DE102006046145A1

DE102006046145A1 - Scheinwerfer-Montageanordnung

Info

Publication number: DE102006046145A1
Application number: DE102006046145A
Authority: DE
Inventors: Scott J. Dousman Saiki
Original assignee: Harley Davidson Motor Co Inc; Harley Davidson Motor Co Group LLC
Current assignee: Harley Davidson Motor Co Inc; Harley Davidson Motor Co Group LLC
Priority date: 2005-09-30
Filing date: 2006-09-28
Publication date: 2007-04-26
Also published as: US20070075514A1; ITMI20061873A1; JP2007099264A; US7571787B2

Abstract

Ein Fahrzeug umfasst einen Rahmen, wenigstens ein Rad, das betrieben werden kann, um eine im Wesentlichen horizontale Fahrfläche zu kontaktieren, eine primäre Bewegungseinrichtung, die durch den Rahmen gehalten wird und in einer antreibenden Verbindung mit dem wengistens einen Rad steht, ein Aufhängungssystem, das betrieben werden kann, um den Rahmen in einer aufrechten Position zu halten, wenn eine gerade Strecke gefahren wird, und um eine Neigung des Rahmens relativ zu der Fahrfläche zu gestatten, wenn eine Kurve gefahren wird, und wenigstens zwei Scheinwerfer, die mit dem Aufhängungssystem verbunden sind und in einer im Wesentlichen horizontalen Konfiguration angeordnet sind, wobei die Scheinwerfer in der im Wesentlichen horizontalen Konfiguration bleiben, wenn sich der Rahmen in der aufrechten Position befindet und wenn sich der Rahmen neigt.

Description

Es wird hier Priorität gegenüber der vorläufigen US-Patentanmeldung mit der Nummer 60/722,115 vom 30. September 2005 beansprucht, deren gesamter Inhalt hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
Hintergrund

Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeuge mit Neigungsaufhängungssystemen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Scheinwerfer-Montageanordnung für Fahrzeuge mit Neigungsaufhängungssystemen.

Zusammenfassung

Die vorliegende Erfindung gibt ein Fahrzeug an, das einen Rahmen, wenigstens ein Rad, das betrieben werden kann, um eine im wesentlichen horizontale Fahrfläche zu kontaktieren, ein Aufhängungssystem, das betrieben werden kann, um den Rahmen in einer aufrechten Position zu halten, wenn auf einer geraden Strecke gefahren wird, und um eine Neigung des Rahmens relativ zu der Fahrfläche zu gestatten, wenn eine Kurve gefahren wird, sowie wenigstens einen Scheinwerfer umfasst, der mit dem Aufhängungssystem verbunden ist und in einer im wesentlichen horizontalen Konfiguration angeordnet ist, wobei der Scheinwerfer in der im wesentlichen horizontalen Konfiguration bleibt, wenn sich der Rahmen in der aufrechten Position befindet und wenn sich der Rahmen neigt.

Die vorliegende Erfindung gibt weiterhin ein Fahrzeug an, das ein Neigungsaufhängungssystem umfasst. Das Fahrzeug umfasst weiterhin einen Rahmen, der eine Längsfahrzeugachse definiert, wenigstens ein Rad, das drehbar mit dem Rahmen verbunden ist, ein Aufhängungssystem einschließlich eines im wesentlichen horizontalen Querbalkens, der mit dem Rahmen verbunden ist und um die Fahrzeugachse geschwenkt werden kann, sowie ein erstes und ein zweites Neigungsstellglied, die schwenkbar zwischen dem Rahmen und dem Querbalken verbunden sind, wobei das erste und das zweite Stellglied betätigt werden können, um das Fahrzeug zu neigen, wenn eine Kurve gefahren wird. Das Fahrzeug umfasst weiterhin wenigstens einen Scheinwerfer, der durch den Querbalken gehalten wird.

Die vorliegende Erfindung gibt weiterhin ein Fahrzeug an, das einen Rahmen, wenigstens ein Rad, das betrieben werden kann, um eine im wesentlichen horizontale Fahrfläche zu kontaktieren, ein Aufhängungssystem und wenigstens einen Scheinwerfer umfasst. Das Aufhängungssystem kann betrieben werden, um den Rahmen in einer aufrechten Position zu halten, während auf einer geraden Strecke gefahren wird, und um eine Neigung des Rahmens relativ zu der Fahrfläche zu gestatten, wenn eine Kurve gefahren wird. Der Scheinwerfer ist mit dem Aufhängungssystem verbunden und in einer ersten Ausrichtung angeordnet, wenn sich der Rahmen in der aufrechten Position befindet, während auf einer geraden Strecke gefahren wird. Der Scheinwerfer neigt sich mit einem Winkel relativ zu der ersten Ausrichtung, wenn eine Kurve gefahren wird. Der Neigungswinkel des Scheinwerfers ist kleiner als der Neigungswinkel des Rahmens, wenn eine Kurve gefahren wird.
Andere Aspekte der Erfindung werden durch die folgende ausführliche Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnungen verdeutlicht.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 ist eine perspektivische Ansicht eines dreirädrigen Motorrads, das eine vordere Aufhängung und eine Scheinwerfer-Montageanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst.
2 ist eine Seitenansicht des dreirädrigen Motorrads von 1.
3 ist eine Vorderansicht des dreirädrigen Motorrads von 1 und zeigt das dreirädrige Motorrad in einer aufrechten Position.
4 ist eine Vorderansicht des dreirädrigen Motorrads von 1 und zeigt das dreirädrige Motorrad in einer Neigungsposition.
5 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht der vorderen Aufhängung des dreirädrigen Motorrads von 1.
6 ist eine perspektivische Explosionsansicht der vorderen Aufhängung des dreirädrigen Motorrads von 1.
7 ist eine perspektivische Ansicht der Scheinwerfer und Montageklammern von 1.
8 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Scheinwerfer-Montageanordnung von 7.
Ausführliche Beschreibung
Bevor verschiedene Ausführungsformen der Erfindung im Detail erläutert werden, soll darauf hingewiesen werden, dass die Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf die in der folgenden Beschreibung beschriebenen und in den beigefügten Zeichnungen gezeigten Details des Aufbaus und der Anordnung der Komponenten beschränkt ist. Die Erfindung kann durch andere Ausführungsformen realisiert werden. Außerdem ist zu beachten, dass die hier verwendete Terminologie beschreibend ist und nicht als beschränkend aufzufassen ist. Wenn von „enthalten", „umfassen" oder „aufweisen" gesprochen wird, ist darunter zu verstehen, dass die genannten Elemente sowie äquivalente und zusätzliche andere Elemente vorhanden sein können. Soweit nicht eigens anders spezifiziert, sind „montiert", „verbunden", „gehalten" und „gekoppelt" im breitesten Sinne zu verstehen, wobei es sich um direkte oder indirekte Montagen, Verbindungen, Halterungen und Kopplungen handeln kann. Weiterhin sind „verbunden" und „gekoppelt" nicht auf physikalische oder mechanische Verbindungen oder Kopplungen beschränkt.
1 und 2 zeigen ein dreirädriges Motorrad 10, das einen Motor 12, einen Griff 14, einen Rahmen 16, ein einzelnes Hinterrad 20, ein erstes und ein zweites Vorderrad 22, 24 sowie Scheinwerfer 26 umfasst. Das Hinterrad 20 ist drehbar an dem hinteren Teil des Rahmens 16 montiert, und die Vorderräder 22, 24 sind über ein Neigungs-Aufhängungssystem 18 mit dem Rahmen 16 gekoppelt. Der Rahmen 16 umfasst einen Vorderbalken 40 und einen Hauptbalken 42, die den vorderen Teil des Rahmens 16 definieren. Der Vorderbalken 40 ist mit dem Hauptbalken 42 verbunden, um das gesamte Aufhängungssystem 18 zu versteifen und zu verstärken. Der Motor 12 ist mit dem Hinterrad 20 über eine Antriebsanordnung (nicht gezeigt) für den Antrieb des dreirädrigen Motorrads 10 verbunden. Der Griff 14 ist schwenkbar mit dem vorderen Teil des Rahmens 16 verbunden und weiterhin über ein Lenksystem mit den Vorderrädern 22, 24 verbunden, um diese steuernd zu drehen.
Die gezeigte Ausführungsform ist für ein dreirädriges Motorrad 10 mit zwei lenkbaren Vorderrädern 22, 24 und einem einzelnen angetriebenen Hinterrad 20 gedacht. Es ist zu beachten, dass die Aufhängung der vorliegenden Erfindung auch auf ein Fahrzeug mit zwei Hinterrädern und einem einzelnen Vorderrad angewendet werden kann. In weiteren Ausführungsformen kann die Aufhängung für die Vorderräder, die Hinterräder oder alle Räder in einem Fahrzeug mit vier Rädern wie etwa einem Geländefahrzeug verwendet werden.
3 ist eine Vorderansicht des dreirädrigen Motorrads 10 von 1 und zeigt das Neigungsaufhängungssystem 18 in einer aufrechten Position. Diese Position entspricht der Ausrichtung des Aufhängungssystems 18, wenn das dreirädrige Motorrad 10 eine gerade Strecke auf einem flachem Untergrund fährt. 4 ist eine 3 entsprechende Vorderansicht, die jedoch eine Neigungskonfiguration zeigt. In dieser Ansicht ist die Ausrichtung des Aufhängungssystems 18 während einer Kurvenfahrt des dreirädrigen Motorrads 10 gezeigt. Es ist zu beachten, dass der Griff 14 und die Räder 22, 24 in 3 und 4 jeweils in derselben zentrierten und geraden Position gezeigt sind, um die verschiedenen Positionen des Aufhängungssystems 18 deutlicher zeigen zu können. Während also die Positionen des Griffs 14 und der Räder 22, 24 in 3 korrekt gezeigt sind, sollten diese in 4 eigentlich jeweils in der Richtung der Kurvenfahrt geschwenkt und gedreht sein.
Wie in 5 und 6 gezeigt, umfasst das Neigungsaufhängungssystem 18 einen Querbalken 30, obere Steuerarme 22, untere Steuerarme 34, Federdämpfer 36, Hydraulikstellglieder 38 und Spindeln 44. Die Spindeln 44 umfassen jeweils obere und untere Stifte 102, 100 sowie eine Einrichtung für eine drehbare Verbindung mit einem der Vorderräder 22, 24 wie etwa ein Loch 101 zum Aufnehmen einer Radachse 103. Der Aufbau der Spindel 44 sollte dem Fachmann wohlbekannt sein.
Der Querbalken 30 ist starr und bleibt im wesentlichen horizontal während des Betriebs des dreirädrigen Motorrads. Der Querbalken 30 weist einen zentralen Schwenkpunkt 60, Endschwenkpunkte 62 und Zwischenschwenkpunkte 64 auf. Der Querbalken 30 ist an dem zentralen Schwenkpunkt 60 schwenkbar mit dem Hauptbalken 42 verbunden. Der zentrale Schwenkpunkt 60 ist derart positioniert, dass er mit der Längsmittellinie des dreirädrigen Motorrads 10 zusammenfällt, und definiert eine Schwenkachse, die parallel zu der Fahrzeugmittellinie ist. Die Endschwenkpunkte 62 sind schwenkbar mit oberen Schwenkzapfen 70 an den Federdämpfern 36 verbunden.
In 3 und 4 sind die Fahrzeugneigung A und der Schwenkwinkel B des im wesentlichen horizontalen Querbalkens 30 gezeigt. Wie in 4 gezeigt, definiert der Querbalken 30 eine Linie zwischen den Schwenkpunkten 62, wobei diese Linie den Schwenkwinkel B relativ zu der horizontalen Fahrfläche definiert. In 3 ist das Fahrzeug aufreicht (d.h. weist einen Neigungswinkel A von 0 Grad auf) und ist der Querbalken 30 horizontal (d.h. parallel zu der horizontalen Fahrfläche mit einem Schwenkwinkel B von 0 Grad). In 4 ist das Fahrzeug mit ungefähr 30 Grad in Bezug auf die Vertikale nach rechts geneigt (d.h. mit einem Neigungswinkel A von 30 Grad), wobei der Querbalken 30 im wesentlichen horizontal bleibt und nur ungefähr 5 Grad relativ zu der Horizontalen schwenkt (d.h. einen Schwenkwinkel B von 5 Grad aufweist). Der Querbalken 30 wird hier als im wesentlichen horizontal bezeichnet, wenn der Schwenkwinkel B kleiner als 10 Grad relativ zu der Horizontalen, insbesondere kleiner als 5 Grad relativ zu der Horizontalen und noch spezieller kleiner als 3 Grad relativ zu der Horizontalen ist.
Die unteren Steuerarme 34 weisen Zapfen 80 auf, die drehbar mit einem Ende verbunden sind und ausgebildet sind, um den unteren Zapfen 100 drehbar auf den Spindeln 44 aufzunehmen. Diese Zapfen 80 gestatten, dass die Aufhängung unabhängig von der Radsteuerung betrieben wird, indem zugelassen wird, dass sich die Spindeln 44 unabhängig von der Position der unteren Steuerarme 34 schwenken und drehen. Die zwei verbleibenden Enden der unteren Steuerarme 34 umfassen einen vorderen und einen hinteren Schwenkpunkt 82, 84, die schwenkbar mit dem Hauptbalken 42 verbunden sind. Ein zentraler Schwenkpunkt 86 ist zentral auf den unteren Steuerarmen 34 angeordnet und ausgebildet, um schwenkbar mit den unteren Schwenkpunkten 72 auf den Federdämpfern 36 verbunden zu werden.
Die oberen Steuerarme 32 weisen ebenfalls Zapfen 80 auf, die drehbar mit einem Ende verbunden sind und ausgebildet sind, um den oberen Stift 102 drehbar auf den Spindeln 44 aufzunehmen. Diese Zapfen 80 gestatten, dass die Aufhängung unabhängig von der Radsteuerung betrieben wird. Die zwei verbleibenden Enden der oberen Steuerarme 32 umfassen einen vorderen und einen hinteren Schwenkpunkt 90, 92, die schwenkbar mit dem Hauptbalken 42 verbunden sind.
In der gezeigten Ausführungsform ist der Querbalken 30 zwischen dem vorderen und dem hinteren Schwenkpunkt 90, 92 auf den oberen Steuerarmen 32 positioniert. In anderen Ausführungsformen kann der Querbalken 30 vor den vorderen Schwenkpunkten 90 oder hinter den hinteren Schwenkpunkten 92 positioniert sein oder mit einer anderen Position als den oberen Steuerarmen 32 verbunden sein (d.h. mit einem anderen Balken verbunden sein).
Wie weiter oben genannt, umfassen die Federdämpfer 36 obere und untere Schwenkpunkte 70, 72, die den Querbalken 30 mit den unteren Steuerarmen 34 verbinden. Die Federdämpfer 36 umfassen ein Stoßdämpfungsglied, das durch ein Vorspannglied umgeben wird. Diese Art von Stoßdämpfer 36 ist dem Fachmann wohlbekannt und wird hier nicht weiter im Detail erläutert. Alternative Ausführungsformen können ein anderes Verfahren zum Vorspannen und Stoßdämpfen wie etwa Blattfedern, Spiralfedern oder Luftfedern verwenden.
Die Hydraulikstellglieder 38 umfassen obere und untere Schwenkpunkte 110, 112. Die gezeigte Ausführungsform zeigt die oberen Schwenkpunkte 110 der Hydraulikstellglieder 38 schwenkbar mit den Zwischenschwenkpunkten 64 auf dem Querbalken 30 an einer Position zwischen dem zentralen Schwenkpunkt 60 und einem der Endschwenkpunkte 62 verbunden. In anderen Ausführungsformen können die Hydraulikstellglieder 38 schwenkbar mit den Endschwenkpunkten 62 verbunden sein, und können die Federdämpfer 36 schwenkbar mit dem Querbalken 30 an einer Position zwischen dem zentralen Schwenkpunkt 60 und einem der Endschwenkpunkte 62 verbunden sein. Die Hydraulikstellglieder 38 und die Federdämpfer können auch schwenkbar mit anderen Punkten entlang des Querbalkens 30 verbunden sein.
Die Hydraulikstellglieder 38 in der gezeigten Ausführungsform umfassen einen Zylinder mit einer oberen und einer unteren Fluidöffnung 114, 116. Ein Kolben (nicht gezeigt) ist am Ende einer Welle 118 in jedem Zylinder vorgesehen. Wenn ein Hydraulikfluid durch eine Hydraulikpumpe (nicht gezeigt) in die obere Fluidöffnung 114 gedrückt wird, wird der innere Kolben nach unten gedrückt, sodass sich die Welle 118 zurückzieht. Wenn dies geschieht, wird das Hydraulikfluid aus der unteren Fluidöffnung 116 und in ein Reservoir (nicht gezeigt) gedrückt. Wenn das Hydraulikfluid in die untere Fluidöffnung 116 gedrückt wird, wird der innere Kolben nach oben gedrückt und wird die Welle 118 ausgefahren. Wenn dies geschieht, wird das Hydraulikfluid aus der oberen Fluidöffnung 114 in das Reservoir herausgedrückt.
Die Hydraulikstellglieder 38 dienen dazu, die vertikale Ausrichtung des dreirädrigen Motorrads 10 zu steuern. Beim Eintritt in eine Kurve wird eines der Hydraulikstellglieder 38 ausgefahren, während das andere eingezogen wird, um das dreirädrige Motorrad 10 in die Neigungsposition von 4 zu versetzen. Wenn das dreirädrige Motorrad 10 die Kurve verlässt, bringen die Hydraulikstellglieder 38 das dreirädrige Motorrad zurück zu der vertikalen Ausrichtung von 3. Die Hydraulikstellglieder werden durch ein Neigungsaufhängungs-Steuersystem gesteuert, das wenigstens eine Eigenschaft eines derartigen dreirädrigen Motorrads wie etwa die Griffposition (d.h. den Lenkwinkel), die Geschwindigkeit, die Beschleunigung usw. überwacht. Es können Sicherheitsfunktionen vorgesehen sein, um sicherzustellen, dass das dreirädrige Motorrad 10 zu der vertikalen Ausrichtung zurückgebracht wird, wenn der Motor 12 ausgeschaltet wird oder wenn eine Fehlfunktion in der Steuerung des Hydrauliksystems auftritt.
Die im wesentlichen horizontale Ausrichtung des Querbalkens 30 wird durch den Einfluss der Federdämpfer 36 aufrechterhalten. Die unteren Steuerarme 34 sind mit den Vorderrädern 22, 24 über die Spindeln 44 und mit dem Querbalken 30 über die Federdämpfer 36 verbunden. Die Vorderräder 22, 24 und damit die unteren Steuerarme 34 bleiben während des normalen Betriebs im wesentlichen parallel zu der Straße. Die Straße ist allgemein im wesentlichen flach über die Breite des dreirädrigen Motorrads 10, sodass wenn die beiden Vorderräder 22, 24 bei einer geraden Fahrt oder einer Kurvenfahrt in Kontakt mit der Straße sind, die Federdämpfer 36 den Querbalken 30 zu einer Position drücken, die im wesentlichen parallel zu der Straße ist. Die Hydraulikstellglieder 38 verbinden den Rahmen 16 mit dem Querbalken 30 und steuern die Neigung des dreirädrigen Motorrads 10. Wenn die Hydraulikstellglieder 38 ausgefahren sind, drücken sie den Rahmen 16 von dem Querbalken 30 weg und leiten damit eine Neigung ein. Die auf den Querbalken wirkende Vorspannkraft der Federdämpfer 36 erzeugt ein größeres Moment um den zentralen Schwenkpunkt 86 herum als die Hydraulikstellglieder, sodass der Rahmen 16 durch das Ausfahren der Hydraulikstellglieder 38 in Bezug auf den Rahmen 30 bewegt wird.
Das Lenksystem umfasst Spindeln 44, Zugstangen 46 und das Lenkgehäuse 48. Der Griff 14 ist derart mit dem Lenkgehäuse 48 verbunden, dass wenn ein Bediener den Griff 14 dreht, sich eine Ausgangswelle (nicht gezeigt) des Lenkgehäuses 48 dreht. Die Ausgangswelle ist schwenkbar mit einem ersten Ende jeder Zugstange 46 gekoppelt. Das zweite Ende jeder Zugstange 46 ist schwenkbar mit einer der Spindeln 44 gekoppelt. Wenn sich die Ausgangswelle des Lenkgehäuses 48 dreht, folgen die Zugstangen 46, wobei sie eine Spindel 44 ziehen und die andere drücken. Die Spindeln 44 sind drehbar mit oberen und unteren Steuerarmen 32, 34 über die oberen und unteren Stifte 102, 100 verbunden. Die Drück- oder Ziehaktion der Zugstangen 46 veranlasst also, dass sich die Spindeln 44 und damit die Vorderräder 22, 24 um die obere und unteren Stifte 102, 100 drehen.
Die oben beschriebene Verwendung von Hydraulikstellgliedern 38 bietet wichtige Vorteile für dreirädrige Motorräder. Weil erstens die Neigung des dreirädrigen Motorrads 10 durch die Hydraulikstellglieder 38 gesteuert wird, können die oberen und unteren Steuerarme 32, 34, die Federdämpfer 36 und die Lenkkomponenten unabhängig von der Neigung des dreirädrigen Motorrads 10 frei und normal agieren. Auf diese Weise kann das dreirädrige Motorrad 10 Stöße absorbieren, während es auf einer kurvigen Strecke fährt, so als ob es auf einer geraden Strecke fahren würde, wobei eine konsistente Aufhängungsaktion auch bei einer Kurvenfahrt vorgesehen wird.
Wie in 7 und 8 gezeigt, umfasst die Scheinwerferklammer 130 eine obere Fläche 131, die eine Öffnung 132 definiert, und entsprechende Vorder- und Rückflächen 134, die Öffnungen 136 einschließlich von Gegenbohrungen definieren. Die Scheinwerferklammer 130 definiert einen Raum zwischen den Vorder- und Rückflächen 134, damit die Scheinwerferklammer 130 über ein Ende des Querbalkens 30 gepasst werden kann. Die Öffnungen 136 gestatten, dass die Scheinwerferklammer 130 mit dem Querbalken gekoppelt werden kann, indem ein Befestigungselement (nicht gezeigt) durch die Öffnungen 136, den Querbalken 30 und den oberen Schwenkpunkt 70 des Federdämpfers 36 geschraubt wird. Dieses Befestigungselement definiert die Endschwenkpunkte 62 an jedem Ende des Querbalkens 30.
Der Scheinwerfer 26 umfasst ein Gehäuse 150, einen Haltering 152, einen Reflexionsteil 154, eine Linse 156 und einen Außenring 158. Der Haltering 152 weist einen Durchmesser auf, der etwas kleiner als der Innenraum des Gehäuses 150 ist, wobei der Haltering 152 dafür vorgesehen ist, in dem Gehäuse 150 positioniert zu werden, in das er bis zu einer vorbestimmten Tiefe eingesteckt werden kann. Bei dieser Tiefe kann der Haltering 152 durch Laschen (nicht gezeigt), die von der Innenseite des Gehäuses 150 vorstehen, oder durch eine Presspassung gehalten werden.
Der Reflexionsteil 154 weist ein konkave Form und außerdem einen Durchmesser auf, der etwas kleiner als derjenige des Innenraums des Gehäuses 150 ist. Eine Öffnung 155 wird durch den Reflexionsteil 154 definiert und ist im wesentlichen im Zentrum desselben angeordnet. Die Öffnung 155 ist ausgebildet, um eine Birne 160 aufzunehmen. Eine Fassung 164 ist vorgesehen, um die Birne aufzunehmen und eine Dichtung für die das Gehäuse verlassenen Drähte vorzusehen. Wenn die Birne 160 in der Öffnung 155 positioniert ist und mit einer Stromquelle verbunden ist, richtet der Reflexionsteil 154 den größten Teil des erzeugten Lichts in einem Strahl nach vorne. Der Reflexionsteil 154 ist in dem Gehäuse 150 positioniert und ruht gegen Abstandsglieder 162, die gegen den Haltering 152 stoßen.
Die Linse 156 ist allgemein scheibenförmig und aus einem durchsichtigen Material wie etwa Kunststoff oder Glas ausgebildet. Der Durchmesser der Linse 156 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des Reflexionsteils 154. Deshalb kann die Linse 156 innerhalb des Reflexionsteils positioniert werden, wo sie die Birne 160 schützen kann und dennoch gestattet, dass das durch die Birne 160 erzeugte Licht durchgelassen wird.
Der Außenring 158 umfasst eine Unterbrechung und ein Befestigungselement 159, das die beiden Enden des Außenrings 158 verbindet. Die Innenfläche des Außenrings 158 weist eine konkave Form auf, wobei sich die vorderen und hinteren Ränder jeweils zu dem Zentrum des Außenrings 158 erstrecken. Im montierten Zustand umgeben die vorderen und hinteren Ränder des Außenrings 158 den Reflexionsteil 154 und die Linse 156.
Durch das Festziehen des Befestigungsglieds 159 wird der Durchmesser des Außenrings 158 vermindert, sodass der Reflexionsteil 154 und die Linse 156 zusammengehalten werden.
Das Gehäuse 150 ist ausgebildet, um mit der oberen Fläche 131 der Scheinwerferklammer 130 verbunden zu werden. Dies wird über einen Montageblock 166 und einen Montageschwenkzapfen 168 bewerkstelligt. Der Montageblock 166 kann über ein beliebiges geeignetes Befestigungselement mit dem Gehäuse 150 verbunden werden. Ein Befestigungselement (nicht gezeigt) kann durch die Öffnung 132 in der oberen Fläche 131 der Scheinwerferklammer 130 in den Montageschwenkzapfen 168 geschraubt werden. Der Montageblock 166 ist mit dem Montageschwenkzapfen über einen Stift oder ein anderes geeignetes Befestigungselement (nicht gezeigt) verbunden. Die Befestigungselemente sind vorzugsweise vom sperrenden Typ, der eine Drehung des Montageschwenkzapfens 168 in Bezug auf die Montageklammer 130 und eine Drehung des Montageblocks 166 in Bezug auf den Montageschwenkzapfen gestattet und dennoch die Teile eng aneinander hält. Damit sind eine Drehung und eine Neigung des Scheinwerfers 26 für das Richten desselben möglich.
Wie weiter oben genannt, bleibt der Querbalken 30 auch dann im wesentlichen horizontal, wenn sich das dreirädrige Motorrad neigt. Dadurch wird eine konsistente Beleuchtung für den Bediener des dreirädrigen Motorrads 10 vorgesehen, wenn etwa eine Kurve gefahren wird, wobei der Scheinwerfer auf den Teil der Straße direkt vor dem dreirädrigen Motor gerichtet wird, um ein Blenden von entgegenkommenden Fahrzeugbedienern zu vermeiden.

Claims

Fahrzeug, das umfasst: einen Rahmen, wenigstens ein Rad, das betrieben werden kann, um eine im wesentlichen horizontale Fahrfläche zu kontaktieren, ein Aufhängungssystem, das betrieben werden kann, um den Rahmen in einer aufrechten Position zu halten, wenn entlang einer geraden Strecke gefahren wird, und um eine Neigung des Rahmens relativ zu der Fahrfläche zu gestatten, wenn eine Kurve gefahren wird, und wenigstens einen Scheinwerfer, der mit dem Aufhängungssystem verbunden ist und in einer im wesentlichen horizontalen Konfiguration angeordnet ist, wobei der Scheinwerfer in der im wesentlichen horizontalen Konfiguration bleibt, wenn sich der Rahmen in der aufrechten Position befindet und wenn sich der Rahmen neigt.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei das Aufhängungssystem einen im wesentlichen horizontalen Querbalken, der schwenkbar mit dem Rahmen verbunden ist, und ein erstes und ein zweites Neigungsstellglied umfasst, die schwenkbar zwischen dem Rahmen und dem Querbalken verbunden sind, wobei das erste und das zweite Neigungsstellglied betätigt werden können, um das Fahrzeug bei einer Kurvenfahrt zu neigen, und wobei der Querbalken im wesentlichen horizontal bleibt, wenn sich das Fahrzeug neigt.
Fahrzeug nach Anspruch 2, wobei der wenigstens eine Scheinwerfer durch den Querbalken gehalten wird.
Fahrzeug nach Anspruch 2, wobei das Aufhängungssystem weiterhin wenigstens zwei Steuerarme umfasst, die schwenkbar mit dem Rahmen verbunden sind und sich von dem Rahmen in im wesentlichen entgegen gesetzten Richtungen erstrecken.
Fahrzeug nach Anspruch 4, das weiterhin wenigstens zwei Dämpfungsglieder umfasst, die schwenkbar an einem ersten Ende durch die Steuerarme gehalten werden und schwenkbar an einem zweiten Ende durch Schwenkglieder gehalten werden, die sich durch den Querbalken erstrecken.
Fahrzeug nach Anspruch 5, das weiterhin eine Scheinwerferklammer zum Halten des Scheinwerfers umfasst, wobei die Scheinwerferklammer durch den Querbalken gestützt wird und eine Öffnung aufweist, durch die sich das Schwenkglied erstreckt.
Fahrzeug nach Anspruch 1, das weiterhin zwei Vorderräder umfasst, wobei das wenigstens eine Rad ein einzelnes Hinterrad ist.
Fahrzeug, das ein Neigungsaufhängungssystem umfasst, wobei das Fahrzeug umfasst: einen Rahmen, der eine Längsfahrzeugachse definiert, wenigstens ein Rad, das drehbar mit dem Rahmen verbunden ist, ein Aufhängungssystem, das umfasst: einen im wesentlichen horizontalen Querbalken, der mit dem Rahmen verbunden ist und um die Fahrzeugachse geschwenkt werden kann, und ein erstes und ein zweites Neigungsstellglied, das schwenkbar zwischen dem Rahmen und dem Querbalken verbunden ist, wobei das erste und das zweite Neigungsstellglied betätigt werden können, um das Fahrzeug bei einer Kurvenfahrt zu neigen, und wenigstens einen Scheinwerfer, der durch den Querbalken gehalten wird.
Fahrzeug nach Anspruch 8, wobei der Querbalken und der wenigstens eine Scheinwerfer im wesentlichen horizontal bleiben, wenn sich das Fahrzeug neigt.
Fahrzeug nach Anspruch 8, wobei das Aufhängungssystem weiterhin wenigstens zwei Steuerarme umfasst, die schwenkbar mit dem Rahmen verbunden sind und sich von dem Rahmen in im wesentlichen entgegen gesetzten Richtungen erstrecken.
Fahrzeug nach Anspruch 10, das weiterhin wenigstens zwei Dämpfungseinrichtungen umfasst, die schwenkbar an einem ersten Ende durch die Steuerarme gehalten werden und schwenkbar an einem zweiten Ende durch Schwenkglieder gehalten werden, die sich durch den Querbalken erstrecken.
Fahrzeug nach Anspruch 11, das weiterhin eine Scheinwerferklammer zum Halten des Scheinwerfers umfasst, wobei die Scheinwerferklammer durch den Querbalken gehalten wird und eine Öffnung umfasst, durch die sich das Schwenkglied erstreckt.
Fahrzeug nach Anspruch 8, das weiterhin zwei Vorderräder umfasst, wobei das wenigstens eine Rad ein einzelnes Hinterrad ist.
Fahrzeug, das umfasst: einen Rahmen, wenigstens ein Rad, das betrieben werden kann, um eine im wesentlichen horizontale Fahrfläche zu kontaktieren, ein Aufhängungssystem, das betrieben werden kann, um den Rahmen in einer aufrechten Position zu halten, wenn eine gerade Strecke gefahren wird, und um eine Neigung des Rahmens relativ zu der Fahrfläche zu gestatten, wenn eine Kurve gefahren wird, und wenigstens einen Scheinwerfer, der mit dem Aufhängungssystem verbunden ist und in einer ersten Ausrichtung angeordnet ist, wenn sich der Rahmen in einer aufrechten Position befindet, während eine gerade Strecke gefahren wird, wobei sich der Scheinwerfer bei einer Kurvenfahrt mit einem Winkel relativ zu der ersten Ausrichtung neigt und wobei der Neigungswinkel des Scheinwerfers bei einer Kurvenfahrt kleiner als der Neigungswinkel des Rahmens ist.
Fahrzeug nach Anspruch 14, wobei das Aufhängungssystem einen im wesentlichen horizontalen Querbalken, der schwenkbar mit dem Rahmen verbunden ist, und ein erstes und ein zweites Neigungsstellglied umfasst, das schwenkbar zwischen dem Rahmen und dem Querbalken verbunden ist, wobei das erste und das zweite Neigungsstellglied betätigt werden können, um das Fahrzeug bei einer Kurvenfahrt zu neigen, und wobei der Querbalken im wesentlichen horizontal bleibt, wenn sich das Fahrzeug neigt.
Fahrzeug nach Anspruch 15, wobei der wenigstens eine Scheinwerfer durch den Querbalken gehalten wird.
Fahrzeug nach Anspruch 15, das weiterhin wenigstens zwei Dämpfungsglieder umfasst, die schwenkbar an einem ersten Ende durch die Steuerarme gehalten werden und schwenkbar an einem zweiten Ende durch Schwenkglieder gehalten werden, die sich durch den Querbalken erstrecken.
Fahrzeug nach Anspruch 17, das weiterhin eine Scheinwerferklammer zum Halten des Scheinwerfers umfasst, wobei die Scheinwerferklammer durch den Querbalken gehalten wird und eine Öffnung umfasst, durch die sich das Schwenkglied erstreckt.
Fahrzeug nach Anspruch 14, das weiterhin zwei Vorderräder umfasst, wobei das wenigstens eine Rad ein einzelnes Hinterrad ist.
Fahrzeug nach Anspruch 14, wobei der Neigungswinkel des Scheinwerfers kleiner als 10 Grad ist, wenn der Neigungswinkel des Rahmens bei einer Kurvenfahrt ungefähr 30 Grad beträgt.