DE102006025406A1 - Verfahren und System zum Steuern von Prozessanlagen durch Unterbrechen von Prozessaufgaben in Abhängigkeit von der Aufgabenpriorität - Google Patents

Verfahren und System zum Steuern von Prozessanlagen durch Unterbrechen von Prozessaufgaben in Abhängigkeit von der Aufgabenpriorität Download PDF

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Abstract

Durch Ermöglichen eines verschachtelten Moduls beim Zuführen von Substraten von mehreren Ladestationen zu einem entsprechenden Prozessmodul kann eine Verringerung der nicht produktiven Zeit der Prozessanlage oder eine Reduzierung der Durchlaufzeit im Vergleich zu konventionellen sequentiellen Verarbeitungen von Behältern erreicht werden. Beim Eintreffen an der Ladestation der Prozessanlage wird dem Behälter eine geeignete Priorität zugewiesen, wobei eine höhere Priorität das Unterbrechen der Bearbeitung eines Substratbehälters mit niedriger Priorität ermöglicht wird.

Description

  • Gebiet der vorliegenden Erfindung
  • Im Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung das Gebiet der Herstellung von Produkten, etwa von Halbleiterbauelementen, in einer Fertigungsumgebung mit Prozessanlagen, die Transportbehälter mit einem automatisierten Transportsystem austauschen, wobei die Produkte, etwa Substrate für Halbleiterbauelemente, auf der Grundlage von Gruppen bearbeitet werden, die durch den Inhalt der Transportbehälter definiert sind.
  • Beschreibung des Stands der Technik
  • Der heutige globale Markt zwingt Hersteller von Massenprodukten, Produkte mit hoher Qualität bei geringem Preis anzubieten. Es ist daher wichtig, die Ausbeute und die Prozesseffizienz zu verbessern, um die Produktionskosten zu minimieren. Dies gilt insbesondere auf dem Gebiet der Halbleiterherstellung, da es hier wesentlich ist, modernste Technologie mit Massenproduktionsverfahren zu kombinieren. Es ist daher das Ziel der Halbleiterhersteller, den Verbrauch von Rohmaterialien und Verbrauchsmaterialien zu reduzieren, während gleichzeitig die Prozessanlagenauslastung verbessert wird. Der zuletzt genannte Aspekt ist besonders wichtig, da in modernen Halbleiterfabriken Anlagen erforderlich sind, die äußerst kostenintensiv sind und den wesentlichen Teil der Gesamtproduktionskosten repräsentieren.
  • Integrierte Schaltungen werden typischerweise in automatisierten oder halbautomatisierten Fertigungsstätten hergestellt, wobei sie eine große Anzahl an Prozess- und Messschritten bis zur Fertigstellung des Bauelements durchlaufen. Die Anzahl und die Art der Prozessschritte und Messschritte, die ein Halbleiterbauelement durchlaufen muss, hängt von den Eigenschaften des herzustellenden Halbleiterbauelements ab. Ein typischer Prozessablauf für eine integrierte Schaltung kann eine Vielzahl von Photolithographieschritten umfassen, um ein Schaltungsmuster für eine spezielle Bauteilschicht in eine Lackschicht abzubilden, die nachfolgend strukturiert wird, um eine Lackmaske für die weitere Bearbeitung bei der Strukturierung der betrachteten Bauteilschicht durch beispielsweise Ätz- oder Implantati onsprozesse und dergleichen zu bilden. Somit werden Schicht auf Schicht mehrere Prozessschritte auf der Grundlage eines speziellen Lithographiemaskensatzes für die diversen Schichten des spezifizierten Bauelements ausgeführt. Beispielsweise erfordert eine moderne CPU mehrere 100 Prozessschritte, wovon jeder innerhalb spezifizierter Prozessgrenzen auszuführen ist, um damit die Spezifikationen für das betrachtete Bauelement zu erfüllen. Da viele dieser Prozesse sehr kritisch sind, müssen eine Vielzahl von Messschritten ausgeführt werden, um in effizienter Weise den Prozessablauf zu steuern und das Leistungsverhalten der entsprechenden Prozessanlagen zu überwachen. Beispielsweise werden häufig sogenannte Pilotsubstrate verarbeitet und Messprozeduren vor dem eigentlichen Freigeben der zugehörigen Gruppe aus „Eltern"-Substraten unterzogen, um die Verträglichkeit mit vordefinierten Prozessgrenzen zu prüfen. Typische Messprozesse können die Messung von Schichtdicken, die Bestimmung von Abmessungen kritischer Strukturelemente, etwa der Gatelänge von Transistoren, die Messung von Dotierstoffprofilen, und dergleichen beinhalten. Da die Mehrheit der Prozessgrenzen bauteilspezifisch sind, müssen viele Messprozesse und die eigentlichen Fertigungsprozesse speziell für das betrachtete Bauelement gestaltet werden und es sind daher spezielle Parametereinstellungen an den jeweiligen Mess- und Prozessanlagen erforderlich.
  • In einer Halbleiterfertigungsstätte sind typischerweise mehrere unterschiedliche Produktarten gleichzeitig zu verarbeiten, etwa Speicherchips mit unterschiedlicher Gestaltung und Speicherkapazität, CPU's mit unterschiedlicher Gestaltung und Arbeitsgeschwindigkeit, und dergleichen, wobei die Anzahl unterschiedlicher Produktarten sogar 100 oder mehr in Produktionslinien zur Herstellung von ASIC's (anwendungsspezifische IC's) erreichen kann. Da jede dieser unterschiedlichen Produktarten einen speziellen Prozessablauf, unterschiedliche Maskensätze für die Lithographie erfordert, sind spezielle Einstellungen der diversen Prozessanlagen, etwa Abscheideanlagen, Ätzanlagen, Im plantationsanlagen, CMP- (chemisch-mechanische Polier-) Anlagen, und dergleichen erforderlich. Folglich werden eine Vielzahl unterschiedlicher Anlagenparametereinstellungen und Produktarten gleichzeitig in einer Fertigungsumgebung angetroffen. Somit ist eine Mischung aus Produktarten, etwa Test- und Entwicklungsprodukte, Pilotprodukte, unterschiedliche Versionen von Produkten, in unterschiedlichen Fertigungsphasen in der Fertigungsumgebung vorhanden, wobei die Zusammensetzung der Mischung sich zeitlich in Abhängigkeit von ökonomischen Bedingungen, und dergleichen, ändern kann, da das Ausgeben von nicht bearbeiteten Substraten in die Fertigungsumgebung von diversen Faktoren abhängen kann, etwa der Reihenfol ge spezieller Produkte, einem variablen Anteil an Entwicklungs- und Untersuchungsaufwand, und dergleichen. Somit müssen häufig die diversen Produktarten mit unterschiedlicher Priorität bearbeitet werden, um spezielle Erfordernisse zu erfüllen, die durch spezielle ökonomische oder andere Rahmenbedingungen auferlegt werden.
  • Trotz dieser komplexen Bedingungen ist es ein wichtiger Aspekt im Hinblick auf die Produktivität, den Prozessablauf innerhalb der Fertigungsumgebung so zu koordinieren, dass ein hohes Leistungsverhalten beispielsweise im Hinblick auf die Anlagenauslastung der Prozessanlagen erreicht wird, da die Investitionskosten und die moderat geringe „Lebensspanne von Prozessanlagen" insbesondere in einer Halbleiterfabrik deutlich den Preis der endgültigen Halbleiterbauelemente bestimmen. In modernen Halbleiterfertigungsstätten wird typischerweise ein hohes Maß an Automatisierung angetroffen, wobei der Transport von Substraten auf der Grundlage entsprechender Transportträger bzw. Behälter bewerkstelligt wird, die eine spezielle maximale Anzahl an Substraten aufnehmen können. Die Anzahl der Substrate, die in einem Behälter enthalten sind, wird auch als Los bezeichnet und die Anzahl an Substraten wird daher häufig auch als die Losgröße bezeichnet. In hochautomatisierten Prozesslinien einer Halbleiterfertigungsstätte wird der Transport der Behälter hauptsächlich durch ein automatisiertes Transportsystem ausgeführt, das einen Behälter an einer speziellen Stelle, beispielsweise an einer Prozess- oder Messanlage, innerhalb der Fertigungsumgebung aufnimmt und den Behälter an seinem Ziel, beispielsweise eine weitere Prozess- oder Messanlage, die den nächsten Prozess oder die Prozesse ausführt, die in dem entsprechenden Prozessablauf für die betrachteten Produkte erforderlich sind, ausliefert. Somit repräsentieren die Produkte in einem einzelnen Träger typischerweise Substrate, die den gleichen Prozess erhalten, wobei die Anzahl an Substraten in dem Behälter nicht notwendigerweise mit der maximalen Anzahl an möglichen Substraten übereinstimmt. D. h., die Größe der Lose in den diversen Behälter kann variieren, wobei typischerweise eine „Standard"-Losgröße in der Fertigungsumgebung im Wesentlichen vorherrscht. Beispielsweise können ein oder mehrere Pilotsubstrate, die als Repräsentanten einer gewissen Anzahl an Elternsubstrate betrachtet werden können, die in einer gewissen Anzahl an Behältern, die mit der Standardlosgröße gefüllt sind, enthalten sind, in einem separaten Behälter transportiert werden, da diese einem speziellen Messprozess unterliegen und daher zu einer entsprechenden Messanlage zu transportieren sind, wodurch eine zusätzliche Transportaufgabe erforderlich ist. Auf der Grundlage der Ergebnisse des Messprozesses werden dann die wartenden Elternsubstrate zu der entsprechenden Prozessanlage zugeführt.
  • Die Zufuhr von Behältern zu und von Prozessanlagen wird typischerweise auf der Grundlage entsprechender „Schnittstellen" bewerkstelligt, die auch als Ladestationen bezeichnet werden, die die Behälter von dem Transportsystem erhalten und die Behälter bereithalten, die von dem Transportsystem aufzunehmen sind. Auf Grund der ansteigenden Komplexität von Prozessanlagen, die darin eine Vielzahl von Funktionen eingerichtet aufweisen, ist die Durchlaufzeit für ein einzelnes Substrat länger. Wenn daher keine Substrate an der Anlage verfügbar sind, obwohl diese in einem betriebsbereiten Zustand ist, können deutliche Wartezeiten oder unproduktive Zeiten erzeugt werden, wodurch die Auslastung der Anlage deutlich reduziert wird. Daher wird typischerweise die Anzahl und die Konfiguration der Ladestationen so festgelegt, dass ein oder mehrere Behälter an der Ladestation bzw. den Ladestationen ausgetauscht werden können, während die Funktionsmodule der Prozessanlage Substrate von einer weiteren Ladestation erhalten, um damit einen kaskadierten oder kontinuierlichen Betrieb der Prozessanlage zu erreichen. Die Zeit für den Austausch von Behältern zwischen dem automatisierten Transportsystem und der entsprechenden Prozess- oder Messanlage hängt von der Transportkapazität des Transportsystems und der Verfügbarkeit des zu transportierenden Behälters an seiner Quellenposition ab. Wenn eine entsprechende Transportanforderung für ein spezifiziertes Los, das aktuell in einer Quellenanlage zu bearbeiten ist, abgearbeitet wird, sollten idealerweise die entsprechenden Substrate zu dem Zeitpunkt verfügbar sein, zu dem das Transportsystem den Behälter mit dem Los aufnimmt und den Behälter an der Zielanlage so ausliefert, dass ein kontinuierlicher Betrieb beibehalten werden kann. Daher sollte der entsprechende Behälter zu der Zielanlage ausgeliefert werden, wenn das letzte Substrat des aktuell in der Zielanlage abgearbeiteten Behälters in das Prozessmodul eingespeist wird oder vor diesem Zeitpunkt, so dass ein kontinuierlicher Betrieb auf der Grundlage des neu eintreffenden Behälters erreicht wird. Somit wird in einem ideal kontinuierlichen Betrieb einer Prozessanlage ein Behälter ausgetauscht, während ein weiterer Behälter aktuell bearbeitet wird. Abhängig von der Kapazität der Anlagenschnittstelle, beispielsweise der Anzahl der vorgesehenen Ladestationen, wird ein gewisser Puffer an Behältern und damit an Substraten geschaffen, um eine gewisse Toleranz für Verzögerungen und unregelmäßige Auslieferungen zu erzeugen, was jedoch deutlich zu den Anlagenkosten beitragen kann. Da ferner die eigentliche Behälteraustauschzeit im Wesentlichen nicht von der Losgröße abhängt, wohingegen das Zeitfens ter zum Ausführen eines aktuellen Behälteraustausches stark von der entsprechenden Losgröße abhängt, da ein kleines aktuell bearbeitetes Los lediglich ein geringes Zeitintervall, – das auch als Fenster für die Gelegenheit zum Behälteraustausch bezeichnet wird, – zum Austausch mit einem weiteren Behälter ergibt, ohne dass eine unerwünschte Wartezeit erzeugt wird, kann das Vorhandensein einer Mischung aus Losgrößen, etwa Pilotlosen, Entwicklungslosen, und dergleichen oder das Vorhandensein von Losen mit einer hohen Priorität das Gesamtleistungsverhalten von Prozessanlagen negativ beeinflussen.
  • Angesichts der zuvor beschriebenen Situation besteht ein Bedarf für ein verbessertes Verfahren, das die Effizienz von Prozessanlagen insbesondere im Hinblick auf transportabhängige Probleme verbessern kann, wobei eines oder mehrere der zuvor erkannten Probleme vermieden oder zumindest in ihrer Auswirkung reduziert werden.
  • Überblick über die Erfindung
  • Im Allgemeinen richtet sich die vorliegende Erfindung an eine Technik, die eine größere Flexibilität bei der Bearbeitung von Substraten einer Prozessanlage bietet, wenn unterschiedliche Gruppen aus Substraten in einem oder mehreren Prozessmodulen der Prozessanlage zu bearbeiten sind. Im Gegensatz zu konventionellen Verfahren, in denen eine spezielle Gruppe aus Substraten in einer kontinuierlichen nicht unterbrochenen Weise bearbeitet wird, was auch als Job bzw. Aufgabe bezeichnet wird, wobei zumindest alle Substrate, die in einem speziellen Substratbehälter enthalten sind, in das Prozessmodul eingespeist werden, bevor die Substrate eines weiteren Behälters in die entsprechenden Prozessmodule eingeführt werden, ermöglicht die vorliegende Erfindung eine „ineinandergreifende" Zufuhr von Substraten zu entsprechenden Prozessmodulen in Abhängigkeit von spezifischen Prozessbedingungen an der Prozessanlage. Auf diese Weise kann die Zufuhr von Substraten von einem Behälter zu einem geeigneten Zeitpunkt unterbrochen und ein oder mehrere Substrate eines oder mehrerer anderer Behälter können zwischenzeitlich gemäß den speziellen Prozesserfordernissen zugeführt werden. Folglich kann die Anlagenauslastung für diverse Prozessbedingungen verbessert werden, etwa bei Vorhandensein von Behältern mit sehr unterschiedlichen Losgrößen und/oder bei der Bearbeitung von Behältern mit Substraten mit hoher Priorität, und dergleichen.
  • Gemäß einer anschaulichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst eine Anlagensteuerung eine Aufgabenprioritätsabschätzeinheit, die ausgebildet ist, Prozessinformation zu empfangen, die zumindest einen aktuellen Status einer Behälteraustauschschnittstelle einer Prozessanlage kennzeichnet, wobei die Aufgabenprioritätsabschätzeinheit ferner ausgebildet ist, auf der Grundlage des aktuellen Status eine erste Prozesspriorität für eine aktuell abgearbeitete Aufgabe und eine zweite Prozesspriorität für eine in der Prozessanlage abzuarbeitende Aufgabe zu bestimmen. Die Anlagensteuerung umfasst ferner eine Aufgabenverwaltungseinheit, die mit der Aufgabenprioritätsabschätzeinheit verbunden und ausgebildet ist, die aktuell abzuarbeitende Aufgabe zu unterbrechen, wenn die erste Prozesspriorität kleiner ist als die zweite Prozesspriorität.
  • Gemäß einer noch weiteren anschaulichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst eine Prozessanlage ein Prozessmodul, das ausgebildet ist, mehrere Substrate zu bearbeiten, und eine Behälteraustauschschnittstelle die ausgebildet ist, Substratbehälter mit einem automatisierten Transportsystem einer Fertigungsumgebung auszutauschen. Die Prozessanlage umfasst ferner eine Substrataustauschschnittstelle, die ausgebildet ist, Substrate zwischen Behältern und dem Prozessmodul auszutauschen. Ferner ist eine Steuereinheit vorgesehen und mit der Behälteraustauschschnittstelle und der Substrataustauschschnittstelle verbunden, wobei die Steuereinheit ausgebildet ist, die Substrataustauschschnittstelle zu veranlassen, Substrate von mindestens zwei Behältern während des Zuführens von Substraten zu dem Prozessmodul auf der Grundlage eines Status der Behälteraustauschschnittstelle und/oder einer Priorität von Substraten, die in den mindestens zwei Behältern enthalten sind, abwechselnd zuzuführen.
  • Gemäß einer noch weiteren anschaulichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren das Zuführen von Substraten von mehreren Substratbehältern zu einem Prozessmodul einer Prozessanlage, wobei das Prozessmodul Substratbehälter mit einer Fertigungsumgebung über eine Behälteraustauschschnittstelle austauscht. Des weiteren umfasst das Verfahren das temporäre Unterbrechen der Zufuhr von Substraten aus einem ersten Behälter zu der Prozessanlage und das Zuführen mindestens eines Substrats von einem zweiten Behälter zu dem Prozessmodul, wenn eine Prozesssituation der Prozessanlage so eingeschätzt wird, dass ein spezifiziertes Kriterium erfüllt ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile, Aufgaben und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den angefügten Patentansprüchen definiert und gehen deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung hervor, wenn diese mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen studiert wird, in denen:
  • 1a schematisch eine Fertigungsumgebung mit einem automatisierten Transportsystem und einer Prozessanlage mit einer Schnittstelle für den Substratbehälteraustausch und einer Prozesssteuerung zeigt, die eine „ineinandergreifende" Zufuhr von Substraten von mindestens zwei unterschiedlichen Behältern zu einem Prozessmodul gemäß anschaulicher Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ermöglicht; und
  • 1b bis 1e schematisch Zeitablaufdiagramme zeigen, die diverse Betriebsmodi der in 1a gezeigten Prozessanlage gemäß anschaulicher Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu einem konventionellen Anlagenverhalten darstellen.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug zu den Ausführungsformen beschrieben ist, wie sie in der vorliegenden detaillierten Beschreibung sowie in den Zeichnungen dargestellt sind, sollte es selbstverständlich sein, dass die folgende detaillierte Beschreibung sowie die Zeichnungen nicht beabsichtigen, die vorliegende Erfindung auf die speziellen anschaulichen offenbarten Ausführungsformen einzuschränken, sondern die beschriebenen anschaulichen Ausführungsformen stellen lediglich beispielhaft die angefügten Patentansprüche dar.
  • Im Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung eine Technik zum Verbessern der Anlagenleistung in einer Fertigungsumgebung für spezifizierte Prozessbedingungen, in denen transportbezogene Probleme und/oder Prozesserfordernisse zu einer Leistungsbeeinträchtigung in konventionellen Strategien zur Handhabung des Substrattransfers zu und von einem speziellen Prozessmodul führen können. In konventionellen Verfahren werden Substrate zumindest zeitweilig zu speziellen Gruppen zusammengefasst, die zumindest für einen Teil des gesamten Prozessablaufs durch einen oder mehrere Prozessschritte zu führen sind. In diesem Falle werden die entsprechenden Substrate in einem entsprechenden Transportbehälter oder in mehreren Behältern angeordnet, wenn die Anzahl der Substrate, die zu der spezifizierten Gruppe gehören, die Kapazität eines einzelnen Substratbehälters übersteigt. In komplexen Fertigungsumgebungen, etwa Halbleiterfertigungsstätten, und dergleichen, erfordert der Prozessablauf zu Fertigstellung der Bauelemente eine große Anzahl an Prozessschritten, wie dies zuvor beschrieben ist, wobei die Gruppe aus Substraten durch eine Vielzahl von Prozessanlagen in einer zeiteffizienten Weise zu führen ist, wobei gleichzeitig ein hohes Maß an Anlageneffizienz der entsprechenden Prozessanlagen sicherzustellen ist. Typischerweise werden die Substratbehälter innerhalb der Fertigungsumgebung auf der Grundlage eines automatisierten Transportsystems transportiert, das mit den entsprechenden Prozessanlagen über geeignete Schnittstellen „kommuniziert", d. h., über Ladestationen, die wiederum mit einer anlageninternen Schnittstelle oder einem Substrathantierungssystem zum Austausch von Substraten zwischen den Ladestationen und den eigentlichen Prozessmodul oder den Modulen, abhängig von der Komplexität der entsprechenden Prozessanlage, verbunden sind. Die konventionelle Strategie, d. h. das Zuführen aller Substrate eines speziellen Behälters zu einem spezifizierten Prozessmodul, während ein weiterer Behälter mit dem automatisierten Transportsystem ausgetauscht wird, um weitere Substrate für die Bearbeitung in dem speziellen Prozessmodul bereitzustellen, kann unter gewissen Prozessbedingungen zu einem merklichen Verlust an Anlagenleistung führen. Beispielsweise ist in einigen Fällen eine gewisse Menge an Substraten an einigen oder allen Prozessanlagen in der Fertigungsumgebung mit hoher Priorität zu bearbeiten, ohne dass merkliche Wartezeiten an den mehreren Prozessanlagen toleriert werden können. Somit müssen entsprechende Gruppen aus Substraten oder Lose, die an der speziellen Prozessanlage eintreffen, unmittelbar von der Prozessanlage bearbeitet werden. In der konventionellen Strategie kann die entsprechende Prozessanlage unter Umständen gerade einen speziellen Behälter oder ein Substratgruppe bearbeiten, was gemäß dem konventionellen Verfahren nicht unterbrochen werden kann, bis die entsprechende Aufgabe, d. h. die Bearbeitung der entsprechenden Gruppe aus Substraten, abgeschlossen ist. Folglich muss eine entsprechende Prozessanlage im Wartezustand gehalten werden, wenn ein entsprechendes Los mit Substraten hoher Priorität, das manchmal auch als „Raketenlos" bezeichnet wird, für einen gewissen Prozessschritt vorgesehen ist. Da die gesamte Bearbeitung in der Fertigungsumgebung äußerst dynamisch ist, muss die entsprechende Prozessanlage über eine ausgedehnte Zeitdauer reserviert werden, in der die Ankunft des Loses mit hoher Priorität erwartet wird, wodurch in hohem Maße zur unproduktiven Zeit der betrachteten Prozessanlage beigetragen wird.
  • In anderen Fällen kann das Vorhandensein kleiner Lose eine geeignete Kaskadierung des Betriebs der entsprechenden Prozessanlage verhindern, wie dies zuvor beschrieben ist, da das Fenster für die Gelegenheit zum Austausch von Behältern mit dem automatisierten Transportsystem im Vergleich zu der Situation kleiner wird, wenn kontinuierlich Substratlose mit Standardgröße abgearbeitet werden. Eine ähnliche Situation tritt auf, wenn Pilotsubstrate, die als ein kleines Los zu betrachten sind, das vor dem Elternlos zu verarbeiten ist, an einer speziellen Anlage eintreffen und warten müssen, bis der aktuell zu bearbeitende Behälter abgeschlossen ist, wodurch ebenso die weitere Bearbeitung des Elternloses deutlich verzögert wird.
  • Daher stellt die vorliegende Erfindung eine deutlich erhöhte Flexibilität bereit, da das Zuführen von Substraten zu dem Prozessmodul einer entsprechenden Prozessanlage auf der Grundlage von Prozess- und/oder Substraterfordernissen gesteuert werden kann, da eine aktuell abzuarbeitende Aufgabe zu einem geeigneten Zeitpunkt unterbrochen werden kann, um damit das Einfügen eines oder mehrerer Substrate anderer Aufgaben oder Behälter zu ermöglichen. Beispielsweise kann in dem oben beschriebenen Falle von Losen mit hoher Priorität eine aktuell abzuarbeitende Aufgabe unmittelbar unterbrochen werden, sobald ein entsprechendes Los mit hoher Priorität an der entsprechenden Prozessanlage eintrifft, wodurch Wartezeiten der Prozessanlagen im Wesentlichen vermieden werden, wobei dennoch eine zeitgerechte Bearbeitung der Lose mit hoher Priorität gewährleistet ist. In anderen Fällen kann, wenn ein Behälter mit einer kleinen Losgröße an der speziellen Prozessanlage eintrifft, die aktuelle Bearbeitung einer Aufgabe mit standardmäßiger Losgröße zu einer geeigneten Zeit unterbrochen werden, um die kleine Losgröße zu bearbeiten, die dann in effizienter Weise ausgetauscht werden kann, wenn die Bearbeitung der zuvor unterbrochenen Aufgabe fortgesetzt wird, wodurch ein moderat großes Zeitintervall für den Behälteraustausch sowohl für die zuvor unterbrochene Aufgabe sowie für die Aufgabe mit der kleinen Losgröße erreicht wird, so dass eine negative Auswirkung des Vorhandenseins einer kleinen Losgröße an der Prozessanlage im Hinblick auf die Anlagenauslastung reduziert werden kann. Zu diesem Zweck wird in einigen anschaulichen Ausführungsformen jedem Behälter, der an der Prozessanlage eintrifft, eine entsprechende Priorität zugewiesen, die sich auf eine extern zugewiesene Priorität der entsprechenden Substrate, die in dem Behälter enthalten sind, beziehen kann, und/oder die auf der Grundlage der speziellen Prozessbedingung bestimmt werden kann, d. h. auf der Grundlage von Aufgaben, die aktu ell in der Anlage ausgeführt werden, der Losgröße der aktuell ausgeführten Aufgabe und der neu eintreffenden Aufgabe, und dergleichen. Auf der Grundlage der entsprechenden Prioritäten der diversen Aufgaben, die aktuell abgearbeitet werden oder die in der entsprechenden Anlage abzuarbeiten sind, kann entschieden werden, ob eine aktuell gerade abgearbeitete Aufgabe mit einer geringeren Priorität zu unterbrechen ist oder nicht und ob eine entsprechende Aufgabe mit hoher Priorität zwischenzeitlich ausgeführt wird. In einigen Fällen wird die jeder Aufgabe zugeordnete Priorität auf der Grundlage diverser Kriterien ermittelt, etwa die Priorität der entsprechenden Substrate, etwa in Form von Raketenlosen, der Gesamtdurchlaufzeit spezieller Lose, der Anlagenauslastung, und dergleichen. Ferner können in einigen anschaulichen Ausführungsformen die entsprechenden Prioritäten dynamisch in Abhängigkeit von speziellen Prozesssituationen geändert werden. Beispielsweise kann während einer gewissen Phase die Verringerung der Durchlaufzeit spezieller Lose zu ungunsten einer gewissen reduzierten Gesamtanlagenauslastung begünstigt werden, während in anderen Produktionsphasen eine maximale Anlagenauslastung das entscheidende Kriterium zum Zuordnen entsprechender Prioritäten zu den entsprechenden Losen, die an den speziellen Prozessanlagen eintreffen, sein kann.
  • Es sollte beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung besonders vorteilhaft im Zusammenhang mit komplexen Fertigungsumgebungen ist, wie sie typischerweise in Fertigungsstätten zur Herstellung von Mikrostrukturbauelementen, etwa integrierten Schaltungen, und dergleichen anzutreffen sind, da hier eine Vielzahl unterschiedlicher Produktarten in einer äußerst komplexen Fertigungsumgebung zu bearbeiten sind. Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung können jedoch auch auf eine beliebige komplexe Fertigungsumgebung angewendet werden, in der ein automatisierter Materialtransport zu einer Vielzahl unterschiedlicher Prozessanlagen eingesetzt wird. Folglich sollte die vorliegende Erfindung nicht auf Halbleiterfertigungsstätten eingeschränkt betrachtet werden, sofern derartige Einschränkungen nicht explizit in der Beschreibung und/oder den beigefügten Patentansprüchen dargelegt sind.
  • Mit Bezug zu den 1a bis 1e werden nunmehr weitere anschauliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detaillierter beschrieben.
  • 1a zeigt schematisch eine Fertigungsumgebung 150, die in einer anschaulichen Ausführungsform eine Fertigungsumgebung für die Herstellung von Halbleiterbauelementen, etwa integrierten Schaltungen, mikromechanischen Bauelementen, mikrooptischen Bauelementen, und dergleichen repräsentieren kann. Es sollte beachtet werden, dass der Begriff „Halbleiterbauelement" als ein Oberbegriff für ein beliebiges Bauelement zu verstehen ist, das auf der Grundlage mikroelektronischer und/oder mikromechanischer Fertigungstechniken hergestellt wird. Die Fertigungsumgebung 150 umfasst ein automatisiertes Transportsystem 140, das ausgebildet ist, Behälter 151 in Abhängigkeit eines vordefinierten Zeitplanes aufzunehmen, zu transportieren und abzugeben. Beispielsweise ist in Halbleiterfertigungsstätten das automatisierte Transportsystem 140, das in diesem Falle auch als ein automatisiertes Materialhandhabungssystem (AMHS) bezeichnet wird, ausgebildet, geeignete Transportbehälter, etwa FOUP's (frontseitig öffnende Einheitsbehälter), und dergleichen aufzunehmen, die typischerweise ausgebildet sind, eine spezifizierte maximale Anzahl an Substraten aufzunehmen. Beispielsweise sind in vielen Halbleiterfertigungsstätten die entsprechenden Behälter 151 ausgebildet, 25 Substrate aufzunehmen. Es sollte beachtet werden, dass die maximale Anzahl an Substraten, die in einem einzelnen Behälter 151 enthalten sind, nicht notwendigerweise die standardmäßige Losgröße repräsentiert, die auf der Grundlage von firmeninternen Rahmenbedingungen und dergleichen festgelegt werden kann. Das automatisierte Transportsystem 140 ist ferner ausgebildet, die Behälter 151 mit mehreren Prozessanlagen 100 innerhalb der Fertigungsumgebung 150 auszutauschen, wobei der Einfachheit halber eine einzelne Prozessanlage dargestellt ist. Zu diesem Zweck umfasst die Prozessanlage 100 eine Behälteraustauschschnittstelle 103, die so ausgebildet ist, dass mehrere Behälter 151 von dem System 140 aufgenommen werden können, und dass entsprechende Behälter 151 aufbewahrt werden, die von dem System 140 aufgenommen werden, wenn die Bearbeitung der entsprechenden Substrate in den Behältern 151 in der Anlage 100 abgeschlossen ist. In einigen anschaulichen Ausführungsformen umfasst die entsprechende Behälteraustauschschnittstelle 103 mehrere Ladestationen 103a, 103b, die entsprechende Anlagenstationen repräsentieren, an die das System 140 einen Behälter 151 mit zu bearbeitenden Substraten ausliefert und einen Behälter 151 mit Substraten, die in einem Prozessmodul 101 bearbeitet werden, aufnehmen kann, wobei das Prozessmodul abhängig von der Komplexität der Anlage 100 eine oder mehrere einzelne Prozesskammern aufweisen kann. Es sollte beachtet werden, dass die Anzahl der Ladestationen 103a, 103b von der Konfiguration der Anlage 100 abhängt, wobei eine größere Anzahl an Ladestationen eine erhöhte Behälteraustauschkapazität auf Kosten einer größeren Anlagenkomplexität einer größeren Anlagengröße und Anlagenkosten bietet.
  • Die Prozessanlage 100 umfasst ferner eine anlageinterne Substrataustauschschnittstelle 102, die ein Substrathantierungssystem repräsentieren kann, etwa einen Roboter, der ausgebildet ist, Substrate von den Ladestationen 103a, 103b zu empfangen und das Substrat zu dem Prozessmodul 101 zuzuführen und bearbeitete Substrate in die entsprechenden Behälter in den Ladestationen 103a, 103b zurückzuführen. Ferner umfasst die Prozessanlage 100 eine Steuerung 110, die in einer anschaulichen Ausführungsform einen Bestandteil der Anlage 100 repräsentiert, während in anderen Ausführungsformen die Steuerung 110 extern zur Anlage 100 vorgesehen ist und funktionsmäßig mit dieser verbunden ist, um die entsprechende transportbezogene Steuerfunktion auszuführen. Die Steuerung 110 ist ausgebildet, den Betrieb der Substrataustauschschnittstelle 102 auf der Grundlage von Prozessinformationen zu steuern, die den aktuellen Anlagenstatus kennzeichnen, um damit die Zufuhr von Substraten von zwei oder mehreren Behältern, die auf den entsprechenden Ladestationen 103a, 103b angeordnet sind, mit dem Prozessmodul 101 in einer „verschachtelten" Weise bei Bedarf zu koordinieren. In einer anschaulichen Ausführungsform umfasst die Steuerung 110 eine Aufgabenprioritätsabschätzeinheit 111, die funktionsmäßig mit der Behälteraustauschschnittstelle 103 so verbunden ist, dass entsprechende Prozessinformation hinsichtlich des Status der Schnittstelle 103 und/oder hinsichtlich des Status der darin enthaltenen Substrate aufgenommen wird. Die Aufgabenprioritätsabschätzeinheit 111 ist ausgebildet, einen entsprechenden Status der Schnittstelle 103 aus der entsprechenden Prozessinformation zu ermitteln und eine geeignete Priorität jedem der Behälter 151, die in der Schnittstelle 103 angeordnet sind, zuzuordnen. Beispielsweise wird jedem neu eintreffenden Behälter 151 eine spezielle Priorität auf der Grundlage einer extern zugewiesenen Priorität von Substraten, die in den entsprechenden Behälter 151 enthalten sind, zugewiesen und/oder auf der Grundlage der Anzahl der in dem Behälter 151 enthaltenen Substrate, und/oder auf der Grundlage der Anzahl an Behältern, die in anderen Ladestationen enthalten sind, die aktuell keine Behälter mit dem automatisierten Transportsystem 140 austauschen, und dergleichen. Die externe Priorität der Substrate und damit der Behälter kann in einem Fertigungsausführungssystem (MES) 130 gespeichert sein, oder in einer anderen Quelle und kann der Aufgabenprioritätsabschätzeinheit 111 für die weitere Bewertung zugeführt werden. Wenn beispielsweise ein Behälter 151 an der Ladestation 103b eintrifft, in welchem eine geringe Anzahl an Substraten enthalten ist, etwa ein einzelnes Substrat, das ein Pilotsubstrat, ein Qualifizierungslos, und dergleichen repräsentiert, kann der entsprechende Behälter oder das Los eine höhere Priorität erhalten im Vergleich zu anderen Losen in der verbleibenden Ladestation 103a, wenn diese ein Los mit größerer Größe oder einer Standardgröße enthält. In anderen Fällen kann die Aufgabenprioritätsabschätzeinheit 111 eine extern zugewiesene Priorität des Substrats erkennen, wenn beispielsweise die Substrate als ein Raketenlos bezeichnet sind, das unmittelbar nach dem Eintreffen an der Prozessanlage 100 zu bearbeiten ist. Folglich kann die Abschätzeinheit 111 eine spezielle Hierarchie der Lose innerhalb der Schnittstelle 103 auf der Grundlage der entsprechenden Prioritäten erstellen. In einigen anschaulichen Ausführungsformen können die Prioritäten von Behältern, die bereits in einer der Ladestationen 103a, 103b vorhanden sind, durch die Aufgabenprioritätsabschätzeinheit 111 aktualisiert werden, wenn ein neuer Behälter eintrifft und/oder wenn die Prozesssituation sich ändert und beispielsweise eine beschleunigte oder verzögerte Handhabung eines speziellen Loses erfordert.
  • Ferner kann in einer anschaulichen Ausführungsform die Steuerung 110 ferner eine Aufgabenverwaltungseinheit 112 aufweisen, die mit der Abschätzeinheit 111 verbunden und ausgebildet ist, auf der Grundlage der entsprechenden von der Abschätzeinheit 111 aufgestellten Hierarchie einen geeigneten Betriebsmodus für die interne Substrataustauschschnittstelle 102 zum Austausch von Substraten zwischen den Ladestationen 103a, 103b und den Prozessmodul 101 zu bestimmen. Zu diesem Zweck ist die Aufgabenverwaltungseinheit 112 ausgebildet, die entsprechenden Komponenten der Schnittstelle 102 zum Zuführen der Substrate zu dem Modul 101 gemäß dem bestimmten Betriebsmodus, beispielsweise in dem sequenziellen Modus, anzuweisen, in welchem alle Substrate eines Behälters, der gegenwärtig bearbeitet wird, dem Modul 101 zugeführt werden, bevor ein Substrat eines weiteren Behälters dem Modul 101 zugeführt wird, oder in einem „ineinandergreifenden" Modus, wobei vor dem Zuführen aller Substrate eines Behälters zumindest ein Substrat eines anderen Behälters dem Prozessmodul 101 zugeführt wird.
  • Während des Betriebs der Prozessanlage 100 in der Fertigungsumgebung 150 tauscht das System 140 die Behälter 151 mit der Schnittstelle 103 aus, wobei eine entsprechende Behälteraustauschzeit typischerweise einige Minuten in Anspruch nimmt, bis ein Behälter 151, der für die Aufnahme durch das System 140 bereit ist, tatsächlich von dem System 140 aufgenommen wird, und bis ein neuer Behälter 151 der entsprechenden Ladestation zugeführt wird. Der Einfachheit halber wird angenommen, dass ein Behälter 151a standardmäßiger Losgröße aktuell in der Ladestation 103a abgearbeitet wird, d. h. die entsprechenden Substrate darin, die als eine erste Aufgabe zu betrachten sind, die in dem Modul 101 zu bearbeiten ist, werden über das anlageninterne Transportsystem 102 zu dem Prozessmo dul 101 geführt, während ein zweiter Behälter 151b an der Ladestation 103b eintrifft, der beispielsweise ein kleines Los enthält, etwa ein Pilotlos, ein Qualifizierungslos, ein Entwicklungslos, und dergleichen. Beispielsweise kann der zweite Behälter 151b ein einzelnes Substrat enthalten. Beim Eintreffen kann die Aufgabenprioritätsabschätzeinheit 111 eine entsprechende Prozessinformation enthalten, die in einer anschaulichen Ausführungsform eine extern zugewiesene Priorität des Loses in dem Behälter 151b, die Größe des Loses, und dergleichen angibt. Basierend auf der entsprechenden Prozessinformation bestimmt die Abschätzeinheit 111 eine Priorität für den Behälter 151b, beispielsweise auf der Grundlage vordefinierter Kriterien. Beispielsweise kann die Abschätzeinheit 111 auf der Grundlage einer allgemeinen Regel basierend auf dem Konzept des Beibehaltens einer hohen Anlagenauslastung arbeiten. In diesem Falle prüft die Abschätzeinheit 111 zunächst die interne Priorität des Loses in dem Behälter 151b, um damit Substrate zu erkennen, die mit hoher Priorität zu bearbeiten sind, wie dies durch eine extern zugewiesene hohe Priorität angegeben wird. Wenn z. B. ein entsprechender Prioritätswert im Wesentlichen identisch zu Prioritätswerten der Substrate ist, die aktuell von dem Behälter 151a bearbeitet werden, d. h., wenn beispielsweise ein Raketenlos, und dergleichen nicht erkannt wird, kann die Abschätzeinheit 111 dem Behälter 151b eine entsprechende Priorität auf der Größe der darin enthaltenen Losgröße zuordnen, die in dem vorliegenden Beispiel höher sein kann im Vergleich zu der Standardlosgröße in dem Behälter 151a. Eine höhere Priorität für kleinere Losgrößen kann zugewiesen werden, um damit die Anlagenlastung zu erhöhen, wie dies nachfolgend detaillierter mit Bezug zu den 1b bis 1d beschrieben ist.
  • 1b zeigt schematisch ein Zeitablaufdiagramm für eine typische Prozesssituation der Anlage 100, wenn diese auf der Grundlage standardmäßiger Losgrößen betrieben wird, wobei die diversen Lose, die an der Anlage 100 eintreffen, im Wesentlichen die gleiche extern zugewiesene Priorität in Bezug auf die Prozesserfordernisse aufweisen. In diesem Falle wird der Behälter 151a, der in der Ladestation 103a abgearbeitet wird, durch das Modul 101 bearbeitet, wodurch eine Gesamtdurchlaufzeit (TCT) erforderlich ist, wobei in der Zwischenzeit die Ladestation 103b für einen Behälteraustausch verfügbar ist, um damit bereits bearbeitete Substrate abzugeben und neu zu bearbeitende Substrate zu erhalten. Es wird angenommen, dass die eigentliche Behälteraustauschzeit (CET) kleiner ist als die Gesamtdurchlaufzeit der Substrate in dem Behälter 151a. Daher wird in einer derartigen Prozesssituation der Behälter 151b, der in diesem Beispiel eine standardmäßige Losgröße enthält, in der zweiten Ladestation 103b positioniert und wartet auf die Bearbeitung, wie dies durch das Intervall WP angegeben ist. Somit beginnt, nachdem die letzten Substrate des Behälters 151a dem Prozessmodul 101 zugeführt sind, die Schnittstelle 102 damit, Substrate von dem Behälter 151b zuzuführen, so dass keine unproduktive Zeit in dem Modul 101 erzeugt wird. Nachdem alle Substrate des Behälters 151a das Modul 101 durchlaufen haben, sind die Substrate in dem Behälter 151a für den Austausch verfügbar, während der zweite Behälter 151b weiterhin Substrate zu dem Modul 101 zuführt. Während der nächsten Behälteraustauschzeit in der Ladestation 103a, die nicht notwendigerweise gleich ist der CET, die zuvor in der zweiten Ladestation 103b erhalten wurde, ist ein nächster Behälter an der ersten Ladestation 103a verfügbar und wartet die Abarbeitung, wie dies durch WP angegeben ist. Nachdem das letzte Substrat des Behälters 151b in das Modul 101 eingespeist wurde, werden folglicherweise Substrate aus dem neu eingetroffenen Behälter in der Ladestation 103a verfügbar und stellen einen im Wesentlichen kontinuierlichen Arbeitsablauf des Moduls 101 sicher. Auf diese Weise wird ein kaskadierter Betrieb erreicht.
  • 1c zeigt schematisch eine Prozesssituation, die häufig in konventionellen Prozessanlagen auftritt, wobei ein Behälter mit einer kleinen Losgröße an der zweiten Ladestation 103b eintrifft. Es werden, nachdem dieser Behälter 151b in der zweiten Ladestation 103b verfügbar ist und möglicherweise nachdem eine gewisse Zeitdauer für das Warten auf die Abarbeitung WP verstrichen ist, die Substrate, die darin enthalten sind, dem Prozessmodul 101 zugeführt, während die Substrate des Behälters 151a der Reihe nach in die Ladestation 103a zurückkehren und nach der Gesamtlaufzeit TCT kann der entsprechende Behälter 151 ausgetauscht werden. Auf Grund der deutlich geringeren Gesamtdurchlaufzeit TCTR für den Behälter 151b in der zweiten Ladestation 103b steht lediglich ein kleines Intervall zum Austausch des Behälters 151a zur Verfügung, das als CETR bezeichnet ist, was deutlich kleiner ist im Vergleich zu dem eigentlichen CET, wodurch eine nicht produktive Prozesszeit, die als UT bezeichnet ist, in dem Modul 101 erzeugt wird, nachdem die gesamte Durchlaufzeit für die kleine Losgröße abgelaufen ist. Nach Abschluss des Behälteraustausches in der ersten Ladestation 103a werden weitere Substrate dem Modul 101 zugeführt, während der Behälter 151b ausgetauscht wird und die weitere Bearbeitung geht weiter, wie dies beispielsweise in 1b gezeigt ist, wenn weitere Behälter mit standardmäßiger Losgröße zugeführt werden.
  • 1d zeigt schematisch die Situation, wie sie in 1a beschrieben ist, wobei jedoch im Gegensatz zu konventionellen Verfahren die Aufgabenprioritätsabschätzeinheit 111 dem Behälter 151b eine hohe Priorität zuweist, wodurch eine bevorzugte Bearbeitung des Behälters 151b im Vergleich zu dem Behälter 151a mit der geringeren Priorität angegeben wird. Auf der Grundlage der entsprechenden Prioritätswerte weist daher die Aufgabenverwaltungseinheit 112 die Schnittstelle 102 an, die Zufuhr von Substraten aus der ersten Ladestation 103a zu unterbrechen und die Zufuhr aus dem Behälter 151b mit der höheren Priorität fortzusetzen. Beispielsweise kann die Einheit 112 die Bearbeitung des Behälters 151 unterbrechen, sobald der Behälter 151b mit der höheren Priorität an der zweiten Ladestation verfügbar ist. In diesem Falle wird das Fenster für die Gelegenheit zum Behälteraustausch für den ersten Behälter 151a im Vergleich zu konventionellen Verfahren vergrößert.
  • 1d zeigt schematisch die Situation, wenn im Wesentlichen die Hälfte der Substrate des Behälters 151a durch das System 102 zugeführt und aktuell in dem Modul 101 bearbeitet werden. Bei Verfügbarkeit des zweiten Behälters 151b mit der höheren Priorität können die darin enthaltenen Substrate von dem System 102 übertragen werden, wodurch die Zufuhr der Substrate aus dem Behälter 151a unterbrochen wird. Folglich besitzt der erste Teil des Loses des Behälters 151a eine Durchlaufzeit CTA. Nach Beendigung der reduzierten Gesamtdurchlaufzeit des Behälters 151b wird der Behälter 151b ausgetauscht, während die Abarbeitung des ersten Behälters 151a fortgesetzt wird, wodurch die kurze CET, die für den Behälter 151a in der Ladestation 103a im Vergleich zu der obigen Situation erforderlich ist, vermieden wird, ohne dass kurze erforderliche CET für den Behälter 151b in der Ladestation 103b hervorgerufen wird. Wenn der verbleibende Teil der Gesamtdurchlaufzeit des Behälters 151a, der als CTB bezeichnet wird, ausreichend lang ist, kann der Behälteraustausch ausgeführt werden, ohne dass im Wesentlichen eine nicht produktive Zeit in dem Modul 101 hervorgerufen wird, oder indem im Wesentlichen ein deutlich reduzierter Anteil im Vergleich zu der Situation, wie dies in Bezug zu 1c beschrieben ist, hervorgerufen wird. Wenn der nächste Behälter in der zweiten Ladestation 103b ein Behälter mit einer standardmäßigen Losgröße ist, kann auch der Behälter 151a in der erste Ladestation 103a ausgetauscht werden, ohne dass nicht produktive Prozesszeiten in dem Modul 101 hervorgerufen werden.
  • In ähnlicher Weise kann ein wesentlicher Zuwachs im Leistungsverhalten für die Abarbeitung von kleinen Pilotlosen erreicht werden, da typischerweise das Pilotlos zu bearbeiten und einer Messung zu unterziehen ist, während ein entsprechendes Elternlos auf das Ergebnis der Messung wartet und nachfolgend für die Bearbeitung freigegeben wird.
  • 1e zeigt schematisch ein entsprechendes Zeitablaufdiagramm für einen Betriebsmodus ohne eine ineinandergreifende Substratzufuhr (oberer Bereich) und einen Prozessmodus gemäß der vorliegenden Erfindung (unterer Bereich). In einem ersten Zeitintervall warten das Pilotlos und das Elternlos auf die Abarbeitung und danach trifft das Pilotlos an der Prozessanlage 100 ein, während eine standardmäßige Losgröße aktuell abgearbeitet wird. Abhängig von dem Zeitpunkt des Eintreffens müssen bis zu 25 Substrate, wenn eine standardmäßige Losgröße von 25 angenommen wird, bearbeitet werden, bevor das Pilotlos durch das Modul 101 geleitet wird. Beispielsweise sind für ein einzelnes Substrat in dem Pilotlos bis zu 25 Substratzyklen vor der Bearbeitung des Pilotloses erforderlich. Danach wird das Pilotlos einer Messung unterzogen und nach dem Erhalten der Ergebnisse wird das Elternlos freigegeben. In Abhängigkeit von der Prozesssituation in der Anlage 100 muss das Elternlos auf die Bearbeitung warten und nachfolgend wird die eigentliche Prozesssequenz ausgeführt, wodurch sich eine Gesamtdurchlaufzeit für das Pilotlos plus das Elternlos ergibt, wie dies in 1e angegeben ist. Im Gegensatz dazu wird das Pilotlos, nachdem es in der Anlage 100 eingetroffen ist, unmittelbar auf der Grundlage der zuvor beschriebenen Prozessstrategie bearbeitet, wodurch die Pilotprozessbearbeitungszeit deutlich reduziert wird, wie dies in 1e in dem unteren Bereich angegeben ist. Danach werden die Messprozesse ausgeführt und die weiteren Prozesse können in ähnlicher Weise ausgeführt werden, wie dies zuvor beschrieben ist, woraus sich eine deutliche Reduzierung der Gesamtdurchlaufzeit für das Pilotlos und das Elternlos ergibt. Es sollte beachtet werden, dass auf Grund der moderat langen Zeitdauer zum Messen des Pilotloses und für das Warten auf die Messergebnisse der Start der Bearbeitung des Elternloses typischerweise im Wesentlichen unabhängig von der vorhergehenden Bearbeitung des Pilotloses ist, so dass die zuvor erreichte Verringerung der Durchlaufzeit des Pilotloses beibehalten wird, wodurch typischerweise zu einer Verringerung der Gesamtdurchlaufzeit der entsprechenden Prozesssequenz beigetragen wird.
  • In dem mit Bezug zu 1a beschriebenen System kann das Prozessmodul 101 ein Modul repräsentieren, das einen einzelnen Prozessweg zum Ausführen eines speziellen Prozessschrittes oder einer Prozesssequenz repräsentiert. In anderen anschaulichen Ausführungsformen sind zwei oder mehre äquivalente Prozessmodule 101 vorgesehen, die parallel von der Schnittstelle 103 über die anlageninterne Schnittstelle 102 versorgt werden können. In diesem Falle kann eine verzahnte bzw. ineinandergreifende Betriebsweise ebenso einge setzt werden, wobei in einer anschaulichen Ausführungsform eine der aktuell abgearbeiteten Aufgaben mit der geringsten Priorität unterbrochen werden kann beim Eintreffen einer Aufgabe, die eine höhere Priorität besitzt oder eine solche erhält, die beispielsweise eine höhere extern zugeordnete Priorität oder eine spezielle Priorität aufweist, wie sie von der Aufgabenprioritätsabschnittseinheit 111 auf der Grundlage der aktuellen Prozesssituation, beispielsweise der Losgröße, und dergleichen zugewiesen wird. Auf diese Weise wird lediglich die Durchlaufzeit der Aufgabe mit der geringsten Priorität erhöht mit dem Vorteil einer erhöhten Anlagenleistungsfähigkeit und/oder einer reduzierten Durchlaufzeit, wie dies zuvor erläutert ist. In noch anderen anschaulichen Ausführungsformen können die entsprechenden Prioritäten der Aufgaben, die gerade parallel abgearbeitet werden, für ansonsten anfänglich gleiche Prioritäten der aktuell abgearbeiteten Aufgaben beim Eintreffen einer Aufgabe mit einer kleinen Losgröße dynamisch angepasst werden. Beispielsweise kann einer der Behälter, die gerade abgearbeitet werden, und der die größte Anzahl an Substraten aufweist, die noch abzuarbeiten sind, die geringste Priorität zugewiesen bekommen, da in diesem Falle das Fenster für die Gelegenheit eines Behälteraustausches, das durch diesen Behälter bereitgestellt wird, maximal ist.
  • In anderen Ausführungsformen können die entsprechenden Prioritäten von Behältern, die aktuell gerade abgearbeitet werden oder die gerade auf die Abarbeitung warten, dynamisch beim Eintreffen einer kleinen Losgröße angepasst werden, um damit die Anlagenleistungsfähigkeit zu verbessern. Wenn beispielsweise eine kleine Losgröße an einer der Ladestationen eintrifft, von der die meisten der Substrate des entsprechenden Behälters bereits dem Modul 101 zugeführt sind und die Anlage mehr als zwei Ladestationen aufweist, kann die Abschätzeinheit 111 die Priorität des wartenden Behälters, der beispielsweise eine standardmäßige Losgröße enthält, so erneut zuordnen, dass dieser eine höhere Priorität im Vergleich zu der eintreffenden kleinen Losgröße erhält, um damit die Bearbeitung des wartenden Behälters, der temporär eine höhere Priorität als die eintreffende kleine Losgröße besitzt, zu bewirken. Danach kann die Bearbeitung des Behälters unterbrochen werden, wenn im Wesentlichen die Hälfte der Substrate zugeführt sind und es kann die kleine Losgröße die höchste Priorität erhalten und kann nun zwischendurch bearbeitet werden, um ein großes Fenster an Gelegenheit sowohl für das kleine Los als auch das unterbrochene Los bereitzustellen.
  • Es sollte beachtet werden, dass die obige Prozessstrategie auch vorteilhafterweise für Stapelanlagen angewendet werden kann, wenn die Stapelgröße, d. h. eine Gruppe von Substraten, die parallel in einer entsprechenden Prozesskammer bearbeitet wird, kleiner ist als die maximale Losgröße. Auch in diesem Falle kann das Zuführen von Substraten von einem speziellen Behälter zum Aufbau geeigneter Stapel beim Eintreffen eines Behälters mit einer kleinen Losgröße und/oder einer hohen Priorität unterbrochen werden.
  • Es gilt also: Die vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Technik zum Betreiben eines anlageninternen Substrathantierungssystems bereit, indem die Substratzufuhr von Behältern, die in unterschiedlichen Ladestationen angeordnet sind, in einer verzahnten bzw. ineinandergreifenden Weise in Abhängigkeit von den speziellen Prozessbedingungen ausgeführt werden kann. Auf diese Weise kann die Zufuhr von Substraten von einem Behälter unterbrochen werden, um Substrate mit einer höheren Priorität zuzuführen, die Substrate mit höherer Priorität repräsentieren können, die unmittelbar nach dem Eintreffen an einer speziellen Prozessanlage zu bearbeiten sind, oder Substrate mit kleiner Losgröße repräsentieren können, die ansonsten zu erhöhten nicht produktiven Wartezeiten der Prozessanlage, und dergleichen führen können. Beispielsweise kann beim Eintreffen eines Raketenloses die Bearbeitung eines speziellen Behälters sofort unterbrochen werden und kann nach dem Bearbeiten aller Substrate des Raketenloses fortgesetzt werden. Auf diese Wiese ist die Reservierung wertvollen Anlagenkapazität beim Warten auf das Raketenlos im Wesentlichen vermeidbar. In anderen Fällen können kleine Lose, etwa Test- und Entwicklungslose, Pilotlose, Qualifizierungslose, und dergleichen in einer ineinandergreifenden Weise bearbeitet werden, wodurch nicht produktive Zeiten des entsprechenden Prozessmoduls reduziert oder sogar vermieden werden, da das entsprechende Fenster für die Gelegenheit zum Behälteraustausch im Vergleich zu einer rein sequenziellen Bearbeitung von Behältern, die Lose mit unterschiedlichen Größen enthalten, vergrößert wird.
  • Weitere Modifizierungen und Variationen der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann angesichts dieser Beschreibung offenkundig. Daher ist diese Beschreibung als anschauliche und für die Zwecke gedacht, dem Fachmann die allgemeine Art und Weise des Ausführens der vorliegenden Erfindung zu vermitteln. Selbstverständlich sind die hierin gezeigten und beschriebenen Formen der Erfindung als die gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen zu betrachten.

Claims (20)

  1. Anlagensteuerung mit: einer Aufgabenprioritätsabschätzeinheit, die ausgebildet ist, Prozessinformation zu empfangen, die zumindest einen aktuellen Status einer Behälteraustauschschnittstelle einer Prozessanlage kennzeichnet, und um auf der Grundlage des aktuellen Status eine erste Prozesspriorität für eine Aufgabe, die aktuell abgearbeitet wird, und eine zweite Prozesspriorität für eine Aufgabe, die in der Prozessanlage abzuarbeiten ist, zu bestimmen; und einer Aufgabenverwaltungseinheit, die mit der Aufgabenprioritätsabschätzeinheit in Verbindung steht und ausgebildet ist, die Aufgabe, die aktuell abgearbeitet wird, zu unterbrechen, wenn die erste Prozesspriorität kleiner ist als die zweite Prozesspriorität.
  2. Anlagensteuerung nach Anspruch 1, wobei die Aufgabenverwaltungseinheit ferner ausgebildet ist, die zu bearbeitende Aufgabe zu beginnen und die unterbrochene Aufgabe nach Beendigung der Aufgabe mit der zweiten Priorität fortzusetzen.
  3. Anlagensteuerung nach Anspruch 1, wobei die Aufgabenprioritätsabschätzeinheit ferner ausgebildet ist, eine Prozesspriorität mehrerer Aufgaben, die aktuell in der Prozessanlage abgearbeitet werden, auf der Grundlage des aktuellen Status abzuschätzen, und wobei die Aufgabenverwaltungseinheit ausgebildet ist, eine oder mehrere der mehreren Aufgaben zu unterbrechen, wenn die Prozesspriorität der einen oder der mehreren Aufgaben kleiner ist als die zweite Prozesspriorität.
  4. Anlagensteuerung nach Anspruch 3, wobei die Aufgabenverwaltungseinheit ferner ausgebildet ist, die Bearbeitung mindestens eines Teils der Substrate der Aufgabe mit der zweiten Prozesspriorität vor dem Fortsetzen eines oder mehrerer der unterbrochenen Aufgaben zu bewirken.
  5. Anlagensteuerung nach Anspruch 4, wobei die Aufgabenverwaltungseinheit ausgebildet ist, eine Aufgabe mit der höchsten Prozesspriorität der einen oder der mehreren Aufgaben auszuwählen.
  6. Anlagensteuerung nach Anspruch 1, wobei die Aufgabenprioritätsabschätzeinheit ferner ausgebildet ist, die erste und die zweite Prozesspriorität auf der Grundlage einer Losgröße der Aufgabe, die aktuell abgearbeitet wird, und der abzuarbeitenden Aufgabe abzuschätzen.
  7. Prozessanlage mit: einem Prozessmodul, das ausgebildet ist, mehrerer Substrate zu bearbeiten; einer Behälteraustauschschnittstelle, die ausgebildet ist, Substratbehälter mit einem automatisierten Transportsystem einer Fertigungsumgebung auszutauschen; einer Substrataustauschschnittstelle, die ausgebildet ist, Substrate zwischen Behältern und dem Prozessmodul auszutauschen; und einer Steuereinheit, die mit der Behälteraustauschschnittstelle und der Substrataustauschschnittstelle in Verbindung steht, wobei die Steuereinheit ausgebildet ist, die Substrataustauschschnittstelle zum Zuführen von Substraten von mindestens zwei Behältern zu dem Prozessmodul in einer verschachtelten Weise auf der Grundlage eines Status der Behälteraustauschschnittstelle und/oder einer Priorität der Substrate, die in den mindestens zwei Behältern enthalten sind, zu initiieren.
  8. Prozessanlage nach Anspruch 7, wobei die Steuereinheit ferner ausgebildet ist, ein Fenster der Gelegenheit zum Behälteraustausch der mindestens zwei Behälter zu bestimmen und einen verschachtelten Modus zum Zuführen der Substrate zu dem Prozessmodul auf der Grundlage des Fensters der Gelegenheit zum Behälteraustausch zu bestimmen.
  9. Prozessanlage nach Anspruch 7, wobei die Steuereinheit ausgebildet ist, die Zufuhr von Substraten eines ersten der beiden mindestens zwei Behälter zu unterbrechen und die Zufuhr von einem zweiten der mindestens zwei Behälter zu beginnen, wenn eine Prozesspriorität höher ist als eine Prozesspriorität des ersten Behälters.
  10. Prozessanlage nach Anspruch 9, wobei die Steuereinheit ferner ausgebildet ist, die Prozesspriorität der mindestens zwei Behälter auf der Grundlage eines Fensters der Gelegenheit zum Behälteraustausch zu bestimmen.
  11. Prozessanlage nach Anspruch 7, wobei die Behälteraustauschschnittstelle mehrere Ladestationen umfasst.
  12. Verfahren mit: Zuführen von Substraten von mehreren Substratbehältern zu einem Prozessmodul einer Prozessanlage, wobei die Prozessanlage Substratbehälter mit einer Fertigungsumgebung über eine Behälteraustauschschnittstelle austauscht; und temporäres Unterbrechen der Zufuhr von Substraten von einem ersten Behälter zu dem Prozessmodul und Zuführen mindestens eines Substrats von einem zweiten Behälter zu dem Prozessmodul, wenn eine Prozesssituation der Prozessanlage auf der Grundlage einer Priorität zum Bearbeiten von Substraten von den mehreren Substratbehältern bewertet wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, das ferner umfasst: Bewerten der Prozesssituation auf der Grundlage von Prozessinformation, die sich auf einen Funktionsstatus der Behälteraustauschschnittstelle bezieht.
  14. Verfahren nach Anspruch 12, wobei ein spezifiziertes Kriterium zur Bewertung enthält: Ankunft des zweiten Behälters mit Substraten mit höherer Priorität, die in dem Prozessmodul zu bearbeiten sind.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei alle Substrate mit der höchsten Priorität dem Prozessmodul zugeführt werden, bevor die Zufuhr von Substraten des ersten Behälters fortgesetzt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der zweite Behälter weniger Substrate als der erste Behälter enthält und wobei das Bewerten der Prozesssituation umfasst: Bestimmen eines verfügbaren Zeitintervalls für den Behälteraustausch für den ersten und den zweiten Behälter, um eine minimale nicht produktive Zeit des Prozessmoduls zu erzeugen.
  17. Verfahren nach Anspruch 12, das ferner umfasst: Bestimmen einer Prozesspriorität für jeden neu eintreffenden Behälter und Bearbeiten des zweiten Behälters auf der Grundlage der bestimmen Prozessprioritäten.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei die Prozesspriorität für jeden neu eintreffenden Behälter auf der Grundlage einer Losgröße jedes neu eintreffenden Behälters bestimmt wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die Prozesspriorität für jeden neu eintreffenden Behälter auf der Grundlage eines Prozessstatus der Substrate, die in den neu eintreffenden Behältern enthalten sind, bestimmt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 12, das ferner umfasst: gleichzeitiges Zuführen von Substraten von einem weiteren Behälter zu einem zweiten Prozessmodul und temporäres Unterbrechen der Zufuhr von Substraten des weiteren Behälters und Zuführen mindestens eines Substrates des zweiten Behälters zu dem zweiten Prozessmodul.
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