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Die
vorliegenden Erfindung betrifft ein Fahrzeugnavigationssystem.
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Eine
Auffahrt auf eine Autobahn führt
in einigen Fällen
direkt auf eine Ausfahrt, so dass ein über die Auffahrt kommendes
Fahrzeugs gleich nach einer Passierung eines Zuführungspunkts zu der Autobahn auf
eine Hauptfahrspur wechseln muss, um nicht auf die Ausfahrt zu gelangen.
Um das Problem des direkten Auffahrens auf die Ausfahrt zu lösen, offenbart die
JP-2000-266556 A (US-6,466,867 B1) ein Navigationssystem, das eine
Routenführung
an einem Verzweigungspunkt ausführt,
an dem sich eine Straßen
in eine Hauptfahrspur der Autobahn und eine Ausfahrt verzweigt.
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Wenn
der Abstand zwischen dem Zuführungspunkt
und dem Verzweigungspunkt jedoch kurz ist, kann es passieren, dass
die Zeitspanne, die einem Benutzer nach einer Passierung des Zuführungspunkts
durch die Routenführung
gegeben wird, nicht ausreichend lang ist, um eine Entscheidung zu fällen und
einen Fahrspurwechsel durchzuführen. Selbiges
Problem kann ebenso an einer Führungskreuzung
gegeben sein. Eine solche Führungskreuzung
bezieht sich auf eine Kreuzung, an der ein Subjektfahrzeug (Navigationssystem
aufweisendes Fahrzeug) zum Folgen der Führungsroute rechts oder links
oder dergleichen abbiegen muss, anstatt auf einer Straße weiterzufahren,
auf der es gerade fährt.
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Angenommen,
ein Fahrzeug biegt der Routenführung
oder einer Führungsroute
folgend links ab und kurz darauf wird gemeldet, dass eine Fahrspur zum
Folgen der Führungsroute
auf die äußerst rechte Fahrspur
zu wechseln ist. Hierbei kann das obige Problem, bei dem einem Benutzer
nicht genü gend Zeit
zur Verfügung
gestellt wird, eine Entscheidung zu fällen und einen Fahrspurwechsel
durchzuführen, ebenso
auftreten.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeugnavigationssystem
bereitzustellen, welches das obige Problem löst. Das System ist in der Lage,
eine Routenführung
auszuführen,
die einem Benutzer eine ausreichend lange Zeitspanne zur Verfügung stellt,
um darauf reagieren zu können, dass
gleich nach einer Passierung einer Führungskreuzung oder eines Zuführungspunkts
ein Fahrspurwechsel vorgenommen werden muss, um einer Führungsroute
zu folgen.
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Um
die obige Aufgabe zu lösen,
weist ein Fahrzeugnavigationssystem auf: eine Verzweigungspunktbestimmungseinheit,
die bestimmt, dass ein Verzweigungspunkt entlang einer Führungsroute
innerhalb eines vorgegebenen Abstands zu einer Führungskreuzung vorhanden ist;
eine Abweichungsbestimmungseinheit, die bestimmt, dass ein Heranfahren
an den als innerhalb des vorgegebenen Abstands vorhanden bestimmten
Verzweigungspunkt auf einer natürlichen
Ausfahrtspur zu einem Auffahren auf eine nicht in der Führungsroute
beinhalteten Straße
führt, wobei
die natürliche
Ausfahrspur Teil einer von der Führungskreuzung
abgehenden Ausfahrtstraße
ist und naturgemäß von der
Führungskreuzung
entlang der Führungsroute
abgeht; und eine Fahrspurwechselführungseinheit, die vor einem
Auffahren auf die Führungskreuzung
auf der Grundlage eines von der Abweichungsbestimmungseinheit bestimmten
Ergebnisses meldet, dass nach einer Passierung der Führungskreuzung
ein Fahrspurwechsel erforderlich sein wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann ebenso gelöst werden,
indem für
die obige Führungskreuzung
ein Zuführungspunkt
genommen wird.
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Die
obige und weiteren Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung,
die unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung gemacht wurde,
näher ersichtlich.
In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
Abbildung eines Aufbaus eines Fahrzeugnavigationssystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Ablaufdiagramm eines Programms; und
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3 eine
Draufsicht auf eine Führungskreuzung,
bei der eine Routenführung
mit einem Fahrspurwechsel durchgeführt wird.
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Nachstehend
wird ein Fahrzeugnavigationssystem 1 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Es sollte beachtet werden, dass die nachstehende Beschreibung auf
einer in Japan vorgeschriebenen Linksverkehrsregelung basiert.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm mit der Hardware des in einem Subjektfahrzeug
eingebauten Fahrzeugnavigationssystems 1. Das System 1 weist einen
Positionsdetektor 11, eine Bedienschaltergruppe (SW) 12,
eine Bildanzeigeeinheit 13, einen Audioverstärker 14,
einen Lautsprecher 15, ein externes Speichermedium 18 und
eine Steuereinheit 19 auf.
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Der
Positionsdetektor 11 weist bekannte Sensoren, wie beispielsweise
einen geomagnetischen Sensor, einen Kreisel, einen Geschwindigkeitssensor
und einen GPS-Empfänger
auf. Der Positionsdetektor 11 gibt auf individuellen Eigenschaften
der Sensoren basierende Informationen an die Steuer schaltung 19 aus
und dient zur Bestimmung einer momentanen Position oder einer Fahrtrichtung des
Fahrzeugs.
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Die
Bedienschaltergruppe 12 ist eine Eingabeeinheit, die beispielsweise
eine Mehrzahl von in dem System 1 angeordneten mechanischen
Schaltern oder ein auf einen Anzeigebildschirm der Bildanzeigeeinheit 13 angeordnetes
Tastenfeld umfasst. Signale eines die mechanischen Schalter drückenden oder
das Tastenfeld berührenden
Benutzers werden an die Steuerschaltung 19 ausgegeben.
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Auf
der Bildanzeigeeinheit 13 wird einem Benutzer ein Video
auf der Grundlage von Videosignalen gezeigt, die von der Steuerschaltung 19 ausgegeben
werden. Das Video zeigt eine die momentane Position umgebende Karte.
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Der
Audioverstärker 14 verstärkt die
von der Steuerschaltung 19 ausgegebenen Tonsignale.
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Das
externe Speichermedium 18 ist ein nicht flüchtiges
Speichermedium, wie beispielsweise eine Festplatte, und dient zur
Speicherung von Kartendaten für
eine Routenführung
und von der Steuerschaltung 19 gelesenen und ausgeführten Programmen.
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Die
Kartendaten umfassen Informationen über Positionen von Streckenabschnitten
(oder Straßensegmenten)
und Knoten (oder Kreuzungen), Informationen über Verknüpfungen der Streckenabschnitte
und Knoten, Informationen über
eine Fahrspuranzahl der Streckenabschnitte und Informationen über Ausfahrtstraßen (Ausfahrtstraßeninformationen)
bezüglich
jeder Fahrspur.
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Auf
eine Ausfahrtstraße
oder Ausfahrtstraßeninformationen
wird nachstehend detailliert eingegangen. Angenommen, ein Fahrzeug
kann eine Kreuzung passieren, indem es von ei ner ersten Fahrspur
eines bestimmten Zufahrtstraßensegments,
das auf die Kreuzung führt,
auf ein bestimmtes Ausfahrtstraßensegment
wechselt, das von der Kreuzung wegführt bzw. abgeht. In diesem
Fall sind die Ausfahrtstraßeninformationen
bezüglich
der ersten Fahrspur des bestimmten Zufahrtstraßensegments Informationen des
bestimmten Ausfahrtstraßensegments.
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Die
Steuerschaltung 19 weist ein RAM, ein ROM und eine CPU
auf (nicht gezeigt). Die CPU führt ein
aus dem ROM und von dem externen Speichermedium 18 ausgelesenes
Programm zum Betreiben des Systems 1 aus. Die CPU liest
hierbei Informationen aus dem RAM, dem ROM und von dem externen Speichermedium 18,
schreibt die Informationen in das RAM und auf das externe Speichermedium 18 und
tauscht Signale mit dem Positionsdetektor 11, der Bedienschaltergruppe 12,
der Bildanzeigeeinheit 13 und dem Audioverstärker 14 aus.
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Bestimmte
mit Hilfe von Programmen von der CPU der Steuerschaltung 19 ausgeführte Prozesse
umfassen einen Momentanpositionsbestimmungsprozess, einen Führungsroutenabfrageprozess
und einen Routenführungsprozess.
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In
dem Momentanpositionsbestimmungsprozess wird eine momentane Position
oder eine Fahrtrichtung des Fahrzeugs auf der Grundlage von Signalen
des Positionsdetektors 11 mit Hilfe einer bekannten Map-Matching-Technologie
bestimmt.
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In
dem Führungsroutenabfrageprozess
wird eine optimale Führungsroute
von einer momentanen Position zu einem von einem Benutzer über die
Eingabeeinheit eingegebenen Zielort berechnet.
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In
dem Routenführungsprozess
werden Kartendaten von dem externen Speichermedium 18 ausgelesen
und anschließend
ein diese Karte überlagerndes
Bild der berechneten Führungsroute
oder der berechnete momentanen Position auf der Bildanzeigeeinheit 13 angezeigt.
Ferner werden in dem Routenführungsprozess
Daten zur Führung
mit Hilfe eines Bildes oder eines akustischen Signals bezüglich einer
Führungskreuzung
auf einer Führungsroute erzeugt
und die erzeugten Daten anschließend auf dem externen Speichermedium 18 gespeichert.
Die Führungsroute
kennzeichnet hierbei eine Kreuzung, an der ein Fahrzeug zum Folgen
der Führungsroute oder
der Routenführung
rechts oder links oder dergleichen abbiegen muss, anstatt auf einer
Straße weiterzufahren,
auf der es gerade fährt.
Wenn sich das Subjektfahrzeug einer Führungskreuzung nähert, gibt
der Routenführungsprozess
auf der Grundlage der Führungsdaten
der Führungskreuzung Sprach-
bzw. Tondaten an den Audioverstärker 14 oder
Bilddaten an die Bildanzeigeeinheit 13.
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Nachstehend
wird ein Prozess zum Erzeugen der Führungsdaten für eine jeweilige
Führungskreuzung
beschrieben, der Teil des Routenführungsprozesses ist. Um diesen
Prozess zu erzielen, wird ein in der 2 gezeigtes
Programm 100 jedes Mal, wenn sich ein Subjektfahrzeug einer
Führungskreuzung
auf einer Führungsroute
nähert,
von der Steuerschaltung 19 ausgeführt.
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In
Schritt S110 werden Daten einer Ziel-Führungskreuzung und Daten der
mit der Ziel-Führungskreuzung
verbundenen Straßensegmente
aus den Kartendaten ermittelt.
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In
Schritt S120 wird bestimmt, ob auf einem auf die Führungskreuzung
führenden
Zufahrtstraßensegment
eine oder mehr als eine befahrbare bzw. zugängliche Fahrspur vorhanden
ist. Das Subjektfahrzeug nutzt bzw. befährt die zugängliche Fahrspur in dem Zufahrtstraßensegment
entlang der Führungsroute,
wenn es naturgemäß nicht
auf der Straße
weiterfährt,
auf der es vor einem Auffahren auf die Führungs kreuzung fährt, beispielsweise
wenn es an der Führungskreuzung
links oder rechts abbiegt. Diese Bestimmung wird auf der Grundlage
der Ausfahrtstraßeninformationen
bezüglich
jeder der Fahrspuren ausgeführt,
die in dem Zufahrtstraßensegment beinhaltet
sind. Genauer gesagt, es wird die Anzahl der Fahrspuren des Zufahrtstraßensegments
berechnet, die zu dem Ausfahrtstraßensegment führen bzw.
zugänglich
sind.
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Ist
die zugängliche
Fahrspur einzig eine, so schreitet der Ablauf zu Schritt S130 voran.
Sind zwei oder mehr zugängliche
Fahrspuren vorhanden, so schreitet der Ablauf zu Schritt S170 voran.
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In
Schritt S130 wird auf der Grundlage der ausgelesenen Kartendaten
bestimmt, ob das Ausfahrtstraßensegment
eine Mehrzahl von Fahrspuren aufweist oder nicht. Weist das Segment
eine Mehrzahl von Fahrspuren auf, so schreitet der Ablauf zu Schritt
S140 voran. Ist einzig eine Fahrspur vorhanden, so schreitet der
Ablauf zu Schritt S170 voran.
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In
Schritt S140 wird bestimmt, ob ein Verzweigungspunkt innerhalb eines
vorgegebenen Abstands (z.B. 100 Meter) nach einer Passierung der Führungskreuzung
vorhanden ist. Eine Kreuzung ist hierbei als ein Punkt definiert,
an dem mehr als zwei Straßensegmente
zusammenlaufen, so dass die Kreuzung einen Zuführungspunkt und einen Verzweigungspunkt
und ferner eine Führungskreuzung
und eine die Führungskreuzung
ausschließende
Kreuzung aufweist. Ferner ist eine Kreuzung, die ein Verzweigungspunkt
entlang einer Führungsroute
ist, als ein Punkt definiert, an dem eine Zufahrtstraße entlang
der Führungsroute
an der Kreuzung in mehr als ein Straßensegment verzweigt, das von
dem Zufahrtstraßensegment
zugänglich
ist. Wird ein Verzweigungspunkt als innerhalb des vorgegebenen Abstands
vorhanden bestimmt, so schreitet der Ablauf zu Schritt S150 voran.
Andernfalls schreitet der Ablauf zu Schritt S170 voran.
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In
Schritt S150 wird bestimmt, ob das Fahrzeug einzig für ein nicht
in der Führungsroute
beinhaltetes Straßensegment
bestimmt ist oder nicht, wenn das Fahrzeug den Verzweigungspunkt
auf einer natürlichen
Ausfahrspur des Ausfahrtstraßensegments
nach einer Passierung der Führungskreuzung entlang
der Führungsroute
durchfährt
oder passiert.
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"Eine natürliche Ausfahrtspur
des Ausfahrtstraßensegments
nach einer Passierung der Führungskreuzung
entlang der Führungsroute" bedeutet hierbei:
Wenn ein Fahrzeug bei einer Linksverkehrsregelung links abbiegt,
um der Führungsroute
zu folgen, ist die natürliche
Ausfahrtspur die äußerst linke Fahrspur
der Ausfahrtstraße.
Dies basiert auf der Tatsache, dass die Ausfahrtspur oftmals die äußerst linke
Fahrspur des Ausfahrtstraßensegments
ist, wenn das Fahrzeug links abbiegt und eine zugängliche Fahrspur
in dem Zufahrtstraßensegment
einzig eine ist. In dieser Beschreibung erfolgt ein Linksabbiegen gemäß der beispielsweise
in Japan vorgeschriebenen Linksverkehrsregelung. Das obige Linksabbiegen
entspricht folglich einem Rechtsabbiegen bei einer beispielsweise
in den USA vorgeschriebenen Rechtsverkehrsregelung. Genauer gesagt,
das obige Linksabbiegen bedeutet ein Abbiegen zu der Seite, die
einer Fahrrichtungsseite einer Straße in der Verkehrsregelung
entspricht.
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Wird
das Fahrzeug derart bestimmt, dass es einzig für ein nicht in der Führungsroute
beinhaltetes Straßensegment
bestimmt ist bzw. sich einem nicht in der Führungsroute beinhalteten Straßensegment nähert, so
schreitet der Ablauf zu Schritt S160 voran. Andernfalls schreitet
der Ablauf zu Schritt S170 voran.
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In
Schritt S160 werden Führungsdaten
für sowohl
die relevante Führungskreuzung
als auch einen nach einer Passie rung der Führungskreuzung erforderlichen
Fahrspurwechsel erzeugt.
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Der
Fahrspurwechsel dient dem Fahrer des Fahrzeugs dazu, auf eine der
Führungsroute
folgende Fahrspur zu wechseln. Die Führungsdaten umfassen Daten
für eine
Sprachführung
und eine Bildführung.
Die Sprachführung
meldet eine Drehrichtung (Richtung, in die zum Folgen der Führungsroute
abgebogen werden muss) an der Führungskreuzung und
einen nach der Passierung der Führungskreuzung
erforderlichen Fahrspurwechsel. Als Sprachführung wird beispielsweise "in Kürze links
abbiegen und anschließend
auf die rechte Fahrspur wechseln" ausgegeben.
Die Bildführung
weist eine Karte der relevanten Führungskreuzung mit ihrem zugehörigen Zufahrtstraßen- und
Ausfahrtstraßensegment
und ferner Zeichen oder Abbildungen auf dieser Karte auf. Die Zeichen
oder Abbildungen kennzeichnen Fahrspuren des Zufahrtstraßen- und
Ausfahrtstraßensegments,
eine zugängliche
Fahrspur des Zufahrtstraßensegments,
welches der Führungsroute folgt,
und relevante Fahrspuren, auf die nach einer Passierung der Führungskreuzung
gewechselt werden kann.
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In
Schritt S170 werden Sprachführungsdaten
und Bildführungsdaten
erzeugt, um einzig auf die relevante Führungskreuzung hinzuweisen.
Die Bildführungsdaten
beinhalten beispielsweise eine die Führungskreuzung und eine zugängliche
Fahrspur zu der Führungskreuzung
umfassende Karte. Die zugängliche
Fahrspur wird hierbei hervorgehoben, die Karte überlappend angezeigt. Die Sprachführungsdaten
beinhalten beispielsweise "in
Kürze links
abbiegen".
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Auf
Schritt S160 oder S170 folgend werden die erzeugten Führungsdaten
in Schritt S180 auf dem externen Speichermedium 18 gespeichert.
Anschließend
beendet das Programm 100 seine Ausführung.
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Die
Ausführung
des Programms 100 ermöglicht
es der Steuerschaltung 19 folglich, zwei Führungsdatentypen
bezüglich
einer Führungskreuzung auf
dem externen Speichermedium 18 zu speichern. Bei der nun
folgenden Führungskreuzung
wird der erste Typ erzeugt. Eine einer Führungsroute folgende zugängliche
Zufahrtspur eines Zufahrtstraßensegments
ist einzig eine; eine Ausfahrtstraße nach einer Passierung der
Kreuzung weist eine Mehrzahl an Fahrspuren auf; nach einer Passierung
der Kreuzung ist ein Verzweigungspunkt innerhalb eines vorgegebenen
Abstands vorhanden; und eine natürliche Ausfahrtspur
des Ausfahrtstraßensegments,
die naturgemäß von der
Kreuzung abgeht, führt
zu einem nicht in der Führungsroute
beinhalteten Straßensegment.
Der erste Führungsdatentyp
beinhaltet eine Führung
zum Anzeigen einer Drehrichtung an der Führungskreuzung und zum Vorschlagen
eines nach einer Passierung der Kreuzung erforderlichen Fahrspurwechsels.
Der zweite Führungsdatentyp
wird an einer Führungskreuzung
erzeugt, die sich von der obigen Führungskreuzung unterscheidet.
Der zweite Führungsdatentyp
beinhaltet eine Führung
für die
relevante Führungskreuzung
alleine.
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Anschließend führt die
Steuerschaltung 19 den Routenführungsprozess, bei dem eine
Führung mit
Hilfe eines akustischen Signals oder eines angezeigten Bildes ausgeführt wird,
auf der Grundlage der individuellen Typen an erzeugten und gespeicherten Führungsdaten
aus. Genauer gesagt, wenn sich das Subjektfahrzeug innerhalb eines
vorbestimmten Abstands einer Zielposition für eine Führung nähert, werden Bild- und Tonsignale
auf der Grundlage der relevanten Führungsdaten an die Bildanzeigeeinheit 13 bzw.
den Audioverstärker 14 ausgegeben.
Anschließend
wird von der Bildanzeigeeinheit 13 ein Bild für eine Zielführung angezeigt
und von dem Lautsprecher 15 ein Sprachsignal für eine Zielführung ausgegeben.
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3 zeigt
eine Draufsicht auf eine Führungskreuzung,
bei der es erforderlich ist, die Führungskreuzung und einen nach
einer Passierung der Führungskreuzung
erforderlichen Fahrspurwechsel anzuzeigen. In dieser Ansicht verläuft eine
Führungsroute 32 von
einer zwei Fahrspuren in eine Richtung aufweisenden Zufahrtstraße an der
unteren Seite der Führungskreuzung 31 in
der 3 über
die Führungskreuzung 31 zu
einer zwei Fahrspuren in eine Richtung aufweisenden Ausfahrtstraße an der
linken Seite der Führungskreuzung 31 in
der 3. Die Zufahrtstraße weist einzig eine zugängliche
Zufahrtspur auf, auf der es möglich
ist, auf die Ausfahrtstraße
zu fahren. Diese eine zugängliche
Fahrspur ist die linke Fahrspur, wie durch die Fahrbahnmarkierungen 33, 34 gezeigt.
wie durch die durchgezogene Fahrbahnmarkierung 38 gezeigt,
verzweigt sich die Ausfahrtstraße
ferner an einem Verzweigungspunkt 35 in zwei Straßen. Wenn
das Fahrzeug auf der linken Fahrspur der Ausfahrtstraße weiterfährt, fährt es folglich
auf die linke Straße
der zwei Straßen.
Die linke Fahrspur ist für
eine Straße
bestimmt bzw. führt
auf eine Straßen,
die nicht in der Führungsroute 32 beinhaltet
ist. Ferner ist ein Abstand von einer Auffahrt einer Abkürzung 37 zu
dem Verzweigungspunkt 35 innerhalb des vorgegebenen Abstands.
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In
diesem in der 3 gezeigten Beispiel wird von
dem System 1 auf der Grundlage der Kartendaten Folgendes
bestimmt: eine zugängliche
Zufahrtspur ist einzig eine; die Ausfahrtstraße weist zwei Fahrspuren auf;
ein Abstand zwischen der Führungskreuzung 31 und
dem Verzweigungspunkt 35 liegt innerhalb des vorgegebenen
Abstands; wird der Verzweigungspunkt 35 nach einem Linksabbiegen auf
der linken der zwei Fahrspuren erreicht, so führt dies zu einem Abweichen
von der Führungsroute 37. Anschließend führt das
System 1 auf der Grundlage der Bestimmungen eine Führung aus,
welche die Führungskreuzung 31 und
einen nach einer Passierung der Führungskreuzung 31 erforderlichen
Fahrspurwechsel mit Hilfe von Sprachsignalen und angezeigten Bildern
anzeigt.
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Der
obige Aufbau des Systems 1 ermöglicht es, einem Fahrer des
Subjektfahrzeugs vor einem Auffahren auf eine Führungskreuzung eine Führung für einen
nach einer Passierung der Führungskreuzung
erforderlichen Fahrspurwechsel auszugeben. Folglich hat der Fahrer
ausreichend Zeit, um in geeigneter Weise auf die Führung reagieren
zu können.
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(Weitere Ausführungsformen)
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Die
vorliegende Erfindung kann ebenso auf einen Zuführungspunkt, wie beispielsweise
eine Autobahnauffahrt, angewendet werden. Hierbei ist es ebenso
erforderlich, dem Fahrer des Fahrzeugs eine ausreichend lange Zeitspanne
zur Verfügung
zu stellen, um Entscheidungen zu fällen und Fahrtätigkeiten vorzunehmen.
Angenommen, ein Fahrzeug fährt über eine
Autobahnauffahrt auf eine Autobahn; Wechselt der Fahrer die Fahrspur
nicht, so fährt
er mit dem Fahrzeug über
einen Verzweigungspunkt auf eine Verzweigungsstraße, die
als Ausfahrt der Autobahn dient. In diesem Fall kann vor einem Auffahren
auf die Autobahn eine Führung
bezüglich
des Verzweigungspunkts bereitgestellt werden, indem in den Schritten
des Programms 100 ein Zuführungspunkt für eine Führungskreuzung
eingesetzt wird.
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Die
vorliegende Erfindung kann ebenso auf eine Nicht-Führungskreuzung
(eine die Führungskreuzung
ausschließende
Kreuzung) angewandt werden. Hierbei ist es ebenso erforderlich,
dem Fahrer des Fahrzeugs eine ausreichend lange Zeitspanne zur Verfügung zu
stellen, um Entscheidungen zu fällen
und Fahrtätigkeiten
vorzunehmen.
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Ein
Beispiel für
eine natürliche
Ausfahrspur nach einer Passierung der Führungskreuzung entlang der
Führungsroute ist
die äußerst linke
Fahrspur der Ausfahrtstraße,
wenn an der Führungskreuzung links
abgebogen wird. Die natürliche
Ausfahrspur kann jedoch auch ein anderes Beispiel umfassen. Angenommen,
Kartendaten umfassen in Bezug auf eine Kreuzung Informationen über eine
direkte Beziehung zwischen einer bestimmten Fahrspur eines Zufahrtstraßensegments
und einer natürlichen
Ausfahrtspur eines Ausfahrtstraßensegments,
die über eine
Führungskreuzung
mit der bestimmten Fahrspur des Zufahrtstraßensegments verbunden ist.
In diesem Fall kann die obige natürliche Ausfahrtspur auf der
Grundlage der Informationen der direkten Beziehung der Kartendaten
bestimmt werden. Hierbei ist es erforderlich, zu wissen, welche
Fahrspur der Mehrzahl von Fahrspuren des Zufahrtstraßensegments
ein Subjektfahrzeug nutzt, um eine natürliche Ausfahrtspur eines Ausfahrtstraßensegments
zu ermitteln. Für
diesen Zweck, d.h. um eine Position des Fahrzeugs innerhalb des
Zufahrtstraßensegments
zu bestimmen, können
die folgenden Verfahren oder Methoden angewandt werden. Es kann
ein Fahrspurbestimmungsverfahren angewandt werden, welches ein Bild
der Straße
mit Hilfe einer Bordkamera aufnimmt, um eine von dem Fahrzeug momentan
befahrene Fahrspur auf der Grundlage einer die Lage betreffenden
Beziehung von weißen
Fahrbahnmarkierungen innerhalb des Bildes zu bestimmen. Ferner kann
ein Verfahren angewandt werden, das auf einer hochgenauen Fahrzeugpositionsbestimmung,
wie beispielsweise einer RTK-GPS-(Real Time Kinematic-Global Positioning
System) Technologie basiert.
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Es
ist nicht immer erforderlich, dass eine natürliche Ausfahrtspur der Ausfahrtstraße der äußerst linken
Fahrspur der Ausfahrtstraße
zugeordnet wird, selbst wenn an der Führungskreuzung einzig eine
zugängliche
Zufahrtspur zum Linksabbiegen vorhanden ist. Einzig, wenn auf der
Führungskreuzung
eine zum Linksabbiegen bestimmte Abkürzung 37 als einzig
eine zugängliche
Zufahrtspur vorgesehen ist, kann die äußerst linke Fahrspur der Ausfahrtstraße immer
als eine natürliche
Ausfahrtspur der Ausfahrtstraße
betrachtet werden.
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Auch
bei einer Mehrzahl von zugänglichen Zufahrtspuren
kann Folgendes passieren. Angenommen, eine Führungskreuzung weist eine Zufahrtstraße mit zwei
zugänglichen
Zufahrtspuren und eine Ausfahrtstraße mit drei Fahrspuren auf.
Ferner angenommen, die zwei linken Fahrspuren der drei Fahrspuren
der Ausfahrtstraße
sind natürliche
Ausfahrtspuren, wenn von den zwei zugänglichen Zufahrtspuren auf
die Führungskreuzung
und von der Führungskreuzung
gefahren wird. Ferner soll angenommen werden, dass ein Verzweigungspunkt
innerhalb eines vorgegebenen Abstands vorhanden ist, und dass einzig
die äußerst rechte
Fahrspur der drei Fahrspuren der Ausfahrtstraße auf eine in einer Führungsroute
beinhalteten Straße
führt.
In diesem Fall kann das System 1 derart ausgelegt sein,
dass es vor einem Auffahren auf die Führungskreuzung einen Fahrspurwechsel
auf die äußerst rechte
Fahrspur nach einer Passierung der Führungskreuzung vorschlägt.
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Ferner
wird in der Ausführungsform
eine Führung
für einen
Fahrspurwechsel auf der Grundlage der Tatsache ausgeführt, ob
ein Verzweigungspunkt innerhalb eines vorgegebenen Abstands zu einer
Führungskreuzung
gelegen ist. Hierbei kann der vorgegebene Abstand im Voraus als
eine Konstante in dem Programm 100 oder mit Hilfe einer
auf verschiedenen Bedingungen basierenden Berechnung bestimmt werden,
so lange der vorgegebene Abstand vor der Bestimmung bestimmt wird.
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Die
Bedingungen für
die Berechnung beinhalten beispielsweise ein Verkehrsaufkommen an der
Führungskreuzung.
Herrscht dichter Verkehr, so wird ein Fahrspurwechsel als schwierig
angenommen. Herrscht kein dichter Verkehr, so wird ein Fahrspurwechsel
als leicht angenommen. Folglich kann der vorgegebene Abstand bei
dichtem Verkehr erhöht werden.
Demgegenüber
kann der vorgegebene Abstand verringert werden, wenn kein dichter
Verkehr herrscht. Informationen über
das Verkehrsaufkommen können über ein
VICS (Vehicle Information and Communication System bzw. Fahrzeuginformations-
und Kommunikationssystem) oder bekannte Verkehrsinformationsdienste
erhalten werden.
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Anstatt
den vorgegebenen Abstand zu verwenden, kann eine Führung für einen
Fahrspurwechsel ferner mit Hilfe einer vorgegebenen Zeit ausgeführt werden,
die benötigt
wird, um über
die Führungskreuzung
zu einem Verzweigungspunkt zu fahren und aus eine Durchschnittsgeschwindigkeit
um die Führungskreuzung
herum berechnet wird. Dieser Bestimmungsparameter kann als Referenz
zur Bestimmung des vorgegebenen Abstands betrachtet werden. Eine
Durchschnittsgeschwindigkeit kann hierbei im Voraus in den Kartendaten
beinhaltet sein oder über
die vorstehend beschriebenen Verkehrsdienste, wie beispielsweise
das VICS, erhalten werden.
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Ferner
können
die in Schritt S160 durch die Steuerschaltung 19 erzeugten
Sprachführungsdaten vor
einem Auffahren auf eine relevante Führungskreuzung mehrfach (z.B.
drei Mal) in einem bestimmten Abstand (z.B. 100m) erzeugt werden.
Ferner kann sowohl die relevante Führungskreuzung als auch der
nach einer Passierung der Führungskreuzung
erforderliche Fahrspurwechsel einzig bei dem letzten Mal der mehrfachen
Male, bei denen eine Sprachführung
ausgeführt
wird, derart bestimmt werden, dass für sie eine Führung mit
Hilfe akustischer Signale ausgeführt
wird. D.h., die anderen Male kann einzig für die Führungskreuzung eine Führung mit Hilfe
akustischer Signale ausgegeben werden. Andernfalls kann sowohl die
relevante Führungskreuzung
als auch der Fahrspurwechsel nach einer Passierung der Führungskreuzung
derart bestimmt werden, dass für
sie jedes Mal der mehrfachen Male eine Führung unter zusätzlicher
Verwendung von akustischen Signalen ausgegeben wird.
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Ferner
kann das Programm 100 auf einem computerlesbaren Medium
gespeichert und bei Bedarf mit Hilfe einer Schnittstellenvorrichtung
in das Fahrzeugnavigationssystem 1 geladen werden. Das Programm
kann bei Bedarf ebenso über
ein Kommunikationsnetz in das System 1 geladen werden.
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Es
wird Fachleuten ersichtlich sein, dass in den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung eine Vielzahl von Änderungen durchgeführt werden
können.
Der Umfang der vorliegenden Erfindung ist jedoch aus den beigefügten Ansprüche ersichtlich.
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Vorstehend
wurde ein Fahrzeugnavigationssystem offenbart.
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In
einem Fahrzeugnavigationssystem wird bestimmt, dass ein Verzweigungspunkt
entlang einer Führungsroute
innerhalb eines vorgegebenen Abstands zu einer Führungskreuzung vorhanden ist. Anschließend wird
bestimmt, dass ein Heranfahren an den Verzweigungspunkt auf einer
natürlichen Ausfahrtspur
zu einem Auffahren auf eine nicht in der Führungsroute beinhalteten Straße führt, wobei
die natürliche
Ausfahrtspur Teil einer von der Führungskreuzung abgehenden Ausfahrtstraße ist und
naturgemäß von der
Führungskreuzung
entlang der Führungsroute
abgeht. Vor dem Auffahren auf die Führungskreuzung wird darauf
hingewiesen, dass nach einer Passierung der Führungskreuzung ein Fahrspurwechsel
erforderlich sein wird. Sollte gleich nach der Passierung der Führungskreuzung
ein Fahrspurwechsel erforderlich sein, so hat der Fahrer ausreichend
lange Zeit, um auf den erforderlichen Fahrspurwechsel reagieren
zu können.