DE10101346B4 - Verfahren zum automatischen Umsetzen von Daten, die in einem bestimmten Laufzeitcodierungssystem erzeugt wurden, für die Verarbeitung in einem anderen Laufzeitcodierungssystem - Google Patents

Verfahren zum automatischen Umsetzen von Daten, die in einem bestimmten Laufzeitcodierungssystem erzeugt wurden, für die Verarbeitung in einem anderen Laufzeitcodierungssystem Download PDF

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    • Y10S707/99942Manipulating data structure, e.g. compression, compaction, compilation

Abstract

Verfahren zum automatischen Umsetzen von Daten, die in einem bestimmten Laufzeitcodierungssystem erzeugt wurden, für die Verarbeitung in einem anderen Laufzeitcodierungssystem, dadurch gekennzeichnet,
a) Kennzeichnen des Laufzeitcodierungssystems mittels des Programmobjektattributes,
b) Kennzeichnen der Daten durch folgende Attributinformationen
aa) Attribut (TEXTFLAG) für das Zulassen (ON) oder Nichtzulassen (OFF) einer automatischen Umsetzung der Daten in ein anderes Laufzeitcodierungssystem, wobei die TEXTFLAG als Binärschalter ausgeführt ist, wobei ON bedeutet, dass die Daten einheitlich codierte Textdaten enthalten, und OFF bedeutet, dass die Daten nicht einheitliche Textdaten enthalten,
bb) Attribut für die Kennzeichnung des Laufzeitcodierungssystems,
c) automatische Umsetzung der Daten zwischen dem Laufzeitcodierungssystem und dem Laufzeitcodierungssystem der Daten, wenn die Attribut-TEXTFLAG eine Umsetzung zulässt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Umsetzen von Daten, die in einem bestimmten Laufzeitcodierungssystem erzeugt wurden, für die Verarbeitung in einem anderen Laufzeitcodierungsverfahren.
  • Viele Client-/Serveranwendungen tauschen Daten zwischen verschiedenen Plattformen aus und nutzen sie gemeinsam. Dabei können die Plattformen verschiedene Codeseiten verwenden, was sich entweder auf unterschiedliche Codierungssysteme (ASCII, EBCDIC, UNICODE) oder auf Einstellungen für nationale Sprachen zurückführen lässt. ASCII steht für American Standard Code for Information Interchance. Dabei handelt es sich um einen Code, bei dem jedes alphanumerische Zeichen für den Computer als 8-Bit-Binärcode dargestellt wird. ASCII wird von den meisten Mikrocomputern und Druckern sowie im Internet verwendet und ermöglicht so die einfache Übertragung von Textdateien zwischen verschiedenen Computertypen. Zur Darstellung der nationalen Zeichensätze wird ein anderer Satz von ASCII-Codeseiten verwendet.
  • EBCDIC steht für Extended Binary Coded Decimal Interchange Code. Dabei handelt es sich um einen 8-Bit-Binärcode für größere IBM Computer, bei dem jedes Byte für ein alphanumerisches Zeichen steht. Zur Darstellung nationaler Zeichensätze wurden EBCDIC-Codeseiten definiert.
  • Unicode steht für einen Zeichensatz, der 16 Bit (zwei Byte) für jedes Zeichen verwendet und daher mehr Zeichen umfassen kann als ASCII oder EBCDIC. Unicode kann 65 536 Zeichen umfassen und so zur Codierung nahezu aller Sprachen weltweit verwendet werden. Unicode enthält den ASCII-Zeichensatz.
  • Derzeit ist die Erkennung und Verwaltung verschiedener Codeseiten Aufgabe der Anwendung. Anwendungen, die für eine Plattform (z. B. UNIX mit ASCII-Zeichensatz) entwickelt wurden, können nicht ohne weiteres so erweitert werden, dass sie in einer heterogenen Umgebung ausgeführt werden und Daten gemeinsam nutzen können (z. B. AIX/6000 mit ASCII + OS/390 UNIX mit EBCDIC). Die Unterstützung einer heterogenen Umgebungen geht weit über das Portieren der Anwendung hinaus.
  • Außerdem sind viele Anwendungen an ein bestimmtes Codierungssystem (z. B. ASCII) gebunden, während die vom Betriebssystem bereitgestellten Dienstprogramme erfordern, dass die Dateien Daten nach dem jeweiligen rechnereigenen Codierungssystem enthalten (so erwartet OS/390 UNIX System Services z. B. EBCDIC-Dateien).
  • Die Portierung von Anwendungen von einer ASCII-basierten Plattform auf eine EBCDIC-basierte Plattform wie beispielsweise OS/390 beinhaltet häufig eine zeitraubende Analyse sämtlicher Zeichensatzcodierungen, die in dem Programm selbst sowie in Daten verwendet werden, die vom Benutzer oder einer Datei an das Programm übergeben wurden. Für Daten, die von einer Datei an eine Anwendung übergeben wurden, sind Verfahren erforderlich, mit denen erkannt werden kann, ob die Datei codierte Zeichen enthält und, wenn dies der Fall ist, welcher codierte Zeichensatz verwendet wurde.
  • Die US-Patentschrift 5 784 544 beschreibt eine Datentyp-Erkennungseinrichtung für die Ermittlung des Datentyps eines eingehenden Datenstroms. Die Zeichen des Datenstroms werden zunächst daraufhin überprüft, ob es sich um gültige Zeichen eines bestimmten Datentyps handelt (z. B. EBCDIC). Die gültigen Zeichen werden gezählt. Danach wird ein anderer Datentyp (z. B. ASCII) für den Datenstrom angenommen, und die Zeichen des Datenstroms werden von diesem Datentyp in den ersten Datentyp umgesetzt. Nach der Umsetzung wird der gleiche Test auf gültige Zeichen durchgeführt und ein weiterer Zählwert erhalten. Anschließend werden die beiden Werte miteinander verglichen, um den Datentyp des Datenstroms zu ermitteln.
  • Diese Annahmemethode kann folgende Probleme verursachen: Die Annahme kann falsch sein, was zu einer fehlerhaften Umsetzung führt. Dies ist nicht weiter von Bedeutung, wenn die Daten einer Person vorgelegt werden, die ihre Korrektheit feststellen kann. Wenn die Daten beispielsweise fehlerhaft angezeigt oder gedruckt werden, ergibt sich aus einer inkorrekten Umsetzung eine unleserliche Darstellung, die einfach erkannt werden kann. Das Drucken wird in diesem Patent daher auch als Anwendungsbeispiel bezeichnet. Die Annahmemethode ist nicht akzeptabel, wenn relevante Geschäftsdaten von einem anderen Programm verarbeitet werden sollen, da dies zu Datenverlust oder Datenfehlern führen könnte. Darüber hinaus lässt sich die Annahmemethode nur anwenden, wenn die Sprache bzw. Sprachfamilie (z. B. Latin1 = westeuropäische Sprachen) bekannt ist. Das beschriebene Verfahren ist nicht anwendbar, um zwischen verschiedenen Codeseiten ein und desselben Codierungssystems zu unterscheiden, z. B. zwischen EBCDIC französisch und EBCDIC tschechisch. Schließlich erfordert die Annahmemethode, dass eine angemessene Datenmenge für die Überprüfung zur Verfügung steht. Einige Ausführungen überprüfen die ersten 256 Zeichen, bevor sie eine Entscheidung treffen. Wenn lediglich einige wenige Zeichen verfügbar sind, kann das Verfahren versagen. Zur Leistungsfähigkeit lässt sich feststellen, dass das Verfahren einen gewissen Verarbeitungsmehraufwand verursacht, da vor der Verarbeitung eine angemessene Datenmenge überprüft werden muss.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in einem Verfahren zum automatischen Umsetzen von Daten, die in einem bestimmten Laufzeitcodierungssystem erzeugt wurden, für die Verarbeitung in einem anderen Laufzeitcodierungssystem.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Anspruch 1 erfüllt. Weitere bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen niedergelegt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt Einrichtungen für die Kennzeichnung von Dateien oder Daten mit einer Dateikennzeichnung (TAGINFO) bereit, die eine Kennung für Textinformationen (TXTFLAG) und ein Attribut (CCSID) für die Kennzeichnung von Codierungssystemen enthält. Außerdem wird einem Prozess ein Laufzeitattribut (Prozess-CCSID) zugewiesen, welches das Laufzeitcodierungssystem festlegt. Eine Umsetzung erfolgt automatisch durch eine automatische Umsetzungsfunktion, sofern beide CCSID eine Umsetzung zulassen. Dateien ohne Dateikennzeichnung werden unter Verwendung heuristischer Regeln, mit denen ermittelt wird, ob die Daten oder die Datei Text- oder Binärinformationen enthalten/enthält, durch eine Funktion AUTOTAG mit einer virtuellen Dateikennzeichnung (Standardkennzeichnung) gekennzeichnet. Ältere Anwendungen müssen wie bisher mit nicht gekennzeichneten Dateien arbeiten. Bestehende Anwendungen sollten in der Lage sein, die automatische Umsetzung zu nutzen und damit neue, gekennzeichnete Dateien ohne Codeanpassungen zu verarbeiten. Diese Erfindung ermöglicht die physische Speicherung von Daten in der Prozesscodeseite der Anwendung, wobei Umsetzungen auf dem stark genutzten Pfad vermieden werden, während die Dateikennzeichnung und automatische Umsetzung andere Programme, die mit einer anderen Codeseite arbeiten, nicht am Zugriff auf die Daten hindert.
  • Die vorliegende Erfindung wird ausführlicher mit Blick auf die bevorzugten Ausführungsformen und Figuren beschrieben, wobei
  • 1 eine typische Datenübertragungsarchitektur in einem Hostsystem zeigt, in dem die vorliegenden Erfindung realisiert sein kann;
  • 2 die Datenübertragungsarchitektur aus 1 unter Verwendung des Kennzeichnungssystems der Erfindung zeigt;
  • 3 ein heterogenes Netzwerk unter Verwendung der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 4 eine Datenübertragungsarchitektur zeigt, die nicht gekennzeichnete Dateien gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet;
  • 5 die Schritte des Verfahrens zur Ermittlung der Dateikennzeichnungen gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 6 die Schritte des Verfahrens zur Erzeugung neuer Dateikennzeichnungen gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 7 die Schritte des Verfahrens zur Ermittlung der automatischen Umsetzung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 8 das Verfahren zur Verarbeitung von Mount-Kennzeichnungen gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Die vorliegende Erfindung und insbesondere die Erzeugung und Verwendung von Dateikennzeichnungen lässt sich folgendermaßen zusammenfassen:
    Vorzugsweise wird eine neue Compiler-Option PROGRAM (EBCDIC ASCII) verwendet, um anzugeben, ob die Initialisierung einen EBCDIC oder ASCII CODESET (EBCDIC- oder ASCII-Codesatz) erstellen soll. Die Programmoption teilt dem Compiler außerdem mit, ob EBDIC- oder ASCII-Literale und Literalzeichenketten in dem Programmobjekt erzeugt werden sollen. Das Programmobjektattribut, das den CODESET (Codesatz; ASCII, EBCDIC oder UNICODE) des kompilierten Programms angibt, wird in der Kopfzeile des Haupteingangspunkts des Programmobjekts abgelegt.
  • Jede neu erzeugte Datei hat eine Kennzeichnung mit einer Kennung für Textinformationen und einem Attribut für die Codeseite. Die Dateikennzeichnung wird zusammen mit den übrigen Attributen der Datei im Dateisystem, z. B. im Dateiverzeichnis, gespeichert. Das Dateiverzeichnis wird unter Verwendung des Laufzeit- und E/A-Zugriffsverfahrens um Kennzeichnungsinformationen erweitert. Dabei können die folgenden Kennzeichnungsfälle unterschieden werden:
    Nicht gekennzeichnete lokale Dateien: Ein Standarddateiattribut wird zum Mount-Zeitpunkt angegeben und entspricht der lokalen Systemkonfiguration.
  • Ferne Dateien: Da andere Plattformen möglicherweise die Dateikennzeichnung nicht unterstützen, wird ausgehend vom Mount-Punkt des Netzwerkdateisystems ein Standardattribut festgelegt. Dieses Attribut bezieht sich auf die Systemkonfiguration des fernen Systems. Wenn die ferne Plattform die Dateikennzeichnung unterstützt, wird das Standardattribut von den vorhandenen Kennzeichnungen überschrieben. Neue Dateien erhalten das Attribut des Programms, das die Datei erzeugt hat. Als Dateikennzeichnung wird entweder die anfängliche Programmkennzeichnung oder die Codeseite verwendet, die aus den aktuellen Benutzereinstellungen abgeleitet wurde. Außerdem kann die Anwendung die Dateikennzeichnung einer bestimmten Datei zum Zeitpunkt der Dateierzeugung überschreiben. Für Pseudodateien (Pipes, Sockets, spezielle Dateien/Geräte) gilt Ähnliches.
  • Beim Lesen aus einer bzw. Schreiben in eine bestehende Textdatei vergleicht das Betriebssystem das Programmattribut mit dem der Datei. Wenn sie voneinander abweichen, überprüft das Betriebssystem, ob eine konsistente, datenerhaltende Umsetzung möglich ist. Zu diesem Zweck wird eine Übereinstimmungstabelle verwendet. Diese Tabelle listet alle Codeseiten auf, die denselben Zeichensatz enthalten. Wenn eine konsistente Umsetzung möglich ist, wird eine derartige automatische Umsetzung ausgeführt. Wenn das nicht möglich ist, wird ein Fehler angezeigt. Die automatische Umsetzung betrifft nicht den Zugriff auf Binärdateien.
  • Die Umsetzung erfolgt so, dass sie für die Anwendung transparent ist. Weder muss der Anwendungscode geändert werden, noch muss die Anwendung die tatsächliche Codeseite der Datei kennen.
  • In den meisten Fällen gibt ein Programm mit den betreffenden Funktionsaufrufen an, ob es eine Datei im Text- oder im Binärmodus liest/schreibt. Eine neue Option zum Öffnen ermöglicht die ausdrückliche Angabe des Textmodus; dies ist für Fälle gedacht, in denen ein Programm einen Binärmodus-Funktionsaufruf verwendet, obwohl gerade es eine Textdatei verarbeitet.
  • 1 zeigt ein Hostsystem mit einer gemischten Plattform, die ASCII- und EBCDIC-Daten und -Programme unterstützt.
  • Die Dateien, die von dem ASCII-Programm erzeugt und/oder verarbeitet werden, sollen nun folgendermaßen klassifiziert werden:
  • Private Dateien
  • Inhalt und Struktur privater Dateien werden durch die Anwendung definiert. Diese Dateien sind nicht für die Verarbeitung durch andere Programme vorgesehen, mit Ausnahme derjenigen Anwendungen, die Struktur und Inhalt dieser Dateien kennen. Diese Dateien sollten mit NOTEXT (TEXTFLAGG = OFF) gekennzeichnet werden.
  • Steuerdateien
  • Der Inhalt dieser Dateien besteht ausschließlich aus Text. Bei internationalen Anwendungen ist er üblicherweise auf die POSIX-konformen Zeichen beschränkt. Diese Dateien sind für die Bearbeitung bzw. Verarbeitung durch UNIX-Dienstprogramme vorgesehen. Bei der Umsetzung und der Rückumsetzung bleibt der Inhalt erhalten. Es sollte weder für die Anwendung noch für die Dienstprogramme von Belang sein, wer ihn erzeugt hat und ob er im ASCII- oder EBCDIC-Format vorliegt; die automatische Umsetzung stellt sicher, dass das Programm ihn mit der richtigen Codeseite erhält. Diese Dateien müssen mit TEXT (TEXTFLAG = ON) und CCSID gekennzeichnet werden.
  • Protokolldateien
  • Diese Textdateien werden von der Anwendung geschrieben. Der Benutzer muss sie direkt oder mit UNIX-Dienstprogrammen lesen können. Die Dateien enthalten keine geschäftsrelevanten Daten, die von einem anderen Anwendungsprogramm verarbeitet werden müssen. Die Verarbeitung beschränkt sich im Wesentlichen auf ihr Durchblättern, Sortieren, das Durchsuchen nach Fehlermeldungen mit dem Befehl grep usw. Diese Dateien sollten mit TEXT und der CCSID gekennzeichnet werden, und zwar auch dann, wenn sie nicht nur reinen Text enthalten (sie können auch bestimmte Hexadezimalzeichen beinhalten).
  • 2 zeigt eine bevorzugte Ausführung für die Erzeugung von Dateikennzeichnungen gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Die Ausführung von 2 verwendet ASCII-Programme, welche die Anforderungen der vorliegenden Erfindung erfüllen. Ältere Programme werden in dieser Ausführung nicht berücksichtigt. Jedes ASCII-Programmobjekt wurde während seiner Kompilierung entweder als ASCII- oder als EBCDIC-Programm gekennzeichnet.
  • Die Entscheidung erfolgt auf Basis einer Kennzeichnung, die dem Haupteingangspunkt zugewiesen ist. Diese Kennzeichnung wird aus der neuen Kompilierungsoption PROGRAM (EBCDICASCII) abgeleitet. Die Umgebungsvariable, auch als Prozess-CCSID, z. B. BPXCCSIDS = (EBCDIC_CCSID, ASCII_CCSID), bezeichnet, ist ein Standardwert (z. B. IBM-1047, ISO 8859-1), der angibt, welche CCSIDs einem Prozess zugewiesen werden sollen, der ein EBCDIC- oder ASCII-Programmobjekt ausführt.
  • Die geeigneten Werte sind abhängig von der Installation des Kunden. Die Werte beziehen sich auf die Standardcodeseite des Systems, auf Einstellungen des Datenstationsemulators, die Umsetzungstabelle für Network File Systems (NFS) und die Codeseite der verbundenen Datenstationen. Daher sollte diese Umgebungsvariable entweder für das gesamte System oder zumindest für die gesamte Sitzung festgelegt werden.
  • Die möglichen Werte beschränken sich auf angemessene Kombinationen, die eine konsistente Umsetzung ermöglichen. Die Dateikennzeichnung ist ein Dateiattribut, das den Zeichensatz der Textdaten in der Datei kennzeichnet.
  • Jede von einem ASCII-Programm erzeugte Datei wird mit einer Dateikennzeichnung versehen. Die Dateikennzeichnung (TAGINFO) besteht aus der TEXTFLAG (Textkennzeichnung) und der CCSID. Die TEXTFLAG ist ein binärer Schalter. ON heißt, dass die Datei eine einheitlich codierte Textdatei ist. OFF bedeutet, dass die Datei keine einheitlich codierte Textdatei ist. TEXTFLAG = ON (bzw. TEXT) bedeutet, dass sie sicher in eine andere Codeseite desselben Zeichensatzes umgesetzt werden kann, um dann von einem anderen Programm verarbeitet zu werden. TEXTFLAG = OFF (bzw. NOTEXT) bedeutet, dass die automatische Umsetzung dieser Datei nicht zulässig ist. Die CCSID kann entweder eine 16-Bit-Zahl mit einer entsprechenden Langform sein, die alle Aspekte einer Zeichensatzcodierung beschreibt (z. B. Codeseite, Zeichensatz, Codierungssystem), oder eine bestimmte Binärdatei-CCSID (x'FFF').
  • Dateien, z. B. private Dateien in der Ausführung aus 2, können mit der TEXTFLAG ”NOTEXT” gekennzeichnet sein. Dies bedeutet, dass der Binärschalter auf AUS (OFF) steht. Diese Dateien werden nicht automatisch in eine andere Codeseite oder ein anderes Codierungssystem umgesetzt, da diese Dateien nur zwischen Programmen ausgetauscht werden, die denselben Codesatz bzw. dasselbe Codierungssystem verwenden.
  • Dateien wie beispielsweise Steuerdateien in der Ausführung aus 1 können die TEXTFLAG ”TEXT” aufweisen.
  • Dies bedeutet, dass der Binärschalter auf EIN (ON) steht. Diese Dateien werden automatisch in einen anderen Codesatz oder ein anderes Codierungssystem mit demselben Zeichensatz umgesetzt. Die automatische Umsetzung ist erforderlich, da die ASCII-Datei von dem EBCDIC-Programm verwendet und dabei angepasst bzw. erweitert wird, bevor sie an das ASCII-Programm zurückgegeben wird.
  • Dateien wie beispielsweise Protokolldateien in der Ausführung aus 2 können die TEXTFLAG ”TEXT” aufweisen, wobei jedoch keine automatische Umsetzung erforderlich ist, da das empfangene EBCDIC-Programm die Dateien nicht liest bzw. schreibt.
  • Die CCSID kann entweder eine 16 Bit umfassende Zahl mit einer entsprechenden Langform sein, die alle Merkmale einer Zeichensatzcodierung (z. B. Codeseite, Zeichensatz, Codierungssystem) beschreibt, oder eine bestimmte Binärdatei-CCSID. In 2 entspricht die CCSID für alle Dateien der Norm ISO 8859-1.
  • Der Verzeichniseintrag der betreffenden Datei wird vorzugsweise physisch um die Dateikennzeichnungsinformationen erweitert; so wird er z. B. in der Regel im Dateisystem selbst gespeichert, wobei jedoch nicht alle Dateisysteme die Dateikennzeichnung speichern können, so dass sie auch im Mount-Befehl enthalten sein kann.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform einer Dateikennzeichnung besteht aus den folgenden Feldern:
    • CCSID – Ein 16-Bit-Wert, der den Zeichensatz der Datei festlegt. 0 × 0000 = Die Datei ist nicht gekennzeichnet. 0 × FFFF = Die Datei enthält Binärdaten.
    • TEXTFLAG – Eine Unterscheidungskennzeichnung, die Auswirkungen auf die automatische Umsetzung hat. ON – Die Datei mit dieser CCSID ist eine reine Textdatei und kommt so für die automatische Umsetzung in Frage. OFF – Die Datei enthält gemischte Daten und wird nicht umgesetzt.
  • Es dürfen nur Dateien automatisch umgesetzt werden, die folgende Kennzeichnung aufweisen: TEXTFLAG = ON und 0 < CCSID < 0 × FFFF.
  • Gekennzeichnete Dateien mit TEXTFLAG = OFF werden von Programmen verwendet, die den Inhalt der Datei verstehen und die CCSID verwenden, um die Abschnitte der Datei umzusetzen, auf die sie sich bezieht.
  • 3 zeigt einen Teil eines heterogenen Netzwerks, in dem die vorliegende Erfindung ausgeführt ist.
  • Das heterogene Netzwerk umfasst ein Hostsystem, z. B. IBM S/390, auf dem sowohl ASCII-Programme als auch EBCDIC-Programme installiert sind, und eine ASCII-Datenstation mit einem fernen Dateisystem, das über eine Datenverbindung mit Programmen des Hostsystems kommuniziert. Dateien werden zwischen der ASCII-Datenstation und den ASCII- und EBCDIC-Programmen auf dem Host ausgetauscht.
  • Wenn die Datenstationsplattform die Dateikennzeichnung gemäß 2 nicht unterstützt, wird ausgehend vom Mount-Punkt des Netzwerkdateisystems ein Standardattribut festgelegt. Mit einer neuen Option für den Mount-Punkt TAG (NOTEXT TEXT, CCSID) kann eine standardmäßige TAGINFO (Kennzeichnungsinformation) für nicht gekennzeichnete Dateien festgelegt werden (”virtuelle Dateikennzeichnung”). Wenn sie festgelegt wird, werden für alle nicht gekennzeichneten Dateien diese Kennzeichnungsinformationen anstelle des Werts UNDEFINED (0 × 0000) verwendet. Wenn die ferne Plattform dagegen die Dateikennzeichnung unterstützt, wird die vorhandene Dateikennzeichnung von einem Standardattribut überschrieben.
  • Durch das Lesen bzw. Schreiben von nicht gekennzeichneten Dateien wird der betreffenden Datei eine virtuelle Dateikennzeichnung zugewiesen. Die Struktur der virtuellen Datei- oder Mount-Kennzeichnung entspricht derjenigen der Dateikennzeichnung.
  • 4 zeigt eine Datenübertragungsarchitektur für die Verwendung von nicht gekennzeichneten Dateien gemäß der vorliegenden Erfindung. Zwischen einem ASCII- und einem EBCDIC-Programm wird eine EBCDIC-Datei ausgetauscht. Wenn die EBCDIC-Datei nicht gekennzeichnet ist, bedeutet das, dass die Datei von einem Programm erstellt wurde, welches das Verfahren der Dateikennzeichnung gemäß der vorliegenden Erfindung nicht verwendet. Beim Zugriff auf die EBCDIC-Datei mit dem E/A-Zugriffsverfahren wird das Verzeichnis der Systemdatei virtuell um die ”virtuelle Dateikennzeichnung” erweitert, wenn die Mount-Option aktiviert wurde (ON). Je nachdem, ob der Standardwert für TEXTFLAG ON oder OFF ist, wird die Systemdatei durch die automatische Umsetzungsfunktion in das ASCII-Codierungssystem umgesetzt. Die automatische Umsetzung gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, mit dem ASCII- und EBCDIC-Programme ein und dieselbe Textdatei verarbeiten können. Die Umsetzung erfolgt so, dass sie für die Anwendung transparent ist. Sie bezieht sich sowohl auf das Lesen als auch auf das Schreiben. Die Umgebungsvariable BPXAUTOCVT = ON oder OFF aktiviert bzw. deaktiviert die automatische Umsetzung. Der beabsichtigte Wert für die Umgebungsvariable muss für das gesamte System oder für die gesamte Sitzung festgelegt werden. Für eine konsistente automatische Umsetzung muss der Benutzer diese Variable immer dann aktivieren, wenn er mit Programmen oder Dateien arbeitet, die von Programmen erzeugt wurden, welche die Funktionen für die Dateikennzeichnung und die automatische Umsetzung verwenden. Zunächst wird die Dateikennzeichnung festgelegt; bei neuen Dateien wird sie gemäß den oben genannten Regeln bestimmt. Danach erfolgt die Entscheidung bezüglich der automatischen Umsetzung.
  • 5 zeigt die einzelnen Schritte für die Festlegung einer Dateikennzeichnung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Wenn eine Datei mit einem E/A-Zugriffsverfahren unter Verwendung der vorliegenden Erfindung geöffnet wird, wird zunächst geprüft, ob es sich um eine neue Datei handelt. Wenn ja, wird eine Dateikennzeichnung mit der TEXTFLAG und die Prozess-CCSID wie oben beschrieben erzeugt. Die Dateikennzeichnung wird dann in dem Verzeichnis der betreffenden Datei abgelegt.
  • Wenn die geöffnete Datei jedoch keine neue, sondern eine bereits vorhandene Datei ist, wird in einem nächsten Schritt geprüft, ob es sich um eine vorhandene leere Datei handelt. Wenn ja, wird eine Dateikennzeichnung erzeugt und in den Verzeichnisinformationen gespeichert. Wenn nein, wird in einem weiteren Schritt geprüft, ob es sich bei der Datei um eine bereits gekennzeichnete Datei handelt. Wenn es eine gekennzeichnete Datei ist, werden mit der TAGINFO (Dateikennzeichnung) die Dateikennzeichnungsinformationen festgelegt. Wenn es eine nicht gekennzeichnete Datei ist, wird, sofern vorhanden, die Standardkennzeichnung verwendet.
  • 6A/B zeigt die einzelnen Schritte für die Erzeugung einer neuen Dateikennzeichnung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Die Dateikennzeichnung kann explizit von einem Programm beim Öffnen der Datei oder mit der Dateisteueroperation fcntl () nach dem Öffnen festgelegt werden; dies gilt jedoch nur für neue Dateien und vorhandene, leere Dateien. In beiden Fällen wird die TEXTFLAG von dem Programm, das die Öffnungs- oder fcntl()-Operation ausführt, explizit festgelegt, während die CCSID entweder explizit von dem Programm festgelegt oder aus der Prozess-CCSID abgeleitet wird.
  • Wenn die Dateikennzeichnung nicht explizit festgelegt wird (nicht gekennzeichnete Datei), wird die Laufzeitoption AUTOTAG_NEW_FILES (ON OFF) überprüft. Wenn diese Option auf ON gesetzt wurde, wird die Datei unter Zugrundelegung der folgenden heuristischen Regeln gekennzeichnet. Bei der Festlegung der Laufzeitoption obliegt es der Anwendung sicherzustellen, dass diejenigen Dateien, die Ausnahmen von dieser Regel darstellen, explizit gekennzeichnet werden. Bei den Funktionsaufrufen fopen () ohne ,b', popen () sowie für die umgelenkten Funktionsaufrufe stdout, stderr wird die TEXTFLAG auf ON gesetzt und die CCSID aus der Prozess-CCSID abgeleitet. Bei allen anderen Funktionsaufrufen, d. h. fopen () mit ,b' (binär), open () usw., wird die TEXTFLAG auf OFF gesetzt und die CCSID aus der Prozess-CCSID abgeleitet. Wenn weder die Dateikennzeichnung noch die Laufzeitoption angegeben sind, ist die Datei nicht gekennzeichnet. (Wenn eine Mount-Option TAG festgelegt wurde, wird dieser Wert den nicht gekennzeichneten Dateien logisch zugewiesen.) Wenn das Dateisystem die Dateikennzeichnung nicht unterstützt, wird die beim Öffnen oder mit der Laufzeitoption festgelegte TAGINFO ignoriert. Ein expliziter Versuch, die Kennzeichnungsinformationen mit fcntl () festzulegen, ergibt eine Fehlermeldung.
  • 7 zeigt die Schritte des Verfahrens zur Festlegung der automatischen Umsetzung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Die automatische Umsetzung gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, mit dem ASCII- und EBCDIC-Programme ein und dieselbe Textdatei verarbeiten können. Die Umsetzung erfolgt so, dass sie für die Anwendung transparent ist. Sie bezieht sich sowohl auf das Lesen als auch auf das Schreiben. Die Umgebungsvariable BPXAUTOCVT = ON oder OFF aktiviert bzw. deaktiviert die automatische Umsetzung. Der beabsichtigte Wert für die Umgebungsvariable muss für das gesamte System oder für die gesamte Sitzung festgelegt werden. Für eine konsistente automatische Umsetzung muss der Benutzer diese Variable immer dann aktivieren, wenn er mit Programmen oder Dateien arbeitet, die von Programmen erzeugt wurden, welche die Funktionen für die Dateikennzeichnung und die automatische Umsetzung verwenden. Zunächst wird die Dateikennzeichnung festgelegt; bei neuen Dateien wird sie gemäß den oben genannten Regeln bestimmt. Danach erfolgt die Entscheidung bezüglich der automatischen Umsetzung.
  • Wenn die Umgebungsvariable BPXAUTCVT aktiviert ist (ON), beruht die automatische Umsetzung auf den Informationen, die in der Dateikennzeichnung enthalten sind. Dabei sind die folgenden Fälle zu unterscheiden:
    • 1. Wenn die TEXTFLAG auf ON gesetzt wurde, erfolgt die automatische Umsetzung auf Basis der CCSID der Datei und der Prozess-ID. Wenn die Umsetzung nicht kompatibel ist (oder nicht unterstützt wird), wird das Lesen/Schreiben dieser Datei abgelehnt und führt zu einer Fehlermeldung.
    • 2. Wenn die TEXTFLAG auf OFF gesetzt wurde, wird die Datei ohne automatische Umsetzung verarbeitet.
    • 3. Wenn die Kennzeichnungsinformationen UNDEFINED (= nicht gekennzeichnete Datei und keine Mount-Option) lauten, wird die Laufzeitoption AUTCVT_UNTAGGED_FILES (ON OFF) überprüft. Wenn diese Option auf ON gesetzt wurde, wird die Datei unter Zugrundelegung der folgenden heuristischen Regeln automatisch umgesetzt. Bei der Festlegung der Laufzeitoption obliegt es der Anwendung sicherzustellen, dass für diejenigen Dateien, die Ausnahmen von dieser Regel darstellen, die Umsetzung explizit deaktiviert wird. Für die Funktionsaufrufe fopen () ohne ,b', popen () und für umgelenkte Funktionsaufrufe stdin, stdout, stderr werden als Dateikennzeichnungsinformationen TEXTFLAG = ON und EBCDIC_CCSID angenommen. Die automatische Umsetzung erfolgt zwischen der EBCDIC_CCSID und der Prozess-CCSID. Wenn diese Umsetzung nicht kompatibel ist (oder nicht unterstützt wird), wird das Lesen/Schreiben dieser Datei abgelehnt und führt zu einer Fehlermeldung. Der Wert für EBCDIC_CCSID wird aus der Umgebungsvariablen BPXCCSIDS abgeleitet. Für alle anderen Funktionsaufrufe, d. h. fopen () mit ,b', open () usw., wird für die TEXTFLAG der Wert OFF angenommen. Es erfolgt keine Umsetzung. Der Funktionsaufruf fcntl () ermöglicht die Abfrage des tatsächlichen Umsetzungsmodus, die Aktivierung/Deaktivierung der Umsetzung und die explizite Auswahl aller verfügbaren Umsetzungstabellen zu jedem beliebigen Zeitpunkt.
  • 8 zeigt das Verfahren für die Festlegung der Standardkennzeichnung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Wenn eine Datei nicht gekennzeichnet ist, prüft das Verfahren der Erfindung, ob eine Option für den Mount-Punkt die Festlegung einer Standard-Dateikennzeichnung für nicht gekennzeichnete Dateien gestattet (”virtuelle Kennzeichnung”). Wenn dies festgelegt werden kann, wird diese Dateikennzeichnung anstelle des Werts UNDEFINED (0 × 0000) für nicht gekennzeichnete Dateien verwendet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, wenn eine Option für den Mount-Punkt verfügbar ist, eine Mount-Kennzeichnung MOUNT TAG in der Datei gespeichert wird. Wenn keine Mount-Option verfügbar ist, bleibt die Datei nicht gekennzeichnet bzw. nicht definiert mit der Folge, dass keine automatische Umsetzung möglich ist.

Claims (9)

  1. Verfahren zum automatischen Umsetzen von Daten, die in einem bestimmten Laufzeitcodierungssystem erzeugt wurden, für die Verarbeitung in einem anderen Laufzeitcodierungssystem, dadurch gekennzeichnet, a) Kennzeichnen des Laufzeitcodierungssystems mittels des Programmobjektattributes, b) Kennzeichnen der Daten durch folgende Attributinformationen aa) Attribut (TEXTFLAG) für das Zulassen (ON) oder Nichtzulassen (OFF) einer automatischen Umsetzung der Daten in ein anderes Laufzeitcodierungssystem, wobei die TEXTFLAG als Binärschalter ausgeführt ist, wobei ON bedeutet, dass die Daten einheitlich codierte Textdaten enthalten, und OFF bedeutet, dass die Daten nicht einheitliche Textdaten enthalten, bb) Attribut für die Kennzeichnung des Laufzeitcodierungssystems, c) automatische Umsetzung der Daten zwischen dem Laufzeitcodierungssystem und dem Laufzeitcodierungssystem der Daten, wenn die Attribut-TEXTFLAG eine Umsetzung zulässt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Daten eine Datei darstellen.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Dateikennzeichnung beim Öffnen der Datei oder bei einer Dateisteueroperation nach dem Öffnen hinzugefügt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei als Dateikennzeichnung die anfängliche Anwendungsdateikennzeichnung oder die Codeseite gemäß den aktuellen Benutzereinstellungen verwendet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Dateikennzeichnung durch die Erzeugung einer neuen Datei automatisch hinzugefügt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 2, das weiter die folgenden Schritte umfasst: automatisches Erzeugen einer virtuellen Dateikennzeichnung für Dateien ohne Dateikennzeichnung (nicht gekennzeichnete Daten) während der Laufzeit durch die Funktion AUTOTAG mit den folgenden Teilschritten: Festlegen des Status von TEXTFLAG (ON oder OFF) unter Zugrundelegung heuristischer Regeln; Ableiten einer Kennzeichnung für das Codiersystem einer Datei aus den Systemeinstellungen oder den Dateisystemeinstellungen; virtuelles Zuwiesen der Dateikennzeichnung zu den Dateien; automatisches Umsetzen der Dateien in ein anderes Codierungssystem durch die automatische Umsetzungsfunktion, wenn die TEXTFLAG auf ON gesetzt wurde und die Kennzeichnung des Codiersystems und Umgebungsvariable die Umsetzung gestatten.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Schritt für das automatische Erzeugen einer virtuellen Dateikennzeichnung nur dann ausgeführt wird, wenn die Funktion AUTOTAG durch eine Umgebungsvariable auf ON gesetzt wurde.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die heuristischen Regeln mindestens die folgenden Schritte umfassen: wenn der Funktionsaufruf ”Daten im Textmodus öffnen” ausgeführt wird, wird TEXTFLAG auf ON gesetzt; wenn der Funktionsaufruf ”Daten im Binärmodus öffnen” ausgeführt wird, wird TEXTFLAG auf OFF gesetzt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die heuristischen Regeln für Funktionsaufrufe verwendet werden, die implizit Dateien öffnen.
DE10101346A 2000-03-08 2001-01-13 Verfahren zum automatischen Umsetzen von Daten, die in einem bestimmten Laufzeitcodierungssystem erzeugt wurden, für die Verarbeitung in einem anderen Laufzeitcodierungssystem Expired - Fee Related DE10101346B4 (de)

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