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Gebiet der vorliegenden Erfindung
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung von
Mikrostrukturen, etwa von modernen integrierten Schaltungen, und
betrifft insbesondere die Ausbildung leitender Strukturen, etwa von
Metallisierungsschichten und Techniken auf Kupferbasis, um die Elektromigration
und andere belastungsinduzierte Materialtransporteffekte während des
Betriebs zu reduzieren.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Bei
der Herstellung moderner Mikrostrukturen, etwa integrierter Schaltungen,
gibt es ein ständiges
Bestreben, die Größe von Mikrostrukturelementen
zu verringern, um damit die Funktionsvielfalt dieser Strukturen
zu verbessern. Beispielsweise in modernen integrierten Schaltungen
haben die minimalen Strukturgrößen etwa
die Kanallänge
von Feldeffekttransistoren, den Bereich weit unter einem Mikrometer
erreicht, wodurch das Leistungsverhalten dieser Schaltungen in Bezug
auf die Geschwindigkeit und/oder Leistungsaufnahme verbessert wird.
Wenn die Größe der einzelnen
Schaltungselemente bei jeder neuen Schaltungsgeneration verringert
wird, wodurch beispielsweise die Schaltgeschwindigkeit der Transistorelemente
verbessert wird, wird auch der verfügbare Platz für Verbindungsleitungen
geringer, die die einzelnen Schaltungselemente elektrisch miteinander
verbinden. Folglich müssen
die Abmessungen dieser Verbindungsleitungen ebenfalls verringert werden,
um der geringeren Fläche
des verfügbaren Platzes
und der größeren Anzahl
an Schaltungselementen, die pro Einheitstypfläche vorgesehen sind, Rechnung
zu tragen, da typischerweise die Anzahl der erforderlichen Verbindungen
schneller anwächst, als
die Anzahl der Schaltungselemente. Daher werden hier gewöhnlich mehrere
gestapelte „Verdrahtungsschichten" vorgesehen, die
auch als Metallisierungsschichten bezeichnet werden, wobei einzelne Metallleitungen
einer einzelnen Metallisierungsschicht mit einzelnen Metallleitungen
einer darüber liegenden
oder darunter liegenden Metallisierungsschicht durch sogenannte
Kontaktdurchführungen verbunden
sind. Trotz des Vorsehens einer Vielzahl von Metallisierungsschichten
sind reduzierte Abmessungen der Verbindungsleitungen erforderlich,
um der großen
Komplexität
von beispielsweise moderne CPUs, Speicherchips, ASIC (anwendungsspezifische
ICs) und dergleichen Rechnung zu tragen. Die geringere Querschnittsfläche der
Verbindungsstrukturen, möglicherweise
in Verbindung mit einem Anwachsen der statischen Leistungsaufnahme äußerst größenreduzierter
Transistorelemente, kann zu beträchtlichen
Stromdichten in den Metallleitungen führen, die bei künftigen
Bauteilgenerationen noch weiter ansteigen kann.
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Moderne
integrierte Schaltungen, die Transistorelemente aufweisen, die eine
kritische Abmessung von 0,1 μm
und weniger besitzen, werden daher typischerweise bei deutlich höheren Stromdichten
bis zu mehreren kA pro cm2 in den einzelnen
Verbindungsstrukturen betrieben, obwohl eine relativ große Anzahl
von Metallisierungsschichten vorgesehen ist, aufgrund der großen Anzahl
an Schaltungselementen pro Einheitsfläche. Das Betreiben der Verbindungsstrukturen
bei erhöhten
Stromdichten kann jedoch eine Reihe von Problemen nach sich ziehen, die
mit einer belastungsabhängigen
Beeinträchtigung
der Leitung verknüpft
sind, was schließlich
zu einem vorzeitigen Ausfall der integrierten Schaltung führt. Ein
wichtiges Phänomen
in dieser Hinsicht ist der Strom hervorgerufene Materialtransport
in Metallleitungen und Kontaktdurchführungen, was auch als „Elektromigration" bezeichnet. Die
Elektromigration wird durch den Impulsübertrag von Elektronen auf
die Ionentrümpfe
hervorgerufen, woraus ein resultierender Impuls in Richtung des
Elektronenflusses erwächst.
Insbesondere bei hohen Stromdichten tritt eine deutliche kollektive
Bewegung oder eine gerichtete Diffusion von Atomen mit dem Verbindungsmetall
auf, wobei das Vorhandensein entsprechender Diffusionswege einen
deutlichen Einfluss auf bewegte Materialmengen ausüben kann,
die durch den Impulsübertrag
entsteht. Somit kann die Elektromigration zur Ausbildung von Hohlräumen innerhalb
und von Materialanhäufungen
außerhalb
der Metallverbindung führen,
woraus sich eine geringere Leistung und Zuverlässigkeit oder ein vollständiger Ausfall
des Bauelements ergibt. Zum Beispiel werden Aluminiumleitungen,
die in Siliziumdioxid und/oder Siliziumnitrid eingebettet sind,
häufig
als Metall für
Metallisierungsschichten eingesetzt, wobei, wie zuvor erläutert ist,
in moderne integrierten Schaltungen mit kritischen Abmessungen von
0,1 μm oder
weniger deutlich reduzierte Querschnittsflächen der Metallleitungen erforderlich
sind, und somit die Stromdichten weiter erhöht werden, was dazu führt, dass Aluminium
für die
Herstellung von Metallisierungsschichten unter Umständen nicht
mehr geeignet ist.
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Daher
wird Aluminium durch Kupfer und Kupferlegierungen ersetzt, d. h.
einem Material mit deutlich geringerem Widerstand und verbesserter Widerstandsfähigkeit
gegen Elektromigration, selbst bei deutlich höheren Stromdichten im Vergleich
zu Aluminium. Das Einführen
von Kupfer in die Herstellung von Mikrostrukturen und integrierte
Schaltungen geht mit einer Vielzahl von Problemen einher, die in der
Eigenschaft des Kupfers begründet
sind, leicht in Siliziumdioxid und in einer Vielzahl von dielektrischen Materialen
mit kleinem ε zu
diffundieren, die typischerweise in Verbindung mit Kupfer eingesetzt
werden, damit die parasitäre
Kapazität
in komplexen Metallisierungsschichten zu reduzieren. Um die erforderliche
Haftung zu erreichen und um das unerwünschte Diffundieren von Kupferatomen
in empfindliche Bauteilgebiete zu verhindern, ist es daher für gewöhnlich erforderlich,
eine Barrierenschicht zwischen dem Kupfer und dem dielektrischen
Material, in dem die Kupfer-basierten Verbindungsstrukturen eingebettet
sind vorzusehen. Obwohl Siliziumnitrid ein dielektrisches Material
ist, dass ineffizienter Weise die Diffusion von Kupferatomen unterdrückt, ist
die Verwendung von Siliziumnitrid in einem Zwischenschichtdielektrikumsmaterial
wenig wünschenswert, da
Siliziumnitrid eine moderat hohe Permittivität aufweist, wodurch die parasitäre Kapazität zwischen
benachbarten Kupferleitungen erhöht
wird, was zu einer nicht akzeptablen Signalausbreitungsverzögerung führt. Somit
wird eine dünne
leitende Barrierenschicht für
gewöhnlich
gebildet, die auch die gewünschte
Stabilität
für das
Kupfer bietet, um damit den Hauptanteil des Kupfers von dem umgebenden dielektrischen
Material zu trennen, wodurch die Kupferdiffusion in die dielektrischen
Materialien reduziert wird und wodurch auch die Diffusion unerwünschter Sorten,
etwa Sauerstoff, Fluor, und dergleichen, in das Kupfer reduziert
wird. Ferner bilden die leitenden Barrierenschichten auch sehr stabile
Grenzflächen mit
dem Kupfer, wodurch die Wahrscheinlichkeit für einen signifikanten Materialtransport
an der Grenzfläche
verringert wird, die typischerweise ein kritisches Gebiet in Hinblick
auf verstärkte
Diffusionswege ist. Aktuell werden Tantal, Titan, Wolfram und ihre
Verbindungen mit Stickstoff und Silizium und dergleichen vorzugsweise
für eine
leitende Barrierenschicht eingesetzt, wobei die Barrierenschicht
zwei oder mehr Teilschichten mit unterschiedlicher Zusammensetzung
aufweisen kann, um damit die Erfordernisse im Hinblick auf die Diffusionsunterdrückung und
die Hafteigenschaften zu erfüllen.
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Eine
weitere Eigenschaft des Kupfers, die sich deutlich von Aluminium
unterscheidet, ist die Tatsache, dass Kupfer nicht in effizienter
Weise in größeren Mengen
durch chemische und physikalische Dampfabscheideverfahren aufgebracht
werden kann, wozu sich auch die Tatsache gesellt, das Kupfer nicht
effizient durch anisotrope Trockenätzprozesse strukturiert werden
kann, wodurch eine Prozessstrategie erforderlich ist, die üblicherweise
als Damaszener oder Einlegetechnik bezeichnet wird. In dem Damaszener-Prozess
wird zunächst
eine dielektrische Schicht gebildet, die dann strukturiert wird, so
dass diese Gräben
und/oder Kontaktlochöffnungen
aufweist, die nachfolgend mit Kupfer gefüllt werden, wobei, wie zuvor
angemerkt wurde, vor dem Einlegen des Kupfers eine leitende Barrierenschicht an
Seitenwänden
der Gräben
und der Kontaktlochöffnungen
gebildet wird. Das Abscheiden des Kupfermaterials in die Gräben und
Kontaktlochöffnungen wird
für gewöhnlich durch
nass-chemische Abscheideprozesse bewerkstelligt, etwa das Elektroplattieren
und das stromlose Plattieren, wobei das zuverlässige Auffüllen von Kontaktlochöffnungen
mit einem Aspektverhältnis
von fünf
oder höher
bei einem Durchmesser von 0.3 μm
oder sogar weniger in Verbindung mit Gräben mit einer Breite von 0,1 μm bis mehrere μm erforderlich
ist. Elektrochemische Abscheideprozesse für Kupfer sind auf dem Gebiet
der Elektronikleiterplattenherstellung gut bekannt. Jedoch ist ein
hohlraumfreies Auffüllen
von Kontaktlochöffnungen
mit hohem Aspektverhältnis
eine äußerst komplexe
und herausfordernde Aufgabe, wobei die Eigenschaften der schließlich erhaltenen
Kupfer-basierten
Verbindungsstruktur deutlich von Prozessparametern, Materialien
und der Geometrie der interessierenden Struktur abhängen. Da
die Geometrie der Verbindungsstrukturen im Wesentlichen durch Entwurfserfordernisse
bestimmt ist und daher nicht signifikant für eine gegebene Mikrostruktur
geändert
werden kann, ist es von großer
Bedeutung, den Einfluss von Materialien, etwa leitenden und nicht-leitenden
Barrierenschichten, der Kupfermikrostruktur und ihre Einflussnahme
auf die Eigenschaften der Verbindungsstruktur zu schätzen und
zu steuern, um damit sowohl eine hohe Ausbeute als auch die erforderliche
Produktzuverlässigkeit
sicher zu stellen. Insbesondere ist es wichtig, Mechanismen, die
die Beeinträchtigung
und den Ausfall von Verbindungsstrukturen für diverse Konfigurationenbedingen,
zu erkennen, zu überwachen
und zu reduzieren, um damit die Bauteilzuverlässigkeit für jede neue Bauteilgeneration
oder jeden Technologiestandard zu bewahren.
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Es
wurde daher ein großer
Aufwand betrieben, die Leistungsabnahme von Kupferverbindungsstrukturen
zu untersuchen, insbesondere in Verbindung mit dielektrischen Materialien
mit einem kleinen ε mit
einer relativen Permittivität
von 3,1 μm oder
weniger, um neue Materialien und Prozessstrategien zu finden, um
Kupfer-basierte Leitungen und Kontaktdurchführungen mit einer geringen
Gesamtpermittivität
zu bilden. Obwohl der exakte Mechanismus der Elektromigration in
Kupferleitungen noch nicht vollständig verstanden ist, zeigt
es sich, dass Hohlräume,
die in und an Seitenwänden
und insbesondere an Grenzflächen
zu benachbarten Materialien angeordnet sind, einen wesentlichen
Einfluss auf das schließlich
erreichte Leistungsverhalten und die Zuverlässigkeit der Verbindungsstrukturen
besitzen.
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Ein
Ausfallmechanismus, von dem angenommen wird, dass er merklich zu
einem vorzeitigen Bauteilverlust beiträgt, ist der durch Elektromigration hervorgerufene
Materialtransport, insbesondere entlang einer Grenzfläche, die
zwischen dem Kupfer und einer dielektrischen Deckschicht gebildet
ist, das nach dem Einführen
des Kupfermaterials in die Gräben
und Kontaktlochöffnungen
vorgesehen wird, wobei Seitenwände
durch die leitenden Barrierenmaterialien beschichtet sind. Zusätzlich zum
Bewahren der Kupferintegrität
kann die dielektrische Deckschicht auch als Ätzstoppschicht während der
Herstellung der Kontaktlöcher
in dem Zwischenschichtdielektrikum dienen. Häufig verwendete Materialien sind
beispielsweise Siliziumnitrid und Siliziumnitrid mit Kohlenstoff,
die eine moderate Ätzselektivität mit Bezug
auf typisch verwendete Zwischenschichtdielektrika zeigen, etwa eine
Vielzahl von dielektrischen Materialien mit kleinem ε, und die
auch die Diffusion von Kupfer in das Zwischenschichtdielektrikum
unterdrücken.
Jüngere
Forschungsergebnisse scheinen anzuzeigen, dass jedoch die Grenzfläche, die zwischen
dem Kupfer und der dielektrischen Deckschicht gebildet ist, ein
wesentlicher Diffusionsweg für
den Materialtransport während
des Betriebs der Metallverbindungsstruktur ist.
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Folglich
wurden eine Vielzahl von Alternativen entwickelt, in dem Versuch,
die Grenzflächeneigenschaften
zwischen dem Kupfer und der Deckschicht, die die Fähigkeit
hat, das Kupfer zuverlässig einzuschließen und
dessen Integrität
zu bewahren, zu verbessern. Hilfsweise wurde vorgeschlagen, selektiv
leitende Materialien auf dem Kupfer enthaltenden Gebiet vorzusehen,
die eine bessere Elektromigrationswiderstandsfähigkeit aufweisen, ohne den Gesamtwiderstand
der entsprechenden Metallleitung unerwünschter Weise zu reduzieren.
Beispielsweise hat sich eine Verbindung aus Kobalt/Wolfram/Phosphor,
Kobalt/Wolfram/Bor und dergleichen als vielversprechend für die Verwendung
in leitenden Deckschichten erwiesen, die somit deutlich die Elektromigrationsauswirkungen
in einer entsprechenden Metallleitung reduzieren können. Obwohl
diese Materialien für
deutliche Leistungsvorteile in Bezug auf die Elektromigration sorgen,
sind erhebliche Aufwände mit
einem entsprechenden Prozessablauf verknüpft, der auf gut etablierten
Einlege-Techniken
beruht, den entsprechenden Metalllegierungen in das entsprechende
Metallisierungsschema einzubinden sind. Beispielsweise können die
entsprechenden Metalllegierungen, obwohl diese merkliche Vorteile
in Bezug auf die Elektromigration bieten, zu einer reduzierten Leitfähigkeit
an kritischen Bereichen führen,
an denen benachbarte Metallisierungsschichten durch entsprechende
Kontaktdurchführungen
angeschlossen sind. D. h., das Ausbilden einer entsprechenden Kontaktdurchführungsöffnung,
die mit dem darunter liegenden Metallgebiet verbunden ist, das darauf
ausgebildet die entsprechend leitenden Deckschicht aufweist, kann
bei dem Ausführen
der Prozesssequenz auf der Grundlage gut etablierter Verfahren,
etwa dem Abscheiden geeigneter Barrierenschichten innerhalb der
Kontaktlochöffnung
zu einem erhöhten Gesamtreihenwiderstand
führen,
während
eine aggressive Materialreduzierung an der Unterseite der Kontaktlochöffnung einen
entsprechenden Schaden an dem Kupfermaterial hervorrufen kann, das
unter der leitenden Deckschicht angeordnet ist. Somit sind entsprechende äußerst komplexe
Prozessschritte unter Umständen
erforderlich, um eine unerwünschte Kupferschädigung zu
reduzieren, wobei dennoch eine nicht erwünschte Erhöhung des Reihenwiderstandes
der entsprechenden elektrischen Verbindung verringert wird.
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Die
US 2005/0127511 A1 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung einer Diffusionsbarriere für eine Zwischenverbindungsstruktur,
in dem eine Leitung in einem dielektrischen Graben vorgesehen wird,
ein Zwischenschichtdielektrikum abgeschieden wird und ein Graben
und ein Durchgang in dem Zwischenschichtdielektrikum ausgebildet
wird. Zudem ist eine Opferschicht unterhalb des Zwischenschichtdielektrikums
vorgesehen, die aus einem Isolatormaterial, einem leitfähigen Material
oder aus einem Halbleitermaterial gebildet werden kann.
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Die
US 2004/0238961 A1 offenbart
ein Kupferzwischenverbindungssystem mit einer ersten und zweiten
dielektrischen Schicht und einer leitfähigen Deckschicht. Zur Bildung
der Struktur finden eine weitere dielektrische Schicht als Ätzstoppschicht
und eine Diffusionssperrschicht Verwendung.
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Die
WO 02/39500 A2 beschreibt
ein Verfahren zur Ausbildung einer Barriere in einer dielektrischen
Schicht, in dem eine Sperrschicht auf dem Boden und an den Seitenwänden einer
Einsparung in der dielektrischen Schicht aufgebracht wird.
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In
der
US 2006/0249849
A1 wird eine Zwischenverbindungspassivierungsstruktur beschrieben,
in der ein metallischer Leiter in einem Dielektrikum gebildet wird,
metallische Sperrschichten zwischen dem Leiter und dem Dielektrikum
vorgesehen sind und eine Passivierungsschicht sich zwischen dem
Leiter und den metallischen Sperrschichten befindet.
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Die
US 6 949 461 B2 offenbart
ein Verfahren zum Abscheiden einer Metallschicht auf einer Halbleiter-Zwischenverbindungsstruktur,
in dem eine dielektrische Schicht einen Metallleiter teilweise bedeckt und
ein Deckschicht in den nichtbedeckten Bereichen ausgeformt wird.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich an diverse Verfahren, um damit
eines oder mehrere der oben erkannten Probleme zu vermeiden oder
zumindest deren Auswirkungen zu reduzieren.
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Überblick über die Erfindung
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung verbesserte Fertigungsverfahren
bei der Herstellung elektrischer Verbindung zwischen benachbarten
Metallisierungsschichten, wobei ein effizientes Integrationsschema
für ein
verbessertes Elektromigrationsverhalten sorgen kann, während dennoch das
gesamte elektrische Leistungsverhalten der entsprechenden Verbindung
nicht unerwünschter
Weise beeinflusst wird. Zu diesem Zweck werden entsprechende Fertigungsprozesse,
die zum Bereitstellen effizienter Barrierenschichten in einer entsprechenden Öffnung ausgeführt werden,
die mit einem darunter liegenden Metallgebiet verbunden ist, eingesetzt, um
damit einen gut steuerbaren Materialabtrag an der Unterseite der Öffnung zu
erreichen, wodurch der Reihenwiderstand in gut definierter Weise
reduziert wird, wobei dennoch ein gewünschtes hohes Maß an Integrität des eigentlichen
Metallgebiets erreicht wird, das von der leitenden Deckschicht bedeckt
wird. Es wird eine entsprechende Abscheidesequenz ausgeführt, die
typischerweise zum Bereitstellen eines gewünschten Schichtstapels aus
Barrierematerialien erforderlich ist, in Verbindung mit entsprechenden Sputter-Prozessen
ausgeführt,
um eine gut definierte Schichtdicke an gewünschten Bereichen, etwa an Seitenwandbereichen
der Kontaktlochöffnung,
zu bieten, wobei gleichzeitig das Material an der Unterseite verringert
wird und wobei zusätzlich
eine gut gesteuerte Vertiefung in der leitenden Deckschicht gebildet
wird, wodurch aggressive Ätztechniken
vermieden werden, etwa nass-chemische Ätzprozesse, Plasma gestützte Ätzprozesse,
und dergleichen, ohne dass im Wesentlichen zu einer zusätzlichen Prozesskomplexität beigetragen
wird. Durch Ausführen
mehrerer entsprechender Sputter-Prozesse, in denen das zuvor abgeschiedene
Material sowie Material an der Unterseite des Kontaktloches als
ein Spender- oder Donatormaterial oder als ein „Sputter-Target" dienen kann, werden
moderat „milde" und damit gut steuerbare
Prozessschritte ausgeführt,
wodurch es möglich
ist, die Integrität
des, Metallgebiets zu bewahren, da die entsprechende Vertiefung
gemäß den Bauteilerfordernissen
eingestellt werden kann.
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Gemäß einer
anschaulichen Anschauungsform umfasst ein Verfahren das Bilden einer Öffnung in
einem dielektrischen Schichtstapel eines Halbleiterbauelements,
wobei der dielektrische Schichtstapel über einem ein Metall enthaltendes
Gebiet gebildet ist, das eine leitende Deckschicht aufweist, die zumindest
eine Grenzfläche
mit dem dielektrischen Schichtstapel bildet. Das Verfahren umfasst
ferner das Bilden einer ersten Barrierenschicht an Seitenwänden der Öffnung und
Ausführen
eines ersten Sputter-Prozesses,
um Material von der Unterseite der Öffnung zu entfernen, um damit
eine Vertiefung in der leitenden Deckschicht zu bilden, wobei jedoch
ein Teil der leitenden Deckschicht erhalten bleibt. Schließlich wird
die Öffnung
mit einem Metall enthaltenden Material gefüllt.
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Gemäß einer
noch weiteren anschaulichen Ausführungsform
umfasst ein Verfahren das Bilden einer Öffnung in einem dielektrischen
Schichtstapel eines Halbleiterbauelements, wobei der dielektrische Schichtstapel über einem
Metall enthaltenden Gebiet ausgebildet ist, dass eine leitende Deckschicht
aufweist, die zumindest eine Grenzfläche mit dem dielektrischen
Schichtstapel bildet. Ferner wird eine Sequenz aus Abscheideprozessen
ausgeführt,
um mehrere Barrierenschichten an Seitenwänden der Öffnung zu bilden. Ein entsprechender
Sputter-Prozess wird nach zumindest einigen der Abscheideprozessen
in der Sequenz ausgeführt,
um Material von der Unterseite der Öffnung zu entfernen, um damit eine
Vertiefung in der leitenden Deckschicht zu bilden, wobei jedoch
ein Teil der leitenden Deckschicht erhalten bleibt. Schließlich wird
die Öffnung
mit einem Metall enthaltenden Material gefüllt.
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Gemäß einer
noch weiteren anschaulichen Ausführungsform
umfasst ein Verfahren das Bilden einer leitenden Deckschicht über einem
Kupfer enthaltenden Metallgebiet, das in einem dielektrischen Material
eines Halbleiterbauelements vorgesehen ist. Ferner wird ein dielektrischer
Schichtstapel über
der leitenden Deckschicht gebildet, und eine Öffnung wird in dem dielektrischen
Schichtstapel hergestellt. Des weiteren wird mindestens eine erste
leitende Barrierenschicht und eine zweite leitende Barrierenschicht
mittels eines ersten Abscheideprozesses und eines zweiten Abscheideprozesses
gebildet. Des weiteren wird ein erster Sputter-Prozess nach dem ersten
Abscheideprozess und ein zweiter Sputter-Prozess nach dem zweiten
Abscheideprozess ausgeführt,
um Material von der Unterseite der Öffnung zu entfernen. Ferner
werden der erste und der zweite Abscheideprozess und der erste und
der zweite Sputter-Prozess entsprechend gesteuert, um das Maß an Vertiefung
in der leitenden Deckschicht entsprechend einer Solltiefe einzustellen
und die Solltiefe so ausgewählt
ist, dass ein Teil der leitenden Deckschicht beibehalten wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Ausführungsformen
der hierin offenbarten Gegenstands sind in den angefügten Patentansprüchen definiert
und gehen deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung
hervor, wenn diese mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen studiert
wird, in denen:
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1a–1e schematisch
Querschnittsansichten eines Teils einer Metallisierungsschicht eines
Halbleiterbauelements während
diverser Fertigungsphasen beim Herstellen einer Kontaktlochöffnung zeigen,
die mit einem Metallgebiet verbunden ist, das eine leitende Deckschicht
gemäß anschaulicher
Ausführungsformen
aufweist;
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2a und 2b schematisch
Querschnittsansichten eines Halbleiterbauelements während diverser
Fertigungsphasen bei der Herstellung einer Öffnung zeigen, die mit einer
leitenden Deckschicht eines Metallgebiets in gut steuerbarer Weise gemäß weiterer
anschaulicher Ausführungsformen
in Verbindung gebracht wird; und
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3 schematisch
eine Querschnittsansicht einer Metallisierungsschicht eines Halbleiterbauelements
während
einer Fertigungsphase gemäß einer Doppel-Damaszener-Strategie
gemäß weiterer
anschaulicher Ausführungsformen
zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
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Obwohl
der hierin offenbarte Gegenstand mit Bezug zu Ausführungsformen
beschrieben ist, wie sie in der folgenden detaillierten Beschreibung
sowie in den Zeichnungen dargestellt sind, sollte es selbstverständlich sein,
dass die folgende detaillierte Beschreibung sowie die Zeichnungen
nicht beabsichtigen, die vorliegende Erfindung auf die speziellen
anschaulich offenbarten Ausführungsformen
einzuschränken,
sondern die beschriebenen anschaulichen Ausführungsformen stellen lediglich
beispielhaft die diversen Aspekte der vorliegenden Erfindung dar,
deren Schutzbereich durch die angefügten Patentansprüche definiert
ist.
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Der
hierin offenbarte Gegenstand richtet sich an eine effiziente Prozessstrategie
zur Bereitstellung von Metallisierungsstrukturen, etwa Kupfer-basierten Metallleitungen
und entsprechenden Kontaktdurchführungen,
die damit verbunden sind, wobei die entsprechenden leitenden Deckschichten,
die aus geeigneten Metalllegierungen aufgebaut sind, eingesetzt
werden, um damit das Elektromigrationsverhalten zu verbessern und
andere belastungsabhängige Materialtransportphänomene in
Metallleitungen moderner Halbleiterbauelemente zu verringern. Wie
zuvor erläutert
ist, müssen,
obwohl die vorteilhaften Eigenschaften der entsprechenden Metalllegierungen für ein verbessertes
Elektromigrationsverhalten sorgen, wodurch höhere Stromdichten in den entsprechenden
Verbindungsstrukturen erforderlich sind, größere Anstrengungen im Hinblick
auf die Prozesskomplexität,
den Durchsatz, und dergleichen genommen werden, wodurch konventionelle
Lösungen
wenig attraktiv sind. Ferner wird ein reduziertes elektrisches Leistungsverhalten
entsprechend kritischer Verbindung erreicht, d. h., das Übergangsgebiet
zwischen einem Metallgebiet und einem entsprechenden Kontaktloch,
da an diesem kritischen Bereich die leitende Deckschicht eine Grenzfläche mit
der entsprechenden Barrierenschicht in dem Kontaktloch bilden kann,
wodurch möglicherweise
zu einem erhöhten
elektrischen Widerstand beigetragen wird und/oder wodurch eine unerwünschte Schädigung hervorgerufen
wird und damit eine geringere Zuverlässigkeit in dem entsprechenden
Kupfer enthaltenden Gebiet hervorgerufen wird. Entsprechende Probleme,
die mit konventionellen Verfahren verknüpft sind, können durch moderat aggressive
Prozessschritte hervorgerufen werden, etwa nass-chemische Ätzprozesse,
Plasma gestützte Ätzprozesse,
und dergleichen, um in geeigneter Weise die Öffnung zu dem darunter liegenden
Metallgebiet zu bilden, in dem Versuch, das Kupfer enthaltende Gebiet
nicht unnötig
zu schädigen
und um ferner einen akzeptablen Reihenwiderstand zu erreichen. Im
Gegensatz zu dieser Vorgehensweise bieten die hierin offenbarten Ausführungsformen
eine effiziente Prozessstrategie durch geeignetes Kombinieren entsprechender
Prozessschritte, die zur Herstellung eines geeigneten Barrierenschichtstapels
in einer entsprechenden Kontaktlochöffnung erforderlich sind, wobei
die Kombination dieser Prozessschritte so gesteuert wird, dass mehrere
einzelne Schritt wovon jeder zum gesamten Prozessergebnis in einer
gut steuerbaren Weise beitragt gemeinsam zu einem gewünschten Maß an Vertiefung
in der entsprechenden leitenden Deckschicht führen. Folglich kann eine erhöhte Gesamtsteuerbarkeit
der entsprechenden Prozesssequenz erreicht werden, ohne dass im
Wesentlichen zusätzliche
Prozessschritte eingeführt
werden, wodurch deutlich die Gesamtprozesskomplexität reduziert
wird und wodurch für
einen erhöhten
Prozessdurchsatz gesorgt wird im Vergleich zu konventionellen Strategien,
wobei dennoch das elektrische Leistungsverhalten und das Elektromigrationsverhalten verbessert
werden. D. h., die leitende Deckschicht, die aus Verbindungen aus
Kobalt, Wolfram, Phosphor (CoWP), Kobalt, Wolfram, Bor (CoWB), Nickel, Molybdän, Bor (NiMoB),
Nickel, Molybdän,
Phosphor (NiMoP) und dergleichen aufgebaut sein kann, so bereitgestellt
werden, dass insbesondere für
auftretende Fehler empfindliche Bereiche in Metallisierungsschichten,
etwa der Übergangsbereich
zwischen Kontaktdurchführungen
und Metallleitungen deutlich verstärkt wird, indem die Kontaktdurchführung sich nicht
bis durch die leitende Deckschicht erstreckt, sondern zuverlässig darin
mündet,
wodurch eine starke Grenzfläche
mit dem darunter liegenden Metall gebildet wird, das Kupfer oder
Kupferlegierungen aufweisen kann, wobei dennoch der gesamte Reihenwiderstand
auf einem moderat geringen Pegel gehalten wird.
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Es
sollte beachtet werden, dass die hierin offenbarten Ausführungsformen
eine effiziente und skalierbare Prozesssequenz ergeben, da die entsprechenden
Fertigungsprozesse ohnehin während der
Herstellung der entsprechenden Kontaktlochöffnung und dem nachfolgenden
Abscheiden entsprechender Barrierematerialien durchgeführt werden müssen, wobei
jedoch das Steuern der Parameter der entsprechenden Prozesse auf
der Grundlage vorher ermittelter Sollwerte durchgeführt wird,
so dass negative Auswirkungen jedes einzelnen Prozessschrittes in
Bezug auf eine Schädigung
des Metallmaterials reduziert wird, wobei dennoch ein Prozessergebnis
erhalten wird, das den entsprechenden Sollwerten in Bezug auf die
Schichtdicke, die Materialzusammensetzung und dergleichen entspricht,
somit kann der hierin offenbarte Gegenstand vorteilhafter Weise
auf äußerst größenreduzierte
Bauelemente, etwa Halbleiterbauelemente des 65 Nanometer-Technologiestandards
oder darunter angewendet werden.
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Mit
Bezug zu den 1a–3 werden nunmehr
weitere anschauliche Ausführungsformen detaillierter
beschrieben.
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1a zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht eines Halbleiterbauelements 100 während eines
moderat fortgeschrittenen Herstellungsstadiums. Das Halbleiterbauelement 100 umfasst
ein Substrat 101, das ein beliebiges Substrat repräsentieren kann,
das für
die Herstellung von Schaltungselementen geeignet ist. Beispielsweise
kann das Substrat 101 ein Halbleitervollsubstrat sein oder
ein isolierendes Substrat mit einer darauf ausgebildeten Halbleiterschicht,
etwa einem kristallinen Siliziumgebiet, einem Silizium/Germaniumgebiet,
oder einer III-V oder II-VI-Halbleiterverbindung,
und dergleichen. Typischerweise repräsentiert das Substrat 101 ein
Trägermaterial
mit einer großen
Anzahl an Schaltungselementen, etwa Transistoren, Kondensatoren,
und dergleichen, wie sie zur Herstellung komplexer integrierter
Schaltungen erforderlich sind. Diese Schaltungselemente werden elektrisch
entsprechend einem speziellen Schaltungsaufbau mittels einer oder mehrerer
Metallisierungsschichten verbunden, wobei der Einfachheit halber
lediglich ein Teil des entsprechenden Metallisierungsschichtstapels
hierin gezeigt und beschrieben ist. Es ist jedoch zu beachten, dass das
Konzept zur Verbesserung des Elektromigrationsverhaltens oder der
durch Belastung hervorgerufenen Metalltransportphänomene unter
Anwendung einer leitenden Deckschicht in Verbindung mit einer verbesserten
Prozessstrategie zur Herstellung einer Kontaktlochöffnung,
die damit verbunden ist, auch auf jede komplexe Bauteilkonfiguration
angewendet werden kann, in der mehrere Metallisierungsschichten
enthalten sind. In anschaulichen Ausführungsformen sind die Metallgebiete
oder Leitungen Kupfer-basierte Metallleitungen und Gebiete, die
in speziellen Ausführungsformen
in einem dielektrischen Material mit kleinem ε gebildet werden, was als ein Material
verstanden werden kann, das eine dielektrische Konstante von 3,0
oder weniger besitzt.
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Das
Halbleiterbauelement 100 umfasst eine dielektrische Schicht 102,
diese kann das dielektrische Material einer Metallisierungsschicht
oder eines anderen dielektrischen Zwischenschichtmaterials und dergleichen
repräsentieren.
In sehr modernen Halbleiterbauelementen enthält die dielektrische Schicht 102 ein
dielektrisches Material mit kleinem ε, um damit die parasitäre Kapazität zwischen
benachbarten Metallleitungen zu reduzieren. Ferner ist ein Metallgebiet 103 in
der dielektrischen Schicht 102 ausgebildet und kann aus
einem Metall enthaltenden Material aufgebaut sein, etwa einem Kupfer
enthaltenden Metall, das typischerweise an seinen Seitenwandbereichen und
an der Unterseite durch eine Barrierenschicht 104 eingeschlossen
ist. Wie zuvor erläutert
ist, kann, wenn Kupfer oder andere gut diffundierende Materialverbindungen
in dem Metallgebiet 103 vorhanden sind, die Barrierenschicht 104 für eine verbesserte
Haftung, diffusionshindernde Eigenschaften, und dergleichen, sorgen.
Folglich ist die Barrierenschicht 104 typischerweise aus
2 oder mehreren Materialschichten unterschiedlicher Zusammensetzung
aufgebaut, um damit die Integrität
des Metallgebiets 103 und des umgebenden dielektrischen
Materials zur Schicht 102 zu bewahren, während gleichzeitig
für die
erforderliche Stabilität
der entsprechenden Grenzfläche
in Bezug auf belastungsabhängige
Materialtransportphänomene
gesorgt wird. Beispielsweise wird Tantalnitrid in Verbindung mit
Tantal häufig
für Kupfer-basierte
Metallisierungsschemata eingesetzt. Jedoch können auch andere Materialzusammensetzungen
entsprechend den Bauteilerfordernissen verwendet werden. Das Metallgebiet 103 ist
ferner durch eine leitende Deckschicht 106 begrenzt, die
durch eine geeignet ausgewählte
Metalllegierung, beispielsweise eine der zuvor beschriebenen Zusammensetzungen,
gebildet ist. Das Halbleiterbauelement 100 umfasst ferner
eine zweite dielektrische Schicht 107, die in Form eines Schichtstapels
vorgesehen ist, wobei mindestens eine oder mehrere Materialschichten
in Form eines dielektrischen Materials mit kleinem ε in Abhängigkeit von
den Bauteilerfordernissen vorgesehen ist. In einigen anschaulichen
Ausführungsformen
repräsentiert die
dielektrische Schicht 107 das dielektrische Material einer
weiteren Metallisierungsschicht, die das dielektrische Material
für eine
Kontaktlochschicht enthält,
in der entsprechende Kontaktlöcher
zu bilden sind, um damit eine elektrische Verbindung zwischen dem
Metallgebiet 103, das eine Metallleitung oder ein anderes
Metallgebiet einer ersten Metallisierungsschicht repräsentiert,
und entsprechende Metallleitungen bildet, die in einem Bereich der
dielektrischen Schicht 107 zu bilden sind. In anderen Fällen repräsentiert
die dielektrische Schicht 107 das Material einer Kontaktlochschicht,
wobei entsprechende Metallleitungen einer nächsten Metallisierungsebene
zu bilden sind, in dem ein separates dielektrisches Material in
einer fortgeschrittenen Fertigungsphase vorzusehen ist. Ferner kann
in dieser Fertigungsphase die dielektrische Schicht 107 eine Öffnung 110 aufweisen,
die sich bis zu der leitenden Deckschicht 106 versteckt.
Die Öffnung 110 und
horizontale Bereiche der dielektrischen Schicht 107 sind
von einer ersten Barrierenschicht 108 verdeckt, die aus
einem geeigneten Material aufgebaut sind, etwa Tantalnitrid, und dergleichen.
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Ein
typischer Prozessablauf zur Herstellung des Halbleiterbauelements 100;
wie es in 1a gezeigt ist, kann die folgenden
Prozesse umfassen. Nach gut etablierten Prozessverfahren zur Herstellung
von Schaltungselementen und/oder Mikrostrukturelementen in und auf
dem Substrat 101 wird die dielektrische Schicht 102 gebildet,
die zwei oder mehrere Unterschichten in Abhängigkeit von den Bauteilerfordernissen
aufweisen kann. Beispielsweise wird die dielektrische Schicht 102 auf
der Grundlage gut etablierter Plasma unterstützter CVD-Verfahren hergestellt,
wenn sie Siliziumdioxid, Siliziumnitrid, und dergleichen, aufweist.
Es können
jedoch auch andere Abscheideverfahren eingesetzt werden, etwa Aufschleuderverfahren
für Polymermaterialien
mit kleinem ε und
dergleichen. Danach wird ein geeignet gestalteter Lithographieprozess
ausgeführt,
um eine geeignete Lackmaske bereit zu stellen, die zum Strukturieren
eines entsprechenden Grabens auf der Grundlage gut etablierter anisotroper Ätzverfahren verwendet
wird. Als nächstes
wird die Barrierenschicht 104 durch eine beliebige geeignete
Abscheidetechnik, etwa die Sputter-Abscheidung, chemische Dampfabscheidung,
Atomlagenabscheidung, und dergleichen, gebildet. Beispielsweise
kann die Barrierenschicht 104 aus leitenden Materialien,
etwa Tantal, Tantalnitrid, Titan, Titannitrid, Wolfram, Wolframnitrid,
oder anderen geeigneten Materialien aufgebaut sein, wobei typischerweise
zwei oder mehr unterschiedliche Materialzusammensetzungen und Schichten
vorgesehen sind, wie dies zum Erreichen der gewünschten Haftung und der diffusionsblockierenden
Eigenschaften erforderlich ist. Es sollte beachtet werden, dass
die Barrierenschicht 104 auf der Grundlage entsprechender
Prozessschemata gebildet werden kann, wie dies mit Bezug zu der
Barrierenschicht 108 beschrieben, und weitere Barrierenschichten,
die darauf zu bilden sind, beschrieben ist. Zum Beispiel kann die
Barrierenschicht 104 zusätzlich zu den oben genannten
Materialien CoWP, oder CoWB, oder NiMoB, oder NiMoP zumindest als
eine oberste Schicht aufweisen.
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Nach
dem Abscheiden der Barrierenschicht 104 kann eine Kupfersaatschicht
durch beliebige geeignete Verfahren aufgebracht werden, etwa die Sputter-Abscheidung,
stromlose Abscheidung und dergleichen, wenn ein Kupfer-basiertes
Material auf der Grundlage gut etablierter nass-chemischer Abscheideverfahren
einzuführen
ist. Entsprechende Rezepte zur Herstellung einer Saatschicht sind
im Stand der Technik bekannt. Danach wird das Metallmaterial für das Gebiet 103 auf
der Grundlage von beispielsweise Elektroplattierung, stromlosen
Plattierung, und dergleichen, abgeschieden, wobei ein gewisses Maß an Überschussmaterial
vorgesehen wird, um ein zuverlässiges
Füllen
des entsprechenden Grabens zu gewährleisten. Das entsprechende Überschussmaterial
wird auf der Grundlage von chemisch mechanischem Polieren (CMP),
elektrochemischen Polieren, und dergleichen, mittels gut etablierter
Rezepte entfernt. Beispielsweise kann eine im Wesentlichen kleine
Oberflächentopologie
durch den CMP-Prozess geschaffen werden und nachfolgend kann ein
elektrochemischer Ätzprozess
ausgeführt werden,
um weitere Restmaterialien zu entfernen und um eine Vertiefung in
dem entsprechenden Metallgebiet 103 zu schaffen. In anderen
Ausführungsformen
wird der CMP-Prozess, der zum Einebnen der Oberflächentopographie
verwendet wird, auf der Grundlage einer spezifizierten Nachpolierzeit
fortgesetzt, um damit eine Vertiefung in dem Gebiet 103 zu schaffen,
falls dies erforderlich ist. Während
der entsprechenden Prozesssequenz zum Einebnen der Oberflächentopographie
und/oder zum Bilden einer Vertiefung, falls erforderlich, wird auch überschüssiges Material
der Barrierenschicht 104 entfernt. In einigen anschaulichen
Ausführungsformen
wird dann ein Katalysatormaterial abgeschieden, was auf der Grundlage
hoch selektiver Abscheideverfahren erfolgen kann, beispielsweise
unter Verwendung eines stromlosen Plattierungsprozesses, wodurch
selektiv die Oberfläche
des Metallgebiets 103 für
das Abscheiden des Materials der leitenden Deckschicht 106 vorbereitet
wird. Es sollte jedoch beachtet werden, dass viele andere Prozessstrategien
eingesetzt werden können,
um ein sehr selektives Abscheiden des Materials der leitenden Deckschicht 106 auf
der Grundlage nass-chemischer Abscheideprozesse zu ermöglichen.
Somit wird danach die Deckschicht 106 auf der Grundlage
eines elektrochemischen Prozesses gebildet, wodurch eine starke
Grenzfläche
mit dem Metallgebiet 103 geschaffen wird, die bessere Eigenschaften
im Hinblick auf das Elektromigrationsverhalten aufweisen kann, wie
dies zuvor erläutert
ist. Nach dem Abscheiden der Deckschicht 106 wird überschüssiges Material,
das möglicherweise
während
des nass-chemischen Abscheideprozesses gebildet wurde, entfernt
und die Oberflächentopographie
des Bauelements 100 wird bei Bedarf eingeebnet auf der
Grundlage gut etablierter Verfahren, etwa CMP, elektrochemisches Ätzen und
dergleichen. Als nächstes
wird die dielektrische Schicht 107, die typischerweise
ein dielektrischer Schichtstapel ist, auf der leitenden Deckschicht 106 und
der dielektrischen Schicht 102 gebildet. Abhängig von
der gewünschten Materialzusammensetzung
der dielektrischen Schicht 107 können beispielsweise entsprechende Abscheideverfahren
eingesetzt werden, wobei typischerweise eine Ätzstoppschicht als eine erste Schicht
vorgesehen wird, wie dies nachfolgend beschrieben ist, während in
modernen Fertigungsverfahren Materialgebiet 107 direkt
auf der leitenden Deckschicht 106 gebildet werden kann.
Danach wird eine entsprechende Strukturierungsprozesssequenz ausgeführt, um
die Öffnung 110 in
der dielektrischen Schicht 107 zu bilden, wobei typischerweise
gut etablierte Lithographieprozesse in Verbindung mit modernen Ätzverfahren
eingesetzt werden. Eine entsprechende Ätzsequenz zur Herstellung der Öffnung 110 in
einer gut steuerbaren Weise wird später mit Bezug zu den 2a und 2b beschrieben.
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Als
nächstes
wird die erste Barrierenschicht 108 auf der Grundlage einer
geeigneten Abscheidetechnik, etwa der physikalischen Dampfabscheidung, CVD,
selbst begrenzenden CVD-Prozessen, die auch als ALD bezeichnet werden
(Atomlagenabscheidung), elektrochemische Abscheideverfahren und
dergleichen. In einigen anschaulichen Ausführungsformen wird die erste
Barrierenschicht 108 durch einen Prozess 109 abgeschieden,
der in einer Umgebung ausgeführt
wird, die das Erzeugen einer geeigneten Sputter-Atmosphäre ermöglicht,
um damit in steuerbarer Weise Material von der Unterseite der Öffnung 110 abzutragen.
Beispielsweise kann der Abscheideprozess 109 als ein Sputter-Abscheideprozess
ausgeführt
werden, in welchem eine oder mehrere geeignete Sorten, etwa Tantal
und Stickstoff, auf freiliegenden Oberflächenbereichen der Öffnung 110 und
der Schicht 107 auf der Grundlage gut etablierter Rezepte
abgeschieden werden. In anderen Fällen wird eine entsprechende
Abscheideumgebung während
des Prozesses 109 eingerichtet, wobei die entsprechende
Abscheideumgebung dann geändert
werden kann, um ein geeignetes Plasma zum Entfernen von Material
der Schicht 108 zu erzeugen. Somit kann der Abscheideprozess 109 ein erster
Prozess von mehreren Abscheideprozessen sein, um damit die erste
Barrierenschicht 108 zu bilden, die eine von zwei oder
mehreren Barrierenkomponenten repräsentieren kann, die in der Öffnung 110 zu
bilden sind, wobei die entsprechenden Prozessparameter so eingestellt
werden, dass das gewünschte
Prozessergebnis z. B. im Hinblick auf die Schichtdicke an Seitenwandbereichen
der Öffnung 110 und
dergleichen erreicht werden.
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1b zeigt
schematisch das Bauelement 100 während eines ersten Sputter-Prozesses 109a, der
in einigen anschaulichen Ausführungen
in-situ bzw. vor Ort mit dem Prozess 109 ausgeführt wird, um
damit in steuerbarer Weise Material von der Unterseite der Öffnung 110 zu
entfernen. Somit kann der Prozess 109a in der gleichen
Prozesskammer ausgeführt
werden, in dem beispielsweise eine Vorspannung an das Substrat 101 angelegt
wird, um damit einen sehr gewichteten Ionenbeschuss an der Unterseite
der Öffnung 110 zu
erreichen, wodurch ein entsprechendes zuvor abgeschiedenes Material
freigesetzt wird. Des Weiteren kann der entsprechende Sputter-Prozess 109a zu
einem Freisetzen von Kontaminationsstoffen, etwa Sauerstoff, Fluor,
und dergleichen, führen,
die in geringen Mengen aufgrund vorhergehender Prozesse, beispielsweise
eines entsprechenden Ätzprozesses
zur Herstellung der Öffnung 110,
vorhanden sein können.
Ein Teil des Materials, das durch den Prozess 109 freigesetzt
wird, lagert sich wieder an Seitenwänden der Öffnung 110 ab, während sehr
flüchtige
Sorten etwa Sauerstoff und Fluor und dergleichen dennoch zu einem
gewissen Maße
in die Sputter-Umgebung beigesetzt werden und entfernt werden. Selbst
wenn sich geringe Mengen dieser Kontaminationsstoffe erneut in der Öffnung 110 abscheiden,
sind wenige kritische Bereiche, etwa die Seitenwandbereiche als
Abscheidebereiche betroffen, wodurch zu einer Verschiebung entsprechender
Kontaminationsstoffe von dem kritischen Unterseitenbereich zu den
weniger kritischen Seitenwandbereichen beigetragen wird. Ferner
kann der Abscheideprozess 109 so ausgeführt werden, dass der nachfolgende
Sputter-Prozess 109a ein effizientes Materialabtragen an
der Unterseite der Öffnung 110 ermöglicht und
auch zu einem entsprechenden milden Materialabtrag in der leitenden Deckschicht 109 führt, wobei
andere horizontale Bereiche der dielektrischen Schicht 107,
etwa die Grabenunterseiten nicht unerwünschter Weise beeinflusst werden,
wie dies nachfolgend erläutert
ist, da hier typischerweise eine größere Schichtdicke vorgesehen
werden kann, wobei auch die entsprechende Sputter-Wirkung zu einer
entsprechenden unmittelbaren Umverteilung des Barrierenmaterials
führen kann.
Es sollte beachtet werden, dass entsprechende Prozessparameter für den ersten
Abscheideprozess 109 und dem nachfolgenden Sputter-Prozess 109a auf
der Grundlage entsprechender Experimente ermittelt werden können, um
damit die entsprechenden Abscheideraten und Ätzraten für die spezielle Materialzusammensetzung
und Bauteilgeometrie zu ermitteln.
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1c zeigt
schematisch das Bauelement 100 während eines weiteren Abscheideprozesses 112,
um eine zweite Barrierenschicht 111 auf der ersten Barrierenschicht 108 zumindest
an den Seitenwänden
der Öffnung 110 und
horizontalen Bauteilbereichen außerhalb der Öffnung 110 zu
bilden. Die zweite Barrierenschicht 111 kann aus einer
anderen Materialzusammensetzung aufgebaut sein, die so ausgewählt ist,
dass sie in Verbindung mit der ersten Barrierenschicht 108 für die gewünschten
Barriereneigenschaften sorgt, wie dies zuvor erläutert ist. Beispielsweise ist
die erste Barrierenschicht 108 aus Tantalnitrid aufgebaut,
das ein gut etabliertes Barrierenmaterial zur Bereitstellung einer
verbesserten Haftung zu dem umgebenden dielektrischen Material der
Schicht 107 ist. Die zweite Barrierenschicht 111 wird
beispielsweise in Form einer Tantalschicht vorgesehen, dass als
gut haftend an Kupfer-basierten Materialien bekannt ist und das
auch in effizienter Weise eine Kupferdiffusion unterdrückt, während auch
gute Grenzflächeneigenschaften
im Hinblick auf die Elektromigration erreicht werden. Die zweite Barrierenschicht 111 kann
während
des Prozesses 112 beispielsweise in der gleichen Prozesskammer auf
der Grundlage geeigneter ausgewählter
Abscheideparameter aufgebracht werden, um damit eine gewünschte Schichtdicke
zu erhalten. Beispielsweise repräsentiert
der Prozess 112 einen Sputter-Abscheideprozess. In anderen anschaulichen
Ausführungsformen
sind die erste und die zweite Barrierenschicht 108, 111 aus
im Wesentlichen der gleichen Materialzusammensetzung aufgebaut,
um damit eine gewünschte
endgültige
Schichtdicke vorzusehen, wobei der Sputter-Prozeß 109a eine zwischenzeitliche Abtragung
unerwünschter
Materialien von der Unterseite der Öffnung 110 in einer
besser steuerbaren Weise ermöglicht.
D. h., die Herstellung der ersten Barrierenschicht 108 und
der nachfolgende Sputter-Prozess 109a sorgen für eine verbesserte
Steuerbarkeit des entsprechenden Materialabtrags, ohne im Wesentlichen
andere Bauteilbereiche zu schädigen.
Da die entsprechenden Abscheideprozesse 109 und 112 sowie
der Sputter-Prozess 109a in
der gleichen Prozesskammer ausgeführt werden, wird im Wesentlichen
keine weitere Prozesskomplexität
im Gesamtprozessablauf erzeugt.
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In
anderen anschaulichen Ausführungsformen
repräsentiert
der Abscheideprozess 109 einen ersten Schritt eines selbst
begrenzenden Abscheideprozesses, in welchem eine Vorform der schließlich gewünschten
ersten Barrierenschicht abgeschieden wird, wobei der nachfolgende
Sputter-Prozess 109a ein richtungsgebundenes Entfernen
der entsprechenden Vorform an der Unterseite der Öffnung 110 bietet.
In dem nachfolgenden Abscheideschritt 112, der einen zweiten
Schritt des selbst begrenzenden Prozesses repräsentieren kann, wird die entsprechende
chemische Reaktion im Wesentlichen auf Bereiche beschränkt, die
darauf ausgebildet die Schicht 108 aufweisen, so dass ein
entsprechendes Barrierenmaterial im Wesentlichen auf der Unterseite
der Öffnung 110 nicht
gebildet wird, wobei dennoch ein gut steuerbares Abtragen von Kontaminationsstoffen und
Material der leitenden Deckschicht 106 erreicht wird. Somit
kann eine zuverlässige
Bedeckung kritischer Bauteilbereich, etwa der unteren Seitenwandbereiche
der Öffnung 110 erreicht
werden, da der entsprechende Sputter-Prozess 109a für eine verbesserte
Abscheidung in diesen Bereichen während des Umverteilens von
Material von der Unterseite sorgt. Abhängig von den Bauteilerfordernissen
kann die entsprechende Sequenz der Abscheideprozesse 109 und 112 mit
einem dazwischen liegenden Sputter-Prozess 109a wiederholt
werden. Somit wird eine Materialschicht mit gut steuerbarer Schichtdicke
auf der Grundlage der obigen Prozesssequenz vorgesehen, etwa auf
der Grundlage eines ALD-artigen Prozesses oder einer Sputter-Abscheidung,
wobei in gleicher Art ein Material während der einzelnen Prozesse 109 und 112 abgeschieden
wird. Während
des entsprechenden Sputter- Prozesses 109a wird
ein gut steuerbarer und damit milder Materialabtrag an der Unterseite
der Öffnung 110 erreicht,
wodurch auch das Maß an
Vertiefung der leitenden Deckschicht 106 gesteuert wird.
In anderen Ausführungsformen
können,
wie in den 1a und 1b gezeigt
ist, die Barrierenmaterialien 108 und 111 unterschiedliche Materialzusammensetzungen
repräsentieren,
wobei beachtet werden sollte, dass jeder der Schichten 108, 111 auf
der Grundlage einer entsprechenden Abscheide- und Sputter-Prozesssequenz
gebildet werden kann, wie sie zuvor beschrieben ist.
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1d zeigt
schematisch das Bauelement 100 während eines Sputter-Prozesses 112a zum Entfernen
von Material der Schicht 111 an der Unterseite der Öffnung 110,
wobei auch eine entsprechende Vertiefung 106r in gut steuerbarer
Weise vergrößert werden
kann. Auch in diesem Falle werden entsprechende Kontaminationsstoffe
in dieser Schicht neu verteilt oder sogar vollständig innerhalb der Öffnung 110 entfernt,
wie dies zuvor erläutert
ist. Folglich wird eine sehr effiziente Prozesssequenz bereitgestellt,
wobei entsprechende Prozessergebnisse beispielsweise im Hinblick
auf die Schichtdicke der Barrierenschicht 108, 111 sowie
im Hinblick auf die Tiefe der Vertiefung 106r auf der Grundlage
mehrerer einzelner Prozesse erreicht werden, wovon jeder mit hoher
Steuerbarkeit auf der Grundlage geeignet ausgewählter Prozessparameter ausgeführt wird.
Da die individuellen Prozessschritte mit wenig Einfluss beispielsweise
im Vergleich zu konventionellen Strategien, die äußerst aggressive Sputter-Ätzprozesse, nass-chemische Prozesse,
Plasma gestützte Ätzprozesse,
und dergleichen, enthalten, ausgeführt werden, kann zusätzlich zu
dem Bereitstellen eines hohen Maßes an besserer Steuerbarkeit
eine unerwünschte
Schädigung
empfindlicher Bauteilbereiche, etwa dielektrische Materialien mit
kleinem ε vermieden
oder zumindest deutlich reduziert werden, wie dies nachfolgend detaillierter
mit Bezug zu 3 beschrieben ist. Da die entsprechenden
Sputter-Prozesse 109a, 112a in geeigneter Weise
in die Prozesssequenz integriert sind, wie dies ohnehin für das Bereitstellen
der gewünschten
Barrierenmaterialien erforderlich ist, trägt die Prozesssequenz nicht
wesentlich zur zusätzlichen
Prozesskomplexität
beispielsweise in Bezug auf einen konventionellen Lösungsansatz
unter Anwendung eines einzelnen sehr aggressiven Sputter-Ätzprozesses nach dem Abscheiden
einer ersten Barrierenkomponente bei, wobei selbst zusätzliche
Prozessstrategien und Schritte erforderlich sind, um damit die Integrität des Kupfer-basierten
Materials in dem Gebiet 103 sicher zu stellen. Somit kann
in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
eine mögliche
zusätzliche
Prozesszeit, die beispielsweise zum wiederholten Einstellen einer
Abscheideumgung und einer Umgebung für die Sputter-Prozesse 109a, 112a erforderlich
ist, effizient an das hohe Maß an
Steuerbarkeit überkompensiert werden,
wobei sogar eine geringere Gesamtprozesszeit im Vergleich zu konventionellen
Lösungen
erreicht werden kann, wenn zusätzliche
Prozessschritte einschließlich
von Substrathantierungsaktivitäten und
dergleichen in konventionellen Lösungen
erforderlich sind.
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Es
sollte beachtet werden, dass weitere Barrierenschichten gebildet
werden können,
wenn ein komplexerer Barrierenschichtstapel erwünscht ist. Während des
Herstellens des entsprechenden Barrierenschichtstapels können eine
oder mehrere Komponenten davon gemäß der Prozesssequenz gebildet
werden, wie dies zuvor beschrieben ist. D. h., während der Herstellung des gesamten
Barrierenschichtstapels können
mindestens ein oder mehrere „milde" Sputter-Prozesse
in Verbindung mit entsprechend angepassten Abscheideparametern für das hohe
Maß an
Steuerbarkeit des Prozesses und die Integrität des Kupfer-basierten Gebiets 103 sorgen, wenn
das Barrierematerial in der Öffnung 110 gebildet
wird.
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1e zeigt
schematisch das Bauelement 100 in einem weiter fortgeschrittenen
Herstellungsstadium. Hier ist ein gut leitendes Material, etwa ein Kupfer-basiertes
Material, in die Öffnung 110 eingefüllt, wodurch
ein entsprechendes Metallgebiet 113 gebildet wird, das
eine entsprechende Metallleitung oder eine Kontaktdurchführung repräsentiert,
die mit dem darunter liegenden Metallgebiet 103 verbunden ist.
Ferner bietet in der gezeigten anschaulichen Ausführungsform
eine Restdicke 106t der leitenden Deckschicht 106 die
verbesserten Elektromigrationseigenschaften aufgrund der besseren
Grenzflächeneigenschaften,
wie dies zuvor erläutert
ist, wobei zusätzlich
eine zuverlässige
Bedeckung des empfindlichen Metallgebiets 103 während der
weiteren Bearbeitung für
die Herstellung der entsprechenden Barrierenschichten 108, 111 erreicht
wird. Das Metallgebiet 113 kann auf der Grundlage gut etablierter
Abscheideverfahren hergestellt werden, etwa dem Elektroplattieren,
stromlosen Plattieren, oder Kombinationen davon. Es sollte beachtet
werden, dass ein entsprechender nass-chemischer Abscheideprozess auf der
Grundlage einer entsprechenden Saatschicht oder Katalysatorschicht
(nicht gezeigt) ausgeführt werden
kann, die auf Grundlage geeigneter Abscheideverfahren, etwa Sputter-Abscheidung,
CVD, stromloses Abscheiden, und dergleichen, gebildet werden können. Somit
stellt das Metallgebiet 113 eine sehr zuverlässige Verbindung
zu dem Metallgebiet 103 bereit, wobei ein entsprechender
Reihenwiderstand im Wesentlichen durch die Gesamtabmessungen und
durch die Dicke 106t der vertieften leitenden Deckschicht 106 bestimmt
ist, wobei die Vertiefung in einer gut steuerbaren Weise einstellbar
ist, wie dies zuvor erläutert
ist.
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Somit
wird ein entsprechendes elektrisches Leistungsverhalten der Metallgebiete 103 und 113 nicht
in unerwünschter
Weise beeinträchtigt,
da die effektive Dicke 106t steuerbar eingestellt ist,
während
andererseits ein deutlicher Schaden in dem Gebiet 103 während der
vorgehenden Prozesssequenz zur Bildung der Barrierenmaterialien
und des Metallgebiets 113 deutlich verringert werden kann
im Vergleich zu konventionellen Strategien, wodurch zu einer erhöhten Zuverlässigkeit
beigetragen wird und auch das elektrische Verhalten verbessert wird.
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Mit
Bezug zu den 2a und 2b werden
nunmehr weitere anschauliche Ausführungsformen beschrieben, in
denen eine gut steuerbare Sequenz eingesetzt wird, um eine entsprechende Öffnung in
einer dielektrischen Schicht zu bilden, um damit eine Verbindung
zu einer leitenden Deckschicht herzustellen.
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2a zeigt
schematisch ein Halbleiterbauelement 200 mit einem Substrat 201 mit
einer darauf ausgebildeten dielektrischen Schicht 202,
in der ein Metallgebiet 203 vorgesehen ist, das von einer
Barrierenschicht 204 und einer leitenden Deckschicht 206 begrenzt
ist. In Bezug auf die speziellen Eigenschaften dieser Komponenten
sowie in Bezug auf Prozesse zur Herstellung dieser Komponenten sei
auf die entsprechenden Komponenten verwiesen, die zuvor mit Bezug
zu dem Bauelement 100 beschrieben wurden. Ferner ist ein
dielektrischer Schichtstapel 207 auf der dielektrischen
Schicht 202 ausgebildet und umfasst ein dielektrisches
Material 207a und ein Ätzstoppmaterial 207b.
Das dielektrische Material 207a kann ein beliebiges geeignetes
dielektrisches Material gemäß den Bauteilerfordernissen
repräsentieren, während die Ätzstoppschicht 207b so
gewählt
ist, dass es eine hohe Ätzselektivität während eines
entsprechenden anisotropen Ätzprozesses 220 zur
Bildung einer Öffnung 210 in
dem dielektrischen Material 207a aufweist. Sollte beachtet
werden, dass die Ätzstoppschicht 207b in
Bezug auf die Schichtdicke und Materialzusammensetzung so ausgewählt ist, dass
die gewünschten Ätzstoppeigenschaften
bereitgestellt werden, da ein effizienter Einschluss des Kupfers
und der Kupferlegierungen in dem Metallgebiet 203 auf der
Grundlage der leitenden Deckschicht 206 erreicht wird.
Somit können
selbst dielektrische Materialien mit moderat geringer Permittivität verwendet
werden, solange die entsprechende Ätzselektivität bereitgestellt
wird. In einigen anschaulichen Ausführungsformen wird die Ätzstoppschicht 207b als
eine lateral begrenzte Schicht vorgesehen, um damit einen Bereich
abzudecken, der der Öffnung 210 entspricht,
während
der Rest des dielektrischen Materials 207 und der leitenden
Deckschicht 206 unbedeckt bleiben, wodurch die Gesamtpermittivität des sich
ergebenden dielektrischen Schichtstapels verringert wird.
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Der
anisotrope Ätzprozess 220 wird
auf der Grundlage einer geeigneten Ätzmaske 221 ausgeführt, die
typischerweise ein Lackmaterial enthält, das auf der Grundlage moderner
Lithographieverfahren gebildet wird. Der Ätzprozess 220 kann
zuverlässig
auf der Grundlage der Ätzstoppschicht 207b gesteuert
werden, wobei die hohe Ätzselektivität zu einem
entsprechenden geringen Materialabtrag der Ätzstoppschicht 207b führt, so
dass in einigen Ausführungsformen
30% oder weniger des Materials der Ätzstoppschicht 207b während einer
entsprechenden Nachätzzeit
entfernt werden. Somit kann die Ätzstoppschicht 207a in
einem nachfolgenden Prozess auf der Grundlage sehr gleichmäßiger Prozessbedingungen über das
Substrat hinweg in Bezug auf die verbleibende Schichtdicke, die
noch zu entfernen ist, geöffnet
werden, wodurch die Steuerbarkeit der Gesamtprozesssequenz zum Freilegen
eines Bereichs der leitenden Deckschicht 206 verbessert
wird.
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2b zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 während eines
nachfolgenden Ätzprozesses 222,
der so gestaltet ist, dass die Dicke der Ätzstoppschicht 207b auf
einen spezifizierten Sollwert verringert wird oder das leitende
Deckschicht 206 vollständig
freigelegt wird. In der gezeigten Ausführungsform ist der Ätzprozess 222 so
gestaltet, dass die Lackmaske 221 entfernt wird, wobei
in dem in 2b gezeigten Beispiel eine Restdicke 221r noch
von dem Prozess 222 zu entfernen ist. In einer anschaulichen
Ausführungsform
werden die Ätzprozesse 220 und 222 als
in-situ-Prozesse
ausgeführt, d.
h., die entsprechenden Ätzprozesse
werden in der gleichen Ätzkammer
ausgeführt,
wodurch vorteilhafter Weise entsprechende Nebenprodukte, die in
dem vorhergehenden Ätzprozess 220 erzeugt
werden, als eine Quelle für
Fluor verwendet werden können.
Bekanntlich werden entsprechende Polymermaterialien während des Ätzprozesses 220 erzeugt,
der typischerweise auf der Grundlage einer Fluor enthaltenden Chemie
in Verbindung mit Inhibitor-Materialien ausgeführt wird, wodurch die entsprechenden
Fluor enthaltenen Polymermaterialien entstehen, die auf Kammerwänden und
dergleichen abgelagert werden. Somit kann der Ätzprozess 220 der
in Wesentlichen so gestaltet ist, um die Lackmaske 221 auf
der Grundlage eines Sauerstoffplasmas zu entfernen, auch geringe
Mengen an Fluor enthalten, da das Sauerstoffplasma auch die entsprechenden
Polymermaterialien angreift und die Fluorkomponente freisetzt. Während des Ätzprozesses 222 werden
ungefähr
70% oder mehr des verbleibenden Materials der Ätzstoppschicht 207b entfernt,
wobei der moderat geringe Fortschritt des Materialabtrags an der
Unterseite für
ein hohes Maß an
Steuerbarkeit sorgt. Beispielsweise kann die Lackmaske 221 effizient
entfernt werden und eine entsprechende Nachätzzeit kann vorgesehen werden,
um damit die leitende Deckschicht 206 freizulegen oder
um eine gewisse Menge der Ätzstoppschicht 207 bei
Bedarf frei zu behalten. Ein entsprechendes Restmaterial der Ätzstoppschicht 207b kann
dann während
der Abscheide- und Sputter-Prozedur effizient entfernt werden, wie
dies zuvor mit Bezug zu dem Bauelement 100 beschrieben
ist. In noch anderen anschaulichen Ausführungsformen wird Fluor unter
Anwendung einer externen Quelle hinzugefügt, wodurch eine erhöhte Flexibilität beim Einstellen
der Gesamtätzzeit
gegeben ist. Beispielsweise kann eine entsprechende Fluorkomponente
während
einer geeigneten Phase während
des Ätzprozesses 222 hinzugefügt werden, um
damit die gewünschte
Menge an Ätzstoppmaterial
zu entfernen.
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Danach
kann die weitere Bearbeitung fortgesetzt werden, wie dies auch mit
Bezug zu dem Bauelement 100 beschrieben ist, um entsprechende
Barrierenmaterialien 210 zu bilden. Somit wird die leitende Deckschicht 206 in
einer gut steuerbaren Weise freigelegt, wodurch auch für ein gleichmäßiges Verhalten
in der nachfolgenden Abscheidung und Entfernen von Barrierematerialien
gesorgt ist, um damit eine gleichmäßige Vertiefung in der Deckschicht
zu erreichen, wie dies zuvor beschrieben ist. Somit kann eine geringere
Anfangsdicke der Deckschicht 206 eingesetzt werden, wodurch
die Prozesseffizienz im Hinblick auf die Durchlaufzeit weiter verbessert
wird.
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Mit
Bezug zu 3 werden nun weitere anschauliche
Ausführungsformen
beschrieben, wobei eine duale Damaszener-Strategie bei der Herstellung einer
Kontaktdurchführung
und einer Metallleitung in einer gemeinsamen Fertigungssequenz eingesetzt wird.
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3 zeigt
schematisch ein Halbleiterbauelement 300 mit einem Substrat 301,
das darauf ausgebildet eine dielektrische Schicht 302 aufweist,
in der eine Metallleitung 303 gebildet ist. Die Metallleitung
kann durch eine Barrierenschicht 304 und einer leitenden
Deckschicht 306 begrenzt sein. Ferner ist ein dielektrischer
Schichtstapel 307 über
der dielektrischen Schicht 302 und den Metallleitungen 303 gebildet,
wobei der dielektrische Schichtstapel 307 eine Ätzstoppschicht 307b bei
Bedarf umfasst. Ferner ist in dieser Fertigungsphase eine Öffnung 310 vorgesehen,
die sich zumindest zu der leitenden Deckschicht 306 erstreckt,
wobei ein entsprechender Graben 323 in einem oberen Bereich
des Stapels 307 ausgebildet ist und eine entsprechende
Metallleitung einer höheren
Metallisierungsebene repräsentiert.
Es sollte beachtet werden, dass die bislang beschriebenen Komponenten ähnliche
Eigenschaften in Bezug auf die Materialzusammensetzung und die Fertigungsprozesse
aufweisen, wie sie zuvor mit Bezug zu den Bauelementen 100 und 200 beschrieben
sind.
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Die
Grabenöffnung 323 kann
auf der Grundlage gut etablierter Prozessverfahren hergestellt werden,
wobei in einigen Vorgehensweisen der Graben 323 der Öffnung 310 gebildet
wird, während
in anderen Prozessen 310 vor dem Graben 323 gebildet wird.
Ferner wird in dieser Fertigungsphase eine erste Barrierenschicht 308 in
freiliegenden Oberflächenbereichen
der Öffnung 310 und
in dem Graben 323 gebildet, wobei ein entsprechender Abscheidprozess 309 eingesetzt
werden kann, wie dies zuvor mit Bezug zu dem Abscheideprozess 109 beschrieben
ist. D. h., eine gewünschte
Art an Material wird abgeschieden, um die Schicht 308 entsprechend
den Prozessparametern zu bilden, um damit die gewünschte Schichtdicke
zu erhalten. Nach dem Abscheiden 309, was eine im ersten
Abscheideprozess von mehreren Prozessschritten repräsentieren
kann, wie dies zuvor erläutert
ist, wird ein entsprechender Sputter-Prozess ausgeführt, um
Material an der Unterseite 310b der Öffnung 310 umzuverteilen.
Folglich können
Kontaminationsstoffe effizient entfernt werden und unerwünschtes
Material der Barrierenschicht 308 kann ebenfalls zu Seitenwandbereichen
der Öffnung 310 umverteilt
werden, wobei zusätzlich
eine gut steuerbare Vertiefung in der Deckschicht 306 gebildet
wird, wie dies zuvor erläutert
ist. Da die entsprechende, während
der Abscheidung 309 erreichte Dicke in geeigneter Weise
umgestellt werden kann, beeinflusst der entsprechende Sputter-Prozess
im Wesentlichen nicht negativ die Unterseite des Grabens 323b,
da typischerweise eine größere Schichtdicke
während
des vorhergehenden Abscheideprozesses 309 aufgrund der
geometrischen Unterschiede in Bezug auf die Öffnung 310 und dem
Graben 323 erzeugt wird. Somit führt der „milde" Sputter-Prozess ebenfalls zu einer
gewissen Umverteilung des Materials an dem Grabenboden 323,
das jedoch im Wesentlichen wieder erneut auf dem horizontalen Grabenboden 323b abgeschieden
wird, so dass der entsprechende Sputter-Prozess nicht wesentlich
das entsprechende dielektrische Material der Schicht 307 schädigt. Danach
kann ein weiterer Abscheideprozess ausgeführt werden, beispielsweise
auf der Grundlage des gleichen Materials oder einer anderen Materialzusammensetzung,
wobei ein nachfolgender Sputter-Prozess ebenso effizient für eine Materialumverteilung
an der Unterseite 310b führt, wobei im Wesentlichen
das dielektrische Material an der Grabenunterseite 323b nicht
negativ beeinflusst wird. Auf diese Weise kann eine gewünschte Materialzusammensetzung
für die
Barrierenschicht in dem Graben 323 und in der Öffnung 310 bereitgestellt
werden, wodurch die gewünschte
Konfiguration an der Unterseite 310b geschaffen wird, wobei
dennoch eine zuverlässige
Barrierenschicht an der Unterseite 323b bereitgestellt
wird. Danach wird die weitere Bearbeitung fortgesetzt, in dem die
Kontaktlochöffnung 310 und
der Graben 323 einen gemeinsamen nass-chemischen Abscheideprozess auf der
Grundlage gut etablierter Rezepte gefüllt werden.
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Es
gilt also: Der hierin offenbarte Gegenstand erreicht das Verfahren
des elektrischen Leistungsverhaltens einer Metallisierungsstruktur
am Übergangsbereich
von einer Metallisierungsebene zu einer anderen, wobei die vorteilhaften
Eigenschaften einer leitenden Deckschicht beibehalten werden, d.
h., die entsprechende starke Grenzfläche mit besseren Elektromigrationsverhalten
in Verbindung mit einem im Wesentlichen nicht geschädigten Kupfer enthaltenden
Material, da die Gesamtintegrität
und die Konsistenz der leitenden Deckschicht beibehalten wird, wobei
dennoch der Reihenwiderstand auf einem geringen Niveau gehalten
wird. Zu diesem Zweck wird eine aggressive Strukturierung auf der Grundlage
nass-chemischer Prozesse oder Trockenätzprozesse im Wesentlichen
vermieden und zumindest die entsprechende Sequenz zur Herstellung
einer gewünschten
Barrierenmaterialzusammensetzung kann so gestaltet werden, dass
mehrere Abscheideschritte und dazwischen liegende Sputter-Prozesse
enthalten sind, wovon jeder nur einen geringen Einfluss aufweist,
wodurch die Steuerbarkeit der Gesamtabscheidesequenz verbessert
wird. Somit kann die Integrität
des Metallgebiets beibehalten werden, wobei der Gesamtreihenwiderstand durch
Kombination der entsprechenden Vertiefung in der leitenden Deckschicht
eingestellt werden kann. Folglich können Prozessschritte eingesetzt
werden, wie sie typischerweise für
das Abscheiden der gewünschten
Materialzusammensetzung der Barrierenschicht erforderlich sind,
zusammen mit dazwischen liegenden Sputter-Prozessen, wodurch nicht
wesentlich zur Prozesskomplexität
beigetragen wird, während
im Wesentlichen weitere Prozessschritte mit Ausnahme kleiner Änderungen
und Anpassungen vermieden werden, um damit die entsprechende Sputter-Umgebung
zu schaffen, was auf der Grundlage einer effizienten in-situ-Sequenz
erreicht werden kann. In einigen Ausführungsformen werden effiziente Ätzschemata
zur Herstellung der entsprechenden Kontaktlochöffnung mit dem verbesserten
Abscheideregime für
das Barrierenmaterial kombiniert. Folglich kann die zuvor beschriebene
Prozesssequenz in skalierbarer Weise für weitere Bauteilgenerationen eingesetzt
werden und kann effizient in die entsprechenden Prozessstrategien
ohne zusätzlich
Komplexität
eingebunden werden, wobei sogar die Gesamtprozesszeit aufgrund des
Fehlens zusätzlicher Ätzprozessschritte,
etwa zusätzlicher
Plasmaätzprozesse
und dergleichen, verringert werden kann. Ferner kann die entsprechende
Prozesssequenz zu einem geringeren Maße an Kontamination an der
entsprechenden Kontaktlochunterseite, die mit dem gut leitenden
Metallmaterial in Verbindung steht, führen.
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Weitere
Modifizierungen und Variationen der vorliegenden Erfindung werden
für den
Fachmann angesichts dieser Beschreibung offenkundig. Daher ist diese
Beschreibung als lediglich anschaulich und für die Zwecke gedacht, dem Fachmann
die allgemein Art und Weise des Ausführens der vorliegenden Erfindung
zu vermitteln. Selbstverständlich
sind die hierin gezeigten und beschriebenen Formen der Erfindung
als die gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
zu betrachten.