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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf ein System zum Steuern
einer Permanentmagnet-Maschine und insbesondere auf ein System zur
Bereitstellung von Echtzeit-Stromreferenzsignalen auf den d- und
q-Achsen für
die Steuerung der Drehmomentausgabe einer Synchronmaschine mit innerem
Permanentmagneten (IPM-Synchronmaschine), die den Kupferverlust
minimiert, wobei das System die inhärenten und nichtlinearen magnetischen
Sättigungseffekte
der Maschine berücksichtigt.
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2. Diskussion
des Standes der Technik
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IPM-Synchronmaschinen
sind als Folge ihres hohen Wirkungsgrades und ihres ausgedehnten
Drehzahlbereichs für
bestimmte Kraftfahrzeuganwendungen populär geworden. Diese Anwendungen
umfassen die Verwendung der Maschinen als ein integrierter Anlasser/Drehstromgenerator
in Fahrzeugen mit Brennkraftmaschine und/oder einem Fahrmotor in
Elektrofahrzeugen und Hybridfahrzeugen. Die IPM-Synchronmaschine
ist eine Dreiphasen-Wechselstrommaschine, die drei Spulen im Stator
der Maschine und einen Permanentmagneten im Rotor der Maschine enthält. Die
Statorspulen empfangen Dreiphasen-Strombefehlsignale, die aus den Strombefehlssignalen
der d- und q-Achsen umgesetzt werden, die um 90° gegeneinander phasenverschoben
sind, die das Drehmoment und die Drehzahl der Maschine steuern.
Für einen
speziellen Drehmomentbefehl von der Bedienungsperson des Fahrzeugs
werden die Strombefehlssignale so ausgewählt, dass sie einen minimalen
Kupferverlust für
dieses Drehmoment ergeben. Ferner erzeugen die geeigneten Strombefehlssignale
das maximale Drehmoment von der Maschine für bestimmte Betriebsbedingungen.
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Während des
Betriebs des Fahrzeugs sind vordem die an die IPM-Synchronmaschine
für ein
spezielles befohlenes Drehmoment oder für ein maximales Drehmoment
angelegten Strombefehlsignale von Nachschlagtabellen bereitgestellt
worden. Die Nachschlagtabellen werden aus dem Betreiben einer äquivalenten Maschine
an einem Dynamometer offline unter verschiedenen Betriebsbedingungen
des Fahrzeugs und dem Speichern der Befehlsignale, die den besten
Wirkungsgrad für
ein befohlenes Drehmoment schaffen, erzeugt. Im Allgemeinen sind
die Strombefehlsignale in der Nachschlagtabelle als die Stromreferenzwerte
der d- und q-Achsen
im Rotor-Bezugssystem gespeichert, wie es im Stand der Technik wohlbekannt
ist.
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Die
Nachschlagtabellen können
für Laborbedingungen
die richtigen Strombefehlsignale bereitstellen. Die Betriebsparameter
eines Fahrzeugs ändern
sich jedoch in Reaktion auf Temperaturänderungen, die Alterung des
Fahrzeugs usw. Deshalb können
die Nachschlagtabellenwerte nicht den optimalen Maschinenwirkungsgrad
für ein
spezielles befohlenes Drehmoment während des Normalbetriebs des
Fahrzeugs bereitstellen. Es ist deshalb erwünscht, eine Technik zum Bestimmen
der an die IPM-Maschine angelegten Strombefehlsignale in Echtzeit
für die
speziellen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs zu schaffen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung werden ein System und ein Verfahren zum
Steuern einer IPM-Synchronmaschine in einem Fahrzeug offenbart,
die eine Betriebstrajektorie der Maschine online berechnen. Das
System definiert drei Betriebsbereiche der Maschine anhand der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs, wobei ein erster Betriebsbereich durch eine Stromgrenze
der Maschine gesteuert wird, während
zweite und dritte Betriebsbereiche durch eine Spannungsgrenze der
Maschine gesteuert werden. Das System berechnet zwei Stromreferenzsignale
für die
d- und q-Achsen
im Rotor-Bezugssystem für
jeden der drei Bereiche. Das System bestimmt anhand des Betriebsbereichs,
in dem sich das Fahrzeug befindet, welche Menge der Stromreferenzsignale
verwendet wird, um die Maschine zu steuern. Der dritte Betriebsbereich
wird während
der Übermodulation
der Maschine verwendet.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung und der beigefügten Ansprüche, die
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen zu nehmen sind.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 eine
graphische Darstellung mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf
der horizontalen Achse und dem Drehmoment auf der vertikalen Achse,
die die Betriebsbereiche eines Fahrzeugs zeigt, das eine IPM-Synchronmaschine
verwendet;
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2 ist
eine graphische Darstellung eines Ablaufplans für einen Algo rithmus, der die
Stromreferenzsignale erzeugt, die verwendet werden, um eine IPM-Synchronmaschine
zu steuern, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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3 ist
ein schematischer Blockschaltplan eines Steuersystems zum Steuern
einer IPM-Synchronmaschine gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
folgende Erörterung
der Ausführungsformen
der Erfindung, die auf ein System und ein Verfahren zum Steuern
einer IPM-Synchronmaschine gerichtet ist, ist lediglich beispielhafter
Art, wobei keineswegs vorgesehen ist, die Erfindung oder ihre Anwendungen
oder Verwendungen einzuschränken.
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Gemäß der Erfindung
werden ein System und ein Steueralgorithmus zum Steuern einer IPM-Synchronmaschine
offenbart, die die optimale Betriebstrajektorie der Maschine online
berechnen, anstatt gespeicherte Nachschlagtabellen zu verwenden,
die durch Offline-Motorcharakterisierungsprozesse erhalten werden.
Der Algorithmus berechnet die Stromreferenzsignale der d- und q-Achsen
im ganzen Betriebsbereich online, die die Steuersignale für die Maschine
definieren, wobei die inhärente
nichtlineare magnetische Sättigungswirkung
der IPM-Maschine berücksichtigt
wird. Die Amplitude des Stromvektors wird minimiert, um ein erforderliches
Drehmoment zu erzeugen, das vorgesehen ist, um den Kupferverlust
zu minimieren. Der Algorithmus nähert
sich dem Betrieb mit minimalem Kupferverlust als eine nichtlinear
eingeschränkte
Optimierung, wobei die Drehmomentbedingung die Gleichheits-Randbedingung
ist, während
die Kapazität
des Wechselrichters, d. h. die Strom- und Spannungsgröße, zwei
Ungleichheits-Randbedingungen ergibt. Dies ergibt zwei Mengen von
nichtlinearen Gleichungen, die vom Betriebsbereich des Fahrzeugs
abhängen.
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1 ist
eine graphische Darstellung mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs
auf der horizontalen Achse und dem Drehmoment des Motors auf der
vertikalen Achse, die den Betriebsbereich einer IPM-Synchronmaschine
in einem Fahrzeug zeigt. Die graphische Darstellung enthält drei
Betriebsbereiche 10, 12 und 14, wobei
sie anhand der Geschwindigkeit des Fahrzeugs eine maximale Stromgrenze
und eine Spannungsgrenze definiert, wie im Folgenden erörtert ist.
Wie im Folgenden weiter erörtert
ist, ist der Bereich 10 ein Betriebsbereich mit minimalem
Strom, der eine Drehmoment-Fehlergleichung und eine Gradienten-Fehlergleichung
erzeugt, die den Fehler zwischen dem Gradienten der Drehmomentkurve
und dem des Stromkreises am Arbeitspunkt der Maschine im Rotor-Bezugssystem
beschreiben. Die Bereiche 12 und 14 sind Betriebsbereiche
mit maximaler Spannung, die die Drehmoment-Fehlergleichung und eine
Spannungs-Fehlergleichung erzeugen, die den Fehler zwischen der
Nennspannung und der Betriebsspannung im Rotor-Bezugssystem beschreiben.
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Das
Maschinensystem enthält
einen Wechselrichter, der eine Gleichspannung von einer geeigneten Leistungsquelle,
wie z. B. einer Batterie oder einem Brennstoffzellenmodul, in eine
Wechselspannung umsetzt, die die Statorströme der Maschine steuert, um
das gewünschte
Ausgangsdrehmoment zu schaffen. Der Wechselrichter enthält Halbleiterschalter,
die einen maximalen Strom besitzen, dem sie widerstehen können, bevor sie
beschädigt
werden. Deshalb ist es notwendig, diese maximale Stromgrenze nicht
zu überschreiten,
wenn die Strombefehlsignale für
die Betriebsbedingungen der Maschine bereitgestellt werden. Ferner
kann die Leistungs quelle nur eine bestimmte maximale Spannung bereitstellen.
Deshalb sind die Strombefehlsignale, die die Maschine steuern, sowohl
durch eine Stromgrenze als auch durch eine Spannungsgrenze eingeschränkt. Insbesondere
bei niedrigen Drehzahlen ist die von der Leistungsquelle verfügbare Spannung
ausreichend, um das gewünschte
Drehmoment bereitzustellen, wobei deshalb die Maschine anhand der
Stromgrenze gesteuert werden kann. Da die Drehzahl der Maschine
für höhere Drehmoment-Anforderungen zunimmt,
steuert die Fähigkeit
der Leistungsquelle, die notwendige Spannung bereitzustellen, um
das Drehmoment aufrechtzuerhalten, wie viel Drehmoment die Maschine
erzeugen kann, ohne sich mit der Stromgrenze der Schalter befassen zu
müssen.
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Wie
im Folgenden ausführlicher
erörtert
wird, werden in Abhängigkeit
davon, in welchem Bereich 10, 12 oder 14 die
Maschine arbeitet, ein Stromreferenzsignal für die d-Achse und ein Stromreferenzsignal
für die q-Achse
unterschiedlich berechnet. Deshalb bestimmt der Steueralgorithmus
der Erfindung, in welchem Bereich 10, 12 oder 14 die
IPM-Synchronmaschine gegenwärtig
arbeitet, so dass er weiß,
welche Gleichungen zu verwenden sind, um die Stromreferenzsignale
der d- und q-Achsen zu berechnen, die die Dreiphasenströme definieren,
die an den Stator der Maschine angelegt werden.
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Der
Zustand oder das Spannungsmodell einer IPM-Synchronmaschine im Rotor-Bezugssystem
kann als:
ausgedrückt werden, wobei λ r / dq = f(i r / dq, Λ
m)
und Λ
m die Rotor-Magnetflussverkettung definieren.
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Die
statischen und dynamischen Induktivitäten der Maschine können als:
definiert
werden.
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Das
elektromagnetische Drehmoment τ
e mit P Polen ist als:
definiert.
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Die
Steuerung des minimalen Kupferverlustes kann als eine nichtlinear
eingeschränkte
Optimierung als:
interpretiert
werden. Die Spannungs-Randbedingung liefert eine elliptische Randbedingung
in der d-q-Stromebene.
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Unter
der Annahme, dass es zwei nichtlineare Funktionen f(i r / d, i r / q) und g(i r / d,
i r / q) gibt, kann die Lösung
für f = g = 0 durch ein numerisches
Verfahren bestimmt werden:
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Für das Sekantenverfahren
wird die Richtungsmatrix in Gleichung (5)
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Für das Newtonverfahren
wird die Richtungsmatrix in Gleichung (5):
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Das
nichtlineare System für
die eingeschränkte
Optimierung im Bereich 10 kann durch die folgenden Gleichungen
(8) und (9) ausgedrückt
werden, wobei die Wirkung der Kreuzkopplung vernachlässigt wird
und angenommen wird, dass die Flussverkettungen der d- und q-Achsen
nur Funktionen des entsprechenden Achsenstroms sind.
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Die
Gleichung (9) kommt aus der Gradientenbedingung, die bedeutet, dass
die Neigung der Tangente sowohl der Drehmomentkurve als auch des
Stromkreises am Arbeitspunkt gleich sein sollten. Es sollte angegeben
werden, dass die Koeffizienten nicht die statischen Induktivitäten, sondern
die dynamischen Induktivitäten
sind.
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Anhand
der obigen Berechnungen werden die Stromreferenzsignale
und
bei niedrigen Geschwindigkeiten
des Fahrzeugs im Betriebsbereich
10 mit minimalem Strom
gemäß dem Sekantenverfahren
in Gleichung (10) bzw. gemäß dem Newtonverfahren
in Gleichung (11) etwa berechnet:
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Beim
Newtonverfahren kann die partielle Ableitung der dynamischen Induktivität, die die
zweite Ableitung der Flussverkettung in Bezug auf den entsprechenden
Achsenstrom ist, für
die Einfachheit der Berechnung vernachlässigt werden.
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Wenn
sich die Drehzahl der Maschine in den Bereich 12 vergrößert, vergrößert sich
auch die Amplitude des Spannungsvektors. Bei hohen Geschwindigkeiten
des Fahrzeugs sollte die Steuerung des minimalen Kupferverlusts
die Spannungsbedingung berücksichtigen.
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Die
Gleichung (13) wird aus dem Spannungsmodell im eingeschwungenen
Zustand abgeleitet. Zurückzuführen auf
die Wirkung des Statorwiderstandes sind die Lösungen der Gleichung (14) im
Folgenden zur d-Achse nicht genau symmetrisch, wenn die IPM-Synchronmaschine
als ein Motor oder als ein Generator arbeitet. Die Stromreferenzsignale
und
im Betriebsbereich
12 mit
maximaler Spannung werden gemäß dem Sekantenverfahren
aus Gleichung (14) bzw. gemäß dem Newtonverfahren
aus Gleichung (15) etwa durch:
berechnet.
Beim Newtonverfahren kann das Quadrat des Statorwiderstandes für die Einfachheit
der Berechnung vernachlässigt
werden.
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Falls
die Drehmomentreferenz jenseits ihrer maximalen Grenze beim linearen
Spannungsbereich liegt, ist der Übermodulations-Betrieb
der Maschine erforderlich, um der Drehmomentreferenz und der Stromreferenz
für den
Betrieb mit maximalem Drehmoment zu entsprechen, die etwa berechnet
werden können,
indem die Spannungsgrenze allmählich
von der linearen Grenze V
dc/√3 bis zur
Sechs-Schritt-Grenze 2V
dc/π entwickelt
wird. Die Stromreferenzsignale gemäß einer konstanten Drehmomentreferenz
können
jedoch nicht konstant sein, was nicht erwünscht ist. Deshalb werden die
folgenden Gleichungen (16)-(18) verwendet, um die Stromreferenzsignale
gemäß einer
konstanten Drehmomentreferenz und dem Übermodulations-Betrieb für den Betriebsbereich
14 festzulegen. nicht
genau symmetrisch, wenn die IPM-Synchronmaschine als ein Motor oder
als ein Generator arbeitet. Die Stromreferenzsignale
und
im Betriebsbereich
12 mit
maximaler Spannung werden gemäß dem Sekantenverfahren
aus Gleichung (14) bzw. gemäß dem Newtonverfahren
aus Gleichung (15) etwa durch:
berechnet.
Beim Newtonverfahren kann das Quadrat des Statorwiderstandes für die Einfachheit
der Berechnung vernachlässigt
werden.
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Falls
die Drehmomentreferenz jenseits ihrer maximalen Grenze beim linearen
Spannungsbereich liegt, ist der Übermodulations-Betrieb
der Maschine erforderlich, um der Drehmomentreferenz und der Stromreferenz
für den
Betrieb mit maximalem Drehmoment zu entsprechen, die etwa berechnet
werden können,
indem die Spannungsgrenze allmählich
von der linearen Grenze Vdc/√3 bis zur
Sechs-Schritt-Grenze 2Vdc/π entwickelt
wird. Die Stromreferenzsignale gemäß einer konstanten Drehmomentreferenz
können
jedoch nicht konstant sein, was nicht erwünscht ist. Deshalb werden die
folgenden Gleichungen (16)-(18) verwendet, um die Stromreferenzsignale
gemäß einer
konstanten Drehmomentreferenz und dem Übermodulations-Betrieb für den Betriebsbereich 14 festzulegen.
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Der
Punkt (I r / d, I r / q) ist etwa der durch die Gleichung (14) oder (15) beim
maximalen Drehmoment beim linearen Spannungsbereich berechnete Punkt.
Entsprechend der graphischen Interpretation der Gleichung (16) liegt
die Stromreferenz auf einer Parabel, deren Scheitelpunkt der Mittelpunkt
der Spannungsellipse ist.
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Die
durch die Gleichung (10) oder (11) im Bereich
10, die Gleichung
(14) oder (15) im Bereich
12 und die Gleichung (18) im
Bereich
14 berechneten Stromreferenzen sollten auf ihren
Maximalwert begrenzt sein. Falls der durch die Gleichungen (8) und
(12) berechnete Drehmomentfehler seinen Maximalwert übersteigt,
ist er darauf eingeschränkt,
nicht positiv zu sein, wobei die Stromreferenz modifiziert wird,
damit sie die Größe ihres
Maximums besitzt:
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Die
Werte V
dc und i r / d, i r / q sind die gemessene Verkettungs-Gleichspannung
und die aus den gemessenen Phasenströmen der Maschine umge setzten
Ströme
der d- und q-Achsen im Rotor-Bezugssystem. Die Gleichungen (10)
und (14) gemäß dem Sekantenverfahren
oder die Gleichungen (11) und (15) gemäß dem Newtonverfahren und die
Gleichung (18) bestimmen die Stromreferenzsignale
und
der d- und q-Achsen im Motor-Bezugssystem
für die
Bereiche
10,
12 bzw.
14. Diese Stromreferenzsignale
und
werden dann verwendet, um
die drei Stromsignale a, b und c zu bestimmen, die an die drei Spulen
im Stator der Maschine angelegt werden, um das Ausgangsdrehmoment
der Maschine in einer Weise zu steuern, die im Stand der Technik
wohlbekannt ist. Die Gleichungen (10), (11), (14), (15) und (18)
berücksichtigen
die Sättigung
der Synchronmaschine, die dann die optimalen Strombefehle bereitstellen
können.
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2 ist
eine graphische Darstellung eines Ablaufplans
20, der die
Operation des Bestimmens und Verwendens der Stromreferenzsignale
und
für die Maschine in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen zeigt. In den Blöcken
21 und
23 werden
die Gleichungen (10) und (14) verwendet, falls das Sekanten-Verfahren
gewählt
wird. Falls das Newton-Verfahren gewählt wird, werden in den Blöcken
21 und
23 die
Gleichungen (11) und (15) verwendet. In dem Übermodulationsbereich bestimmt
Gleichung (18) die d- und q-Achsen-Stromreferenzsignale
und
in dem Rotorreferenzrahmen.
Der Algorithmus identifiziert den Betriebsbereich unter den Bereichen
10,
12 und
14 anhand
der Spannungsbedingung im Kasten
22 und der Gradientenbedingung
im Kasten
24. Im Entscheidungsrhombus
25 bestimmt
der Algorithmus, ob sowohl der Spannungsfehler als auch der Gradientenfehler negativ
sind. Falls diese Bedingung erfüllt
ist, weiß der
Algorithmus im Kasten
30, dass die Fahrgeschwindigkeit niedrig
genug für
den Bereich
12 ist, wo nur die Stromgrenze aktiv ist, weshalb
im Kasten
33 die durch Gleichung (10) durch das Sekanten-Verfahren oder durch
Gleichung (11) durch das Newton-Verfahren berechnete Stromreferenz
gewählt
wird.
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Wenn
im Entscheidungsrhombus 25 die Bedingung nicht erfüllt ist,
dann bestimmt der Algorithmus im Entscheidungsrhombus 26,
ob sowohl der Spannungsfehler als auch der Gradientenfehler positiv
sind. Wenn diese Bedingung erfüllt
ist, dann weiß der
Algorithmus, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs hoch genug ist,
wo die Spannungsgrenze steuert, wobei er unter Verwendung der linearen
Spannungsgrenze im Entscheidungsrhombus 29 bestimmt, ob
die Drehmomentreferenz höher
als das maximale verfügbare
Drehmoment ist. Im Kasten 28 berechnet der Algorithmus τe durch
die Gleichung (17). Wenn im Entscheidungsrhombus 26 die Bedingung
nicht erfüllt
ist, dann geht der Algorithmus zum Kasten 33, falls sich
die Maschine im Entscheidungsrhombus 27 im Bereich 12 befindet.
Wenn im Entscheidungsrhombus 29 die Bedingung nicht erfüllt ist, wird
die in der Gleichung (14) gemäß dem Sekantenverfahren
oder die in der Gleichung (15) gemäß dem Newtonverfahren berechnete
Stromreferenz im Kasten 34 für den Bereich 14 im
Kasten 31 ausgewählt.
Andernfalls verwendet der Algorithmus das Stromreferenzsignal aus
der Gleichung (18) im Kasten 35 für den Bereich 16 im
Kasten 32. Schließlich
wird die Stromreferenz auf ihren Maximalwert im Kasten 36 begrenzt.
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3 ist
ein Blockschaltplan eines Steuersystems 40 zum Steuern
der an eine IPM-Synchronmaschine 60 angelegten Strombefehlssignale.
Die Maschine 60 enthält
einen Stator 62, der drei Statorspulen 64, 66 und 68 enthält. Die
Maschine 60 enthält
außerdem
einen Rotor 70, der einen Permanentmagneten 72 enthält. Ein
Wechselrichter 74 setzt die Gleichspannung von einer Gleichstrom-Leistungsquelle,
wie z. B. einer Batterie, um. Der Wechselrichter 74 enthält sechs
MOSFET-Schalter 76 und sechs Dioden 78, um die
Umsetzung für
die drei an die Spulen 64, 66 und 68 angelegten
Stromsignale a, b und c zu schaffen. Eine E/A-Schnittstelle 80 empfängt die
durch die Raumvektor-Pulsbreitenmodulation unter Verwendung von
v s / dq, die im Folgenden erörtert
ist, berechneten Auftast-Signale vom Steuersystem 40 und
steuert die Schalter 76, um die an die Spulen 64, 66 und 68 angelegten
Stromsignale bereitzustellen. Außerdem stellt die E/A-Schnittstelle 80 ein
Rotorpositionssignal θr der gemessenen Rotorposition und ein aus
dem gemessenen Strom der Spulen 64, 66 und 68 umgesetztes
Stromsignal i s / dq bereit.
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Das
Steuersystem
40 enthält
eine Befehlsoptimierungseinrichtung
42, die die Gleichung
(10) oder (14) im Bereich
12, die Gleichung (11) oder (15)
im Bereich
14 und die Gleichung (18) im Bereich
16 berechnet
und in Übereinstimmung
mit der obigen Erörterung
bestimmt, welches der Stromreferenzsignale auf der d- und q-Achse
des Rotor-Bezugssystems verwendet wird. Es sollte angegeben werden,
dass ein (nicht gezeigtes) Tiefpassfilter verwendet wird, um das
Rauschen aus dem gemessenen Stromsignal i s / dq für die Approximation der ersten
Ableitung der Flussverkettung unter Verwendung der dividierten Differenz
("divided difference") zu unterdrücken. Die
Stromreferenzsignale
von der Befehlsoptimierungseinrichtung
42 werden
zu einer Stromsteuereinrichtung
44 gesendet, die den an die
Maschine
60 angelegten Wirkstrom steuert, der dem Stromsignal
folgt. Die Stromsteuereinrichtung
44 ist als eine Proportional-Integral-Steuereinrichtung
(PI-Steuereinrichtung) im Rotor-Bezugssystem mit den Gegen-EMK-Entkopplungstermen
implementiert. Die Stromsteuereinrichtung
44 gibt eine
Spannungsreferenz
aus.
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Das
gemessene Rotorpositionssignal θr und das gemessene Stromsignal i s / dq befinden
sich in dem durch die physikalischen Koordinaten der Maschine 60 definierten
stationären
Bezugssystem. Die Berechnungen im Steuersystem 40 werden
im Rotor-Bezugssystem ausgeführt.
Deshalb werden das gemessene Rotorpositionssignal θr und das gemessene Stromsignal i s / dq an einen
Transformationsblock 46 angelegt, der das gemessene Stromsignal
i s / dq in das Rotor-Bezugssystem umsetzt. Das gemessene Stromsignal i r / dq im
Rotor-Bezugssystem wird dann an die Befehlsoptimierungseinrichtung 42,
die Stromsteuereinrichtung 44 und einen Fluss- und Induktivitäts-Schätzeinrichtungs-Prozessblock 48 gesendet.
Der Fluss- und Induktivitäts-Schätzeinrichtungs-Prozessblock 48 erzeugt
einen Flussschätzwert λ ^ r / dq und
einen Schätzwert
Ldd, Lqq der dynamischen
Induktivität,
die durch die Befehlsoptimierungseinrichtung 42 verwendet
werden, um die Gleichungen (11) und (15) zu berechnen. Die Stromsteuereinrichtung 44 empfängt außerdem den
Flussschätzwert.
Die Flussverkettungs-Informationen sind für die Berechnung der Stromreferenz
entweder gemäß dem Sekantenverfahren
oder gemäß dem Newtonverfahren
entscheidend. Es können
Nachschlagtabellen verwendet werden, um die Flussverkettungs-Informationen
von den Strömen
im Rotor-Bezugssystem
zu erhalten.
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Die
gemessene Rotorposition θr wird an einen Drehzahlbeobachtungseinrichtungs-Prozessblock 50 angelegt,
der das Rotor-Drehzahlsignal ω ^r aus dem Rotor-Positionssignal θr schätzt.
Die geschätzte
Drehzahl wird verwendet, um im Befehlsoptimierungseinrichtungsblock 42 den
Betriebsbe reich zu identifizieren und um die Gegen-EMK im Stromsteuereinrichtungsblock 44 zu
entkoppeln.
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Das
gemessene Rotorpositionssignal θ
r wird außerdem an einen Transformationsblock
52 angelegt, der
das Spannungssignal
vom Rotor-Bezugssystem in das stationäre Bezugssystem
umsetzt, das verwendet wird, um die Maschine
60 zu steuern.
Das Steuersystem
40 enthält außerdem eine Begrenzungseinrichtung
54,
die eine physikalische Grenze für
die Spannungsausgabe v s / dq des Steuersystems
40 bereitstellt,
so dass die Spannungsgrenze der Maschine
60 nicht überschritten
wird.
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Die
vorangehende Diskussion offenbart und beschreibt lediglich beispielhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Der Fachmann erkennt ohne weiteres anhand
der Diskussion und der beigefügten Zeichnungen
und Ansprüche,
dass verschiedene Änderungen,
Modifikationen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne
vom Erfindungsgedanken und vom Umfang der Erfindung wie in den folgenden
Ansprüchen
definiert abzuweichen.