DE102005008960A1 - Schneidmesser - Google Patents
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Abstract
Die
Erfindung betrifft ein Schneidmesser, bei dem die Klinge sicher
auf eine beliebige Länge aus
dem Gehäuse
herausziehbar ist, da eine Schutzeinrichtung die Klinge begleitet
und einen Klingenschutz über die
gesamte Länge
der Schneide bildet. Ein Schneidvorgang durch ein Material kann
durchgeführt
werden, indem einerseits die Schutzeinrichtung durch einen Druck
auf einen Druckknopf zum Einziehen freigegeben wird und andererseits
ein Druck auf die Klinge ausgeübt
wird, um sie ins Material einzubringen, wobei dieser Druck wiederum
durch den Kontakt des Materials mit der Schutzeinrichtung die Schutzeinrichtung
soweit ins Innere des Gehäuses
zurückschiebt,
wie das Schneidmesser in das Material eindringt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schneidmesser nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Ziel der Erfindung ist es, ein Schneidmesser zu schaffen, dessen Schneide der Klinge in ausgezogener Stellung ständig auf ihrer gesamten Länge, unabhängig davon, wie weit die Klinge aus dem Gehäuse des Schneidmessers ausgezogen ist, durch eine eine Schutzabdeckung bildende Einrichtung bedeckt ist, die automatisch zurückweicht, wenn das Schneidmesser sich im Schneidbetrieb befindet, und ebenfalls automatisch in die Schutzstellung zurückkehrt, sobald die Klinge das zu schneidende Material verläßt.
- Aus
EP 0 963 819 ist eine Schutzenrichtung mit dieser Eigenschaft bekannt, jedoch für ein Schneidmesser mit einer feststehenden Klinge. Die bekannte Schutzeinrichtung ist für ein Schneidmesser mit einer im Auszug einstellbaren Klinge nicht geeignet. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schneidmesser mit einer im Auszug einstellbaren Klinge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das einen derartigen Klingenschutz aufweist.
- Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Hierdurch wird ein Schneidmesser geschaffen, bei dem die Klinge sicher auf eine beliebige Länge aus dem Gehäuse herausziehbar ist, da eine Schutzeinrichtung die Klinge begleitet und einen Klingenschutz über die gesamte Länge der Schneide bildet. Ein Schneidvorgang durch ein Material kann durchgeführt werden, indem einerseits die Schutzeinrichtung durch einen Druck auf einen Druckknopf zum Einziehen freigegeben wird und andererseits ein Druck auf die Klinge ausgeübt wird, um sie ins Material einzubringen, wobei dieser Druck wiederum durch den Kontakt des Materials mit der Schutzeinrichtung die Schutzeinrichtung soweit ins Innere des Gehäuses zurückschiebt, wie das Schneidmesser in das Material eindringt.
- Das Eindringen gibt die Schneide der Klinge automatisch in der gewünschten Länge frei und wirkt infolge eines Rückzugselements zwischen dem Schieber und der Schutzeinrichtung elastisch, wobei die Schutzeinrichtung automatisch in die Stellung zurückgezogen wird, in der sie die Schneide der Klinge vollständig bedeckt, sobald die Klinge sich beim Schneiden vom Material entfernt oder sich aus diesem zurückzieht, sei es, weil der Schneidvorgang beendet ist oder infolge Abrutschens des Schneidmessers von ungeeignetem Material.
- Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
-
1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schneidmessers. -
2 ist eine Ansicht von rechts auf das Schneidmesser der1 . -
3a zeigt einen Schieber des Schneidmessers der1 . -
3b zeigt die andere Seite des Schiebers der3a . -
3c ist eine Stirnansicht des Schiebers der3a . -
3d ist eine rückseitige perspektivische Darstellung des Schiebers der3a . -
4 ist eine perspektivische Ansicht einer Schutzeinrichtung des Schneidmessers der1 . -
5 ist eine perspektivische Ansicht eines Druckknopfs zum Einziehen der Schutzeinrichtung. -
6 zeigt das Schneidmesser mit ausgezogener Klinge, das sich nicht in einem Schneidvorgang befindet. -
7 zeigt das Schneidmesser während eines Schneidvorgangs. -
8 zeigt das Schneidmesser nach dem Schneidvorgang, wenn die Klinge das zu schneidende Material verlassen hat. - In den
1 und2 ist ein erfindungsgemäßes Schneidmesser dargestellt, wobei in1 die linke Seite eines Gehäuses des Schneidmessers weggelassen ist, während in2 die Rückseite des Gehäuses weggelassen ist. - Das Gehäuse, beispielsweise aus Kunststoff, ist hier aus zwei zusammengesetzten Schalen
1a und1b gebildet, von denen die Schale1a in1 weggelassen ist. - Im Inneren des Gehäuses ist ein lösbar befestigter Klingenträger
2 angeordnet, in dem eine lange Klinge3 gleitet, die fest mit einem beweglichen Schieber4 verbunden ist. - Das Gehäuse kann auch aus einer einzigen Schale gebildet sein, die von hinten geladen wird, wobei hierfür ein lösbarer Verschluß vorgesehen ist, der am Ende des Gehäuses an- oder aufgesetzt ist.
- Der Antrieb der Klinge
3 durch den Schieber4 erfolgt mittels eines runden Vorsprungs5 , vgl.3b , an der Seite des Schiebers4 , der in ein Loch eingreift, das auf bekannte Weise am einem Ende der Klinge3 ausgespart ist. - Der Schieber
4 trägt auf bekannte Weise einen Abschnitt6 , der in Bezug auf das Gehäuse vorsteht und beispielsweise mit dem Daumen entlang eines sich längs des Gehäuses an einem oberen Abschnitt erstreckenden Schlitzes7 verschiebbar ist. Der Schlitz7 weist gezahnte Flanken8 für ein schrittweises Verschieben der Klinge3 auf eine gewünschte Auszugslänge auf. - Der Körper
9 des Schiebers4 erstreckt sich seitlich von der Klinge3 und am Klingenträger2 und setzt sich am unteren Abschnitt über einen Arm10 , der eine bestimmte Elastizität aufweist, fort. Der Schieber4 ist zweckmäßigerweise aus einem geeigneten Kunststoffmaterial durch Formen gebildet. Der Arm10 erstreckt sich in Richtung auf das hintere Ende des Schneidmessers und trägt an seinem Ende auf seiner Innenfläche einen Antriebsanschlag11 mit dreieckigem Querschnitt, vgl.3b , dessen aktive Fläche12 in Richtung auf das vordere Ende des Schneidmessers gerichtet ist. - Eine Schutzeinrichtung
13 ist durch ein langgestrecktes Element14 in Form einer Rinne, vgl.4 , über der Schneide15 der Klinge3 , vgl.7 , gebildet und endet mit zwei parallelen gekrümmten Fingern16 , zwischen denen sich die Klinge3 erstreckt. - Zwischen der Schutzeinrichtung
13 und dem Schieber4 ist eine Spannfeder17 angeordnet, die einerseits an einem Vorsprung18 am hinteren Ende der Schutzeinrichtung13 und andererseits an einem Vorsprung19 des Schiebers4 befestigt ist. Durch die Wirkung der Spannfeder17 befindet sich die Schutzeinrichtung13 mit ihrer Stoßkante20 im Anschlag gegen die Rückseite21 des Schiebers4 . - Seitlich ist die Schutzeinrichtung
13 im unteren Abschnitt auf Höhe des Arms10 mit einem Anschlag22 versehen, der eine aktive Fläche23 aufweist, die zum Antriebsanschlag11 gerichtet ist und sich, wie in1 dargestellt, in Kontakt mit dessen aktiver Fläche12 befindet. - Gegenüber der aktiven Fläche
23 ist am Vorsprung22 eine Schräge24 ausgebildet. - Ein Druckknopf
25 zum Steuern der Freigabe der Schutzeinrichtung13 ist vorgesehen. - Der Druckknopf
25 ist ein langgestrecktes Element, das am unteren Abschnitt des Gehäuses gegenüber dem Schieber4 angeordnet ist und sich entlang eines erheblichen Abschnitts des Gehäuses im wesentlichen in seinem mittleren Abschnitt erstreckt. Der Druckknopf25 umfaßt einen Druckabschnitt26 , der sich aus dem Gehäuse heraus erstreckt und im Inneren durch eine Platte27 verlängert ist, deren Umfang, vgl.2 , gegen krempenförmige Ränder28 des Gehäuses durch zwei elastische Plättchen29 gedrückt wird, die gebogen sind und sich an einer innere Rippe30 abstützen, die mit einer,1b , der Schalen1a ,1b des Gehäuses fest verbunden ist. - Die Rippe
30 dient zudem der Führung der Schutzeinrichtung13 . - Die Platte
27 bildet seitlich, vgl.5 , einen flachen geradlinigen Führungsweg31 für den Arm10 , dessen Ende eine Fläche32 in Kontakt mit der Platte27 aufweist. - Während des Verschiebens des Schiebers
4 werden seine Bewegungen durch die Flanken8 des Schlitzes7 , durch die Platte27 und durch eine auf eine innere Rippe34 der Schale1b gestützte Kufe33 geführt, vgl.2 und3 , die mit einer zweiten Rippe35 zusammenwirkt, um den Klingenträger2 in Position zu halten. - Die Funktionsweise des Schneidmessers ist wie folgt.
- In
1 ist das Schneidmesser zurückgezogen und die Klinge vollständig eingezogen, wobei die gegeneinander wirkenden Anschläge11 ,22 in einer Antriebsposition des zweiten,22 , gegenüber dem ersten,11 , sind. - In
6 ist das Schneidmesser in der Stellung illustriert, in der die Klinge3 maximal auszogen ist. Dies erfolgt durch eine einfache Verschiebung des Schiebers4 in Richtung auf das vordere Ende des Schneidmessers. - Bei dieser Bewegung nimmt der Schieber
4 über den Anschlag11 , der auf den Anschlag22 drückt, die Schutzeinrichtung13 synchron mit der Klinge3 mit, deren Schneide15 ständig durch die Rinne14 der Schutzeinrichtung13 unabhängig von dem Auszug der Klinge3 aus dem Gehäuse geschützt ist. - Beim Verschieben des Schiebers
4 gleitet das Ende des Arms10 entlang der Platte27 ,31 am Druckabschnitt26 . - Die Klinge
3 und die Schutzeinrichtung13 sind verriegelt, d.h. daß die Schutzeinrichtung13 nicht ins Innere des Gehäuses gedrückt werden kann, wenn man einen Druck auf das Ende16 der Schutzeinrichtung13 ausübt, weil der Anschlag21 der Schutzeinrichtung13 durch den Anschlag11 des Schiebers4 blockiert ist, solange man nicht auf den Druckknopf25 drückt. - Wenn ein Schneidvorgang durchgeführt werden soll, um beispielsweise ein Material M, wie in
7 dargestellt, zu schneiden, wird ein Druck auf den Druckknopf25 ausgeübt, der über die Platte27 bewirkt, daß der Antriebsanschlag11 wegen der Elastizität des Arms10 über den Anschlag22 der Schutzeinrichtung13 angehoben wird, so daß dieser in bezug auf den Schieber4 unter der Rückstellkraft der Spannfeder17 frei gleiten kann. - Wenn die Spitze des Schneidmessers an die Oberfläche des Materials M gedrückt wird, kann sich die Schutzeinrichtung
13 zurückziehen und die Klinge3 entblößen, die dann zum Schneiden in das Material M eindringen kann, wobei die Schutzeinrichtung13 entsprechend der Eindringtiefe der Klinge3 im Material im Gehäuse versenkt ist. - Der Druck auf den Druckknopf
25 kann entfallen, sobald die Schutzeinrichtung13 beginnt, sich ins Innere des Gehäuses zurückzuziehen. Zu diesem Zeitpunkt hat der Anschlag22 der Schutzeinrichtung13 den Anschlag11 in angehobener Position passiert und trifft auf kein weiteres Hindernis bei seiner Versenkung ins Gehäuse. - Der Druckknopf
25 wird mittels der Platten29 , die sich gleitend and der Rippe30 des Gehäuses30 abstützen, elastisch und automatisch in die Ruheposition zurückgeführt. - Am Ende des Schnitts bringt die Spannfeder
17 , sobald die Klinge3 vollständig aus dem Material M herausgezogen ist, vgl.8 , die Schutzeinrichtung13 in die Stellung der vollständigen Abdeckung der Schneide15 der Klinge3 . - Am Ende des Wegs der Schutzeinrichtung
13 passiert der Anschlag22 den Anschlag11 unter Anhebung desselben infolge der entsprechend zueinander geneigten Flächen24 des Anschlags22 und36 , vgl.3b , des Anschlags11 . - Die Anschläge
11 ,22 werden so in die Stellung zurückgestellt, in der die Klinge3 und der Schieber4 in Richtung des Auszugs der Klinge3 verbunden sind. - Das in
8 dargestellte Schneidmesser befindet sich in genau derselben sicheren Stellung wie in6 , wobei auf den Druckknopf25 kein Druck ausgeübt wird. - Die Rückkehr des Schiebers
4 ans hintere Ende des Schneidmessers bewirkt, daß die Klinge3 über den Anschlag21 des Körpers9 und20 der Schutzeinrichtung13 ins Innere des Gehäuses derart zurückgezogen wird, daß sie in die in1 dargestellte Ruhestellung zurückkehrt.
Claims (5)
- Schneidmesser mit einer langen, im Auszug einstellbaren Klinge (
3 ) und einem einziehbaren Klingenschutz, umfassend: – ein langgestrecktes Gehäuse (1a ,1b ), in das die Klinge (3 ) vollständig zurückgezogen werden kann, – einen Schieber (4 ), der gleitend auf dem Gehäuse befestigt ist und die Klinge (3 ) in ihrer Ebene verschieben kann, – einen Klingenträger (2 ), der im Inneren des Gehäuses angeordnet ist und in dem die Klinge (3 ) gleiten kann, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner umfaßt: – eine Schutzeinrichtung (13 ), die aus einem langgestreckten Element (14 ) gebildet ist, das die Schneide (15 ) der Klinge (3 ) entlang der gesamten Länge abdecken kann, wobei die Schutzeinrichtung (13 ) zwischen einer vollständig ins Innere des Gehäuses (1a ,1b ) zurückgezogenen Stellung und einer Stellung verschiebbar montiert ist, in der sie sich in einer maximal ausgezogenen Stellung der Klinge (3 ) vollständig über die gesamte Länge der Klinge erstreckt, – eine elastische Rückzugverbindung (17 ), die zwischen der Schutzeinrichtung (13 ) und dem Schieber (4 ) angeordnet ist, – Mittel zum Antreiben der Schutzeinrichtung (13 ) durch den Schieber (4 ) in Richtung des Auszugs aus dem Gehäuse, wobei die Mittel trennbar sind, und – einen Druckknopf (25 ) zum Trennen der Mittel. - Schneidmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die trennbaren Antriebsmittel einen Anschlag (
22 ) umfassen, der fest mit der Schutzeinrichtung (13 ) verbunden ist und mit einem Anschlag (11 ) zusammenwirken kann, der fest mit dem Schieber (4 ) verbunden und unter Wirkung des Druckknopfs (25 ) derart einziehbar ist, daß die Schutzeinrichtung (13 ) in bezug auf den Schieber (4 ) freigegeben ist. - Schneidmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (
11 ) des Schiebers (4 ) am Ende eines elastischen Arms (10 ) angeordnet ist, der fest mit dem Schieber (4 ) verbunden ist und sich gleitend auf einer Platte (27 ) abstützt, die fest mit dem Druckknopf (25 ) verbunden ist. - Schneidmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (
25 ) mit einer elastischen Vorrichtung (29 ) zum Zurückführen des Druckknopfes (25 ) in eine Ausgangsposition versehen ist. - Schneidmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Zurückführen zwei elastische Plättchen (
29 ) umfaßt, die gebogen sind und sich gleitend an einer Rippe (30 ) des Gehäuses abstützen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R005 | Application deemed withdrawn due to failure to request examination |
Effective date: 20120229 |