DE10129579A1 - Variolinsensystem - Google Patents
VariolinsensystemInfo
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Abstract
Ein Variolinsensystem enthält eine negative erste Linsengruppe, eine positive zweite Linsengruppe und eine negative dritte Linsengruppe. Die Brennweitenänderung erfolgt durch Bewegen der drei Linsengruppen längs der optischen Achse. Das Variolinsensystem erfüllt: 0,03 < (d¶W12¶ - d¶T12¶)/f¶W¶ < 0,1...(1); -4 < f¶T¶/f¶1G¶ < -2...(2), worin d¶W12¶ den Abstand der am weitesten bildseitig angeordneten Fläche der ersten Linsengruppe von der am weitesten objektseitig angeordneten Fläche der zweiten Linsengruppe bei der Einstellung kürzester Brennweite, d¶T12¶ den Abstand der am weitesten bildseitig angeordneten Fläche der ersten Linsengruppe von der am weitesten objektseitig angeordneten Fläche der zweiten Linsengruppe bei der Einstellung längster Brennweite, f¶W¶ die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite, f¶T¶ die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite und f¶1G¶ die Brennweite der negativen ersten Linsengruppe bezeichnet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Variolinsensystem für eine Kompaktkamera und im
engeren Sinne die Realisierung eines höheren Brennweitenverhältnisses sowie
die Miniaturisierung eines solchen Variolinsensystems.
In einem Variolinsensystem für eine Kompaktkamera nahm in den vergangenen
Jahren zum Erfordernis der Miniaturisierung der Wunsch nach einem höheren
Brennweitenverhältnis von 3,0 oder mehr hin zu. Im Gegensatz zu einem für eine
einäugige Spiegelreflexkamera, kurz SLR-Kamera, bestimmten Variolinsensystem
erfordert ein für eine Kompaktkamera bestimmtes Variolinsensystem keine ver
größerte bildseitige Schnittweite hinter dem Aufnahmelinsensystem. In einer
Kompaktkamera findet deshalb ein Variolinsensystem vom Teletyp mit einer
positiven vorderen Linsengruppe und einer negativen hinteren Linsengruppe
Anwendung, während in einer SLR-Kamera zur Sicherstellung einer ausreichen
den bildseitigen Schnittweite ein Retrofokus-Variolinsensystem mit einer negativen
vorderen Linsengruppe und einer positiven hinteren Linsengruppe eingesetzt wird.
Wird in einem solchen für eine Kompaktkamera bestimmten Variolinsensystem
ein Brennweitenverhältnis von etwa 3,5 benötigt, so wird üblicherweise ein aus
drei Linsengruppen bestehendes Variolinsensystem mit einer negativen Linsen
gruppe, einer positiven Linsengruppe und einer negativen Linsengruppe einge
setzt. In diesem aus drei Linsengruppen bestehenden Variolinsensystem erfolgt
die Brennweitenänderung, d. h. der Zoomvorgang, durch Verändern des Abstan
des zwischen der ersten und der zweiten Linsengruppe. Um ein höheres Brenn
weitenverhältnis zu erreichen, werden im Stand der Technik insbesondere die
erste Linsengruppe und die zweite Linsengruppe üblicherweise so bewegt, dass
ihr gegenseitiger Abstand ausgehend von der Einstellung kürzester Brennweite
hin zur Einstellung längster Brennweite zunimmt. Mit dieser Zunahme des Ab
standes zwischen erster und zweiter Linsengruppe müssen jedoch die Durchmes
ser dieser Linsengruppen vergrößert werden, um die Randstrahlung zu sammeln.
Infolgedessen müssen die Gesamtlänge des Variolinsensystems und die Durch
messer der Linsengruppen vergrößert werden, was der Miniaturisierung des
Variolinsensystems zuwiderläuft.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein miniaturisiertes, aus drei Linsengruppen beste
hendes Variolinsensystem vom Teletyp anzugeben, das ein Brennweitenverhältnis
von etwa 3,5 hat.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Variolinsensystem mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 die Linsenanordnung eines Variolinsensystems als erstes Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 2A, 2B, 2C und 2D
in der Linsenanordnung nach Fig. 1 bei der Einstellung kürzester
Brennweite auftretende Aberrationen,
Fig. 3A, 3B, 3C und 3D
in der Linsenanordnung nach Fig. 1 bei einer mittleren Brennweite
auftretende Aberrationen,
Fig. 4A, 4B, 4C und 4D
in der Linsenanordnung nach Fig. 1 bei der Einstellung längster
Brennweite auftretende Aberrationen,
Fig. 5 die Linsenanordnung eines Variolinsensystems als zweites Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 6A, 6B, 6C und 6D
in der Linsenanordnung nach Fig. 5 bei der Einstellung kürzester
Brennweite auftretende Aberrationen,
Fig. 7A, 7B, 7C und 7D
in der Linsenanordnung nach Fig. 5 bei einer mittleren Brennweite
auftretende Aberrationen,
Fig. 8A, 8B, 8C und 8D
in der Linsenanordnung nach Fig. 5 bei der Einstellung längster
Brennweite auftretende Aberrationen,
Fig. 9 die Linsenanordnung eines Variolinsensystems als drittes Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 10A, 10B, 10C und 10D
in der Linsenanordnung nach Fig. 9 bei der Einstellung kürzester
Brennweite auftretende Aberrationen,
Fig. 11A, 11B, 11C und 11D
in der Linsenanordnung nach Fig. 9 bei einer mittleren Brennweite
auftretende Aberrationen,
Fig. 12A, 12B, 12C und 12D
in der Linsenanordnung nach Fig. 9 bei der Einstellung längster
Brennweite auftretende Aberrationen, und
Fig. 13 eine schematische Darstellung der Verstellwege der Linsengruppen
für das erfindungsgemäße Variolinsensystem.
Fig. 13 zeigt in schematischer Darstellung die Verstellwege der Linsengruppen
eines Variolinsensystems. Das Variolinsensystem enthält eine negative erste
Linsengruppe 10, eine positive zweite Linsengruppe 20 und eine negative dritte
Linsengruppe 30, die in dieser Reihenfolge vom Objekt her betrachtet angeordnet
sind. In dem aus drei Linsengruppen bestehenden Variolinsensystem werden bei
der Brennweitenänderung ausgehend von der Einstellung kürzester Brennweite
hin zur Einstellung längster Brennweite die erste Linsengruppe 10, die zweite
Linsengruppe 20 und die dritte Linsengruppe 30 unabhängig voneinander auf das
Objekt zu bewegt, während ihr gegenseitiger Abstand voneinander abnimmt.
Zwischen der zweiten Linsengruppe 20 und der dritten Linsengruppe 30 befindet
sich eine Blende S. die bei der Brennweitenänderung zusammen mit der zweiten
Linsengruppe 20 bewegt wird.
Bedingung (1) des Anspruchs 1 gibt die Größe der Änderung des Abstandes
zwischen erster Linsengruppe 10 und zweiter Linsengruppe 20 bei der Brennwei
tenänderung ausgehend von der Einstellung kürzester Brennweite hin zur Ein
stellung längster Brennweite an. Durch Erfüllen dieser Bedingung wird bei der zur
Brennweitenänderung erfolgenden Bewegung der ersten Linsengruppe 10 und
der zweiten Linsengruppe 20 deren gegenseitiger Abstand nicht vergrößert, so
dass für das gesamte Variolinsensystem ein hohes Brennweitenverhältnis und
eine Miniaturisierung des Linsensystems erreicht werden können. Wie aus der
Bedingung (1) hervorgeht, kann also mit anderen Worten bei dem in Fig. 13
gezeigten Variolinsensystem ein hohes Brennweitenverhältnis erreicht werden,
während der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Linsengruppe deutlich
verringert ist.
Übersteigt (dW12-dT12)/fW die obere Grenze der Bedingung (1), so nimmt die
Größe der Änderung des Abstandes zwischen erster Linsengruppe 10 und zweiter
Linsengruppe 20 zu, und eine Miniaturisierung des Variolinsensystems kann nicht
erreicht werden.
Unterschreitet dagegen (dW12-dT12)/fw die untere Grenze der Bedingung (1), so
wird die Brennweitenänderungs- oder Zoomwirkung der ersten Linsengruppe 10
und der zweiten Linsengruppe 20 klein, und das Brennweitenverhältnis kann nicht
vergrößert werden.
Bedingung (2) des Anspruchs 1 gibt die Brennweite der negativen ersten Linsen
gruppe 10 an. Durch Erfüllen dieser Bedingung kann die Bewegungsstrecke der
ersten Linsengruppe 10 verkürzt und somit eine Miniaturisierung des Variolinsen
systems erreicht werden.
Übersteigt dagegen fT/f1G die obere Grenze der Bedingung (2), so wird die Bewe
gungsstrecke der ersten Linsengruppe 10 größer, und eine Miniaturisierung des
Variolinsensystems kann nicht erreicht werden.
Unterschreitet fT/f1G die untere Grenze der Bedingung (2), so wird die Brechkraft
der ersten Linsengruppe 10 zu stark, und die in der ersten Linsengruppe 10
auftretenden Aberrationen nehmen zu, so dass die Aberrationsschwankungen bei
der Brennweitenänderung größer werden.
Bedingung (3) des Anspruchs 2 gibt die zusammengesetzte Brennweite aus erster
Linsengruppe 10 und zweiter Linsengruppe 20 an. Durch Erfüllen dieser Bedin
gung kann durch die durch die erste Linsengruppe 10 und die zweite Linsengrup
pe 20 erfolgende Brennweitenänderungs- oder Zoomoperation das Brennweiten
verhältnis vergrößert werden.
Übersteigt f12T/f12W die obere Grenze der Bedingung (3), so nimmt die Größe der
Änderung des Abstandes zwischen der ersten Linsengruppe 10 und der zweiten
Linsengruppe 20 zu, und eine Miniaturisierung des Variolinsensystems kann nicht
erreicht werden.
Unterschreitet dagegen f12T/f12W die untere Grenze der Bedingung (3), so wird die
Brennweitenänderungs- oder Zoomwirkung der ersten Linsengruppe 10 und der
zweiten Linsengruppe 20 klein, wodurch ein höheres Brennweitenverhältnis nicht
realisierbar ist.
Bedingung (4) des Anspruchs 3 gibt das Verhältnis der Brennweiten zwischen
negativer erster Linsengruppe 10 und positiver erster Unterlinsengruppe unter der
Bedingung an, dass die negative erste Linsengruppe 10 eine positive erste Unter
linsengruppe und eine negative zweite Unterlinsengruppe in dieser Reihenfolge
vom Objekt her betrachtet enthält. Durch Erfüllen dieser Bedingung können die in
der ersten Linsengruppe 10 auftretenden Aberrationen sowie die Aberrations
schwankungen an Brennweitenpunkten in einem Bereich verringert werden, der
durch die Einstellung kürzester Brennweite und die Einstellung längster Brenn
weite begrenzt ist.
Übersteigt f1G/f1a die obere Grenze der Bedingung (4), so nimmt die Brechkraft der
ersten Linsengruppe 10 ab, und die Zoomwirkung wird geringer.
Unterschreitet f1G/f1a die untere Grenze der Bedingung (4), so werden die in der
ersten Linsengruppe 10 auftretenden Aberrationen größer, wodurch die Aberrati
onsschwankungen an Brennweitenpunkten in einem Bereich, der durch die Ein
stellung kürzester Brennweite und die Einstellung längster Brennweite begrenzt
ist, zunehmen.
Bedingung (5) des Anspruchs 4 gibt die Größe der Änderung der sphärischen
Aberration infolge einer asphärischen Fläche unter der Bedingung an, dass in der
positiven zweiten Linsengruppe ein Linsenelement mit mindestens einer solchen
asphärischen Fläche vorgesehen ist. Durch Erfüllen dieser Bedingung kann die
Zahl der in der positiven zweiten Linsengruppe vorgesehenen Linsenelemente
verringert werden. Insbesondere kann die sphärische Aberration bei der Einstel
lung längster Brennweite korrigiert werden.
Übersteigt ΔIASP die obere Grenze der Bedingung (5), wird die von der asphäri
schen Fläche ausgehende Wirkung der Korrektion der sphärischen Aberration
kleiner, so dass eine ausreichende Korrektion nicht erreicht wird.
Unterschreitet dagegen ΔIASP die untere Grenze der Bedingung (5), so wird die
Größe der Asphärizität größer, wodurch die Fertigung des mit der asphärischen
Fläche versehenen Linsenelementes erschwert wird.
Bedingung (6) des Anspruchs 5 gibt die Größe der Änderung des Verzeichnis
koeffizienten infolge einer asphärischen Fläche unter der Bedingung an, dass in
der negativen dritten Linsengruppe ein Linsenelement mit mindestens einer sol
chen asphärischen Fläche vorgesehen ist. Durch Erfüllen dieser Bedingung kann
die Zahl der Linsenelemente in der negativen dritten Linsengruppe verringert und
insbesondere die Verzeichnung bei der Einstellung kürzester Brennweite korrigiert
werden.
Übersteigt ΔVASP die obere Grenze der Bedingung (6), so nimmt die Größe der
Asphärizität zu, wodurch die Fertigung des mit der asphärischen Fläche versehe
nen Linsenelementes erschwert wird.
Unterschreitet ΔVASP die untere Grenze der Bedingung (6), so wird die von der
asphärischen Fläche ausgehende Wirkung der Korrektion der Verzeichnung
geringer, so dass eine ausreichende Korrektion nicht erreicht wird.
Im Folgenden werden spezielle numerische Daten der einzelnen Ausführungsbei
spiele angegeben. In den Diagrammen der chromatischen Aberration (chromati
sche Längsaberration), dargestellt durch die sphärische Aberration, bezeichnen
die durchgezogene Linie und die beiden Arten von gestrichelten Linien die sphäri
schen Aberrationen bei der d-, der g- bzw. der C-Linie. Entsprechend bezeichnen
in den Diagrammen der chromatischen Queraberration die beiden Typen von
gestrichelten Linien den Abbildungsmaßstab bei der g- und der C-Linie. Die d-
Linie fällt als Basislinie mit der Ordinate zusammen. S bezeichnet das Sagittalbild
und M das Meridionalbild. In den Tabellen bezeichnet FNO die F-Zahl, f die Brenn
weite des gesamten Variolinsensystems, W den halben Bildfeldwinkel (°), fB die
die bildseitige Schnittweite, r den Krümmungsradius, d die Linsenelementdicke
bzw. den Abstand zwischen den Linsenelementen, Nd den Brechungsindex bei
der d-Linie und ν die Abbe-Zahl.
Eine zur optischen Achse symmetrische, asphärische Fläche ist wie folgt definiert:
x = cy2/(1+[1-{1+K}c2y2]1/2)+A4y4+A6y6+A8y8+A10y10. . .
worin
c die Krümmung (1/r) der asphärischen Fläche im Scheitel,
y die Höhe über der Achse,
K den Kegelschnittkoeffizienten sowie
A4 einen Asphärenkoeffizienten vierter Ordnung,
A6 einen Asphärenkoeffizienten sechster Ordnung,
A8 einen Asphärenkoeffizienten achter Ordnung und
A10 einen Asphärenkoeffizienten zehnter Ordnung bezeichnet.
c die Krümmung (1/r) der asphärischen Fläche im Scheitel,
y die Höhe über der Achse,
K den Kegelschnittkoeffizienten sowie
A4 einen Asphärenkoeffizienten vierter Ordnung,
A6 einen Asphärenkoeffizienten sechster Ordnung,
A8 einen Asphärenkoeffizienten achter Ordnung und
A10 einen Asphärenkoeffizienten zehnter Ordnung bezeichnet.
Die Fig. 1 bis 4D zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel des Variolinsensystems.
Fig. 1 zeigt die Linsenanordnung des Variolinsensystems. Die erste Linsengruppe
10 enthält eine positive erste Unterlinsengruppe 10a, die aus einem positiven
Linsenelement besteht, und eine negative zweite Unterlinsengruppe 10b, die aus
einem negativen Linsenelement und einem positiven Linsenelement besteht. Die
eben genannten Elemente sind dabei in der dieser Reihenfolge vom Objekt her
betrachtet angeordnet. Die zweite Linsengruppe 20 enthält ein positives Lin
senelement und ein negatives Linsenelement, die miteinander verkittet sind, und
ein positives Linsenelement in dieser Reihenfolge vom Objekt her betrachtet. Die
dritte Linsengruppe 30 enthält, vom Objekt her betrachtet, ein positives Lin
senelement und ein negatives Linsenelement. Bildseitig der zweiten Linsengruppe
20 befindet sich eine Blende S, die sich bei der Brennweitenänderung zusammen
mit der zweiten Linsengruppe 20 bewegt. Die Fig. 2A bis 2D zeigen Aberrationen,
die in der Linsenanordnung bei der Einstellung kürzester Brennweite auftreten.
Die Fig. 3A bis 3D zeigen Aberrationen, die in der Linsenanordnung bei einer
mittleren Brennweite auftreten. Die Fig. 4A bis 4D zeigen Aberrationen, die in der
Linsenanordnung bei der Einstellung längster Brennweite auftreten. In Tabelle 1
sind die numerischen Daten des ersten Ausführungsbeispiels angegeben.
Daten der asphärischen Fläche (nicht aufgeführte Asphärenkoeffizienten sind Null
(0,00)):
Die Fig. 5 bis 8D zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des Variolinsensystems.
Die Fig. 6A bis 6D zeigen Aberrationen, die in der Linsenanordnung bei der Ein
stellung kürzester Brennweite auftreten. Die Fig. 7 A bis 7D zeigen Aberrationen,
die in der Linsenanordnung bei einer mittleren Brennweite auftreten. Die Fig. 8A
bis 8D zeigen Aberrationen, die in der Linsenanordnung bei der Einstellung läng
ster Brennweite auftreten. In Tabelle 2 sind die numerischen Daten des zweiten
Ausführungsbeispiels angegeben. Die dem zweiten Ausführungsbeispiel zugrun
deliegende Linsenanordnung ist im wesentlichen die gleiche wie in dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Daten der asphärischen Fläche (nicht aufgeführte Asphärenkoeffizienten sind Null
(0,00)):
Die Fig. 9 bis 12D zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel des Variolinsensystems.
Die Fig. 10A bis 10D zeigen Aberrationen, die in der Linsenanordnung bei der
Einstellung kürzester Brennweite auftreten. Die Fig. 11A bis 11 D zeigen Aberra
tionen, die in der Linsenanordnung bei einer mittleren Brennweite auftreten. Die
Fig. 12A bis 12D zeigen Aberrationen, die in der Linsenanordnung bei der Ein
stellung längster Brennweite auftreten. In Tabelle 3 sind die numerischen Daten
des dritten Ausführungsbeispiels angegeben. Die dem dritten Ausführungsbeispiel
zugrundeliegende Linsenanordnung ist im wesentlichen die gleiche wie in dem
ersten Ausführungsbeispiel.
Daten der asphärischen Fläche (nicht aufgeführte Asphärenkoeffizienten sind Null
(0,00)):
Wie aus Tabelle 4 hervorgeht, erfüllen alle Ausführungsbeispiele die Bedingungen
(1) bis (6). Wie außerdem aus den Figuren hervorgeht, sind die verschiedenen
Aberrationen ausreichend korrigiert.
Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, stellt die Erfindung ein aus drei Linsen
gruppen bestehendes, verkleinertes Variolinsensystem vom Teletyp bereit, das
ein Brennweitenverhältnis von etwa 3,5 hat.
Claims (5)
1. Variolinsensystem mit, vom Objekt her betrachtet, einer negativen ersten
Linsengruppe, einer positiven zweiten Linsengruppe und einer negativen
dritten Linsengruppe, wobei die erste, die zweite und die dritte Linsengruppe
zur Brennweitenänderung längs der optischen Achse bewegt werden und
folgenden Bedingungen erfüllt sind:
0,03 < (dW12 - dT12)/fW < 0,1 (1)
-4 < fT/f1G < -2 (2)
worin
dW12 den Abstand der am weitesten bildseitig angeordneten Fläche der ersten Linsengruppe von der am weitesten objektseitig angeordneten Fläche der zweiten Linsengruppe bei der Einstellung kürzester Brennweite,
dT12 den Abstand der am weitesten bildseitig angeordneten Fläche der ersten Linsengruppe von der am weitesten objektseitig angeordneten Fläche der zweiten Linsengruppe bei der Einstellung längster Brennweite,
fW die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite,
fT die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite, und
f1G die Brennweite der negativen ersten Linsengruppe bezeichnet.
0,03 < (dW12 - dT12)/fW < 0,1 (1)
-4 < fT/f1G < -2 (2)
worin
dW12 den Abstand der am weitesten bildseitig angeordneten Fläche der ersten Linsengruppe von der am weitesten objektseitig angeordneten Fläche der zweiten Linsengruppe bei der Einstellung kürzester Brennweite,
dT12 den Abstand der am weitesten bildseitig angeordneten Fläche der ersten Linsengruppe von der am weitesten objektseitig angeordneten Fläche der zweiten Linsengruppe bei der Einstellung längster Brennweite,
fW die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite,
fT die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite, und
f1G die Brennweite der negativen ersten Linsengruppe bezeichnet.
2. Variolinsensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass folgen
de Bedingung erfüllt ist:
1,0 < f12T/f12W < 1,2 (3)
worin
f12T die zusammengesetzte Brennweite von erster und zweiter Linsengruppe bei der Einstellung längster Brennweite und
f12W die zusammengesetzte Brennweite von erster und zweiter Linsengruppe bei der Einstellung kürzester Brennweite bezeichnet.
1,0 < f12T/f12W < 1,2 (3)
worin
f12T die zusammengesetzte Brennweite von erster und zweiter Linsengruppe bei der Einstellung längster Brennweite und
f12W die zusammengesetzte Brennweite von erster und zweiter Linsengruppe bei der Einstellung kürzester Brennweite bezeichnet.
3. Variolinsensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Linsengruppe, vom Objekt her betrachtet, eine positive erste Unter
linsengruppe und eine negative zweite Unterlinsengruppe enthält und dass
die erste Unterlinsengruppe folgende Bedingung erfüllt:
-1 < f1G/f1a < 0 (4)
worin
f1a die Brennweite der ersten Unterlinsengruppe bezeichnet.
-1 < f1G/f1a < 0 (4)
worin
f1a die Brennweite der ersten Unterlinsengruppe bezeichnet.
4. Variolinsensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die positive zweite Linsengruppe ein Linsenelement
mit mindestens einer asphärischen Fläche enthält und dass diese asphäri
sche Fläche folgende Bedingung erfüllt:
-800 < ΔIASP < -300 (5)
worin
ΔIASP die Größe der durch die asphärische Fläche verursachten Änderung des sphärischen Aberrationskoeffizienten unter der Bedingung bezeichnet, dass die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite auf 1,0 normiert ist.
-800 < ΔIASP < -300 (5)
worin
ΔIASP die Größe der durch die asphärische Fläche verursachten Änderung des sphärischen Aberrationskoeffizienten unter der Bedingung bezeichnet, dass die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite auf 1,0 normiert ist.
5. Variolinsensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die negative dritte Linsengruppe ein Linsenelement
mit mindestens einer asphärischen Fläche enthält und dass diese asphäri
sche Fläche folgende Bedingung erfüllt:
0 < ΔVASP < 0,4 (6)
worin
ΔVASP die Größe der durch die asphärische Fläche verursachten Änderung des Verzeichnungskoeffizienten unter der Bedingung bezeichnet, dass die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite auf 1,0 normiert ist.
0 < ΔVASP < 0,4 (6)
worin
ΔVASP die Größe der durch die asphärische Fläche verursachten Änderung des Verzeichnungskoeffizienten unter der Bedingung bezeichnet, dass die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite auf 1,0 normiert ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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8130 | Withdrawal |