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Bei
integrierten Schaltungen, z.B. Mikroprozessoren, Speichern und dergleichen,
können
Signale unter Verwendung von Übertragungsleitungen
für relativ
große
Entfernungen geleitet werden. Eine Übertragungsleitung kann ein
Bus, ein Leiterzug einer gedruckten Schaltungsplatine oder eine
andere Art elektrischer Leiter zum Transportieren eines Signals
sein. Üblicherweise
weist ein Leiterzug einer gedruckten Schaltungsplatine eine charakteristische Impedanz
zwischen 50 und 75 Ohm auf. Bei CMOS-Schaltungen (CMOS = complementary
metal-oxide semiconductor, komplementärer Metall-Oxid-Halbleiter) ist die
Eingangsimpedanz eines Gatters eines CMOS-Transistors üblicherweise
sehr hoch. Das Empfangsende bzw. das ferne Ende der Übertragungsleitung
ist üblicherweise
mit einem Eingang einer Logikschaltung verbunden, wo die Eingangsimpedanz
höher als
die charakteristische Impedanz der Übertragungsleitung ist. Falls
sich die mit dem entfernten Ende der Übertragungsleitung gekoppelte
Impedanz von der Impedanz der Übertragungsleitung
unterscheidet, wird das Signal zu dem Sendeende zurückreflektiert.
Je nach der Impedanz des Sendeendes kann das Signal eine geplante
stabile Spannung für
den Logikzustand überschwingen/unterschwingen.
Das Signal kann viele Male zwischen dem nahen und dem fernen Ende
hin- und herreflektiert werden, was an beiden Enden ein Schwingungsverhalten
des Signals bewirkt. Dieses wiederholte Überschwingen/Unterschwingen
seitens des Signals ist üblicherweise
als „Einschwingen" („Ringing") bekannt und führt zu einer
verringerten Rauschimmunität
und mehr Zeit dafür,
dass das Signal an dem entfernten Ende stabil wird und bleibt. Impedanzanpassung
ist die Praxis des Anpassens der Impedanz des Treibers und/oder
der Last an die charakteristische Impedanz der Übertragungsleitung, um ein
Einschwingen zu verringern und um den effizientesten Transfer von
Signalen zu ermöglichen.
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Demgemäß sind Ausgangstreiber
wichtige Bausteine im Eingangs-/Ausgangspfad integrierter Schaltungen
wie Mikroprozessoren und Speichersystemen. Ausgangstreiber sind
die Hauptschnittstelle, durch die eine Datenübertragung zwischen der integrierten
Schaltung und externen Systemen über Übertragungsleitungen
stattfindet. Der Ausgangstreiber wandelt chip-interne Logikpegel
und Rauschgrenzen in diejenigen um, die zum Treiben der Eingänge von
chip-externen Schaltungen bei digitalen System benötigt werden.
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Wenn
Busgeschwindigkeiten auf über
100 MHz zunehmen, werden Impedanzfehlanpassungen zu einem bedeutenden
Problem, da Zeitgrenzwerte infolge der erhöhten Taktfrequenz verringert
werden. Es wurden bereits eine Anzahl unterschiedlicher Lösungsansätze verwendet,
um Impedanzfehlanpassungen bei elektronischen Datensystemen zu berücksichtigen.
Manche dieser Lösungsansätze umfassen
ein Hinzufügen
passiver externer Elemente (Widerstände, Induktoren usw.); ein
Einstellen der Treiberstärke
von Ausgangstreibern; und ein aktives Abbrechen von Signalübertragungsleitungen.
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Ein
Hinzufügen
passiver externer Elemente erfordert eine Gedruckte-Schaltung-Bestückungsfläche, erhöht den Stromverbrauch
und berücksichtigt nicht
Impedanzschwankungen, die auf Schwankungen in Bezug auf Versorgungsspannung,
Temperatur und Alter zurückzuführen sind.
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Lösungen,
die die Treiberstärke
einstellen, liefern üblicherweise
eine begrenzte Anzahl diskreter Einstellungen oder Pegel der Treiberstärke. Diese diskreten
Einstellungen ermöglichen
es dem Ausgangstreiber nicht immer, die charakteristische Impedanz
der Übertragungsleitung,
die zum Kommunizieren von Signalen verwendet werden wird, anzupassen.
Ferner verwenden viele Lösungen
dieser Art einen externen diskreten Widerstand als Referenz. Der Widerstandswert
des diskreten Widerstands passt nicht immer zu der charakteristischen
Impedanz der Übertragungsleitung
bei der Betriebs frequenz. Auch wenn Techniker bei verschiedenen
Kombinationen oder Netzwerken zusätzliche diskrete Widerstände hinzufügen können, um
den Referenzwiderstandswert einzustellen, berücksichtigen diese Lösungen ebenfalls
keine Impedanzschwankungen, die auf Schwankungen in Bezug auf Versorgungsspannung, Temperatur
und Alter zurückzuführen sind.
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Andere
chipintegrierte Lösungen
erfordern die Verwendung separater Eingangs-/Ausgangstestanschlussflächen (I/O-Anschlussflächen) zum
Bestimmen einer geeigneten Impedanzanpassung. Bei einem Beispiel
wird eine externe Testanschlussfläche verwendet, um eine geeignete
Pull-Up-Schaltungsimpedanz
zu bestimmen, wohingegen eine separate zusätzliche Testanschlussfläche verwendet wird,
um eine geeignete Impedanzanpassung für eine Pull-Down-Schaltung
des Ausgangspuffers zu bestimmen. Die Verwendung zusätzlicher
Testanschlussflächen
und zusätzlicher
externer Widerstände
kann sich auf die Bestückungsdichte,
Zuverlässigkeit
und die Kosten einer Platine auswirken.
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Lösungen,
die Übertragungsleitungen
aktiv abbrechen, weisen ebenfalls viele der Nachteile von Lösungen auf,
die externe passive Elemente und Lösungen verwenden, die die Ausgangstreiberstärke einzustellen.
Das heißt,
ein aktiver Abbruch erfordert zusätzliche chip-externe Elemente,
erhöht
den Stromverbrauch und ist anfällig
für Verfahrens-, Spannungs- und Temperaturschwankungen.
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Somit
ist es wünschenswert,
kostengünstige Systeme
und Verfahren für
eine dynamische Impedanzanpassung einzuführen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
und Systeme mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie durch Systeme
gemäß Anspruch
8 oder 18 gelöst.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines Systems umfasst einen mit einem ersten Abstimmelement gekoppelten
Referenztreiber, wobei der Referenztreiber und das erste Abstimmelement
konfiguriert sind, um ein erstes Eingangssignal zu empfangen und
ein Referenzsignal zu erzeugen, das eine Hauptreferenzkomponente
und eine reflektierte Referenzkomponente umfasst, einen mit einem
zweiten Abstimmelement gekoppelten Testtreiber, wobei der Testtreiber und
das zweite Abstimmelement konfiguriert sind, um ein zweites Eingangssignal
zu empfangen und ein Testsignal zu erzeugen, das eine Haupttestkomponente
und eine reflektierte Testkomponente umfasst, und einen Integrator,
der konfiguriert ist, um das Referenzsignal und das Testsignal zu
empfangen und ein Fehlersignal zu erzeugen.
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Die
vorliegenden Systeme und Verfahren zum Einstellen eines Ausgangstreibers,
wie sie in den Patentansprüchen
definiert sind, werden unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen
besser verständlich.
Die Komponenten in den Zeichnungen sind in Bezug aufeinander nicht
unbedingt maßstabsgetreu,
wobei das Hauptaugenmerk statt dessen darauf gelegt wird, die Prinzipien
der Systeme und Verfahren deutlich zu veranschaulichen.
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1 ist
eine Kombination eines Schaltungsdiagramms und eines Funktionsblockdiagramms,
die ein Ausführungsbeispiel
eines Ausgangstreiberkalibrierungssystems veranschaulicht.
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2 ist
ein Graph, der ein Ausführungsbeispiel
eines Referenzsignals über
die Zeit veranschaulicht, wie es an das Ausgangstreiberkalibrierungssystem
der 1 angelegt ist.
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3 ist
ein Graph, der ein Ausführungsbeispiel
eines Testsignals über
die Zeit veranschaulicht, wie es an das Ausgangstreiberkalibrierungssystem der 1 angelegt
ist.
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4 ist
ein Graph, der ein Ausführungsbeispiel
eines Fehlersignals über
die Zeit veranschaulicht, wie es durch das Ausgangstreiberkalibrierungssystem
der 1 erzeugt wird.
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5 ist
ein Graph, der ein Ausführungsbeispiel
eines korrigierten Testsignals über
die Zeit veranschaulicht, wie es durch das Ausgangstreiberkalibrierungssystem
der 1 erzeugt wird.
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6 ist
ein Graph, der das korrigierte Testsignal der 5 über einen
kurzen Zeitraum hinweg veranschaulicht.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens zum Einstellen eines Ausgangstreibers veranschaulicht.
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8 ist
ein Flussdiagramm, das ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Verfahrens
zum Einstellen eines Ausgangstreibers veranschaulicht.
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9 ist
ein Flussdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens zum Erzeugen eines Fehlersignals veranschaulicht.
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Vorliegende
Systeme und Verfahren zum Einstellen eines Ausgangstreibers messen
die charakteristische Impedanz- einer beispielhaften Übertragungsleitung
und legen an einen oder mehrere Ausgangstreiber ein Korrektursignal
an, das bei einer gewünschten
Frequenz auf die charakteristische Impedanz anspricht. Durch Messen
und Ansprechen auf tatsächliche
dynamische Schaltungsbedingungen liefern die Systeme und Verfahren
zum Einstellen eines Ausgangstreibers eine verbesserte Impedanzanpassung
bei Signalverarbeitungssystemen über
eine Bandbreite von Bedingungen, die sich aus Verfah rens-, Spannungs-
und Temperaturschwankungen ergeben können. Eine Ausgangstreiberkalibrierung
kann beim Starten eines Systems und/oder zu anderen Zeitpunkten
implementiert werden, je nach Wunsch. Eine verbesserte Impedanzanpassung
garantiert Signalzeitgrenzwerte und Datenintegrität.
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Die
charakteristische Impedanz von Übertragungsleitungen
wird unter Verwendung eines elektrisch offenen Abstimmelements gemessen,
das mit dem Ausgang eines Referenztreibers gekoppelt wird, indem
ein Eingangssignal, das eine gewünschte
Frequenz aufweist, an dem Eingang in den Referenztreiber eingefügt wird.
Der Referenztreiber erzeugt eine Primärkomponente eines Referenzsignals.
Das Abstimm-element erzeugt eine reflektierte Komponente des Referenzsignals.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist
das Abstimmelement ein Leiterzug einer gedruckten Schaltungsplatine.
Das Abstimmelement weist eine solche Länge auf, dass Eingangssignalreflexionen,
die auf Eingangssignalübergänge zurückzuführen sind,
bei der gewünschten
Frequenz synchron zu dem Eingangssignal zu dem Ausgang des Referenztreibers
zurückkehren.
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Das
Referenzsignal wird zusammen mit einem Testsignal in einer Rückkopplungsschleife
an einen Integrator angelegt, um einen Ausgangstreiber zu kalibrieren.
Der Integrator erzeugt ein Fehlersignal, das an einen Ausgangstreiber
angelegt werden kann, um die Ausgangstreiberimpedanz automatisch an
die charakteristische Impedanz von Übertragungsleitungen in einem
Datenverarbeitungssystem anzupassen. Wie auch das Referenzsignal
wird das Testsignal an ein Abstimmelement angelegt. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das Abstimmelement eine elektrisch offene Übertragungsleitung. Das Testabstimmelement
weist eine Länge
auf, die nahe an die Länge
des Referenzabstimmelements herankommt. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das Testsignal eine Rechteckwelle mit einem geringen Arbeitszyklus.
Wenn die Ausgangsimpedanz des Ausgangstreibers nicht an die charakteristische
Impedanz der offenen Übertragungsleitung
angepasst ist, ermög licht
die geringe Einschaltzeit (bezüglich
der Ausschaltzeit) des Testsignals mit geringem Arbeitszyklus die
Beobachtung von Signalreflexionen, die durch die Fehlanpassung verursacht
werden. Wenn der gesteuerte Ausgangstreiber an die charakteristische
Impedanz der Übertragungsleitung
angepasst wird, wird ein einziger Puls, der dieselbe Größe wie das
Testsignal aufweist, zu dem Ausgangstreiber zurückreflektiert.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen, die verschiedene Ausführungsbeispiele
von Systemen und Verfahren zum Anpassen eines Ausgangstreibers veranschaulichen,
ist 1 eine Kombination eines Schaltungsdiagramms und
eines Funktionsblockdiagramms, die ein Ausführungsbeispiel eines Ausgangstreiberkalibrierungssystems 100 veranschaulicht.
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Systeme zum Einstellen eines Ausgangstreibers können bei
einem beliebigen System, das zum Transferieren von Daten konfiguriert
ist, implementiert werden. Als solches können die vorliegenden Systeme
zum Einstellen eines Ausgangstreibers in Vorrichtungen oder Systemen
auf vielen verschiedenen Ebenen implementiert werden, zum Beispiel,
jedoch nicht beschränkt
auf, Mikroprozessoren, Speichervorrichtungen, anwendungsspezifische
integrierte Schaltungen (ASICs) und eine Vielzahl von Vorrichtungen,
die diese Arten von Komponenten verwenden, um Daten zu transferieren,
z.B. Computer, Testgeräte,
Audio-/Videoelektronik,
in der Hand zu tragende Vorrichtungen usw.
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Nachdem
ein entsprechendes Fehlersignal identifiziert wurde, kann das Fehlersignal
an einen einstellbaren Ausgangstreiber angelegt werden. Die Bestimmung
eines entsprechenden Fehlersignals muss in Bezug auf die Betriebsfrequenz
des Ausgangstreibers nicht schnell erfolgen. Solange sich die Impedanz
der Übertragungsleitung
in dem Hostsystem über
die Zeit, Temperatur, Spannung usw. hinweg nicht spürbar ändert, muss
das Fehlersignal bei der Betriebsfrequenz des Ausgangstreibers nicht
eingestellt werden. Wenn sich die Übertragungsleitungsimpedanz
in dem Hostsystem ändert,
könnte ein
neues Fehlersignal ermittelt und an den einstellbaren Ausgangstreiber
angelegt werden. Obwohl der Ausgangstreiber im GHz-Bereich arbeiten
mag, könnte
eine Übertragungsleitungsimpedanzrückkopplung,
die durch das Ausgangstreiberkalibrierungssystem 100 geliefert
wird, auch bei niedrigeren Frequenzen arbeiten.
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Wie
in 1 veranschaulicht ist, empfängt das Ausgangstreiberkalibrierungssystem 100 zwei Eingangssignale,
das Eingangssignal 111 und das Eingangssignal 141,
und erzeugt ein einzelnes Fehlersignal 177, das als VERROR (VFEHLER) markiert
ist. VERROR wird an das Kalibrierungssystem 100 zurückgegeben,
um eine geschlossene Rückkopplungsregelung
zu liefern. Das Eingangssignal 111, das als Rechteckwelle
mit einem Arbeitszyklus von 50% veranschaulicht ist, wird entlang
einem Leiter 112 an einen Referenztreiber 110 angelegt.
Das Eingangssignal 141, das als Rechteckwelle mit einem
viel geringeren Arbeitszyklus als dem des Eingangssignals 111 veranschaulicht
ist, wird entlang einem Leiter 142 an einen Testtreiber 140 angelegt.
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Der
Referenztreiber 110 verstärkt das Eingangssignal 111,
oder puffert es auf andere Weise, und erzeugt eine Primärreferenzkomponente 117, die über einen
Leiter 115 an ein erstes Abstimmelement 120 angelegt
wird. Das erste Abstimmelement 120 umfasst eine längenabgestimmte Übertragungsleitung 122,
die ein erstes Ende 124, das mit dem Leiter 115 elektrisch
gekoppelt ist, und ein elektrisch offenes Ende 126 aufweist.
Das elektrisch offene Ende 126 bewirkt, dass Signalübergänge in der
Primärreferenzkomponente 117 entlang
dem Leiter 115 zu dem Referenztreiber 110 zurückreflektiert
werden. Die längenabgestimmte Übertragungsleitung 122 weist
eine solche Länge
auf, dass Signalreflexionen, die auf Ansteigende-Flanke-Übergänge in der
Primärreferenzkomponente 117,
die durch die offene, längenabgestimmte Übertragungsleitung 122 reflektiert
werden, zurückzuführen sind,
einen Knoten 125 im Wesentlichen zur selben Zeit erreichen
wie der nächste
anschließende
Ansteigende-Flanke-Übergang
von der Primärreferenzkomponente 117.
Wenn beispielsweise das Eingangssignal 111 ein Taktsignal mit
einer Periode von 20 Nanosekunden (nS) ist, so ist die Länge der
längenabgestimmten Übertragungsleitung 122 derart,
dass Signalreflexionen den Knoten 125 in 10 nS erreichen.
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Die
Länge der
längenabgestimmten Übertragungsleitung 122 ist
eine Funktion verschiedener physikalischer Eigenschaften der zu
Grunde liegenden Übertragungsleitung
und der gewünschten
Taktfrequenz zum Verwalten von Datenübertragungen. Wenn die Übertragungsleitung
beispielsweise eine Signalleitung auf einer gedruckten Schaltungsplatine ist,
ist die Länge
zusätzlich
zur gewünschten
Taktfrequenz eine Funktion zumindest des Materials, der Breite und
der Dicke der Signalleitung. Wenn die Übertragungsleitung eine Signalleitung
in einer ASIC ist, ist die Länge
eine Funktion zumindest des Materials, der Breite und der Dicke
der Signalleitung sowie einer Verfahrensvariation, die sich auf
diese physikalischen Charakteristika über eine gewünschte Signalschicht
der ASIC hinweg auswirkt.
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Signalreflexionen,
die durch die elektrisch offene, längenabgestimmte Übertragungsleitung 122 erzeugt
werden, erzeugen eine reflektierte Referenzkomponente 127.
Ein Referenzsignal 129, das als VREF bezeichnet
wird, wird durch die Kombination der Primärreferenzkomponente 117 und
der reflektierten Referenzkomponente 127 erzeugt. Das Referenzsignal 129 wird über einen
Leiter 132 an eine Abtast- & Halteschaltung 130 weitergeleitet.
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Der
Testtreiber 140 verstärkt
das Eingangssignal 141, oder puffert es auf andere Weise,
und erzeugt eine Primärtestkomponente 147,
die über
einen Leiter 145 an ein zweites Abstimmelement 150 angelegt
wird. Das zweite Abstimmelement 150 umfasst eine längenabgestimmte Übertragungsleitung 152,
die ein erstes Ende 154, das mit dem Leiter 145 elektrisch
gekoppelt ist, und ein elektrisch offenes Ende 156 auf weist.
Das elektrisch offene Ende 156 bewirkt, dass Signalübergänge in der
Primärtestkomponente 147 entlang
dem Leiter 145 zu dem Referenztreiber 140 zurückreflektiert
werden. Die Länge der
längenabgestimmten Übertragungsleitung 152 entspricht
im Wesentlichen der Länge
der längenabgestimmten Übertragungsleitung 122.
Signalreflexionen, die durch die elektrisch offene, längenabgestimmte Übertragungsleitung 152 erzeugt
werden, erzeugen eine reflektierte Testkomponente 157.
Ein Testsignal 149, das als VTEST markiert
ist, wird durch die Kombination der Primärtestkomponente 147 und der
reflektierten Testkomponente 157 erzeugt. Das Testsignal 149 wird über einen
Leiter 162 an eine Abtast- & Halteschaltung 160 weitergeleitet.
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Ein
Verzögerungselement 180 empfängt das Eingangssignal 141 über den
Leiter 142. Das Verzögerungselement 180 erzeugt
ein Steuersignal, das auf das Eingangssignal 141 entlang
einem Leiter 185 anspricht, das als Steuereingangssignal
an die Abtast- & Halteschaltungen 130, 160 angelegt
wird. Gemäß dem Steuersignal
tastet die Sample-Hold-Schaltung 130 das Referenzsignal 129 ab und
liefert ein zeitabgetastetes Referenzsignal 135 über einen
Leiter 134 an einen Integrator 170. Gemäß dem Steuersignal
tastet desgleichen die Abtast- & Halteschaltung 160 das
Testsignal 149 ab und liefert ein zeitabgetastetes Testsignal 165 über einen Leiter 164 an
den Integrator 170.
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Wie
in 1 veranschaulicht ist, umfasst der Integrator 170 einen
Operationsverstärker 171.
Der Operationsverstärker 171 weist
einen positiven Eingangsanschluss und einen negativen Eingangsanschluss
und einen einzigen Ausgangsanschluss auf. Der positive Eingangsanschluss
ist über
den Leiter 134 mit der Abtast- & Halteschaltung 130 gekoppelt. Der
negative Eingangsanschluss ist über
den Leiter 164 und einen Serienwiderstand mit der Abtast- & Halteschaltung 160 gekoppelt.
Der Ausgangsanschluss und der negative Eingangsanschluss sind über einen
Kondensator 174 gekoppelt. Im Betrieb empfängt der
Integrator 170 das zeitabgetastete Refe renzsignal 135 und
das zeitabgetastete Testsignal 165 und erzeugt ein Fehlersignal 177.
Wie in 1 näher
veranschaulicht ist, wird das Fehlersignal 177 über einen
Leiter 175 an den Testtreiber 140 zurückgegeben,
um die Treiberstärke
des Testtreibers 140 einzustellen.
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Komponenten
der Systeme zum Anpassen eines Ausgangstreibers wie z.B. Referenztreiber 110, Testtreiber 140,
Abtast- & Halteschaltungen 130, 160,
Integrator 170 und Verzögerungselement 180 können mit
beliebigen oder einer Kombination der folgenden Technologien, die
allesamt in der Technik hinreichend bekannt sind, implementiert
werden: diskrete Logikschaltung(en) mit Logikgattern zum Implementieren
von Logikfunktionen auf Datensignale hin, eine ASIC, die entsprechende
kombinatorische Logikgatter (wie sie bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
beschrieben sind) aufweist, (ein) programmierbare(s) Gatterarray(s)
(PGA), ein feldprogrammierbares Gatterarray (FPGA) usw.
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Die
in den 2 mit 6 präsentierten Graphen stellen
Ausführungsbeispiele
der verschiedenen Spannungen dar, die über die Zeit hinweg bei dem
Ausgangstreiberkalibrierungssystem 100 der 1 zu
erwarten sind. Die Graphen spiegeln die verschiedenen Spannungen
von einem Einschalten des Ausgangstreiberkalibrierungssystems von
einem Aus- oder einem inaktiven Zustand wider. 2 ist ein
Graph 200, der ein Ausführungsbeispiel
des Referenzsignals 129 über die Zeit, wie es in dem
Ausgangstreiberkalibrierungssystem 100 der 1 erzeugt
wird, veranschaulicht. Die horizontale Achse veranschaulicht die
verstrichene Zeit in Nanosekunden (nS). Die vertikale Achse veranschaulicht
eine Referenzsignalamplitude in Volt.
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Auf
Grund von Impedanzfehlanpassungen zwischen dem Referenztreiber 110 und
der längenabgestimmten Übertragungsleitung 122 erreicht
eine Erstantwortsignalspitze 210 ungefähr 0,96 Volt. Nachfolgende
Antwortsignalspannungsspitzen nehmen an Größe zu, bis eine stabile Spitzenspannung 220 er reicht
ist. Die stabile Spitzenspannung wird durch das Ausgangssignal des
Referenztreibers 110 eingestellt, das bei dem in 2 veranschaulichten Beispiel
1,25 Volt beträgt.
Wie veranschaulicht ist, erreicht das Referenzsignal 129 nach
ungefähr
40 nS eine stabile Spitzenspannung. Die in 2 veranschaulichte
bestimmte Signalleitung ist für
eine Ausgangstreiberausgangsimpedanz von 80 Ohm und eine charakteristische
Impedanz einer Übertragungsleitung
von 50 Ohm repräsentativ.
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3 ist
ein Diagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines Testsignals über
die Zeit veranschaulicht, wie es in dem Ausgangstreiberkalibrierungssystem 100 der 1 erzeugt
wird. Im Einzelnen ist 3 ein Graph 300, der
ein beispielhaftes Testtreiberausgangssignal 149 vor einer
Anlegung an ein Fehlersignal (d.h. vor einer Abstimmung) veranschaulicht.
Die horizontale Achse veranschaulicht die verstrichene Zeit in Nanosekunden.
Die vertikale Achse veranschaulicht eine Testsignalamplitude in Volt.
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Die
Testtreiberausgangsspannung ist bei dem in 3 veranschaulichten
Ausführungsbeispiel das
Ergebnis eines einzigen positiven Pulses von dem Eingangssignal 141.
Das Eingangssignal 141 ist so ausgewählt, dass seine Größe stark
der Größe des Eingangssignals 111 ähnelt. Jedoch
weist das Eingangssignal 141 im Vergleich zu der Auszeit
des Eingangssignals 111 eine bedeutend längere „Aus"-Zeit (d.h. einen
Zeitraum, während
dessen das Eingangssignal nicht über
der Logikschwelle liegt) auf. Das Eingangssignal 111 weist
einen Arbeitszyklus von ca. 50% auf und vervollständigt alle
20 nS einen Zyklus. Das Eingangssignal 141 weist einen
Arbeitszyklus von etwa 10% auf und vervollständigt alle 100 nS einen Zyklus.
Das Eingangssignal 141 ist so konfiguriert, dass Reflexionen,
die auf Signalübergänge zurückzuführen sind,
vor dem nächsten
Signalübergang
gedämpft
werden. Impedanzfehlanpassungen zwischen der Ausgangsstufe des Testtreibers
und der charakteristischen Impedanz der längenabgestimmten Übertragungsleitung 152 gelten während des
ersten positiven Pulses des Eingangssignals 141. Nach dem
ersten positiven Puls (d.h. wenn das Eingangssignal 141 aus
ist) verzerren Reflexionen den Testspannungssignalverlauf.
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Wie
bei Graph 300 veranschaulicht ist, erzeugt die auf eine
einzige positive Spitze in dem Eingangssignal 141 zurückzuführende Testtreiberausgangsspannung 149 einen
ersten positiven Puls 310, der die Größe des gepufferten Testsignals
(d.h. der Primärtestkomponente) überschwingt.
Ein erster reflektierter Testsignalpuls 320 wird auf Grund
der elektrischen Öffnung
am Ende der längenabgestimmten Übertragungsleitung 152 erzeugt.
Nachfolgende reflektierte Signalpulse 330 und 340 werden
in den ersten 30 nS nach Abschluss des ersten positiven Pulses 310 beobachtet.
Jeder nachfolgende reflektierte Signalpuls ist durch eine Spannungsspitze
gekennzeichnet, die eine geringere Größe aufweist als ein unmittelbar
vorausgehender Signalpuls, bis keine reflektierten Signalpulse mehr
erfassbar sind. Auf Grund des relativ geringen Arbeitszyklus des
Eingangssignals 141 werden reflektierte Signalpulse vor dem
nächsten
nachfolgenden Signalpuls von dem Eingangssignal 141 abgedämpft (d.h.
sind nicht mehr erfassbar).
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Wenn
die Abtast- & Halteschaltungen 130, 160 der 1 im
Betrieb über
das Verzögerungselement 180 angepasst
werden können,
um das Referenzsignal 129 und das Testsignal 149 mit
einer geeigneten Frequenz (z.B. alle 5 nS) abzutasten, kann der
Integrator 170 verwendet werden, um ein Fehlersignal 177 zu
erzeugen, das verwendet werden kann, um die Ausgangstreiberstärke des
Testtreibers 140 und anderer, ähnlich konfigurierter Ausgangstreiber, die
dazu bestimmt sind, ähnlich
konfigurierte Übertragungsleitungen
zu treiben, zu korrigieren oder anderweitig einzustellen.
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Die
Signalleitung 350, die durch die gestrichelte Linie in
dem Graphen 300 der 3 dargestellt
ist, ist für
eine gewünschte
Ausgangstreiberausgangsspannung (d.h. eine Test treiberausgangsimpedanz,
die an die charakteristische Impedanz der längenabgestimmten Übertragungsleitung 152 angepasst
ist) repräsentativ.
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4 ist
ein Diagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines Fehlersignals 177 über die Zeit, das durch das
Ausgangstreiberkalibrierungssystem 100 der 1 erzeugt
wird, veranschaulicht. Im Einzelnen ist 4 ein Graph 400,
der ein beispielhaftes Fehlersignal 177 veranschaulicht,
das verwendet wird, um den Testtreiber 140 in dem Ausgangstreiberkalibrierungssystem 100 der 1 anzupassen. Die
horizontale Achse veranschaulicht die Zeit (in Mikrosekunden (μS)), die
verstrichen ist, seit das Ausgangstreiberkalibrierungssystem 100 aktiviert
wurde. Die vertikale Achse veranschaulicht eine Fehlersignalamplitude
in Volt. Nahe der Zeit 0 erzeugt das Ausgangstreiberkalibrierungssystem 100 ein
Fehlersignal 177, das auf Grund der anfänglichen Aktivierung des Systems
verfälscht
(d.h. nicht korrekt) ist. Nach etwa 2,0 μS hat das Fehlersignal 177 einen
stabilen Korrekturwert 410 erreicht. Der stabile Korrekturwert 410 ist
das gewünschte
Steuersignal, das an das Ausgangstreiberkalibrierungssystem 100 und vielleicht
andere, ähnlich
positionierte Ausgangstreiber zurückgesendet werden soll, um
die Treiberstärke
so einzustellen, dass sie zu der charakteristischen Impedanz von Übertragungsleitungen
in dem System passt. Das Fehlersignal 177 nähert sich
an einen stabilen Korrekturwert 410 gemäß einer Zeitkonstanten an,
die eine Funktion des Widerstandswerts des Widerstands 172 und
der Kapazität
des Kondensators 174 in dem Integrator 170 (1)
ist.
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5 ist
ein Diagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines korrigierten Testsignals über
die Zeit veranschaulicht, wie es durch das Ausgangstreiberkalibrierungssystem 100 der 1 erzeugt
wird. Im Einzelnen ist 5 ein Graph 500, der
ein beispielhaftes Testsignal 149 nach einer Einstellung
des Testtreibers 140 unter Verwendung des Fehlersignals 177 veranschaulicht,
das durch das Ausgangstreiberka librierungssystem 100 der 1 erzeugt wird.
Die horizontale Achse veranschaulicht die Zeit, in Mikrosekunden,
die verstrichen ist, seit das Ausgangstreiberkalibrierungssystem 100 aktiviert
wurde. Die vertikale Achse veranschaulicht eine Testsignalamplitude
in Volt.
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5 veranschaulicht
mehrere Zyklen des Testsignals 149, wobei eine Korrektur über das
Fehlersignal 177 stattfindet. Wie in dem Graphen 500 angegeben
ist, nehmen positive Spitzenspannungen, die positiven Übergängen des
Eingangssignals 141 zugeordnet sind, über die Zeit ab, wie durch
eine positive Hüllkurve 510 angezeigt
ist. Negative Reflexionen, die Reflexionen zugeordnet sind, die
auf Impedanzfehlanpassungen zurückzuführen sind,
werden ebenfalls über
die Zeit hinweg beseitigt, wie durch eine negative Hüllkurve 520 angezeigt
ist. Nach etwa 3 μS
wurde die Ausgangsstärke
des Testtreibers 140 auf geeignete Weise korrigiert, und
Spannungsüberschwingungen
und -unterschwingungen, die auf Impedanzfehlanpassungen zurückzuführen sind,
wurden im Wesentlichen beseitigt.
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6 ist
ein Diagramm, das das korrigierte Testsignal 149 der 5 über einen
geringen Zeitraum hinweg veranschaulicht. Im Einzelnen ist 6 ein
Graph 600, der ein beispielhaftes Testsignal 149 nach
einer Einstellung des Testtreibers 140 unter Verwendung
des Fehlersignals 177, das durch das Ausgangstreiberkalibrierungssystem 100 der 1 erzeugt
wurde, veranschaulicht. Die horizontale Achse veranschaulicht die
Zeit (in Mikrosekunden (μS)), die
verstrichen ist, seit das Ausgangstreiberkalibrierungssystem 100 aktiviert
wurde. Die vertikale Achse veranschaulicht eine Testsignalamplitude
in Volt.
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Wie
in 6 veranschaulicht ist, weisen Testsignalpulse 610,
die auf Zweiteingangssignalübergänge (und
das Anlegen des Fehlersignals 177) ansprechen, eine Größe von 1,25
Volt auf. Nach einer Kalibrierung (d.h. nach dem Anlegen des Fehlersignals 177)
weisen erste reflektierte Pulse 615, die jeweiligen Testsignalpulsen
entsprechen, dieselbe Amplitude auf, und es liegen keine weiteren
Reflexionen, die auf die Testsignalpulse 610 zurückzuführen währen, vor.
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Jegliche
Prozessbeschreibungen oder -blöcke
in den in 7-9 veranschaulichten
Flussdiagrammen sollten so verstanden werden, dass sie Schritte
eines zugehörigen
Prozesses darstellen. Alternative Implementierungen sind in dem
Umfang der vorliegenden Verfahren zum Einstellen eines Ausgangstreibers
enthalten. Beispielsweise können Funktionen
in einer anderen Reihenfolge als der Gezeigten oder Erörterten
ausgeführt
werden, u.a. im Wesentlichen gleichzeitig oder in einer umgekehrten Reihenfolge,
je nach der betreffenden Funktionalität.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens 700 zum Einstellen eines Ausgangstreibers
veranschaulicht. Wie in 7 veranschaulicht ist, beginnt
das Verfahren 700 mit einem Eingangs-/Ausgangsblock 702,
wo ein erstes Signal empfangen wird. Nachdem das erste Signal empfangen
wurde, wird das erste Signal an ein erstes Abstimmelement angelegt,
um ein Referenzsignal zu erzeugen, wie bei Block 704 angegeben
ist.
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Wie
in dem Eingangs-/Ausgangsblock 706 angegeben ist, wird
ein zweites Signal empfangen. Wie bei Block 708 veranschaulicht
ist, wird das zweite Signal an ein zweites Abstimmelement angelegt, um
ein Testsignal zu erzeugen. Obwohl die in den Blöcken 706 und 708 aufgelisteten
Funktionen so veranschaulicht und beschrieben wurde, als folgten sie
auf die in den Blöcken 702 und 704 aufgelisteten Funktionen,
sollte man erkennen, dass die den Blöcken 706 und 708 zugeordneten
Funktionen vor, nach oder im Wesentlichen gleichzeitig mit den den Blöcken 702 und 704 zugeordneten
Funktionen erfolgen können.
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Nachdem
das Referenz- und das Testsignal gemäß der Veranschaulichung und
Beschreibung in den Blöcken 704 und 708 erzeugt
wurden, werden das Referenz- und das Testsignal abgetastet, um ein zeitabgetastetes
Referenzsignal, wie es bei Block 710 angegeben ist, und
ein zeitabgetastetes Testsignal, wie es bei Block 712 angegeben
ist, zu erzeugen. Obwohl die bei Block 712 aufgeführte Abtastfunktion
so veranschaulicht und beschrieben wurde, als folge sie auf die
dem Block 710 zugeordnete Abtastfunktion, sollte man erkennen,
dass die den Blöcken 710 und 712 zugeordneten
Funktionen auch in umgekehrter Reihenfolge oder im Wesentlichen gleichzeitig
erfolgen können.
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Wie
bei Block 714 veranschaulicht ist, wird danach ein Fehlersignal,
das auf das bei Block 710 erzeugte zeitabgetastete Referenzsignal
und das bei Block 712 erzeugte zeitabgetastete Testsignal
anspricht, erzeugt, indem das zeitabgetastete Referenzsignal und
das zeitabgetastete Testsignal, die bei Block 710 bzw. 712 erzeugt
wurden, integriert werden. Wie bei Block 716 angegeben
ist, wird das bei Block 714 erzeugte Fehlersignal an einen
Ausgangstreiber angelegt, um den Treiber einzustellen.
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8 ist
ein Flussdiagramm, das ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Verfahrens 800 zum Einstellen
eines Ausgangstreibers veranschaulicht. Wie in 8 gezeigt
ist, beginnt das Verfahren 800 mit einem Eingangs-/Ausgangsblock 802,
wo ein erstes Signal empfangen wird. Das erste Signal ist ein zeitvariables
Signal, das eine Frequenz aufweist, die sich einer gewünschten
Datenverarbeitungsrate annähert.
Nachdem das erste Signal empfangen wurde, wird das erste Signal
an ein erstes Abstimmelement angelegt, um ein Referenzsignal zu
erzeugen, wie es bei Block 804 angegeben ist. Wie bei Block 804 weiter
veranschaulicht ist, spricht das Referenzsignal auf die charakteristische
Impedanz von Übertragungsleitungen
an. Das Referenzsignal ist ein zusammengesetztes Signal, das eine
Primärkomponente
und eine reflektierte Komponente aufweist.
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Wie
bei dem Eingangs-/Ausgangsblock 806 angegeben ist, wird
ein zweites Signal empfangen. Das zweite Signal ist derart konfiguriert,
dass Signalübergänge (in
Bezug auf die Zeit) auf geeignete Weise beabstandet sind, um zu
ermöglichen,
dass Reflexionen gedämpft
werden, bevor nachfolgende Signalübergänge erfolgen. Wie bei Block 808 veranschaulicht
ist, wird das zweite Signal an ein zweites Abstimmelement angelegt,
um ein Testsignal zu erzeugen. Das Testsignal spricht auf die charakteristische
Impedanz von Übertragungsleitungen
an. Das Testsignal ist ein zusammengesetztes Signal, das eine Primärkomponente
und eine reflektierte Komponente aufweist. Obwohl die in den Blöcken 806 und 808 aufgeführten Funktionen
so veranschaulicht und beschrieben wurden, als würden sie auf die in den Blöcken 802 und 804 aufgeführten Funktionen
folgen, sollte man erkennen, dass die den Blöcken 806 und 808 zugeordneten
Funktionen vor, nach oder im Wesentlichen gleichzeitig mit den den
Blöcken 802 und 804 zugeordneten
Funktionen erfolgen können.
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Nachdem
das Referenz- und das Testsignal gemäß der Veranschaulichung und
Beschreibung in den Blöcken 804 und 808 erzeugt
wurden, wird das Referenz- und das Testsignal abgetastet, um ein
zeitabgetastetes Referenzsignal, wie es bei Block 810 angegeben
ist, und ein zeitbezogenes Testsignal, wie es bei Block 812 angegeben
ist, zu erzeugen. Obwohl die bei Block 812 aufgeführte Abtastfunktion
so veranschaulicht und beschrieben wurde, als folge sie auf die
dem Block 810 zugeordnete Abtastfunktion, sollte man erkennen,
dass die den Blöcken 810 und 812 zugeordneten
Funktionen in einer umgekehrten Reihenfolge oder im Wesentlichen
gleichzeitig erfolgen können.
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Wie
bei Block 814 veranschaulicht ist, wird danach ein Fehlersignal
erzeugt, das auf das bei Block 810 erzeugte zeitabgetastete
Referenzsignal und auf das bei Block 812 erzeugte zeitabgetastete Testsignal
anspricht. Wie bei Block 816 angegeben ist, wird das bei
Block 814 erzeugte Fehler signal an einen Ausgangstreiber
angelegt, um die Treiberstärke
des Treibers einzustellen.
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9 ist
ein Flussdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens 900 zum Erzeugen eines Fehlersignals veranschaulicht.
Wie bei 9 veranschaulicht ist, beginnt
das Verfahren 900 bei einem Block 902, wo ein
Referenzsignal ansprechend auf ein erstes Eingangssignal erzeugt
wird. Das Referenzsignal emuliert Signalreflexionen, die auf eine
charakteristische Impedanz einer Übertragungsleitung in einem
Datentransfersystem zurückzuführen sind.
Bei Block 904 wird ansprechend auf ein zweites Eingangssignal
ein Testsignal erzeugt. Das Testsignal ermöglicht, dass Signalreflexionen, die
auf zweite Eingangssignalübergänge und
die charakteristische Impedanz von Übertragungsleitungen in dem
System ansprechen, gedämpft
werden, bevor nachfolgende zweite Eingangssignalübergänge erfolgen. Nachdem das Referenz-
und das Testsignal gemäß der obigen
Beschreibung erzeugt wurden, werden das Referenz- und das Testsignal
verwendet, um ein Fehlersignal, wie es bei Block 906 angegeben
ist, zu erzeugen.
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Es
sollte betont werden, dass die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
lediglich Beispiele von Implementierungen der Systeme und Verfahren
zum Einstellen von Ausgangstreibern sind. An den oben beschriebenen
Ausführungsbeispielen können viele
Variationen und Modifikationen vorgenommen werden. Alle derartigen
Modifikationen und Variationen sollen bei dem vorliegenden Dokument
in dem Schutzumfang dieser Offenbarung enthalten und durch die folgenden
Patentansprüche
geschützt sein.