DE102007048249B4

DE102007048249B4 - Heizsystem und Verfahren zum Steuern des Heizsystems

Info

Publication number: DE102007048249B4
Application number: DE102007048249.5A
Authority: DE
Inventors: Hea Kyung YOO; Seog Ho Go
Original assignee: LG Electronics Inc
Current assignee: LG Electronics Inc
Priority date: 2006-10-09
Filing date: 2007-10-08
Publication date: 2014-10-23
Anticipated expiration: 2027-10-09
Also published as: CN101195960B; US20080210769A1; DE102007048249A1; CN101195960A; KR101217968B1; KR20080032397A; US8042284B2

Abstract

Heizsystem für einen Trockner mit einer Trommel (12), gekennzeichnet durch: – eine Heizeinheit (20) mit mehreren Heizern (201, 202) zum Erwärmen von in die Trommel (12) strömender Luft; – Schalteinheiten (205, 206) zum Ein- und Ausschalten der jeweiligen Heizer (201, 202); und – eine Steuerungseinrichtung (100) zum Einschalten nur einiger der Heizer (201, 202), wenn ermittelt wird, dass die Heizeinheit (20) entsprechend einer vorbestimmten Anzahl wiederholt ein- und ausgeschaltet wurde, wobei die einigen der Heizer (201, 202) so vorbestimmt sind, dass sie entsprechend der Wäschemenge und/oder der Wäscheart einschaltend angesteuert werden.

Description

HINTERGRUND
Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Heizsystem, einen Trockner mit diesem, sowie ein Verfahren zum Steuern des Heizsystems.
Ein Trockner ist allgemein ein Gerät, das Wäsche trocknet. Durch ein Heizsystem wird erwärmte Luft in den Trockner geliefert. Als Heizsystem kann ein Heizer verwendet werden. Der Heizer wird durch einen Schalter ein- und ausgeschaltet, um den Innenraum einer Trommel des Trockners in einem vorbestimmten Temperaturbereich zu halten. D. h., dass der Heizer häufig ein- und ausgeschaltet wird, um die Wäsche mit einer geeigneten Temperatur zu trocknen, um dadurch eine Beschädigung der Wäsche zu verhindern.
Da jedoch der Heizer des Trockners durch den Schalter häufig ein- und ausgeschaltet wird, kann die Lebensdauer des Schalters und des Heizers verkürzt sein. Wenn beispielsweise der Filter des Trockners durch Fremdobjekte wie Gewebe verstopft ist, wird der Innenraum der Trommel überhitzt, und so nimmt die Anzahl der Ein-/Ausschaltvorgänge des Schalters und des Heizers stark zu. Dies führt zu einer Verringerung der Lebensdauer des Schalters und des Heizers.
DE 10 2007 046 069 A1 betrifft ein Trocknungsgerät und Verfahren zum Steuern desselben, wobei ein Trocknungssystem ermitteln kann, ob die Anzahl von Ein-/Aus-Schaltungseinheiten eines Heizmechanismus über eine voreingestellte Dauer eine voreingestellte Anzahl überschreitet, wobei es die vom Heizmechanismus abgestrahlte Wärmemenge verringert, um die Lebensdauer desselben sowie eines Mechanismus für Schaltungseinheiten zu verlängern.
US 4 763 425 A1 bezieht sich auf einen automatischen Wäschetrockner, der zuerst eine obere Regulations- oder Zyklustemperatur in Übereinstimmung mit der Textilart und dem gewünschten Trocknungsgrad, wie er vom Benutzer eingegeben wurde, bestimmt.
US 6 924 466 B2 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine Heizersteuerung in einem Trockner, wobei eine Vielzahl von Schaltern vorhanden ist, die jeweils über eine Vielzahl von Eingängen und einen Ausgang verfingen, und wobei ein Heizer mit dem Ausgang von jedem Schalter verbunden ist und seine Temperatur gemäß einer zugeführten Spannung ändert.
EP 0 067 896 A1 betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Wäsche und eine Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens, wobei die Größe der Menge der zu trocknenden Wäsche zunächst ermittelt wird und die Größe der für das Trocknen erforderliche Heizleistung an diese Größe angepasst wird. Hierbei kann die Anpassung der Größe der Heizleistung mit einer Verzögerung in Bezug auf den Anfang des Trocknungsprozesses erfolgen.
ZUSAMMENFASSUNG
Die Aufgabe der Erfindung ist, ein Heizsystem und ein Verfahren zum Steuern desselben zu schaffen, die die Lebensdauer eines Schalters und eines Heizers durch Verringern der Anzahl von Ein-/Ausschaltvorgängen des Heizers und des Schalters verlängern können. Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüche beschrieben.
Bei einer Ausführungsform verfügt ein Heizsystem über eine Heizeinheit mit mehreren Heizern zum Erwärmen von in die Trommel strömender Luft; Schalteinheiten zum Ein- und Ausschalten der jeweiligen Heizer; und eine Steuerungseinrichtung zum Einschalten nur einiger der Heizer, wenn ermittelt wird, dass die Heizeinheit entsprechend einer vorbestimmten Anzahl wiederholt ein- und ausgeschaltet wurde.
Gemäß einer anderen Ausführungsform verfügt ein Heizsystem über eine Heizeinheit mit Hoch- und Niedertemperaturheizern zum Erwärmen von in eine Trommel strömender Luft; Schalteinheiten zum Ein- und Ausschalten der jeweiligen Hoch- und Niedertemperaturheizer; und eine Steuerungseinrichtung zum Einschalten nur eines der Hoch- und Niedertemperaturheizer, wenn ermittelt wird, dass die Heizeinheit entsprechend einer vorbestimmten Anzahl oder mehr wiederholt ein- und ausgeschaltet wird.
Gemäß noch einer anderen Ausführungsform verfügt ein Trockner über eine Trommel, in die Wäsche geladen wird; eine Eingabeeinheit zum Auswählen der Wäschemenge und/oder der Wäscheart; einer Heizeinheit mit mehreren Heizern zum Erwärmen von in die Trommel strömender Luft; Schalteinheiten zum Ein- und Ausschalten der jeweiligen Heizer; und eine Steuerungseinrichtung zum Einschalten nur einiger der Heizer, wenn ermittelt wird, dass die Heizeinheit entsprechend einer vorbestimmten Anzahl wiederholt ein- und ausgeschaltet wurde.
Gemäß noch einer anderen Ausführungsform beinhaltet ein Verfahren zum Steuern eines Heizsystems das Folgende: Trocknen von Wäsche, wenn eine Heizeinheit mit mehreren Heizern ein- und ausgeschaltet wird; Bestimmen der Anzahl der Ein-/Ausschaltvorgänge der Heizeinheit; und Aufrechterhalten des Ein-Zustands nur einiger der Heizer der Heizeinheit, wenn ermittelt wird, dass die Heizer entsprechend einer vorbestimmten Anzahl wiederholt ein- und ausgeschaltet wurde.
Gemäß noch einer anderen Ausführungsform beinhaltet ein Verfahren zum Steuern eines Heizsystems Folgendes: Trocknen von Wäsche, wenn eine Heizeinheit mit Hoch- und Niedertemperaturheizern ein- und ausgeschaltet wird; Bestimmen der Anzahl der Ein-/Ausschaltvorgänge der Heizeinheit; und Aufrechterhalten des Ein-Zustands nur eines der Heizer der Heizeinheit, wenn ermittelt wird, dass die Heizeinheit entsprechend einer vorbestimmten Anzahl oder mehr wiederholt ein- und ausgeschaltet wird.
Gemäß noch einer weiteren, anderen Ausführungsform beinhaltet ein Verfahren zum Steuern eines Heizsystems Folgendes: Trocknen von Wäsche, wenn eine Heizeinheit mit mehreren Heizern ein- und ausgeschaltet wird; Bestimmen der Anzahl der Ein-/Ausschaltvorgänge der Heizeinheit; und Aufrechterhalten des Ein-Zustands nur einiger der Heizer der Heizeinheit abhängig von der Wäschemenge und der Wäscheart, wenn ermittelt wird, dass die Heizeinheit entsprechend einer vorbestimmten Anzahl oder mehr wiederholt ein- und ausgeschaltet wird.
Einzelheiten oder mehrerer Ausführungsformen sind in den beigefügten Zeichnungen und der folgenden Beschreibung dargelegt. Andere Merkmale werden aus der Beschreibung und den Zeichnungen sowie den Ansprüchen ersichtlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Schnittansicht eines Trockners mit einem Heizsystem gemäß einer Ausführungsform.
2 ist ein Blockdiagramm eines Heizsystems, wie es in der 1 dargestellt ist.
3 ist ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen eines Verfahrens zum Steuern eines Heizsystems gemäß einer Ausführungsform.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Nun wird detailliert auf die Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung Bezug genommen, zu denen in den beigefügten Zeichnungen Beispiele dargestellt sind.
Ein Heizsystem gemäß einer Ausführungsform kann bei einem Trockner und einer Waschmaschine mit Trocknungsfunktion angewandt werden. Trockner (einschließlich einer Waschmaschine mit Trocknungsfunktion) können in Kondensationstrockner und Ablufttrockner eingeteilt werden. Ein Kondensationstrockner trocknet Wäsche durch einen geschlossenen Kreislauf erwärmter Luft. Daher beinhaltet ein Kondensationstrockner ferner eine Kondensiereinheit zum Entfernen von Feuchtigkeit durch Kondensieren feuchter Luft. Ein Ablufttrockner benötigt keine Kondensiereinheit, da er dazu konzipiert ist, feuchte, erwärmte Luft nach außen auszublasen. Nachfolgend wird ein Trockner mit einem Heizsystem gemäß einer Ausführungsform beschrieben.
Die 1 ist ein Schnittansicht eines Trockners mit einem Heizsystem gemäss einer Ausführungsform.
Gemäß der 1 verfügt der Trockner über ein sein äußeres Aussehen bestimmendes Gehäuse 11. Mit dem vorderen Teil des Gehäuses 11 ist eine Frontabdeckung 23 verbunden. Mit dieser Frontabdeckung 23 ist ein Frontrahmen verbunden. An der Frontabdeckung 23 und dem Frontrahmen 22 ist ein Wäscheladeeinlass (nicht dargestellt) ausgebildet. Am Wäscheladeeinlass ist eine Tür 13 schwenkbar installiert.
Im Gehäuse 11 ist eine Trommel 12 drehbar angeordnet. Der vordere Teil der Trommel 12 ist durch die vordere Abdeckung 23 gelagert. Der hintere Teil der Trommel 12 ist durch eine Achse 100 am Gehäuse 11 gelagert. An der Innenseite der Trommel 12 kann mindestens eine stabförmige Hebeeinrichtung angebracht sein, um die Wäsche anzuheben, wenn sich die Trommel 12 dreht. Die Trommel 12 dreht sich durch eine Antriebseinheit. Die Antriebseinheit verfügt über einen Riemen 21, der um den Außenumfang der Trommel 12 herum installiert ist, sowie einen den Riemen 31 drehenden Motor 17. Alternativ kann die Antriebseinheit nur über einen Motor verfügen, der direkt mit der Achse der Trommel 12 verbunden ist.
Der Motor 17 verfügt über eine erste Welle 172, mit der ein Kühllüfter 16 und der Riemen 21 verbunden sind, und eine zweite Welle 171, mit der ein Trocknungslüfter 18 verbunden ist. Dabei kann der Riemen 21 durch eine Riemenscheibe (nicht dargestellt) mit der ersten Welle 172 verbunden sein. Der Kühllüfter 16 wälzt Innenluft der Trommel 12 um, und der Trocknungslüfter 171 saugt Luft an und lenkt diese in die Trommel 12.
Mit dem hinteren Teil der Trommel 12 ist ein Trocknungstrakt 19 verbunden. Dabei ist im hinteren Teil der Trommel 12 ein Lufteinlass (nicht dargestellt) ausgebildet. Der Trocknungstrakt 19 steht durch den Lufteinlass (nicht dargestellt) mit dem Innenraum der Trommel 12 in Verbindung. Im Trocknungstrakt 19 können der Trocknungslüfter 18 und eine Heizeinheit 20 angeordnet sein.
Die Heizeinheit 20 kann über mindestens zwei Heizer 201 und 202 verfügen. Im Trocknungstrakt 19 kann ein Temperatursensor 26 angebracht sein, um die Temperatur der durch die Heizeinheit 20 erwärmten Luft zu messen.
Am vorderen Teil der Trommel 12 kann ein Umwälztrakt 15 angebracht sein, der mit dem Wäscheladeinlass (nicht dargestellt) verbunden ist. Im Umwälztrakt 15 kann ein Temperatursensor 27 zum Messen der Temperatur der aus der Trommel 12 ausgelassenen Luft angebracht sein.
Ferner kann im Umwälztrakt 15 ein Flusenfilter 121 zum Herausfiltern von Fremdobjekten wie Gewebe in der Luft angebracht sein. Außerdem ist ein Flusenfilter 14 ferner an der Tür 13 angebracht, um Fremdobjekte wie Gewebe auszufiltern, die in der aus der Trommel 12 ausgelassenen feuchten Luft enthalten sind.
Unter der Trommel 12 kann ein Kondensator (nicht dargestellt) angebracht sein, um aus dem Umwälztrakt 15 ausgegebene feuchte Luft durch einen Wärmeaustausch zwischen dieser und getrennt eingeleiteter Raumluft zu kondensieren. Daher führt die aus der Trommel 12 ausgelassene Luft einen geschlossenen Kreislauf entlang dem Umwälztrakt 15, dem Kondensator (nicht dargestellt) und dem Trocknungstrakt 19. Außerdem wird eingeleitete Raumluft durch den Kondensator nach außen ausgeblasen. Wie oben beschrieben, wird die in der erwärmten, feuchten Luft enthaltene Feuchtigkeit durch den Wärmeaustausch zwischen ihr und der kalten Raumluft entfernt.
Nachfolgend wird der Betrieb des oben beschriebenen Trockners beschrieben.
Gemäß erneuter Bezugnahme auf die 1 wird, wenn elektrische Spannung an den Trockner gelegt wird, der Motor 17 angetrieben, wodurch der mit der ersten Welle 172 desselben verbundene Riemen 21 gedreht wird, um die Trommel 12 zu drehen. Dabei wird die in die Trommel 12 geladene Wäsche angehoben und sie fällt herunter.
Außerdem arbeitet die im Trocknungstrakt 19 angeordnete Heizeinheit 20. Dabei wird elektrische Spannung an alle Heizer 201 und 202 der Heizeinheit 20 gelegt, so dass alle diese Heizer 201 und 202 Wärme erzeugen, um die entlang dem Trocknungstrakt 19 umgewälzte Luft zu erwärmen.
Außerdem drehen sich der Trocknungslüfter 18 und der Kühllüfter 16, die mit der zweiten bzw. der ersten Welle 171 und 172 des Motors 17 verbunden sind, wodurch die Luft im Trocknungstrakt 19 in die Trommel 12 geleitet wird, nachdem sie durch die Heizeinheit 20 erwärmt wurde. Die in die Trommel 12 geladene Wäsche wird durch die aus dem Trocknungstrakt 19 hergeleitete erwärmte Luft erwärmt, wodurch die in ihr enthaltene Feuchtigkeit verdampft wird und so in der erwärmten Luft aufgenommen wird.
Die die Feuchtigkeit enthaltende erwärmte Luft wird an den Umwälztrakt 15 geleitet. Dabei werden in der feuchten Luft enthaltene Fremdobjekte durch die Flusenfilter 14 und 151 herausgefiltert. Anschließend strömt die feuchte Luft den Umwälztrakt 15 entlang, und sie wird über den Kondensator (nicht dargestellt) zum Trocknungstrakt 19 hin zurückgewonnen. Dabei wird die Raumluft an den Kondensator geleitet und anschließend in den Raum ausgegeben. Daher wird in der feuchten Luft enthaltene Feuchtigkeit durch den Kondensator entfernt.
Indessen übertragen der im Trocknungstrakt 19 angeordnete Temperatursensor 26 sowie der im Umwälztrakt 15 angeordnete Temperatursensor 27 Temperaturinformation an eine Steuerungseinrichtung 100 (siehe die 2). Die Steuerungseinrichtung 100 bestimmt die Innentemperatur der Trommel 12 entsprechend der Temperaturinformation von den Temperatursensoren 26 und 27. Wenn ermittelt wird, dass die Innentemperatur der Trommel 12 einen vorbestimmten oberen Grenzwert erreicht hat, schaltet die Steuerungseinrichtung 100 alle Heizer 201 und 202 der Heizeinheit 20 ab.
Selbst nachdem die Heizer 201 und 202 der Heizeinheit 20 ausgeschaltet sind, fahren die Temperatursensoren 26 und 27 damit fort, die Temperaturen zu erfassen, und sie übertragen die Temperaturinformation an die Steuerungseinrichtung 100. Wenn ermittelt wird, dass die Innentemperatur der Trommel 12 einen vorbestimmten unteren Grenzwert erreicht hat, schaltet die Steuerungseinrichtung 100 alle Heizer 201 und 202 der Heizeinheit 20 ein, um die Innentemperatur der Trommel 12 zu erhöhen.
Wie oben beschrieben, wird, wenn die Heizer 201 und 202 der Heizeinheit 20 wiederholt ein- und ausgeschaltet werden, die Innentemperatur der Trommel 12 in einem vorbestimmten Temperaturbereich gehalten, um dadurch die Wäsche zuverlässig zu trocknen.
Die 2 ist ein Blockdiagramm des in der 1 dargestellten Heizsystems.
Gemäß der 2 verfügt ein Heizsystem über die Steuerungseinrichtung 100. Mit der Steuerungseinrichtung 100 sind eine Tasteneingabeeinheit 120 zum Eingeben eines Betriebsbefehls und/oder einer Trocknungsbedingung für den Trockner verbunden. Dabei kann ein Benutzer die zu trocknende Wäschemenge und die Wäscheart über die Tasteneingabeeinheit 110 eingeben. Hierbei kann die Wäschemenge in einem Modus mit großem Volumen, einen Modus mit mittlerem Volumen und einen Modus mit kleinem Volumen eingeteilt werden. Die Wäscheart kann in einen Modus zum Trocknen von Bekleidung mit hoher Temperatur, einen Modus zum Trocknen von Bekleidung mit mittlerer Temperatur und einen Modus zum Trocknen von Bekleidung mit niedriger Temperatur eingeteilt werden.
Die Temperatursensoren 26 und 27 zum Erfassen der Temperaturen der den Trocknungstrakt 19 und den Umwälztrakt 15 entlangströmenden Luft sind mit der Steuerungseinrichtung 100 verbunden. Mit der Steuerungseinrichtung 100 ist eine Speichereinheit 120 zum Speichern einer Anzahl von Daten und Befehlen, wie sie über die Tasteneingabeeinheit 110 eingegeben werden, verbunden. Mit der Steuerungseinrichtung 100 ist eine Treibereinheit 130 zum Ansteuern des Trockners entsprechend einer über die Tasteneingabeeinheit 110 eingegebenen Betriebseingabe elektrisch verbunden. Der Motor 17 zum Drehen der Trommel 12 ist elektrisch mit der Treibereinheit 130 verbunden.
Die Heizeinheit 20 ist elektrisch mit der Treibereinheit 130 verbunden. Die Heizeinheit 20 verfügt über mehrere Heizer 201 und 202 zum Erwärmen der in der Trommel 12 strömenden Luft. Dabei können die Heizer 201 und 202 über verschiedene Wärmeerzeugungsleistungen oder dieselbe Wärmeerzeugungsleistung verfügen.
Zwischen der Treibereinheit 130 und den Heizern 201 und 202 können Schalteinheiten 205 und 206 angeordnet sein. Als Schalteinheiten 205 und 206 können Relais verwendet werden. Obwohl in der 2 nur zwei Heizer 201 und 202 dargestellt sind, ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform eingeschränkt. D. h., dass mit der Treibereinheit 130 drei oder mehr Heizer verbunden sein können.
Wenn ermittelt wird, dass die Heizeinheit 20 entsprechend einer vorbestimmten Anzahl wiederholt ein- und ausgeschaltet wurde, kann die Steuerungseinrichtung 100 einige der Heizer einschalten und den Rest Ausschalten.
Dabei kann die Steuerungseinrichtung 100 nur den Heizer 202 mit relativ kleiner Wärmeerzeugungsleistung ausschalten. Wenn beispielsweise die Heizeinheit 20 über die Heizer 201 und 202 mit verschiedenen Wärmeerzeugungsleistungen verfügt, schaltet die Steuerungseinrichtung 100 den Niedertemperaturheizer 202 mit relativ kleiner Wärmeerzeugungsleistung ein, und sie schaltet den Hochtemperaturheizer 203 mit relativ grosser Wärmeerzeugungsleistung ab.
Alternativ kann die Steuerungseinrichtung 100 nur den Heizer 203 mit relativ grosser Wärmeerzeugungsleistung einschalten. Wenn beispielsweise die Heizeinheit 20 über die Heizer 201 und 202 mit verschiedenen Wärmeerzeugungsleistungen verfügt, schaltet die Steuerungseinrichtung 100 den Niedertemperaturheizer 202 mit relativ kleiner Wärmeerzeugungsleistung aus, und sie schaltet den Hochtemperaturheizer 203 mit relativ großer Wärmeerzeugungsleistung ein.
Einige der Heizer können so voreingestellt werden, dass sie entsprechend der Wäschemenge und/oder der Wäscheart durch die Steuerungseinrichtung 100 einschaltend angesteuert werden. Wenn beispielsweise ermittelt wird, dass die Heizeinheit 20 entsprechend der vorbestimmten Anzahl wiederholt ein- und ausgeschaltet wurde, kann die Steuerungseinrichtung 100 einige der Heizer einschalten und den Rest Ausschalten. Außerdem kann die Steuerungseinrichtung 100, wenn die Wäscheart als Modus zum Trocknen von Bekleidung mit niedriger Temperatur eingestellt ist und ermittelt wird, dass die Heizeinheit 20 entsprechend der vorbestimmten Anzahl wiederholt ein- und ausgeschaltet wurde, die Steuerungseinrichtung 100 nur den Heizer 202 mit relativ kleiner Wärmeerzeugungsleistung einschalten. Außerdem kann die Steuerungseinrichtung 100, selbst dann, wenn die Wäschemenge als Modus für großes Volumen eingestellt ist, nur den Heizer 202 mit relativ kleiner Wärmeerzeugungsleistung einschalten, um eine Beschädigung der Wäsche durch Wärme zu verhindern, wenn die Wäscheart auf den Modus zum Trocknen von Bekleidung mit niedriger Temperatur eingestellt ist.
Nachfolgend wird ein Verfahren zum Steuern des Heizsystems beschrieben.
Die 3 ist ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen eines Verfahrens zum Steuern eines Heizsystems gemäß einer Ausführungsform.
Gemäß der 3 gibt der Benutzer über die Tasteneingabeeinheit 110 eine Trocknungsbedingung ein (S110). Dabei kann der Benutzer einen Modus entsprechend der Wäschemenge sowie einen Modus entsprechend der Wäscheart auswählen. Als Nächstes gibt der Benutzer unter Verwendung einer Betriebstaste einen Betriebsbefehl ein (S120).
Wenn der Betriebsbefehl eingegeben ist, führt die Steuerungseinrichtung 100 einen Rücksetzvorgang aus, um die Anzahl der Ein-/Ausschaltvorgänge der Heizeinheit 20 zu zählen. Wenn beispielsweise die Heizeinheit 20 über die Heizer 201 und 202 mit verschiedenen Wärmeerzeugungsleistungen verfügt, setzt die Steuerungseinrichtung den Zählwert n zum Zählen der Anzahl der Ein-/Ausschaltvorgänge des Hochtemperaturheizers 201 auf 201 und 202, und sie setzt den Zählwert m zum Zählen der Anzahl der Ein-/Ausschaltvorgänge des Niedertemperaturheizers 202 auf 0 (S112). Hierbei sind die Anzahlen der Ein-/Ausschaltvorgänge des Hoch- und es Niedertemperaturheizers 201 und 202 identisch mit den Anzahlen der Ein-/Ausschaltvorgänge der Schalteinheiten 205 und 206.
Außerdem werden alle Heizer 201 und 202 der Heizeinheit 20 entsprechend er eingegebenen Trocknungsbedingung eingeschaltet (S113), und die Temperatursensoren 26 und 27 erfassen die Innentemperatur der Trommel 12. Die Steuerungseinrichtung 100 bestimmt die Innentemperatur der Trommel 12 entsprechend der Temperaturinformation von den Temperatursensoren 26 und 27, und sie schaltet die Heizer 201 und 202 der Heizeinheit 20 ein oder ab.
Es wird ein Trocknungsprozess ausgeführt, während die Innentemperatur der Trommel entsprechend der oben beschriebenen Trocknungsbedingung in einem vorbestimmten Temperaturbereich gehalten wird (S114).
Während der Trocknungsprozess ausgeführt wird, zählt die Steuerungseinrichtung 100 die Anzahl der Ein-/Ausschaltvorgänge der Heizeinheit 20. Beispielsweise ermittelt die Steuerungseinrichtung 100, ob ein Ausschalten des Hochtemperaturheizers 201 auftritt (S115). Wenn ermittelt wird, dass ein Ausschalten des Hochtemperaturheizers 201 vorliegt, erhöht die Steuerungseinrichtung 100 den Zählwert n um 1 (S116). Außerdem ermittelt die Steuerungseinrichtung 100, ob ein Ausschalten des Niedertemperaturheizers 202 vorliegt (S117). Wenn ermittelt wird, dass ein Ausschalten des Niedertemperaturheizers 202 vorliegt, erhöht die Steuerungseinrichtung 100 den Zählwert m um 1 (S118).
Ferner schaltet die Steuerungseinrichtung 100 nur den Heizer 202 der Steuerungseinrichtung 20 ein, wenn ermittelt wird, dass die Heizeinheit 20 entsprechend der vorbestimmten Anzahl oder mehr ein- und ausgeschaltet wurde. Beispielsweise ermittelt die Steuerungseinrichtung 100, ob mindestens einer der Zählwerte n und m die vorbestimmte Anzahl A erreicht hat (S119). Wenn ermittelt wird, dass mindestens eine der Zählwerte n und m die vorbestimmte Anzahl A erreicht hat, wird der Hochtemperaturheizer 201 so gesteuert, dass er ausgeschaltet wird, und der Niedertemperaturheizer 202 wird so gesteuert, dass er eingeschaltet wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, dass dann, wenn ermittelt wird, dass mindestens einer der Zählwerte m und n die vorbestimmte Anzahl A erreicht hat, der Hochtemperaturheizer 201 so gesteuert wird, dass er eingeschaltet wird und der Niedertemperaturheizer 202 so gesteuert wird, dass er ausgeschaltet wird.
Es ist ersichtlich, dass die Auswahl des Einschaltens des Hoch- oder des Niedertemperaturheizers 201 und 202 der Heizeinheit 20 abhängig von der Wäschemenge und/oder der Wäscheart bestimmt werden kann. Wenn die Wäschemenge als Modus für großen Umfang eingestellt ist, wird der Hochtemperaturheizer 201 eingeschaltet, während der Niedertemperaturheizer 202 ausgeschaltet wird. Wenn die Wäschemenge als Modus für kleinen Umfang eingestellt ist, wird der Hochtemperaturheizer 201 ausgeschaltet, während der Niedertemperaturheizer 202 eingeschaltet wird.
In diesem Zustand wird der Trocknungsprozess fortgesetzt. Wenn die Wäscheart als Modus zum Trocknen von Bekleidung mit hoher Temperatur eingestellt ist, wird der Hochtemperaturheizer 201 eingeschaltet, während der Niedertemperaturheizer 202 ausgeschaltet wird. Wenn die Wäscheart als Modus zum Trocknen von Bekleidung mit niedriger Temperatur eingestellt ist, wird der Hochtemperaturheizer 201 ausgeschaltet, während der Niedertemperaturheizer 202 eingeschaltet wird.
Ferner wird ermittelt, ob der Trocknungszyklus abgeschlossen ist (S120). Wenn ermittelt wird, dass der Trocknungszyklus ausgeführt wird, wird der Ein-Zustand des Niedertemperaturheizers 202 aufrecht erhalten, und der Trocknungsprozess wird fortgesetzt, bis die Wäsche vollständig getrocknet ist. Wenn ermittelt wird, dass der Trocknungszyklus abgeschlossen ist, stoppt der Trockner den Betrieb.
Indessen wird, wenn beide Zählwerte n und m die vorbestimmte Anzahl A nicht erreicht haben, ermittelt, ob der Trocknungszyklus abgeschlossen ist (S122). Dabei wird der Trocknungsprozess beendet, wenn ermittelt wird, dass er abgeschlossen ist. Wenn dagegen ermittelt wird, dass der Trocknungszyklus nicht abgeschlossen ist, wird der Trocknungsprozess entsprechend der eingegebenen Trocknungsbedingung fortgesetzt. D. h., dass die Prozesse folgend auf den Prozess S114 wiederholt ausgeführt werden. In diesem Fall wird die Ein/Aus-Steuerung des Hoch- und des Niedertemperaturheizers 201 und 202 so ausgeführt, dass die Innentemperatur der Trommel 12 entsprechend der eingegebenen Trocknungsbedingung im vorbestimmten Temperaturbereich gehalten wird.
Außerdem kann die vorbestimmte Anzahl A 40 oder mehr sein.
Gemäß dem oben beschriebenen Steuerungsverfahren kann die Anzahl der Ein-/Ausschaltvorgänge der Heizer und der Schalter während eines Trocknungsprozesses verringert werden. Im Ergebnis ist die Betriebslebensdauer der Schalter erhöht, während der Trockner zuverlässig betrieben wird.

Claims

Heizsystem für einen Trockner mit einer Trommel (12), gekennzeichnet durch: – eine Heizeinheit (20) mit mehreren Heizern (201, 202) zum Erwärmen von in die Trommel (12) strömender Luft; – Schalteinheiten (205, 206) zum Ein- und Ausschalten der jeweiligen Heizer (201, 202); und – eine Steuerungseinrichtung (100) zum Einschalten nur einiger der Heizer (201, 202), wenn ermittelt wird, dass die Heizeinheit (20) entsprechend einer vorbestimmten Anzahl wiederholt ein- und ausgeschaltet wurde, wobei die einigen der Heizer (201, 202) so vorbestimmt sind, dass sie entsprechend der Wäschemenge und/oder der Wäscheart einschaltend angesteuert werden.
Heizsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizer (201, 202) der Heizeinheit (20) über verschiedene Wärmeerzeugungsleistungen verfügen.
Heizsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (100) nur den Heizer (201, 202) mit relativ kleiner Wärmeerzeugungsleistung einschaltet, wenn ermittelt wird, dass die Heizeinheit (20) entsprechend der vorbestimmten Anzahl wiederholt ein- und ausgeschaltet wurde.
Heizsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (100) einen vorbestimmten Temperaturbereich dadurch aufrecht erhält, dass sie alle Heizer (201, 202) wiederholt ein- und ausschaltet, wenn ermittelt wird, dass die Heizeinheit (20) um weniger als die vorbestimmt Anzahl wiederholt ein- und ausgeschaltet wurde.
Heizsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (100) nur einige der Heizer (201, 202) einschaltet, wenn ermittelt wird, dass mindestens einer der Heizer (201, 202) der Heizeinheit (20) entsprechend der vorbestimmten Anzahl oder mehr wiederholt ein- und ausgeschaltet wurde.
Verfahren zum Steuern eines Heizsystems für einen Trockner mit einer Trommel, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Verfahren Folgendes beinhaltet: – Trocknen von Wäsche, wenn eine Heizeinheit (20) mit mehreren Heizern (201, 202) ein- und ausgeschaltet wird; – Bestimmen der Anzahl der Ein-/Ausschaltvorgänge der Heizeinheit (20); und – Aufrechterhalten des Ein-Zustands nur einiger der Heizer (201, 202) der Heizeinheit (20), wenn ermittelt wird, dass die Heizeinheit (20) entsprechend einer vorbestimmten Anzahl wiederholt ein- und ausgeschaltet wurde, wobei die einigen der Heizer (201, 202), deren Ein-Zustand aufrechterhalten wird, entsprechend der Wäschemenge und/oder der Wäscheart vorbestimmt sind.
Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizer (201, 202) mit relativ kleiner Wärmeerzeugungsleistung im Ein-Zustand gehalten werden.
Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn ermittelt wird, dass die Heizeinheit (20) um weniger als die vorbestimmte Anzahl wiederholt ein- und ausgeschaltet wurde, ein vorbestimmter Temperaturbereich dadurch aufrecht erhalten wird, dass alle Heizer (201, 202) wiederholt ein- und ausgeschaltet werden.
Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn ermittelt wird, dass mindestens einer der Heizer (201, 202) der Heizeinheit (20) entsprechend der vorbestimmten Anzahl oder mehr wiederholt ein- und ausgeschaltet wurde, nur einige der Heizer (201, 202) eingeschaltet werden.
Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die Wäschemenge zunimmt, nur einige der Heizer (201, 202), die über eine relativ große Wärmeerzeugungsleistung verfügen, eingeschaltet werden.