DE102007018389B4

DE102007018389B4 - Steckverbinder

Info

Publication number: DE102007018389B4
Application number: DE102007018389A
Authority: DE
Inventors: Roland Dold; Werner Rösch
Original assignee: MC Technology GmbH
Current assignee: MC Technology GmbH
Priority date: 2007-04-17
Filing date: 2007-04-17
Publication date: 2012-01-12
Anticipated expiration: 2027-04-18
Also published as: US20080261436A1; CH702920B1; DE102007018389A1; US7806727B2

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder (10), insbesondere für Telekommunikations- und Datentechnikanschlüsse, mit einem Gehause, in welchem eine Steckerbuchse (20) angeordnet ist, um welche ein Steckgesicht angeordnet ist, wobei das Gehäuse einen vorderen Teil (44a, 44b, 44c, 44d, 44e) und einen hinteren Teil (42) aufweist, wobei an dem vorderen Teil (44a, 44b, 44c, 44d, 44e) das Steckgesicht (30a, 30b, 30c, 30d, 30e) und in dem hinteren Teil (42) oder in dem vorderen Teil (44a, 44b, 44c, 44d, 44e) die Steckerbuchse (20) angeordnet ist, und wobei der vordere Teil (44a, 44b, 44c, 44d, 44e) lösbar verbindbar an dem hinteren Teil (42) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Bekannt sind Steckverbinder, insbesondere für die Telekommunikations- und Datentechnik, welche ein Gehäuse aufweisen, in welchem eine Steckerbuchse angeordnet ist. Im industriellen Umfeld haben sich um die Steckerbuchse verschiedene Steckgesichter etabliert, welche je nach Anwendungszweck unterschiedliche Anforderungen an Abschirmung, Befestigung des in die Buchse eingeführten Kabels oder Sicherheitsbestimmungen erfüllen. Insbesondere bei Steckverbindern, welche fest an der Wand oder einer Anlage installiert werden, ist für jedes dieser Steckgesichter ein eigenes Gehäuse vonnöten. Dies führt zu einer Vielzahl an Varianten für die Gehäuse, was mit hohen Herstellungskosten verbunden ist. Wird im Einsatz ein anderes Steckgesicht benötigt, muss das vollständige Gehäuse gewechselt werden, was zudem einen hohen Montageaufwand erfordert.
Als Stand der Technik werden die DE 603 00 484 T2 und die US 6,991,483 B1 genannt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Steckverbinder bereitzustellen, welcher auch für eine Vielzahl von Steckgesichtern kostengünstig herzustellen ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch einen Steckverbinder mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß weist das Gehäuse des Steckverbinders einen vorderen Teil und einen hinteren Teil auf. An dem vorderen Teil ist das Steckgesicht angeordnet, während in dem vorderen oder dem hinteren Teil die Steckerbuchse angeordnet ist. Der vordere Teil und der hintere Teil sind lösbar miteinander verbindbar. Dies führt dazu, dass der hintere Teil des Gehäuses fest installiert werden kann, während der vordere Teil lösbar an dem hinteren Teil angeordnet werden kann. Der vordere Teil kann verschiedene Varianten an Steckgesichtern aufweisen. Wird im Einsatz ein anderes Steckgesicht benötigt, muss lediglich der vordere Teil mit dem Steckgesicht ausgewechselt werden, während der hintere Teil in seiner ursprünglichen Position, insbesondere fest installiert, verbleiben kann. Dadurch wird einerseits der Herstellungsaufwand verringert, da lediglich mehrere Varianten für den vorderen Teil des Gehäuses hergestellt werden müssen, der hintere Teil jedoch für alle Varianten identisch aufgebaut ist. Bei der Montage ist es nicht mehr nötig, den hinteren Teil von der Wand oder der Anlage zu entfernen, sodass ein Auswechseln des Steckgesichtes einfach dadurch erfolgen kann, dass die lösbare Verbindung zwischen dem vorderen Teil und dem hinteren Teil gelöst wird und der vordere Teil mit einem ersten Steckgesicht gegen einen weiteren vorderen Teil mit einem anderen Steckgesicht ausgewechselt wird.
Die lösbare Verbindung zwischen dem vorderen Teil und dem hinteren Teil erfolgt vorzugsweise über einen Rast- oder Klemmmechanismus, welcher besonders einfach herzustellen ist und von dem Benutzer einfach gelöst und wieder verbunden werden kann.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in dem vorderen und/oder hinteren Teil Positionierungsflächen für die Steckerbuchse angeordnet, um zu gewährleisten, dass bei Aufsetzen des vorderen auf den hinteren Teil die Steckerbuchse in genau einer Position relativ zu dem Steckgesicht ausgerichtet wird.
Die Steckgesichter können in verschiedenen Varianten ausgebildet sein und beispielsweise als Steckgesicht nach IEC 61076-3-106 oder IEC 61076-3-117, insbesondere als Steckgesicht nach IEC 61076-3-106 Variante 1, IEC 61076-3-106 Variante 4, IEC 61076-3-106 Variante 5, IEC 61076-3-106 Variante 6 oder IEC 61076-3-117 Variante 14 ausgebildet sein.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem vorderen Teil und dem hinteren Teil eine Dichtung angeordnet, um sicherzustellen, dass auch das aus zwei Teilen gebildete Gehäuse wasserdicht ist oder sonstigen Dichtigkeitsanforderungen genügt. Vorzugsweise ist die Dichtung derart ausgebildet, dass sie die Sicherheitsanforderungen der Schutzklasse IP67 erfüllt.
Die Steckerbuchse ist insbesondere als RJ45-Steckerbuchse ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der folgenden Figuren ausführlich erläutert. Es zeigt
1 eine perspektivische Darstellung eines Steckverbinders mit einem hinteren Teil und fünf verschiedenen Varianten für einen vorderen Teil,
2 eine perspektivische Darstellung eines vorderen Teils und
3 eine perspektivische Darstellung eines vorderen Teils eines alternativen Ausführungsbeispiels.
1 zeigt einen Steckverbinder 10 mit einem hinteren Teil 42, in welchem eine Steckerbuchse 20 angeordnet ist. Die Steckerbuchse 20 ist insbesondere als RJ45-Steckerbuchse ausgebildet. Ein Anschlusskabel der Steckerbuchse 20 wird durch eine Kabelverschraubung 25 abgedichtet und festgeklemmt. An dem hinteren Teil 42 ist eine Befestigungsvorrichtung 43 angeordnet, über welche das hintere Teil 42 fest an einer Wand oder an Anlagen montiert werden kann. Insbesondere weist die Befestigungsvorrichtung 43 Löcher auf, durch welche Schrauben geführt werden können, sodass der hintere Teil 42 an einer Wand oder an Anlagen fest verschraubt werden kann.
Der hintere Teil 42 bildet mit einem der vorderen Teile 44a, 44b, 44c, 44d oder 44e das Gehäuse des Steckverbinders 10.
Die in 1 dargestellten verschiedenen Varianten an vorderen Teilen 44a, 44b, 44c, 44d, 44e unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Frontseite, welche unterschiedliche Steckgesichter 30a, 30b, 30c, 30d, 30e aufweist.
Das Steckgesicht 30a des vorderen Teils 44a ist als Steckgesicht nach IEC 61076-3-106 Variante 5 ausgebildet. Das Steckgesicht 30b des vorderen Teils 44b ist als Steckgesicht nach IEC 61076-3-106 Variante 1 ausgebildet. Das Steckgesicht 30c des vorderen Teils 44c ist als Steckgesicht nach IEC 61076-3-106 Variante 6 ausgebildet. Das Steckgesicht 30d des vorderen Teils 44d ist als Steckgesicht nach IEC 61076-3-106 Variante 4 ausgebildet und das Steckgesicht 30e des vorderen Teils 44e ist als Steckgesicht nach IEC 61076-3-117 Variante 14 ausgebildet. Weitere Steckgesichter sind selbstverständlich denkbar.
Der hintere Teil 42 bildet mit einem der vorderen Teile 44a, 44b, 44c, 44d, 44e ein geschlossenes Gehäuse, bei welchem lediglich durch eine Öffnung in einem der Steckgesichter 30a, 30b, 30c, 30d, 30e die Steckerbuchse 20 zugänglich ist. Um das entsprechende Gehäuse beispielsweise wasserdicht auszubilden oder gängige Dichtigkeitsanforderungen erfüllen zu können, ist zwischen der dem hinteren Teil 42 und einem der vorderen Teile 44a, 44b, 44c, 44d, 44e eine Dichtung 50 angeordnet.
Um das vordere Teil 44a, 44b, 44c, 44d, 44e an dem hinteren Teil 42 lösbar verbindbar anordnen zu können, sind an dem hinteren Teil 42 Rastnasen 46 angeordnet, während der vordere Teil 44a, 44b, 44c, 44d, 44e Rastausnehmungen 48 aufweist (vgl. 2).
Wie in 2 erkennbar, welche eine perspektivische Ansicht in die Innenseite des vorderen Teils 44e zeigt, ist die Innenfläche des vorderen Teils 44e mit Positionierungsflächen 60a, 60b, 60c ausgestattet. Diese Positionierungsflächen 60a, 60b, 60c sollen gewährleisten, dass die Steckerbuchse 20 in exakt einer gewünschten Position relativ zu der Öffnung in dem Steckgesicht 30e ausgerichtet wird. Dazu ist insbesondere eine Ausrichtung in den drei Raumrichtungen vonnöten. Die Positionierungsfläche 60c bildet beim Aufschieben des vorderen Teils 44e auf den hinteren Teil 42 einen Anschlag für die Steckerbuchse 20 und gewährleistet somit eine Ausrichtung in Einschubrichtung. Die im Wesentlichen senkrecht zueinander stehenden Positionierungsflächen 60a und 60b bilden zusammen mit parallel zu diesen Flächen verlaufenden Flächen eine Ausnehmung, deren innere Dimensionen in etwa den äußeren Dimensionen der Steckerbuchse 20 entsprechen, sodass die Steckerbuchse 20 exakt in dem vorderen Teil 44e positioniert wird.
Der hintere Teil 42 ist somit für jeden der Steckverbinder 10 identisch. Zudem kann der hintere Teil 42 fest an der gewünschten Position über die Befestigungsvorrichtung 43 montiert werden. Das Gehäuse wird dadurch gebildet, dass auf den hinteren Teil 42 einer der vorderen Teile 44a, 44b, 44c, 44d, 44e aufgeschoben und mit diesem verrastet wird, indem die Rastnasen 46 in die Rastausnehmungen 48 eingreifen. Selbstverständlich sind auch andere lösbare Verbindungen wie beispielsweise Klemmmechanismen oder ein Formschluss denkbar. Wird ein Steckverbinder 10 mit einem anderen Steckgesicht 30a, 30b, 30c, 30d, 30e benötigt, muss lediglich der vordere Teil 44a, 44b, 44c, 44d, 44e gegen einen anderen vorderen Teil 44a, 44b, 44c, 44d, 44e ausgewechselt werden. Die Steckerbuchse 20 wird über das Anschlusskabel und die Kabelverschraubung 25 in dem hinteren Teil 42 gehalten. Dadurch, dass lediglich der vordere Teil 44a, 44b, 44c, 44d, 44e ausgewechselt wird, werden sowohl die Herstellungskosten gesenkt als auch die Montage und das Auswechseln der Steckgesichter deutlich vereinfacht.
Gemäß einer in 3 dargestellten Ausführungsvariante kann die Steckerbuchse 20 auch, beispielsweise über Rasthaken 70, in dem vorderen Teil 44a, 44b, 44c, 44d oder 44e, vorliegend dargestellt in dem vorderen Teil 44e, angeordnet werden. Bei Auswechseln des vorderen Teils 44a, 44b, 44c, 44d, 44e kann dann die Steckerbuchse 20 mit ausgetauscht werden. In einem solchen Fall sind in dem hinteren Teil 42 entsprechende Positionierungsflächen angeordnet, an welchen die Steckerbuchse 20 anliegt und korrekt positioniert wird.
Bezugszeichenliste

10: Steckverbinder
20: Steckerbuchse
25: Kabelverschraubung
30a: Steckgesicht
30b: Steckgesicht
30c: Steckgesicht
30d: Steckgesicht
30e: Steckgesicht
42: hinterer Teil
43: Befestigungsvorrichtung
44a: vorderer Teil
44b: vorderer Teil
44c: vorderer Teil
44d: vorderer Teil
44e: vorderer Teil
46: Rastnase
48: Rastausnehmung
50: Dichtung
60a: Positionierungsfläche
60b: Positionierungsfläche
60c: Positionierungsfläche
70: Rasthaken

Claims

Steckverbinder (10), insbesondere für Telekommunikations- und Datentechnikanschlüsse, mit einem Gehäuse, in welchem eine Steckerbuchse (20) angeordnet ist, um welche ein Steckgesicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen vorderen Teil (44a, 44b, 44c, 44d, 44e) und einen hinteren Teil (42) aufweist, wobei an dem vorderen Teil (44a, 44b, 44c, 44d, 44e) das Steckgesicht (30a, 30b, 30c, 30d, 30e) und in dem hinteren Teil (42) oder in dem vorderen Teil (44a, 44b, 44c, 44d, 44e) die Steckerbuchse (20) angeordnet ist, und wobei der vordere Teil (44a, 44b, 44c, 44d, 44e) lösbar verbindbar an dem hinteren Teil (42) angeordnet ist.
Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Teil (44a, 44b, 44c, 44d, 44e) und der hintere Teil (42) uber einen Rast- oder Klemmmechanismus miteinander lösbar verbindbar sind.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem vorderen Teil (44a, 44b, 44c, 44d, 44e) und/oder dem hinteren Teil (42) Positionierungsflächen (60a, 60b, 60c) für die Steckerbuchse (20) angeordnet sind.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Teil (44a, 44b, 44c, 44d, 44e) ein Steckgesicht nach IEC 61076-3-106 oder IEC 61076-3-117, insbesondere ein Steckgesicht (30b) nach IEC 61076-3-106 Variante 1, IEC 61076-3-106 Variante 4 (30d), IEC 61076-3-106 Variante 5 (30a), IEC 61076-3-106 Variante 6 (30c) oder IEC 61076-3-117 Variante 14 (30e), aufweist.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem vorderen Teil (44a, 44b, 44c, 44d, 44e) und dem hinteren Teil (42) eine Dichtung (50) angeordnet ist.
Steckverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (50) die Sicherheitsanforderungen der Schutzklasse IP67 erfüllt.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckerbuchse (20) als RJ45-Steckerbuchse ausgebildet ist.