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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein von Hand zu betätigende
Vorrichtungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen.
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In
den letzten Jahren wurden verschiedene Systeme und Vorrichtungen
in Kraftfahrzeugen, beispielsweise Klimaanlage, Radio, CD/DVD-Spieler, Navigationssysteme
etc., unter Verwendung einer von Hand zu betätigenden Vorrichtung gesteuert, d.h.
mittels einer von Hand zu betätigenden
Vorrichtung, die beispielsweise einen Drehschalter oder dergleichen
aufweist. In der Praxis werden in der Regel Steuerinformationen
für die
Temperatureinstellung, zur Auswahl von Radiosendern, zur Organisation
einer Navigationsroute etc. auf einer Anzeigeeinheit dargestellt
und ein Benutzer, d.h. ein Insasse oder der Fahrer des Fahrzeugs,
kann die Betriebszustände
dieser Systeme und Vorrichtungen beispielsweise über einen Taster oder Schalter
in einem Berührungsbildschirm
der Anzeigeeinheit oder dergleichen einstellen/ändern.
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Der
Fahrzeuginsasse muss jedoch die Betriebsbedingungen überwachen,
welche auf der Anzeigeeinheit dargestellt werden, und zwar sehr
sorgfältig,
um das Ergebnis der vorgenommenen Steuer- oder Einstellvorgänge zu sehen,
wobei er beispielsweise gleichzeitig mit dem Fahren des Fahrzeugs
beschäftigt
ist. Mit anderen Worten, eine beliebige Anordnung der Schalter,
Knöpfe
etc. und/oder einer Anzeige auf der Anzeigeeinheit kann hinsichtlich
Einfachheit der Erkennung des Steuerergebnisses nicht ohne weiteres
einfach zu lesen sein, solange der Insasse nicht mit der Anordnung
der Knöpfe,
Schaltelemente etc. und/oder der Darstellung des Steuerergebnisses
vertraut ist.
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Angesichts
dieses Problems wurde in der JP-PS JP-A-2001-84475 eine „Haptik" benannte und auch
hierunter bekannte Technik beschrieben, bei der es sich um eine
Steuertechnik einer Reaktionskraft in Antwort auf die Betätigung einer
Steuervorrichtung und/oder die Situation eines Steuervorgangs handelt.
Diese Technik steuert die Handbetätigung einer Steuerschnittstelle
verschiedener Vorrichtungen durch Bereitstellung einer Reaktions-
oder Rückmeldekraft
an die Schnittstelle abhängig
von einer Betätigungsposition,
so dass eine Betriebsbedingung oder ein Betriebszustand der zu steuernden
Vorrichtung eingestellt wird. Die genannte Druckschrift beschreibt
auch die Anwendung einer Schubkraft zusätzlich zu der Rückstellkraft.
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Genauer
gesagt, die Anwendung der Reaktions- oder Rückstellkraft arbeitet auf folgende
Weise: Die Haptik-Technik legt einen Widerstand an den Lautstärkesteuervorgang
beispielsweise eines CD/DVD-Spielers an, indem eine Rückstellkraft
bereitge stellt wird, wenn der Benutzer einen von Hand zu betätigenden
Lautstärkeregler
an dem Abspielgerät
betätigt,
wobei dieser Vorgang beim Hochregeln der Lautstärke erfolgt. Beim Herunterregeln
der Lautstärke
wird der Herunterregel-Steuervorgang des von Hand zu betätigenden
Lautstärkereglers
durch die Bereitstellung einer Schubkraft unterstützt, um die
Drehung des Lautstärkereglers
in Richtung geringerer Lautstärke
zu erleichtern. Auf diese Weise wird ein plötzlicher Ausbruch einer hohen
Lautstärke
verhindert, wenn der Fahrzeuginsasse den Lautstärkeregler in Richtung „lauter" bewegt oder eine
plötzliche Abnahme
der Lautstärke
wird möglich,
um quasi „Zimmerlautstärke" in dem Fahrzeug
zu erhalten, indem die Lautstärke-Herunterregelung
durch die Schubkraft unterstützt
wird.
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Die
Reaktionskraft und/oder die Schubkraft können jedoch nicht immer eine
geeignete Unterstützung
für den
Insassen oder Fahrer bereitstellen, um einen Lautstärkeregler
oder dergleichen geeignet zu betätigen.
Beispielsweise kann eine Reaktionskraft mit einer geringeren Stärke als
erwartet erlauben, dass der Benutzer eine von Hand zu betätigende Steuereinheit
bei der Anwahl einer beabsichtigten Funktion zu stark betätigt. Weiterhin
kann die Reaktionskraft einen unbeabsichtigten Aufruf der zugehörigen Funktion
bewirken oder auslösen,
wenn der Insasse unbeabsichtigt die von Hand zu betätigende Steuereinheit
betätigt,
während
er mit dem Fahren des Fahrzeugs beschäftigt ist. Andererseits kann
die Reaktionskraft die Handbetätigung
durch den Insassen beschränken,
wenn diese zu gering ist, um die anliegende Reaktionskraft zu überwinden.
Die Reaktionskraft kann eine Höhe
haben, welche größer als erwartet
ist, was die Aufmerksamkeit des Insassen, beispielsweise vom Fahrbetrieb
des Fahrzeugs, ablenken kann.
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Aufgrund
der obigen Probleme kann die von Hand zu betätigende Steuereinheit bevorzugt
die Reaktionskraft für
die Handbetätigung
durch den Insassen oder dergleichen auf einstellbare Weise aufbringen.
Die japanische Druckschrift JP-A-2003-260949 beschreibt ein Einstellverfahren
für die
Reaktionskraft bei Haptik-Vorrichtungen. Diese Technik definiert
eine Mehrzahl von charakteristischen Punkten und eine Verbindungsfunktion
zur Bildung eines Kräftemusters,
welches auf die von Hand zu betätigende Steuereinheit
aufgebracht wird, um die Anzahl von Festlegungspunkten für die Kräftemusterdefinition
zu verringern. Auf diese Weise kann die von Hand zu betätigende
Steuereinheit, welche für
gewöhnlich eine
detaillierte Reaktionskraftdefinition für jede Betriebsposition in
einem gesamten Steuerbereich benötigt,
durch Handbetätigung
durch den Benutzer geeignet betätigt
werden, indem nur einige wenige Steuerwerte für Charakteristikpunkte definiert
werden.
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Die
Steuerwerte für
die Charakteristikpunkte können
jedoch nur basierend auf einem ausreichenden Wissen über die
Charakteristikpunkte und die Verbindungsfunktion erkannt werden,
welche mit einer Reihe von Festlegungspunkten einhergeht. Weiter hin
kann die Verbindungsfunktion eine Benutzerintuition hinsichtlich
der Höhe
der Reaktionskraft zwischen den charakteristischen Punkten verschlechtern,
so dass es für
den Benutzer schwierig wird, die Reaktionskraft einzustellen.
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Angesichts
des obigen und weiterer Probleme ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine von Hand zu betätigende
Vorrichtung zu schaffen, welche eine einfach einstellbare Reaktionskraft
in Antwort auf eine Betätigung
durch einen Benutzer hat.
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Die
von Hand zu betätigende
Vorrichtung in Verbindung mit beispielsweise einer Anzeigeeinheit enthält eine
Betätigungseinheit
zur Erzeugung eines Betätigungssignals,
wenn eine Bewegung der Betätigungseinheit
durch eine Handbetätigung
bewirkt wird, ein Stellglied zum Anlegen einer Antriebskraft an
die Betätigungseinheit,
einen Positionsdetektor zur Erkennung einer Betätigungsposition der Betätigungseinheit,
eine Speichereinheit zur Speicherung eines Kräftemusters, welches gleichzeitig
eine erste Beziehung zwischen der Position der Betätigungseinheit
und einem Reguliersteuerwert zum Regulieren der Antriebskraft des
Stellglieds und eine zweite Beziehung zwischen der Position der
Betätigungseinheit
und eines Steuersignals zur Steuerung einer externen Vorrichtung
definiert, und eine Steuereinheit zur gleichzeitigen Ausgabe des
Reguliersteuerwertes an das Stellglied und des Steuersignals an
die externe Vorrichtung, basierend auf dem Kräftemuster, welches in der Speichereinheit
gespeichert ist und der Position der Betätigungseinheit, welche vom Positionsdetektor
erkannt wird. Die Steuereinheit in der von Hand zu betätigenden
Vorrichtung gibt visuelle Darstellungsinformationen aus, um auf
der Anzeigeeinheit die erste Beziehung zwischen der Position der
Betätigungseinheit
und dem Reguliersteuerwert in dem Kräftemuster, gespeichert in der
Speichereinheit, darzustellen und die Steuereinheit modifiziert
die erste Beziehung zwischen der Position der Betätigungseinheit
und dem Reguliersteuerwert in dem Kräftemuster, gespeichert in der
Speichereinheit, basierend auf entweder der Modifikationsinformation
von einer externen Quelle und der Modifikationsinformation aufgrund
einer Betätigung
der Betätigungseinheit.
In diesem Fall stellt die externe Vorrichtung beispielsweise ein
Betätigungstastenfeld
dar, welches mit der von Hand zu betätigenden Vorrichtung verbunden
ist.
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Die
von Hand zu betätigende
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung erlaubt dem Benutzer, intuitiv das
Kräftemuster
zu erkennen, indem eine grafische Darstellung des Kräftemusters
auf der Anzeigeeinheit bereitgestellt wird. Mit anderen Worten,
das Kräftemuster
oder eine Beziehung zwischen einer Betätigungsposition der Betätigungseinheit
und einem Steuerwert wird visuell beispielsweise als zweidimensionale
linienförmige
Grafik dargestellt. Der Benutzer gibt Modifikationsinformationen
des Kräftemusters
basierend auf der grafischen Darstellung ein, um eine Einstellung
der Reaktionskraft zu bewirken, welche von dem Stellglied erzeugt
wird, welches die Betätigungseinheit
oder dergleichen der von Hand zu betätigenden Vorrichtung in Ant wort
auf die Betätigung
durch den Benutzer antreibt. Auf diese Weise wird die Reaktionskraft
auf geeignete Weise auf eine Betätigungskraft
des Benutzers eingestellt, um eine falsche Betätigung der von Hand zu betätigenden
Vorrichtung aufgrund der Reaktionskraft zu verringern, welche bezüglich der
Betätigungskraft durch
den Benutzer zu hoch oder zu niedrig ist. Weiterhin kann der Benutzer
problemlos die Reaktionskraft steuern, um eine verbesserte Handhabbarkeit zu
erreichen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Kräftemuster
durch Betätigung
der Betätigungseinheit
oder durch die Modifikationsinformation von einer externen Quelle
basierend auf der visuellen Darstellung des Kräftemusters auf der Anzeigeeinheit
gesteuert werden. Auf diese Weise kann die Betätigungsposition der Betätigungseinheit
zur Ausgabe des Steuersignals für
die externe Vorrichtung problemlos gemäß den Wünschen oder Vorzügen des
Benutzers aufgrund der Unterstützung durch
die visuelle Darstellung eingestellt werden.
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Die
visuelle Darstellung des Kräftemusters umfasst
sowohl eine zweidimensionale linienartige Grafik als auch eine dreidimensionale
Oberflächengrafik.
Die an die Betätigungseinheit
angelegt Reaktionskraft kann als eine Höhe der Liniengrafik entlang der
y-Achse der Grafik dargestellt werden und die Betätigungsposition
der Betätigungseinheit,
d.h. eine direkte Distanz ausgehend von einer Ausgangs- oder Null-Lage kann als Wert
auf der x-Achse der Grafik dargestellt werden. Auf diese Weise kann
die Reaktionskraft um die Null-Lage herum symmetrisch unter Verwendung
der Liniengrafik definiert werden, was es dem Benutzer erlaubt,
die Einstellung über
eine grafische Schnittstelle problemlos durchzuführen.
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Weiterhin
kann die Liniengrafik mittels der Oberflächengrafik ersetzt werden und
die Höhe
der Oberfläche
von einer Standardebene, beispielsweise der x-y-Ebene, kann eine
simulierte potenzielle Energie eines Oberflächenpunktes, gemessen entlang beispielsweise
der z-Achse, darstellen. Auf diese Weise kann die Reaktionskraft
an einer bestimmten Betätigungsposition
der Betätigungseinheit
als eine Simulation der Beschleunigung eines Partikels proportional
zur potentiellen Energie definiert werden, welche im Zug der Bewegung
entlang der Oberfläche der
Grafik verloren geht oder erhalten wird, was es dem Benutzer ermöglicht,
eine Einstellung über
eine grafische Schnittstelle problemlos durchzuführen.
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Weiterhin
kann die Reaktionskraft basierend auf der Messung der Betätigungskraft
gesteuert werden, welche von dem Benutzer auf die Betätigungseinheit
aufgebracht wird. Auf diese Weise kann die Reaktionskraft auf geeignete
Weise die Betätigung der
Betätigungseinheit
durch den Benutzer unterstützen.
Zusätzlich
kann die Einstellung der Reaktionskraft basierend auf einem gemittelten
Messwert erfolgen, was eine Verringerung des Rechenaufwands etc.
aufseiten des Benutzers ermöglicht.
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Weiterhin
kann die Reaktionskraft basierend auf der Messung der Betätigungszeit
ausgehend von der Null-Lage zu einem Umfang oder einer Peripherie eines
Positionsbereichs der Betätigungseinheit
gesteuert werden. Auf diese Weise kann die Reaktionskraft der Betätigungseinheit
abhängig
von den Vorlieben des Benutzers geeignet eingestellt werden, was eine
Verringerung von fehlerhaften Betätigungen ermöglicht.
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Weiter
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich besser aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung.
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Es
zeigt:
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1 ein
Blockdiagramm einer von Hand zu betätigenden Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Betätigungseinheit der von Hand
zu betätigenden
Vorrichtung;
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3 eine
seitliche Schnittdarstellung der Betätigungseinheit;
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4 eine
Querschnittsdraufsicht auf die Betätigungseinheit;
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5 eine
Ansicht von oben auf die Betätigungseinheit
mit entferntem Betätigungsgriff;
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6 ein
genaueres Blockdiagramm einer Steuereinheit und anderer Bestandteile
der von Hand zu betätigenden
Vorrichtung;
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7 eine
Tabelle von Kräftemustern
zur Steuerung der Betätigungseinheit;
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8 ein
Flussdiagramm eines Betätigungshandgriffsteuerprozesses
bei der Steuereinheit;
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9 ein
Flussdiagramm eines Initialisierungsprozesses in der Steuereinheit;
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10 ein
Beispiel eines Einstellbildschirms, der auf einer Anzeigeeinheit
der von Hand zu betätigenden
Vorrichtung angezeigt wird;
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11 ein
anderes Beispiel eines Einstellbildschirms, der auf der Anzeigeeinheit
der von Hand zu betätigenden
Vorrichtung dargestellt wird;
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12 noch
ein weiteres Beispiel des Einstellbildschirms, der auf der Anzeigeeinheit
der von Hand zu betätigenden
Vorrichtung dargestellt wird;
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13 ein
Flussdiagramm eines Betätigungskraftmessprozesses
in der Steuereinheit;
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14A eine Liniengrafik eines Grundkräftemusters
zur Verwendung in dem Betätigungskraftmessprozess;
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14B eine Darstellung einer Beziehung zwischen
einer Betätigungszeit
und Grundkräftemustern;
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14C eine Liniengrafik einer Betätigungsreaktionskraft
und einer begrenzenden Reaktionskraft;
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15A ein weiteres Beispiel eines Einstellbildschirms,
der auf der Anzeigeeinheit der von Hand zu betätigenden Vorrichtung angezeigt
wird; und
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15B noch ein weiteres Beispiel eines Einstellbildschirms,
der auf der Anzeigeeinheit der von Hand zu betätigenden Vorrichtung dargestellt wird.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Die Ausführungsformen
der vorliegenden Beschreibung sind nicht auf die Typen/Formen gemäß der Ausführungsform
beschränkt,
sondern können
jegliche Form auf diesem technischen Gebiet annehmen, solange sie
im Rahmen dessen liegen, was ein Fachmann auf diesem Gebiet in Erwägung ziehen
wird.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm einer von Hand zu betätigenden Vorrichtung 11 und
hiermit in Verbindung stehender relevanter Bauteile oder Vorrichtungen.
Die von Hand zu betätigende
Vorrichtung 11 (nachfolgend mit „Vorrichtung 11" bezeichnet) umfasst
eine Betätigungseinheit 21,
einen Speicher 15, eine Kommunikationseinheit 16 und
eine Steuereinheit 17. Die Kommunikationseinheit 16 ist
mit einer Audiosteuerung 23, einer Klimaanlagensteuerung 24 und
einem Navigationssystem 25 über ein Fahrzeug-LAN 28 verbunden.
Die Steuereinheit 17 ist auch mit einer Anzeigeeinheit 22 verbunden.
Die Vorrichtung 11 liegt nahe am Fahrersitz eines Fahrzeugs und
wird von dem Fahrer des Fahrzeugs betätigt, der in dem Fahrersitz
sitzt.
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Die
Betätigungseinheit 21 ist
eine vom Fahrer des Fahrzeugs oder einem Benutzer der Vorrichtung 11 betätigbare
Einheit. Die Betätigungseinheit 21 weist
Elektromotoren 39a und 39b und Encoder (Kodierer/Dekodierer) 41a und 41b auf
(2).
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Die
Elektromotoren 39a und 39b liefern eine Kraft
an einen Betätigungshandgriff 31,
der später noch
beschrieben wird, basierend auf einem Steuerwert, der von der Steuereinheit 17 eingegeben
wird.
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Die
Encoder 41a und 41b sind Sensoren zur Erkennung
einer Betätigungsposition
(eines Betätigungszustands)
des Betätigungshandgriffs 31,
um ein Erkennungsergebnis an die Steuereinheit 17 auszugeben.
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Der
Speicher 15 speichert Betriebsdaten, beispielsweise ein
Kräftemuster
oder dergleichen. Das Kräftemuster
ist ein kollektiver Satz von Werten, welche eine Beziehung zwischen
dem Betätigungszustand
des Betätigungshandgriffs 31 und
einem an Fahrzeugvorrichtungen auszugebenden Steuersignal, beispielsweise
einem Audiosystem, einer Klimaanlage, einem Navigationssystem oder
dergleichen, darstellen. Das Kräftemuster
ist einer ID zugeordnet, um den Fahrer des Fahrzeugs zu identifizieren,
beispielsweise einer Benutzer-ID, um für unterschiedliche Fahrer zur
Verfügung
zu stehen. Jedes der Kräftemuster
enthält
ein Paar von Kräftemustern,
d.h. ein Stoppzeit-Kräftemuster
und ein Fahrzeit-Kräftemuster.
Weiterhin kann ein Kräftemuster
besonders für ein
bestimmtes Fahrzeuggerät,
abhängig
von dem Typ der Geräte
oder Vorrichtungen, bereitgestellt werden.
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Die
Kommunikationseinheit 16 führt einen Informationsaustausch
mit verschiedenen Vorrichtungen in dem Fahrzeug über das Fahrzeug-LAN 28 durch.
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Die
Steuereinheit 17 enthält
eine CPU, ein ROM, ein RAM etc. zur Durchführung verschiedener Vorgänge basierend
auf einem im ROM gespeicherten Programm. Die Steuereinheit 17 gibt
den Steuerwert an die Elektromotore 39a und 39b abhängig von dem
Kräftemuster
aus, welches im RAM gespeichert ist.
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Das
Fahrzeug-LAN 28 ist ein in dem Fahrzeug verlaufendes „local
area network" und
dient zum Informationsaustausch zwischen den Fahrzeugvorrichtungen,
beispielsweise der Audiosteuerung 23, der Klimaanlagensteuerung 24,
dem Navigationssystem 25 etc.
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Die
Audiosteuerung 23 steuert ein in der Zeichnung nicht näher dargestelltes
Audiosystem und die Klimaanlagensteuerung 24 steuert ein
in der Zeichnung nicht näher
dargestelltes Klimaanlagensystem.
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Das
Navigationssystem 25 enthält eine Anzeigeeinheit, eine
Kartendatendiskette oder dergleichen, einen GPS-Empfänger etc.
zur Darstellung einer momentanen Position des Fahrzeugs, zur Bereitstellung
einer Navigationsroute etc.
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Die
Anzeigeeinheit 22 ist eine Flüssigkristallanzeige, eine organische
EL-Anzeige oder dergleichen zur Darstellung eines Bildes der Kartendaten oder
dergleichen.
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Der
Aufbau der Betätigungseinheit 21 wird unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. 2 ist
eine perspektivische Ansicht der Betätigungseinheit 21, 3 zeigt
eine seitliche Schnittdarstellung der Betätigungseinheit 21, 4 zeigt eine
Querschnittsdraufsicht auf die Betätigungseinheit 21 und 5 zeigt
eine Ansicht auf die Betätigungseinheit 21 mit
entferntem Betätigungshandgriff 31.
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Wie
in den 2 bis 5 gezeigt, enthält die Betätigungseinheit 21 eine
Basis 32, welche beispielsweise an einem Karosserieteil
des Fahrzeuges befestigbar ist, ein Kugelgelenklager 33,
das auf der Basis 32 angeordnet ist, eine Betätigungswelle 34, welche
einen kugelförmigen
Abschnitt 34a hat, der an einer unteren Seite eines mittleren
Teils des Achsenkörpers
angeordnet ist und auf schwenkbewegliche Weise in dem Kugelgelenklager 33 gehalten
ist, einen Solenoiden 35, der an einer unteren Seite des Kugelgelenklagers 33 angeordnet
ist, ein Klemmteil 36 an einer Oberseite einer Antriebswelle 35a des Solenoiden 35 zum
Festklemmen der Betätigungswelle 34,
Drehachsen 37a und 37b, welche sich senkrecht
zueinander schneidend in einer Ebene befinden, welche parallel zur
Basis 32 verläuft,
wobei der Kreuzungsmittelpunkt mit der Mitte des Kugelgelenklagers 33 zusammenfällt, große Zahnräder 38a und 38b,
welche jeweils auf den Drehachsen 37a, 37b angeordnet
sind, wobei die Elektromotoren 39a und 39b parallel
zu den Drehachsen 37a und 37b verlaufen, kleine
Zahnräder 40a und 40b,
welche entsprechend auf den Abtriebswellen der Elektromotoren 39a und 39b liegen
und in Eingriff mit den großen Zahnrädern 38a und 38b sind,
die Encoder 41a und 41b zur Erkennung von Drehrichtung
und Drehbetrag der Abtriebswellen der Elektromotoren 39a und 39b und
L-förmige
Bauteile 42a und 42b zur Übertragung der Schwenkbewegung
der Betätigungswelle 34 auf die
Drehachsen 37a und 37b, nachdem die Schwenkbewegung
in eine Drehbewegung umgewandelt wurde. Die Betätigungswelle 34 hat
an ihrem oberen Ende einen Betätigungshandgriff 31.
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Ein
unteres Ende der Betätigungswelle 34 hat
konische Form und verjüngt
sich zum Ende hin und das Klemmteil 36, welches dem unteren
Ende der Betätigungswelle 34 gegenüberliegt,
hat einen konkaven Abschnitt 36a zum Ergreifen des unteren Endes
der Betätigungswelle 34.
Wenn daher das Klemmteil 36 durch einen eingeschalteten
Solenoiden 35 nach oben angehoben wird, ergreift es das untere
Ende der Betätigungswelle 34 mit
dem konkaven Abschnitt 36a, so dass eine Schwenkbewegung der
Betätigungswelle 34 um
den kugelförmigen
Abschnitt 34a herum unterbunden ist. Bei Abschalten des
Solenoiden 35 wird das Klemmteil 36 abgesenkt und
erlaubt die Schwenkbewegung der Betätigungswelle 34, da
der Eingriff zwischen dem Klemmteil 36 und der Betätigungswelle 34 freigegeben
wird.
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Die
L-förmigen
Bauteile 42a und 42b haben an einem Ende eine
Schraubenöffnung 43 und
am anderen Ende eine Betätigungswellenöffnung 44. Die
L-förmigen
Bauteile 42a und 42b sind an einer Seitenfläche der
großen
Zahnräder 38a und 38b jeweils
mit einer Schraube 45 befestigt, welche in die Schraubenöffnung 43 eingeführt ist.
Die Betätigungswellenöffnung 44 an
jedem der L-förmigen
Bauteile 42a bzw. 42b ist in Eingriff mit der
Betätigungswelle 34,
wie in 3 zu sehen ist. Die Breite der Betätigungswellenöffnung 44 wird
eng auf die Durchmessergröße der Betätigungswelle 34 eingestellt,
um Spiel der Betätigungswelle 34 zu
verringern, solange die Bewegung der Betätigungswelle 34 nicht
begrenzt ist. Weiterhin wird die Länge der Betätigungswellenöffnung 44 jeweils
gleich oder größer als
ein Bewegungsbereich der Betätigungswelle 34 gesetzt. Auf
diese Weise treibt eine Schwenkbewegung des Betätigungshandgriffs 31 die
Betätigungswelle 34 in X-
und Y-Richtungen, so dass basierend auf der Drehbewegung der großen Zahnräder 38a und 38b und
der kleinen Zahnräder 40a und 40b aufgrund
der L-förmigen
Bauteile 42a und 42b in Eingriff hiermit den Encodern 41a und 41b eine
Drehbewegung übermittelt
wird. Folglich kann der Betätigungszustand
der Betätigungswelle 34 mittels
der Steuereinheit 17 erkannt werden.
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Der
Betätigungshandgriff 31 hat
gemäß den 2 und 3 Dom-
oder Kuppelform mit einem transparenten Fenster 51 in einem
oberen mittigen Bereich. Innerhalb des transparenten Fensters 51 ist in
dem Betätigungshandgriff 31 ein
Substrat 52 und ein Photounterbrecher 53 aufgenommen,
der einen Lichtemitter und einen Lichtempfänger auf einem Abschnitt des
Substrats 52 enthält,
welches dem Fenster 51 gegenüberliegt, wie in den 3 und 5 gezeigt.
Das Substrat 52 hat an seinem Umfang erste und zweite Schalter 54 bzw. 55.
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Der
Photounterbrecher 53 steuert den EIN/AUS-Betrieb des Solenoiden 35.
Genauer gesagt, der Lichtemitter (nicht gezeigt) emittiert ein Licht mit
einer bestimmten Wellenlänge,
beispielsweise Infrarotlicht, und der Lichtempfänger empfängt das Licht der bestimmten
Wellenlänge
zum Einschalten des Solenoiden 35, um eine Schwenkbewegung
der Betätigungswelle 34 durch
Absenken des Klemmteils 36 zu ermöglichen, da das Klemmteil 36 von
der Betätigungswelle 34 getrennt
wird. (Das Klemmteil 36 kann analog auch bei einem Ausschalten
des Solenoiden 35 abgesenkt werden.) Der Photounterbrecher 53 hat
eine Energieversorgung und einen Steuersignalaustausch mittels einer
Leitung 58, die in der Betätigungswelle 34 verläuft.
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Die
ersten und zweiten Schalter 54 bzw. 55 dienen
als ein Drehbewegungserkennungsschalter bzw. ein Druckbewegungserkennungsschalter.
Werden die Schalter 54 und 55 nicht betätigt, verbleibt
ein Schaltelement der Schalter in einer Mittenposition des Schaltvorgangs.
Ein erster Knopf 54a und ein zweiter Knopf 55a an
den Schaltern 54 und 55 sind gemäß 5 symmetrisch
an einem Außenumfang des
Betätigungshandgriffs 31 angeordnet,
um eine Benutzerbetätigung
in Richtungen A, B oder C aus der Mittenposition heraus zu empfangen.
Eine Betätigung
in die Richtungen A und C ist eine Drehbetätigung und die Betätigung in
Richtung B ist eine Druckbetätigung.
Die Betätigung
der Knöpfe 54a und 55a in
den ersten und zweiten Schaltern ist der Durchführung einer beliebigen Funktion
einer zugehörigen Vorrichtung
zugeordnet.
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Die
Elektromotoren 39a und 39b liefern einen Kraftwiderstand
auf den Betätigungshandgriff 31,
in dem beispielsweise die Betätigungsrichtung, die
Betätigungsgeschwindigkeit
und/oder die Betätigungsposition
des Betätigungshandgriffs 31 basierend
auf dem Grad der Betätigungsbewegung
des Handgriffes 31 reguliert wird. Genauer gesagt, die Betätigungsbewegung
des Betätigungshandgriffs 31 in
eine bestimmte Richtung wird erleichtert, indem die Widerstandskraft
(ein durch eine Kraft erzeugter Widerstand) entgegen der Betätigungsbewegung
in eine Richtung bereitgestellt wird, welche nicht die bestimmte
Richtung ist, was durch die Elektromotoren 39a und 39b erfolgt,
so dass die Betätigungsbewegung
des Betätigungshandgriffs 31 herangezogen werden
kann, den Gebrauch einer Fahrzeugvorrichtung präzise zu steuern oder herangezogen
werden kann, eine Funktionssteuerung einer ausgewählten Fahrzeugvorrichtung
präzise
zu steuern. Auf diese Weise kann der Benutzer eine physikalische
Rückkopplung
auf ein sensorisches Organ feststellen und kann den Betätigungshandgriff 31 in
eine geeignete Richtung bewegen, so dass eine unerwünschte Betätigung des
Betätigungshandgriffs 31 verhindert
ist.
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Der
Betätigungshandgriff 31 kann
beispielsweise unter Abnutzungserscheinungen in dem Kugelgelenklager
und der Betätigungswelle 34 an
dem Anlageabschnitt leiden, wo eine Kante des Kugelgelenklagers
an der Betätigungswelle 34 anschlägt. Die Anlage
dieser Teile kann zur Erzeugung von Abrieb führen, der in die Spalte zwischen
den Teilen gelangt, so dass eine widerstandsfreie Bewegung der Teile unmöglich wird.
Die Betätigungsbewegung
des Betätigungshandgriffs 31 kann
daher durch Bereitstellen eines Drehmoments begrenzt werden, welches
gegen die Benutzerbetätigung
in einer bestimmten Betätigungsposition
durch die Elektromotoren 39a und 39b aufgebracht
wird. Auf diese Weise kann der Benutzer, beispielsweise der Fahrer
des Fahrzeugs erkennen, dass der Betätigungshandgriff 31 die
Grenze eines Betätigungsbereichs
erreicht, da eine Rückkopplung
auf ein Sinnesorgan erfolgt. Im Ergebnis wird eine übertriebene
Betätigung
des Betätigungshandgriffs 31 verhindert,
wobei sich der Vorteil ergibt, dass weniger Abrieb erzeugt wird.
Zusätzlich
kann der Betätigungshandgriff 31 in
seine Null- oder Mittenlage unter Drehmomentunterstützung von
den Elektromotoren 39a und 39b zurückbewegt
werden.
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Die
Steuereinheit 17 und der Speicher 15 in der Vorrichtung 11 werden
unter Bezugnahme auf weitere Figuren der Zeichnung beschrieben. 6 zeigt
ein detailliertes Blockdiagramm der Steuereinheit 17 und
anderer Komponenten. Die Steuereinheit 17 enthält einen
Motortreiber 61, eine Vergleichseinheit 62, eine
Kräftemusterspeichereinheit 63 und eine
Kräftemuster-I/O-Einheit.
Die Einheiten und Bestandteile der Steuereinheit 17 werden
unter Verwendung der CPU, des ROM, des RAM, einer I/O etc. implementiert
(jeweils in der Figur nicht dargestellt).
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Der
Motortreiber 61 gibt ein Treibersignal zum Betrieb der
Elektromotoren 39a, 39b basierend auf einem Vergleichsergebnis
(einem Motorausgangswert) von der Vergleichseinheit 62 aus.
Die Vergleichseinheit 62 vergleicht das Kräftemuster, welches
in der Kräftemusterspeichereinheit 63 gespeichert
ist, mit einem Positionssignal von den Encodern 41a und 41b,
um das Vergleichsergebnis (den Motorausgangswert) zu bestimmen,
der dem Motortreiber 61 ausgegeben wird. Die Kräftemusterspeichereinheit 63 hält einen
einzelnen Satz des Kräftemusters,
der vom Speicher 15 erhalten wurde. Das in der Speichereinheit 63 gehaltene
Kräftemuster
kann von der Vergleichseinheit 62 zu Referenzzwecken herangezogen
werden. Die Kräftemuster-I/O-Einheit 64 überträgt das Kräftemuster über die
Kommunikationseinheit 16 an eine externe Einheit und speichert
das von der Kommunikationseinheit 16 empfangene Kräftemuster
im Speicher 15.
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Der
Speicher 15 speichert eine Mehrzahl von Kräftemustern
zur Verwendung bei der Steuerung des Betätigungshandgriffs 31. 7 zeigt
eine Tabelle der Kräftemuster
als ein Beispiel. Die Tabelle in 7 listet
den EIN/AUS-Zustand der Elektromotoren 39a und 39b,
begleitet von der Drehrichtung. In der Tabelle ist die Betätigung des
Betätigungshandgriffs 31 in
acht äquivalente
Schritte jeweils in X- und Y-Richtung unterteilt. Die obere Reihe
in einem jeden Kasten oder einer jeden Zelle ist der EIN/AUS-Zustand
des ersten Motors 31a, die mittlere Reihe ist der EIN/AUS-Zustand
des zweiten Motors 39b, jeweils begleitet von der Drehrichtung
in normale Richtung (+) oder entgegengesetzte Richtung (–). Das Zeichen "0" in der oberen/mittleren Reihe bezeichnet den
Zustand EIN der Elektromotoren 39a, 39b (die Motoren
drehen) und "1" bezeichnet den Zustand AUS
der Elektromotoren 39a, 39b (die Motoren drehen
nicht). Die untere Reihe in jeder Zelle enthält ein Symbol ("A", "B", etc.) von zu steuernden
Objektvorrichtungen und Steuersignalwerte ("8", "3", etc.). Der Wert "*" bezeichnet,
dass keine bestimmte Vorrichtung als steuerndes Objekt festgelegt
ist.
-
Gemäß der Tabelle
von 7 spezifizieren die Zellen von (X3, Y0) bis (X3,
Y7), (X4, Y0) bis (X4, Y7), (X0, Y3) bis (X7, Y3) und (X0, Y4) bis
(X7, Y4), dass der Betätigungshandgriff 31,
der in die Position dieser Zellen betätigt oder bewegt wird, keine
Widerstandskraft von den Elektromotoren 39a, 39b empfängt. Ist
der Betätigungshandgriff 31 in
den anderen Zellen positioniert, empfängt er die Widerstandskraft von
wenigstens einem der Elektromotoren 39a, 39b. Weiterhin
gibt der Betätigungshandgriff 31,
der in den Zellen (X3, Y0) bis (X3, Y1) und (X4, Y0) bis (X4, Y1) positioniert
ist, den Steuersignalwert "4" an die Objektvorrichtung "A" über
die Kommunikationseinheit 16 aus. Der Steuersignalwert "0" bedeutet, dass die Betätigung des
Betätigungshandgriffs 31 kein
Steuersignal an die Vorrichtung ausgibt und das Kräftemuster
der Objektvorrichtung, erhalten aus dem Speicher 15, in
der Kräftemusterspeichereinheit 63 gespeichert
wird. Das Kräftemuster
kann Typinformationen, Benutzerinformationen, welche das Kräftemuster
einem bestimmten Benutzer zuordnen, Vorrichtungsinformationen, welche
das Kräftemuster
einer bestimmten Vorrichtung zuordnen und ähnliche Informationen umfassen.
-
Die
Betätigung
der Vorrichtung 11 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
Flussdiagramme und weitere Darstellungen erläutert.
-
8 zeigt
ein Flussdiagramm des Betätigungshandgriff-Steuerprozesses
in der Steuereinheit 17. Der Betätigungshandgriff-Steuerprozess
wird nach einem Initialisierungsprozess durchgeführt, der später noch für diese Ausführungsform
beschrieben wird. Der Betätigungshandgriff-Steuerprozess
wird hauptsächlich
von der Vergleichseinheit 62 in der Steuereinheit 17 durchgeführt.
-
Die
Vergleichseinheit 62 bestimmt, ob eine Änderung in einem Ausgang von
den Encodern 41a und 41b erkannt wird (Schritt
S70). Der Ablauf geht zum Schritt S75, wenn in dem Ausgang eine Änderung
erkannt wird (Schritt S70: JA). Der Ablauf wiederholt den Schritt
S70, wenn im Ausgang keine Änderung
erkannt wird (Schritt S70: NEIN).
-
Die
Vergleichseinheit 62 bezieht sich im Schritt S75 auf das
in der Kräftemusterspeichereinheit 63 gespeicherte
Kräftemuster
und bestimmt den Ausgangswert für
die Elektromotoren 39a und 39b basierend auf dem
Positionssignal der Encoder 41a und 41b. Der Motortreiber 61 treibt
die Elektromotoren 39a und 39b basierend auf dem
Ausgangswert, der von der Vergleichseinheit 62 bestimmt
wurde.
-
Im
Schritt S80 bestimmt die Vergleichseinheit 62, ob ein Symbol
einer Objektvorrichtung (Vorrichtung, die Gegenstand oder Objekt
der Steuerung ist) in einer Zelle des Kräftemusters spezifiziert ist, und
zwar basierend auf dem Positionssignal von den Encodern 41a und 41b.
Beispielsweise erkennt die Vergleichseinheit 62, dass die
untere Reihe in der Zelle Objektvorrichtungsdaten wie "A-8" oder dergleichen
hat, wie in 7 gezeigt. Der Ablauf geht zum Schritt
S85, wenn in der Zelle die Objektvorrichtung spezifiziert ist (Schritt
S80:JA) und der Ablauf geht zum Schritt S70, wenn in der Zelle die
Objektvorrichtung nicht spezifiziert ist (Schritt S80:NEIN).
-
Der
Ablauf in der Vergleichseinheit überträgt den Steuersignalwert
im Schritt S85 an die Objektvorrichtung, die durch das Symbol von
der Kommunikationseinheit 16 spezifiziert wurde. Nach Übertragung
des Steuersignalwertes kehrt der Ablauf zum Schritt 70 zurück. Der
oben beschriebene Betätigungshandgriff-Steuerprozess
kann in der Steuereinheit 17 innerhalb von beispielsweise
10 Millisekunden durchgeführt
werden.
-
Der
von der Steuereinheit 17 durchgeführte Initialisierungsprozess
wird unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm von 9 beschrieben.
Der Initialisierungsprozess beginnt, wenn ein Fahrer in dem Fahrersitz
durch einen Sitzsensor (nicht dargestellt) erkannt wird.
-
Die
Steuereinheit 17 bestimmt den Fahrer des Fahrzeugs nach
Beginn des Initialisierungsprozesses. Das heißt, von der Steuereinheit 17 wird
im Schritt S105 bestimmt, wer der Fahrer ist. Beispielsweise nimmt
eine Kamera ein Bild vom Fahrzeuginnenraum auf und eine Bilderkennungstechnik
wird verwendet, um den Fahrer zu erkennen. Der Fahrer kann auch
basierend auf der Eingabe einer Benutzer-ID oder dergleichen bestimmt
werden.
-
Im
Schritt S110 bestimmt der Initialisierungsprozess, ob das Kräftemuster
für den
identifizierten Fahrer im Speicher 15 gespeichert ist.
Der Ablauf geht zum Schritt S115, wenn das für den identifizierten Fahrer
gültige
Kräftemuster
im Speicher 15 gefunden wird (Schritt S110: JA). Der Ablauf
geht zum Schritt S125, wenn im Speicher 15 kein Kräftemuster für den identifizierten
Fahrer gefunden wird.
-
Im
Schritt S115 erhält
der Initialisierungsprozess das Kräftemuster von dem Speicher 15 für die Kräftemuster-Speichereinheit 63 in
der Steuereinheit 17 und wie es in der Speichereinheit 63 entwickelt wurde.
Dann fragt im Schritt S120 der Initialisierungsprozess den Fahrer
hinsichtlich einer Modifikation des Kräftemusters ab. Beispielsweise
wird die Nachricht "Kräftemuster
modifizieren? Betätigungshandgriff
nach vorne zur Modifizierung des Kräftemusters oder nach hinten
für eine
Nicht-Modifizierung bewegen" auf
der Anzeigeeinheit 22 dargestellt. Der Benutzer betätigt den
Betätigungshandgriff 31 der
obigen Nachricht folgend und die Absicht des Benutzers wird so der
Steuereinheit 17 eingegeben. Die Nachricht auf der Anzeigeeinheit 22 kann
durch eine Stimme aus einem Lautsprecher unterstützt oder ersetzt werden.
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Der
Ablauf geht zum Schritt S125, wenn eine Modifikation des Kräftemusters
vom Benutzer gewünscht
wird (Schritt S120: JA). Der Ablauf geht zum Schritt S150, wenn
eine derartige Modifikation vom Benutzer nicht gewünscht ist
(Schritt S120: NEIN).
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Im
Schritt S125 führt
der Ablauf einen Betätigungskraftmessprozess
durch, der später
noch beschrieben wird. Der Betätigungskraftmessprozess misst
die Betätigungskraft
durch den Fahrer, um eine optimale Betriebsreaktionskraft und hemmende
Reaktionskraft zu bestimmen. Nach Bestimmung des Messprozesses geht
der Ablauf zum Schritt S130 zur Kräftemusterfestlegung in einem
Kräftemusterfestlegungsmodus
oder -setzmodus.
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Der
Kräftemustersetzmodus
wird nachfolgend beschrieben. In dem Kräftemustersetzmodus zeigt die
Steuereinheit 17 einen Setzbildschirm 301 gemäß 10 auf
der Anzeigeeinheit 22 basierend auf dem Kräftemuster,
welches in der Kräftemustersetzeinheit
gespeichert und entwickelt wurde. Die Steuereinheit 17 zeigt
ein voreingestelltes Kräftemuster
des ROM der Steuereinheit 17, wenn das Kräftemuster
in der Kräftemusterspeichereinheit 63 nicht
gefunden wird. Das nachfolgend beschriebene Kräftemuster ist ein Stoppzeit-Kräftemuster.
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Der
Bildschirm 301 stellt einen Betätigungsbereich des Betätigungshandgriffs 31 als
eine Betätigungsebene 303,
auf der Betätigungsebene 303 anzuordnende
Bildsymbole 305, einen Draufsichtknopf 307 zur
Umschaltung der Bildschirmanzeige in eine Draufsicht, einen Schnittansichtknopf 309 zur
Umschaltung der Bildschirmdarstellung in eine Querschnittsansicht,
einen Speicherknopf 311 zum Speichern des Kräftemusters
in der Kräftemusterspeichereinheit 63 des
Speichers 15, einen Testknopf 313 zur Steuerung
des Betätigungshandgriffs 31 unter Verwendung
des Kräftemusters,
welches momentan in der Kräftemusterspeichereinheit 63 vorrätig ist
und einen Endknopf 319 zum Beenden des Kräftemustersetzmodus.
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Die
Betätigungsebene 303 stellt
eine Draufsicht auf den Betätigungsbereich
des Betätigungshandgriffs 31 dar.
Vier Öffnungen 316a bis 316d liegen
an vier Positionen vorne/hinten und rechts/links (in Blickrichtung
des Fahrers), wie in 10 gezeigt. Die vier Öffnungen 316a bis 316d sind
Bildsymbole zur Darstellung eines Bereichs verringerter Betätigungsreaktionskraft.
In dem Bereich verringerter Betätigungsreaktionskraft
wird die Betätigungsreaktionskraft
relativ zu den umgebenden Bereichen verringert. Somit ist eine Bewegung
des Betätigungshandgriffs 31 in
Richtung der Öffnungen 316a bis 316d leichtgängiger.
Die Bewegung des Betätigungshandgriffs 31 in
Richtung der Öffnungen 316a bis 316d kann
weiter unter Verwendung einer Schubkraft (unterstützende Schubkraft)
erleichtert werden.
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Die Öffnung 316d in 10 wird
von einem Bildsymbol 317 für einen CD-Spieler begleitet.
In diesem Fall versetzt die Betätigung
des Betätigungshandgriffs 31 in
die Position der Öffnung 316d die
mit dem Betätigungshandgriff 31 zu
steuernde Objektvorrichtung auf einen CD-Spieler.
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Die Öffnungen 316a bis 316d,
das Bildsymbol 317 für
den CD-Spieler etc. können
in eine gewünschte
Position durch eine "Drag-and-Drop"-Funktion mittels
eines Cursors 315 bewegt werden. Das in der Kräftemusterspeichereinheit
gespeicherte Kräftemuster
wird sofort geändert, um
die Positionsänderungen
der Öffnungen 316a bis 316d,
des Bildsymbols 317 oder dergleichen wiederzugeben.
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Die
Bildsymbole 305 umfassen Bildsymbole entsprechend einer Öffnung,
eines Kurzwellenradios, eines Mittelwellenradios, einer Verkehrsinformationsstation,
eines CD-Spielers, eines HD-Spielers und eines MD-Spielers. Die
Bildsymbole 305 können
beliebig auf der Betätigungsebene 303 verschoben
und abgesetzt werden ("Dragand-Drop"), um die Bewegung
des Betätigungshandgriffs 31 hierhin
zu erleichtern. Das heißt,
die Bewegung des Betätigungshandgriffs 31 wird
durch Positionierung der Öffnung
in der Betätigungsebene 303 gesteuert
und das Radio oder dergleichen, welches in der Betätigungsebene 303 positioniert
ist, setzt die Objektvorrichtung der durch die Bewegung des Betätigungshandgriffs 31 spezifizierten
Steuerung fest, wenn der Cursor 315 auf eines der Bildsymbole 305 gebracht
wird. Das Kräftemuster
in der Kräftemusterspeichereinheit 63 gibt
sofort die Änderung
wieder, welche durch den Drag-and-Drop-Vorgang eines jeden der Bildsymbole 407 verursacht
wird.
-
Der
Draufsichtknopf 307 steuert die Darstellung der Betätigungsebene 303 in
Richtung Draufsicht. 10 zeigt bereits die Draufsicht
und der Draufsichtknopf 307 ist in 10 außer Betrieb.
-
Der
Schnittansichtknopf 309 steuert die Darstellung in der
Betätigungsebene 303 in
Richtung einer Querschnittsdarstellung, wie später noch beschrieben wird.
Der Querschnittknopf 309 wird betätigbar, wenn eine Schnittlinie 318 in
der Betätigungsebene 303 unter
Verwendung des Cursors 315 gezogen wird.
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Der
Speicherknopf 311 speichert das Kräftemuster in der Kräftemusterspeichereinheit 63 des Speichers 15.
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Der
Testknopf 313 führt
einen Test des Kräftemusters
unter Verwendung des Kräftemusters durch,
welches in der Kräftemusterspeichereinheit 63 gespeichert
ist.
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Der
Endknopf 319 wird verwendet, den Kräftemustersetzmodus zu beenden.
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Die
mittels des Cursors 315 vom Benutzer gezogene Schnittlinie 318 schneidet
das Kräftemuster
in der Draufsicht des Einstellbildschirm 301 und gemäß 11 zeigt
die Steuereinheit 17 eine Darstellung des Kräftemusters
in einer Querschnittsansicht 401 auf der Anzeigeeinheit 22 basierend
auf dem Kräftemuster
in der Kräftemusterspeichereinheit 63,
wenn der Schnittansichtknopf 309 gedrückt wird. Die Querschnittsansicht 401 enthält eine
Betätigungsebene 403 zur
Darstellung des Kräftemusters für den Betätigungshandgriff 31 als
Querschnitt durch die Schnittlinie 318 und einen Schnittlinienanzeigebereich 405 zur
Darstellung der Schnittlinie 318 in Draufsicht, Bildsymbole 407 zur
Anordnung in der Betätigungsebene 403,
einen Draufsichtknopf zum Schalten des Bildschirms in die Draufsicht 409,
einen Schnittansichtknopf 411 zum Schalten des Bildschirms
in die Schnittansicht 411, einen Optimierungsknopf 412 zur
Optimierung des Kräftemusters, einen
Speicherknopf 413 zur Speicherung des momentan benutzen
Kräftemusters
in der Kräftemusterspeichereinheit 63 des
Speichers 15 und einen Endknopf 417 zum Beenden
des Kräftemustersetzmodus.
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Die
Betätigungsebene 403 stellt
den Querschnitt des Kräftemusters
entlang der Schnittlinie 318 dar. Das Kräftemuster
wird auf dem Betätigungshandgriff 31 aufgebracht.
Genauer gesagt, eine Grafiklinie in der Betätigungsebene 403 zeigt
eine Beziehung zwischen der Betätigungsposition
des Betätigungshandgriffs 31 auf
einer Horizontalachse und der Reaktionskraft in Antwort auf die
Bewegung des Betätigungshandgriffs 31 auf
einer vertikalen Achse.
-
In 11 zeigt
das in der Betätigungsebene dargestellte
Kräftemuster,
dass die Öffnung
auf der rechten Seite einer Null-Position (in Blickrichtung des Fahrers
gesehen) die Zuweisung einer CD-Spieler-Funktion hat und dass die Öffnung auf
der linken Seite der Null-Position oder Null-Lage (ebenfalls in Blickrichtung
des Fahrers) die Zuweisung einer MD-Spieler-Funktion hat.
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Die
Bildsymbole der Öffnungen
und Vorrichtungen können
problemlos durch Verwenden eines Cursors 419 mit der Drag-and-Drop-Vorgehensweise bewegt
werden. Die Liniengrafik in der Betätigungsebene 403 kann
unter Verwendung des Cursors 419 ebenfalls mittels der
Drag-and-Drop-Vorgehensweise in eine beliebige Form gebracht werden.
Das Kräftemuster
in der Kräftemusterspeichereinheit 63 gibt sofort Änderungen
wieder, welche in der Betätigungsebene 403 gemacht
werden.
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Der
Schnittlinienanzeigebereich 405 zeigt eine Beziehung zwischen
einer Position der Schnittlinie 318 und dem Querschnitt
in der Betätigungsebene 403.
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Die
Bildsymbole 407 umfassen Bildsymbole für die Öffnung, das FM-Radio, das AM-Radio, die Verkehrsinformationsstation,
den CD-Spieler, den HD-Spieler und den MD-Spieler. Die Bildsymbole 407 können beliebig
in der Betätigungsebene 403 zur Erleichterung
der Bewegung des Betätigungshandgriffs 31 hierhin
verschoben und abgesetzt werden (Drag-and-Drop). Das heißt, die
Betätigung
des Betätigungshandgriffs 31 wird
gesteuert, indem die Öffnung
in der Betätigungsebene 403 positioniert
wird und das FM-Radio oder dergleichen, positioniert in der Betätigungsebene 403,
setzt die Objektvorrichtung der Steuerung, spezifiziert durch die
Bewegung des Betätigungshandgriffs 31,
wenn der Cursor 315 auf das Bildsymbol gebracht wird. Das
Kräftemuster in
der Kräftemusterspeichereinheit 63 gibt
sofort einen Änderung
wieder, welche durch den Drag-and-Drop-Vorgang eines jeden Bildsymbols 407 verursacht
wird.
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Der
Draufsichtknopf 409 schaltet die Darstellung der Betätigungsebene 403 auf
eine Draufsicht. Der Schnittansichtknopf 411 schaltet die
Ansicht der Betätigungsebene 403 in
die Schnittansicht. 11 zeigt die Situation, in der
der Schnittansichtknopf 411 nicht betätigbar ist, da die Schnittansicht
bereits in der Betätigungsebene 403 dargestellt
wird.
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Der
Optimierungsknopf 412 optimiert die Liniengrafik und das
Kräftemuster
in der Kräftemusterspeichereinheit 63 basierend
auf der Messung der optimalen Betätigungsreaktionskraft und der
hemmenden Reaktionskraft, bestimmt in dem Betätigungskraftmessprozess.
-
Der
Speicherknopf 413 speichert das momentan benutzte Kräftemuster
in der Kräftemusterspeichereinheit 63 des
Speichers 15.
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Der
Testknopf 415 führt
eine Test des Kräftemusters
unter Verwendung des Kräftemusters
durch, welches in der Kräftemusterspeichereinheit 63 gespeichert
ist.
-
Der
Endknopf 417 wird verwendet, den Kräftemustersetzmodus zu beenden.
-
Die
Steuereinheit 17 zeigt einen Bildschirm 501 gemäß 12 auf
der Anzeigeeinheit 22, wenn der Cursor 419 im
Bildschirm 401 auf den Testknopf 415 gebracht
und dort geklickt wird. Der Bildschirm 501 ist ähnlich aufgebaut
wie der Bildschirm 401 von 11. Der
Unterschied zwischen dem Bildschirm 501 und dem Bildschirm 401 ist
wie folgt:
Die Bewegung des Betätigungshandgriffs 31 im
Bildschirm 501 von 12 ist
entlang einer Schnittlinie 503a begrenzt und die Betätigungsposition
des Betätigungshandgriffs 31 ist
durch einen Cursor 505 gezeigt. Das heißt, der Benutzer oder Fahrer
kann das Kräftemuster
an der momentanen Betätigungsposition
erkennen, wie es durch die Position des Cursors 505 im Bildschirm 501 wiedergegeben
wird.
-
Es
sei auf die Erläuterung
des Initialisierungsprozesses gemäß dem Flussdiagramm von 9 zurückgekehrt.
Im Schritt S135 bestimmt der Ablauf, ob der Endknopf 319 oder 417 gedrückt wird. Der
Ablauf geht zum Schritt S140, wenn der Endknopf 319 oder 417 gedrückt wird
(Schritt S135: JA). Der Ablauf kehrt zum Schritt S135 zurück, wenn
der Endknopf 319 oder 417 nicht gedrückt wird
(Schritt S135: NEIN).
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Im
Schritt S140 beendet der Ablauf den Kräftemustersetzmodus. Die Steuereinheit 17 hält das im Bildschirm 301 oder 401 spezifizierte
Kräftemuster
in der Kräftemusterspeichereinheit 63 und
löscht
den Bildschirm 301 oder 401 von der Anzeigeeinheit 22. Der
Ablauf kehrt nach dem Löschen
der Bildschirme 301 oder 401 zum Schritt S150
zurück.
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Im
Schritt S150 beginnt die Steuereinheit 17 mit dem Betätigungshandgriff-Steuerprozess
unter Verwendung des Kräftemusters
in der Kräftemusterspeichereinheit 63 und
schließt
den Initialisierungsprozess ab.
-
Der
Betätigungskraftmessprozess,
der von der Steuereinheit 17 gesteuert wird, wird unter
Bezugnahme auf das Flussdiagramm von 13 beschrieben.
Der Betätigungskraftmessprozess
wird im Schritt S125 gemäß obiger
Beschreibung aufgerufen.
-
Der
Prozess der Messung beginnt mit Schritt S210. Im Schritt S210 misst
der Prozess eine Betätigungszeit
in einer Richtung rechts/links und vorne/hinten basierend auf einem
Grundkräftemuster 1. Das
Grundkräftemuster 1 bezeichnet
ein Kräftemuster,
welches in der Querschnittsdarstellung von 14A (einer
Teildarstellung) dargestellt ist. Das Kräftemuster zeichnet sich aus
durch eine Spitze und einen Boden, wo der Betätigungshandgriff 31 von
der Null-Position wegbewegt wird. Das heißt, die auf den Betätigungshandgriff 31 aufgebrachte
Reaktionskraft steigt in Richtung der Spitze an und nimmt dann in Richtung
des Bodens mit einer Art "Rückpraller" ab, nachdem der
Boden durchlaufen wurde, wenn der Betätigungshandgriff 31 wieder
von der Null-Lage wegbewegt wird. Das Grundkräftemuster 1 legt eine Reaktionskraft
von F1 [N] an dem Betätigungshandgriff 31 an
der Spitze an. Die Betätigungszeit
des Betätigungshandgriffs 31 ist
eine Zeit zum Betätigen des
Betätigungshandgriffs 31 aus
der Ausgangs- oder Null-Position in eine der vier Richtungen, d.h. vorne/hinten,
rechts/links. Der Ablauf geht zum Schritt S220, nachdem die Betätigungszeit
gemessen wurde.
-
Im
Schritt S220 misst der Prozess die Betätigungszeit in den Richtungen
rechts/links und vorne/hinten basierend auf einem Grundkräftemuster 2. Das
Grundkräftemuster 2 legt
eine Reaktionskraft von F2 [N] an dem Betätigungshandgriff 31 an
der Spitze an. In diesem Fall ist die Reaktionskraft F2 größer als
die Reaktionskraft F1. Der Ablauf geht nach der Messung zum Schritt
S230.
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Im
Schritt S230 wird die Betätigungszeit
basierend auf einem Grundkräftemuster 3 gemessen. Das
Grundkräftemuster 3 legt
eine Reaktionskraft F3 [N] an den Betätigungshandgriff 31 an
der Spitze an. In diesem Fall ist die Reaktionskraft F3 größer als
die Reaktionskraft F2. Nach der Messung geht der Ablauf zum Schritt
S240 weiter.
-
Im
Schritt S240 werden eine optimale Betätigungsreaktionskraft und hemmende
Reaktionskraft bestimmt. Die optimale Betriebsreaktionskraft ist
die durch die Höhe
der Spitze in 14A zum Stoppzeitpunkt der Betätigung des
Betätigungshandgriffs 31 angegebene
Reaktionskraft. Beispielsweise kann die optimale Betätigungsreaktionskraft
so bestimmt werden, dass sich eine Betätigungszeit von 0,5 Sekunden
bei der Betätigung
des Handgriffs 31 von der Null-Position zum Boden (14B) ergibt. Die restriktive oder hemmende Reaktionskraft
wird auf den Betätigungshandgriff 31 aufgebracht,
um die Bewegung des Handgriffs 31 zu hemmen oder einzuschränken. Beispielsweise
kann die hemmende Reaktionskraft so bestimmt werden, dass sich eine
Betätigungszeit
von 2 Sekunden für
die Betätigung
des Handgriffs 31 über
die Spitze zum Boden (14B) ergibt.
Der Ablauf kehrt zu einem selbstabschließenden Schritt zurück, wenn
die optimale Betätigungsreaktionskraft
und hemmende Reaktionskraft bestimmt wurden (14C).
In diesem Fall modifiziert ein Drücken des Modifizierungsknopfes 412 von 11 die Höhe der Spitze
basierend auf der optimalen Betätigungsreaktionskraft.
Wenn die Anzeigeeinheit 22 den Kräftemustersetzbildschirm während der
Fahrzeit zeigt, wird die hemmende Reaktionskraft verwendet, die
Höhe der
Spitze zu modifizieren.
-
Die
von Hand betätigbare
Vorrichtung 11 gemäß der vorliegenden
Erfindung liefert dem Benutzer oder Fahrer eine visuelle Darstellung
der Reaktionskraft auf der Anzeigeeinheit 22. Auf diese
Weise kann der Benutzer oder Fahrer visuell die Betätigungsposition
des Handgriffs 31 und die Reaktionskraft erkennen, was
es dem Benutzer oder Fahrer ermöglicht,
die Widerstandskraft von den Elektromotoren 39a und 39b abhängig von
seiner Betätigungskraft
zu modifizieren. Im Ergebnis wird eine zu schwache Reaktionskraft,
welche eine Fehlbedienung bewirken kann, oder eine zu hohe Reaktionskraft,
welche Belastungen verursachen kann, verhindert. Weiterhin kann
die Stärke
der Reaktionskraft geeignet abhängig
von den Vorlieben oder Wünschen
des Benutzers eingestellt werden, um die Betätigung des Handgriffs 31 durch
den Benutzer möglichst
angenehm zu gestalten.
-
Weiterhin
wird die Signalausgabeposition zur Steuerung von fahrzeugseitigen
Vorrichtungen visuell auf der Anzeigeeinheit 22 dargestellt,
was es dem Benutzer erlaubt, problemlos Einstellungen der Signalausgabepositionen
zu machen.
-
Weiterhin
kann der Benutzer oder Fahrer manuell die Grafik auf der Anzeigeeinheit 22 in
eine beliebige Form durch den Cursor 319 oder 419 bringen,
was es dem Benutzer oder Fahrer ermöglicht, ein bevorzugtes Kräftemuster
zu erlangen, welches den jeweiligen Vorlieben angepasst ist.
-
Weiterhin
wird die Betätigungszeit
des Handgriffs 31 bei der Bestimmung der optimalen Betriebsreaktionskraft
und der hemmenden Reaktionskraft berücksichtigt, was eine Verringerung
der seitens des Benutzers vorzunehmenden Vorgänge bei der Einstellung der
Reaktionskraft ermöglicht.
Zusätzlich kann
die auf oben beschriebene Weise bestimmte Reaktionskraft wirksam
fehlerhafte Betätigungen
des Handgriffs 31 verringern, da die Reaktionskraft auf geeignete
Weise eine Betätigungskraft
reflektiert, welche vom Benutzer auf den Handgriff 31 aufgebracht
wird.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde im Zusammenhang mit bevorzugten Ausführungsformen
hiervon unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
Es versteht sich jedoch, dass eine Vielzahl von Änderungen und Modifikationen
im Rahmen der vorliegenden Erfindung gemacht werden kann.
-
Obgleich
beispielsweise die Liniengrafik in der oben beschriebenen Ausführungsform
eine Beziehung zwischen der Betätigungsposition
des Handgriffs 31 auf der horizontalen Achse und der auf
den Handgriff 31 aufgebrachten Reaktionskraft auf der vertikalen
Achse darstellt (11 und 12), kann die
vertikale Achse eine simulierte potentielle Energie des Betätigungshandgriffs 31 darstellen.
Das heißt,
der Handgriff 31 kann die Reaktionskraft oder eine Schubkraft
proportional zum Anstieg- oder Abfallgrad der potentiellen Energie
empfangen, wenn die Bewegung der Betätigungsposition des Handgriffs 31 entlang
der horizontalen Achse einen Anstieg oder Abfall der potentiellen
Energie verursacht, welche durch die Höhe der Liniengrafik entlang
der vertikalen Achse dargestellt ist.
-
Die
Liniengrafik der potentiellen Energie macht es für den Benutzer einfacher, die "anziehende Kraft" in Richtung des
Bildschirmsymbols für
die Öffnung
auf dem Bildschirm zu verstehen. Damit kann die Liniengrafik der
potentiellen Energie eine verbesserte Handhabbarkeit durch den Benutzer schaffen.
-
Weiterhin
kann die zweidimensionale Liniengrafik durch eine Oberflächengrafik,
d.h. eine räumliche
dreidimensionale Grafik ersetzt werden. Beispielsweise kann die
Oberflächengrafik
gemäß 15A verwendet werden, das Kräftemuster darzustellen. In
dieser Grafik ist ein Ring 601 vorgesehen, der mittig die
Null- oder Ausgangsposition hat und der Betätigungsbereich des Betätigungshandgriffes 31 erstreckt
sich radial von der Mitte in einem scheibenförmigen Bereich 603.
Die Höhe
des Rings 601 gibt die Größe der Reaktionskraft wieder
und vier Öffnungen 605a bis 605d auf
dem Scheibenabschnitt 603 stellen Funktionspunkte zur Steuerung
von fahrzeugseitigen Vorrichtungen dar. Die Höhe des Rings 601 kann
die simulierte potentielle Energie gemäß obiger Beschreibung an den
Betätigungspositionen des
Handgriffs 31 darstellen.
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Die
Einstellung des Kräftemusters
kann unter Verwendung einer Schnittebene 607. gemäß 15B erfolgen. Auf diese Weise wird eine Querschnittsdarstellung
des Kräftemusters
mit einer zweidimensionalen Liniengrafik gemäß 11 als
Setz- oder Einstellbildschirm des Kräftemusters dargestellt. Zusätzlich kann
die dreidimensionale Oberflächengrafik
direkt manipuliert werden, um die Einstellung des Kräftemusters
vorzunehmen.
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Die
dreidimensionale Oberflächengrafik kann
dem Benutzer eine intuitive Schnittstelle zur Einstellung des Kräftemusters
zur Verfügung
stellen.
-
Diese
genannten Änderungen
und Modifikationen und weiter Änderungen
und Modifikationen liegen im Rahmen der vorliegenden Erfindung,
wie durch die nachfolgenden Ansprüche und deren Äquivalente
definiert.