodule 21 sind ihrerseits miteinander verbun
den, so dass die hygroskopische Flüssigkeit in den Hohlfasern auf den ganzen Quer
schnitt des Lüftungskanals 20 verteilt wird.
Zur Reduzierung des Strömungswiderstandes im Lüftungskanal 20, werden die
Hohlfasermodule 21 im Lüftungskanal 20 strömungstechnisch günstig angeordnet.
Die Strömung im Lüftungskanal 20 trifft hierbei unter einem Winkel α kleiner 90°, ins
besondere zwischen 30° und 60° auf die Hohlfasermodule 21 auf. Mit dieser Anord
nung wird im Gegensatz zu einer senkrecht angeströmten Fläche der Hohlfasermo
dule 21 eine größere durchströmte Fläche gewährleistet. Dadurch kann zum einen
ein besserer Austausch zwischen der Zuluft und der hygroskopischen Flüssigkeit
stattfinden. Zum anderen wird durch diese Anordnung der Druckverlust der Strömung
bei Durchströmen der Hohlfasermodule 21 reduziert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders geeignet für die Anwendung bei der
Konditionierung der Zuluft in einem Lackierprozess im Fahrzeugbau. Hierbei ist es
erforderlich, ein vorgegebenes Lackierbetriebsfenster in bezug auf Temperatur und
relativer Luftfeuchte einzuhalten. Dies hat zur Folge, dass im Winterbetrieb die dem
Prozess zugeführte Außenluft aufgeheizt und befeuchtet, bei sommerlichen Bedin
gungen jedoch gekühlt und entfeuchtet werden muss. Dieser Vorgang kann mittels
der oben dargestellten Entfeuchtung durch Membranabsorption in Kombination mit
einer Lufttemperierung erfolgen.
In Fig. 5 ist der Prozess der Entfeuchtung mittels Kondensation und der Prozess der
Entfeuchtung mittels Membranabsorption, für einen bestimmten Außenluftzustand A
und einen vorgegebenen Zielwert Z der Zuluft im Mollier-hx-Diagramm dargestellt.
Außenluftzustand A und Zielwert Z sind im Mollier-hx-Diagramm für eine bestimmte
Temperatur bei entsprechender Feuchte angegeben. Im Mollier-hx-Diagramm gibt h
die Enthalpie in kJ pro kg trockene Luft und x den Wassergehalt in g pro kg trockene
Luft an. ϕ gibt die relative Feuchte der Luft in Prozent an.
Anhand von zwei Beispielen wird die Energieersparnis, die sich aus der Entfeuchtung
mittels Membranabsorption gegenüber der Entfeuchtung mittels Kondensation ergibt,
erläutert.
Außenluftwert A1
bei T = 27°C:
xAußen
xAußen
= 20.6 g H2
O/kg tr. Luft (ϕ = 90%)
hAußen
hAußen
= 79.5 kJ/kg
Zielwert Z1
Zielwert Z1
Zuluft bei T = 27°C:
xZiel
xZiel
= 14.7 g H2
O/kg tr. Luft (ϕ = 65%)
hZiel
hZiel
= 63.6 kJ/kg
geforderte Luftmenge L: 150000 kg/h
geforderte Luftmenge L: 150000 kg/h
Bei der Membranabsorption muss zur Entfeuchtung der Außenluft die Enthalpiediffe
renz zwischen der Enthalpie hAußen des Außenluftwertes A1 und der Enthalpie des
Zielwertes Z1 der Zuluft hZiel aufgewendet werden. Diese Enthalpiedifferenz ΔhAbs be
trägt mit den angegebenen Werten 15,9 kJ/kg. Mit der geforderten Luftmenge L er
gibt sich eine Energie von 662,5 kW, die erforderlich ist, um die Außenluft auf den
vorgegebenen Zielwert Z1 der Zuluft zu entfeuchten.
Bei der Entfeuchtung durch Kondensation muss die Außenluft zunächst auf die Tem
peratur Ttau der Taupunktsunterschreitung abgekühlt werden. Dies entspricht einer
Temperatur von 20°C bei der Enthalpie htau = 57.9 kJ/kg. Die Enthalpiedifferenz ΔhKond
zwischen der Enthalpie der Außenluft und der Enthalpie bei Taupunktsunterschrei
tung beträgt somit 21,6 kJ/kg. Mit der geforderten Luftmenge L ergibt sich somit eine
Energie von 900,0 kW, die erforderlich ist, um die Außenluft auf den vorgegebenen
Zielwert Z1 der Zuluft mittels Kondensation zu entfeuchten.
Das bedeutet eine Energieeinsparung von ca. 26%. Diese Energieeinsparung wird
umso größer je niedriger die Zielfeuchte ist.
Außenluftwert A1
bei T = 27°C:
xAußen
xAußen
= 20.6 g H2
O/kg tr. Luft (ϕ = 90%)
hAußen
hAußen
= 79.5 kJ/kg
Zielwert Z2
Zielwert Z2
Zuluft bei T = 27°C:
xZiel
xZiel
= 4.47 g H2
O/kg tr. Luft (ϕ = 20%)
hZiel
hZiel
= 38.4 kJ/kg
geforderte Luftmenge L: 150000 kg/h
geforderte Luftmenge L: 150000 kg/h
Bei der Entfeuchtung mittels Kondensation muss die Außenluft zunächst auf Ttau =
2°C abgekühlt werden, was einer Enthalpie hTau von 13,3 kJ/kg entspricht. Hieraus
ergibt sich bei der geforderten Luftmenge L und der Enthalpiedifferenz ΔhAbs von 66,2 kJ/kg
zwischen hAußen und hTau eine erforderliche Kühlenergie von 2758,3 kW.
Bei der Entfeuchtung mittels Membranabsorption reduziert sich diese Kühlenergie auf
1712,5 kW, wodurch sich gegenüber der Entfeuchtung mittels Kondensation eine E
nergieeinsparung von ca. 38% ergibt.
1
Membrankontaktor
3
,
9
Puffertank
4
,
10
Pumpe
14
,
15
Gebläse
5
interner Wärmetauscher
6
Heizung
7
Regenerator
8
Regeneratorablauf
11
Absorbervorlauf
12
Wärmetauscher
16
Absorberkreislauf
17
Regeneratorkreislauf
18
Zuleitung von Absorberkreislauf in Regeneratorkreislauf
19
Zuleitung von Regeneratorkreislauf in Absorberkreislauf
20
Lüftungskanal
21
Hohlfasermodul
22
Dosiervorrichtung für Wasser
A Außenluftzustand
Z Zielwert
L Luftmenge
α Winkel
A Außenluftzustand
Z Zielwert
L Luftmenge
α Winkel
Claims (11)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Befeuchtung und Entfeuchtung der Zuluft von
Fertigungsprozessen oder Raumlufttechnik-Anlagen, bestehend aus
einem Membrankontaktor (1) mit einer Membran, wobei entlang der einen Seite der Membran die Zuluft und entlang der anderen Seite der Membran eine hygroskopische Flüssigkeit geführt werden kann;
einem Regenerator (7) zur Erniedrigung des Wassergehalts der hygroskopi schen Flüssigkeit;
gekennzeichnet durch
eine Dosiervorrichtung (22) zur Zugabe von Wasser zur Erhöhung des Was sergehalts der hygroskopischen Flüssigkeit;
eine mit der Dosiervorrichtung (22) und dem Regenerator (7) verbundene Steuervorrichtung zur Steuerung des Wassergehalts der hygroskopischen Flüssigkeit, so dass abhängig von der Partialdruckdifferenz des Wasser dampfs zwischen Zuluft und hygroskopischer Flüssigkeit zwischen einer Befeuchtung und einer Entfeuchtung der Zuluft geschaltet werden kann.
einen Kreislauf für die hygroskopische Flüssigkeit, in den der Membrankon taktor (1), die Dosiervorrichtung (22) zur Zugabe von Wasser und der Rege nerator (7) geschaltet sind.
einem Membrankontaktor (1) mit einer Membran, wobei entlang der einen Seite der Membran die Zuluft und entlang der anderen Seite der Membran eine hygroskopische Flüssigkeit geführt werden kann;
einem Regenerator (7) zur Erniedrigung des Wassergehalts der hygroskopi schen Flüssigkeit;
gekennzeichnet durch
eine Dosiervorrichtung (22) zur Zugabe von Wasser zur Erhöhung des Was sergehalts der hygroskopischen Flüssigkeit;
eine mit der Dosiervorrichtung (22) und dem Regenerator (7) verbundene Steuervorrichtung zur Steuerung des Wassergehalts der hygroskopischen Flüssigkeit, so dass abhängig von der Partialdruckdifferenz des Wasser dampfs zwischen Zuluft und hygroskopischer Flüssigkeit zwischen einer Befeuchtung und einer Entfeuchtung der Zuluft geschaltet werden kann.
einen Kreislauf für die hygroskopische Flüssigkeit, in den der Membrankon taktor (1), die Dosiervorrichtung (22) zur Zugabe von Wasser und der Rege nerator (7) geschaltet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kreislauf
ein Wärmetauscher (5) geschaltet ist, welcher die vom Regenerator (7) zum
Membrankontaktor (1) geführte hygroskopische Flüssigkeit kühlt und gleichzei
tig die vom Membrankontaktor (1) zum Regenerator (7) geführte hygroskopi
sche Flüssigkeit aufheizt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kreisläufe für
die hygroskopische Flüssigkeit vorhanden sind, wobei im ersten Kreislauf
(Absoberkreislauf 16) der Membrankontaktor (1) und die Dosiervorrichtung (22)
zur Zugabe von Wasser geschaltet sind, und im zweiten Kreislauf (Regenera
torkreislauf 17) der Regenerator (7) geschaltet ist, wobei mindestens eine Zu
leitung (18) vorhanden ist, mit welcher ein Teilstrom aus der hygroskopischen
Flüssigkeit im ersten Kreislauf abgezweigt und in den zweiten Kreislauf einge
speist werden kann, und mindestens eine weitere Zuleitung (19) vorhanden ist,
mit welcher ein Teilstrom aus der hygroskopischen Flüssigkeit im zweiten
Kreislauf abgezweigt und in den ersten Kreislauf zurückgeführt werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wärmetau
scher (5) vorhanden ist, durch welchen die Zuleitungen (18, 19) geführt werden.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Membran innerhalb des Membrankontaktors (1) eine mikroporöse,
hydrophobe Membran ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Membran als Hohlfaser ausgebildet ist, welche von der hygrosko
pischen Flüssigkeit durchströmt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass der Regenerator (7) ein Membrankontaktor, eine Füllkörperkolonne
oder ein Verdampfer ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die hygroskopische Flüssigkeit eine hochkonzentrierte wässrige Lö
sung mehrwertiger Alkohole, z. B. Ethylenglykol oder Glyzerin, oder eine hoch
konzentrierte wässrige Salzlösung aus biozid wirkenden hygroskopischen Sal
zen, z. B. Lithiumchlorid oder Kathene, ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass stromaufwärts vor dem Membranabsorber (1) und/oder vor dem Regenerator
(7) ein Wärmetauscher (6, 12) zur Temperierung der hygroskopischen
Flüssigkeit vorhanden ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass der Membrankontaktor (1) eine Vielzahl von Hohlfaser umfasst, die
innerhalb eines Lüftungskanals (20) für die Zuluft angeordnet sind, wobei die
Strömung im Lüftungskanal (20) unter einem Winkel kleiner 90°, insbesondere
zwischen 30° und 60°, auf die Hohlfasern trifft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Membran
kontaktor (1) im wesentlichen den gesamten Querschnitt des Lüftungskanals
(20) überdeckt.
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