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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen, und betrifft insbesondere eine Schutz- und
Führungsvorrichtung,
die ein Kabel oder dergleichen, wie ein Stromkabel oder einen Schlauch,
in sich aufnimmt, welches beziehungsweise welcher einen beweglichen
Teil einer in der Industrie verwendeten Maschine mit elektrischer
Leistung oder mit Leistung über
Druckluft versorgt, und welches das Kabel oder dergleichen auf beständige und
verlässliche Weise
während
der Bewegung des beweglichen Teils führt und unterstützt.
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Eine derartige Schutz- und Führungsvorrichtung
ist im US-Patent Nr. 3,157,491 offenbart. Diese Art von Schutz-
und Führungsvorrichtungen
für ein Kabel
oder dergleichen hat einen Aufbau mit Verbindungskörpern, von
denen jeder ein Paar von linken und rechten Seitenplatten aufweist,
deren obere und untere Kanten zwischen denselben überbrückt sind. Die
Seitenplatten benachbarter Verbindungskörper sind in Richtung der Breite
der Verbindungskörper überlappend
angeordnet und schwenkbar zueinander verbunden. Dazwischen ist ein
flexibler Aufnahmeraum in den verbundenen Verbindungskörpern ausgebildet.
Ein Stopper zur Beibehaltung einer geraden Ausrichtung, im Folgenden
als Gerade-Ausrichtungs-Stopper
bezeichnet, ist bei einem der Verbindungskörper-Paare von benachbarten
Verbindungskörper-Paaren
ausgebildet, eine Stopperfläche zur
Beibehaltung der geraden Ausrichtung, im Folgenden als Gerade-Ausrichtungs-Stopperfläche bezeichnet,
ist ausgebildet, welche es dem Gerade-Ausrichtungs-Stopper erlaubt am
anderen Verbindungskörper-Paar
der benachbarten Verbindungskörper-Paare
anzuliegen. Ein Biegungsbegrenzungs-Stopper zur Begrenzung der Biegung
benachbarter Verbindungskörper
ist bei den benachbarten Verbindungskörpern ausgebildet, und eine
Biegungsbegrenzungs-Stopperfläche,
welche an dem Biegungsbegrenzungs-Stopper anliegt, ist an den Seitenplatten
der anderen Verbindungskörper
der benachbarten Verbindungskörper
ausgebildet.
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Das Kabel oder dergleichen ist in
den flexiblen Aufnahmeraum eingeführt, der durch verbundene Verbindungskörper gebildet
ist. Wenn ein Verbindungskörper
in eine bestimmte Richtung geschwenkt wird, kontaktiert eine Biegungsbegrenzungs-Stopperfläche einen
Biegungsbegrenzungs-Stopper, um den Biegewinkel auf einen bestimmten
Winkel zu begrenzen. Dann, wenn der Verbindungskörper in die umgekehrte Richtung
geschwenkt wird, um sich in gerader Richtung zu erstrecken, kontaktiert
ein Gerade-Ausrichtungs-Stopper eine Gerade-Ausrichtungs-Stopperfläche, so
dass ein weiteres Schwenken blockiert wird.
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Bei einer derartigen Schutz- und
Führungsvorrichtung
bestehen die Verbindungskörper
aus einem Kunstharz, und, da die Seitenplatten benachbarter Verbindungskörper bei
einer Betätigung
stets in Gleitkontakt miteinander stehen und ein Kabel oder dergleichen
entlang den Seitenplatten gleitet, erfolgt eine nicht vernachlässigbare
elektrostatische Aufladung. Damit die Verbindungskörper nicht
derart elektrostatisch aufgeladen werden, ist es erforderlich, dass
ein gewisses antistatisches Mittel in den Kunstharz enthalten ist,
welches die Verbindungskörper
während
des Gießens
bilden, und dass die Verbindungskörper mit der Erdung verbunden
sind, welche mit einem Teil der Schutz- und Führungsvorrichtung für ein Kabel
oder dergleichen verbunden ist.
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Die Seitenplatten unterliegen während dem Gießen einem
Schrumpfen und einem Aushärten und
einer Spannung, bei der eine bleibende Verformung auftritt, nach
dem Gießen,
und wenn ein antistatisches Mittel im Kunstharz des Ausgangsmaterials
der Seitenplatten enthalten ist, werden diese Nachteile weiter vergrößert. Wenn
die Verbindungskörper
miteinander verbunden sind, blockiert ein derartiges Schrumpfen,
Aushärten,
Spannen mit bleibender Verformung und dergleichen, den gleichmäßigen Kontakt
zwischen Seitenplatten benachbarter Verbindungskörper, um die Gleitkontaktflächen zwischen
den Seitenplatten zu verringern. Wenn die Gleitkontaktfläche verringert
wird, wird es für
die elektrostatische Ladung schwierig zur Erdung über eine
Seitenplatte zu gelangen, und sie verbleibt in den Seitenplatten.
Dann entläd
sich die verbleibende elektrostatische Spannung plötzlich,
um eine Peripherieausstattung zu zerstören. Durch konstante Aufrechterhaltung
der Gleitkontaktfläche
zwischen den Seitenplatten mittels verbesserter Gießgenauigkeit
und Verbesserung der Überwachungsstandards kann
die elektrostatische Aufladung der Seitenplatte minimiert werden.
Jedoch werden die Stückzahlen verringert
und die Produktionskosten deutlich erhöht.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte und kostengünstig herstellbare Schutz-
und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen zur Verfügung
zu stellen, die eine sichere Ableitung der elektrostatischen Ladung
ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Schutz-
und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen gemäß Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen vorgesehen, mit einer Mehrzahl von Verbindungskörpern, die
miteinander in Längsrichtung gelenkig
in einem Zustand verbunden sind, in dem ein Kabel oder dergleichen
in die Vorrichtung eingeführt
ist. Die Verbindungskörper
weisten ein Paar von Verbindungsplatten, die auf beiden Seiten des
Kabels oder dergleichen angeordnet sind, und von Verbindungsstegen
auf, die jeweils auf der Außenseite einer
Biegung und auf der Innenseite einer Biegung der Verbindungsplatte überbrückend angeordnet sind.
Hierbei steht jede der Seitenplatten in Gleitkontakt mit einer Seitenplatte
des benachbarten Verbindungskörpers.
Erfindungsgemäß ist wenigstens
eine dieser Seitenplatten aus einem Kunstharz gefertigt, das elektrische
leitend ist, und es ist ein leitendes Element vorgesehen, das in
einem Gleitkontaktbereich zwischen den Seitenplatten benachbarter
Verbindungskörper
vorgesehen ist.
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Die erfindungsgemäße Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen, bei der eine Mehrzahl von Verbindungskörpern schwenkbar
miteinander in Längsrichtung
in dem Zustand, in dem ein Kabel oder dergleichen in die Vorrichtung
eingelegt wurde, verbunden sind, weist ein Paar von Seitenplatten,
die auf beiden Seiten des Kabels oder dergleichen angeordnet sind,
und Verbindungsstege auf, die jeweils überbrückend auf der gebogenen äußeren Seite
und auf der gebogenen inneren Seite der Seitenplatten angeordnet
sind, und wobei jede der Seitenplatten an einer Seitenplatte eines benachbarten
Verbindungskörpers
entlanggleitet, wobei wenigstens eine der Seitenplatten aus einem elektrisch
leitenden Kunstharz gefertigt ist, und ein elektrisch leitendes
Element in einem Gleitkontaktbereich zwischen den Seitenplatten
der benachbarten Verbindungskörpern
vorgesehen ist. Somit kann, selbst wenn benachbarte Seitenplatten
der jeweiligen Verbindungskörper
in Folge eines Biegens aneinander entlanggleiten, um elektrisch
aufgeladen zu werden, die elektrostatische Ladung über benachbarte
Seitenplatten und ferner über
ein leitendes Element zu den Seitenplatten benachbarter Verbindungskörper gelangen,
und dann zum geerdeten Teil der Schutz- und Führungsvorrichtung für ein Kabel oder
dergleichen gelangen, so dass die jeweiligen Verbindungskörper nicht
aufgeladen werden. Ferner bewirkt, selbst wenn eine Seitenplatte
jedes Verbindungskörpers
nicht die Seitenplatte des benachbarten Verbindungskörpers gleichmäßig kontaktiert
auf Grund eines Schrumpfens während
des Gießens oder
eines Umbiegens oder einer Spannung mit bleibender Verformung nach
dem Gießen,
das leitende Element jedes Verbindungskörpers stets, dass die elektrostatische
Ladung zu den Seitenplatten benachbarter Verbindungskörper gelangt,
wodurch die jeweiligen Verbindungskörper nicht aufgeladen werden.
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Im Folgenden wird die vorliegende
Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung einer Schutz- und Führungsvorrichtung für ein Kabel
oder dergleichen gemäß der vorliegenden
Erfindung gemäß dem Ausführungsbeispiel,
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2 eine
Seitenansicht der Verbindungselemente, welche die Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen von 1 bilden,
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3 eine
teilweise aufgeschnittene Draufsicht, welche den verbundenen Zustand
der Verbindungselemente, welche die in 1 dargestellte Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen bilden, zeigt,
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4 eine
perspektivische Ansicht von Verbindungsplatten und einem Verbindungssteg
der Verbindungselemente, welche die in 1 dargestellte Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen bilden, und
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5 eine
Seiten-Teilansicht der Verbindungselemente entlang Linie 5-5 von 4.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist eine Seitenplatte einen Stift an
einem Gleitkontaktbereich der Platte auf, und die Seitenplatte des
benachbarten Verbindungskörpers hat
eine Stiftöffnung.
Die jeweiligen Verbindungskörper
sind verbunden, indem der Stift in die Stiftöffnung eingepasst ist. Ein
elektrisch leitendes Element ist in einer flachen Platte ausgebildet
und in jede Seitenplatte um den Stift integriert.
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Bei einer derartigen Schutz- und
Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen gleiten benachbarte Verbindungskörper an
den jeweiligen Verbindungskörpern
in Folge eines Biegens oder Abwinkelns aneinander, und wenn sie
geladen werden, wird die elektrostatische Ladung über die
Seitenplatte und das leitende Element zu der Seitenplatte des benachbarten
Verbindungskörpers
geleitet. Dann wird die elektrostatische Ladung zu einem geerdeten Teil
dieser Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein Kabel
oder dergleichen geleitet, so dass die jeweiligen Verbindungskörper nicht
aufgeladen werden. Ferner bewirkt, selbst wenn eine Seitenplatte
jedes Verbindungskörpers
nicht die Seitenplatte des benachbarten Verbindungskörpers gleichmäßig kontaktiert
auf Grund eines Schrumpfens während
des Gießens
oder eines Umbiegens oder einer Spannung mit bleibender Verformung
nach dem Gießen,
das leitende Element jedes Verbindungskörpers, dass die elektrostatische
Ladung zu den Seitenplatten der benachbarten Verbindungskörper geleitet
wird, wodurch die jeweiligen Verbindungskörper nicht aufgeladen werden.
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Ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Schutz-
und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die
beiliegende Zeichnung beschrieben.
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Diese Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen weist eine Struktur auf, in der ein Kabel 15 in
einem offenen Zustand aufgenommen ist, wie in 1 dargestellt.
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Diese Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen umfasst Verbindungskörper 11, ein bewegliches
Endstück 12 und
ein festes Endstück 14.
Die Verbindungskörper 11 sind
in einer Reihe angeordnet und jeweils mittels Stiftverbindungen
mit den benachbarten Verbindungskörpern 11 verbunden.
Das bewegliche Endstück 12 ist
mit einem vorderen Ende der verbundenen Verbindungskörper 11 und
das feste Endstück 14 ist
mit dem hinteren Ende derselben verbunden. Das Kabel 15 ist
in einem Tunnel aufgenommen, der durch einen Innenraum 16 der
Verbindungskörper 11 gebildet
wird.
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Jeder Verbindungskörper 11 weist
zwei Seitenplatten 21 und Verbindungsstege 22 und 23 auf. Die
Seitenplatten 21 sind parallel zueinander mit einem Abstand
angeordnet. Ein Verbindungssteg 22 (im Folgenden wird hierauf
als den inneren Verbindungssteg 22 zur Unterscheidung vom
anderen Verbindungssteg 23 Bezug genommen) ist zwischen den
Seitenplatten 21 derart angeordnet, dass er die innere
Seite der Biegung der Seitenplatten 21 überbrückt. Der innere Verbindungssteg 22 besteht
aus einem spritzgegossenen Kunstharzteil, bei dem die Seitenplatte 21,
der innere Verbindungssteg 22 und die andere Seitenplatte 21 einstückig gegossen
sind. Der andere Verbindungssteg 23 (im Folgenden wird hierauf
als den äußeren Verbindungssteg 23 Bezug genommen)
besteht ebenfalls aus einem spritzgegossenen Kunstharzteil und ist
zwischen den Seitenplatten 21 angeordnet, so dass er die äußere Seite der
Biegung der Seitenplatten 21 überbrückt. Dieser äußere Verbindungssteg 23 ist
lösbar
an den Seitenplatten 21 angebracht.
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Die Seitenplatte 21 weist
von der Seite gesehen die Form eines Kokons auf. Der Abstand zwischen
den inneren Seiten am vorderen Ende der Seitenplatten 21 ist
etwas größer als
der Abstand zwischen den Außenseiten
am hinteren Ende der Seitenplatten 21.
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Die vorderen Außenseiten der Seitenplatten 21 haben
Stiftöffnungen 25.
Andererseits sind die hinteren Enden der Seitenplatten 21 mit
Stiften 26 versehen, von denen jeder einen den Stiftöffnungen 25 entsprechenden
Durchmesser hat.
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Eine vordere Innenseite jeder der
Seitenplatten 21 ist mit abgestuften Wänden 27 bis 29 versehen,
wie in den 4 und 5 dargestellt. Eine Vorderkante
der abgestuften Wand 29 bildet eine teilzylindrische Fläche oder
eine bogenförmige
Fläche 34,
deren Mittelachse koaxial zur Stiftöffnung 25 ist. Eine hintere
Außenseite
jeder der Seitenplatten 21 ist mit abgestuften Wänden 32 und 33 versehen.
Eine hintere Kante der abgestuften Wand 32 bildet eine
teilzylindrische Fläche
oder eine bogenförmige
Fläche 34,
welche eine Mittelachse hat, die koaxial zur Stiftöffnung 26 ist.
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Die jeweiligen Verbindungskörper 11 sind miteinander,
wie in 3 dargestellt,
mittels Einpassens der abgestuften Wände 33 in die abgestuften Wände 33 des
vorderen, benachbarten Verbindungskörpers 11 und mittels
Aufpassens einer Stiftöffnung 25 auf
den Stift 26 des vorderen benachbarten Verbindungskörpers 11,
und mittels Einpassens der abgestuften Wände 33 in die abgestuften
Wände 33 des
hinteren, benachbarten Verbindungskörpers 11 und Einpassens
eines Stifts 26 in die Stiftöffnung 25 des hinteren,
benachbarten Verbindungskörpers 11 verbinden.
Somit kann jeder Verbindungskörper 11 um
den Stift 26 bezüglich
des benachbarten Verbindungskörpers 11 geschwenkt
oder gebogen werden.
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Das Kabel 15 ist in einem
Tunnel angeordnet, der durch die jeweiligen unterteilten Räume, die im
Innenraum 16 durch Trennelemente 20, die zwischen
den Seitenplatten 21 angeordnet sind, gebildet ist. Das
Einführen
des Kabels 15 erfolgt zum Beispiel durch Öffnen der äußeren Verbindungsstege 23 aller Verbindungskörper 11,
Einführen
des Kabels 15 in den Tunnel und Schließen der äußeren Verbindungsstege 23.
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Bei dieser Schutz- und Führungsvorrichtung für ein Kabel
oder dergleichen bestehen die Seitenplatten 21 und die
inneren Verbindungsstege 22 wie zuvor beschrieben aus gegossenen
Kunstharzteilen. Die gegossenen Kunstharzteile bestehen aus einem elektrisch
leitenden, gegossenen Kunstharz, das ein elektrisch leitendes Material,
wie Kohlenstofffasern, enthält.
Da die jeweiligen Seitenplatten 21 die Seitenplatten 21 benachbarter
Verbindungskörper 1 verbinden,
sind die Verbindungskörper 11 elektrisch
leitend miteinander im zusammengebauten Zustand verbunden.
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In den jeweiligen Verbindungskörpern 11 ist, wie
in den 2 bis 4 dargestellt, ein leitendes
Element in einem Gleitkontaktbereich zwischen benachbarten Verbindungskörpern 11 integriert.
Das leitende Element ist durch das Bezugszeichen 35 bezeichnet.
Das leitende Element 35 selbst weist eine Ringform auf
und ist beispielsweise mittels Umformens eines Metallblechs unter
Druck hergestellt. Dieses leitende Element 35 ist auf einen
Stift 26 der Seitenplatte 21 aufgepasst, welche
den jeweiligen Verbindungskörper 11 bildet.
Die Integration des leitenden Elements 35 wird durch leichtes Überstehen
einer Fläche
des leitenden Elements 35 über eine Fläche der Seitenplatte 21 und
Gießens
des leitenden Elements 35 gemeinsam mit der Seitenplatte 21 und dem
inneren Verbindungssteg 22 mittels Insert-Technik gebildet.
Wenn benachbarte Verbindungskörper 11 miteinander
verbunden werden, wird die Außenseite
jedes leitenden Elements 35 in Kontakt mit einer Fläche der
abgestuften Wand 33 des benachbarten Verbindungskörpers 11 gebracht.
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Diese Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen wird als eine Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen verwendet, welche eine Horizontal-Bohrmaschine mit
einem Zusatzgerät
verbindet. Das Kabel 15 ist beispielsweise ein Energieversorgungskabel,
welches einen Motor an einem Hauptspindelkopf mit einer Energieversorgungsquelle
verbindet, oder ein Schlauch, welcher eine Kühldüse am Hauptspindelkopf mit
einem Kühlmitteltank
verbindet.
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Das bewegliche Endstück 12 hat,
wie in 1 dargestellt,
eine L-förmige
Gestalt und besteht aus dem gleichen Material wie die Verbindungskörper 11.
Ein Stift 37 an einem Montagestück 36 ist in eine
Stiftöffnung 25 an
einer Seitenplatte 21 des Verbindungskörpers 11 an einem
Ende einer Reihe von Verbindungskörpern 11 eingepasst,
und ein festes Teil 38 ist mittels eines Bolzens am Hauptspindelkopf befestigt.
Das feste Endstück 14 hat
ebenfalls, wie in 1 dargestellt,
eine L-förmige Gestalt
und besteht aus dem gleichen Material wie die Verbindungskörper 11.
Eine Stiftöffnung 42 an
einem Montagestück 41 ist
auf einen Stift 26 an einer Seitenplatte 21 des Verbindungskörpers 11 am
anderen Ende einer Reihe von Verbindungskörpern 11 aufgepasst,
und ein festes Teil 43 ist mittels eines Bolzens an der
Horizontal-Bohrmaschine oder einer Säule befestigt.
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Das Erden erfolgt durch Verbinden
des festen Endstücks 14 mit
der Erde der Energieversorgungsquelle oder einer speziell hierfür vorgesehenen Erdung.
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Wenn der Hauptspindelkopf bewegt
wird, werden die Verbindungskörper 11 der
Reihe nach bewegt und gebogen oder abgewinkelt, entsprechend der
Auslenkung, so dass die Länge
des Kabels 15 angepasst wird. Dabei reiben eine Seitenplatte 21 und
die Seitenplatte 21 des benachbarten Verbindungskörpers 11 aneinander,
so dass elektrostatische Energie erzeugt wird. Jedoch kann, da die
jeweiligen Verbindungskörper 11 aus
einem elektrisch leitenden Kunstharz gefertigt sind, die elektrische
Ladung von den Verbindungskörpern 11 über das
feste Endstück 14 zur
Erde gelangen.
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Ferner kann, selbst wenn ein Kontaktbereich zwischen
dem Verbindungskörper 11 und
dem benachbarten Verbindungskörper 11 durch
Schrumpfen während
des Gießens
und eines Umbiegens oder einer Beanspruchung mit bleibender Verformung
nach dem Gießen,
da das leitende Element 35 eine abgestufte Wand 33 an
der Seitenplatte 21 des benachbarten Verbindungskörpers 11 kontaktiert,
so dass ein Verbindungskörper 11 und
der benachbarte Verbindungskörper 11 stets elektrisch
leitend verbunden sind, stets die elektrostatische Ladung sicher über das
feste Endstück 14 abgeleitet
werden.
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Da das leitende Element 35 eine
Metallplatte mit einer flachen Oberfläche ist, und die Härte des
leitenden Elements 35 größer als die der aus einem Kunstharz
bestehenden Seitenplatte 21 ist, verschleißt die Oberfläche der
Seitenplatte 21 und passt sich dem leitenden Element 35 an
und der Widerstand gegen Biegen oder Abwinkeln der Verbindungskörper 11 ist
klein, selbst wenn die Oberfläche der
Seitenplatte 21 rauh ist. Deshalb können die Seitenplatten 21 der
Verbindungskörper 11 stets
einfach gebogen oder geschwenkt werden, und Geräusche auf Grund eines Gleitens
der Seitenplatten 21 werden verringert.
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Ferner kann, da das leitende Element 35 zwischen
den Seitenplatten 21 benachbarter Verbindungskörper 11 und
nicht außen
angeordnet ist, so dass es schwierig ist, dass es rostet oder Erde
sich am leitenden Element 35 festsetzt, die Leitfähigkeit über eine
lange Zeit aufrecht erhalten werden.
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Ferner kann, da das leitende Element 35 aus einem
gestanzten Metallblech besteht und die Integration des leitenden
Elements 35 in den Verbindungskörper 11 mittels Insert-Gießens durchgeführt wird,
die Wirkung des leitenden Elements 35 bei geringen Kosten
ohne wesentliche Änderungen
der Herstellungsschritte erhalten werden.
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Es sei angemerkt, dass ein Mechanismus zur
Begrenzung eines Biege- oder Beugewinkels oder eines Drehwinkels
bei einem Betätigen
der Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen in jedem Verbindungskörper 11 integriert ist.
Dieser Mechanismus hat den gleichen Aufbau, wie in der Beschreibung
des japanischen Patents Nr. 3157491 beschrieben. Der Mechanismus
selbst weist einen pfeilförmigen
Vorsprung 44 und eine flache Begrenzungsfläche 45,
die an einer abgestuften Wand 28 vorgesehen sind, welche
eine vordere Innenfläche
jeder Seitenplatte 21 jedes Verbindungskörpers 11 bildet,
und einen hakenförmigen
Vorsprung 46 und eine fächerförmige Vertiefung 47 auf, welche
eine hintere Endaußenfläche jeder
Seitenplatte 21 bilden.
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Wenn jeder Verbindungskörper 11 mit
dem benachbarten Verbindungskörper 11 verbunden
ist, kontaktiert der Vorsprung 44 ein Ende der Vertiefung 47 eines
vorderen Verbindungskörpers 11 und
der Vorsprung 46 kontaktiert die Begrenzungsfläche 45 des
vorderen Verbindungskörpers 11.
Ein vorderer Verbindungskörper 11 wird
um den Stift 26 geschwenkt, wie in 5 dargestellt, die Begrenzungsfläche 45 gelangt
in einen Abstand von dem Vorsprung 46 vorderen Verbindungskörpers 11,
und der Vorsprung 44 gleitet entlang der Vertiefung 47 des vorderen
Verbindungskörpers 11,
um den gegenüberliegenden
Bereich der Vertiefung 47 zu kontaktieren. Der Drehwinkel
oder der Biegewinkel des vorderen Verbindungskörpers 11 wird durch
diesen Kontakt begrenzt. Ferner gleitet, wenn der vordere Verbindungskörper 11 um
den Stift 26 in entgegengesetzter Richtung geschwenkt wird,
der Vorsprung 44 entlang der Vertiefung 47 des
vorderen Verbindungskörpers 11,
um den ursprünglichen
Bereich der Vertiefung 47 zu kontaktieren. Somit kontaktiert
die Begrenzungsfläche 44 den
Vorsprung 46 des vorderen Verbindungskörpers 11, so dass
der vordere Verbindungskörper 11 daran
gehindert wird über
die gerade Ausrichtung hinaus gebogen oder abgewinkelt zu werden.
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Gemäß dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
besteht das leitende Element 35 aus einem Metallblech.
Jedoch kann es auch aus anderen elektrisch leitenden Materialien
bestehen. Alternativ kann die Anordnung des leitenden Elements 35 derart
sein, dass es, wenn nötig,
nur um die Stiftöffnung 25 oder
um den Stift 26 und die Stiftöffnung 26 angeordnet
ist.
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Ferner kann das leitende Element 35,
obwohl im Ausführungsbeispiel
als kreisringförmig
beschrieben, auch andere Formen aufweisen, wie die eines ovalen Rings,
eines mehreckigen Rings und dergleichen. Alternativ kann es mit
einer Mehrzahl von Bereichen ausgebildet sein und es kann um den gesamten
Stift 26 oder um einen Teil des Stifts 26 herum
angeordnet sein, oder es kann um die gesamte Stiftöffnung 25 oder
um einen Teil der Stiftöffnung
25 herum angeordnet sein.
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Der Verbindungskörper 11, der die Seitenplatten 21 und
den äußeren und
inneren Verbindungssteg 22 bzw. 23 aufweist, besteht
aus einem Kohlenstofffasern enthaltenden Kunstharz. Jedoch kann
er aus einem Kunstharz bestehen, das andere leitende Partikel, wie
Metallpulver oder dergleichen enthält, oder er kann aus einem
elektrisch leitenden Kunstharz bestehen. Obwohl der gesamte Verbindungskörper 11 aus
einem leitenden Kunstharz besteht, können in Hinblick auf den Aufbau
auch nur die Seitenplatten 21 aus einem elektrisch leitenden Kunstharz
bestehen.
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Die erfindungsgemäße Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen weist einen Aufbau auf, gemäß dem die
Verbindungskörper 11 mittels
Stiftverbindungen miteinander verbunden sind, das heißt ein Stift 26 jedes
Verbindungskörpers 11 ist
in eine Stiftöffnung 25 des
vorderen, benachbarten Verbindungskörpers 11 eingepasst,
und eine Stiftöffnung 25 ist
auf einen Stift 26 des hinteren, benachbarten Verbindungskörpers 11 aufgepasst. Jedoch
ist die vorliegende Erfindung nicht auf diesen Aufbau beschränkt und
kann auch einen anderen Aufbau aufweisen.
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Wie zuvor beschrieben, weist die
erfindungsgemäße Schutz-
und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen, bei der eine Mehrzahl von Verbindungskörpern 11 gelenkig
miteinander in Längsrichtung
in einem Zustand verbunden sind, in dem ein Kabel 15 oder
dergleichen in die Vorrichtung eingeführt ist, ein Paar Seitenplatten 21,
die an beiden Seiten des Kabels 15 oder dergleichen angeordnet
sind, und Verbindungsstegen 22, 23 auf, die jeweils überbrückend auf
der äußeren Seite
der Biegung und auf der inneren Seite der Biegung der Seitenplatten 21 angeordnet
sind, und bei der jede Seitenplatte 21 in Gleitkontakt
mit einer Seitenplatte 21 eines benachbarten Verbindungskörpers 11 steht,
wobei wenigstens eine Seitenplatte 21 aus einem elektrisch
leitenden Kunstharz besteht und ein leitendes Element 35 in
einem Gleitkontaktbereich zwischen den Seitenplatten 21 benachbarter
Verbindungskörper 11 vorgesehen
ist. So wird, selbst wenn die benachbarten Seitenplatten 21 der
jeweiligen Verbindungskörper 11 aneinander
entlanggleiten durch das Biegen oder Abwinkeln, so dass sie elektrostatisch
aufgeladen werden, die elektrische Ladung über benachbarte Seitenplatten 21 und
ferner über
ein leitendes Element 35 zu den Seitenplatten 21 der
benachbarten Verbindungskörper 11 abgeleitet,
und dann wird sie zum geerdeten Teil der Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen, so dass die jeweiligen Verbindungskörper 11 nicht
aufgeladen werden. Ferner bewirkt, selbst wenn eine Seitenplatte 21 jedes
Verbindungskörpers 11 nicht
die Seitenplatte 21 des benachbarten Verbindungskörpers 11 gleichmäßig kontaktiert
auf Grund eines Schrumpfens während
des Gießens
oder eines Umbiegens oder einer Beanspruchung mit bleibender Verformung
nach dem Gießen,
das leitende Element jedes Verbindungskörpers 11 stets, dass
die elektrostatische Ladung zu den Seitenplatten 21 benachbarter
Verbindungskörper 11 gelangt,
wodurch die jeweiligen Verbindungskörper 11 nicht geladen
werden. Somit kann, selbst wenn ein Schrumpfen während des Gießens oder
ein Umbiegen oder eine Beanspruchung mit bleibender Verformung der
Seitenplatten nach dem Gießen
erfolgt, eine Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen ohne elektrostatische Aufladung kostengünstig hergestellt
werden.
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Obwohl die Erfindung vorliegend anhand
eines Beispieles beschrieben wurde, wird ein Fachmann erkennen,
dass gewisse Änderungen
und Abwandlungen der Erfindung, wie sie vorliegend beispielhaft
beschrieben wurde, erfolgen können,
ohne den Schutzbereich der folgenden Ansprüche zu verlassen.
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- 11
- Verbindungskörper
- 12
- bewegliches
Endstück
- 14
- festes
Endstück
- 15
- Kabel
- 16
- Innenraum
- 20
- Trennelement
- 21
- Seitenplatte
- 22,
23
- Verbindungssteg
- 25
- Stiftöffnung
- 26
- Stift
- 27,
28, 29
- abgestufte
Wand
- 32,
33
- abgestufte
Wand
- 34
- teilzylindrische
Fläche,
bogenförmige Fläche
- 35
- leitendes
Element
- 36
- Montagestück
- 37
- Stift
- 38
- festes
Teil
- 41
- Montagestück
- 42
- Stiftöffnung
- 43
- festes
Teil
- 44
- pfeilförmiger Vorsprung
- 45
- flache
Begrenzungsfläche
- 46
- hakenförmiger Vorsprung
- 47
- fächerförmige Vertiefung