DE102004055010A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Unterstützung der Fehlerbeseitigung in einem Informationsverarbeitungssystem - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Unterstützung der Fehlerbeseitigung in einem Informationsverarbeitungssystem Download PDF

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Jan Sankowski
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F11/00Error detection; Error correction; Monitoring
    • G06F11/36Preventing errors by testing or debugging software
    • G06F11/362Software debugging
    • G06F11/3636Software debugging by tracing the execution of the program

Abstract

Eine Vorrichtung zur Unterstützung der Fehlerbeseitigung in einem Informationsverarbeitungssystem (2) umfasst DOLLAR A È eine zur Aufnahme von das Informationsverarbeitungssystem (2) betreffenden Schadensinformationen vorgesehene Datenaufnahmevorrichtung (4), DOLLAR A È einen Informationen über mögliche Schadensfälle im Informationsverarbeitungssystem (2) sowie mögliche Gegenmaßnahmen enthaltenden Datenspeicher (11), DOLLAR A È eine mit der Datenaufnahmevorrichtung (4) sowie dem Datenspeicher (11) verknüpfte Recheneinheit (5, 8), welche programmtechnisch derart eingerichtet ist, dass ein schadensspezifischer Fragen- und Maßnahmenkatalog (12) generiert wird, DOLLAR A È eine zur Anzeige des Fragen- und Maßnahmenkatalogs (12) vorgesehene Ausgabeeinheit (6).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Unterstützung der Fehlerbeseitigung in einem Informationsverarbeitungssystem, insbesondere einem medizinischen Informationssystem. Medizinische Informationssysteme, die beispielsweise unter den Bezeichnungen PACS (Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem) und RIS (radiologisches Informationssystem) auf dem Markt sind, sind beispielsweise aus der DE 101 63 469 A1 bekannt.
  • In Krankenhäusern werden zunehmend Daten mit Informationsverarbeitungssystemen wie PACS und RIS vernetzt. Für die Betreuung des Informationsverarbeitungssystems ist typischerweise in erster Linie geschultes Personal des Krankenhauses zuständig. Bei technischen Problemen kann das zuständige Personal externe Service-Stellen, insbesondere des Lieferanten des Informationsverarbeitungssystems, kontaktieren. In der Regel wird dabei telefonischer Rat eingeholt, wobei Abstimmungs- und Kommunikationsprobleme zwischen dem Personal des Krankenhauses und dem externen Service-Personal nicht immer zu vermeiden sind. In vielen Fällen besteht ein Problem für das Krankenhauspersonal bereits darin, die im Informationsverarbeitungssystem aufgetretene Störung zutreffend zu beschreiben. Unter derartigen Ausgangsbedingungen ist es sehr zeitintensiv, die Ursache der Störung zu finden und die Störung zu beheben. Ein weiteres Problem kann in der Praxis darin liegen, den richtigen Ansprechpartner beim externen Service-Unternehmen zu finden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zeit sparendes System zur Unterstützung der Fehlerbeseitigung in einem Informationssystem, insbesondere im medizinischen Bereich, zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8. Die im Weiteren aufgeführten Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung beziehen sich, soweit nicht ausdrücklich anders angegeben, sowohl auf die Vorrichtung als auch auf das Verfahren.
  • Zur Aufnahme einer Schadensinformation, d.h. einer Information betreffend einen Fehler im Informationsverarbeitungssystem, ist eine Datenaufnahmevorrichtung, beispielsweise eine Tastatur eines Computers, vorgesehen. Die vom Benutzer, typischerweise einem für die Betreuung des Informationsverarbeitungssystems zuständigen Mitarbeiter eines Krankenhauses, eingegebene Schadensinformation wird einer Recheneinheit zur Verfügung gestellt. Diese führt einen Vergleich durch mit in einem Datenspeicher enthaltenen Informationen über mögliche das Informationsverarbeitungssystem betreffende Schadensfälle sowie über mögliche Gegenmaßnahmen zur Behebung der Schadensfälle. Die Recheneinheit ist programmtechnisch derart eingerichtet, dass aus der Verknüpfung der erfassten Schadensinformation mit den im Datenspeicher enthaltenen Informationen ein schadenspezifischer Fragen- und Maßnahmenkatalog generiert wird, welcher mittels einer Ausgabeeinheit, beispielsweise einem Bildschirm, angezeigt wird. Der Fragen- und Maßnahmenkatalog enthält bedarfsweise vom Benutzer zu beantwortende Fragen und/oder vorgeschlagene, vom Benutzer durchzuführende Maßnahmen zur Erfassung von Zuständen oder zur Behebung von Fehlern des Informationsverarbeitungssystems. Somit wird der Fragen- und Maßnahmenkatalog in Abhängigkeit der Spezifikationen des Informationsverarbeitungssystems, der aufgefundenen Probleme, sowie der eingegebenen Antworten des Benutzers online konfiguriert.
  • Die schadenspezifische Generierung des Fragen- und Maßnahmenkatalogs bedeutet, dass dem Benutzer automatisch ausschließlich solche Fragen gestellt bzw. Maßnahmen vorgeschlagen werden, die hinsichtlich des festgestellten Schadens relevant sind. Die automatische Auswertung von Einzelinformationen zum vom Benutzer festgestellten Schadensfall erfolgt bereits während der Erfassung der Schadensinformationen durch die Vorrichtung, insbesondere in den Zeitintervallen zwischen der Eingabe verschiedener Einzelinformationen. Dem Benutzer wird damit ein elektronisches Handbuch zur Verfügung gestellt, welches ihn ohne überflüssige Schritte auf schnellstmöglichem und einfachem Weg zur Schadensbehebung führt, und damit ein besonders effektiver Geräte-Service online geboten. Der Fragen- und Maßnahmenkatalog kann in Abhängigkeit von der Beantwortung der generierten Fragen jederzeit automatisch geändert werden. Optional ist vom Benutzer der Grad der Detailliertheit vorgebbar, mit welcher die automatisch generierten Fragen beziehungsweise Hinweise oder Anweisungen formuliert werden.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist ein mit der Recheneinheit verknüpftes oder in diese integriertes Auswertemodul vorgesehen, welches zur Abfrage eines Zustands des Informationsverarbeitungssystems vorgesehen und damit zur automatischen Erledigung zumindest eines Teils der Fragen des Fragen- und Maßnahmenkatalogs geeignet ist. Die von dem auch als Software-Agenten bezeichneten Auswertemodul beantworteten Fragen können dem Benutzer, um eine Information über den Zustand des Informationsverarbeitungssystems zu geben, im Fragen- und Maßnahmenkatalog angezeigt werden. Alternativ ist es möglich, um die Übersichtlichkeit des Fragen- und Maßnahmenkatalogs zu erhöhen, von der Anzeige automatisch beantworteter Fragen abzusehen oder lediglich einen Kurzhinweis, beispielsweise eine Statusmeldung, auszugeben.
  • Die vorstehend beschriebenen Merkmale des Systems zur Unterstützung der Fehlerbeseitigung in einem Informationsverarbeitungssystems können im einfachsten Fall vollständig an einem einzigen Arbeitsplatz realisiert sein. Eine Hinzuziehung externen Personals ist zur Nutzung des genannten Systems in dieser Ausgestaltung nicht unbedingt erforderlich. Die auto matische, vom Schadensfall abhängige Generierung eines Fragen- und Maßnahmenkatalogs erspart somit in vielen, insbesondere einfacheren Schadensfällen die zeit- und kostenintensive Einschaltung externen Sachverstands.
  • Nach einer bevorzugten Weiterbildung kann das erfindungsgemäße System sowohl durch den Benutzer des Informationsverarbeitungssystems allein als auch mit zusätzlicher externer Unterstützung genutzt werden. Hierbei sind eine Mehrzahl von Datenaufnahmevorrichtungen und Ausgabeeinheiten vorhanden, welche zweckmäßigerweise über ein Netzwerk, insbesondere das Internet, verknüpft sind. Durch das netzbasierte Arbeiten der Vorrichtung – gleichbedeutend auch als System bezeichnet – ist eine besonders effiziente Möglichkeit geschaffen, an verschiedenen Standorten tätige Spezialisten bei Bedarf an der Problembehebung zu beteiligen.
  • Der automatisch erstellte Fragen- und Maßnahmenkatalog kann in vorteilhafter Weise in mehrere Komplexitätsebenen, auch als Level bezeichnet, unterteilt werden. Hierbei wird eine höhere Komplexitätsebene erst aktiviert und damit dem Benutzer angezeigt, wenn die Fragen der vorhergehenden Komplexitätsebene vollständig beantwortet sind. Eine Verbindung mit einer externen Service-Stelle wird bevorzugt frühestens bei Erreichung des zweiten Levels des Fragen- und Maßnahmenkatalogs hergestellt. Im Fall der Kontaktierung der externen Service-Stelle wird zu dieser vorzugsweise sowohl eine Datenverbindung, beispielsweise über das Internet, als auch eine Sprachverbindung, beispielsweise über eine herkömmliche Telefonverbindung oder ebenfalls über das Internet, aufgebaut.
  • Das System zur Unterstützung der Fehlerbeseitigung in einem Informationsverarbeitungssystem umfasst in vorteilhafter Ausgestaltung des Weiteren ein Selbsttestmodul, welches zum automatischen Test zumindest eines Teils des Informationsverarbeitungssystems vorgesehen ist. Das Selbsttestmodul tritt bevorzugt erst bei Erreichen einer höheren Komplexitätsebene, beispielsweise bei Erreichen des dritten Levels, in Funktion. Während das oben beschriebene Auswertemodul hauptsächlich zur Durchführung einzelner Statusabfragen vorgesehen ist, ermöglicht das Selbsttestmodul vollständige Tests von Hard- oder Softwarekomponenten des Informationsverarbeitungssystems. Beide genannten Test- beziehungsweise Auswertemodule können zu einem einheitlichen Funktionsmodul zusammengefasst sein. Der Start des Selbsttestmoduls erfolgt entweder durch Benutzereingabe oder automatisch bei Erreichen eines bestimmten Levels. Soweit das Selbsttest- oder das Funktionsmodul in mehrere Einzelmodule unterteilt ist, kann die Aktivierung verschiedener Module in unterschiedlichen Komplexitätsebenen vorgesehen sein, wobei in unteren Komplexitätsebenen zunächst einfachere Abfragen automatisch durchgeführt werden.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen jeweils in schematischer Darstellung.
  • 1 eine Vorrichtung zur Unterstützung der Fehlerbeseitigung in einem Informationsverarbeitungssystem,
  • 2 in einem Flussdiagramm die Abarbeitung eines in einer Vorrichtung nach 1 generierten Fragen- und Maßnahmenkataloges, und
  • 3 ausschnittsweise einen Fragen- und Maßnahmenkatalog sowie hiermit in einer Vorrichtung nach 1 zusammenwirkende Komponenten.
  • Einander entsprechende Teile oder Parameter sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In 1 ist der prinzipielle Aufbau einer Vorrichtung 1 zur Unterstützung der Fehlerbeseitigung in einem Informationsverarbeitungssystem 2 dargestellt. Das einen Teil der Vorrichtung 1 bildende Informationsverarbeitungssystem 2 ist im Ausführungsbeispiel ein Informationsverarbeitungssystem in einem Krankenhaus und umfasst insbesondere ein radiologisches In formationssystem (RIS) und/oder ein Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem (PACS). Allgemein könnte das Informationsverarbeitungssystem 2 nur aus einem einzigen Gerät bestehen, welches nicht notwendigerweise ausschließlich der Informationsverarbeitung dient. In typischen Anwendungsfällen wird das Informationsverarbeitungssystem 2 jedoch aus mehreren miteinander verknüpften Geräten gebildet. Solche Geräte sind beispielsweise medizintechnische Diagnose- und/oder Therapiegeräte sowie Datenverarbeitungsgeräte. Im Ausführungsbeispiel werden zur Fehlersuche und -beseitigung im Informationsverarbeitungssystem 2 unter anderem Komponenten desselben Informationsverarbeitungssystems 2 genutzt. Dies hat, wie nachstehend noch näher beschrieben, den Vorteil, dass die Fehlersuche zumindest teilweise automatisiert werden kann, setzt jedoch eine Mindestfunktionsfähigkeit des Informationsverarbeitungssystems 2 voraus. Ist diese nicht gegeben, so ist die Vorrichtung 1 dennoch nutzbar, wenn abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel die zum Betrieb der Vorrichtung 1 erforderlichen Komponenten nicht gleichzeitig Komponenten des Informationsverarbeitungssystems 2 sind.
  • Das Informationsverarbeitungssystem 2 umfasst typischerweise mehrere räumlich voneinander getrennte, beispielsweise über ein lokales Netzwerk verknüpfte Komponenten und befindet sich insgesamt auf der so genannten Kundenseite der Vorrichtung 1. Mit dem Informationsverarbeitungssystem 2 ist über eine Datenfernverbindung, insbesondere ein Netzwerk, beispielsweise das Internet, eine Service-Seite 3 der Vorrichtung 1 verbunden. Die Service-Seite 3 befindet sich beispielsweise beim Anbieter des radiologischen Informationssystems bzw. des Bildarchivierungs- und Kommunikationssystems und umfasst einen oder mehrere miteinander vernetzte Server. Während für die Betreuung des Informationsverarbeitungssystems 2 typischerweise Personal des Krankenhauses, in welchem dieses Informationsverarbeitungssystem 2 installiert ist, zuständig ist, wird die Service-Seite 3 in der Regel von bei einem spezialisierten Dienstleistungsunternehmen arbeitenden Fachleuten auf dem Gebiet der Informationstechnologie betreut. Unter dem Begriff Service-Seite 3 werden zusammenfassend sämtliche Komponenten der Vorrichtung 1 verstanden, die sich nicht im Informationsverarbeitungssystem 2 befinden.
  • Nach herkömmlicher Vorgehensweise würde das zuständige Krankenhauspersonal, wenn ein Fehler im Informationsverarbeitungssystem 2 auftaucht, telefonischen Kontakt mit dem Service-Personal des Dienstleisters aufnehmen. Selbst im Fall einfacher Fehler oder lediglich vermeintlicher Fehler im Informationsverarbeitungssystem 2 können sich jedoch Schwierigkeiten bereits daraus ergeben, dass die aufgefundenen Fehler verbal nicht genau beschrieben werden können. Um derartige Schwierigkeiten zu vermeiden und sowohl das Personal auf der Kundenseite als auch das Service-Personal zu entlasten, ist die im Weiteren näher beschriebene Ausgestaltung der Vorrichtung 1, insbesondere eine datentechnische Verknüpfung zwischen dem Informationsverarbeitungssystem 2 und der Service-Seite 3, vorgesehen:
    Ausgangspunkt ist ein vom Bediener des Informationsverarbeitungssystems 2 in diesem System festgestellter Fehler oder Schaden. Der Bediener gibt die entsprechende Information mittels einer Datenaufnahmevorrichtung 4, beispielsweise einer herkömmlichen Tastatur, in das Informationsverarbeitungssystem 2 ein. Die Informationseingabe erfolgt hierbei, wie unten im Einzelnen erläutert, durch die Vorrichtung 1 geleitet, sequentiell und in logischer Reihenfolge. Von der Datenaufnahmevorrichtung 4 werden die erfassten Schadensinformationen an eine Recheneinheit 5 des Informationsverarbeitungssystems 2 weitergeleitet. An die Recheneinheit 5 ist eine Ausgabeeinheit 6, beispielsweise ein Bildschirm angeschlossen. Weiter ist die Recheneinheit 5 mittels einer Datenverbindung 7, beispielsweise über das Internet, mit einer Recheneinheit 8 auf der Service-Seite 3 verknüpft. Sowohl auf der Kundenseite, d.h. auf Seiten des Informationsverarbeitungssystems 2, als auch auf der Service-Seite 3 sind vorzugsweise anstelle der jeweils dargestellten einen Recheneinheit 5, 8 mehrere Recheneinheiten vorhanden. Die Recheneinheit 8 der Service-Seite 3 ist in an sich üblicher Weise mit einer Datenaufnahmevorrichtung 9, einer Ausgabeeinheit 10 sowie einem Datenspeicher 11 verbunden. Ein Datenspeicher auf der Kundenseite ist in 1 nicht dargestellt, könnte jedoch ebenso vorhanden sein und beliebige Funktionen des Datenspeichers 11 auf der Service-Seite 3 übernehmen. Mit der Anordnung des Datenspeichers 11 auf der Service-Seite 3 sind jedoch Vorteile einer zentralen Datenverwaltung erzielbar, insbesondere in Fällen, in denen mehrere Informationsverarbeitungssysteme 2 mit der Service-Seite 3 verknüpfbar sind.
  • Der Datenspeicher 11 enthält sowohl Informationen zu möglichen Schadensfällen im Informationsverarbeitungssystem 2 als auch Informationen zu geeigneten Gegenmaßnahmen. Der Begriff Schadensfall ist hierbei in einem sehr weiten Sinn zu verstehen und umfasst insbesondere auch nicht bestimmungsgemäße Betriebszustände des Informationsverarbeitungssystems 2, die durch Fehlbedienung verursacht sind. Ebenso werden hierunter auch an sich bestimmungsgemäße Betriebszustände erfasst, welche vom Benutzer des Informationsverarbeitungssystems 2 nicht beherrscht werden. Wird der Recheneinheit 8 über die Datenverbindung 7 eine Schadensinformation übermittelt, wobei ein für die verwendete Datenübertragungstechnologie, beispielsweise eine Internetverbindung, geeignetes Protokoll verwendet wird, so wird automatisch unter Nutzung der im Datenspeicher 11 enthaltenen Informationen eine Auswertung des Schadensereignisses vorgenommen.
  • Die automatische Auswertung der eingegebenen, den Schadensfall betreffenden Information dient zunächst dazu, das vom Bediener aufgefundene Problem im Informationsverarbeitungssystem 2 weiter einzugrenzen. Zu diesem Zweck generiert die Recheneinheit 8 in Zusammenwirkung mit dem Datenspeicher 11 einen Fragen- und Maßnahmenkatalog 12, kurz auch als Fragebogen bezeichnet, der dem Benutzer mittels der Ausgabeein heit 6 angezeigt wird. Alternativ kann die den Fragen- und Maßnahmenkatalog 12 zusammenstellende, eine elektronische Online-Hilfe bietende Software auch auf der Kundenseite installiert sein, d.h. einen Teil des Informationsverarbeitungssystems 2 innerhalb der Vorrichtung 1 bilden.
  • In jedem Fall wird die Generierung des Fragebogens 12 allein durch den Bediener des Informationsverarbeitungssystems 2 ausgelöst. Dem Bediener wird somit ein Online-Handbuch 18 zur Verfügung gestellt, welches ohne Einschaltung externen Servicepersonals nutzbar ist. Eine weitere Erleichterung der Fehlerbeseitigung im Informationsverarbeitungssystem 2 wird durch ein Auswertemodul 13 sowie ein Selbsttestmodul 14 erreicht. Das Auswertemodul 13 hat die Aufgabe, einzelne Zustände des Informationsverarbeitungssystems 2, insbesondere Statusmeldungen wie "Anwendung gestartet" oder "Anwendung gestoppt", abzufragen. Insbesondere dient das Auswertemodul 13 dazu, den Abbruch einer Anwendung im Informationsverarbeitungssystem 2 aufgrund eines Fehlers festzustellen. Hierzu wird beispielsweise eine Logdatei (Logfile, beinhaltet das automatisch erstellte Protokoll aller oder bestimmter Aktionen von einem oder mehreren Nutzern an einem Rechner) ausgelesen. Mittels des Auswertemoduls 13 ist die Vorrichtung 1 in der Lage, einzelne Fragen des Fragen- und Maßnahmenkatalogs 12 automatisch zu beantworten. Das Auswertemodul 13 ist vorzugsweise softwaretechnisch realisiert, indem sich so genannten Software-Agenten auf der Kundenseite, d.h. im Informationsverarbeitungssystem 2, installieren, wenn der Fragen- und Maßnahmenkatalog 12 erstellt oder abgearbeitet wird.
  • Die unter Nutzung des Auswertemoduls 13 ermittelten Antworten auf Fragen des Fragen- und Maßnahmenkatalogs 12 können dem Benutzer mittels der Ausgabeeinheit 6 angezeigt werden. Alternativ ist es möglich, im Fall einer unter Nutzung des Auswertemoduls 13 selbsttätig erledigten Frage den Fragen- und Maßnahmenkatalog 12 automatisch unter Auslassung der betreffenden Frage zu ändern. Generell wird nach jeder Benutzer eingabe automatisch geprüft, ob der Fragen- und Maßnahmenkatalog 12 anzupassen ist. Dabei bleibt der Fragen- und Maßnahmenkatalog 12 jederzeit so abgefasst, dass unnötige Fragen und Antworten vermieden werden. Gleichzeitig ist der Fragen- und Maßnahmenkatalog 12 so aufgebaut, dass der Benutzer einen Überblick über die durchgeführten Aktionen und getroffenen Feststellungen hat.
  • Das zusätzlich zum Auswertemodul 13 vorgesehene Selbsttestmodul 14 hat die Aufgabe, nicht nur einzelne Zustände abzufragen, sondern vollständige Funktionen im Informationsverarbeitungssystem 2 automatisch zu testen. Abweichend von der schematischen Darstellung nach 1 können das Auswertemodul 13 und das Selbsttestmodul 14 auch zu einem einzigen Modul zusammengefasst sein, welches ganz oder teilweise auf Seiten des Informationsverarbeitungssystems 2 installiert sein kann. Zusätzlich zu im Datenspeicher 11 enthaltenen Informationen bilden die Module 13, 14 Teile des elektronischen Handbuches 18, das die Fehlerbeseitigung im Informationsverarbeitungssystem 2 unterstützt.
  • Um bei Bedarf auf einfachste Weise eine telefonische Verbindung zwischen dem Bediener des Informationsverarbeitungssystems 2 und dem die Service-Seite 3 betreuenden Personal herstellen zu können, sind optional mit der jeweiligen Recheneinheit 5, 8 verknüpfte Sprachübermittlungsmodule 15, 16 vorgesehen. Diese bauen bei Bedarf, vorzugsweise bedienbar mittels der Datenaufnahmevorrichtungen 4, 9, eine Sprachverbindung 17, beispielsweise über eine herkömmlich Telefonverbindung oder, wie die Datenverbindung 7, insbesondere über ein Netzwerk, beispielsweise das Internet, zwischen der Kunden-Seite und der Service-Seite 3 der Vorrichtung 1 auf.
  • Die Komponenten der Vorrichtung 1 auf der Service-Seite 3 können programmtechnisch derart eingerichtet werden, dass dem Service-Techniker auf der Ausgabeeinheit 10 derselbe Fragen- und Maßnahmenkatalog 12 angezeigt wird, der auch auf Kunden seite, nämlich auf der Ausgabeeinheit 6, angezeigt wird. Die mittels des elektronischen Handbuches 18 automatisch generierten Fragen des Fragen- und Maßnahmenkatalogs 12 können somit, soweit sie sich nicht durch Nutzung des Auswertemoduls 13 und/oder des Selbsttestmoduls 14 selbst erledigen, entweder durch den Bediener des Informationsverarbeitungssystems 2 oder durch das Servicepersonal beantwortet werden. Haben mehrere Servicetechniker von verschiedenen Standorten aus, beispielsweise über Internet-Verbindungen, Zugriff auf die Service-Seite 3, so ist eine Bearbeitung des Fragen- und Maßnahmenkatalogs 12 von jeder der beteiligten Stellen aus möglich.
  • Ein Beispielfall einer Nutzung der Vorrichtung nach 1 wird im Folgenden anhand 2 erläutert:
    Der Bediener des Informationsverarbeitungssystems 2 ruft in einem ersten Schritt S1 mittels der Datenaufnahmevorrichtung 4 das im Datenspeicher 11, gegebenenfalls auch in weiteren Komponenten der Service-Seite 3 der Vorrichtung 1, hinterlegte Handbuch 18 für den Fehlerfall auf. Mit Hilfe des Handbuches 18 generiert die Vorrichtung 1 den Fragen- und Maßnahmenkatalog 12 und leitet den Bediener dabei durch mehrere auch als Level bezeichnete Komplexitätsebenen L1, L2, L3. In der ersten, einfachsten Komplexitätsebene L1 werden zunächst mögliche elementare Fehlerfälle abgefragt. Im Einzelnen wird beispielsweise abgefragt, ob alle Kabel angeschlossen sind, das vermeintlich fehlerhafte Gerät innerhalb des Informationsverarbeitungssystems 2 eingeschaltet ist, Netzspannung vorhanden ist oder die Betriebsanzeige "ein" anzeigt. Zur Erleichterung der Fehlersuche in diesem ersten Level L1 wird auf der Ausgabeeinheit 6, soweit zweckmäßig, eine Skizze mit der korrekten Kabelverlegung angezeigt.
  • Gleichzeitig wird an den Bediener per Klartext die Aufforderung gerichtet, die tatsächliche Kabelverlegung im Informationsverarbeitungssystem 2 zu prüfen. Der Bediener hat das Ergebnis seiner Prüfung in den Fragebogen 12 einzutragen. Die Antwort wird wiederum unter Nutzung des Handbuches 18 automatisch ausgewertet. In Abhängigkeit von der Auswertung werden dem Bediener weitere Fragen vorgelegt. Dieser Vorgang wird iteriert, bis der Fehler im Informationsverarbeitungssystem 2 identifiziert ist und behoben werden kann oder bis alle Fragen des ersten Levels L1 abgearbeitet sind. Ausschließlich im letztgenannten Fall erfolgt eine automatische Umschaltung auf den nächsthöheren Level L2. In diesem Level L2 werden beispielsweise, in Abhängigkeit von der Art des Informationsverarbeitungssystems 2, Gerätegrundeinstellungen geprüft. Einzelpunkte dieser Prüfung können beispielsweise die Fragen sein, ob eine Monitorhelligkeit richtig eingestellt ist oder ob ein Standby-Modus aktiviert ist. Die Abarbeitung der einzelnen Fragen erfolgt wie im vorhergehenden Level L1 sukzessive und in logischer, vom Handbuch 18 vorgegebener Reihenfolge.
  • Die dritte Komplexitätsebene L3 ist im Ausführungsbeispiel nach 2 vorgesehen, um einen Geräte-Selbsttest im Informationsverarbeitungssystem 2 oder zumindest dessen vermeintlich schadhaften Komponenten durchzuführen. Die Umschaltung vom zweiten Level L2 auf den dritten Level L3 erfolgt entweder automatisch, sofern im Level L2 keine Lösung des vorgefundenen Problems im Informationsverarbeitungssystem 2 gefunden wurde, oder nach Freigabe durch den Bediener. Ebenso kann der Start des Selbsttestprogramms in Level L3 entweder automatisch oder erst nach manueller Aktivierung erfolgen. Das Selbsttestprogramm nutzt eine entweder im Informationsverarbeitungssystem 2 oder auf der Serviceseite 3, in jedem Fall in einem oder mehreren Teilen der Vorrichtung 1 hinterlegte so genannte Agent-Sofware oder ein vergleichbares Softwareprodukt, um automatisch den Status von Anwendungen und/oder Komponenten des Informationsverarbeitungssystems 2 zu ermitteln. Hierbei besteht beispielsweise eine Zugriffsmöglichkeit auf ein User-Profil, ein Logfile einer Applikation oder einen Task-Manager. Auf diese Weise ist das in Level L3 aktivierte Selbsttestprogramm insbesondere in der Lage, Informationen zu erhalten, ob im Informationsverarbeitungssystem 2 eine bestimmte Anwendung läuft, gestoppt wurde oder aufgrund eines Fehlers abgebrochen wurde. Gegebenenfalls kann der Fehler hierbei exakt identifiziert werden. Weiter ist das unter Nutzung des Handbuches 18 ablaufende Selbsttestprogramm in der Lage, mögliche Lösungen der aufgefundenen Probleme zu finden. Eine solche Lösung kann beispielsweise in einem Update einer Konfiguration oder im Löschen eines nicht beendeten Prozesses liegen. Abhängig von der Art des aufgetretenen Problems, der in Frage kommenden Lösung sowie möglichen vom Benutzer vornehmbaren Einstellungen kann auf Basis des Selbsttests eine geeignete Maßnahme entweder automatisch vorgenommen oder dem Benutzer vorgeschlagen werden. Im letztgenannten Fall wird die zur Lösung des Problems vorgeschlagene Maßnahme in den Fragen- und Maßnahmenkatalog 12 aufgenommen und angezeigt. In Einzelfällen kann es auch zweckmäßig sein, dem Benutzer alternative Maßnahmen anzuzeigen. Gegebenenfalls werden im Fragen- und Maßnahmenkatalog 12 die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Maßnahmen dargestellt.
  • In einem Großteil aller im Informationsverarbeitungssystem 2 auftretenden Fehlerfälle ist eine Problembehebung spätestens in der Komplexitätsebene L3 möglich. Bis zu diesem Level L3 ist eine Kontaktierung externer Servicefachleute durch den Bediener des Informationsverarbeitungssystems 2 nicht vorgesehen. Ausschließlich in Fällen, in denen auch im Level L3 keine Lösung des aufgetretenen Problems gefunden wurde, ist in einem weiteren Schritt TK vorgesehen, dass der Bediener des Informationsverarbeitungssystems 2 eine telefonische Verbindung, beispielsweise mittels der Sprachübermittlungsmodule 15, 16, mit externem Servicepersonal herstellt, das seinerseits Zugriff auf die Serviceseite 3 der Vorrichtung 1 zur Unterstützung der Fehlerbeseitigung im Informationsverarbeitungssystem 2 hat. Insbesondere hat das Servicepersonal Zugriff auf alle vom Kunden, das heißt vom Benutzer des Informationsverarbeitungssystems 2, über die Datenaufnahmevorrich tung 4 eingegebenen Informationen. Ebenso können dem Servicepersonal mittels der Ausgabeeinheit 10 Daten des Ablaufs sowie Ergebnisse des in Level L3 durchgeführten Selbsttests von Teilen der Vorrichtung 1 angezeigt werden.
  • Besonders in Fällen, in denen der Selbsttest nicht zur Problemlösung geführt hat, werden die betreffenden Daten archiviert, beispielsweise im Datenspeicher 11, um sie zukünftigen Auswertungen zugänglich zu machen. Auf diese Weise kann das Handbuch 18 laufend aktualisiert und erweitert werden. Somit werden dem Benutzer des Informationsverarbeitungssystems 2 in aller Regel erprobte Maßnahmen zur Beseitigung aufgetretener Fehlfunktionen vorgeschlagen. Abweichend vom Ausführungsbeispiel nach 2 kann eine Durchführung eines Selbsttests im Einzelfall auch bereits in einer der unteren Komplexitätsebenen L1, L2 vorgesehen sein.
  • Einen Ausschnitt eines möglichen Fragen- und Maßnahmenkatalogs 12 in Zusammenwirkung mit weiteren Komponenten der als System zur Unterstützung der Fehlerbeseitigung durch einen Online-Service dienenden Vorrichtung 1 zeigt die 3. Eine Software zur Generierung des Fragen- und Maßnahmenkatalogs 12 ist im Datenspeicher 11 oder einem beliebigen anderen Speicher der Vorrichtung 1 hinterlegt. Bei Aufruf des elektronischen Handbuchs 18 für den Fehlerfall wird dem Kunden, d.h. dem Bediener des Informationsverarbeitungssystems 2, zunächst der Hinweis gegeben: "Kunde bitte wähle die Ursache der Beschwerde und skizziere grob". Der Kunde kann durch Ankreuzen (mittels der Tastatur 4) beispielsweise unter anderem unter folgenden Beschwerdetypen auswählen: Display, Tastatur, Geräusch, Datenstruktur, Bildgröße. Im Ausführungsbeispiel nach 3 bezieht sich die Beschwerde, d.h. der vom Kunden festgestellte Fehler des Informationsverarbeitungssystems 2, auf ein Display sowie auf die Bildgröße. In ein weiteres Feld des tabellarisch gestalteten Fragen- und Maßnahmenkatalogs 12 ist vom Kunden der Beschwerde-Inhalt einzugeben. Im Ausfüh rungsbeispiel wurde folgendes eingegeben: "Text und Bilder können nicht übersichtlich dargestellt werden".
  • Der erfasste Beschwerde-Inhalt wird nun der Recheneinheit 8 zugeleitet, die sinngemäß unter Zuhilfenahme aller relevanten im Datenspeicher 11 sowie gegebenenfalls weiteren, beispielsweise über das Internet vernetzten Datenspeichern enthaltenen Daten folgende Frage analysiert: "Kann eine Maßnahme abgeleitet werden?". Ist dies der Fall, so wird eine nach dem Handbuch 18 als geeignet erachtete Maßnahme automatisch in den Fragen- und Maßnahmenkatalog 12 eingeblendet. Andernfalls wird dem Benutzer nach Vorgabe des Handbuchs 18 die nächste Frage gestellt, d.h. in den Fragen- und Maßnahmenkatalog 12 eingeblendet. Im dargestellten, vereinfachten Ausführungsbeispiel wird dem Benutzer lediglich der Text "weitere Details zu Beschwerde" angezeigt. Der Benutzer gibt daraufhin den Text "der Bildschirm ist zu klein für den geladenen Inhalt" ein. Diese Benutzereingabe wird wiederum mittels der Recheneinheit 8 ausgewertet. Als Ergebnis der Auswertung wird im Ausführungsbeispiel aus einer Maßnahmentabelle 19, die Teil des Handbuchs 18 ist, folgende mit einer Frage kombinierte Maßnahme ausgewählt: "Verwende ein anderes Display, hat sich was geändert?". In nicht weiter dargestellter Weise hat der Benutzer die angezeigte Anweisung umzusetzen und das vom Handbuch 18 geführte Fehlerbeseitigungsverfahren fortzusetzen, bis das aufgetretene Problem behoben ist.
  • Die Maßnahmentabelle 19 nutzt eine wissensbasierte Software zur Klassifizierung der eingegebenen Beschwerden und umfasst folgende Spalten:
    • 1. Erkannter Beschwerdetyp
    • 2. Erkannter Beschwerdeinhalt
    • 3. Diagnose
    • 4. Maßnahmetyp
    • 5. Maßnahmeinhalt
    • 6. Frage zur Maßnahme
  • Die Angaben zu "Erkannter Beschwerdetyp" und "Erkannter Beschwerdeinhalt" sind vom Benutzer zu machen; die Felder in den weiteren Spalten werden automatisch gefüllt. Die Inhalte in den Spalten "Maßnahmeinhalt" und "Frage zur Maßnahme" werden dem Benutzer im Fragen- und Maßnahmenkatalog 12 angezeigt, die Anzeige weiterer Einträge der Maßnahmentabelle 19 ist in der Regel nicht vorgesehen. Vom Servicepersonal können die Einträge in der Maßnahmentabelle 19 bei entsprechender Berechtigung jederzeit eingesehen werden.
  • Die Erstellung und Abarbeitung des Fragen- und Maßnahmenkatalogs 12 unter Nutzung des Handbuchs 18, insbesondere der Maßnahmentabelle 19 kann in nicht dargestellter Weise jederzeit mit dem Ablauf des Selbsttestprogramms (2, Level L3) kombiniert werden. Dies gilt auch für das Ausführungsbeispiel nach 3, das die zweite Komplexitätsebene L2 (Grundeinstellungen prüfen) betrifft. Sobald eine fehlerhafte Komponente oder eine fehlerhafte Applikation, im Ausführungsbeispiel eine automatische Skalierung, identifiziert ist, wird von der Software zur Generierung des Fragebogens 12, das heißt einem Teil des elektronischen Handbuches 18, ein geeigneter Selbsttest ausgelöst, der den Status der betroffenen Komponente bzw. Applikation ermittelt. Hierbei installiert die als Template-Generator bezeichnete Software zur Generierung des interaktiven Fragebogens 12 spezielle Agenten, die je nach Anwendungsfall beispielsweise Inhalte des Logfiles auswerten oder im Systemcheck nach hinterlassenen Spuren suchen. Die mittels des Selbsttests erfassten Daten werden ebenso wie die vom Benutzer eingegebenen Daten, nämlich die in mehreren Schritten eingegebenen Fehlermeldungen sowie gegebenenfalls weitere Feststellungen, archiviert, um die vom Handbuch 18 unterstütze Fehlersuche in zukünftigen Fällen optimieren zu können.
  • Zur besonders rationellen Optimierung des mittels der Vorrichtung 1 durchgeführten Verfahrens wird eine sogenannte Mining-Software eingesetzt, die die aus jedem Fehlerfall ge wonnene^n Zusammenhänge in das elektronische Handbuch 18, insbesondere in die Maßnahmentabelle 19, einträgt. Somit kann die Effizienz der Vorrichtung 1 im Laufe der Nutzungsdauer ständig verbessert werden. Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung 1 liegt auch darin, dass deren Effizienz objektiv messbar ist, indem Aufwand und Dauer einer Fehlerbeseitigung erfasst wird und der Inhalt einer erfassten Beschwerde, d.h. der Schadensmeldung, sowie der durchgeführten Maßnahmen ausgewertet wird. Damit ist im Vergleich zu einem herkömmlichen Onlineservice ein erhebliches Einsparpotential sowohl auf Kundenseite als auch auf Seiten des Service-Dienstleisters gegeben. Insbesondere ist eine Mitwirkung letztgenannter Stelle bei der Fehlerbeseitigung im Informationsverarbeitungssystem 2 nur in einem Teil der Fälle erforderlich, wobei der Einspareffekt um so ausgeprägter ist, je mehr im Fehlerfall eine niedrigere Komplexitätsebene betroffen ist.

Claims (14)

  1. Vorrichtung zur Unterstützung der Fehlerbeseitigung in einem Informationsverarbeitungssystem (2), mit • einer zur Aufnahme von das Informationsverarbeitungssystem (2) betreffenden Schadensinformationen vorgesehenen Datenaufnahmevorrichtung (4), • einem Informationen über mögliche Schadensfälle im Informationsverarbeitungssystem (2) sowie mögliche Gegenmaßnahmen enthaltenden Datenspeicher (11), • einer mit der Datenaufnahmevorrichtung (4) sowie dem Datenspeicher (11) verknüpften Recheneinheit (5, 8), welche programmtechnisch derart eingerichtet ist, dass ein schadensspezifischer Fragen- und Maßnahmenkatalog (12) generiert wird, • einer zur Anzeige des Fragen- und Maßnahmenkatalogs (12) vorgesehenen Ausgabeeinheit (6).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Auswertemodul (13), welches zur Abfrage eines Zustands des Informationsverarbeitungssystems (2) vorgesehen und damit zur automatischen Beantwortung zumindest einer Frage des Fragen- und Maßnahmenkatalogs (12) geeignet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl an Datenaufnahmevorrichtungen (4, 9) und Ausgabeeinheiten (6, 10).
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenaufnahmevorrichtungen (4, 9) und Ausgabeeinheiten (6, 10) über ein Netzwerk (7) miteinander verknüpft sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fragen- und Maßnahmenkatalog (12) in mehrere Komplexitätsebenen (L1, L2, L3) unterteilt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein zum automatischen Test zumindest eines Teils des Informationsverarbeitungssystems (2) vorgesehenes Selbsttestmodul (14).
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein mit der Recheneinheit (5, 8) verknüpftes Sprachübermittlungsmodul (15, 16).
  8. Verfahren zur Unterstützung der Fehlerbeseitigung in einem Informationsverarbeitungssystem (2), mit folgenden Schritten: • Eine Schadensinformation betreffend einen Fehler im Informationsverarbeitungssystem (2) wird mittels einer Datenaufnahmevorrichtung (4) erfasst, • die erfasste Schadensinformation wird automatisch mit gespeicherten Informationen über mögliche Schäden sowie Gegenmaßnahmen verglichen, • mittels des automatisch durchgeführten Vergleichs wird ein schadenspezifischer Fragen- und Maßnahmenkatalog (12) generiert und ausgegeben.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fragen- und Maßnahmenkatalog (12) in Abhängigkeit von der Beantwortung der generierten Fragen automatisch geändert wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9 dadurch gekennzeichnet, dass eine automatische Auswertung im Informationsverarbeitungssystem (2) durchgeführt wird, mittels derer die generierten Fragen des Fragen- und Maßnahmenkatalogs (12) zumindest teilweise selbsttätig beantwortet werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Fragen- und Maßnahmenkatalog (12) automatisch in mehrer Komplexitätsebenen (L1, L2, L3) unterteilt wird, wobei eine höhere Komplexitätsebene (L1, L2, L3) erst bei vollständiger Beantwortung der Fragen einer unteren Komplexitätsebene (L1, L2, L3) aktiviert wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der Beantwortung der generierten Fragen des Fragen- und Maßnahmenkatalogs (12) ein automatischer Selbsttest des Informationsverarbeitungssystems (2) durchgeführt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schadensinformation an eine Service-Stelle fernübertragen wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung mindestens einer Service-Stelle mit der Datenaufnahmevorrichtung mittels eines Netzwerks (7) hergestellt wird.
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