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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugnavigationssystem.
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Ein
Fahrzeugnavigationssystem ist eines einer Mehrzahl von Bordsystemen,
das ein diskförmiges
Speichermedium (nachstehend als Disk bezeichnet) verwendet, auf
dem Daten zum Ausführen
von vorgegebenen Prozesse gespeichert sind. Nachstehend wird die
Funktionsweise eines solchen Fahrzeugnavigationssystems beschrieben.
Eine Disk, auf der Kartendaten oder dergleichen gespeichert sind (nachstehend
als Kartendisk bezeichnet), wird in einen Diskspieler eingelegt,
in dem die Kartendaten oder dergleichen von der Kartendisk ausgelesen werden,
so dass Karten angezeigt oder Routen ermittelt werden können. Ein
AV-(audiovisuell)-System ist ein weiteres, eine Disk verwendendes
Bordsystem, das Musik- oder Video und Tondaten von einer Musik-CD
bzw. einer Video-DVD (nachstehend als AV-Disk bezeichnet) liest,
um diese wiederzugeben.
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Fahrzeugnavigationssystem
und AV-System müssen
sich in manchen Fällen
einen einzigen Diskspieler teilen, was durch Platz- oder Kosteneinsparmaflnahmen
begründet
sein kann und zu einem Problem führt.
Wenn Disks für
zwei verschiedene Zwecke ausgetauscht bzw. gewechselt werden müssen, verhindert
dies, dass eine Kartendisk fortlaufend eingelegt sein kann. Eine
Kartenanzeige oder Routenführung
wird dadurch unpraktisch. Wie in der JP-2002-196051 A offenbart,
kann zur Lösung
dieses Problems ein von einer Kartendisk ausgelesener vorgegebener
Kartendatenbereich temporär
in einem Speicher gespeichert werden. Eine Kartenanzeige wird hierbei
mit Hilfe des gespeicherten vorgegebenen Kartendatenbe reichs ermöglicht,
auch wenn die Kartendisk nicht in den Diskspieler eingelegt ist.
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Aufgrund
einer begrenzten Speicherkapazität
ist eine temporäre
Speicherung eines großen
Kartendatenbereichs jedoch unpraktisch. Überschreitet ein Kartenanzeigebereich
oder eine Routenführungsbereich
den gespeicherten vorgegebenen Kartendatenbereich, so kann die Kartenanzeige
oder die Routenführung
nicht fortgeführt
werden. Folglich muss die Kartendisk zum Auslesen der benötigten Kartendaten
erneut in den Diskspieler eingelegt werden, um die Kartenanzeige
oder die Routenführung
fortführen zu
können.
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Angenommen,
ein Benutzer muss eine Kartendisk für eine AV-Disk einlegen. Ist
der Benutzer der Fahrzeugführer,
so stellt das wechseln der Disks während der Fahrt ein Sicherheitsrisiko
dar. Folglich muss der Fahrer nach einem geeigneten Ort zum Anhalten
des Fahrzeugs suchen. Es ist jedoch nicht immer möglich, einen
geeigneten Ort zu finden, weshalb das Fahrzeug den gespeicherten
vorgegebenen Kartendatenbereich während der Suche nach dem Anhalteort
bzw. der Haltemöglichkeit
möglicherweise verlassen
muss. In diesem Fall kann selbst eine momentane Position des Fahrzeugs
nicht mehr angezeigt werden. Dies schränkt eine Bedienbarkeit oder Verwendungsmöglichkeit
einer gemeinsamen Nutzung eines Diskspielers durch eine temporäre Speicherung
eines vorgegebenen Kartendatenbereichs von einer Kartendisk beträchtlich
ein.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Navigationssystem
bereitzustellen, das dazu beiträgt,
eine Verschlechterung der Bedienbarkeit oder Verwendungsmöglichkeit
einer gemeinsamen Nutzung eines Diskspielers durch eine temporäre Speicherung
eines vorgegebenen Kartendatenbereichs von einer Kartendisk zum
Fortführen
einer Kartenanzeige oder dergleichen zu verhindern.
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Um
die obige Aufgabe zu lösen,
wird ein Fahrzeugnavigationssystem bereitgestellt, dass in einem
Fahrzeug vorgesehen ist und aufweist: eine Diskwiedergabeeinheit,
die Daten von einer Kartendaten speichernden ersten Disk oder einer
von den Kartendaten verschiedene Daten speichernden zweiten Disk
lesen und wiedergeben kann, wobei die erste und die zweite Disk
in der Diskwiedergabeeinheit ausgetauscht werden können; eine
Speichereinheit, die einen vorgegebenen Kartendatenbereich speichert,
der über
die Diskwiedergabeeinheit von der ersten Disk ausgelesen wird; eine
Steuereinheit, die eine Anzeigeeinheit dazu veranlasst, eine Karte
auf der Grundlage der Kartendaten, die von der ersten Disk ausgelesen
werden, wenn die erste Disk von der Diskwiedergabeeinheit wiedergegeben
wird, oder auf der Grundlage des vorgegebenen Kartendatenbereichs
anzuzeigen, der in der Speichereinheit gespeichert ist, wenn die
zweite Disk von der Diskwiedergabeeinheit wiedergegeben wird; eine
Momentanpositionsbestimmungseinheit, die eine momentane Position
des Fahrzeugs bestimmt; und eine Routenführungseinheit, die eine Route
zu einem Zielort anzeigt, wobei die Steuereinheit die Routenführungseinheit dann,
wenn sie die Anzeigeinheit dazu veranlasst, eine Karte auf der Grundlage
des vorgegebenen Kartendatenbereichs anzuzeigen, dazu veranlasst,
eine Route zu einem temporären
Zielort anzuzeigen, der so nahe wie möglich an einer Umfangsgrenze
des vorgegebenen Kartendatenbereichs entlang der Route zu dem Zielort
gelegen und ein Anhalteort ist, an dem das Fahrzeug anhalten kann.
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Gemäß diesem
Aufbau wird ein vorgegebener Kartendatenbereich dann, wenn eine
Kartendisk als die erste Disk in die Diskwiedergabeeinheit eingelegt
ist, temporär
in der Speichereinheit gespeichert. Folglich kann eine Kartenanzeige
oder eine Routenführung
selbst dann, wenn die Kartendisk aus der Diskwiedergabeeinheit entfernt
bzw. durch die zweite Disk, wie z. B. eine DVD-Videodisk ersetzt
wird, mit Hilfe des gespeicherten vorgegebenen Kartendatenbereichs
ausgeführt
werden. Ferner wird eine Routenführung
zu einem Anhalteort ausgeführt,
bevor das Fahrzeug die Umfangsgrenze des vorgegeben Bereichs durchfährt. Das
Fahrzeug kann folglich an dem Anhalteort anhalten, um die Kartendisk
mit der zweiten Disk zu tauschen und erneut in die Diskwiedergabeeinheit
einzulegen. Hierdurch wird ermöglicht,
dass ein erneutes Einlegen der Kartendisk sicher durchgeführt werden
kann. Ferner werden die Kartendaten in einem Zustand, bei dem die
Kartendisk eingelegt ist, neu ausgelesen und für die anschließende Routenführung oder
Kartenanzeige verwendet. Andernfalls kann eine Routenführung oder Kartenanzeige
mit Hilfe von Kartendaten ausgeführt werden,
die bei dem erneuten Einlegen der Kartendisk in die Speichereinheit
eingelesen wurden. Dies trägt
dazu bei, eine Verschlechterung der Verwendungsmöglichkeit einen vorgegebenen
Prozess auszuführen
zu verhindern, indem die zweite Disk wiedergegeben wird, während die
Routenführung
oder die Kartenanzeige fortgeführt
wird.
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In
der obigen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Bestimmung
einer Führungsroute
eine der Vorraussetzungen, um den Anhaltepunkt zu bestimmen, der
so nahe wie möglich
an der Umfangsgrenze des vorgegebenen Kartendatenbereichs entlang
der Route zu dem Zielort gelegen ist. Ist jedoch keine Führungsroute
bestimmt, so kann das obige Verfahren nicht angewandt werden. Folglich
wird gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ein Fahrzeugnavigationssystem
bereitgestellt, das in einem Fahrzeug vorgesehen ist und im Gegensatz
zu der obigen Ausgestaltung aufweist: eine Diskwiedergabeeinheit,
die Daten von einer Kartendaten speichernden ersten Disk oder einer
von den Kartendaten verschiedene Daten speichernden zweiten Disk
lesen und wiedergeben kann, wobei die erste und die zweite Disk
in der Diskwiedergabeeinheit ausgetauscht werden kön nen; eine
Speichereinheit, die einen vorgegebenen Kartendatenbereich speichert,
der über
die Diskwiedergabeeinheit von der ersten Disk ausgelesen wird; eine
Steuereinheit, die eine Anzeigeeinheit dazu veranlasst, eine Karte
auf der Grundlage der Kartendaten, die von der ersten Disk ausgelesen
werden, wenn die erste Disk von der Diskwiedergabeeinheit wiedergegeben
wird, oder auf der Grundlage des vorgegebenen Kartendatenbereichs
anzuzeigen, der in der Speichereinheit gespeichert ist, wenn die
zweite Disk von der Diskwiedergabeeinheit wiedergegeben wird eine
Momentanpositionsbestimmungseinheit, die eine momentane Position
des Fahrzeugs bestimmt; und eine Benachrichtigungseinheit, die einen Benutzer
benachrichtigt, wobei die Steuereinheit die Benachrichtigungseinheit
dann, wenn sie die Anzeigeeinheit dazu veranlasst, eine Karte auf
der Grundlage des in der Speichereinheit gespeicherten vorgegebenen
Kartendatenbereichs anzuzeigen, dazu veranlasst, einen Ort, an dem
das Fahrzeug anhalten kann und der zwischen der momentanen Position und
einer Umfangsgrenze des vorgegebenen Kartendatenbereichs gelegen
ist, zu melden, wenn sich das der Umfangsgrenze Fahrzeug innerhalb
eines vorgegeben Abstands nähert.
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Diese
Benachrichtigungseinheit kann ein Verfahren mit Hilfe einer Anzeige,
ein Verfahren mit Hilfe eines akustischen Signals oder ein Verfahren mit
Hilfe von sowohl einer Anzeige als auch eines akustischen Signals
anwenden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeugnavigationssystem
bereitgestellt, das in einem Fahrzeug vorgesehen ist und aufweist:
eine Diskwiedergabeeinheit, die Daten von einer Kartendaten speichernden ersten
Disk oder einer von den Kartendaten verschiedene Daten speichernden
zweiten Disk lesen und wiedergeben kann, wobei die erste und die
zweite Disk in der Diskwiedergabeeinheit ausgetauscht werden können; eine Speichereinheit,
die einen vorgegebenen Kartendatenbereich speichert, der über die Diskwiedergabeeinheit
von der ersten Disk ausgelesen wird; eine Steuereinheit, die eine
Anzeigeeinheit dazu veranlasst, eine Karte auf der Grundlage der Kartendaten,
die von der ersten Disk ausgelesen werden, wenn die erste Disk von
der Diskwiedergabeeinheit wiedergegeben wird, oder auf der Grundlage
des vorgegebenen Kartendatenbereichs anzuzeigen, der in der Speichereinheit
gespeichert ist, wenn die zweite Disk von der Diskwiedergabeeinheit
wiedergegeben wird; eine Momentanpositionsbestimmungseinheit, die
eine momentane Position des Fahrzeugs bestimmt; und ferner eine
Anhalteortbestimmungseinheit, die einen Anhalteort bestimmt, an dem
das Fahrzeug anhalten kann und der zwischen der momentanen Position
und einer Umfangsgrenze des vorgegebenen Kartendatenbereichs gelegen
ist, wenn die Steuereinheit die Anzeigeeinheit dazu veranlasst,
eine Karte auf der Grundlage des in der Speichereinheit gespeicherten
vorgegebenen Kartendatenbereichs anzuzeigen, so dass die erste Disk an
dem Anhalteort erneut in die Diskwiedergabeeinheit eingesetzt werden
kann, bevor das Fahrzeug die Umfangsgrenze des vorgegebenen Bereichs
durchfährt.
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Die
obige und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung,
die unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung gemacht wurde,
näher ersichtlich.
In der Zeichnung zeigt/zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines schematischen Aufbaus eines Fahrzeugnavigationssystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Abbildung eines hierarchischen Aufbaus von Kartendaten;
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3A eine
Abbildung eines Übergangsvorgangs
mit einer Kartendisk;
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3B eine
Abbildung eines Übergangsvorgangs
ohne eine Kartendisk;
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4A bis 4C Abbildungen
eines Kartendatenausschneidevorgangs und einer Suche nach einem
Anhaltepunkt;
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5 ein
Ablaufdiagramm des ersten Teils eines von einer Navigationssteuerschaltung
ausgeführten
Prozesses; und
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6 ein
Ablaufdiagramm des zweiten Teils eines von einer Navigationssteuerschaltung
ausgeführten
Prozesses.
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Nachstehen
wird eine Ausführungsform
eines Fahrzeugnavigationssystems der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
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(Fahrzeugnavigationssystem)
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1 zeigt
den Aufbau eines Fahrzeugnavigationssystems 1 gemäß der Ausführungsform.
Dieses Fahrzeugnavigationssystem 1 ist in einem Fahrzeug
eingebaut und mit einem AV-System 2 verbunden.
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Das
System 1 weist auf: einen Positionsdetektor 21 zur
Erfassung einer momentanen Position des Fahrzeugs; eine Bedienschaltergruppe
(SW) 22 zum Annehmen verschiedener Befehle von einem Benutzer;
eine Fernsteuerung 23a zum Annehmen verschiedener Befehle
von einem Benutzer, ähnlich der
Bedienschaltergruppe 22; einen Fernsteuerungssensor 23b zum
Empfangen von Signalen von der Fernsteuerung 23a; eine
Eingabe- und Ausgabeeinheit (E/A) 24 für externe Informationen; einen
externen Speicher 25 für
allgemeine Zwecke zur Funktion als ein Speicher für allgemeine
Daten; einen externen Speicher 26 für Kartendaten zur Funktion
als Speicher, der ausschließlich
für Kartendaten
bestimmt ist; eine Anzeigeeinheit 27 zum Anzeigen von Kartenanzeigebildschirmen,
TV-Bildschirmen oder dergleichen; einen DVD-Spieler 28 zur
Wiedergabe einer Kartendisk, einer DVD-Videodisk oder dergleichen;
eine Kommunikationseinheit 30; und eine Steuerschaltung 29 zur
Steuerung des gesamten Systems 1.
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Das
AV-System 2 weist demgegenüber auf: einen DVD-Videodecoder 41,
einen CD-Spieler 42, einen MD-Spieler 43, einen
Radio/TV-Empfänger 44, einen
externen Speicher 45, einen mit einem Lautsprecher 47 verbundenen
Verstärker 46 und
eine AV-Steuerschaltung 49 zur Steuerung des gesamten AV-Systems 2.
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Der
Positionsdetektor 21 weist einen GPS-Empfänger 21a,
der über
eine GPS-Antenne Funkwellen von GPS-(Globales Positionsbestimmungssystem)-Satelliten
empfängt,
um eine Position des Fahrzeugs zu erfassen, einen Kreisel 21b,
der eine Drehbewegung erfasst, die auf das Fahrzeug aufgebracht
wird, und einen Wegstreckensensor 21c auf, der eine gefahrene
Strecke des Fahrzeugs erfasst. Diese Sensoren 21a bis 21c oder
dergleichen weisen individuelle Fehlertypen auf, so dass sich diese
Sensoren gegeneinander kompensieren. Es ist in Abhängigkeit
der erforderlichen Genauigkeit ferner möglich, einzig ein Teil der
Sensoren 21a bis 21c zu verwenden; ferner können ein
geomagnetischer Sensor, ein Lenkwinkelsensor oder ein Radsensor
für jedes
nicht angetriebene Rad beinhaltet sein.
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Die
Bedienschaltergruppe 22 ist in die Anzeigeinheit 27 integriert
und weist ein Tastenfeld oder mechanische Schalter auf, die an einem
Außenumfang
der Anzeigeeinheit 27 angeordnet sind. Das Tastenfeld und
die Anzeigeeinheit 27 sind als eine Einheit übereinandergeschichtet.
Das Tasten feld kann eines druckempfindlichen Typs, eines elektromagnetisch-induktiven
Typs, eines elektrostatisch-kapazitiven Typs oder eine beliebige
Kombination der vorstehenden Typen sein.
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Die
Eingabe- und Ausgabeeinheit 24 für externe Informationen dient
zur Eingabe von Informationen verschiedener Informationssammelvorrichtungen
oder dergleichen. Es werden beispielsweise über eine Antenne (nicht gezeigt)
empfangene FM-Übertragungssignale
oder Funkwellen- und optische Bakensignale, die von in einer Straßennähe angeordneten
ortsfesten Standorten für
das Fahrzeuginformations- und Kommunikationssystem (VICS; Vehicle
Information and Communication System) empfangen werden, eingegeben.
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Der
DVD-Spieler 28 gibt eine Kartendisk, eine DVD-Videodisk
oder dergleichen wieder. In dieser Ausführungsform weist der DVD-Spieler 28 einzig
ein Laufwerk auf, so dass ein Benutzer Disks manuell wechseln muss,
um eine Disk einzulegen, die wiedergegeben werden soll.
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Die
Kartendisk beinhaltet Straßendaten
von Straßennetzdaten,
Kartendaten eines sogenannten Map-Matching-Verfahrens zur Verbesserung
der Genauigkeit bei einer Bestimmung von Positionen, Einrichtungsdaten
von Einrichtungen, Bild- oder
Tondaten zur Führung
oder dergleichen.
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Der
externe Speicher 25 für
allgemeine Zwecke wird für
die Navigationssteuerschaltung 29 verwendet, um verschiedene
Prozesse zur Berechnung von Führungsrouten
auszuführen,
die zu den Routen führen,
oder Steuerinformationen für
das AV-System 2 zu erzeugen.
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Der
externe Speicher 26 für
Kartendaten speichert demgegenüber
ausschließlich
Kartendaten. Gemäß obiger
Beschreibung wird die Kartendisk für die DVD-Videodisk einge legt
(Kartendisk und DVD-Videodisk werden ausgetauscht), wenn der DVD-Spieler 28 die
DVD-Videodisk wiedergibt. Der DVD-Spieler 28 wird während einer
Wiedergabe der DVD-Videodisk einzig zur Wiedergabe des Videos verwendet.
In diesem Fall müssen
die Kartendaten vorher (zwischen-)gespeichert werden, um eine Kartenanzeige,
eine Führungsroutensuche
oder eine Routenführung
fortführen
zu können.
Folglich wird ein vorgegebener Kartendatenbereich von der Kartendisk
ausgelesen und temporär
in dem externen Speicher 26 für Kartendaten gespeichert.
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Die
Anzeigeeinheit 27 ist eine Farbanzeigeeinheit, wie beispielsweise
eine Flüssigkristallanzeige,
eine Plasmaanzeige, eine CRT-Anzeige oder dergleichen. Die Anzeigeeinheit 27 zeigt
zusätzliche
Daten, wie beispielsweise eine die momentane Position kennzeichnende
Momentanpositionsmarkierung, eine Führungsroute zu einem Zielort,
Namen, Sehenswürdigkeiten
oder Einrichtungen kennzeichnende Markierungen, auf ihrem Bildschirm
an, wobei sich diese gegenseitig überlappen können. Die Momentanpositionsmarkierung
wird hierbei über
die von dem Positionsdetektor 21 erfasste momentanen Position
und die von der Kartendisk oder dem externen Speicher 26 für Kartendaten
ausgelesenen Kartendaten bestimmt. Es wird ebenso eine Führung für Einrichtungen
angezeigt.
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Die
Kommunikationseinheit 30 tauscht Informationen mit dem
Internet, einem Informationszentrum oder dergleichen aus, oder führt eine
Datenkommunikation zur fließenden
Wiedergabe komprimierter Audiodateien durch, indem sie mit einem
Musikvertriebsserver in einem Netzwerk zusammenarbeitet.
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Die
Navigationssteuerschaltung 29 besteht hauptsächlich aus
einem bekannten Mikrocomputer, der eine Mikroprozessoreinheit (MPU),
ein ROM, ein RAM, ein DRAM, eine E/A-Einheit und eine Busleitung
zur Verbindung der vorstehenden Komponenten aufweist. Die Schaltung 29 führt einen
Kartenanzeigeprozess, einen Routenführungsprozess oder dergleichen
aus. In dem Kartenanzeigeprozess werden eine momentane Position
zusammen mit ihren Koordinaten und eine Fahrtrichtung auf der Grundlage von
Erfassungssignalen des Positionsdetektors 21 berechnet;
anschließend
wird eine die momentane Position umgebende, von der Kartendisk oder
aus dem externen Speicher 26 für Kartendaten ausgelesene Karte
oder eine Karte eines Bereichs, der durch eine Bedienung der Bedienschaltergruppe 22 oder der
Fernsteuerung 23a bestimmt wird, angezeigt. In dem Routenführungsprozess
wird eine Einrichtung über
die Bedienschaltergruppe 22 oder die Fernsteuerung 23a auf
der Grundlage der auf der Kartendisk oder in dem externen Speicher 26 für Kartendaten gespeicherten
Kartendaten als ein Zielort gewählt; anschließend werden
der Routenführungsprozess oder
die Routenführung
ausgeführt,
indem eine optimale Führungsroute
von der momentanen Position zu dem Zielort automatisch berechnet
wird. Das Verfahren zur automatischen Bestimmung der optimalen Führungsroute
umfasst das bekannte Dijkstra-Verfahren.
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Die
Navigationssteuerschaltung 29 ist ferner mit der AV-Steuerschaltung 49 des
AV-Systems 2 verbunden und gibt verschiedene Steueranforderungen
an die AV-Steuerschaltung 49 aus. Die Steueranforderungen
werden auf der Grundlage einer Bedienung der Bedienschaltergruppe 22,
der Fernsteuerung 23a oder dergleichen vorgenommen. Die
die verschiedenen Steueranforderungen empfangende AV-Steuerschaltung 49 führt die
folgenden Prozesse mit Hilfe des externen Speichers 45 aus:
Tonquellenumschaltung, Videoquellenumschaltung, zufällige Wiederholungen,
Wiedergabesteuerung, wie beispielsweise Vor- oder Zurückspulen,
oder Pseudotonfeldsteuerung. Tonsignale werden von dem DVD-Videodecoder 41,
dem CD-Spieler 42, dem MD-Spieler 43 oder dem Empfänger 44 erhalten
und über
den Verstärker 46 an
den Lautsprecher 47 ausgegeben. Demgegenüber werden
Videosignale von dem Empfänger 44 und
Bildsignale von dem DVD-Videodecoder 41 erhalten. Die Videosignale
und die Bildsignale werden über
die Navigationssteuerschaltung 29 an die Anzeigeeinheit 27 ausgegeben.
wenn der DVD-Spieler 28 das DVD-Video wiedergibt, werden
von dem DVD-Spieler 28 ausgelesene Dateien in einem MPEG2-Format
an den DVD-Videodecoder 41 übertragen. Der DVD-Videodecoder 41 decodiert
die im MPEG2-Format befindlichen Dateien, um das DVD-Video wiederzugeben.
Wiedergegeben Bilder werden über
die AV-Steuerschaltung 49 an die Navigationssteuerschaltung 29 übertragen
und anschließend
von der Anzeigeeinheit 27 ausgegeben Reproduzierte akustische
Signale werden demgegenüber über den
Verstärker 46 an
den Lautsprecher 47 ausgegeben.
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Das
Fahrzeugnavigationssystem 1 weist ferner eine weitere Funktion
auf, bei der es verschieden Sprachführungen für Führungsrouten oder Einrichtungen
ausführt.
Bei dieser Sprachführungsfunktion gibt
die Navigationssteuerschaltung 29 eine Steueranforderung
an die AV-Steuerschaltung 49, und die Sprachführung wird über den
Verstärker 46 an
den Lautsprecher 47 ausgegeben.
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(Kartendaten und Einrichtungsdaten)
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Kartendaten
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sNachstehend
wird ein hierarchischer Aufbau von Kartendaten beschrieben. Die
Kartendaten 100 sind, wie in 2 gezeigt,
in Ebenen von der Ebene 5 bis zur Ebene 0 aufgebaut, die individuelle Detail-
bzw. Auflösungsgrade
aufweisen. Die Ebene 5 beinhaltet regionale Kartendaten 50,
deren Abdeckbereiche die größten Bereiche
auf der Karte sind, d. h., die Werte x1 und y1 sind die Größten. Die Ebene
5 umfasst einzig Landschaftsdaten- bzw. topographische Daten. Die
Ebene 4 beinhaltet regionale Kartendaten 50, deren Ab deckbereiche
nach denen der Ebenes 5 die zweitgrößten sind, wobei die Ebene
4 Landschaftsdaten und Autobahndaten umfasst. Die Ebene 3 beinhaltet
regionale Kartendaten 50, deren Abdeckbereiche nach denen
der Ebene 4 die drittgrößten sind,
wobei die Ebene 3 Landschaftsdaten, Autobahndaten und Bundesstraßendaten
umfasst. Die Ebene 2 beinhaltet regionale Kartendaten 50,
deren Abdeckbereiche nach denen der Ebenes 3 die viertgrößten sind,
wobei die Ebene 2 Landschaftsdaten, Autobahndaten, Bundesstraßendaten und
Präfektur-
bzw. Bezirksstraßendaten
umfasst. Die Ebene 1 beinhaltet regionale Kartendaten 50,
deren Abdeckbereiche nach denen der Ebenes 2 die fünftgrößten sind
wobei die Ebene 1 Landschaftsdaten, Autobahndaten, Bundesstraßendaten,
Bezirksstraßendaten
und Stadtstraßendaten
umfasst. Die Ebene 0 beinhaltet regionale Kartendaten 50,
deren Abdeckbereich nach denen der Ebenes 1 die sechstgrößten sind,
wobei die Ebene 0 Landschaftsdaten, Autobahndaten, Bundesstraßendaten,
Bezirksstraßendaten,
Stadtstraßendaten
und Nebenstraßendaten
umfasst. D.h., die Ebene 5 speichert die den größten Bereich abdeckende Daten,
während
die Ebene 0 die den am detailliertesten Bereich abdeckende Daten
speichert.
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Eine
Karte wird mit Hilfe der Straßendaten
in den Kartendaten gebildet, indem eine Mehrzahl von Knoten, wie
beispielsweise Kreuzungen, über
Streckenabschnitte miteinander verbunden werden. Die Straßendaten
beinhalten Streckenabschnittsinformationen von jedem Streckenabschnitt.
Die Streckenabschnittsinformationen beinhalten eine einen Streckenabschnitt
kennzeichnende eindeutige Nummer (Streckenabschnitts-ID), eine eine
Länge des
Streckenabschnitts kennzeichnende Streckabschnittslänge, x-
und y-Koordinaten des Start- und des Endpunkts des Streckenabschnitts,
eine Straßenbreite des
Streckenabschnitts, eine Straßeninformationen über z.B.
eine Mautstraße
anzeigende Straßenart und
eine eine den Streckenabschnitt aufweisende Straße kennzeichnende Straßen-ID.
Die Kartendaten speichern ferner Ortsnamensinformationen, Verkehrsinformationen
und Einrichtungsinformationen zusammen mit deren Koordinaten (x-
und y-Koordinate). Die Landschaftsdaten können beispielsweise Bilddaten
beinhalten.
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Einrichtungsdaten
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Die
Einrichtungsdaten kennzeichnen Einrichtungen, die auf einer Karte
angezeigt werden können,
und beinhalten Einrichtungsarten, zusätzliche Informationen, Einrichtungsnamen,
Koordinaten der Länge
und der Breite oder dergleichen. Die Einrichtungsarten umfassen:
eine Einrichtung, die Gebäude
und einen relativ großen
Bereich, wie beispielsweise ein Flugplatz, ein Golfplatz oder einen Park,
umfasst; eine Einrichtung, die ein relativ großes Gebäude, wie beispielsweise ein
Hotel, ein Krankenhaus, ein Rathaus oder eine Bücherei, umfasst; und einer
Einrichtung, die ein relativ kleines Gebäude, wie beispielsweise ein
Geschäft,
eine Tankstelle oder eine Parkanlage, umfasst.
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(Betrieb des Fahrzeugnavigationssystems)
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Wenn
in dem Fahrzeugnavigationssystem 1 eine DVD-Videodisk in
dem DVD-Spieler 28 wiedergegeben werden soll, muss die
DVD-Videodisk mit der Kartendisk gewechselt und eingelegt werden. Folglich
wird der DVD-Spieler 28 während einer Wiedergabe der
DVD-Videodisk einzig für
die Wiedergabe des Videos genutzt. Nachstehend wird ein Betrieb beschrieben,
der zur Bewältigung
dieses Problems geeignet ist.
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Wenn
die Kartendisk, wie in 3A gezeigt, in den DVD-Spieler 28 einlegt
ist, führt
die Navigationssteuerschaltung 29 eine Kartenanzeige, eine Führungsroutenbestimmung
oder eine Routenführung
auf der Grundlage der Kartendaten aus, die von der Kartendisk gelesen
werden. wenn die Kartendisk jedoch in den DVD-Spieler 28 eingelegt
ist, kann die Navigationssteuerschaltung 29 die Kartendaten
nicht von der Kartendisk lesen. Folglich wird ein vorgegebener Kartendatenbereich,
wie in 3B gezeigt, ausgelesen und temporär in dem
externen Speicher 26 für
Kartendaten gespeichert, bevor die Kartendisk aus dem DVD-Spieler 28 entfernt
wird. Folglich kann die Navigationssteuerschaltung 29 die
Kartenanzeige, die Führungsroutenbestimmung
oder die Routenführung
auf der Grundlage der Kartendaten ausführen, die aus dem externen
Speicher 26 für
Kartendaten gelesen werden. Dieser Vorgang wird nachstehend als Übergangsvorgang
bezeichnet.
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Auf
Grund einer begrenzten Speicherkapazität des externen Speichers 26 für Kartendaten
ist es jedoch schwierig, Daten in großem Umfang temporär zu speichern.
Wenn ein Kartenanzeigebereich oder ein Routensuchbereich den gespeicherten
vorgegebenen Kartendatenbereich überschreitet,
kann die Kartenanzeige oder die Routensuche solange nicht fortgeführt werden,
bis entsprechende Gegenmaßnahmen
getroffen werden. Um die Kartenanzeige oder dergleichen fortzuführen, muss
die Kartendisk erneut in den DVD-Spieler 28 eingelegt und
die erforderlichen Kartendaten anschließend von der Kartendisk ausgelesen
werden.
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In
diesem Fall muss ein Benutzer eine Disk entfernen und die Kartendisk
einlegen. Ist der Benutzer jedoch ein Fahrer, so ist es unsicher
und unvorteilhaft, dass der Fahrer eine derartige Tätigkeit
ausführt,
während
er das Fahrzeug fährt.
Der Fahrer das Fahrzeug sollte folglich anhalten, um diese Tätigkeit auszuführen. Ein
geeigneter Ort, an dem das Fahrzeug in geeigneter Weise anhalten
kann, ist während einer
Autofahrt jedoch nicht immer vorhanden. Folglich kann es passieren,
dass das Fahrzeug den gespeicherten vorgegebenen Kartendatenbereich
verlässt,
während
der Fahrer nach der Anhaltmöglichkeit
sucht, wodurch selbst die momentane Position des Fahrzeugs nicht
mehr angezeigt wer den kann. Um dieses Problem zu lösen, arbeitet
das Fahrzeugnavigationssystem 1 dieser Ausführungsform
wie folgt. Eine Routenführung
wird ausgeführt,
um einen Anhaltepunkt als temporären
Zielort zu bestimmen, wobei das Fahrzeug an dem Anhaltepunkt anhalten kann
und der Anhaltepunkt entlang der Route zu dem finalen Zielort und
ebenso so nahe wie möglich
an einer Umfangsgrenze des vorgegebenen Kartendatenbereichs gelegen
ist.
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(Ausschneiden von Kartendaten)
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Der
externe Speicher 26 für
Kartendaten kann ein Speichervolumen, welches dem einer Kartendisk
bezüglich
eines Kartenbereichs, der angezeigt werden kann, wenn die Kartendisk
in den DVD-Spieler 28 eingelegt ist, entspricht, nicht
sichern. Folglich muss ein Teil der Kartendaten in Übereinstimmung
mit der Speicherkapazität
des externen Speichers 26, wie in 4A gezeigt,
ausgeschnitten werden. Da die Kartendaten, wie in 2 gezeigt,
einen hierarchischen Aufbau aufweisen, wird der Kartendatenanteil
hierbei sowohl unter Berücksichtigung
eines Routenführungsvermögen als auch
unter Berücksichtigung
von relativen Beziehungen zwischen Weitbereichmaschen und Detailbereichsmaschen
(Detailbereichsmaschen hängen
von einer übergeordneten
Masche ab) ausgeschnitten.
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(Zielortbestimmung für Datenaustausch)
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In
der 4B ist ein Rahmen mit einer gestrichelten Linie
als Umfangsgrenze eines Kartenbereichs definiert, der ausgeschnitten
werden kann, um in dem externen Speicher 26 für Kartendaten
gespeichert zu werden. Diese Ausführungsform ist derart ausgelegt,
dass ein rechteckiger Bereich auf der Grundlage der momentanen Position über eine
Bedienung eines Benutzers ausgeschnitten wird. Da die Routenführung ohne
detaillierte Kartendaten nicht möglich
ist, führt ein
einfaches Entfernen der Kartendisk in einem in der 4B gezeigten
Zustand zu einem Verschwinden der Führungsroute. Ferner ist es nicht
möglich,
einer Führungsroute
zu dem Zielort einzig mit Hilfe der für den externen Speicher 26 ausgeschnittenen
Kartendaten zu ermitteln. Folglich wird der folgende Kreuzungspunkt
b abgefragt. Dieser Kreuzungspunkt b ist ein Kreuzungspunkt zwischen Routeninformationen,
die abgefragt werden, während
die Kartendisk in den DVD-Spieler 28 eingelegt ist, und
der Grenze a der Kartendaten, die zur Speicherung in dem externen
Speicher 26 ausgeschnitten wurden. Diese in 4B gezeigte
Grenze a wird vergrößert und
ist in 4C gezeigt. Nochmals, der von
der Grenze a umrandete Bereich ist ein Kartenbereich, der zur Speicherung
in dem externen Speicher 26 ausgeschnitten werden kann.
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Anschließend wird "ein Ort (oder eine
Einrichtung), der nahe an der Grenze des ausgeschnittenen Kartenbereichs
gelegen ist und an dem das Fahrzeug für die Tätigkeit bzw. den Arbeitsvorgang des
Benutzers anhalten kann" abgefragt
und gespeichert. In der 4C werden
Einrichtungen entlang der Route als "ein Ort, an dem das Fahrzeug für die Tätigkeit
des Benutzers anhalten kann" ermittelt. Hierbei
ist "ein Ort, an
dem das Fahrzeug für
die Tätigkeit
des Benutzers anhalten kann" als "eine Einrichtung,
die einen Parkplatz ausweist" definiert,
so dass eine Suche nach Geschäften,
Tankstellen oder Parkplätzen
ausgeführt
wird, die als ein Suchobjekt angesehen werden. In der 4C werden
eine Tankstelle GS1 und eine Tankstelle GS2, die nicht entlang der
Route gelegen sind, als Suchobjekt ausgeschlossen. Dies führt dazu,
dass Einrichtungen entlang der Route ein Parkplatz P1, ein Parkplatz
P2, ein Geschäft
C1 und ein Geschäft
C2 sind. Diese Einrichtungen werden anschließend in einer Reihenfolge sortiert,
die sich nach der Entfernung zu dem Kreuzungspunkt b richtet.
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Weisen
zwei Einrichtungen hierbei die gleichen Entfernung zu dem Kreuzungspunkt
b auf, so wird die Einrichtung, die auf der linken Seite der Straße entlang
der Route gelegen ist, gegenüber
der anderen Einrichtung priorisiert.
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Folglich
wird eine Gewichtungsberechnung in Abhängigkeit davon ausgeführt, wie
weit eine Einrichtung von dem Kreuzungspunkt b entfernt und auf welcher
Seite diese Einrichtung gelegen ist. Weist die relevante Straße beispielsweise
eine durchgezogene Mittellinie auf, so ist ein Passieren der entgegenkommenden
Fahrspur nicht erlaubt, was dazu führt, dass der Fahrer an einer
geeigneten Stelle umkehren muss. Selbst wenn die Straße keine
durchgezogene Mittellinie aufweist, jedoch ein dichter Verkehr herrscht,
ist es dem Fahrer des Fahrzeug nur schwer möglich, die entgegenkommende
Fahrspur zu passieren, um die relevante Einrichtung zu erreichen. Folglich
wird eine Einrichtung, die auf der linken Seite der Route (oder
eine Einrichtung, die einer Fahrspur des Fahrzeugs direkt zugewandt
ist, ohne dass dieses eine entgegenkommende Fahrspur passieren muss)
priorisiert. Die Beschreibung basiert hierbei auf einer Linksverkehrsregelung,
die in Japan vorgeschrieben ist. Folglich wird in einer Region,
in der eine Rechtsverkehrsregelung vorgeschrieben ist (z. B. in
den USA) eine Einrichtung, die auf der rechten Seite der Route gelegen
ist, priorisiert.
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Als
Ergebnis der Sortierung ergibt sich die folgende Prioritätsreihenfolge:
Parkplatz P1 → Geschäft C1 → Parkplatz
P2 → Geschäft C2. Folglich wird
der Parkplatz P1 als Zielort während
des Übergangsbetriebs
bestimmt (oder als temporärer Zielort).
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Nachstehend
wird ein von der Navigationssteuerschaltung 29 ausgeführter Prozess
unter Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben.
Mit diesem Prozess wird der vorstehend beschriebene Ablauf erzielt.
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Nach
Beginn des Prozesses wird in Schritt S10 eine Flag-Initialisierung
ausgeführt.
Genauer gesagt, Folgendes findet statt: Betriebsmodus Flag → Kartennavigation; Übergangsbetriebsfehlermeldeflag → Aus; und
Kartendateneingabequelle → Kartendisk.
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In
Schritt S20 wird bestimmt, ob eine Kartendisk in den DVD-Spieler 28 eingelegt
bzw. darin vorhanden ist. Ist eine Kartendisk eingelegt (S20 = JA), so
schreitet der Ablauf zu Schritt S30 voran. Ist demgegenüber keine
Kartendisk eingelegt (S20 = NEIN), so schreitet der Ablauf zu Schritt
S120 in der 6 voran. Ist die Bestimmung
in Schritt S20 negativ, so ist eine DVD-Videodisk, eine andere Disk
oder keine Disk in den DVD-Spieler 28 eingelegt, jedoch
keine Kartendisk.
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In
Schritt S30 wird bestimmt, ob eine Betriebsmodusflag auf Übergangsnavigation
gesetzt ist. Wenn es nicht auf Übergangsnavigation
gesetzt ist, schreitet der Ablauf zu Schritt S40 voran, bei dem
ein Kartennavigationsmodus für
den Betrieb verwendet wird (d. h., Routenführung oder Kartenanzeige). Wenn
es demgegenüber
auf Übergangsnavigation gesetzt
ist (S30 = JA), wird ein Betriebsmodusflag auf Kartennavigation
(Schritt S50) und ein Übergangsbetriebsfehlermeldeflag
auf Aus gesetzt (S60). Anschließend
wird eine Kartendateneingabequelle von externem Speicher zu Kartendisk
umgeschaltet, um einen Kartennavigationsbetrieb auszuführen (Schritt S70).
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Nach
dem Prozess in den Schritten S40 und S70 schreitet der Ablauf zu
Schritt S80 voran, bei dem bestimmt wird, ob eine Kartendatenlesetaste der
Bedienschaltergruppe 22 oder der Fernsteuerung 23a gedrückt ist.
Wenn diese Taste nicht gedrückt
ist (S80 = NEIN), kehrt der Ablauf zu Schritt S20 zurück. Wenn
diese Taste gedrückt
ist (S80 = JA), schreitet der Ablauf zu Schritt S90 voran. Hierbei werden
Kartendaten von der Kartendisk in Übereinstimmung mit der Speicherkapazität des externen Speichers 26 ausgeschnitten.
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Anschließend wird
in Schritt S100 bestimmt, ob eine Führungsroute bestimmt ist. Wenn
keine Führungsroute
bestimmt ist (S100 = NEIN), kehrt der Ablauf direkt zu Schritt S20
zurück.
Wenn eine Führungsroute
bestimmt ist (S100 = JA), schreitet der Ablauf zu Schritt 110 voran
und kehrt anschließend zu
Schritt S20 zurück.
In Schritt S110 wird ein Anhalteort (oder eine Einrichtung), an
der das Fahrzeug anhalten kann, abgefragt und anschließend gespeichert.
Dieser Anhalteort ist entlang der Führungsroute und ebenso nahe
an der Grenze des ausgeschnittenen Kartenbereichs gelegen.
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Wenn
die Kartendisk zunächst
nicht in den DVD-Spieler 28 eingelegt oder die eingelegte
Kartendisk aus dem DVD-Spieler 28 entfernt
worden ist, ist die Bestimmung in Schritt S20 negativ. Der Ablauf schreitet
folglich zu Schritt S120 in der 6 voran.
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In
Schritt S120 wird bestimmt, ob Kartendaten zur Speicherung in dem
externen Speicher 26 ausgeschnitten wurden. Wenn Kartendaten
ausgeschnitten wurden (S120 = JA), schreitet der Ablauf zu Schritt
S130 voran. Hierbei wird bestimmt, ob ein Betriebsmodusflag auf
Kartennavigation gesetzt ist. Wenn ein Betriebsmodusflag nicht auf
Kartennavigation gesetzt ist (S130 = NEIN), schreitet der Ablauf
zu Schritt S140 voran. Hierbei findet eine Routenführung oder
eine Kartenanzeige in einem Übergangsnavigationsmodus
statt. Genauer gesagt, eine Routenführung oder eine Kartenanzeige
wird mit Hilfe der zur Speicherung in dem externen Speicher 26 ausgeschnittenen
Kartendaten ausgeführt.
Nach dem Prozess in Schritt S140 kehrt der Ablauf zu Schritt S20 zurück.
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Wenn
das Betriebsmodusflag demgegenüber
auf Kartennavigation gesetzt ist (S130 = JA), schreitet der Ablauf
zu Schritt S150 voran. Hierbei wird ein Betriebsmodusflag auf Übergangsnavigation und
eine Kartendateneingabequelle von Kartendisk auf externen Speicher
umgeschaltet, um den Übergangsbetrieb
zu starten (S160). In Schritt S170 wird anschließend bestimmt, ob ein Anhalteort
(oder Einrichtung), an der das Fahrzeug anhalten kann, gespeichert
ist. Dieser Anhalteort ist entlang der Führungsroute und ebenso nahe
an der Umfangsgrenze des ausgeschnittenen Kartenbereichs gelegen. Wenn
ein Anhalteort nicht gespeichert ist (S170 = NEIN), kehrt der Ablauf
direkt zu Schritt S20 in der 5 zurück. Wenn
ein Anhalteort gespeichert ist (S170 = JA), schreitet der Ablauf
zu Schritt 180 voran. Hierbei wird der Anhalteort als Zielort
bestimmt und der Ablauf kehrt zu Schritt S20 in der 5 zurück. In Schritt
S140 wird eine Routenführung
zu einem derart bestimmten Zielort ausgeführt.
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Wenn
Kartendaten demgegenüber
nicht zur Speicherung in dem externen Speicher 26 ausgeschnitten
wurden (S120 = NEIN), schreitet der Ablauf zu Schritt S190 voran.
Hierbei wird bestimmt, ob ein Übergangsbetriebsfehlermeldeflag
auf Ein gesetzt ist. Wenn ein Übergangsbetriebsfehlermeldeflag
auf Ein gesetzt ist (S190 = JA), kehrt der Ablauf direkt zu Schritt
S20 in der 5 zurück. Wenn ein Übergangsbetriebsfehlermeldeflag
auf Aus gesetzt ist (S190 = NEIN), schreitet der Ablauf zu den Schritten S200
und S210 voran und kehrt anschließend zu Schritt S20 in der 5 zurück. In Schritt
S200 wird über
die Anzeigeeinheit 27 gemeldet, dass der Übergangsbetrieb
nicht ausführbar
ist, da nicht genügend Kartendaten
in dem externen Speicher 26 gespeichert sind. Dieses kann
andernfalls mit Hilfe eines Sprachsignals über den Lautsprecher 47 gemeldet werden.
Im nächsten
Schritt S210 wird ein Übergangsbetriebsfehlerflag
auf Ein gesetzt.
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Gemäß obiger
Beschreibung wird in dem Fahrzeugnavigationssystem 1 der
Ausführungsform ein
vorgegebener Kartendatenbereich ausgelesen und temporär in dem
externen Speicher 26 für
Kartendaten gespeichert, bevor die Kartendisk aus dem DVD-Spieler 28 entfernt
wird. Die Navigationssteuerschaltung 29 führt eine
Kartenanzeige, eine Führungsroutenbestimmung
oder eine Routenführung auf
der Grundlage der aus dem externen Speicher 26 ausgelesenen
Kartendaten aus. Wenn ein derartiger Übergangsbetrieb ausgeführt wird,
wird ein temporärer
Zielort vor einer Entfernung der Kartendisk als ein Anhalteort bestimmt
und eine Routenführung
mit Hilfe des gespeicherten Zielorts ausgeführt. Der Anhalteort ist ein
Ort, der entlang der Route zu dem Zielort und so nahe wie möglich an
der Umfangsgrenze des gespeicherten Kartenbereichs der Kartendaten
gelegen ist und an dem das Fahrzeug anhalten kann. Folglich ermöglicht ein
Anhalten des Fahrzeugs an dem Anhalteort ein sicheres Wiedereinlegen
der Kartendisk in den DVD-Spieler 28, was dazu beiträgt, eine
Verschlechterung der Verwendungsmöglichkeit des Übergangsbetriebs
zu verhindern.
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(Weitere Ausführungsformen)
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- (1) In der obigen Ausführungsform ist das Bestimmen
einer Führungsroute
eine der Vorraussetzungen zur Bestimmung des Anhaltepunkts. Wenn die
Führungsroute
jedoch nicht bestimmt ist, kann dieses Verfahren nicht angewandt
werden. Wenn keine Führungsroute
bestimmt ist, kann das Navigationssteuersystem Folgendes ausführen. Wenn sich
ein Fahrzeug beispielsweise innerhalb eines vorgegebenen Abstands
zu der Grenze des gespeicherten Kartendatenbereichs nähert, wird
ein Anhalteort, an dem das Fahrzeug anhalten kann, einem Benutzer über die
Anzeigeeinheit 27 oder dergleichen gemeldet. Dieser Anhalteort
ist ein Ort (oder Einrichtung), der zwischen einer momentanen Position
und der Grenze des vor gegebene Kartendatenbereichs gelegen ist.
In diesem Fall sollte der Anhalteort unter Berücksichtigung einer Fahrtrichtung
oder einer Fahrspur des Fahrzeugs bestimmt werden. Ein Anhalteort
ist beispielsweise entlang einer Route oder einer Straße, auf
der das Fahrzeug fahren wird, wenn es der momentan befahrenen Straße folgt,
und vorzugsweise so nahe wie möglich
an der Grenze des vorgegebenen Kartendatenbereichs der ausgeschnittenen
Kartendaten gelegen. In diesem Fall ist es jedoch möglich, dass
kein geeigneter Anhalteort entlang der Straße gelegen ist, welche an die momentan
befahrene Straße
anschließt,
so dass ein anderer Anhalteort, jedoch kein Anhalteort entlang der
Straße,
die an die momentan befahrene Straße anschließt, bestimmt werden kann.
- (2) In der obigen Ausführungsform
ist, wie in 1 gezeigt, ein CD-Spieler 42 in
dem AV-System vorgesehen. Der CD-Spieler 42 kann jedoch ausgelassen
werden, wenn der DVD-Spieler 28 für eine Kartendisk,
eine Video-DVD und eine Musik-CD verwendet wird, von denen eine
in den DVD-Spieler 28 eingelegt ist.
- (3) Die Funktion der Navigationssteuerschaltung 29 des
Fahrzeugnavigationssystems 1 kann in Form eines Programms
erzielt werden, das von einem Computer ausgeführt wird. Dieses Programm kann
auf einem computerlesbaren Medium, wie beispielsweise einer Diskette,
einer magnetooptischen Disk, einer CD-Rom, einer Festplatte, einem
ROM oder einem RAM, gespeichert sein. Das Programm kann wahlweise über ein Netzwerk
auf den Computer geladen werden, um die Funktion zu erzielen.
-
Es
wird Fachleuten ersichtlich sein, dass in den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung verschiedene Änderungen vorgenommen werden
können.
Der Umfang der vorliegenden Erfindung sollte jedoch die beigefügten Ansprüche bestimmt
werden.
-
Vorstehend
wurde ein Fahrzeugnavigationssystem und -Programm offenbart.
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Wird
in einem Fahrzeugnavigationssystem 1 ein Übergangsbetrieb
ausgeführt,
so wird eine Anhalteort, an dem ein Fahrzeug anhalten kann, abgefragt, bevor
eine Kartendisk entfernt wird (S110). Der Anhalteort ist ein Ort,
der entlang einer Route zu einem Bestimmungsort und ebenso so nahe
wie möglich
an einer regionalen Grenze a von Kartendaten gelegen ist, die von
der Kartendisk zur Speicherung in einem externen Speicher ausgeschnitten
werden. Wird der Anhalteort abgefragt, so wird eine Routenführung ausgeführt, bei
welcher der abgefragte Anhalteort als temporärer Zielort angesehen wird
(S180). Folglich kann eine erneutes Einlegen der Kartendisk sicher erzielt
werden, indem das Fahrzeug an dem Anhalteort angehalten wird, was
dazu beiträgt,
eine Verschlechterung der Verwendungsmöglichkeit des Übergangsbetriebs
zu verhindern.