DE10143688A1 - Richtungskoppler, Antennenvorrichtung und Radarsystem - Google Patents
Richtungskoppler, Antennenvorrichtung und RadarsystemInfo
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- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
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Abstract
Ein Richtungskoppler umfaßt zwei nicht-strahlende dielektrische Leitungen, die jeweils durch einen dielektrischen Streifen zwischen flachen leitfähigen Oberflächen gebildet sind, die im wesentlichen parallel zueinander plaziert sind, derart, daß die beiden nicht-strahlenden dielektrischen Leitungen nahe zueinander liegen. Der Hauptübertragungsmodus von elektromagnetischen Wellen bei der verwendeten Frequenz ist ein LSE-Modus, wobei sich die elektromagnetischen Wellen in den nicht-strahlenden dielektrischen Leitungen ausbreiten. Daher kann der Einfügungsverlust aufgrund des Modusumschaltens in den Kopplungsabschnitt der Primärleitung und der Sekundärleitung, die den Richtungskoppler bilden, reduziert werden, und das Austreten der elektromagnetischen Wellen von dem Zwischenraum zwischen der Primärleitung und der Sekundärleitung des Richtungskopplers, wenn dieselben voneinander getrennt sind, kann unterdrückt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Richtungs
koppler, der dielektrische Leitungen als Übertragungswege
verwendet, eine Antennenvorrichtung, die den Richtungskopp
ler umfaßt und ein Radarsystem, das die Antennenvorrichtung
umfaßt.
Ein Richtungskoppler, der dielektrische Leitungen als Über
tragungswege verwendet, ist in der unveröffentlichten japa
nischen Patentanmeldung Nr. 8-8621 und 10-200331 offenbart.
Die unveröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 8-8621
bezieht sich auf einen Richtungskoppler, der einen nicht
strahlenden bzw. nicht abstrahlenden dielektrischen Wellen
leiter (hierin nachfolgend als "NRD-Leiter" bezeichnet)
verwendet. Aufgrund seines geringen Übertragungsverlusts in
einem einzigen NRD-Leiter wird der LSM-Modus als ein Über
tragungsmodus bei einem Kopplungsabschnitt des Richtungs
kopplers verwendet. Ein gebogener Abschnitt weist einen
Krümmungsradius von einem von mehreren diskreten Werten
auf, um einen geringeren Verlust zu liefern. Der Richtungs
koppler ist angepaßt, um elektromagnetische Wellen sowohl
in dem LSM-Modus als auch dem LSE-Modus auszubreiten. Daher
entstehen Probleme dadurch, daß in dem Richtungskopplungs
abschnitt wahrscheinlich eine Modusumschaltung auftritt,
was zu Welligkeiten in der Einfügungsverlust-gegen-
Frequenz-Charakteristik führt.
Die unveröffentlichte japanische Patentanmeldung
Nr. 10-200331 bezieht sich auf eine Antennenvorrichtung, die einen
Richtungskoppler beinhaltet, der dielektrische Leitungen
als Übertragungswege verwendet, und bei dem die Sekundär
leitung parallel zu der Primärleitung bewegt wird, um eine
Strahlabtastung zu erreichen. Ein Zwischenraum zwischen den
beiden Leitungen des Richtungskopplers bildet eine Drossel
und verhindert dadurch einen Leckwellenverlust. Wenn jedoch
der Richtungskoppler angepaßt ist, um elektromagnetische
Wellen in dem LSM-Modus und dem LSE-Modus auszubreiten,
tritt wie bei dem Richtungskoppler, der in der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 8-8621 offenbart ist, Ver
lust auf, der durch das Modusumschalten entsteht. Falls
sich die elektromagnetischen Wellen nur in dem LSM01-Modus
als einem Primärmodus ausbreiten, treten außerdem Probleme
auf, da die elektromagnetischen Wellen wahrscheinlich von
dem Zwischenraum zwischen der Primärleitung und der Sekun
därleitung austreten, und dadurch möglicherweise den Einfü
gungsverlust erhöhen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rich
tungskoppler mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch einen Richtungskoppler gemäß An
spruch 1 gelöst.
Dementsprechend schafft die vorliegende Erfindung einen
kompakten Richtungskoppler, der die Probleme des erhöhten
Einfügungsverlust aufgrund von Modusumschalten in dem Kopp
lungsabschnitt der Primärleitung und der Sekundärleitung,
die den Richtungskoppler bilden, löst, der eine verbesserte
Gestaltungsflexibilität in dem gebogenen Abschnitt aufweist
und der das Austreten der elektromagnetischen Wellen von
dem Zwischenraum zwischen der Primärleitung und der Sekun
därleitung des Richtungskopplers unterdrückt, wenn diesel
ben voneinander getrennt sind.
Die vorliegende Erfindung schafft ferner eine kompakte An
tennenvorrichtung, die einen kompakten Richtungskoppler mit
geringerem Verlust enthält, das eine Strahlabtastung mit
hoher Rate erreicht und schafft ein kompaktes Radarsystem
mit einer hohen Erfassungsfähigkeit, das die Antennenvor
richtung verwendet.
Zu diesem Zweck umfaßt ein Richtungskoppler zwei nicht-
strahlende dielektrische Leitungen, die jeweils flache
leitfähige Oberflächen, die im wesentlichen parallel zuein
ander plaziert sind, und einen dielektrischen Streifen, der
dazwischen angeordnet ist, aufweisen, wobei die beiden
nicht-strahlenden dielektrischen Leitungen miteinander ge
koppelt sind, so daß zumindest Abschnitte der dielektri
schen Streifen nahe zueinander sind und sich parallel zu
einander erstrecken. Der Hauptübertragungsmodus von elek
tromagnetischen Wellen bei der verwendeten Frequenz ist ein
LSE-Modus, bei dem sich die elektromagnetischen Wellen in
den nicht-strahlenden dielektrischen Leitungen ausbreiten.
Der LSE-Modus wird als ein Hauptübertragungsmodus verwen
det, und behält dadurch einen niedrigen Verlust bei und
realisiert einen kompakten Richtungskoppler.
Vorzugsweise sind die Querschnittsdimensionen der dielek
trischen Streifen und der Abstand zwischen den flachen
leitfähigen Oberflächen definiert, so daß sich die elektro
magnetischen Wellen bei der verwendeten Frequenz lediglich
in dem LSE-Modus in den nicht-strahlenden dielektrischen
Leitungen ausbreiten können. Dadurch kann der Verlust, der
durch Modusumschalten zwischen dem LSE-Modus und dem LSM-
Modus in dem gebogenen Abschnitt bewirkt wird, unterdrückt
werden.
Die beiden nicht-strahlenden dielektrischen Leitungen, die
den Richtungskoppler bilden, können durch Trennen von Ober
flächen, die sich entlang der longitudinalen Richtung der
beiden dielektrischen Streifen erstrecken, getrennt werden
und die beiden nicht-strahlenden dielektrischen Leitungen
können in der longitudinalen Richtung der dielektrischen
Steifen plaziert werden, so daß sie bezüglich zueinander
relativ verschoben sind. Daher können die beiden nicht-
strahlenden dielektrischen Leitungen bezüglich zueinander
relativ verschoben sein, obwohl sie miteinander gekoppelt
sind, wodurch der Verlust aufgrund des Austretens elektro
magnetischer Wellen von den trennenden Oberflächen redu
ziert wird.
Jede der beiden nicht-strahlenden dielektrischen Leitungen
kann leitfähige Platten umfassen, die den dielektrischen
Streifen halten, und die gegenüberliegenden Oberflächen der
leitfähigen Platten, die den trennenden Oberflächen der
nicht-strahlenden dielektrischen Leitungen entsprechen,
weisen vorzugsweise darin geformte Drosselrillen auf. Dies
unterdrückt zuverlässig das Austreten der elektromagneti
schen Wellen in dem LSE-Modus von einem Zwischenraum zwi
schen den gegenüberliegenden Oberflächen der leitfähigen
Platten.
Bei einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt
eine Antennenvorrichtung einen Primäremitter, der mit einer
von zwei nicht-strahlenden dielektrischen Leitungen in ei
nem Richtungskoppler verbunden ist, die voneinander ge
trennt sind, und eine dielektrische Linse, die im wesentli
chen auf dem Primäremitter fokussiert. Daher kann der Pri
märemitter bezüglich der dielektrischen Linse relativ ver
schoben werden, wenn die beiden nicht-strahlenden dielek
trischen Leitungen in dem Richtungskopplungsabschnitt rela
tiv verschoben sind, wodurch eine Strahlabtastung mit hoher
Rate erzielt wird.
Bei noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
umfaßt ein Radarsystem eine Einheit zum Senden und Empfan
gen elektromagnetischer Wellen, und die Einheit umfaßt die
oben beschriebene Antennenvorrichtung. Daher wird das ge
samte Radarsystem kompakt, da es eine Antennenvorrichtung
umfaßt, die einen kompakten und leichten Richtungskoppler
umfaßt, und eine Strahlabtastung mit hoher Rate erreichen
kann.
Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden von der folgenden Beschreibung von Ausführungsbei
spielen der Erfindung offensichtlich werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Richtungskopp
lers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wobei eine obere leitfä
hige Platte von demselben entfernt ist;
Fig. 2A und 2B eine Draufsicht bzw. eine Querschnittsansicht
eines gekoppelten Zwei-Leitungs-Modells des in
Fig. 1 gezeigten Richtungskopplers;
Fig. 3A und 3B Diagramme, die ein Beispiel der Charakteristika
des gekoppelten Zwei-Leitungs-Modells zeigen;
Fig. 4A und 4B eine perspektivische Ansicht bzw. eine Quer
schnittsansicht eines Richtungskopplers gemäß ei
nem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 5 schematisch ein Beispiel der Magnetfeldverteilung
in dem Hauptabschnitt des in Fig. 4 gezeigten
Richtungskopplers;
Fig. 6 schematisch die elektrische Feldverteilung in dem
Hauptabschnitt eines Richtungskopplers als ver
gleichendes Beispiel;
Fig. 7 schematisch die Magnetfeldverteilung in dem
Hauptabschnitt eines Richtungskopplers als ein
vergleichendes Beispiel;
Fig. 8 eine Draufsicht einer Antennenvorrichtung gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung; und
Fig. 9 ein Blockdiagramm eines Radarsystems gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung.
Ein Richtungskoppler gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist mit Bezugnahme auf die Fig.
1 bis 3B beschrieben.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Richtungskopp
lers, wobei eine obere leitfähige Platte von demselben ent
fernt ist. Bezug nehmend auf Fig. 1 umfaßt der Richtungs
koppler eine untere leitfähige Platte 1 und dielektrische
Streifen 3 und 4, die durch Schneiden eines Materials, wie
z. B. Polytetrafluorethylen (PTFE) gebildet werden. Der
Richtungskoppler umfaßt ferner eine obere leitfähige Platte
2 (siehe Fig. 2B), die parallel zu der unteren leitfähigen
Platte 1 angeordnet ist, so daß die dielektrischen Streifen
3 und 4 zwischen der oberen und der unteren leitfähigen
Platte 1 und 2 angeordnet werden können.
Bei der Darstellung von Fig. 1 weist der dielektrische
Streifen 3 einen geraden Abschnitt und einen gebogenen Ab
schnitt auf, und liegt nahe bei einem geraden Abschnitt des
dielektrischen Streifens 4, um sich über die Länge L paral
lel zu demselben zu erstrecken, während er durch die Kopp
lungslücke G von demselben beabstandet ist.
Fig. 2A und 2B stellen ein beispielhaftes gekoppeltes Zwei-
Leitungs-Modell dar, das im wesentlichen einem Richtungs
kopplungsabschnitt des in Fig. 1 gezeigten Richtungskopp
lers entspricht. Fig. 2A ist eine Draufsicht der dielektri
schen Streifen 3 und 4, und Fig. 2B ist eine Querschnitts
ansicht der dielektrischen Streifen 3 und 4 entlang der
Ebene senkrecht zu den Achsen der dielektrischen Streifen 3
und 4. In den Fig. 2A und 2B ist die Kopplungslänge der
beiden gekoppelten Leitungen durch L, der Abstand zwischen
der oberen und der unteren leitfähigen Platte 1 und 2 durch
h, die Breite der dielektrischen Streifen 3 und 4 durch a
und der Kopplungszwischenraum durch G angezeigt. Bei dieser
Darstellung ist G = 0,4 mm und h = 1,8 mm.
Fig. 3A und 3B zeigen Charakteristika für den LSM-Modus und
den LSE-Modus als Übertragungsmodi auf dem in Fig. 2A und
2B gezeigten Modell. Fig. 3A ist eine Charakteristik, die
die Kopplungslänge L für einen Kopplungsbetrag von 0 dB
zeigt, während die Breite der dielektrischen Streifen 3 und
4 schwankt. Fig. 3B ist eine Charakteristik, die den Über
tragungsverlust zeigt, während die Breite a schwankt.
Wenn der Richtungskoppler, der eine elektrische Feldkopp
lung in dem LSM-Modus verwendet, wie in Fig. 3B gezeigt ge
bildet ist, beträgt die optimale Leitungsbreite a, die den
minimalen Übertragungsverlust liefert, 2,0 mm, und wenn der
Richtungskoppler, der eine Magnetfeldkopplung in dem LSE-
Modus verwendet, gebildet ist, beträgt die optimale Lei
tungsbreite a, die den minimalen Übertragungsverlust lie
fert, 1,5 mm. Wie in Fig. 3A gezeigt ist, beträgt die Kopp
lungslänge, die den minimalen Einfügungsverlust in dem
Richtungskoppler liefert, der eine elektrische Feldkopplung
in dem LSM-Modus verwendet, 9,2 mm, und die Kopplungslänge,
die den minimalen Einfügungsverlust in dem Richtungskoppler
liefert, der eine Magnetfeldkopplung in dem LSE-Modus ver
wendet, beträgt 6,5 mm.
Typischerweise ist bei einem einzelnen NRD-Leiter der ver
wendete Übertragungsmodus der LSM-Modus, während der LSE-
Modus ein unerwünschter Modus ist, weil der Übertragungs
verlust bei dem LSM-Modus niedriger ist als der Übertra
gungsverlust bei dem LSE-Modus. Bei dem Richtungskoppler
besteht jedoch, wie in Fig. 3B gezeigt ist, im wesentlichen
kein Unterschied beim Übertragungsverlust zwischen dem LSM-
Modus und dem LSE-Modus. Vielmehr kann die Kopplungslänge
des Richtungskopplers kürzer sein, wenn der LSE-Modus ver
wendet wird, als wenn der LSM-Modus verwendet wird, wodurch
ein kompakter Richtungskoppler erreicht wird. Wenn außerdem
der Richtungskoppler, der eine Magnetfeldkopplung in dem
LSE-Modus verwendet, die optimale Kopplungslänge (a = 1,5 mm)
liefert, ist der LSM-Modus im wesentlichen abgeschnit
ten bzw. ausgeschaltet, wie es in Fig. 3B gezeigt ist, wo
bei die Übertragung lediglich in dem LSE-Modus im wesentli
chen erreicht wird. Ein Bereich A (in dem a etwa gleich
1,25 bis 1,5 mm ist), der in Fig. 3B gezeigt ist, stellt
einen Nur-LSE-Modusübertragungsbereich dar. Umgekehrt ist
der LSE-Modus ein unerwünschter Modus und das Koppeln in
einem solchen unerwünschten Modus wird verhindert.
Ein Richtungskoppler gemäß einem zweiten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung ist mit Bezugnahme auf
Fig. 4A bis 7 beschrieben.
Fig. 4A ist eine perspektivische Ansicht eines gekoppelten
Zwei-Leitungs-Abschnitts des Richtungskopplers und Fig. 4B
ist eine Querschnittsansicht des gekoppelten Zwei-Leitungs-
Abschnitts entlang der Ebene, die senkrecht zu den Achsen
der dielektrischen Streifen 3 und 4 ist. In Fig. 4A und 4B
werden blockförmige leitfähige Platten 5 und 6, die aus Me
tall bestehen, und jeweils Hauptrillen aufweisen, die darin
gebildet sind, um flache leitfähige Oberflächen zu liefern,
die parallel zueinander plaziert sind, und die dielektri
schen Streifen 3 und 4 jeweils in den Hauptrillen aufgenom
men. Die blockförmige Metallplatte 5 und der dielektrische
Streifen 3 bilden einen NRD-Leiter, und die blockförmige
Metallplatte 6 und der dielektrische Streifen 4 bilden ei
nen anderen NRD-Leiter. Die gegenüberliegenden Oberflächen
der blockförmigen Metallplatten 5 und 6 entsprechen "tren
nenden Oberflächen der nicht-strahlenden dielektrischen
Leitungen" gemäß der vorliegenden Erfindung. Die trennende
Oberfläche der blockförmigen Metallplatte 5 weist Drossel
rillen 7 auf, die darin gebildet sind, um sich in der Tie
fenrichtung zu erstrecken, die senkrecht zu der trennenden
Oberfläche ist. Die Position und Tiefe der Drosselrillen 7
sind definiert, so daß ein Kurzschluß an den Positionen
auftritt, an denen dieselben im wesentlichen ein ganzzahli
ges Mehrfaches einer halben Wellenlänge der Übertragungs
welle von den flachen leitfähigen Oberflächen beabstandet
sind, die mit der oberen und unteren Oberfläche des dielek
trischen Streifens 3 in Kontakt gebracht werden. Zur Dar
stellung sind die Dimensionen der in Fig. 4B gezeigten Kom
ponente in dem Fall, in dem die verwendete Frequenz 76,5
GHz beträgt und in dem der Richtungskoppler magnetisches
Koppeln in dem LSE-Modus verwendet, in Millimetern.
Fig. 6 und 7 zeigen, wie elektromagnetische Wellen an tren
nenden Oberflächen eines herkömmlichen Richtungskopplers,
der eine elektrisches Feldkopplung in dem LSM-Modus verwen
det, austreten. Fig. 6 stellt die elektrische Feldvertei
lung dar und Fig. 7 stellt die Magnetfeldverteilung dar.
Wie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, ist der Leiter
bei dem Richtungskoppler, der eine elektrische Feldkopplung
in dem LSM-Modus verwendet, durch die trennenden Oberflä
chen senkrecht zu der Richtung, in der ein Strom fließt,
geteilt, so daß der Strom durch die trennenden Oberflächen
blockiert ist, wodurch ein größeres Ausmaß des Austretens
der elektromagnetischen Wellen erzeugt wird. Herkömmlicher
weise werden die Rillen 7 als Drosseln verwendet, um das
Austreten der elektromagnetischen Wellen von den trennenden
Oberflächen bzw. den Trennungsoberflächen des Leiters zu
unterdrücken, ein Verlust von etwa 0,2 bis 0,3 dB ist je
doch unvermeidlich.
Fig. 5 stellt die Magnetfeldverteilung dar, wenn der Rich
tungskoppler eine Magnetfeldkopplung in dem LSE-Modus ver
wendet. Der Richtungskoppler, der eine Magnetfeldkopplung
in dem LSE-Modus verwendet, und bei dem der Leiter parallel
zu der Richtung, in der ein Strom fließt, getrennt ist,
wird weniger durch die Trennung des Leiters beeinflußt, wo
durch bewirkt wird, daß das Austreten der elektromagneti
schen Wellen wesentlich reduziert ist. Daher ist der Ver
lust, der durch Trennen von zwei NRD-Leitern, die den Rich
tungskoppler bilden, bewirkt wird, wesentlich reduziert,
selbst wenn keine Drossel vorliegt. Eine Drossel würde den
Austrittsverlust weiter reduzieren.
Falls zwischen den trennenden Oberflächen der beiden NRD-
Leiter ein Zwischenraum erzeugt wird, werden die NRD-Leiter
theoretisch asymmetrisch, wodurch ein unerwünschter Modus
(der LSM-Modus) bewirkt wird, mit dem Ergebnis, daß das
Koppeln in einem solchen unerwünschten Modus auftritt. Die
NRD-Leiter gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel verwenden
jedoch die Nur-LSE-Modusübertragung, was zu weniger Kopp
lung in solch einem unerwünschten Modus und zu wenig Ver
lust führt, der durch das Modusumschalten entsteht.
Eine Antennenvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung ist mit Bezugnahme auf
Fig. 8 beschrieben.
Fig. 8 ist eine Draufsicht der Antennenvorrichtung, wobei
eine obere leitfähige Platte von demselben entfernt ist.
Die Antennenvorrichtung umfaßt untere leitfähige Platten 11
und 12, dielektrische Streifen 3 und 4, die auf den unteren
Platten 11 bzw. 12 gebildet sind und obere leitfähige Plat
ten (nicht gezeigt), die über die dielektrischen Streifen 3
bzw. 4 plaziert werden, um zwei NRD-Leiter zu bilden. Die
beiden Leitungen sind an dem Abschnitt gekoppelt, an dem
die dielektrischen Streifen 3 und 4 nahe zueinander liegen
und sich parallel zueinander erstrecken, um einen Rich
tungskoppler zu schaffen.
Ein Primäremitter 8, der einen dielektrischen Resonator um
faßt, ist an einem Ende des dielektrischen Streifens 4 an
geordnet, und die obere leitfähige Platte, die über dem
dielektrischen Streifen liegt, weist eine Öffnung auf, die
darin gebildet ist, durch die elektromagnetische Wellen
emittiert werden oder in der Richtung senkrecht dazu ein
fallen. Ferner ist eine dielektrische Linse 9 vorgesehen,
die im wesentlichen auf dem Primäremitter 8 fokussiert.
In Fig. 8 sind ein NRD-Leiter, der aus der unteren leitfä
higen Platte 12, der oberen leitfähigen Platte, die dersel
ben zugeordnet ist, und dem dielektrischen Streifen 4, der
dazwischen gebildet ist, besteht, und der Primäremitter 8
in der bewegbaren Einheit positioniert, während der andere
NRD-Leiter, der aus der unteren leitfähigen Platte 11, der
oberen leitfähigen Platte, die derselben zugeordnet ist,
und dem dielektrischen Streifen 3, der dazwischen gebildet
ist, besteht, in einer festen Einheit positioniert ist. Die
dielektrische Linse 9 ist ebenfalls befestigt bzw. fest.
Während sich die bewegliche Einheit in den Richtungen be
wegt, die durch die Pfeile in Fig. 8 angezeigt ist, wird
die relative Position des Primäremitters 8 bezüglich der
dielektrischen Linse 9 verschoben, so daß Strahlabtasten
durchgeführt wird. Insbesondere während der Übertragung
werden die elektromagnetischen Wellen in dem LSE-Modus, die
von einer Hochfrequenz (HF)-Schaltung übertragen werden,
über den Richtungskoppler in den Primäremitter 8 geleitet,
und die elektromagnetischen Wellen werden über die dielek
trische Linse 9 in der Richtung senkrecht zu der Ebene der
Zeichnung emittiert. Wenn die elektromagnetischen Wellen in
der umgekehrten Richtung einfallen, ermöglicht es ein Emp
fangssignal denselben, sich in dem LSE-Modus über den Pri
märemitter 8 in dem NRD-Leiter in der beweglichen Einheit
auszubreiten, und in dem LSE-Modus über den Richtungskopp
lungsabschnitt in dem NRD-Leiter in der festen Einheit aus
zubreiten. Dann wird das Empfangssignal zu der HF-Schaltung
übertragen.
Ein Radarsystem gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird mit Bezugnahme auf Fig. 9 be
schrieben.
In Fig. 9 umfaßt das Radarsystem einen spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO) 20, der eine Gunn-Diode, eine Varaktor-
Diode und dergleichen, einen Isolator 21 zum Verhindern,
daß ein reflektiertes Signal zurück zu dem VCO 20 gesendet
wird, einen Richtungskoppler 22 mit NRD-Leitern zum Heraus
ziehen eines Abschnitts eines Übertragungssignal als ein
lokales Signal, und einen Zirkulator 23 zum Anlegen des
Übertragungssignals an einen Primäremitter 8 einer Antenne
24 und zum Übertragen des Empfangssignals zu einem Mischer
25 umfaßt. Der Mischer 25 kombiniert das Empfangssignal mit
dem lokalen Signal, um ein Zwischenfrequenzsignal aus
zugeben. Ein Zwischenfrequenzverstärker 26 verstärkt das
Zwischenfrequenzsignal und gibt das resultierende Signal
als ein Zwischenfrequenzsignal zu einer Signalverarbei
tungsschaltung 27 aus. Die Signalverarbeitungsschaltung 27
bestimmt den Abstand zu dem Ziel und die relative Geschwin
digkeit bezüglich des Ziels auf der Basis der Beziehung
zwischen dem modulierenden Signal des VCO 20 und des Emp
fangssignals.
Die in Fig. 8 gezeigte Antennenvorrichtung wird zwischen
dem Zirkulator 22 und dem Primäremitter 8 verwendet. Wie
oben beschrieben ist, kann die Kopplungslänge L des Rich
tungskopplungsabschnitts in der Antennenvorrichtung kürzer
sein als die in dem Richtungskoppler mit der herkömmlichen
Struktur, wodurch die bewegliche Einheit kompakt und leicht
gemacht wird. Dies reduziert die Belastung, die auf eine
lineare Betätigungsvorrichtung zum Treiben der beweglichen
Einheit auferlegt wird, so daß die Zuverlässigkeit verbes
sert ist. Je leichter die bewegliche Einheit ist, die eine
Belastung darstellt, desto kompakter ist die lineare Betä
tigungsvorrichtung, wodurch eine kompakte Antennenvorrich
tung erreicht wird, und das Gesamtradarsystem dementspre
chend kompakt wird. Aus dem gleichen Grund ist eine Strahl
abtastung mit einer höheren Rate möglich, und die Erfassung
des Ziels und die Erfassung des Abstands zu dem Ziel und
die relative Geschwindigkeit bezüglich des Ziels können in
einer kürzeren Periode über einen weiteren Strahlabta
stungsbereich durchgeführt werden.
Claims (7)
1. Richtungskoppler, der folgende Merkmale aufweist:
zwei nicht-strahlende dielektrische Leitungen, von de nen jede ein Paar von flachen leitfähigen Oberflächen, die im wesentlichen parallel zueinander plaziert sind, und einen dielektrischen Streifen, der zwischen den selben angeordnet ist, umfaßt, wobei die beiden nicht strahlenden dielektrischen Leitungen durch zumindest Abschnitte der dielektrischen Streifen (3, 4), die na he zueinander liegen und sich parallel zueinander erstrecken, miteinander gekoppelt sind,
wobei der Hauptübertragungsmodus der elektromagneti schen Wellen, die sich in den nicht-strahlenden die lektrischen Leitungen an der verwendeten Frequenz aus breiten, ein LSE-Modus ist.
zwei nicht-strahlende dielektrische Leitungen, von de nen jede ein Paar von flachen leitfähigen Oberflächen, die im wesentlichen parallel zueinander plaziert sind, und einen dielektrischen Streifen, der zwischen den selben angeordnet ist, umfaßt, wobei die beiden nicht strahlenden dielektrischen Leitungen durch zumindest Abschnitte der dielektrischen Streifen (3, 4), die na he zueinander liegen und sich parallel zueinander erstrecken, miteinander gekoppelt sind,
wobei der Hauptübertragungsmodus der elektromagneti schen Wellen, die sich in den nicht-strahlenden die lektrischen Leitungen an der verwendeten Frequenz aus breiten, ein LSE-Modus ist.
2. Richtungskoppler gemäß Anspruch 1, bei dem sich die
elektromagnetischen Wellen an der verwendeten Frequenz
lediglich in dem LSE-Modus in den nicht-strahlenden
dielektrischen Leitungen ausbreiten.
3. Richtungskoppler gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem die
beiden nicht-strahlenden dielektrischen Leitungen in
der longitudinalen Richtung der dielektrischen Strei
fen (3, 4) relativ zueinander verschoben sind.
4. Richtungskoppler gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem das Paar von flachen leitfähigen Oberflächen
an einer Position zwischen den beiden nicht
strahlenden dielektrischen Leitungen geteilt ist, um
Trennungsoberflächen zu bilden, wobei sich die Tren
nungsoberflächen entlang der longitudinalen Richtung
der beiden dielektrischen Streifen (3, 4) erstrecken.
5. Richtungskoppler gemäß Anspruch 4, bei dem die flachen
leitfähigen Oberflächen, die parallel zueinander pla
ziert sind, leitfähige Platten (1, 2) umfassen, die
die dielektrischen Streifen (3, 4) halten, wobei die
gegenüberliegenden Oberflächen der leitfähigen Platten
(1, 2) den Trennungsoberflächen der beiden nicht
strahlenden dielektrischen Leitungen entsprechen, und
in den gegenüberliegenden Oberflächen Drosselrillen
gebildet sind.
6. Antennenvorrichtung, die folgende Merkmale umfaßt:
einen Richtungskoppler gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5;
einen Primäremitter (8), der mit einer der nicht strahlenden dielektrischen Leitungen in dem Richtungs koppler verbunden ist; und
eine dielektrische Linse (9), die im wesentlichen auf den Primäremitter (8) fokussiert ist.
einen Richtungskoppler gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5;
einen Primäremitter (8), der mit einer der nicht strahlenden dielektrischen Leitungen in dem Richtungs koppler verbunden ist; und
eine dielektrische Linse (9), die im wesentlichen auf den Primäremitter (8) fokussiert ist.
7. Radarsystem, das eine Einheit zum Senden und Empfangen
elektromagnetischer Wellen und eine Antennenvorrich
tung gemäß Anspruch 6, die mit demselben verbunden
ist, umfaßt.
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