DE102004003300B4 - Verfahren zur Herstellung eines Prüfdrucks für einen Druckprozess mit mehr als vier Druckfarben - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Prüfdrucks, der die Prüfdruckfarben Cyan-P, Magenta-P, Gelb-P, Schwarz-P (CP, MP, YP, KP) verwendet, für einen Auflagendruckprozess, der eine Kombination der Primärdruckfarben Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz (C, M, Y, K) und mindestens einer Sekundärdruckfarbe Rot, Grün, Blau (R, G, B) verwendet, wobei die Druckfarben des Auflagendruckprozesses mittels Zuordnungstabellen in die Druckfarben des Prüfdruckprozesses umgerechnet werden und wobei in den Zuordnungstabellen für Kombinationen von Eingangsfarbkomponenten die zugeordneten Ausgangsfarbkomponenten gespeichert sind, dadurch gekennzeichnet, dass Zuordnungstabellen, die mehr als vier Eingangsfarbkomponenten haben, in mehrere Zuordnungstabellen mit maximal vier Eingangsfarbkomponenten aufgeteilt werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der elektronischen Reproduktionstechnik und betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Prüfdrucks für einen Druckprozess mit mehr als vier Druckfarben. Prüfdrucke haben die Aufgabe, vor dem Beginn des Auflagendrucks eine Kontrolle des Inhalts und der farblichen Wiedergabe eines Druckbogen oder von Teilen eines Druckbogens durchzuführen. Ein Prüfdruck muss bezüglich der Farben mit den später im Druck zu erreichenden Farben möglichst exakt übereinstimmen, so dass er als farbverbindliche Vorlage für den Drucker dienen kann.
  • Die Patentanmeldung US 2003/0058291 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Prüfdrucken auf einem Proofer auf Basis von Druckdaten für eine andere Druckmaschine. Als Proofer ist dafür insbesondere ein Inkjet-Drucker vorgesehen. Um die Druckauftragsdaten für den Proofer verwenden zu können, wird in der Anmeldung vorgeschlagen, die Druckdaten einem ersten Rasterimageprozessor zuzusenden, welcher erste Bitmaps der Farbauszüge erstellt, wobei diese Bitmaps dann in einem zweiten Rasterimageprozessor nochmals gerastert werden und zweite Bitmaps entstehen. Des Weiteren ist vorgesehen, diese gerasterten Bitmaps über logische Und-Verknüpfungen miteinander zu verbinden und so auch ein Abtönen der Farben zu ermöglichen, um die so modifizierten Rasterdaten zur Ansteuerung des Proof-Druckers zu verwenden. Die Anmeldung sieht den Vorteil eines derartigen Verfahrens darin, dass das erste Rasterverfahren dem Druckprozess auf der Druckmaschine entspricht und durch das zweite Rastern die Daten an den Proofer angepasst werden können. Wenn der Drucker mit der Ausgabe des Proof-Druckers zufrieden ist, so können die Bilddaten des ersten Rasterimageprozessors zur Ansteuerung der Druckmaschine verwendet werden.
  • In der Reproduktionstechnik werden Druckvorlagen für Druckseiten erzeugt, die alle zu druckenden Elemente wie Texte, Grafiken und Bilder enthalten. Für den farbigen Druck wird für jede Druckfarbe eine separate Druckvorlage erzeugt, die alle Elemente enthält, die in der jeweiligen Farbe gedruckt werden. Beim Vierfarbendruck sind das die Druckfarben Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz (K). Die nach Druckfarben separierten Druckvorlagen werden auch Farbauszüge genannt. Die Druckvorlagen werden in der Regel gerastert und mit einem Belichter auf Filme belichtet, mit denen dann Druckplatten für das Drucken hoher Auflagen hergestellt werden. Alternativ können die Druckvorlagen in speziellen Belichtungsgeräten auch gleich auf Druckplatten belichtet werden oder sie werden direkt als digitale Daten an eine digitale Druckmaschine übergeben. Dort werden die Druckvorlagendaten dann beispielsweise mit einer in die Druckmaschine integrierten Belichtungseinheit auf Druckplatten belichtet, bevor unmittelbar anschließend der Auflagendruck beginnt. Es gibt auch digitale Druckmaschinen, die keine Druckplatten benötigen, weil sie z. B. nach dem elektrofotografischen Druckprinzip oder mit Tintenstrahldruck arbeiten.
  • Nach dem heutigen Stand der Technik werden die Druckvorlagen elektronisch reproduziert. Dabei werden Bilder in einem Farbscanner gescannt und in Form von digitalen Daten gespeichert. Texte werden mit Textverarbeitungsprogrammen erzeugt und Grafiken mit Zeichenprogrammen. Mit einem Layoutprogramm werden die Bild-, Text- und Grafik-Elemente zu einer Druckseite zusammengestellt. Die Daten mehrerer Druckseiten werden mit den Daten weiterer Elemente, wie Passkreuzen, Schnittmarken und Falzmarken sowie Druckkontrollfeldern, zu Druckvorlagen für einen Druckbogen zusammengefasst. Als Datenformate zur Beschreibung der Druckvorlagen werden heute weitgehend die Seitenbeschreibungssprachen PostScript und PDF (Portable Document Format) verwendet. Die PostScript- bzw. PDF-Daten werden vor der Aufzeichnung der Druckvorlagen in einem Raster-Image-Prozessor (RIP) in Farbauszugswerte für die Farbauszüge C, M, Y und K umgerechnet. Dabei entstehen für jeden Bildpunkt vier Farbauszugswerte als Tonwerte im Wertebereich von 0 bis 100%. Die Farbauszugswerte sind ein Maß für die Farbdichten, mit denen die vier Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz auf dem Bedruckstoff gedruckt werden. In Sonderfällen, in denen mit mehr als vier Druckfarben gedruckt wird, ist jeder Bildpunkt durch so viele Farbauszugswerte beschrieben, wie es Druckfarben gibt. Die Farbauszugswerte können z. B. mit 8 bit je Bildpunkt und Druckfarbe als Datenwert gespeichert sein, womit der Wertebereich von 0% bis 100% in 256 Tonwertstufen unterteilt ist.
  • An verschiedenen Stationen des Arbeitsablaufs für eine Reproduktion wird ein Prüfdruck hergestellt oder ein sogenannter Softproof auf einem Bildschirm dargestellt. Wenn der Prüfdruck einen ganzen Druckbogen umfasst, wobei er alle zu druckenden Elemente wie Bilder, Texte, Grafiken, Passkreuze, Falz- und Schnittmarken, usw. enthält, dient er vor allem der Prüfung, ob alle Elemente des Druckbogens richtig angeordnet sind und ob sie vollständig vorhanden sind. Üblich ist auch die Erzeugung eines Prüfdrucks für einzelne Bilder oder Druckseiten, der bezüglich der Farben mit den später im Druck zu erreichenden Farben möglichst exakt übereinstimmt, so dass er als farbverbindliche Vorlage für den Drucker dienen kann. Oft ist ein farbverbindlicher Prüfdruck auch ein Vertragsbestandteil für einen Druckauftrag. Ein solcher Prüfdruck hat eine hohe wirtschaftliche Bedeutung, da die Wiederholung eines Druckauftrags wegen mangelnder Übereinstimmung mit dem Prüfdruck mit hohen Kosten verbunden ist.
  • Die Farben der Elemente einer Druckseite sind üblicherweise nicht gleich im CMYK-Farbsystem der Druckfarben definiert, sondern in der Regel in einem anderen Farbsystem. So werden die Bilder in einem Scanner durch Farbfilter in die Farbkomponenten Rot, Grün und Blau (RGB) zerlegt, also in die Komponenten eines dreidimensionalen Farbraums. Die Bilddaten müssen daher vor der Aufzeichnung der Druckvorlagen auf Farbauszugsfilme oder auf Druckplatten vom RGB-Farbraum des Scanners in den CMYK-Farbraum des zu verwendenden Druckprozesses transformiert werden.
  • Solche Farbraumtransformationen werden in der Reproduktionstechnik benötigt, weil die verwendeten Geräte und Prozesse bestimmte Einschränkungen und Besonderheiten bei der Darstellung und Wiedergabe der Farben haben und diese Eigenschaften bei allen Geräten und Prozessen verschieden sind. Deshalb gibt es für verschiedene Geräte und Prozesse wie Scanner, Monitore, Proofausgabegeräte, Druckprozesse usw. unterschiedliche Farbräume, die die Farbeigenschaften des Geräts bzw. Prozesses jeweils optimal beschreiben und die als geräteabhängige Farbräume (englisch: device dependent color space) bezeichnet werden. Neben den geräteabhängigen Farbräumen gibt es noch geräteunabhängige Farbräume (englisch: device independent color space), die auf den menschlichen Seheigenschaften eines sogenannten Normalbeobachters basieren. Solche Farbräume sind beispielsweise der von der Standardisierungskommission CIE (Commission Internationale d'Eclairage) definierte XYZ-Farbraum oder der daraus abgeleitete Lab-Farbraum, wobei sich der Lab-Farbraum in der Technik stärker durchgesetzt hat. Will man wissen, ob zwei Farben vom menschlichen Auge als gleich oder verschieden empfunden werden, so genügt dazu die Messung der XYZ- bzw. Lab-Farbkomponenten. Die Lab-Farbkomponenten bilden einen dreidimensionalen Farbraum mit einer Helligkeitsachse (L) und zwei Farbachsen (a, b), die man sich in der Ebene eines Farbkreises vorstellen kann, durch dessen Mittelpunkt die Helligkeitsachse verläuft. Die Lab-Farbkomponenten stehen mit den XYZ-Farbkomponenten über nichtlineare Umrechnungsgleichungen in Beziehung.
  • Ein Gerät bzw. farbverarbeitender Prozess kann bezüglich seiner Farbeigenschaften charakterisiert werden, indem allen möglichen Wertekombinationen des zugehörigen geräteabhängigen Farbraums die Lab-Farbkomponenten zugeordnet werden, die ein Mensch bei der mit diesen Wertekombinationen erzeugten Farben sieht. Für einen Druckprozess erzeugen die verschiedenen CMYK-Wertekombinationen jeweils eine andere gedruckte Farbe. Mit einem Farbmessgerät kann man die Lab-Komponenten der gedruckten Farben ermitteln und den CMYK-Wertekombinationen zuordnen. Eine solche Zuordnung, die die mit einem Gerät bzw. Prozess erzeugten geräteabhängigen Farben zu einem geräteunabhängigen Farbraum (XYZ oder Lab) in Beziehung setzt, wird auch als Farbprofil bezeichnet, im Fall eines Druckprozesses als Ausgabe-Farbprofil. Die Definition und Datenformate für Farbprofile sind vom ICC standardisiert worden (International Color Consortium – Specification ICC.1:2003-09). In einem ICC-Farbprofil ist die Zuordnung der Farbräume in beiden Richtungen gespeichert, z. B. die Zuordnung Lab = f1 (CMYK) und die invertierte Zuordnung CMYK = f2 (Lab). Die mit einem Farbprofil festgelegte Zuordnung kann mit Hilfe eines Tabellenspeichers realisiert werden. Wenn z. B. den CMYK-Farbkomponenten eines Druckprozesses die Lab-Farbkomponenten zugeordnet werden sollen, muss der Tabellenspeicher für jede mögliche Wertekombination der CMYK-Farbkomponenten einen Speicherplatz haben, in dem die zugeordneten Lab-Farbkomponenten gespeichert sind. Dieses einfache Zuordnungsverfahren hat jedoch den Nachteil, dass der Tabellenspeicher sehr groß werden kann. Wenn jede der CMYK-Farbkomponenten 256 Tonwertstufen hat, gibt es 2564 = 4.294.967.296 mögliche Wertekombinationen der CMYK-Farbkomponenten. Der Tabellenspeicher muss also 4.294.967.296 Speicherzellen mit 6 Byte Wortlänge (je zwei Byte für L, a, b) haben. Um die Größe des Tabellenspeichers zu reduzieren, wird deshalb eine Kombination von Tabellenspeicher und Interpolationsverfahren zur Beschreibung eines Farbprofils und zur Realisierung einer entsprechenden Farbraumtransformation eingesetzt. In dem Tabellenspeicher sind nur die zugeordneten Lab-Komponenten für ein gröberes, regelmäßiges Gitter von Stützstellen im CMYK-Farbraum gespeichert. Für CMYK-Wertekombinationen, die zwischen den Gitterpunkten liegen, werden die zuzuordnenden Lab-Farbwerte aus den gespeicherten Lab-Farbwerten der benachbarten Stützstellen interpoliert.
  • Um die RGB-Farbwerte eines gescannten Bildes in die CMYK-Farbwerte des Druckprozesses zu transformieren, werden die Zuordnungstabellen eines Scanner-Farbprofils und eines Druckprozess-Farbprofils nacheinander angewendet. Zunächst werden die RGB-Farbwerte mittels des Scanner-Farbprofils in die geräteunabhängigen Lab-Farbwerte umgesetzt. Diese werden dann mittels des Druckprozess-Farbprofils in die CMYK-Farbwerte des Druckprozesses umgesetzt. Alternativ können die beiden Farbprofile auch vorher zu einem Umsetzungs-Farbprofil verknüpft werden, dessen Tabellen die direkte Zuordnung der RGB-Farbwerte zu den CMYK-Farbwerten enthält. Da über den geräteunabhängigen Lab-Zwischenfarbraum jeweils die RGB-Farbwerte und die CMYK-Farbwerte einander zugeordnet werden, die die gleichen Lab-Farbwerte ergeben, werden die zugeordneten Farben als visuell gleich empfunden. Allerdings ist diese Zuordnung nur innerhalb des eingeschränkten Farbraumumfangs möglich, der mit den CYMK-Druckfarben gedruckt werden kann. Wenn der Farbraumumfang der RGB-Farbwerte eines gescannten Bildes größer ist, wie es beispielsweise für Farbdiapositive der Fall ist, können nicht alle Farben des Bildes mit den CMYK-Druckfarben exakt wiedergegeben werden. Dann wird in die Zuordnung der Lab-Farbwerte zu den CMYK-Farbwerten des Druckprozess-Farbprofils eine Farbraumumfangsanpassung (englisch: gamut mapping) eingerechnet, die die Farben auf den druckbaren Farbraumumfang komprimiert. Dabei werden insbesondere die nicht druckbaren hellen und gesättigten Farben in ähnliche Farben im Randbereich des Farbraumumfangs der druckbaren Farben umgewandelt, so dass ein insgesamt harmonischer Farbeindruck ohne subjektiv empfundene Farbverfälschungen entsteht. Diese Einschränkungen können reduziert werden, wenn man statt der Standard-Druckfarben für CMY und K besondere CMYK-Druckfarben verwendet, die eine höhere Buntheit bzw. Schwärze haben. Eine andere Lösung ist das Drucken mit weiteren bunten Druckfarben zusätzlich zu den CMYK-Druckfarben, beispielsweise mit drei weiteren Druckfarben R, G und B, die den druckbaren Farbraumumfang im Bereich der Bunttöne Rot, Grün und Blau erweitern.
  • Die in den Farbprofilen gegebenen Zuordnungen zwischen geräteabhängigen Farbräumen und einem geräteunabhängigen Farbraum (z. B. Lab) werden nach dem Stand der Technik auch für die Farbraumtransformation bei der Herstellung eines Prüfdrucks genutzt. Für die farbrichtige Wiedergabe des Prüfdrucks ist eine Farbraumtransformation notwendig, weil die verwendeten Druckprozesse und Geräte unterschiedliche Farbeigenschaften haben. Der Auflagendruck wird beispielsweise auf einer Offsetdruckmaschine durchgeführt, der Prüfdruck beispielsweise mit einem elektrofotografischen Druckverfahren auf der Basis von farbigen Tonern, die in das Papier eingeschmolzen werden, oder mit einem Tintenstrahldruckverfahren. Mit den in den Farbprofilen gegebenen Zuordnungen zwischen jeweils einem geräteabhängigen Farbraum und einem geräteunabhängigen Farbraum werden die Farbwerte [C, M, Y, K] des Auflagendruckprozesses so in die Farbwerte [CP, MP, YP, KP] des Prüfdruckprozesses transformiert, dass der Prüfdruck nach dem visuellen Eindruck die gleichen Farben hat wie der Auflagendruck.
  • 1 zeigt eine einfache Farbraumtransformation für eine solche Druckprozessanpassung nach dem Stand der Technik in einem Blockdiagramm. Eine erste Farbraumtransformation 1 von den Farbwerten [C, M, Y, K] des Auflagendruckprozesses in Lab-Farbwerte und eine zweite Farbraumtransformation 2 von den Lab-Farbwerten in die Farbwerte [CP, MP, YP, KP] des Prüfdruckprozesses werden nacheinander ausgeführt. Die beiden Farbraumtransformationen 1 und 2 können auch zu einer äquivalenten dritten Farbraumtransformation 3 kombiniert werden, die direkt die Farbwerte [C, M, Y, K] und die Farbwerte [CP, MP, YP, KP] einander zuordnet. Da über den geräteunabhängigen Lab-Zwischenfarbraum jeweils die Farbwerte [C, M, Y, K] und [CP, MP, YP, KP] einander zugeordnet werden, die die gleichen Lab-Farbwerte ergeben, werden die zugeordneten Druckfarben in den beiden Druckprozessen innerhalb des Druckfarbraumumfangs als visuell gleich empfunden.
  • Wegen der Einschränkung des Farbraumumfangs der CMYK-Druckfarben werden in einem Druckprozess häufig auch mehr als vier Druckfarben verwendet, wobei mit weiteren bunten Druckfarben der druckbare Farbraumumfang in bestimmten Bunttonbereichen erweitert wird. Nachfolgend werden zur klaren Unterscheidung die CMYK-Druckfarben als ”Primärdruckfarben” bezeichnet und die weiteren bunten Druckfarben als ”Sekundärdruckfarben”. Mit einem solchen Druckprozess, der zusätzlich zu den Primärdruckfarben C, M, Y und K noch die Sekundärdruckfarben Rot, Grün, Blau (R, G und B) verwendet, wobei deren Pigmente deutlich bunter als die entsprechenden Mischfarben der Primärdruckfarben sind, kann man die Farben eines Bildoriginals, beispielsweise eines Diapositivs, brillanter und mit geringeren Einschränkungen reproduzieren. Auch kann eine bessere Reproduktion von Sonderfarben (Schmuckfarben) und zugleich eine verbesserte Prozessstabilität im Druck erreicht werden. 2 zeigt in einem xy-Farbartdiagramm zum Vergleich den Farbraumumfang 4 der Primärdruckfarben und den erweiterten Farbraumumfang 5 des Siebenfarben-Druckprozesses aus den Primärdruckfarben und den Sekundärdruckfarben. Anstelle der drei Sekundärdruckfarben können auch nur eine oder zwei verwendet werden, d. h. mit insgesamt fünf bzw. sechs Druckfarben gedruckt werden, wenn der druckbare Farbraumumfang nur in einem bzw. zwei Bunttonbereichen erweitert werden soll.
  • Zur Herstellung eines Prüfdrucks für einen Auflagendruckprozess, der mehr als vier Druckfarben verwendet, kann auch im Prüfdruckprozess mit der gleichen Anzahl von Prüfdruckfarben gedruckt werden, insbesondere mit speziellen bunten Prüfdruckfarben in den Bunttonbereichen Rot, Grün und Blau, die exakt den Sekundärdruckfarben des Auflagendrucks entsprechen. Eine solche Lösung ist jedoch aufwändig und sehr teuer. Außerdem ist sie nicht flexibel genug einsetzbar, da das Prüfdrucksystem auf einen ganz bestimmten Satz von Auflagendruckfarben abgestimmt sein muss. Deshalb arbeiten Prüfdrucksysteme im allgemeinen mit vier Prüfdruckfarben Cyan-P (CP), Magenta-P (MP), Gelb-P (YP) und Schwarz-P (KP), die nicht den Primärdruckfarben C, M, Y und K entsprechen sondern einen größeren druckbaren Farbraumumfang aufweisen. 3 zeigt in einem xy-Farbartdiagramm zum Vergleich den Farbraumumfang 6 der Prüfdruckfarben CP, MP, YP, KP und den Farbraumumfang 5 des Siebenfarben-Druckprozesses des Auflagendrucks. Es wird deutlich, dass der Farbraumumfang 6 der Prüfdruckfarben erheblich größer ist als der Farbraumumfang 4 von Standard-Primärdruckfarben C, M, Y, K (2) und den erweiterten Farbraumumfang 5 des Siebenfarbendrucks fast ganz abdeckt.
  • 4 zeigt in einem Blockdiagramm eine Verknüpfung von zwei Farbraumtransformationen, mit denen die Farbwerte [C, M, Y, K, R, G, B] des Auflagendrucks zunächst in geräteunabhängige Lab-Farbwerte und dann weiter in die äquivalenten Farbwerte [CP, MP, YP, KP] des Prüfdrucks umgerechnet werden. Wie bereits beschrieben enthalten die Zuordnungstabellen der Farbprofile nicht für alle überhaupt möglichen Wertekombinationen der Eingangsfarbwerte die zugeordneten Ausgangsfarbwerte sondern nur für ein gröberes, regelmäßiges Gitter von Stützstellen. Für Wertekombinationen, die zwischen den Gitterpunkten liegen, werden die zuzuordnenden Ausgangsfarbwerte aus den gespeicherten Ausgangsfarbwerten der benachbarten Stützstellen interpoliert. Um eine ausreichende Genauigkeit der Farbraumtransformationen zu gewährleisten, werden mindestens 16 Stützstellen je Farbkomponente benötigt. Für den konventionellen Vierfarbendruck enthält die vierdimensionale Tabelle, die den CMYK-Eingangsfarbwerten die Lab-Ausgangsfarbwerte zuordnet, also 164 = 65.536 Stützstellen. Da für jede Stützstelle drei Ausgangsfarbwerte zu je 2 Byte gespeichert sind, hat die Tabelle eine Größe von 393.216 Byte. Für den Siebenfarbendruck müsste die entsprechende siebendimensionale Tabelle, die die erste Farbraumtransformation in 4 beschreibt, jedoch 167 = 268.435.456 Stützstellen enthalten. Sie hätte dann eine Speichergröße von 1.610.612.736 Byte. Für die Zuordnungstabelle der zweiten Farbraumtransformation in 4 werden üblicherweise 33 Stützstellen je Farbkomponente verwendet. Da die Tabelle den Lab-Eingangsfarbwerten jeweils vier Ausgangsfarbwerte zuordnet, hat sie 333 = 35.937 Stützstellen und eine Größe von 287.496 Byte. Die beiden Farbraumtransformationen, von [C, M, Y, K, R, G, B] nach [Lab] und von [Lab] nach [CP, MP, YP, KP], können auch wieder zu einer Farbraumtransformation zusammengefasst werden, die die Farbwerte des Siebenfarbendrucks in einem Schritt in die Farbwerte des Prüfdrucks transformiert. Die zusammengefasste Farbraumtransformation wird dann auch durch eine siebendimensionale Zuordnungstabelle beschrieben, in der für jede Stützstelle jeweils vier Ausgangsfarbwerte eingetragen sind.
  • Die extreme Größe der siebendimensionalen Zuordnungstabellen stellt bei der Realisierung der Farbraumtransformationen, die für die Herstellung des Prüfdrucks für den Siebenfarben-Auflagendruck benötigt werden, ein großes Problem dar. So große Tabellen verbrauchen einen großen Teil des in einem Computer verfügbaren Speicherplatzes. Hinzu kommt noch, dass in einem ICC-Farbprofil in der Regel drei solche Zuordnungstabellen enthalten sind, die auf verschiedene Ausgabeziele (englisch: rendering intent) ausgerichtet sind. Außerdem werden die Rechenvorgänge durch zu große Tabellen extrem verlangsamt, da sie wegen ihrer Größe nicht mehr vollständig in den Arbeitspeicher des Computers passen und zum größten Teil auf einen Plattenspeicher ausgelagert werden müssen. Wenn dann während der Ausführung der Farbraumtransformation Stützstellen der Tabelle gebraucht werden, die sich gerade nicht im Arbeitsspeicher befinden, müssen sie erst vom Plattenspeicher in den Arbeitsspeicher geladen werden. Um die siebendimensionale Tabelle in eine vernünftige Größenordnung zu bringen, müsste die Zahl der Stützstellen je Farbkomponente sehr stark reduziert werden, etwa auf 5 Stützstellen (57 = 78.125). Bei einer so geringen Zahl der Stützstellen ist aber die Qualität der Farbraumtransformation so schlecht, dass sie in dieser Form nicht zur Herstellung eines farbverbindlichen Prüfdrucks geeignet ist.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Problem der zu großen Zuordnungstabellen in den Farbprofilen zu lösen und ein Verfahren zur Herstellung eines Prüfdrucks für einen Druckprozess mit mehr als vier Druckfarben anzugeben, mit dem der Prüfdruck mit einer für die Anforderungen an die Farbverbindlichkeit ausreichend hohen Qualität reproduziert werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren löst die Aufgabe durch die Aufteilung der Farbprofiltabellen mit mehr als vier Dimensionen in mehrere vierdimensionale Farbprofiltabellen, die jeweils eine ausreichend hohe Zahl der Stützstellen haben und somit eine genaue Farbwiedergabe durch die Farbraumtransformation ermöglichen. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die bekannten Methoden zur Erstellung und Anwendung von ICC-Farbprofilen nur geringfügig geändert werden müssen, so dass weitgehend die gleichen Programmstrukturen Verwendung finden können, die für die Erstellung und Anwendung von ICC-Farbprofilen bereits vorhanden sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm für eine Farbraumtransformation eines Vierfarben-Druckprozesses in einen Prüfdruckprozess,
  • 2 den Farbraumumfang eines Vierfarben-Druckprozesses und eines Siebenfarben-Druckprozesses,
  • 3 den Farbraumumfang eines Prüfdruckprozesses und eines Siebenfarben-Druckprozesses,
  • 4 ein Blockdiagramm für eine Farbraumtransformation eines Siebenfarben-Druckprozesses in einen Prüfdruckprozess,
  • 5 das Lab-Farbsystem,
  • 6 einen Farbkörper im Lab-Farbsystem,
  • 7 die Farbraumumfänge verschiedener Druckfarbenkombinationen,
  • 8 ein Blockdiagramm für die Farbseparation eines Siebenfarben-Druckprozesses,
  • 9 ein Beispiel für Gray Component Replacement (GCR),
  • 10 ein Beispiel für Color Component Replacement (CCR),
  • 11 den Verlauf des GCR-Faktors und des CCR-Faktors,
  • 12 eine Farbraumtransformation eines Siebenfarben-Druckprozesses in einen Prüfdruckprozess gemäß der Erfindung, und
  • 13 eine alternative Ausführungsform der Farbraumtransformation eines Siebenfarben-Druckprozesses in einen Prüfdruckprozess.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird am Beispiel eines Druckprozesses erläutert, der zusätzlich zu den Primärdruckfarben CMYK noch die Sekundärdruckfarben Rot, Grün, Blau (RGB) verwendet. Vorzugsweise haben die Pigmente der Sekundärdruckfarben eine deutlich höhere Buntheit als die entsprechenden Mischfarben der Primärdruckfarben. Beispielsweise ist die Volltondichte (100% Tonwert) der Sekundärdruckfarbe Rot bunter als der Übereinanderdruck der Volltondichten der Primärdruckfarben Gelb und Magenta. Die Buntheit (englisch: chroma) ist als Radius in der ab-Ebene des Lab-Farbsystems definiert:
    Figure DE102004003300B4_0002
  • Der Buntton (englisch: hue) ist als Winkel in der ab-Ebene des Lab-Farbsystems definiert:
    Figure DE102004003300B4_0003
  • 5 zeigt im Lab-Farbsystem für eine Farbe F mit den Komponenten LF, aF, bF die Parameter Buntheit cF und Buntton hF. Die Lab-Farbkomponenten bilden einen dreidimensionalen Farbraum mit einer Helligkeitsachse (L) und zwei Buntheitsachsen (a, b), die man sich in der Ebene eines Farbkreises vorstellen kann, durch dessen Mittelpunkt die Helligkeitsachse verläuft.
  • Durch die höhere Buntheit der Sekundärdruckfarbe Rot erreicht man im Bereich der roten Bunttöne einen größeren gedruckten Farbraumumfang als er mit den Primärdruckfarben allein möglich wäre. 6 veranschaulicht das in einer perspektivischen Ansicht eines Farbkörpers 7 im Lab-Farbsystem, der in verschiedenen Helligkeitsebenen den druckbaren Farbraumumfang zeigt, wenn zusätzlich zu den Primärdruckfarben CMYK auch mit der Sekundärdruckfarbe Rot gedruckt wird. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit ist nur ein Teil der Helligkeitsebenen gezeigt. Die Begrenzungslinien 8 beschreiben den Farbraumumfang, der mit den Primärdruckfarben CMYK gedruckt werden kann. Die Begrenzungslinien 9 beschreiben im Bereich der roten Bunttöne den erweiterten Farbraumumfang, der sich mit der Sekundärdruckfarbe Rot ergibt. Es wird auch deutlich, dass der Farbkörper 7 eine komplexe Form hat, da die Lage und Ausdehnung der Begrenzungslinien 8 bzw. 9, die den Farbraumumfang bezüglich der ab-Ebene kennzeichnen, stark vom Helligkeitswert L abhängig sind.
  • Mit den Sekundärdruckfarben Grün und Blau kann man in entsprechender Weise in den Bereichen der grünen bzw. blauen Bunttöne den Farbraumumfang erweitern. 7 zeigt in einer Projektion auf die ab-Ebene des Lab-Farbsystems den druckbaren Farbraumumfang 10 der Primärdruckfarben CMYK, den Sektor 11 der mit der Druckfarbenkombination RMYK druckbaren Farben, den Sektor 12 der mit der Druckfarbenkombination CGYK druckbaren Farben und den Sektor 13 der mit der Druckfarbenkombination CMBK druckbaren Farben. Die Sektoren 11, 12 und 13 beschreiben jeweils den druckbaren Farbraumumfang, der mit der entsprechenden Sekundärdruckfarbe und drei Primärdruckfarben erreicht werden kann. Die druckbaren Farbraumumfänge variieren in Form und Größe in Abhängigkeit vom Helligkeitswert L (6), was in 7 zur Vereinfachung der Darstellung nicht gezeigt ist. Die Farbraumumfänge der Sektoren 11, 12 und 13 überlappen sich im Bereich der Farben mit geringer und mittlerer Buntheit mit dem Farbraumumfang der Primärdruckfarben CMYK, d. h. ein roter Buntton im Überlappungsbereich könnte sowohl mit den Primärdruckfarben CMYK als auch mit der Druckfarbenkombination RMYK gedruckt werden. Nur für die Farben mit hoher Buntheit muss eine der Sekundärdruckfarben verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt die Tatsache, dass auch in einem Siebenfarbendruck üblicherweise nicht mehr als 4 Farben an einer Stelle des Druckbogens übereinander gedruckt werden. Zum einen muss die Einhaltung der maximalen Flächendeckung beachtet werden, d. h. die Summe der Tonwerte der übereinander gedruckten Druckfarben darf einen Maximalwert nicht überschreiten, der beim Offsetdruck von der verwendeten Papiersorte abhängig ist. Die maximale Flächendeckung beträgt beispielsweise 340% für gestrichene Offsetpapiere und 280% für ungestrichene Papiere. Zum anderen führen zu viele Druckfarben an derselben Stelle zu einer Vergrauung und damit zu einem verschlechterten Druckbild. Wesentlich ist aber, das es auch nicht notwendig ist, mehr als 4 Farben übereinander zu drucken, um eine farblich hochwertige Wiedergabe zu erreichen. Als Voraussetzung für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Farbraumtransformation für die Herstellung des Prüfdrucks wird bereits bei der Erstellung der Farbseparationstabellen für den Siebenfarbendruck dafür gesorgt, dass an keiner Stelle des Druckbogens mehr als vier Druckfarben übereinander gedruckt werden.
  • 8 veranschaulicht die Farbseparation, die für jede Bildquelle aus der sequentiellen Anwendung jeweils zweier Farbraumtransformationen mittels der entsprechenden Farbprofile besteht. Die Inhalte eines Druckbogens kommen aus verschiedenen Bildquellen, die jeweils eigene charakteristische Farbeigenschaften haben. Ein Scanner liefert beispielsweise Bilddaten in einem Farbraum mit dem Komponenten R1, Cl, B1 und eine digitale Kamera liefert Bilddaten in einem anderen Farbraum R2, G2, B2. Zusätzlich werden noch Sonderfarben gedruckt, deren Farben direkt durch die Angabe ihrer Lab-Farbwerte definiert sind. Sonderfarben, auch Schmuckfarben genannt (englisch: spot colors), werden in der Reproduktions- und Drucktechnik eingesetzt, um produktspezifische Farben oder firmenspezifische Farben in Druckerzeugnissen zu reproduzieren. Beispiele für Sonderfarben sind das spezielle Blau auf den Produkten der Marke ”Nivea” oder das Blau der Bildmarke ”HEIDELBERG” im Firmenlogo der Heidelberger Druckmaschinen AG. Auf der Basis jeweils individueller Farbprofile werden die gerätespezifischen Farbwerte der Bildquellen in Lab-Farbwerte umgesetzt. Den Lab-Farbwerten werden dann mit der eigentlichen Separationstabelle, die im Ausgabe-Farbprofil des Druckprozesses enthalten ist, die entsprechenden Farbwerte der sieben Druckfarben zugeordnet. Diese Separationstabelle enthält für jede Lab-Stützstelle sieben Farbwerte, wobei maximal vier dieser Farbwerte einen von Null verschiedenen Wert haben. Dies wird durch die Anwendung von Verfahren wie Gray Component Replacement (GCR) und Color Component Replacement (CCR) bei der Erstellung der Separationstabelle erreicht.
  • Aus der 7 ist ersichtlich, dass Farben, die im inneren Bereich des Farbraumumfangs 10 der Primärdruckfarben CMYK liegen, sowohl mit den Primärdruckfarben allein als auch mit einer Kombination aus einer Sekundärdruckfarbe und drei Primärdruckfarben ausreichend genau reproduziert werden können. Hier muss entschieden werden, ob der Einsatz einer Sekundärdruckfarbe für solche Farben Sinn macht. Eine bevorzugte Strategie ist, Farben mit einer Buntheit bis zu einem vorgegebenen Schwellwert nur mit den Primärdruckfarben zu drucken, d. h. solche Farben werden nur mit maximal vier der sieben verfügbaren Druckfarben gedruckt. Erst für Farben, deren Buntheit oberhalb des Schwellwerts liegen, kommt eine der Sekundärdruckfarben zum Einsatz. Diese Strategie ist sinnvoll, da die Sekundärdruckfarben die Aufgabe haben, in den Bunttonbereichen Rot, Grün oder Blau speziell die Farben mit großer Buntheit brillanter und klarer zu reproduzieren, als es durch den Übereinanderdruck der Primärdruckfarben möglich ist.
  • Aus der Reproduktionstechnik ist bekannt, dass das System der Primärdruckfarben überbestimmt ist, d. h. eine Farbe mit gegebenen Lab-Farbwerten kann mit verschiedenen Kombinationen der Anteile von CMYK erzeugt werden. Beispielsweise können graue Farben und dunkle Farben mit einem höheren Anteil der Primärdruckfarbe K und entsprechend geringeren Anteilen der Primärdruckfarben CMY oder auch mit einem geringeren Anteil K und entsprechend höheren Anteilen CMY gedruckt werden. Diese Entscheidung bestimmt den sogenannten Schwarzaufbau der Farben und wird beispielsweise mit dem GCR-Verfahren getroffen. Dies wird an einem einfachen Beispiel erläutert, das in der 9 dargestellt ist. Beim GCR-Verfahren werden die vergrauenden Anteile der bunten Druckfarben CMY durch die Druckfarbe Schwarz ersetzt. Bei einer Kombination von 40% C, 30% M, 60% Y und 10% K ist der vergrauende Anteil das Minimum der Werte der bunten Druckfarben, hier also 30% (9a). Dieser Betrag wird von den bunten Druckfarben subtrahiert und in den Schwarz-Auszug addiert. Man erhält für ein vollständiges GCR (GCR-Faktor von 100%) also die neuen Farbanteile 10% C, 0% M, 30% Y und 40% K (9b). Bei einem GCR-Faktor von 100% werden theoretisch an jeder Stelle des Druckbogens nur 3 Farben gedruckt (im Vierfarbendruck). In der Praxis arbeitet man aus drucktechnischen Gründen mit geringeren GCR-Faktoren von z. B. 70%. Im obigen Beispiel bedeutet dies, dass nur 70% von den maximal möglichen 30% des gemeinsamen Anteils der bunten Druckfarben, das heißt 21%, von den bunten Druckfarben abgezogen werden und zum Schwarz-Auszug addiert werden. Damit ergeben sich die Werte 19% C, 9% M, 39% Y und 31% K (9c). Dieses Beispiel ist eine starke Vereinfachung zur Darstellung des Prinzips der im Detail sehr komplexen Berechnungen von Farbseparationen. Bei farblich korrekter Anwendung des GCR ergeben sich aufgrund der nichtlinearen Verhältnisse andere Werte, die auch nicht nur mit einfachen Subtraktionen und Additionen gewonnen werden können.
  • Der Einsatz der Sekundärdruckfarben R, G oder B führt zu einer Ersetzung von Mischfarben aus den bunten Primärdruckfarben. Beispielsweise ergibt der Übereinanderdruck der Primärdruckfarben Cyan und Gelb eine grüne Mischfarbe, so dass diese Primärdruckfarben teilweise durch die Sekundärdruckfarbe Grün ersetzt werden können. Die Ersetzung kann nach dem Color Component Replacement (CCR) Verfahren erfolgen. 10 stellt ein einfaches Beispiel dazu dar. Um beim Einsatz einer der Sekundärdruckfarben nicht mehr als 4 Farben an einem Ort zu drucken, muss die zur Sekundärdruckfarbe komplementäre Primärdruckfarbe entfernt werden. Dies wird durch ein GCR mit dem Faktor 100% der Primärdruckfarben C, M, Y, K erreicht. Dies ist auch deshalb sinnvoll, da die komplementäre Druckfarbe nur zu einer Vergrauung bzw. Abdunklung führen würde, die mit der Primärdruckfarbe Schwarz besser zu erreichen ist. Im dem Beispiel wird von einem GCR mit dem Faktor 100% einer Farbe mit den Anteilen 40% C, 30% M, 60% Y und 10% K ausgegangen, d. h. die Ausgangsfarbe für das CCR hat die Anteile 10% C, 0% M, 30% Y und 40% K (9b, 10a). Der gemeinsame Anteil von Cyan und Gelb beträgt hier 10%. Bei einem CCR mit dem Faktor 100% wird dieser Betrag von den beiden Primärdruckfarben subtrahiert und in die Sekundärdruckfarbe Grün addiert. Dies ergibt die Anteile 0% C, 0% M, 20% Y, 40% K und 10% G (10b). Bei einem CCR mit dem Faktor 100% werden theoretisch an jeder Stelle des Druckbogens ebenfalls nur 3 Farben gedruckt, eine der bunten Primärdruckfarben, Schwarz und eine der Sekundärdruckfarben. In der Praxis arbeitet man mit geringeren CCR-Faktoren und steigert den CCR-Faktor, je größer die Buntheit einer zu druckenden Farbe ist. Bei einem CCR-Faktor von 60% ergibt sich für das Beispiel, dass nur 60% von den maximal möglichen 10% des gemeinsamen Anteils der Druckfarben Cyan und Gelb, das heißt 6%, von diesen Druckfarben abgezogen werden und zum Grün-Auszug addiert werden. Damit ergeben sich die Anteile 4% C, 0% M, 24% Y, 40% K und 6% G (10c).
  • Wie bereits beschrieben wird die Farbseparation so durchgeführt, dass Farben, die im inneren Bereich des Farbraumumfangs 10 der Primärdruckfarben CMYK liegen, nur mit den Primärdruckfarben gedruckt werden. Wenn die Farben sich in der Nähe der Grauachse befinden, d. h. eine geringe Buntheit bis zu einem ersten Schwellwert T1 haben, werden sie einem moderaten GCR unterworfen, beispielsweise mit einem GCR-Faktor von 60%. In diesem Bereich würde ein zu großer GCR-Faktor zu drucktechnischen Problemen führe, beispielsweise würde der Glanz der gedruckten Farbe beeinträchtigt, wenn der Schwarzanteil zu hoch wäre. Für Farben, deren Buntheit oberhalb des Schwellwerts T1 liegt, wird der GCR-Faktor kontinuierlich erhöht, bis er bei einem zweiten Schwellwert T2 den Faktor 100% erreicht. 11 zeigt den Verlauf des GCR-Faktors in Abhängigkeit von der Buntheit c. Bis zum Schwellwert T2 enthalten die gedruckten Farben also nur Anteile aller vier Primärdruckfarben CMYK. Oberhalb des Schwellwerts T2 bei einem GCR-Faktor von 100% ist eine der bunten Primärdruckfarben C, M oder Y in der gedruckten Farbe nicht mehr enthalten. Erst für solche Farben, deren Buntheit oberhalb des Schwellwerts T2 liegt, kommt eine der Sekundärdruckfarben R, G oder B zum Einsatz, d. h. zu den drei Primärdruckfarben, aus denen diese Farben zusammengesetzt sind, kommt eine Sekundärdruckfarbe hinzu. Die gedruckten Farben in diesem Buntheitsbereich haben eine der möglichen Zusammensetzungen RMYK, CGYK oder CMBK, bestehen also ebenfalls nur aus vier Druckfarben. In diesem Bereich wird dann der CCR-Faktor kontinuierlich gesteigert, bis er bei Farben mit sehr großer Buntheit den Faktor 100% erreicht. Durch die Übergangsbereiche, in denen der GCR-Faktor und der CCR-Faktor kontinuierlich gesteigert werden, werden abrupte Veränderungen in der Zusammensetzung ähnlicher Farben vermieden, so dass insbesondere sogenannte Abrisse in Farbverläufen nicht auftreten.
  • Durch die Farbseparation mit einem GCR- und CCR-Verlauf nach 11 wird erreicht, dass an jeder Stelle des Druckbogens nicht mehr als vier Druckfarben übereinander gedruckt werden, entweder die vier Primärdruckfarben CMYK im Bereich geringer Buntheit oder eine der Druckfarbenkombinationen RMYK, CGYK oder CMBK im Bereich höherer Buntheit. Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt diese Tatsache, um die zu große siebendimensionale Zuordnungstabelle des für den Prüfdruck benötigten Farbprofils, die den sieben Druckfarbenkomponenten jeweils Lab-Farbwerte zuordnet (4), in vier vierdimensionale Zuordnungstabellen aufzuteilen, die jeweils eine genügend hohe Zahl der Stützstellen haben und somit eine genaue Farbwiedergabe im Prüfdruck ermöglichen. Die so abgewandelte Farbraumtransformation für den Prüfdruck ist in 12 gezeigt. Die sieben Druckfarbenkomponenten CMYKRGB werden mit einem ersten Farbprofil in geräteunabhängige Lab-Farbwerte umgerechnet. Das erste Farbprofil enthält vier Zuordnungstabellen, die jeweils einer Kombination von vier Eingangsfarbkomponenten, den Kombinationen CMYK, RMYK, CGYK und CMBK, die Ausgangswerte Lab zuordnen. Mit der oben beschriebenen Farbseparation des Siebenfarbendrucks kann jede gedruckte Farbe auch nur aus einer dieser vier – Kombinationen der Druckfarben bestehen. Bei der Anwendung des ersten Farbprofils wird geprüft, aus welcher der vier Kombinationen eine gedruckte Farbe besteht, d. h. welche Anteile der sieben Druckfarben von Null verschieden sind, und dann werden die zugehörigen Lab-Farbwerte in der zugehörigen Zuordnungstabelle aus den Stützwerten interpoliert. Die Zuordnungstabellen der vier Druckfarbenkombinationen haben 16 Stützstellen je Farbkomponente, d. h. 164 = 65.536 Stützstellen. Mit drei Ausgangsfarbwerten zu je 2 Byte, die für jede Stützstelle gespeichert sind, hat jede Tabelle eine Größe von 393.216 Byte. Zusammen haben die vier Tabellen also einen Speicherbedarf von 1.572.864 Byte. Im Vergleich zu den für die siebendimensionale Zuordnungstabelle benötigten 1.610.612.736 Byte ist das eine Reduzierung des Speicherbedarfs um den Faktor 1024. Wenn für das erste Farbprofil ein ICC-Farbprofil verwendet wird, können die vier Zuordnungstabellen, die jeweils den Kombinationen CMYK, RMYK, CGYK und CMBK die Ausgangswerte Lab zuordnen, als sogenannte private Einträge in das Profil aufgenommen werden. Eine Transformationssoftware, mit der die Druckfarbenanteile für den Prüfdruck berechnet werden, erkennt die privaten Einträge und schaltet in Abhängigkeit von der Zusammensetzung einer gedruckten Farbe bei der Umsetzung in die Lab-Farbwerte zwischen den vier Zuordnungstabellen um.
  • Nach der Umrechnung der sieben Druckfarben in die Lab-Farbwerte mittels der vier Zuordnungstabellen des ersten Farbprofils werden die Lab-Farbwerte mittels eines zweiten Farbprofils in die Farbkomponenten CP, MP, YP und KP des Prüfdrucks umgesetzt (12). Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren veränderte erste Farbprofil und das zweite Farbprofil können in einer alternativen Ausführungsform auch zu einer Farbraumtransformation zusammengefasst werden, die die Transformation in einem Schritt durchführt. Das ist in 13 dargestellt. Aus der Hintereinanderschaltung jeder Tabelle des ersten Farbprofils und der Tabelle des zweiten Farbprofils (12) wird jeweils eine neue Zuordnungstabelle berechnet, die den vier Druckfarbenkomponenten CMYK oder RMYK oder CGYK oder CMBK direkt die vier Komponenten CP, MP, YP, KP des Prüfdrucks zuordnet. Durch Nachschlagen in einer dieser Tabellen, je nachdem welche Anteile der sieben Druckfarben von Null verschieden sind, können direkt die Komponenten des Prüfdrucks interpoliert werden. Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren am Beispiel eines Siebenfarben-Druckprozesses erläutert wurde, kann es ebenso für den Fall angewendet werden, dass neben den vier Primärdruckfarben mit nur einer oder zwei der Sekundärdruckfarben gedruckt wird. Das erste Farbprofil (12) enthält dann zwei vierdimensionale Zuordnungstabellen (Fünffarbendruck) bzw. drei vierdimensionale Zuordnungstabellen (Sechsfarbendruck).
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    erste Farbraumtransformation
    2
    zweite Farbraumtransformation
    3
    dritte Farbraumtransformation
    4
    Farbraumumfang der Primärdruckfarben
    5
    Farbraumumfang des Siebenfarbendrucks
    6
    Farbraumumfang der Prüfdruckfarben
    7
    Farbkörper
    8
    Begrenzungslinien
    9
    Begrenzungslinien
    10
    Farbraumumfang der Primärdruckfarben CMYK
    11
    Farbraumumfang der Druckfarben RMYK
    12
    Farbraumumfang der Druckfarben CGYK
    13
    Farbraumumfang der Druckfarben CMBK

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Prüfdrucks, der die Prüfdruckfarben Cyan-P, Magenta-P, Gelb-P, Schwarz-P (CP, MP, YP, KP) verwendet, für einen Auflagendruckprozess, der eine Kombination der Primärdruckfarben Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz (C, M, Y, K) und mindestens einer Sekundärdruckfarbe Rot, Grün, Blau (R, G, B) verwendet, wobei die Druckfarben des Auflagendruckprozesses mittels Zuordnungstabellen in die Druckfarben des Prüfdruckprozesses umgerechnet werden und wobei in den Zuordnungstabellen für Kombinationen von Eingangsfarbkomponenten die zugeordneten Ausgangsfarbkomponenten gespeichert sind, dadurch gekennzeichnet, dass Zuordnungstabellen, die mehr als vier Eingangsfarbkomponenten haben, in mehrere Zuordnungstabellen mit maximal vier Eingangsfarbkomponenten aufgeteilt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Auflagendruckprozess an keiner Stelle eines Bedruckstoffes mehr als vier Druckfarben gedruckt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Farbseparation für den Auflagendruckprozess mit einem Gray Component Replacement (GCR) Anteile der Primärdruckfarben Cyan, Magenta, Gelb (C, M, Y) durch die Primärdruckfarbe Schwarz (K) ersetzt werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Farbseparation für den Auflagendruckprozess mit einem Color Component Replacement (CCR) Anteile der Primärdruckfarben Cyan, Magenta, Gelb (C, M, Y) durch eine der Sekundärdruckfarben Rot, Grün, Blau (R, G, B) ersetzt werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Faktor des Gray Component Replacement (GCR) und der Faktor des Color Component Replacement (CCR) in Abhängigkeit von der Buntheit (c) einer zu druckenden Farbe gewählt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Color Component Replacement (CCR) nur auf eine zu druckende Farbe angewendet wird, auf die bereits ein Gray Component Replacement (GCR) mit einem Faktor von 100% angewendet wurde.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarben des Auflagendruckprozesses zunächst in einen geräteunabhängigen Farbraum (Lab) und dann weiter in die Druckfarben des Prüfdruckprozesses umgerechnet werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnungstabellen in einem ICC-Farbprofil (International Color Consortium) enthalten sind.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarben des Auflagendruckprozesses in einem Schritt direkt in die Druckfarben des Prüfdruckprozesses umgerechnet werden.
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