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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf ein Datenverarbeitungssystem,
wie etwa einen Arbeitsplatzrechner (PC), und insbesondere auf ein
Datenverarbeitungssystem mit einer Stromsparfunktion. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein derartiges Datenverarbeitungssystem,
wie es in tragbaren Geräten
vorhanden ist und das elektronische Steuereinheiten (ECUs) enthält, insbesondere
für eingebettete
Systeme, wie etwa ECUs, die in Kraftfahrzeugen benutzt werden.
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Grundlagen
der Erfindung
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Aufgrund
des technischen Fortschrittes werden derzeit verschiedene Arten
von Arbeitsplatzrechnern (hier nachstehend als „PCs" oder „Systeme" bezeichnet), wie etwa Tischrechner
und Notebook-Rechner, hergestellt und allgemein verkauft. Die Notebook-PCs
sind kompakt und leicht, da bei ihrer Konstruktion Tragbarkeit und
Außeneinsatz
in Betracht gezogen worden sind.
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Eines
der Merkmale von Notebook-PCs besteht darin, dass sie „batterietauglich" sind, d.h., sie können mit
einer eingebauten Batterie betrieben benutzt werden. Ein derartiges
System kann an Orten benutzt werden, an denen kein Stromnetz verfügbar ist.
Eine Batterie, die in einem Notebook-PC eingebaut ist, wird üblicherweise
als „Batteriesatz" ausgebildet, der
aus einem Paket besteht, das eine Vielzahl von aufladbaren Batteriezellen
umfasst (auch als „Sekundärzellen" bezeichnet), wie
etwa Ni-Cd-, NiMH- oder Li-Ion-Akkus.
Obgleich ein derartiger Batteriesatz Batteriesatz durch das Aufladen
erneut verwendet werden kann, hält
eine Batterieladung nur für
etwa zwei bis drei Stunden Systembetriebszeit. Daher sind verschiedene
Ideen zum Stromsparen verwirklicht worden, um die Zeit zwischen
den Aufladeperioden für
einen Akku zu verlängern.
Die Einführung
einer Stromsparfunktion kann ein weiteres Merkmal für Notebook-PCs
bilden.
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Gegenwärtig ist
vom ökologischen
Gesichtspunkt aus das Bedürfnis
nach Stromeinsparung auch bei Tisch-PCs gestiegen, die im Wesentlichen
unendlich lange durch ein Stromnetz mit Strom versorgt werden können. Und
im Juni 1993 befürwortete
die U.S. Environmental Protection Agency (EPA) die selbst auferlegten
Vorschriften, die als „Energy
Star Computer program" bezeichnet
werden, und hat gefordert, dass der im Standby-Betrieb (Bereitschaftsbetrieb)
aufgenommene Strom geringer als ein vorgegebener Wert sein soll
(die Betriebsleistung darf höchstens
30 W betragen oder darf höchstens
3.0 % der Leistung bei aktiver CPU betragen). Rechnerhersteller
haben Produkte entwickelt und hergestellt, die mit der vorgeschlagenen
Vorschrift übereinstimmen. Beispielsweise
werden von IBM Japan Ltd. schon Tisch-PCs verkauft, die eine Stromsparfunktion
haben (z.B. der PS/55E (für
den allgemein der Name „Grüner PC" üblich ist), der PC 750 und
die Aptiva-Reihe („Aptiva" ist ein Warenzeichen
der IBM Corp.).
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Das
Stromsparen kann bei einem PC beispielsweise dadurch bewerkstelligt
werden, dass die Stromaufnahme durch die einzelnen elektrischen Schaltkreise
in einem System während
des Betriebes vermindert wird. Stromeinsparungen können auch dadurch
erzielt werden, dass je nach Bedarf die Stromversorgung der einzelnen
elektrischen Schaltkreise (oder peripheren Geräte) im System in Übereinstimmung
mit der Herabsetzung ihres Betriebszustands (Aktivität) vermindert
oder angehalten wird. Die letztere Stromsparfunktion kann insbesondere als „Stromverwaltungs"- Funktion bezeichnet werden.
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Wie
allgemein bekannt, sind CPU-Chips die Einheiten, welche den Kern
für die
Rechenvorgänge bilden,
die durch durch Rechnersysteme ausgeführt werden. Kürzlich sind
mit den verbesserten Fertigungstechniken für das Herstellen von Halbleiterbauelementen,
wie sie durch die Verminderung der Breite der Leiterbahnen aufgezeigt
wird, die Betriebsfrequenzen von CPUs sogar noch erhöht worden.
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Beispielsweise
stehen CPU-Chips zur Verfügung,
wie etwa der von Intel Corp. verkaufte „Pentium" und der „PowerPC*" (ein Warenzeichen von IBM Corp. PowerPC
ist gemeinsam von IBM Corp., Motorola Corp. und Apple Corp. entwickelt
worden), die mit Betriebsfrequenzen arbeiten können, die 1 GHz überschreiten.
Das Leistungsvermögen
einer CPU und ihre Betriebsfrequenz sind sehr eng miteinander verbunden.
Und wenn die Arbeitsgeschwindigkeit einer CPU ansteigt, erhöht sich
die Geschwindigkeit, mit der sie Berechnungen durchführt, dementsprechend.
Eine schnelle CPU zeigt ihre ausgezeichneten Fähigkeiten insbesondere dann,
wenn große
Anwendungsprogramme laufen oder wenn grafische Vorgänge ausgeführt werden.
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Aber
da nichts perfekt ist, bringt die hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit
der CPU mehrere Probleme mit sich. Eins der Probleme betrifft den
erhöhten
Stromverbrauch durch die CPUs und die daraus folgende Wärmeentwicklung.
Wenn sich die Stromstärke
erhöht,
die über
ein Transistorgate (d.h. einen Widerstand) fließt, dann steigen der Stromverbrauch und
die Wärmeentwicklung
ebenfalls an. Theoretisch ist der Stromverbrauch einer CPU proportional
der Betriebsfrequenz. Derzeit kann das Verhältnis des Stromverbrauches
einer CPU zum gesamten Stromverbrauch des Systems nicht vernachlässigt werden.
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Das
Aufkommen von elektronisch gesteuerten Fahrzeugen, die von sogenannten „elektronischen
Steuereinheiten" (ECUs)
gesteuert werden, die einen Mikrorechner umfassen, hat in den letzten Jahren
drastisch zugenommen. Zusätzlich
zur Steuerung der Drehzahl der internen Verbrennungsmaschine, der
Steuerung der Schaltvorgänge
bei der Kraftübertragung
und der Steuerung einer Kupplung haben diese Fahrzeuge auch verschiedenes
Zubehör,
das von der ECU gesteuert wird. Auf der Grundlage von Signalen von
verschiedenen Sensoren, die an einer Vielzahl von Betätigungselementen
bereitgestellt werden, deren Antriebselemente gesteuert werden sollen,
berechnet die ECU für
die verschiedenen Betätigungselemente,
die gesteuert werden, Steuervariable und gibt dann die entsprechenden
Signale an diese Betätigungselemente
aus, um den Betrieb jedes Elementes zu steuern.
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Steuersysteme
dieser Art werden benutzt, um beispielsweise in, Motorfahrzeugen
Steuerfunktionen auszuüben,
die üblicherweise
in Fahrzeugen zu finden sind.
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Zusammen
mit der Entwicklung hin zu einer steigenden Zahl von elektronisch
ausgeführten
Funktionen in Motorfahrzeugen und deren wachsende gegenseitige Verknüpfung tritt
eine wesentlich steigende Komplizierung ein, und zwar zusammen mit
einer entsprechenden Schwierigkeit bei der Entwicklung und Beherrschung
des gesamten elektronischen Systems des Fahrzeuges. Zusätzlich führt dies
zu einem steigenden Bedarf nach Rechenleistung und Speicherkapazität sowie
nach einer verbesserten Stromverwaltung. Besonders wichtig ist der
Bedarf nach einer Lösung
mit einem System auf einem Chip (SOC) unter Verwendung einer auf
dem Chip befindlichen Mehrfach-Steuerelement-Struktur.
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Die
DE 693 27 794 T2 beschreibt
ein Verfahren zum Reduzieren der Leistungsaufnahme in elektrischen
Systemen, insbesondere Verfahren zum Reduzieren der Leistungsaufnahme
in batteriebetriebenen Computersystemen durch die neue Nutzung der Leistungsaufnahme
in der Vergangenheit für
die in dem Computersystem ablaufenden Programme. Dazu wird eine
Vergangenheit des Leistungs- bzw. Spannungsverbrauchs für jedes
in einem Computersystem genutzte Programm kompiliert bzw. interpretiert,
so dass in der Vergangenheit unnötigerweise leistungsverbrauchende
Komponenten bzw. Einheiten nicht angeschaltet werden oder in Bereitschaft gesetzt
werden, wenn ein Computerprogramm betrieben wird.
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In
der
EP 0 727 728 A1 ist
ein Powermanagementsystem für
eine Hardware (Computer) in Abhängigkeit
von einer Software (Programm) beschrieben. Hierbei wird vor der
Ausführung
des jeweiligen Programms eine Analyse des Computers bzgl. dessen
registrierten Powerstatus durchgeführt.
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Die
US-A-5,692,294 beschriebt ebenfalls ein Powermanagement einer Hardware
in Bezug auf eine bestimmte Software.
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Schließlich offenbart
die US-A-5,892,959 ein Powersystem, das mit Hilfe eines Aktivitätsmonitors das
Computersystem während
eines Zustands niedriger Aktivität
in einen Zustand versetzt, in dem weniger Strom verbraucht wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Strom zu sparen,
und trotzdem die optimale Systemleistung bereitzustellen, wie sie
für die zu
dem Zeitpunkt laufende(n) Anwendung(en) erforderlich ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Gegenstände der
unabhängigen
Ansprüche
1; 13 und 14 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Kurze
Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun ausführlicher
zusammen mit den zugehörigen
Zeichnungen beschrieben, in denen
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1 ein
Blockschaltbild des Systems nach der Erfindung ist;
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2 ein
stark abstrahiertes Logikflussbild ist, welches das in Echtzeit
erfolgende Überwachen und
Filtern von Variablen nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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3 ein
stark abstrahiertes Logikflussbild ist, das den Vorangleichungsvorgang
nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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4 ein
stark abstrahiertes Logikflussbild ist, das den hauptsächlichen
Angleichungsvorgang nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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5 ein
stark abstrahiertes Logikflussbild ist, das die Vorhersage und den
Systemlernvorgang nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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6 ein
stark abstrahiertes Logikflussbild ist, das Systeminitialisierung
und ABEND-Code-Behandlung nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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7 ein
stark abstrahiertes Logikflussbild ist, welches das DP2C-Strom-Teilsystem
nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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8 schematisch
die gesicherte Spannungsabschaltung von DP2C
nach der Erfindung zeigt; und
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9 schematisch
die Übergangskennlinie der
Spannungsabschaltung nach 8 darstellt.
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf ein Kraftfahrzeug beschrieben.
Es muss jedoch angemerkt werden, das die vorliegende Erfindung nicht
auf Kraftfahrzeuge beschränkt
ist, sondern von allen Systemen benutzt werden kann, bei denen eine Verwaltung
der Stromaufnahme und/oder der Systemleistung notwendig ist.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Die
dynamische Angleichung von Systemleistung/Stromaufnahme (hier nachstehend
als „DP2C" bezeichnet)
legt ein Prinzip zum dynamischen Steuern und Verwalten des Leistungsvermögens und
des Stromverbrauchs von Strom verbrauchenden Elementen dar, aus
denen ein elektronisches System gebildet wird. Sowohl das Leistungsvermögen des
Systems als auch der/die angelegte(n) Systemstrom/-spannungen werden
durch einen DP2C-spezifischen Angleichungsvorgang
gesteuert, bei dem das Leistungsvermögen des Systems in Echtzeit
an die Anforderungen der Anwendung und die augenblicklich vorherrschende
Betriebssituation angepasst werden. DP2C
beschreibt ausführlicher ein
Prinzip zum Steuern der Systemleistung und der Stromaufnahme von
ECUs. Die Ziele bestehen darin, für eine gegebene Verarbeitungs-/Anwendungssituation
rechtzeitig das Optimum an Leistungsvermögen des Systems bereitzustellen,
während
der Stromverbrauch des gesamten Systems so niedrig wie möglich gehalten
wird.
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Das
Prinzip erweist sich als vorteilhaft bei der Anwendung auf eingebettete
elektronische Systeme und insbesondere auf Lösungen eines auf einem Chip
befindlichen Systems (SOC), das auf dem Chip befindliche Mehrfach-Steuerelementstrukturen
benutzt.
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Die
nutzbringenden Merkmale sind:
geringster Stromverbrauch des
Gesamtsystems – und
als Folge minimierte Kühlaufwendungen
sowie verminderte Packungsgröße und -volumen, – Tatsachen,
die zu niedrigeren Systemkosten, besserer Zuverlässigkeit führen
optimierte Nutzung
des Leistungsvermögens
für Anwendungen,
die aus einer Vielzahl von Tasken und Pfaden zusammengesetzt sind,
die von den verteilten Teilsystemen und Koprozessoren ausgeführt werden,
die alle zusammen das Gesamtsystem bilden
verminderte Kosten
der Systemeinheit; minimierte Kühlaufwendungen.
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Das
vorgeschlagene Prinzip kann einen wesentlichen Anstieg der Betriebszeit
und der Systemverfügbarkeit
für eine
große
Vielzahl von batteriebetriebenen Systemen gestatten.
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Das
DP2C-Prinzip wird durch einen spezifisch
angepassten Prozessor (Maschine endlicher Zustände, Abfolgesteuerung) ausgeführt, um
kontinuierlich die Systemleistungsfähigkeit und Stromversorgung
anzugleichen, um die Verarbeitungsleistung dynamisch dem Bedarf
zu dem Zeitpunkt anzupassen.
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Der
Schlüsselgedanke
besteht darin, alle wichtigen Systemeingabe-Parameter und Teilsystem-Aktivitäten abzutasten
und diese Parameter in einem kontinuierlichen Vorgang (ereignisgesteuert oder
im Rundlauf oder eine Mischung von beidem) mit statistisch vorhergespeicherten
Tabellen von Leistungsfähigkeit
und Stromaufnahme zu vergleichen, die typisches Systemverhalten
und typische Systemmerkmale darstellen, – und diese Parameter als Grundlage
für die
Anwendung eines dynamischen Angleichungsvorganges von Leistungsfähigkeit
und Stromaufnahme für
das im Mittelpunkt stehende ECU-System zu benutzen. Der dynamische Angleichungsvorgang
von Leistungsvermögen
und Stromaufnahme ist so ausgerichtet, dass der Aufwand für die Leistungsfähigkeit
des Systems unter Verwendung von Algorithmen vermindert wird, die alle
wichtigen Systeme, Teilsysteme und Parameter und Betriebszustände zeitgleich
und ebenso die für die
nahe Zukunft vorhersehbaren Anforderungen hinsichtlich Anwendung
und Leistungsvermögen
in Betracht ziehen. Diese Idee enthält die Vorhersage bestimmter
Situationen und enthält
einen kontinuierlichen Lernvorgang.
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Die
Angleichungs-„Regulatoren", die durch den DP2C-Prozessor gesteuert werden, sind die Folgenden:
- – Systemtakt
und Geschwindigkeit der Unterzeitgebersignale aller betroffenen
Elemente anpassen (Zykluszeit; Betriebszyklus)
- – Takt
anhalten (System in ,statischer Bereitschaft')
- – Stromversorgung
auf Mindestwert der anzulegenden Betriebsspannung einstellen
- – nicht
benötigte
Elemente und/oder elektronische Teilsysteme abschalten
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Die
Eingabeparameter für
die Angleichung werden durch
- – die Schnittstelle
des Anwendungsprogramms;
- – die
Schnittstelle der Benutzersteuerung; und
- – direkte
Eingabevariable der Hardware
bereitgestellt.
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Die
Tabellen für
die Leistungsfähigkeit
des Systems und die Stromaufnahme, eine Registergruppe, die in den
Speicher des DP2C-Prozessors eingebettet ist, sind statisch,
wobei sie während
der Systementwicklung definiert werden und während der Systemlaufzeit nicht
geändert
werden.
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Die
vorher gespeicherten Tabellen definieren die anfänglichen Bedingungen des Systems,
die zu dem Zeitpunkt geladen werden, wenn das System initialisiert
wird.
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Die
Lösung
für den
Angleichungsvorgang wendet ein Prinzip an, das dynamisch arbeitet
und die folgenden Schritte ausführt:
- – Kontinuierliches Überwachen
und Aufzeichnen von
- – augenblicklichem
Stromverbrauch des Systems
- – augenblicklichen
Leistungsanforderungen durch Anwendungen
- – allen
wichtigen Umgebungsbedingungen, darunter direkte durch Hardware
eingeführte
Variable und indirekte Variable, die sich auf Schnittstellen wie
Anwendungsprogramme und HMI (Mensch-Maschine-Schnittstelle) beziehen
- – Echtzeit-Klassifizierung
der durch die überwachte
Hardware eingeführten
Variablen auf vorgegebene Kriterien (Filtern)
- – Analysieren
der zum Zeitpunkt erforderlichen Leistungsfähigkeit des Systems durch
- – Vergleichen
mit den Tabellen für
die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Systems und Angleichen
der Leistung durch dynamisches Aktualisieren der Register für die Leistungsparameter
- – Vergleichen
mit den Strombedarfstabellen und Angleichen des Stromes durch dynamisches
Aktualisieren der Register für
die Stromparameter
- – Durchführen eines
dynamischen Angleichungsvorganges von Leistungsfähigkeit des Systems und Stromaufnahme
durch
- – Anwenden
eines Matrixvorganges, der den tatsächlichen Inhalt der Leistungstabelle
und/oder der Strombedarfs-/Anwendungs-Suchtabelle verknüpft
- – Berechnen
einer Vorhersage für
die Situation hinsichtlich der Anforderungen an die Leistungsfähigkeit
des Systems in „naher
Zukunft"
- – Ausführen der
Angleichung des Systemleistungsvermögens und der Bereitstellung
von Strom durch Anpassen der Parameter für die das Leistungsvermögen regelnden
Teilsysteme und die angelegten Teilsystemspannungen
- – Erneutes
Programmieren/Anpassen der programmierbaren Filterelemente an die
neuen Anwendungsbedingungen
- – Durchführen eines
kontinuierlichen Lernvorganges durch
- – Vergleichen
des sich ergebenden realen Systemverhaltens mit vorhergesagten Angleichungsanpassungen,
- – Berechnen
der Wirksamkeit der ausgeführten Angleichung
gegenüber
dem realen Betriebsverhalten des Systems, und
- – dynamisches
Aktualisieren/Ändern
der Suchtabellen für
Leistungsfähigkeit/Stromaufnahmevorhersage
bei Bedarf und Auslösen
eines abwärts zählenden
Vorhersage-Zeitgebers
- – Plausibilitätsprüfung des
gelernten Systemverhaltens („gelernte
Ergebnisse") gegenüber vorher gespeicherter
Daten, welche die Grenzen des systemspezifischen Extremverhaltens
definieren; und
- – in
Situationen, in den der Angleichungsvorgang die Beziehung zwischen
Leistungsfähigkeit
des Systems und Stromaufnahme nicht lösen kann, Beenden des Vorganges,
indem der gegenwärtige
Status von Leistungsvermögen
und Strombedarf beibehalten wird; oder
- – in
Situationen, in denen der Angleichungsvorgang eine Lage erkennt,
die sich außerhalb
der Grenzbedingungen befindet, Beenden des Vorganges mit einer Routine,
indem (1) das DP2C-System zurückgesetzt
und (2) die anfänglichen
Einstellungen der DP2C-Angleichung in den Statusregistern
für das
Leistungsvermögen
und den Strombedarf rückgespeichert
werden; und (3) Einstellen des Markierungsregisters, das die angetroffene
Situation dem Anwendungsprogramm und/oder dem allgemeinen Systemprozessor
meldet.
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird nun ein Blockschaltbild
des Systems nach der Erfindung gezeigt, das die Komponenten und
Elemente enthält, die
im dem DP2C-System vorhanden sind.
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Das „Herz" des Systems ist
der DP2C-Prozessorspeicher (1),
der für
diese Anwendung eine sehr große
Datenbreite und einen kleinen Adressteil haben sollte. Eine vorteilhafte
Realisierung besteht aus mehr als 64 Bit, vorzugsweise 128 Bit,
und 128 Adressen. Der Prozessor wird dadurch als eine Maschine endlicher
Zustände
gestaltet, wobei eine Maschine endlicher Zustände eine Maschine ist, die
eine begrenzte oder endliche Anzahl von möglichen Zuständen hat.
Zu dem Prozessor gehört
ein Programmspeicher (1a), dessen Größe an den jeweiligen benutzten
Prozessor angepasst ist. Zusätzlich dazu
sind dem Prozessor Register (1b) zugeteilt, welche die
anfänglichen
Bedingungen des Systems umfassen, die jedes Mal dann geladen werden
sollen, wenn das System initialisiert wird (Rücksetzbedingungen). Eine Suchtabelle
für Vorhersagen
(1c) umfasst mögliche
Situationen, die auftreten können, wenn
das System benutzt wird, das die Erfindung enthält (z.B. eine Kraftfahrzeug),
d.h. wiederkehrende Situationen, wie etwa Änderung der Innentemperatur
usw. Die Suchtabelle für
die Vorhersagen wird gemäß der jeweiligen
Ausführung
des benutzten Systems geladen. Weiterhin gehört zum Prozessor ein abwärts zählender
Vorhersage-Zeitgeber (1d), der die zeitliche Beziehung
der in (1c) gespeicherten Situationen steuert. Abschließend stellt
(1e) ein Werkzeug zum Überprüfen einer
realen Situation dar, das die zeitlichen Vorhersagen überwacht,
die in (1c) gespeichert sind, um zu überprüfen, ob sie plausibel sind,
und sie möglicherweise
zu korrigieren.
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Sobald
das System initialisiert worden ist, beginnt ein Überwachungsvorgang,
der alle direkten und indirekten Parameter überwacht, die für den Stromverbrauch
und das Leistungsvermögen
des Systems von Bedeutung sind, z.B. E/A-Geräte, wie etwa Schalter, Tastatur,
Berührungsbildschirm,
Anzeige, Drucker und Ähnliches,
oder Hardware-Teilsysteme, wie etwa Motoren, Relais, Fühler usw.
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Diese
Parameter können
im Wesentlichen in zwei Kategorien von Eingabevariablen unterteilt
werden. Die erste Kategorie umfasst die so genannten von der Hardware
ausgelösten
Eingabevariablen, d.h. Variable, die sich von der in dem System
vorhandenen Hardware ableiten, z.B. Temperaturfühler oder Drehzahlmesser und Ähnliches.
Damit gehören
zu diesen Parametern Umgebungseinflüsse, wie Temperatur, Druck
usw.
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Zur
zweiten Kategorie gehören
Parameter, die sich von den Anwendungsprogrammen herleiten oder
direkt durch den Benutzer (HMI – Mensch-Maschine-Schnittstelle)
geändert
oder beeinflusst werden.
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Während die
Parameter der zweiten Kategorie direkt an den Prozessor (1)
geschickt werden, weil von ihnen angenommen wird, dass sie eine
unmittelbare Aktion auslösen
(Benutzeranfragen werden als mit hoher Priorität ausgestattet betrachtet),
werden die durch Hardware eingeführten
Variablen in ein programmierbares Filter und danach an eine programmierbare
Vergleichseinrichtung geleitet, deren Funktion später beschrieben
werden wird.
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Nachdem
der Prozessor (1) die jeweiligen Signale empfangen hat,
wird er, falls notwendig, in Bezug auf Leistungsvermögen oder
Stromverbrauch Korrekturaktionen auslösen, indem er die geeignet manipulierte
Variable ((3a), (3b)), wie etwa Oszillatorfrequenz
oder Verarbeitungsgeschwindigkeit (Leistungsvermögen) und Ein/Aus oder Betriebsspannung usw.
adressiert. Die manipulierten Variablen ((3a), (3b))
zeigen zugehörige
Register ((3c), (3d)), die mit Parametern geladen
werden, die den aktuellen Status des Systems anzeigen.
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2 zeigt
ein stark abstrahiertes Logikflussbild, welches das Überwachen
und Filtern der Echtzeit-Variablen nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, beginnt jedes Mal, wenn das System
initialisiert wird, der Überwachungsvorgang
bei Punkt 200, wobei der Vorgang konstant alle direkten
und indirekten Signale/Parameter überwacht, die für den Stromverbrauch und
das Leistungsvermögen
des Systems von Bedeutung sind.
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Zu
dem Zeitpunkt, an dem das System initialisiert wird, d.h. der Motor
des Fahrzeuges angelassen wird, kann sich das System bei Punkt 201 in
einem von mehreren möglichen
Systembetriebsmodi befinden, wobei es auf die für Echtzeitbedingungen relevanten
Anforderungen bezüglich
Systemleistungsvermögen
und Stromaufnahme eingestellt ist. 2 stellt
fünf derartige
Modi dar, nämlich
- Modus 1: alle Teilsysteme befinden sich im Normalbetrieb
- Modus 2: das System ist leistungsangepasst, d.h., das System
arbeitet bei seinem optimalen Leistungsvermögen
- Modus 3: das System ist teilweise abgeschaltet, z.B. Klimaanlage
oder einige andere Teilsysteme sind abgeschaltet
- Modus 4: das System ist leistungsangepasst und teilweise abgeschaltet;
und
- Modus 5: alle Teilsysteme mit Ausnahme des DP2C-Teilsystems
nach der Erfindung sind abgeschaltet.
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Es
muss angemerkt werden, das die vorstehende Auflistung von möglichen
Systembetriebsmodi nur beispielhaft ist und nicht als Eingrenzung
gilt. Die erwähnten
Systembetriebsmodi decken jedoch die meisten möglichen Situationen ab.
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2 zeigt
wiederum die Unterscheidung zwischen durch Hardware eingeführten Parametern (2a)
auf der linken und Parametern, die von Anwendungsprogrammen abgeleitet
werden oder direkt durch den Benutzer verändert oder beeinflusst werden
(HMI – Mensch-Maschine-Schnittstelle;
(2b)), auf der rechten Seite. Wenn man zuerst die durch Hardware
eingeführten
Parameter (2a) betrachtet, beobachtet der Überwachungsvorgang
kontinuierlich die Teilsysteme der elektronischen Steuereinheit (ECU).
In Block 202 erkennt das programmierbare Filter, ob es
irgendeine Veränderung
innerhalb des Systems gibt, d.h., ob es irgendeinen Übergang
zwischen zwei jeweiligen Zuständen
des Systems gibt oder ob es irgendeine Änderung in der Umgebung gibt.
Programmierbar bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Werte, die
in jeweiligen Registern gespeichert sind, durch den Vorgang nach
der Erfindung geändert
(programmiert) werden können.
Ein Übergang
oder eine Veränderung
könnte
z.B. die Tatsache sein, dass ein bestimmtes Teilsystem, das eine bestimmte
Aufgabe abgeschlossen hat, nun in einen Leerlaufstatus übergehen
wird. Eine umgebungsbedingte Änderung
kann eine Änderung
der Temperatur, des Druckes usw. sein. Für den Fall, dass ein derartiger Übergang
erkannt wird, wird das jeweilige Signal über Block 203 an Block 204 weitergeleitet,
wo eine programmierbare Vergleichseinrichtung entscheidet, ob diese
Veränderung
bedeutsam genug ist, um an den Prozessor (1) übertragen
zu werden, wobei der Vergleichsvorgang in Block 203 ein
Maskierfilter enthält,
das in der Lage ist, bestimmte Veränderungen zu maskieren, die
im derzeitigen Status des Systems nicht von Interesse sein dürften. Damit empfängt das
programmierbare Filter die jeweiligen Bits des Signals und entscheidet,
welche Bits („gültige Bits") nachfolgend mit
dem jeweiligen Werten in dem jeweiligen Register in der programmierbaren Vergleichseinrichtung
in Block 204 verglichen werden sollen.
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Auf
der Grundlage dieses Vergleiches wird in Block 205 eine
Hardware-Unterbrechung Hi erzeugt, die dem Prozessor mitteilt, dass
eine Veränderung des
Systems eingetreten ist. Zur gleichen Zeit wird ein jeweiliges Markierungsregister
if3 in Block 206 aktualisiert, um die Art der Veränderung
anzuzeigen.
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Wenn
nun zur zweiten Kategorie der Eingabevariablen übergegangen wird, d.h. Parametern, die
von Anwendungsprogrammen abgeleitet oder direkt durch den Benutzer
verändert
oder beeinflusst werden, führt
das Erkennen eines Anwendungsprogrammbefehls oder eines Benutzerbefehls
in Block 207 direkt zum Erzeugen der jeweiligen Unterbrechungen
Ai, Ui und der Aktualisierung der jeweiligen Markierungsregister
if1 und if2. In diesem Falle ist kein Vergleich notwendig, weil
ein Anwendungsprogramm „weiß", was getan werden
muss, und für
den Fall, dass der Benutzer einen Befehl ausgibt, würde das
Filtern keinen Sinn ergeben. Damit ist ein Filtern schon vorher
erfolgt, als das jeweilige System entwickelt wurde. Beispielsweise
gibt es, wenn der Benutzer des Systems entscheidet, dass die Klimaanlage des
Fahrzeuges ausgeschaltet werden sollte, keine Zeit für zeitaufwendige
Vergleichsvorgänge,
sondern es sollte sofort eine Aktion erfolgen. Gleichermaßen erfordert,
wenn ein Anwendungsprogramm einen Befehl sendet, ein bestimmtes
Teilsystem sofort abzuschalten, z.B. für den Fall, dass ein schwerwiegender Defekt
erkannt worden ist, ein derartiger Befehl eine unmittelbare Aktion.
Damit ist der Vergleichsvorgang für solche Veränderungen
nützlich,
die nicht direkt vom Benutzer oder von einem beliebigen Anwendungsprogramm
beeinflusst worden sind.
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Gleichgültig, ob
eine unmittelbare Aktion erforderlich ist oder nicht, sollten trotzdem
alle Parameter, ob nun durch Hardware eingeführt oder durch Anwendungsprogrammbefehle
oder durch den Benutzer direkt ausgelöst, in den DP2C-Prozessor
eingespeist werden, um dem dynamischen Angleichungsvorgang von Systemleistungsvermögen und
Stromaufnahme der vorliegenden Erfindung zugefügt zu werden, um das Optimum
des Systemleistungsvermögens
für eine
gegebene Verarbeitungs-/ Anwendungssituation rechtzeitig bereitzustellen,
während der
Stromverbrauch des Gesamtsystems auf einem Mindestwert gehalten
wird.
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Wenn
nun die Hinwendung zu 3 erfolgt, wird dort ein stark
abstrahiertes Logikflussbild gezeigt, das den Vorangleichungsvorgang
nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Wie
vorstehend schon erwähnt
worden ist, kann es Situationen geben, die sofortige Aufmerksamkeit
und/oder unmittelbare Aktion erfordern. Derartige Situationen werden
durch einen Vorgang abgehandelt, der dem eigentlichen Angleichungsvorgang
nach der vorliegenden Erfindung vorangeht, dem sogenannten Vorangleichungsvorgang.
Die vorstehend erwähnten
Situationen sollten eindeutig und/oder komplikationslos sein. Eine
eindeutige Situation kann z.B. eintreten, wenn der Benutzer selbst ein
bestimmtes Teilsystem abschaltet oder wenn ein Fühler eine Temperatur eines
bestimmten Teiles des Systems erkennt, die für dieses Teil schädlich sein könnte.
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Wie
in 3 zu sehen ist, können die ankommenden Unterbrechungen
Hi, Ai, Ui (siehe 2) entweder direkt an den DP2C-Prozessor geschickt werden, oder ein Rundlauf-Zeitgeber
könnte eingerichtet
werden, der von Zeit zu Zeit überprüft, ob eine
Unterbrechung vorhanden ist (Block 301). Dies hängt vor
gewählten
Ausgestaltung des Systems ab und kann auch durch die Bedeutsamkeit
der Situation beeinflusst werden.
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Der
DP2C-Vorgang führt nun in Block 302 eine
Voranalyse der Unterbrechung durch, wobei eine Prüfung auf
Tragweite der Aktion ausgeführt wird.
Die Kriterien, ob eine Veränderung
folgenschwer ist oder nicht, werden bei der Entwicklung des Systems
definiert. Sie können
jedoch zu jeder Zeit geändert
werden. In Abhängigkeit von
dieser Voranalyse wird entschieden, was als Nächstes geschehen soll (Blöcke 303 bis 305).
Für den
Fall, dass die Situation so ernsthaft ist, dass ein Teil des Systems
abgeschaltet werden muss, gibt der Prozessor in Block 306 einen
bestimmten Befehl (Strom abschalten) aus oder führt das System zu einer bestimmten
Bereitschaft, z.B. für
den Fall, dass ein Teilsystem betroffen ist, für das eine vollständige Stromabschaltung
nicht erlaubt ist, wie etwa den Kühlkreislauf oder Ähnliches,
das dann bei einem Status mit einem minimalen Strombedarf läuft. Für den Fall,
dass die Situation volles Leistungsvermögen erfordert, z.B. Spracherkennung,
die eine hohe Aktivität
der CPU erfordert, gibt der Prozessor in Block 308 einen
Befehl aus, volle Stromversorgung und volles Leistungsvermögen bereitzustellen.
Für den
Fall, dass eine schwerwiegende Umgebungsunterbrechung übertragen
worden ist, werden das System oder ein Teil davon heruntergefahren
und gehen in eine bestimmte Bereitschaft über.
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Wenn
die Prüfung
auf Tragweite der Aktion zu dem Schluss kommt, dass keine der ernsten
Situationen vorhanden ist, ruft der Vorgang bei Block 308 den
Hauptangleichungsvorgang auf, indem er dabei die unveränderten
Parameter übergibt,
die den Systembetriebsmodus definieren, der vorhanden ist, nachdem
die Unterbrechungen erzeugt worden sind (siehe 2).
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Wenn
nun der Übergang
zu 4 erfolgt, wird dort ein stark abstrahiertes Logikflussbild
gezeigt, das den Hauptangleichungsvorgang nach der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht. Alle Parameter, die in dem Vorangleichungsvorgang
(siehe 3) nicht angeglichen worden sind, werden nun durch
den Hauptangleichungsvorgang geschickt, der bei Punkt 400 beginnt.
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Zuerst
wird in Block 401 erkannt, ob ein Übergang stattgefunden hat und
eine Unterbrechung noch verarbeitet werden soll. Wenn dies nicht
der Fall ist, fährt
das System in Block 402 mit einer Leerschleife fort, wobei
der Überwachungsvorgang,
der vorstehend beschrieben worden ist, weiterhin abläuft. Neben
dem Überwachen
der Teilsysteme können
in Hinblick auf die Anforderungen an Stromverbrauch und Systemleistungsvermögen zur
gleichen Zeit ein Vorhersagevorgang wie auch ein Erziehungs-/Lernvorgang
stattfinden. Diese beiden Vorgänge
werden später
beschrieben (Punkte 403 und 404).
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Für den Fall,
dass noch eine Unterbrechung verarbeitet werden soll, tritt das
System in Block 405 in den Hauptangleichungsvorgang ein,
wobei unter Verwendung eines „aufeinanderfolgenden
Näherungs"-Algorithmus eine
wiederholte Anpassung von Leistungsvermögen und Strombedarf mit dem
Ziel durchgeführt
wird, sich bei einem optimalen Systemleistungsvermögen an einen
minimalen Strombedarf/-verbrauch des Systems anzugleichen.
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Während dieses
Angleichungsvorganges werden Parameter von Strom und Leistungsvermögen in Blöcken 406 und 407 wiederholt
aufeinander abgestimmt, d.h. an den neuen Modus des Betriebssystems
angepasst, wobei abgestimmte Stromparameter benutzt werden, um Leistungsparameter
anzupassen und umgekehrt, wobei damit ein Vorgang in Form einer
Schleife ausgeführt
wird. Die abgestimmten Parameter können dafür benutzt werden, die jeweiligen
Register in Blöcken 408 und 409 zu
aktualisieren, d.h. das Register der Stromparameter ((3d)
in 1) und das Register der Leistungsparameter ((3c)
in 1).
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Für den Fall,
dass ein optimales Angleichungsergebnis erreicht wird (ein minimales
Delta kann erlaubt sein, indem ein bestimmter Wert ermittelt wird,
der bei seinem Erreichen ein optimales Angleichungsergebnis definiert),
werden die abgestimmten Parameter an den Punkten 410 und 411 an den
DP2C-Vorgang zurückgegeben. Während der Hauptangleichungsvorgang
durchgeführt
wird, prüft das
System von Zeit zu Zeit, ob der Vorgang schon abgeschlossen worden
ist, indem er sich bis zu einer annehmbaren minimalen Unstimmigkeit
an die optimalen Betriebsbedingungen angleicht, die in Block 412 definiert
werden sollen. Für
den Fall, dass der Vorgang noch nicht abgeschlossen worden ist,
wird ein weiterer Anpassungszyklus ausgelöst. Es ist jedoch möglich, die
Anzahl der Zyklen auf einen bestimmten Wert zu begrenzen oder die
Zeit zu benutzen oder einen bestimmten Wert oder eine Verknüpfung davon.
Wenn aufgrund der Tatsache, dass keine Angleichung erreicht werden
kann, weil eine unlösbare
Bedingung aufgetreten ist oder die Zeit eines Zeitgebers abgelaufen
ist (wobei das System dabei den speziell definierten „Delta"-Wert in Betracht zieht)
der optimale Zustand nicht erreicht worden ist, nachdem eine vorgegebene
Anzahl von Zyklen abgelaufen ist, könnte der Vorgang dadurch beendet werden,
dass bei Punkt 413 eine sogenannte „ABEND"-Routine („ABnormales ENDE") eingegeben wird,
wie sie dem Fachmann allgemein bekannt ist.
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Für den Fall,
dass der Angleichungsvorgang als abgeschlossen bezeichnet wird,
wird der Vorgang beendet und das programmierbare Filter und die
programmierbare Vergleichseinrichtung werden an die neuen/angeglichenen
Betriebsbedingungen des Systems angepasst, indem an Punkten 414 und 415 (siehe
X beziehungsweise Y in 1) die jeweiligen Parameter
in die jeweiligen Register eingegeben werden.
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Wie
vorstehend schon erwähnt
worden ist, enthält
das System Suchtabellen für
Vorhersagen (siehe 1; (1c)), die mögliche Situationen
umfassen, die auftreten können,
wenn das System benutzt wird, das die Erfindung enthält (z.B.
ein Kraftfahrzeug), d.h. wiederkehrende Situationen, wie etwa die Änderung
der Innentemperatur usw. Nach der Erfindung werden die Vorhersageregister
oder -tabellen mit möglichen
Situationen geladen, die auftreten können, wenn das die Erfindung
enthaltende System benutzt wird, z.B. können die Tabellen die Information enthalten,
dass, nachdem sich die Innentemperatur um 3°C geändert hat, es normalerweise
2 Minuten dauert, bis der Benutzer des Systems, d.h. der Fahrer,
die Temperatur auf den „korrekten" Wert anpassen wird.
Damit wird das System unter Verwendung dieser Information eine Vorhersage
für die
Situation hinsichtlich der Anforderungen an das Leistungsvermögen in der „nahen
Zukunft" berechnen.
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In
Zusammenhang mit dem Vorhersagevorgang ist das System in der Lage
einen kontinuierlichen Vorgang des „Lernens durch Anwenden" auszuführen, d.h.
durch Vergleichen des sich ergebenden realen Systemverhaltens mit
den vorhergesagten Angleichungsanpassungen ist das System selbstanpassend
oder trainierbar, und als Folge berechnet das System die Wirksamkeit
der ausgeführten
Angleichung gegenüber
dem realen Betriebsverhalten des Systems und aktualisiert oder ändert die Suchtabellen
für die
Vorhersage von Leistungsvermögen/Stromverbrauch
bei Bedarf und löst
einen abwärts
zählenden
Vorhersage-Zeitgeber aus, um damit einen Lernvorgang auszuführen.
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5 zeigt
ein stark abstrahiertes Logikflussbild, das den Vorhersage- und
Systemerziehungsvorgang nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Als
Erstes wird, beginnend bei Punkt 500, der derzeitige DP2C-Vorgangsfall
in Block 501 im Hinblick auf anwendbaren vorhersagbaren
nächsten Bedarf
an Leistungsvermögen
und Strom analysiert. Nachfolgend wird in Block 502 durch
Vergleichen der vorliegenden Situation mit den Suchtabellen für die Vorhersage
(siehe (1c) in 1) überprüft, ob eine vorhersagbare Situation
vorhanden ist. Für
den Fall, dass die Antwort nein ist, tritt das System in eine Schleife
ein, bis eine vorhersagbare Situation eintritt.
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Wenn
eine vorhersagbare Situation vorhanden ist, wählt das System in Block 503 die
geeigneten Werte aus und initialisiert/startet einen abwärts zählenden
Vorhersage-Zeitgeber, der die Zeit anzeigt, nach der die vorhersagbare
Situation eintreten sollte. Parallel zu diesen Schritten wacht das
System in Block 504 kontinuierlich darüber, ob eine neue Situation
eingetreten ist, welche die vorliegenden Vorgangsschritte redundant
werden ließe,
weil die neue Situation unterschiedliche Aktionen erfordern könnte. Das
Eintreten einer neuen Situation wird in Block 503 in einem
Register der Überwachungsmarkierungen angezeigt.
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Als
Nächstes
wird in Block 505 erkannt, ob der abwärts zählende Zeitgeber abgelaufen
ist. Wenn dies nicht der Fall ist, kehrt das System zu Block 503 zurück. Wenn
es der Fall ist, wird in Block 506 ermittelt, ob sich die
anfänglichen
Systembedingungen geändert
haben, d.h., ob seit dem Beginn des Zeitgebers eine neue Situation
eingetreten ist. Für
den Fall, dass sich die Situation geändert hat, wird der Vorhersagevorgang
ohne jegliche Folgen in Block 507 beendet.
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Wenn
das System herausfindet, dass keine neue Situation eingetreten ist,
bringt es in Block 508 die Vorhersageparameter in die Register
der Leistungsparameter und auch in die Register der Stromparameter
((3c)und (3d) in 1) ein,
um damit diese Register zu aktualisieren.
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Wie
in 4 zu sehen ist, können der Lernvorgang E und
der Vorhersagevorgang P parallel zum Angleichungsvorgang verlaufen.
Für den
Fall, dass eine vorhersagbare Situation erkannt wird und der Lernvorgang
des Systems läuft
(„logisches
UND" in Block 509),
geht der Vorgang weiter zu Block 510. Zuerst wird der Lern- Zeitgeber (siehe
(1e) in 1) zurückgesetzt oder initialisiert,
und ein Index-Zeitgeber wird eingestellt, der die Zeit seit dem
Starten des Lern-Zeitgebers zählt.
Zusätzlich
könnte
in Registern if1 bis if3 eine Überwachungsmarkierung
gesetzt werden.
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Als
Nächstes
prüft das
System (in Block 511), ob sich die anfänglichen Systembedingungen verändert haben
(siehe vorstehend). Wenn dies nicht der Fall ist, kehrt das System
zu Block 510 zurück. Block 512 zeigt
ein logisches „UND" zwischen dem positivem
Ergebnis der Überprüfung in
Block 511 und einem negativen Ergebnis der Überprüfung in
Block 505. Wenn beide Voraussetzungen erfüllt werden, geht
der Vorgang weiter zu Block 513, und die Suchtabellen für die Vorhersage
(siehe (1c) in 1) werden unter Verwendung des
durch den Index-Zeitgeber gemessenen Wertes angepasst.
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6 veranschaulicht
die Initialisierung des Systems und die Behandlung des ABEND-Code
(ABnormales ENDE) nach der vorliegenden Erfindung.
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Wenn
zu einem Zeitpunkt T0 bei Punkt 600 das
System initialisiert wird, wird in Block 601 zuerst der
DP2C-Prozessor als Teil des Gesamtsystems
eingeschaltet. Als Nächstes
beginnt in Block 602 die Initialisierung des DP2C-Systems. Es erfolgt das Urladen des DP2C-Prozessors, und in Block 603 werden die
anfänglichen
Parameterwerte aus dem DP2C-Programmspeicher
(1a) in die anfangs eingestellten Register und die Register
für die
Vorhersage-Suchtabellen
((1b) und (1c)) kopiert. Dies wird als grundlegendes
Urladen bezeichnet, weil an diesem Punkt die Register der Eingabevariablen
und die Register der Parameter für
Leistungsvermögen
und Strom noch nicht geladen worden sind.
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Von
Block 603 aus könnte
sich der Vorgang zur Systeminitialisierung verzweigen, womit ein Rundlauf-Zeitgeber
(ii; siehe 3) oder direktes Auslösen des
DP2C-Unterbrechungsvorganges
(iii; siehe 3) initialisiert wird. Für den Fall,
dass es eine nicht abschätzbare
Situation gibt, wird der Vorgang beendet, indem in Block 604 der
DP2C-Vorgang „ABEND" initialisiert wird. Dies führt zu einer
zweckdienlichen Stabilisierung des gesamten Systems.
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Für den Fall,
dass das grundlegende Urladen abgeschlossen ist (in Block 606 ermittelt),
werden in Block 607 die ECU-Speichersysteme eingeschaltet. Wenn
das grundlegende Urladen noch nicht abgeschlossen ist, geht das
System zu Block 608, wobei das Einschalten des ECU-Systems
verzögert
wird.
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Auf
den Kopiervorgang folgend, der vorstehend beschrieben worden ist
(grundlegendes Urladen), werden die Register der Eingabevariablen
und die Register der Leistungs- und Stromparameter in Block 605 geladen.
Bis der Rest des DP2C-Initialisierungsvorganges beendet ist
(in Block 610 ermittelt), wird der Rest des Stromversorgungssystems
in Block 609 auf „Warten" gesetzt, und der
Programmstart des ECU-Systems wird verzögert. Für den Fall, dass der DP2C-Urladevorgang abgeschlossen ist (wird
in Block 610 entschieden), beginnt bei Punkt 611 (siehe 4)
der DP2C-Vorgang.
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7 zeigt
eine vorteilhafte Realisierung für ein
Stromversorgungs-Teilsystem als Teil der vollständigen ECU, gesteuert durch
den DP2C-Vorgang. Ein derartiges System
braucht normalerweise mehrere unterschiedliche Betriebsspannungen
(VDC 1, VDC 2, ... VDC n in 7; z.B.
für den
Fall eines Kraftfahrzeuges startet die Batterie mit 12 V, aber es gibt
Teilsysteme, die 2,5 V, 3,3 V oder 5 V benötigen). Es wird nun vorgeschlagen,
die Stromversorgungen dieser Teilsysteme in eine primäre Stromversorgung und
in sekundäre
Stromversorgungen für jede
benötigte
unterschiedliche Spannung aufzuteilen. Die primäre Stromversorgung wird als
geschalteter Regler ausgebildet, der den Vorteil hat, dass er einen
sehr guten Wirkungsgrad aufweist, aber an seinem Ausgang treten
Störspannungen
und Welligkeit auf. Die primäre
Stromversorgung wandelt nun die Anfangsspannung (VDC-Eingang in 7,
z.B. 12 V) in einen Wert von etwa 1 V oberhalb der höchsten benötigten VDC
um (d.h. 6 V im vorstehenden Beispiel). Diese Umwandlung von 12
in 6 V kann mit hohem Wirkungsgrad erfolgen. Die sekundären Stromversorgungen
werden als lineare Regler ausgebildet, was den Vorteil hat, dass
nahezu keine Störspannungen und
keine Welligkeit auftreten und dass sie preiswerte Komponenten sind.
Diese linearen Regler vervollständigen
nun die Umwandlung in die jeweiligen erforderlichen Betriebsspannungen
(d.h. von 6 V auf 5 V im vorstehenden Beispiel). Die Gesamtvorteile
dieser Realisierung bestehen darin, dass die Umwandlung mit geringen
Verlusten und zu niedrigen Kosten erreicht werden kann.
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8 und 9 zeigen
eine vorteilhafte Realisierung der Abschaltsteuerung, die in 7 dargestellt
wird.
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Wie
schon vorstehend beschrieben, macht der Angleichungsvorgang von
der Tatsache Gebrauch, dass die Betriebsspannung gesteuert werden
kann, um einige bestimmte Systeme abzuschalten, während andere
weiterhin noch arbeiten. Während
der Abschaltung eines Systems kann das System durch eine metastabile
Zone gehen, in der es nicht korrekt gesteuert werden könnte. Um
diese Situation zu steuern, wird die in 8 gezeigte
Realisierung vorgeschlagen. Wenn die Spannung des jeweiligen Systems
abgeschaltet wird, wobei sich der Schalter FS1 bei Position (a)
befindet, wird nach einem vorgegebenen Zeitraum oder bei einem vorgegebenen
Spannungswert ein zweiter Schalter FS2 bei Position (b) geöffnet, so
dass damit ein Kurzschluss veranlasst wird. Dementsprechend fällt die Betriebsspannung
sehr schnell auf einen Pegel von 0 V ab, so dass die metastabile
Zone in einer engen, keine Störungen
verursachenden Zeitspanne gehalten wird.