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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf elektrophotographisches Scannen
photographischer Bilder (Photographien und Phototransparentmedien, wie
z. B. 35-mm-Dias). Spezieller bezieht sich diese Erfindung auf das
Verwenden von Tischscannern, die in der Lage sind, entweder Photographien
oder Phototransparentmedien zu scannen.
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Tischscaneinheiten,
die zum elektrophotographischen Scannen von Blättern Papier verwendet werden,
die gedruckte Informationen tragen, verwenden üblicherweise automatische Papierzuführmechanismen.
Solche Mechanismen nehmen individuelle Blätter Papier von einem Stapel
auf und fügen
sie dann in den Deckel einer Scannereinheit ein. Nach dem Eintreten
in die Scannereinheit wird ein Blatt Papier entlang eng gebogener
Wege zu einem flachen Scanfenster transportiert. Nachdem es gescannt wurde,
wird das Blatt Papier zu einer Ausgabeablage gesendet. Das Biegen,
dem ein Blatt Papier in solchen Scaneinheiten unterzogen wird, beschädigt die blattähnliche
Qualität
des Papiers oder die Qualität des
Drucks, der auf demselben enthalten ist, nicht zu einem unakzeptablen
Grad.
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Fünfunddreißig-Millimeter-Dias
und insbesondere jene, die in Papprahmen befestigt sind, werden
jedoch beschädigt,
wenn sie extremes Biegen erfahren. Ferner können Transparentmedien, wie
z. B. 35-mm-Dias nicht auf die gleiche Weise elektrophotographisch
gescannt werden, auf die Photographien und Blätter Papier gescannt werden.
Transparentmedien müssen
mit einer Lichtquelle gescannt werden, die von über dem Transparentmedium kommt
und dieselbe selektiv durchdringt. Diese Strahlen fallen auf Photodetektoren,
die variierende Lichtintensitäten
in variierende Spannungssignale umwandeln. Umgekehrt werden Photos
und Blätter Papier
mit einer Lichtquelle gescannt, deren Strahlen von unter dem Photo
oder dem Blatt Papier kommen, auf ein Objekt treffen, das in dem
Photo oder dem Blatt Papier enthalten ist, und werden dann zurück zu einem
Photodetektor reflektiert.
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Somit
sind viele Benutzer von Tisch-Typ-Scannern gezwungen, drei separate
und getrennte Teile Tischraum-erfordernder Ausrüstung zu verwenden: (1) einen
Papierscanner, dessen Deckel einen automatischen Papierzuführmechanismus und
einen gebogenen Blatttransportweg aufweist, (2) einen Flachbettscanner
für Photographien,
die per Hand in solche Scanner geladen und aus denselben entfernt
werden und (3) einen Flachbettscanner für Transparentmedien, die ähnlich per
Hand geladen und entfernt werden. Zu einem gewissen Grade wurde
diese Ausrüstungsanforderung
durch die Verwendung von handbetriebener Zusatzausrüstung verringert,
die Licht (von oben) zu einem einzelnen Transparentmedium liefert.
Ein solches Transparentmedien-Haltezubehör ist auf dem Fenster eines
elektrophotographischen Scanners plaziert, dessen primäre Funktion
es ist, Blätter
Papier zu scannen, die gedruckte Informationen tragen. Diese handbetriebenen
Vorrichtungen sind (1) in der Größe des Transparentmediums
begrenzt, das sie handhaben können, (2)
nicht in der Lage, einen Stapel von Transparentmedien automatisch
in einen Scanner zu führen
und (3) mühsam
zu verwenden, wenn mehrere Transparentmedien in einer relativ kurzen
Zeitspanne gescannt werden müssen.
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Die
JP 11-205536 A beschreibt zur Verringerung der Stellfläche einen
Scanner mit Abtasteinrichtungen, die sich entlang eines Auflageglases
bewegen und einer Lesereinrichtung zum optischen Lesen der Bilddaten
von dem Original, wobei die Originalzuführungseinheit in der Nähe etwa
der Mitte des Auflageglases angeordnet ist, um das Original von
einer Seite zu der anderen Seite zu bewegen. Eine Scansteuereinrichtung
zum Lesen des Originals, das durch die Originalzuführeinheit
durch die Leseeinrichtung bewegt wird, liest das Original durch
Bewegen der Scaneinrichtungen zu einer vorbestimmten Position, wenn
das Original durch die Originalzuführeinheit transportiert wird.
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Die
US 4,989,099 beschreibt
eine Bildinformationslesevorrichtung mit einem Hauptkörper und einem
auf der oberen Oberfläche
desselben vorgesehen Auflageglas. Der Hauptkörper umfasst einen Scanner
mit einer Lampe, einem photoelektrischen Wandler, einem optischen
Bauglied usw. Wenn diese Bildinformationslesevorrichtung zum Lesen
zweier Typen von Originalkopien verwendet wird, eine für reflektiertes
Licht und die andere für
transmittiertes Licht, wird eine Transmissionseinheit zum Beleuchten
eines Originals für
transmittiertes Licht an dem Hauptkörper befestigt. Die Transmissionseinheit dient
als ein Originalbehälter,
wenn ein Original für reflektiertes
Licht gelesen wird. Wenn die Bildinformationslesevorrichtung nur
zum Lesen von Originalen für
reflektiertes Licht verwendet wird, wird eine ursprüngliche
Abdeckung an dem Hauptkörper
befestigt.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Photographiescanvorrichtung
mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Photographiescanvorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung schafft einen Tischscanner, der die Fähigkeit
des elektrophotographischen Scannens entweder von Photographien oder
von Transparentmedien (z. B. Dias, 35 mm) unter Verwendung der gleichen
Zubehörscannervorrichtung
aufweist – ohne
unterschiedliches Zubehör zu
verwenden. Zum Positionieren und/oder Liefern von Licht für die Transparentmedien
werden keine tragbaren Zubehörteile
gebraucht. Diese Scannervorrichtung verarbeitet ferner einen Stapel
von Photos oder einen Stapel von Transparentmedien auf eine automatische
Weise, ohne dieselben zu einem unakzeptablen Grad zu biegen. Diese
Vorteile werden durch die gemeinsame Verwendung eines Scannerdeckels
mit einer Lichtquelle, die für
das Scannen von Transparentmedien geeignet ist, Blatttransportwegen,
die fähig
sind, Photographien sicher zu handhaben und einen automatischen
Blattzuführmechanismus,
der zum Handhaben von Photos oder Transparentmedien geeignet ist,
von der Anmelderin erreicht.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines bekannten Papierscanners.
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2 eine
verallgemeinerte Ansicht eines gebogenen Weges, entlang dem sich
ein Blatt Papier in bekannten Papierscannern bewegt, wie z. B. dem, der
in 1 gezeigt ist.
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3 bekanntes
Zubehör
zum Scannen von Transparentmedien, die auf das Fenster eines Papierscanners
wie dem, der in 1 gezeigt ist, plaziert werden.
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4 anderes,
bekanntes Zubehör
zum Scannen von 35-mm-Dias,
das auf das Fenster des Papierscanners pla ziert wird, wie z. B.
dem, das in 1 gezeigt ist.
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5 eine
perspektivische Frontansicht eines Photographiescanners dieser Patentoffenbarung,
teilweise in gestrichelten Linien.
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6 eine
perspektivische Frontansicht eines Photographiescanners dieser Patentoffenbarung,
der mit einem Photozuführer
und einem Transparentmedienzuführer
versehen gezeigt ist.
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7 eine
perspektivische Frontansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer Photographiescannereinrichtung
dieser Patentoffenbarung, teilweise in gestrichelten Linien.
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8 eine
Querschnittansicht eines bevorzugten Transportweges, den ein Photo
oder ein 35-mm-Dia beim Bewegen zu und von einer Scanstation in
dem Photographiescanner der Anmelderin verfolgt.
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9 eine
Querschnittansicht eines anderen bevorzugten Transportweges, der
von einem Photo oder einem 35-mm-Dia beim Bewegen zu und von einer
Scanstation verfolgt wird.
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1 ist
eine perspektivische Frontansicht einer bekannten Papierscanvorrichtung 10.
Sie weist im allgemeinen eine Basis 12 und einen Deckel 14 auf,
dessen Hinterseite durch einen Schwenkmechanismus (nicht abgebildet)
an der Basis 12 angebracht ist. Die Basis 12 enthält die elektrophotographischen Komponenten
(nicht abgebildet), die zum Durchführen einer elektrophotographischen
Scanoperation an einem einzelnen Blatt Papier benötigt werden.
Die Vorderseite des Deckels 14 enthält eine Papierzuführablage 16,
die mechanisch mit einem Papierzuführmechanismus zusammen arbeitet,
der dazu dient, individuelle Blätter
Papier (nicht abgebil det), die von einem Stapel Papier (nicht abgebildet)
genommen wurden, in ein Papierzuführtor 18 in dem Deckel 14 einzubringen.
Nach dem Eintreten in das Papierzuführtor 18 wird ein
einzelnes Blatt Papier zu einer Photoscanstation transportiert,
die in der Basis 12 positioniert ist. Dieses Papiertransportieren
wird im allgemeinen auf die in 2 gezeigte
Weise durchgeführt.
Nachdem es gescannt wurde, wird das Blatt Papier in eine Sammelablage 20 übertragen,
die unter der Papierzuführablage 16 positioniert
ist, die sich im vorderen Bereich des Deckels 14 befindet.
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2 ist
eine Seitenansicht verschiedener Blatthandhabungsoperationen, die
in dem Deckel 14 und der Basis 12 ausgeführt werden
können,
die in 1 gezeigt sind. Diese Operationen beginnen mit einem
Papierstapel 22, der in der Papierzuführablage 16 positioniert
ist. Ein individuelles Blatt 24 dieses Papiers mit einer
Oberseite 24T (die gedruckte Informationen zum Scannen
enthält)
und einer Unterseite 24B, wird gezeigt, wie es durch eine
Blattaufnahmevorrichtung (wie z. B. die Aufnahmerolle 26,
die in 2 gezeigt ist) von dem Stapel 22 entfernt
wird. Ein solches Blatt Papier könnte
genauso gut von dem unteren Bereich des Stapels 22 entfernt
werden. Dieser Umstand wird im allgemeinen durch die Operation einer
Aufnahmerolle 26' dargestellt,
die am vorderen Ende des unteren Bereichs des Stapels 22 positioniert
ist. In jedem Fall wird das entfernte Blatt Papier 24 durch
Blatttransportvorrichtungen (wie z. B. die Blatttransportrollen 28 und 30)
zu der äußeren Oberfläche 32 einer
zylindrischen, angetriebenen Rolle 34 übertragen, die sich in die
Richtung dreht, die im allgemeinen durch den Pfeil 36 angezeigt
wird.
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Bei
der Bewegung von dem linken Transportweg, der durch Pfeil 38 (oder
Pfeil 38')
angezeigt wird zu dem rechten Weg, der durch Pfeil 40 angezeigt wird,
wird das Blatt Papier 24 stark zu einer Kontur 42 gewellt,
die im allgemeinen der kreisförmigen
Kontur 32 der angetriebenen Rolle 34 entspricht.
Diese Wellungsaktion wird durch die Verwendung der Leerlaufrollen 37 und 39 unterstützt. Da
solche angetriebenen Rollen 34 üblicherweise weniger als ungefähr 7,62
cm (3 Zoll) Durchmesser aufweisen, wird ein Blatt Papier 24 bedeutend
gewellt, während
es über die äußere Oberfläche 32 einer
solchen angetriebenen Rolle 34 geleitet wird. Ferner dreht
diese Operation mit der angetriebenen Rolle 34 das Blatt
Papier 24 um. Das heißt,
daß die
Oberseite 24T des Blattes 24, das von dem Stapel 22 entnommen
wird, zur Unterseite des Blattes 24 wird, wie es die zylindrischen Rolle 34 verläßt und zu
einer Scanstation 43 geleitet wird. Die Scanstation 43 positioniert
das Blatt Papier 24 so, daß Informationen, die auf die
jetzige „Unterseite" (Seite 24T)
gedruckt sind, durch Lichtstrahlen 44A, 44B, 44C,
etc. gescannt werden können.
Diese Lichtstrahlen dringen durch ein Glas- oder ein durchsichtiges
Kunststoff-Fenster 46, auf dem das Blatt 24 in
der Scanstation 43 flach aufliegt. Nachdem die Scanoperation
abgeschlossen ist, wird das Blatt 24 zu einer Blattsammelablage 20 übertragen
(z. B. durch Transportrollen 45 und 47), wie der,
die in 1 gezeigt ist.
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Blatthandhabungsvorrichtungen,
wie z.B. die, die in 2 gezeigt ist, sind zum Scannen
von 35-mm-Dias oder anderen Transparentmedien nicht geeignet. Diese
Ungeeignetheit hat zwei Hauptgründe.
Der erste ist, daß ein
Photo nicht gekrümmt
oder gebogen werden sollte (besonders nicht zu einem so extremen
Grad, wie Blatt 24 in 2 gebogen
wird, während
es über
die äußere Oberfläche 32 der
zylindrischen, angetriebenen Rolle 34 gerollt wird), ohne das
photographische Bild desselben stark und dauerhaft zu beschädigen. Daher
werden Photos normal per Hand in einer separaten und getrennten
Flachbettphoto-Scanvorrichtung eingestellt. Nachdem sie gescannt
wurden, werden sie auf die gleiche Weise entfernt. Unabhängig von
dem Verfahren des Ladens derselben sind solche Photographiescanvorrichtungen
separate und getrennte Ausrüstungsstücke, die wertvollen
Tischraum einnehmen.
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Dias,
und insbesondere 35-mm-Dias, die in Papp-/Plastik-Rahmen befestigt
sind, leiden ebenfalls unter dem Erdulden von Biegeaktionen, wie
denjenigen, die in 2 gezeigt sind. Ferner müssen sie unter
einer Lichtquelle plaziert werden, die von über dem Transparentmedium stammt
und dann in Strahlen variierender Intensitäten durch das Transparentmedium
dringen, um 35-mm-Dias, Photonegative, Röntgenbilder und andere Transparentmedien
zu scannen. Die resultierenden Lichtstrahlen fallen auf Photodetektorvorrichtungen,
die die Lichtstrahlen in Spannungssignale umwandeln. Somit kann
eine Scanausrüstung
wie die, die in 2 gezeigt ist, deren Scanlichtstrahlen
von unter dem zu scannenden Objekt stammen (z. B. die Lichtstrahlen 44A, 44B, 44C,
etc., die von unter dem Blatt 24 ausstrahlen), nicht zum
Scannen von 35-mm-Dias, Photonegativen, Röntgenbildern und anderen Transparentmedien
verwendet werden. Daher werden ferner separate und unabhängige Ausrüstungsteile
zum Scannen von Transparentmedien verwendet. Diese Transparentmedienscanner
nehmen ferner wertvollen Tischraum ein. In der Alternative werden
Transparentmedien durch Verwendung von Zubehörscannern oder separat bestimmte
Scanner gescannt.
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3 zeigt
die Scannereinrichtung aus 1, die ferner
mit Zubehör
zum Scannen von Transparentmedien versehen ist. Dieses Transparentzubehör 48 erzeugt
Licht, das von dem oberen Bereich des Zubehörs 48 nach unten durch
ein Transparentmedium dringt, das zwischen dem Fenster der Scannereinheit
(siehe Artikel 46 aus 2) und der
Lichtquelle des Transparentmedienzubehörs 48 positioniert
ist. Mit Hilfe der Fingergriffe 48A und 48B kann
ein solches Transparentzubehör
durch den Benutzer angehoben und bei Operationen, die auf gewisse
Weise manuelle Geschicklichkeit und/oder Handstärke erfordern, über dem
Transparent positioniert werden. Diese manuelle Aktion muß für jedes Transparentmedium
wiederholt werden. Daher kann dieses Verfahren des Scannens von
Transparentmedien eine ermüdende
Aufgabe werden, wenn mehr als nur ein paar Transparentmedien in
einer relativ kurzen Zeitspanne ner relativ kurzen Zeitspanne gescannt
werden müssen.
Die Größe der Transparentmedien,
die durch ein solches Zubehörteil 48 gescannt
werden können,
ist ebenfalls etwas begrenzt.
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4 zeigt
ein zweites Zubehörteil 49,
das zum Handhaben von 35-mm-Diatransparentmedien speziell angepaßt ist,
die in Papprahmen befestigt sind. Es muß ebenfalls für jede individuelle
Diascanoperation manuell betrieben werden.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Photographiescanners 50,
der gemäß den allgemeinen
Lehren dieser Patentoffenbarung aufgebaut ist. Verschiedene dieser
Deckelkomponenten sind in gestrichelten Linien dargestellt, um einige
der wichtigeren, inneren Eigenschaften derselben besser darzustellen.
Die Basis 12' des
Photographiescanners 50 ist vergleichbar mit der Basis 12 der
Papierscanvorrichtung 10, die in 1 gezeigt
ist. In der Tat kann in einigen Ausführungsbeispielen dieser Erfindung
genau die gleiche Basis (d. h. Basis 12' aus 5 oder Basis 12 aus 1)
in den Photographiescannern 50 der Anmelderin als Teil
eines Ausrüstungspakets
verwendet werden, das nachfolgend hierin ausführlicher beschrieben wird.
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Unanhängig davon
zeigt 5 die Photographiescanvorrichtung 50 der
Anmelderin, die mit einem Deckel 52 versehen ist, der einen
inneren Hohlraum aufweist, der durch eine Partition 58 in
zwei Fächer 54 und 56 aufgeteilt
ist. Diese Partition 58 ist in der Nähe des Mittelpunkts des Deckels 52 positioniert.
Das Fach 54 rechts von der Partition 58 ist derart
gezeigt, daß es
zum Scannen von Photographien bestimmt ist. Somit ist eine Photographie 60 gezeigt, die
sich in einer Scanstellung in dem Fach 54 befindet. Es
wird darauf hingewiesen, daß die
Photographie 60 mit der „Vorderseite nach unten" auf dem Scanfenster 46 der
Basis 12' positioniert
werden muß.
Die Vorderseite der Photographie 60 nimmt daher nach oben
gerichtete Lichtstrahlen auf, wie z. B. der Strahl 44A,
und diese Lichtstrahlen werden von bestimmten Bereichen des Photos
als reflektierte Strahlen reflektiert (wie z. B. der reflektierte
Strahl 44A').
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Solche
reflektierte Strahlen (z. B. der reflektierte Strahl 44A') werden durch
Photosensorarrays erfaßt,
die unter dem Scanfenster 46 der Basis 12' positioniert
sind. Jeder einzelne Photosensor in einem solchen Array spricht
auf die Lichtintensität
an, die durch eine Pixelposition auf einer Scanleitung erzeugt wird,
die optisch einem gegebenen Photosensor zugeordnet ist. Die Antwort
des Photosensors wird in ein Datensignal umgewandelt (üblicherweise ein
Spannungssignal), dessen Intensität proportional zu Intensität des Lichts
ist, das der Photosensor während
eines Zeitintervalls erfährt,
das ein „Abtastintervall" genannt wird. Eine
Mehrzahl solcher Datensignale von dem Array von Photosensoren wird
dann durch Datenverarbeitungssysteme verarbeitet, die im Bereich
des Elektrophotographiescannens bekannt sind.
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Ladungsgekoppelte
Photosensoren können durch
die Photographiescanner dieser Patentoffenbarung verwendet werden.
Ein ladungsgekoppelter Photosensor ist ein einzelner Halbleiterchip
mit mindestens einem linearen Array von Photosensoren, die demselben
zugeordnet sind. Da ein Chip üblicherweise
viel kleiner ist, als eine gewünschte
Scanleitung, muß das
Bild des Objekts auf die geladene, gekoppelte Vorrichtung konzentriert
werden. Optische Scanner, die geladene, gekoppelte Einrichtungen
verwenden, benötigen
daher üblicherweise
eine erweiterte Brennweite zwischen dem Objekt, das abgebildet wird,
und der geladenen, gekoppelten Vorrichtung. Diese Basis 12' des Photographiescanners der
Anmelderin ist tief genug, um eine solche erweiterte Brennweite
zu schaffen. Ferner kann die Basis 12' einige Photosensoren enthalten,
die zum Empfangen und Umwandeln von Strahlen geeignet sind, die
durch ein Transparentmedium geleitet werden, und anderen Photosensoren,
die zum Empfangen und Umwandeln von Lichtstrahlen, die von Photographien
reflektiert werden, besser geeignet sind.
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Kontaktbildsensoren
sind lineare Anordnungen optischer Arrays. Jedes lineare, optische
Array weist ein entsprechendes lineares Array von Photosensoren
auf, das demselben zugeordnet ist. Die linearen, optischen Arrays
sind üblicherweise
in der Nähe
einer Linse positioniert, die wiederum in der Nähe des Objekts positioniert
ist, das gescannt werden soll. Die Linse empfängt das Licht, das von dem Objekt
reflektiert wird, und fokussiert einen Scanlinienabschnitt des abgebildeten
Objekts auf ein Array von Photosensoren. Die Photosensoren erzeugen Spannungssignale,
die der Intensität
des Lichts entsprechen, das sie empfangen. Wie in dem Fall ladungsgekoppelter
Photosensoren werden dann Daten von einem Array von Photosensoren
in einem Kontaktbildphotosensor durch einen Computer so verarbeitet,
wie es Fachleuten im Bereich des elektrophotographischen Scannens
bekannt ist. Ein solcher Computer kann in der Basis 12' positioniert
sein, oder der Scanner 50 kann zu diesem Zweck einen externen
Computer verwenden. Für
Fachleute in diesem Bereich wird ferner zu erkennen sein, daß die ladungsgekoppelten
Photosensoren und Kontaktbild-Photosensoren jeweils zum Empfangen
von Strahlen angepaßt
werden können,
die durch ein Transparentmedium dringen, oder Strahlen, die von einer
Photographie reflektiert werden.
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Unabhängig davon
könnte
die Photographie 60, die in 5 gezeigt
ist, durch Anheben des Scannerdeckels 52 in die nach oben
drehende Richtung, die durch den Pfeil 62 in 5 angezeigt
wird, in dem Fach 54 platziert werden. Dies wird durch
die Eigenschaft der Tatsache möglich,
daß der
Deckel 52 durch einen Drehmechanismus 64 an der
Basis 12' befestigt
ist, der an den jeweiligen Hinterenden des Deckels 52 und
der Basis 12' positioniert
ist. In den bevorzugteren Ausführungsbeispielen
dieser Erfindung werden die Photos jedoch mittels einer automatischen
Blattaufnahmevorrichtung in den Scanner 50 aufgenommen.
Vorzugsweise handhabt eine solche automatische Blattaufnahmevorrichtung
ein Photo von den Kantenregionen desselben aus.
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Das
linke Fach 56 des Deckels 52 in 5 ist
zum Scannen von Transparentmedien, wie z. B. 35-mm-Dias, bestimmt.
Zu diesem Zweck ist ein Dia 66 derart abgebildet, daß es in
dem Fach 56 unter einer Über-Kopf-Lichtquelle 68 positioniert
ist. Diese Über-Kopf-Lichtquelle 68 erzeugt
Lichtstrahlen (z. B. Strahl 70), die nach unten durch das
Dia 66 dringen und Lichtstrahlen werden (z. B. Strahl 70'), die durch die
Eigenschaft, daß sie
durch einen Abschnitt des Dias 66 gedrungen sind, abgeändert werden.
Ein solcher abgeänderter
Strahl 70' (und
viele andere wie dieser, die zusammen ein Bild erzeugen) können durch
Arrays von Photosensoren erfaßt
werden, die unter einem Scannerfenster 46 in der Basis 12' der Photographiescannereinrichtung 50 positioniert
sind. Diese Photosensoren können
gekoppelte Photosensoren sein. Wie in dem Fall von Photographien
hat der Weg, der durch ein Transparent verfolgt wird, keine starken
Biegewinkel.
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Somit
ist die Vorrichtung 50, die in 5 gezeigt
ist, zum Ausführen
von zwei Scanfunktionen ausgerüstet,
die früher
durch zwei unterschiedliche Arten von Scannerzubehörteilen
ausgeführt
wurden – automatische
Dokumentzuführer
und Transparentanpassungseinrichtungen, oder durch Verwendung von
handbetriebenem Transparentzubehör,
wie z. B. das, das in 3 und 4 gezeigt
ist. Eine elektrische Schaltung (nicht abgebildet), die der hierin
offenbarten Photographiescannervorrichtung 50 zugeordnet
ist, kann zum Auswählen
verwendet werden, welche Scanfunktion verwendet wird (d. h. Photographiescannen
in dem Fach 56 oder Transparentmedienscannen in dem Fach 54).
Eine solche Schaltungsanordnung kann durch Verwendung eines Auswahlknopfes 72 gesteuert
werden, der an der Vorderseite 74 der Photographiescannereinrichtung 50 oder an
dem Zubehörteil
selbst positioniert ist.
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6 zeigt
die Photographiescannervorrichtung 50, die in 5 gezeigt
ist, derart, daß sie
mit zwei separaten und getrennten Dokumentverteilablagen 76 und 78 versehen
ist. Jede dieser Ablagen ist nach unten geneigt, so daß ein Stapel
von Photos oder ein Stapel von Transparentmedien (z. B. ein Stapel
von 35-mm-Dias), die in der geeigneten Ablage plaziert sind, (unter
dem Einfluß der
Gravitation) zu ihren jeweiligen Empfangstoren gedrängt werden. Ein
Blattaufnahmemechanismus (z. B. Aufnahmerollen) ist in jedem Empfangstor
positioniert, um an den Kantenregionen eines Photos (oder eines
Transparentmediums) zu ziehen, und es dadurch von der Oberseite
(oder Unterseite) eines Stapels zu entfernen. Das Bild auf dem Photo
(oder dem Transparentmedium) kann gescannt werden und die Daten,
die durch ein solches Scannen gewonnen werden, können dann verarbeitet werden,
z. B. in einem Computer gespeichert werden, auf einem Computerbildschirm
angezeigt werden oder auf Arten übertragen werden,
die in diesem Bereich gut bekannt sind.
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7 zeigt
alternatives Ausführungsbeispiel dieser
Erfindung, wobei der Scanner 50' mit einem Deckel 52' versehen ist,
der nur ein Fach enthält,
und wobei dieses Fach mit einer Über-Kopf-Lichtquelle 68' zum Scannen
von Transparentmedien versehen ist. Somit würde ein Auswahlknopf 72' an der Vorderseite 74' der Basis 12' verwendet werden,
um zu bestimmen, ob das Objekt, das gescannt wird, mit Licht von
oben (zum Scannen eines Transparents) oder mit Licht von unten (zum
Scannen eines Photos) beliefert werden soll. Dieses alternative
Ausführungsbeispiel
der Photographiescannererfindung der Anmelderin würde daher
nur einen automatischen Zuführmechanismus
benötigen.
Anders ausgedrückt könnte der
gleiche automatische Zuführmechanismus
einen Stapel von Photos oder einen Stapel von Transparentmedien
in den Scanner 50' zuführen. Sobald
der Betriebsmodus durch den Benutzer ausgewählt wird, wird der Scanner 50' je nach Bedarf
Scannerlicht von oben oder von unten liefern.
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Somit
weisen die Photographiescanner dieser Patentoffenbarung in ihren
allgemeinsten Ausführungsbeispielen
eine Basis und einen Deckel auf, der durch ein Drehgelenk mit der Basis
verbunden ist, und wobei: (1) der Deckel eine Lichtquelle aufweist,
die zum Beleuchten eines Transparents geeignet ist, und einen automatischen
Blattzuführmechanismus;
(2) die Basis eine Scanstation, eine Lichtquelle, die zum Beleuchten
einer Photographie geeignet ist und ein Array von Photodetektoren
aufweist, die zum Umwandeln von Lichtstrahlen in Datensignale geeignet
sind,; und (3) der Blatttransportweg keinen Blattbiegewinkel aufweist,
der Dias oder Photos beschädigen
würde.
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8 zeigt
einen bevorzugten Blattflußweg 80, 82, 84 für die Durchführung dieser
Erfindung. Er läuft
im allgemeinen von der Vorderseite 86 des Photographiescanners 50 zu
dessen Hinterseite 88. Ein Stapel von Transparentmedien 90 ist
in einer Zuführablage 92 gestapelt
gezeigt, die im allgemeinen am vorderen Ende des Photographiescanners 50 positioniert
ist. Diese Transparentmedien können
von der Oberseite oder der Unterseite des Stapels 90 durch eine
Blattaufnahmevorrichtung entfernt werden, die durch eine obere Aufnahmerolle 94 exemplarisch dargestellt
ist. Sie können
ferner durch eine untere Ausnahmerolle 96 von der Unterseite
des Stapels entfernt werden. 8 zeigt
ein Transparentmedium 98, das von einem Stapel 90 genommen
wurde, durch Transportrollen 100/102 geschickt
und an eine Arbeitstation 104 geliefert wurde. In dieser
Blatttransportoperation wurde das Transparentmedium 98 nicht
zu einem Grad gebogen, der dasselbe oder ein Photo beschädigen würde. Vorzugsweise
wird ein solches Transparentmedium (oder Photo) nicht zu einem Winkel
gebogen, der größer ist
als ungefähr
75°. Diese
Biegewinkelbegrenzung ist in 8A detailliert
im allgemeinen als ein Biegewinkel Theta dargestellt, der durch
Blatt 98 erfahren wird. Biegewinkel Theta von weniger als
30° werden
sogar noch mehr bevorzugt. Tatsächlich
bleiben in einigen der bevorzugteren Ausführungsbeispiele dieser Erfindung Photos
und Transparentmedien während
aller Blatthandhabungsoperationen im wesentlichen flach. In jedem
Fall empfängt
das in 8 gezeigte Transparentmedium Lichtstrahlen 70 von
einer Lichtquelle 68, die an der In nendeckenregion des
Deckels 52 der Vorrichtung 50 positioniert ist,
die in 5 gezeigt ist (oder von einer Lichtquelle 68', die in dem
alternativen Scanner gezeigt ist, der in 7 gezeigt
ist). Ein solcher Lichtstrahl 70 dringt durch das Transparentmedium 98 und
wird dadurch ein abgeänderter
Lichtstrahl 70',
der durch ein Photosensorarray 106 erfaßt wird. Diese Photosensoren
können
geladene, gekoppelte Photosensoren oder Kontaktbildphotosensoren sein.
Die Datensignale von Arrays solcher Photosensoren werden wiederum
auf Arten erhalten und verarbeitet, die im Bereich der Elektrophotographie
gut bekannt sind.
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Nachdem
die Scanoperation abgeschlossen ist, wird das Transparentmedium 98 über den
Weg 82 und 84 von der Arbeitsstation entfernt.
Somit unterscheidet sich der Gesamttransportweg 80, 82 und 84 von
dem in 2 gezeigten Papiertransportweg in so fern, daß das in 8 gezeigte
Transparentmedium (oder Photographie) nicht um eine Rolle gebogen wird,
wie die angetriebene Rolle 34, die in 2 gezeigt
ist. Somit wird das Transparentmedium (oder das Photo) nicht beschädigt, da
der Weg 80, 82, 84 keine extremen Biegungen
aufweist (z. B. solche, die größer sind
als ungefähr
45°). Zu
diesem Zweck führt der
Blatttransportweg von der Vorderseite 86 des Photographiescanners
in einer im wesentlichen linearen Weise zu dessen Hinterseite 88.
Die Hinterseite 88 der Vorrichtung 50 kann einen
Blattstapelmechanismus (nicht abgebildet) umfassen.
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9 zeigt
einen alternativen Blatttransportweg zum Durchführen dieser Erfindung. In dieser Darstellung
kann das betroffene Blatt als einen Photographie 108 angesehen
werden, die durch eine Aufnahmerolle 112 von einem Stapel 110 von
Photographie entfernt wird. Die Photographie 108 ist derart gezeigt,
daß sie
mit der Vorderseite 112 nach unten in einen geneigten,
aber im wesentlichen geradlinigen Weg gesendet wird (über die
Transportrollen 114 und 116), bis sie auf einen
Anschlag 118 trifft. Diese Anschlagaktion verursacht, daß der hintere
Teil des Blattes 120 auf eine Weise nach unten fällt, wie
im allgemeinen durch den Richtungspfeil 122 angezeigt wird.
Somit hat die Photographie beim Wechseln von einer linksgerichteten
Flußrichtung 124 zu
einer rechtsgerichteten Flußrichtung 126 keine
extremen Biegeaktionen erfahren (wie in dem Papierhandhabungssystem,
das in 2 gezeigt ist, der Fall war). Nachfolgend wird
die Photographie 108 mit der Vorderseite 112 nach
unten zu einer Arbeitsstation 128 geliefert, durch Strahlen,
wie z. B. Strahl 44A gescannt, der als Strahl 44A' zu einer Photosensorvorrichtung
(nicht abgebildet) reflektiert wird. Die Photographie 108 wird
dann von der Arbeitsstation 128 entfernt und auf dem im
wesentlichen geradlinigen Weg, der durch den Pfeil 130 angezeigt
wird, zu einer Sammelablage (nicht abgebildet) gesendet. Somit wird die
Photographie 108 beim Folgen des Flußweges 124, 126 und 130 keinen
extremen Biegeaktionen (z. B. Biegungen größer als ungefähr 45°) unterzogen.
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In
einigen der bevorzugteren Ausführungsbeispiele
dieser Erfindung ist die Drehgelenksvorrichtung 64, die
den Deckel 52 mit der Basis 12' des Scanners der Anmelderin verbindet
so aufgebaut, daß der
Deckel 52 einfach von der Basis 12' entfernt werden kann. Zum Beispiel
könnte
der Deckel 52 von der Basis 12' entfernt und der Deckel 14,
der in 1 gezeigt ist, anstelle des Deckels 52 mit
der Basis 12' (abgebildet
in 5) verbunden werden. Somit kann die gleiche Basis 12', die in 5 gezeigt
ist (oder Basis 12, die in 1 gezeigt
ist) für
den Photographiescanner 50 dieser Patentoffenbarung verwendet werden – oder für den Papierscanner,
der in 1 gezeigt ist. Dies erzeugt die Möglichkeit
eines dreistückigen
Scannerpakets, das eine Basis und zwei austauschbare Deckel (einen
Papierzuführdeckel und
einen Transparentmedien-/Photo-Zuführdeckel) aufweist, derart,
daß das
dreistückige
Ausrüstungspaket
zum Scannen von Papier oder Photographien oder Transparentmedien
verwendet werden kann, die jeweils automatisch in eine Scannerstation
in der Basis 12 zugeführt
werden. Zu diesem Zweck sind ein erster Deckel (der z. B. ein Licht
zum Beleuchten eines Transparentmediums enthält) und ein zweiter Deckel
(ein Deckel der z. B. einen gebogenen Weg aufweist, über den
sich die Blätter
Papier bewegen) jeweils mit einen Drehgelenk-/Verriegelungs-Mechanismus versehen,
der mechanisch mit einem Empfängerdrehgelenk-/Verriegelungs-Mechanismus
in der Basis 12' kooperieren
kann.
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Die
vorangehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung wurde ausschließlich zu
Zwecken der Darstellung und Beschreibung vorgelegt. Sie soll nicht
ausschließlich
sein oder die Erfindung auf die genauen, hierin offenbarten Formen
beschränken. Im
Hinblick auf die vorangehenden Lehren können andere Modifikationen
und Variationen möglich
sein. Es wurden z. B. aufnahmerollenartige Blattaufnahmevorrichtungen
und gegenüberliegende
Rollen zum Darstellen von Blatttransportmechanismen verwendet. Dies
wurde nur beispielweise ausgewählt,
um die Prinzipien dieser Erfindung und deren praktische Anwendung
zu erklären.
Es können
ebenfalls andere Blatttransportvorrichtungen, wie z. B. Breitbandriemen
für solche
Blatttransportzwecke verwendet werden. Somit sollen die beigefügten Ansprüche so aufgefaßt werden,
daß sie
andere, alternative Ausführungsbeispiele
dieser Erfindung, die durch den Stand der Technik nicht anderweitig
beschränkt
werden, umfassen.