DE102005056077A1 - Stiefel - Google Patents

Stiefel Download PDF

Info

Publication number
DE102005056077A1
DE102005056077A1 DE102005056077A DE102005056077A DE102005056077A1 DE 102005056077 A1 DE102005056077 A1 DE 102005056077A1 DE 102005056077 A DE102005056077 A DE 102005056077A DE 102005056077 A DE102005056077 A DE 102005056077A DE 102005056077 A1 DE102005056077 A1 DE 102005056077A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boot
lace
action
zone
lacing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102005056077A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005056077B4 (de
Inventor
Sven Seliger
Florin Strete
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DeeLuxe Sportartikel Handels GmbH
Original Assignee
DeeLuxe Sportartikel Handels GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DeeLuxe Sportartikel Handels GmbH filed Critical DeeLuxe Sportartikel Handels GmbH
Priority to DE202005021481U priority Critical patent/DE202005021481U1/de
Priority to DE102005056077.6A priority patent/DE102005056077B4/de
Priority to US11/603,328 priority patent/US7735242B2/en
Priority to JP2006315989A priority patent/JP5069898B2/ja
Priority to RU2006141396/05A priority patent/RU2432889C2/ru
Publication of DE102005056077A1 publication Critical patent/DE102005056077A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005056077B4 publication Critical patent/DE102005056077B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C1/00Shoe lacing fastenings
    • A43C1/06Shoe lacing fastenings tightened by draw-strings

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Stiefel, umfassend eine Schnürung mit einem einzigen Schnürsenkel. Die Schnürung umfasst drei Wirkungszonen, nämlich eine obere, mittlere und untere, wobei die mittlere Wirkungszone hinsichtlich Schnürung und Öffnung sowohl mit der oberen als auch mit der unteren Zone unmittelbar funktionsverbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stiefel.
  • Stiefel werden in verschiedenen Sportbereichen eingesetzt, beispielsweise beim Bergsteigen, Skifahren oder Snowboardfahren. Dabei kommt es zum einen darauf an, dass der Stiefel im Gebrauch einen sicheren Halt gewährt, insbesondere im Fußbereich, ohne dass der Stiefel in der Fußbeuge einschnürt. Außerdem soll der Stiefel im Bereich des Schienbeins ausreichend fest sitzen, um die Kraft des Benutzers, insbesondere beim Skifahren oder Snowboardfahren, auf das jeweilige Sportgerät zu übertragen.
  • Neben dem festen Halt, den ein Stiefel bieten soll, muss dieser so schnürbar sein, dass der Benutzer den Stiefel mit relativ geringem Aufwand bequem an- bzw. ausziehen kann.
  • Aus der DE 20 2004 019 082 U1 ist ein Stiefel bekannt, dessen Schnürung aus zwei Schnürsenkeln besteht. Der eine Schnürsenkel dient dazu, den Stiefel im Schaftbereich zu schnüren, wohingegen der andere Schnürsenkel für die Schnürung des Fußbereiches vorgesehen ist. Dazu ist der dem Fußbereich zugeordnete Schnürsenkel mit einem Ende am Stiefel befestigt. Der Schnürsenkel wird im Fußbereich durch drei Umlenkungen geführt, die jeweils seitlich von der Stiefelzunge angebracht sind. Nach der dritten Umlenkung wird das freie Ende des unteren Schnürsenkels am Stiefelschaft entlang nach oben geführt, wo der Senkel in einem Griff endet.
  • Der dem Stiefelschaft zugeordnete obere Schnürsenkel ist auf analoge Weise mit dem Stiefel verbunden bzw. im Stiefel geführt.
  • Die beiden Schnürsenkel sind unabhängig voneinander betätigbar, so dass eine erste obere Schnürungszone im Bereich des Stiefelschaftes unabhängig von einer zweiten unteren Schnürungszone im Bereich des Fußteiles des Stiefels gestrafft bzw. gelöst werden kann. Aufgrund der beiden separaten Schnürungszonen im Schaft und Fußbereich des Stiefels wirkt auf den Übergangsbereich zwischen den beiden Zonen, d.h. im Bereich der Fußbeuge zumindest bereichsweise keine Schnürung.
  • Es besteht daher die Gefahr, dass im Bereich der Fußbeuge keine ausreichende Spannung aufgebaut wird, so dass der sichere Halt im Stiefel beeinträchtigt wird. Außerdem hat sich gezeigt, dass zum Ausziehen des Stiefels ein Lösen sowohl der oberen als auch der unteren Zone erforderlich ist. Da die beiden Schnürungen unabhängig voneinander wirken, ist es nicht ausreichend, wenn lediglich die obere Schnürungszone gelockert wird, da der Fuß durch die untere Schnürung fest gehalten wird, und ein bequemes Aussteigen aus dem Stiefel nicht möglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stiefel anzugeben, dessen Schnürung einen sicheren Halt im gesamten Stiefel bietet, wobei das An- bzw. Ausziehen des Stiefels möglichst einfach erfolgen soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Stiefel mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei vorteilhafte konstruktive Details und Ausführungsformen in den Unteransprüchen beschrieben sind.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung besteht also darin, dass der Stiefel eine Schnürung mit einem einzigen Schnürsenkel umfasst, wobei die Schnürung drei Wirkungszonen aufweist, und zwar eine obere, mittlere und untere Wirkungszone. Die mittlere Wirkungszone ist hinsichtlich Schnürung und Öffnung des Stiefels sowohl mit der oberen Wirkungszone als auch mit der unteren Wirkungszone unmittelbar funktionsverbunden. Im Gegensatz zu dem bekannten Stiefel umfasst also der erfindungsgemäße Stiefel nicht zwei separate Schnürsenkel, sondern einen einzigen Schnürsenkel. Durch den einzigen Schnürsenkel und die drei Zonen wird erreicht, dass im Bereich der Fußbeuge, d.h. im Bereich der mittleren Wirkungszone beim Schnüren des Stiefels eine ausreichende Spannung aufgebaut wird, die einen sicheren Halt des Fußes im Stiefel auch im Bereich der Fußbeuge gewährleistet. Durch die funktionsverbundenen Wirkungszonen wird darüber hinaus erreicht, dass durch Lösen der oberen Wirkungszone die Lockerung des einzigen Schnürsenkels auch im Bereich der mittleren Wirkungszone und, zumindest bis zu einem bestimmten Grad, auch in der unteren Wirkungszone bewirkt wird, so dass durch ein Lockern der Schnürung lediglich im Bereich der oberen Wirkungszone ein leichtes Ausziehen des Stiefels ermöglicht wird. Im übrigen fungiert die mittlere Wirkungszone aufgrund der Funktionsverbundenheit mit den beiden angrenzenden Zonen als eine Spannungsausgleichszone, wodurch erreicht wird, dass die Schnürung des Stiefels gleichmäßig gestrafft wird. Dadurch wird sowohl der Tragekomfort als auch der Halt im Stiefel verbessert.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der oberen und unteren Wirkungszone jeweils ein arretierbarer Senkelstraffer zugeordnet. Mittels der den beiden Wirkungszonen zugeordneten Senkelstraffern kann vorteilhafterweise die Spannung im Vorfuß als auch im Schaft individuell und separat eingestellt werden. Die mittlere Wirkungszone funktioniert dabei als Spannungs-Ausgleichszone, so dass sich insgesamt eine gleichmäßige Druckverteilung im Stiefel aufbaut. Die Senkelstraffer erlauben insbesondere einen progressiven Druckaufbau im Stiefel, ohne dass dafür ein aufwendiges Schnüren erforderlich ist, um, wie bei herkömmlichen Stiefeln, zunächst den Senkel im Bereich des Vorfußes und dann im Bereich des Schaftes zu straffen. Durch die mittlere Wirkungszone (Spannungs-Ausgleichszone) wird eine Druckverteilung im sensiblen Beugebereich erzielt, so dass einem Einschneiden des Stiefels im Bereich der Fußbeuge entgegengewirkt wird. Im Hinblick auf den Komfort des Stiefels beim An- oder Ausziehen ermöglicht diese Ausführungsform durch Lösen des der oberen Wirkungszone zugeordneten Senkelstraffers insgesamt ein Lösen der Schnürung durch einen einzigen Handgriff, da die obere Wirkungszone mit der mittleren und unteren Wirkungszone funktionsverbunden ist. Ein Lösen der Schnürung im Bereich der oberen Wirkungszone setzt sich also in die mittlere und untere Wirkungszone fort.
  • Durch Arretieren des Senkelstraffers kann die Schnürung des oberen bzw. unteren Wirkungsbereiches jeweils individuell festgestellt werden.
  • Vorzugsweise umfasst die obere und untere Wirkungszone jeweils mehrere Senkelumlenkungen, wobei der Senkelstraffer zwischen zwei, insbesondere zwei unmittelbar nachfolgenden Senkelumlenkungen angeordnet ist. Diese Anordnung des Senkelstraffers ermöglicht eine besonders effiziente Kraftübertragung vom Senkelstraffer auf die Stiefelschnürung, da die Kraftweiterleitung über die jeweiligen Senkelumlenkungen in beiden Rich tungen der Schnürung erfolgt. Dies führt dazu, dass die Schnürung in der oberen und unteren Wirkungszone mit relativ geringem Kraftaufwand gestrafft werden kann.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn der Senkelstraffer einen Abschnitt des Schnürsenkels umfasst, der als eine verlängerte, zum Öffnen und Schließen des Stiefels handhabbare Schlaufe ausgebildet ist. Das bedeutet, dass die im Bereich einer Umlenkung vorgesehene Schlaufe des Schnürsenkels nicht an einer Umlenkung anliegt, sondern verlängert ist und zwar so weit, dass die verlängerte Schlaufe zum Öffnen und Schließen des Stiefels handhabbar ist. Zum Straffen der Schnürung ist die Schlaufe arretierbar (arretierbarer Senkelstraffer). Da die verlängerte Schlaufe nicht um eine Umlenkung geführt, sondern verlängert wird, kann die Umlenkung im Bereich der verlängerten Schlaufe ausgelassen werden. Diese Ausführungsform bietet eine besonders einfache Möglichkeit, den Senkelstraffer zu verwirklichen, da dieser einen Teil des ohnehin vorhandenen Schnürsenkels bildet. Außerdem ist bei dieser Ausführungsform die Krafteinleitung vom Senkelstraffer auf den restlichen Schnürsenkel besonders effektiv, da die Kraft von der verlängerten Schlaufe unmittelbar auf die um die angrenzenden Umlenkungen geführten Senkelabschnitte geleitet wird.
  • Die Senkelschlaufe kann jeweils in einer im und/oder am Stiefel vorgesehenen Führung angeordnet sein, wobei ein freies Ende der Senkelschlaufe zur Betätigung des Senkelstraffers zugänglich ist. Dadurch wird vermieden, dass die Senkelschlaufe in Gegenstände einfädelt, beispielsweise in Äste beim Snowboardfahren.
  • Der Komfort beim An- bzw. Ausziehen wird dadurch noch weiter erhöht, dass das freie Ende der Senkelschlaufe jeweils durch einen entlang der Senkelschlaufe frei beweglichen Griff geführt ist.
  • Zum Arretieren des Senkelstraffers kann die Senkelschlaufe durch eine am Stiefel, insbesondere am Stiefelschaft befestigte Senkelsperre geführt sein.
  • Eine besonders einfache Möglichkeit, die Enden des Schnürsenkels ortsfest anzuordnen, besteht darin, diese mit dem Stiefel zu verbinden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit weiteren Einzelheiten anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in der einzigen Figur schematisch den Aufbau einer Schnürung eines Stiefels nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
  • Die in der einzigen Figur dargestellte Schnürung kann beispielsweise bei einem Bergstiefel oder einem Softboot für ein Snowboard verwendet werden, wobei der Einsatz der Schnürung bei dem Softboot besonders vorteilhaft ist.
  • Der Einfachheit halber ist nur die Schnürung und nicht der gesamte Stiefel dargestellt.
  • Im Unterschied zu der aus der DE 20 2004 019 082 U1 bekannten Schnürung umfasst die Schnürung 10 des erfindungsgemäßen Stiefels einen einzigen durchgehenden Schnürsenkel 11. Die Schnürung 10 umfasst ferner drei Wirkungszonen 12a, 12b, 12c, wobei eine obere Wirkungszone 12a im Bereich des Stiefelschaftes und eine untere Wirkungszone 12c im Bereich des Vorfußes angeordnet sind. Die mittlere Wirkungszone 12b ist zwischen der oberen und unteren Wirkungszone 12a, 12c angeordnet und wirkt im Beugebereich des Stiefels. Die mittlere Wirkungszone 12b ist mit der oberen und unteren Wirkungszone 12a, 12c unmittelbar funktionsverbunden und fungiert als eine Spannungs-Ausgleichszone. Dadurch wird eine Spannungsverteilung im Beugebereich erzielt, da eine im oberen und/oder unteren Wirkungsbereich 12a, 12c eingestellte Spannung zumindest teilweise auf die mittlere Wirkungszone 12b übertragen wird.
  • Die in der Figur gezeigte Schnürung 10 erlaubt überdies eine individuelle Einstellung der Schnürfestigkeit in der oberen und unteren Wirkungszone 12a, 12c. An dieser Stelle wird angemerkt, dass der als Spannungs-Ausgleichszone fungierende mittlere Wirkungsbereich 12b nur zum Teil einen Spannungsausgleich bewirkt, so dass die Einstellung unterschiedlicher Schnürfestigkeiten in der oberen und unteren Wirkungszone 12a, 12c durchaus möglich ist. Zur individuellen Einstellung der Schnürfestigkeit ist der oberen und unteren Wirkungszone 12a, 12c jeweils ein arretierbarer Senkelstraffer 13 zugeordnet. Durch Betätigen des Senkelstraffers 13 können die obere und untere Wirkungszone 12a, 12c unabhängig voneinander gestrafft werden, wobei die eingestellte Schnürfestigkeit durch Arretieren des Senkelstraffers 13 beibehalten wird.
  • In dem dargestellten Beispiel ist der Senkelstraffer 13 als eine verlängerte, zum Öffnen und Schließen des Stiefels handhabbare Schlaufe 14 ausgebildet. Dazu werden die von den auf einer Seite der Stiefelzunge (nicht gezeigt) angeordneten Umlenkungen 15 kommenden Senkelabschnitte nicht, wie üblich, über eine, auf der gegenüberliegenden Zungenseite angeordnete Umlenkung geführt. Vielmehr wird auf diese Umlenkung verzichtet und die beiden Senkelabschnitte werden derart verlängert, dass eine vom Benutzer des Stiefels handhabbare Schlaufe 14 gebildet wird. Die Senkelabschnitte werden dabei soweit verlängert, dass diese durch eine im Bereich des oberen Schaftendes angeordnete Senkel sperre 19 geführt werden können, wobei ein freies Ende 17 der Senkelschlaufe 14 so weit über die Senkelsperre 19 hinausragt, dass diese bequem durch den Benutzer gefasst werden kann. In der Praxis beträgt die Länge des über die Senkelsperre 19 hinausragenden freien Endes 17 der Senkelschlaufe 14 mindestens die Schafthöhe des Stiefels.
  • Um ein Verheddern der verlängerten Senkelabschnitte bzw. ein Einfädeln zu verhindern, sind diese in einer Führung 16 angeordnet, die im und/oder am Stiefel vorgesehen ist. Die Führung umfasst zwei flexible Röhrchen, die in das Stiefelmaterial eingearbeitet bzw. im Stiefelmaterial befestigt sind. Ein zungenseitiges Ende der beiden Röhrchen ist jeweils zwischen bzw. in etwa auf Höhe der Umlenkungen 15 der unteren bzw. der oberen Wirkungszone 12a, 12c angeordnet. Die beiden zungenseitigen Enden der Röhrchen sind so voneinander beabstandet und bezüglich der Umlenkungen 15 angeordnet, dass der Schnürsenkel im Wesentlichen horizontal von den Umlenkungen 15 in die Führungsröhrchen hinein verläuft. Die Röhrchen können auch so angeordnet sein, dass die Schnürsenkelabschnitte unter einem Winkel in die Röhrchen hinein verlaufen, der so gewählt sein kann, dass sich ein einheitlicher Schnürwinkel des Schnürsenkels über die gesamte Schnürung ergibt.
  • Unterhalb der Senkelsperre 19 treten die beiden Senkelabschnitte aus der Führung aus und in die Senkelsperre 19 ein. Dadurch wird erreicht, dass am Stiefel nur ein sehr kurzer Senkelabschnitt freiliegt, wodurch ein Hängenbleiben des Senkels verhindert wird.
  • Das freie Ende 17 läuft durch einen entlang der Senkelschlaufe 14 frei beweglichen Griff 18, der ein bequemes Straffen der Senkelschlaufe 14 bzw. der Schnürung 10 ermöglicht.
  • Die Senkelschlaufen 14 der unteren und der oberen Wirkungszone 12a, 12c sind entsprechend aufgebaut, wobei die Senkelabschnitte der Senkelschlaufe 14 der oberen Wirkungszone 12a kürzer sind, als die Senkelabschnitte der der unteren Wirkungszone 12c zugeordneten Senkelschlaufe 14; so dass die freien Enden 17 der beiden Senkelschlaufen 14 jeweils auf gleicher Höhe angeordnet sind.
  • Die beiden Enden des durchgehenden Schnürsenkels 11 sind jeweils im Bereich des Stiefelschaftes bzw. des unteren Bereiches des Vorfußes befestigt (nicht dargestellt).
  • Anstelle der in der einzigen Figur dargestellten Anzahl von zwei Umlenkungen 15 pro oberer bzw. unterer Wirkungszone 12a, 12c kann auch eine andere Anzahl von Umlenkungen gewählt werden. Beispielsweise können vier oder sechs Umlenkungen vorgesehen sein, wobei die verlängerte Senkelschlaufe 14 nicht zwangsläufig zwischen zwei unmittelbar nachgeordneten Umlenkungen vorgesehen sein muss. Vielmehr können zwischen den beiden Senkelabschnitten der Senkelschlaufe 14 weitere Umlenkungen vorgesehen sein.
  • Anstelle der verlängerten Senkelschlaufe 14 kann der Senkelstraffer 13 beispielsweise zwei Bänder umfassen, die jeweils an einer freien Schlaufe der oberen bzw. unteren Wirkungszone 12a, 12c angreifen.
  • Zum Schnüren bzw. Lösen des Stiefels wird die in der einzigen Figur dargestellte Schnürung wie folgt betätigt. Durch Anziehen der der oberen Wirkungszone 12a zugeordneten Senkelschlaufe 14 wird die Schnürung in diesem Bereich gestrafft, so dass die Schnürfestigkeit des Stiefels im Bereich des Schienbeins eingestellt werden kann. Die Schnürfestigkeit im Bereich des Vorfußes wird durch Anziehen der dem unteren Wirkungsbereich 12c zugeordneten Senkelschlaufe 14 erreicht. Da die mittlere Wirkungszone 12b mit der oberen und unteren Wirkungszone 12a, 12c unmittelbar funktionsverbunden ist, findet bis zu einem gewissen Grad ein Spannungsausgleich zwischen der oberen und unteren Wirkungszone 12a, 12c statt, wobei die individuell eingestellte Schnürfestigkeit der jeweiligen Zone weitestgehend erhalten bleibt. Durch den Spannungsausgleich über die mittlere Wirkungszone 12b wird auch der Beugebereich des Stiefels mit einer gewissen Spannung beaufschlagt, so dass der Fuß auch im Beugebereich einen sicheren Halt erfährt, ohne dass dabei die sensible Fußbeuge eingeschnürt wird.
  • Insgesamt ergibt sich ein äußerst bequemer und gleichzeitig fester und sicherer Halt des Fußes im Stiefel.
  • Für den Ausstieg aus dem Stiefel genügt es, wenn die der oberen Wirkungszone 12a zugeordnete Senkelsperre 19 gelöst wird, da durch die Lockerung der Schnürung im Bereich der oberen Wirkungszone 12a auch eine Lockerung im mittleren bzw. unteren Zonenbereich stattfindet. Ein Lösen der anderen Senkelsperre 19 des unteren Wirkungsbereiches 12c ist daher nicht, wie im Stand der Technik, zwingend erforderlich.
  • Die vorgeschlagene Schnürung erlaubt also neben dem abschnittsweisen bzw. sektionsabhängigen Verschließen des Stiefels ein bequemes und schnelles Ein- und Aussteigen aufgrund der unmittelbar funktionsverbundenen Wirkungszonen 12a, 12b, 12c.
  • Hinzu kommt, dass die vorgeschlagene Schnürung mit weniger Umlenkungen auskommt, als die aus der DE 20 2004 019 82 U1 bekannte Schnürung. Dies liegt daran, dass anstelle der auf der einen Zungenseite vorgesehenen Umlenkung die verlängerte Senkelschlaufe 14 angeordnet ist, die sozusagen die Umlenkung ersetzt. Dadurch wird auch die Reibung des Schnürsenkels beim Straffen bzw. Lockern verringert, wodurch der Bedienungskomfort verbessert wird.
  • 10
    Schnürung
    11
    Schnürsenkel
    12a
    obere Wirkungszone
    12b
    mittlere Wirkungszone
    12c
    untere Wirkungszone
    13
    Senkelstraffer
    14
    Senkelschlaufe
    15
    Senkelumlenkungen
    16
    Führung
    17
    freies Ende
    18
    frei beweglicher Griff
    19
    Senkelsperre

Claims (9)

  1. Stiefel, umfassend eine Schnürung (10) mit einem einzigen Schnürsenkel (11), die drei Wirkungszonen (12a, 12b, 12c) umfasst, nämlich eine obere mittlere und untere Wirkungszone, wobei die mittlere Wirkungszone (12b) hinsichtlich Schnürung und Öffnung des Stiefels sowohl mit der oberen Wirkungszone (12a) als auch mit der unteren Wirkungszone (12c) unmittelbar funktionsverbunden ist.
  2. Stiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oberen und unteren Wirkungszone (12a, 12c) jeweils ein arretierbarer Senkelstraffer (13) zugeordnet ist.
  3. Stiefel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und untere Wirkungszone (12a, 12c) jeweils mehrere Senkelumlenkungen (15) umfasst, wobei der Senkelstraffer (13) zwischen zwei, insbesondere zwei unmittelbar nachfolgenden, Senkelumlenkungen (15) angeordnet ist.
  4. Stiefel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Senkelstraffer (13) einen Abschnitt des Schnürsenkels (11) umfasst, der als eine verlängerte, zum Öffnen und Schließen des Stiefels handhabbare Schlaufe (14) ausgebildet ist.
  5. Stiefel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Senkelschlaufe (14) jeweils in einer im und/oder am Stiefel vorgesehenen Führung (16) angeordnet ist und ein freies Ende (17) der Senkelschlaufe (14) zur Betätigung des Senkelstraffers (13) zugänglich ist.
  6. Stiefel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (16) zwei Röhrchen umfasst, durch die jeweils einer der beiden schlaufenbildenden verlängerten Abschnitte des Schnürsenkels (11) geführt ist.
  7. Stiefel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (17) der Senkelschlaufe (14) jeweils durch einen entlang der Senkelschlaufe (14) frei beweglichen Griff (18) geführt ist.
  8. Stiefel nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Senkelschlaufe (14) jeweils durch eine am Stiefel, insbesondere am Stiefelschaft befestigte Senkelsperre (19) geführt ist.
  9. Stiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden des Schnürsenkels (11) mit dem Stiefel verbunden sind.
DE102005056077.6A 2005-11-24 2005-11-24 Stiefel Active DE102005056077B4 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202005021481U DE202005021481U1 (de) 2005-11-24 2005-11-24 Stiefel
DE102005056077.6A DE102005056077B4 (de) 2005-11-24 2005-11-24 Stiefel
US11/603,328 US7735242B2 (en) 2005-11-24 2006-11-21 Boot
JP2006315989A JP5069898B2 (ja) 2005-11-24 2006-11-22 ブーツ
RU2006141396/05A RU2432889C2 (ru) 2005-11-24 2006-11-23 Ботинок

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005056077.6A DE102005056077B4 (de) 2005-11-24 2005-11-24 Stiefel

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005056077A1 true DE102005056077A1 (de) 2007-06-06
DE102005056077B4 DE102005056077B4 (de) 2017-05-11

Family

ID=38047449

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005056077.6A Active DE102005056077B4 (de) 2005-11-24 2005-11-24 Stiefel

Country Status (4)

Country Link
US (1) US7735242B2 (de)
JP (1) JP5069898B2 (de)
DE (1) DE102005056077B4 (de)
RU (1) RU2432889C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008086883A1 (de) * 2007-01-17 2008-07-24 Deeluxe Sportartikel Handels Gmbh Stiefel, insbesondere ski- oder snowboardstiefel

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20080168685A1 (en) * 2007-01-17 2008-07-17 Dc Shoes, Inc. Single lace boot with multiple compression zones
US20080216351A1 (en) * 2007-02-08 2008-09-11 Zuitsports, Inc. Shoe with lacing system
KR100890216B1 (ko) * 2008-09-10 2009-03-25 주식회사 트렉스타 신발의 외줄 쾌속 결속구조
US8474157B2 (en) * 2009-08-07 2013-07-02 Pierre-Andre Senizergues Footwear lacing system
US8533978B2 (en) * 2009-08-12 2013-09-17 Dee Volin Method and system for fastening footwear having releasably locking device(s)
DE102010017665A1 (de) * 2010-06-30 2012-01-05 Deeluxe Sportartikel Handels Gmbh Stiefel, insbesondere Ski- oder Snowboardstiefel
WO2012078926A2 (en) * 2010-12-09 2012-06-14 Flow Sports, Inc. Independent harness system for a soft boot
RU2524015C1 (ru) * 2013-02-21 2014-07-27 Анатолий Николаевич Кузин Шнуровая застежка
US9380834B2 (en) 2014-04-22 2016-07-05 Nike, Inc. Article of footwear with dynamic support
US10004297B2 (en) * 2015-10-15 2018-06-26 Boa Technology Inc. Lacing configurations for footwear
US10244822B2 (en) * 2016-03-15 2019-04-02 Nike, Inc. Lace routing pattern of a lacing system for an article of footwear
US11147328B2 (en) * 2017-07-19 2021-10-19 Amer Sports Canada Inc. Circumference closing system
US11317677B2 (en) 2018-05-11 2022-05-03 Nike, Inc. Article with side lacing system and method of lacing an article
US11116286B2 (en) * 2018-05-11 2021-09-14 Nike, Inc. Article with intermediate side lacing system and method of lacing an article
US11076657B2 (en) 2018-05-11 2021-08-03 Nike, Inc. Article with zoned lacing system and method of lacing an article

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0153399B1 (de) * 1983-08-23 1988-12-07 Kaepa Inc. Schnürungsmontage für schuhe
WO2001047386A1 (fr) * 1999-12-28 2001-07-05 Salomon S.A. Dispositif de serrage de puissance d'une chaussure
DE202004019082U1 (de) * 2003-12-10 2005-04-14 The Burton Corporation Schnürungssystem für Schuhwerk
DE102004044801A1 (de) * 2003-10-24 2005-07-28 Thomas Reinhardt Seilklemme mit Zugöffnung

Family Cites Families (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2124310A (en) * 1935-09-25 1938-07-19 Jr Max Murr Boot
JPS4722366Y1 (de) * 1967-06-29 1972-07-21
CA1167254A (en) * 1980-08-11 1984-05-15 Hans Martin Sports shoe or boot
JPS62188203U (de) * 1986-05-20 1987-11-30
KR950004714Y1 (ko) * 1991-10-21 1995-06-14 서영실 끈 고정용 클리트(cleat)를 갖는 신발
FR2706744B1 (de) * 1993-06-21 1995-08-25 Salomon Sa
US5755044A (en) * 1996-01-04 1998-05-26 Veylupek; Robert J. Shoe lacing system
GB9602551D0 (en) * 1996-02-08 1996-04-10 Tate Aarn Lace tensioning systems
EP1356746A1 (de) 1998-12-07 2003-10-29 The Burton Corporation Zungenversteifung für Schuhwerk
US6360454B1 (en) 1998-12-07 2002-03-26 The Burton Corporation Tongue stiffener for footwear
IT1306678B1 (it) * 1999-06-29 2001-10-02 Bauer Italia Spa Dispositivo di tensionamento di allacciature a stringa, in particolareper calzatura sportiva.
FR2802782B1 (fr) * 1999-12-28 2002-08-16 Salomon Sa Chaussure a tige haute avec dispositif de serrage a lacet
US6324774B1 (en) * 2000-02-15 2001-12-04 Charles W. Zebe, Jr. Shoelace retaining clip and footwear closure means using same
US6474000B2 (en) * 2000-12-21 2002-11-05 Salomon S.A. Sports boot having an integrated quick tightening system
DE10116779C1 (de) 2001-04-04 2002-07-11 Werner Jettmar Schnürstiefel
US6775928B2 (en) * 2002-06-07 2004-08-17 K-2 Corporation Lacing system for skates
ITPD20030083A1 (it) * 2003-04-24 2004-10-25 Dolomite Spa Calzatura con allacciatura a stringhe.
ITPD20030229A1 (it) * 2003-10-02 2005-04-03 Dolomite Spa Calzatura con allacciatura a stringhe
DE20318638U1 (de) 2003-12-02 2004-04-29 Deeluxe Sportartikel Handels Gmbh Klemmvorrichtung für Schnürsenkel o.dgl. Schnürmittel
FR2872389A1 (fr) * 2004-07-02 2006-01-06 Salomon Sa Article chaussant et systeme de lacage pour un tel article
FR2881626B1 (fr) * 2005-02-04 2007-04-13 Salomon Sa Chaussure destinee a la pratique d'un sport

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0153399B1 (de) * 1983-08-23 1988-12-07 Kaepa Inc. Schnürungsmontage für schuhe
WO2001047386A1 (fr) * 1999-12-28 2001-07-05 Salomon S.A. Dispositif de serrage de puissance d'une chaussure
DE102004044801A1 (de) * 2003-10-24 2005-07-28 Thomas Reinhardt Seilklemme mit Zugöffnung
DE202004019082U1 (de) * 2003-12-10 2005-04-14 The Burton Corporation Schnürungssystem für Schuhwerk

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008086883A1 (de) * 2007-01-17 2008-07-24 Deeluxe Sportartikel Handels Gmbh Stiefel, insbesondere ski- oder snowboardstiefel
EP2620069A1 (de) * 2007-01-17 2013-07-31 Deeluxe Sportartikel Handels GmbH Stiefel, insbesondere Ski- oder Snowboardstiefel

Also Published As

Publication number Publication date
JP5069898B2 (ja) 2012-11-07
JP2007144171A (ja) 2007-06-14
DE102005056077B4 (de) 2017-05-11
RU2006141396A (ru) 2008-05-27
US7735242B2 (en) 2010-06-15
RU2432889C2 (ru) 2011-11-10
US20070130799A1 (en) 2007-06-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005056077B4 (de) Stiefel
EP2111129B1 (de) Stiefel, insbesondere ski- oder snowboardstiefel
EP3027075B1 (de) Schuh, insbesondere sportschuh
DE10311175B4 (de) Schnürschuh
DE10208853C1 (de) Schnürschuh
AT395803B (de) Verschnuerung fuer einen schischuh
EP2809191B1 (de) Schuh, insbesondere sportschuh
DE2752301C2 (de) Sportschuh
AT503641B1 (de) Schnürsystem für schuhe
EP1304940A1 (de) Schuh, insbesondere sportschuh
EP0589233A1 (de) Schuh
EP1882420A1 (de) Snowboardstiefel
WO2009153316A2 (de) Schuh, beispielsweise hochschäftiger schuh
AT517582B1 (de) Skischuh
CH528876A (de) Skischuh
DE60316523T2 (de) Schuh mit verbesserter Schliessvorrichtung
EP3758812A1 (de) Snowboardbindung aus zwei trennbare teile
DE102010043288B4 (de) Schlaufenschnürung
DE202005021481U1 (de) Stiefel
DE60205195T2 (de) Schnürverschluss für Innenschuh
DE10239927A1 (de) Schnürvorrichtung für Schuhe
DE102020107801A1 (de) Schuhwerk zur Vorbeugung oder Behandlung einer pathologischen Fußfehlstellung eines Trägers
CH425538A (de) Sportschuh, insbesondere Skischuh
DE19750054A1 (de) Schuhverschluß, der auch ohne Zuhilfenahme der Hände geöffnet und geschlossen werden kann
EP0408800A1 (de) Schischuh Vorfusskorsett auf der Innensohle

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final