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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Schaltung und
einen zeitlich fortlaufend arbeitenden Delta-Sigma-Modulator und
speziell eine elektronische Schaltung mit einer Digital-Analog-Wandlung-Rückkopplungsschleife und insbesondere
einen zeitlich fortlaufend arbeitenden Delta-Sigma-Modulator (continuous
time delta-sigma modulator – CTDSM)
mit einer Digital-Analog-Wandlung-Rückkopplungsschleife und eine
elektronische Schaltung, welche den CTDSM enthält.
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Ein
Delta-Sigma-Modulator (DSM) liefert eine hochgenaue Modulation mit
geringem Rauschen und findet weit verbreitete Verwendung in High-End-Audiosystemen,
Kommunikationssystemen und Präzisionsmessgeräten.
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1 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung der Architektur eines allgemeinen
DSM.
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Bezugnehmend
auf 1 umfasst der CTDSM 10 einen Integrierer 11,
einen Quantisierer 12 und einen Rückkopplungs-Digital-Analog-Wandler
(DAC) 13. Ein Eingangssignal VIN kann
ein unsymmetrisches Signal sein oder das Eingangssignal VIN kann ein differentielles Signal sein.
Ein Eingangswiderstand RIN kann in der Eingangsstufe
enthalten sein. Die Architektur des CTDSM kann entsprechend einer
Ordnung des CTDSM oder der Art des Eingangssignals VIN modifiziert
sein.
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Ein
zeitlich diskret arbeitender Delta-Sigma-Modulator (DTDSM) (nicht
gezeigt) weist eine zu dem CTDSM 10 vergleichbare Architektur
auf und der DTDSM wird weitläufig
zusammen mit dem CTDSM 10 verwendet. Ein Integrierer (nicht
gezeigt) des DTDSM empfängt
einen diskreten Eingangspuls während
der Integrierer 11 des CTDSM 10 ein analoges Eingangssignal
empfängt,
das sich fortlaufend in Abhängigkeit
von der Zeit verändert.
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Der
CTDSM 10 integriert das analoge Eingangssignal und somit
kann der CTDSM 10 weniger strenge Anforderungen aufweisen
als der DTDSM, beispielsweise eine Einschwingzeit, während der sich
eine Ausgabe eines Operationsverstärkers 111 in dem Integrierer 11 einschwingt.
Zusätzlich
ist bei dem CTDSM 10 möglicherweise
kein Anti-Aliasing-Filter
erforderlich, er kann mit einer niedrigeren Ordnung implementiert
werden, und er kann einen geringeren Leistungsverbrauch als der
DTDSM aufweisen.
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Der
Integrierer 11 integriert eine Summe eines Eingangsstromes
IIN und eines analog umgewandelten Rückkopplungssignals
IF. Der Eingangsstrom IIN entspricht
dem Eingangssignal VIN, das durch den Eingangswiderstand
RIN geteilt wurde. Die Antwortcharakteristik
des CTDSM 10 ist proportional zu der Linearität des Integrierers 11.
Der Integrierer 11 ist beispielsweise eine aktive RC-Konfiguration,
welche den Operationsverstärker 111 und
einen Kondensator CI verwendet.
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Der
Quantisierer 12 quantisiert eine Ausgabe des Integrierers 11 und
stellt die quantisierte Ausgabe als eine digitale Ausgabe Q bereit.
Der Rückkopplung-DAC 13 empfängt die
digitale Ausgabe Q und wandelt die digitale Ausgabe Q in das analoge Rückkopplungssignal
IF um.
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Das
analog umgewandelte Rückkopplungssignal
IF wird in einem Summierknoten NSUM mit dem Eingangsstrom IIN summiert
und das summierte Signal wird an den Integrierer 11 gelegt.
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Der
Rückkopplung-DAC 13 kann
mit unterschiedlichen Konfigurationen implementiert sein und die
grundlegende Aufgabe des Rückkopplung-DAC 13 besteht
darin, den analogen Rückkopplungsstrom IF entsprechend der digitalen Ausgabe Q des
Quantisierers 12 an dem Summierknoten NSUM bereitzustellen.
Der Rückkopplung-DAC 13 kann
mit einem Strom-DAC (I-DAC) oder mit einem Schaltkompensator-DAC
(SC-DAC) implementiert sein. Der I-DAC umfasst Stromquellen und
liefert einen analogen Strom, indem er Ausgaben der Stromquellen
kombiniert. Der SC-DAC umfasst Stromquellen, Schalter sowie einen
Kondensator und steuert den analogen Strom durch Liefern von Ladungen
oder durch Aufnehmen von Ladungen bei jedem Takt.
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2A ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung des Eingangsteils des CTDSM in 1,
bei dem der Rückkopplung-DAC 13 in 1 mit
einem I-DAC 13a implementiert ist. Der Eingangsteil umfasst
den Eingangswiderstand RIN, den Integrierer 11 und
den Rückkopplung-DAC 13.
Der Rückkopplung-DAC 13 in 1 ist
in 2A mit dem I-DAC 13a implementiert.
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Bezugnehmend
auf 2A umfasst der I-DAC 13a eine erste und
eine zweite Stromquelle 21 bzw. 22. Die erste
Stromquelle 21 und die zweite Stromquelle 22 sind
jeweils über
einen ersten Schalter S1 bzw. einen zweiten Schalter S2 mit dem
Summierknoten NSUM verbunden oder von diesem
getrennt in Abhängigkeit
von der digitalen Ausgabe Q des Quantisierers 12. Der I-DAC 13a liefert
während eines
Zyklus oder einem hal ben Zyklus der digitalen Ausgabe Q den Rückkopplungsstrom
IF entsprechend der digitalen Ausgabe Q
zu dem Summierknoten NSUM.
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2B ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung des Eingangsteils des CTDSM in 1,
bei dem der Rückkopplung-DAC 13 in 1 mit
dem SC-DAC 13b implementiert ist.
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Bezugnehmend
auf 2B sind ein erster Ladeschalter SC1,
ein zweiter Ladeschalter SC2 und ein dritter
Ladeschalter SC3 sowie ein erster und ein zweiter
Entladeschalter SD1 bzw. SD2 mit
einem ersten und einem zweiten Anschluss eines geschalteten Kondensators
CS verbunden. Der erste und der zweite Ladeschalter
SC1 bzw. SC2 verbinden
eine erste und eine zweite Spannungsquelle 23, 24 mit
dem geschalteten Kondensator CS und der
dritte Ladeschalter SC3 verbindet den geschalteten
Kondensator CS mit dem Summierknoten NSUM. Der erste und der zweite Entladeschalter
SD1, SD2 werden
in Abhängigkeit
von einem ersten Steuersignal Φ1
eingeschaltet. Der erste Ladeschalter SC1 oder
der zweite Ladeschalter SC2 und der dritte
Ladeschalter SC3 werden in Abhängigkeit
von einem zweiten Steuersignal Φ2
in Abhängigkeit
von der digitalen Ausgabe Q eingeschaltet und die erste Spannungsquelle 23 oder
die zweite Spannungsquelle 24 ist mit dem Summierknoten
NSUM durch den geschalteten Kondensator
CS verbunden. Wenn die erste Spannungsquelle 23 oder die
zweite Spannungsquelle 24 in Abhängigkeit von dem zweiten Steuersignal Φ2 mit dem
geschalteten Kondensator CS verbunden ist,
wird der geschaltete Kondensator CS schnell
aufgeladen. Daher tritt während
der anfänglichen
Ladeoperation ein impulsartiger Strom auf.
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Die
Gesamtmenge an Ladungen, die zu dem Integrierungskondensator CI geliefert wird, ist in den beiden Fällen gemäß 2A und 2B dieselbe, da
in beiden Fällen
eine Ladungsmenge entsprechend der digitalen Ausgabe Q geliefert
wird.
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2C ist
ein Graph zur Darstellung von Stromänderungen in Abhängigkeit
von der Zeit in dem I-DAC in 2A und
in dem SC-DAC in 2B. Bezugnehmend auf 2C ist
der Strom des I-DAC relativ klein und konstant, während der Strom
des SC-DAC anfänglich
seinen Spitzenwert erreicht und anschließend abfällt, um seinen Endwert zu erreichen,
der sogar noch kleiner ist.
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Da
der Strom des DAC 13 (I-DAC 13a oder SC-DAC 13b)
an den Integrierer 11 angelegt wird, steht der Strom des
DAC in engem Zusammenhang mit der Stromtreibefähigkeit des Operationsverstärkers 111,
der in dem Integrierer 11 enthalten ist. Im Falle des I-DAC
wird ein relativ kleiner, konstanter Strom geliefert und somit kann
der Operationsverstärker
eine relativ geringe Stromtreibefähigkeit aufweisen und verbraucht
in einer realen Implementierung eine geringe Leistungsmenge. Im
Falle des SC-DAC wird jedoch anfänglich
ein großer
Strom geliefert und somit kann der Operationsverstärker eine große Stromtreibefähigkeit
aufweisen und verbraucht in einer reellen Implementierung eine große Leistungsmenge.
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Rauschen,
z. B. in Form von Schwankungen (Jitter), kann in einem Taktsignal
zum Steuern der Schalter auftreten. Im Falle des I-DAC 13a wird
im letzten Teil des Zyklus der digitalen Ausgabe ein konstanter
Strom geliefert und somit werden proportional zu der Schwankung
positive Ladungen geliefert, welche einen rauschbedingten Fehler
vergrößern. Andererseits
wird im Falle des SC-DAC 13b im letzten Teil des Zyklus
der digitalen Ausgabe ein sehr kleiner Strom geliefert, so dass
der Fehler trotz der Schwankung unbeachtlich sein kann.
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Wenn – wie oben
beschrieben – der
Rückkopplung-DAC 13 mit
dem herkömmlichen
I-DAC 13a oder dem SC-DAC 13b implementiert ist,
reagiert der CTDSM 10 im Falle einer Verwendung des I-DAC 13a zur Verringerung
der Leistungsaufnahme empfindlich auf Schwankungen oder der CTDSM verbraucht
viel Leistung im Falle einer Verwendung des SC-DAC 13b,
welcher robust gegenüber Schwankungen
ist.
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Um
diese Probleme zu lösen,
wurde eine Architektur vorgeschlagen, welche den SC-DAC verwendet
und einen Widerstand zwischen dem geschalteten Kondensator und dem
Summierknoten einfügt.
Die vorgeschlagene Architektur beschränkt jedoch nicht nur das anfängliche
Anwachsen, sondern auch das letztendliche Abnehmen des Stromes, so
dass der CTDSM gegenüber
Schwankungen empfindlich wird.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine elektronische
Schaltung und einen zeitlich fortlaufend arbeitenden Delta-Sigma-Modulator anzugeben,
die gegenüber
Schwankungen robust sind und die Anforderungen an die Stromtreibefähigkeit
reduzieren.
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Die
Erfindung löst
das Problem mittels einer elektronischen Schaltung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 oder des Patentanspruchs 2 und mittels eines
zeitlich fortlaufend arbeitenden Delta-Sigma-Modulators mit den Merkmalen des Patentanspruchs
10.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben,
deren Wortlaut hiermit in die Beschreibung aufgenommen wird, um
unnötige
Textwiederholungen zu vermeiden.
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Einige
beispielhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung schaffen
eine selbstabschaltende Stromquelle und einen Strom-Digital-Analog-Wandler (I-DAC),
welcher die selbstabschaltende Stromquelle verwendet.
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Beispielhafte
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung schaffen einen zeitlich
fortlaufend arbeitenden Delta-Sigma-Modulator (CTDSM), der einen
selbstabschaltenden I-DAC aufweist.
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Einige
beispielhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung schaffen
eine elektronische Schaltung, die einen selbstabschaltenden I-DAC
in einer Rückkopplungsschleife
enthält.
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In
beispielhaften Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung umfasst
eine elektronische Schaltung einen DAC und einen aktiven Integrierer.
Der DAC wandelt eine digitale Ausgabe in ein analoges Signal und
koppelt das analoge Signal zurück.
Der aktive Integrierer enthält
einen Operationsverstärker mit
einem ersten Eingangsanschluss, der ein summiertes Signal aus einem
Eingangssignal und dem analogen Rückkopplungssignal empfängt, und
mit einem zweiten Eingangsanschluss, der eine Referenzspannung empfängt. Der
DAC enthält
einen Kopplungskondensator, erste Schalter, wenigstens eine Stromquelle,
zweite Schalter und einen dritten Schalter. Die ersten Schalter
verbinden einen ersten bzw. einen zweiten Anschluss des Kopplungskondensators
mit der Referenzspannung in Abhängigkeit
von einem ersten Steuersignal. Die wenigstens eine Stromquelle erzeugt
einen Strom, der konstant ist, wenn eine Spannungsdifferenz von
zwei Anschlüssen
der Stromquelle größer als
ein Referenzwert ist. Der Strom nimmt ab, wenn die Spannungsdifferenz der
beiden Anschlüsse
kleiner als der Referenzwert ist. Die zweiten Schalter verbinden
selektiv den zweiten Anschluss des Kopplungskondensators mit der Stromquelle
in Abhängigkeit
von einem zweiten Steuersignal und der digitalen Ausgabe. Das zweite Steuersignal
besitzt eine nicht überlappende
aktive Periode bezogen auf das erste Steuersignal. Der dritte Schalter
verbindet den ersten Anschluss des Kopplungskondensators mit dem
ersten Eingangsanschluss des Operationsverstärkers in Abhängigkeit von
dem zweiten Steuersignal.
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Beispielhafte
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung schaffen eine elektronische
Schaltung, die einen Kopplungskondensator, erste Schalter, wenigstens
eine Stromquelle, zweite Schalter, einen Operationsverstärker und
einen dritten Schalter umfasst. Die ersten Schalter verbinden einen
ersten bzw. einen zweiten Anschluss des Kopplungskondensators mit
einer Referenzspannung in Abhängigkeit
von dem ersten Steuersignal. Die wenigstens eine Stromquelle erzeugt
einen Strom, der konstant ist, wenn eine Spannungsdifferenz der
beiden Anschlüsse
der Stromquelle größer ist
als ein Referenzwert, und der Strom nimmt ab, wenn die Spannungsdifferenz
der beiden Anschlüsse
kleiner als der Referenz ist. Die zweiten Schalter verbinden selektiv
den zweiten Anschluss des Kopplungskondensators mit der Stromquelle
in Abhängigkeit
von einem zweiten Steuersignal und der digitalen Ausgabe und das zweite
Steuersignal weist eine nicht überlappende aktive
Periode bezogen auf das erste Steuersignal auf. Der Operationsverstärker hat
einen ersten und zweiten Eingangsanschluss und der zweite Eingangsanschluss
ist mit der Referenzspannung gekoppelt. Der dritte Schalter verbindet
den ersten Anschluss des Kopplungskondensators mit dem ersten Eingangsanschluss
des Operationsverstärkers
in Abhängigkeit
von dem zweiten Steuersignal.
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Gemäß beispielhafter
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung umfasst ein CTDSM einen aktiven
Integrierer, einen Quantisierer und einen Digital-Analog-Wandler
(DAC). Der aktive Integrierer umfasst einen Operationsverstärker mit
einem ersten Eingangsanschluss, der ein summiertes Signal aus einem
Eingangssignal und einem analogen Rückkopplungssignal empfängt, und
mit einem zweiten Eingangsanschluss, der eine Referenzspannung empfängt. Der
Quantisierer erzeugt eine digitale Ausgabe basierend auf einer Ausgabe
des aktiven Integrierers. Der DAC wandelt die digitale Ausgabe in das
analoge Rückkopplungssignal.
Der DAC umfasst einen Kopplungskondensator, erste Schalter, wenigstens
eine Stromquelle, zweite Schalter und einen dritten Schalter.
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Die
ersten Schalter verbinden den ersten bzw. den zweiten Anschluss
des Kopplungskondensators mit der Referenzspannung in Abhängigkeit von
einem ersten Steuersignal. Die wenigstens eine Stromquelle erzeugt
einen Strom, der konstant ist, wenn eine Spannungsdifferenz zwischen
zwei Anschlüssen
der Stromquelle größer ist
als ein Referenzwert, und einen Strom, der abnimmt, wenn die Spannungsdifferenz
der beiden Anschlüsse
kleiner ist als der Referenzwert. Die zweiten Schalter verbinden
selektiv den zweiten Anschluss des Kopplungskondensators mit der
Stromquelle in Abhängigkeit von
einem zweiten Steuersignal und der digitalen Ausgabe und das zweite
Steuersignal weist eine nicht überlappende
aktive Periode bezogen auf das erste Steuersignal auf. Der dritte
Schalter verbindet einen ersten Anschluss des Kopplungskondensators mit
dem ersten Eingangsanschluss des Operationsverstärkers in Abhängigkeit
von dem zweiten Steuersignal.
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Auf
diese Weise können
der CTDSM und die elektronische Schaltung, welche den CTDSM enthält, einen
verringerten Leistungsverbrauch aufweisen.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung, die nachfolgend detailliert beschrieben
sind, sowie zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung erläuterte Ausgestaltungen
des Standes der Technik sind in den Zeichnungen dargestellt. Es
zeigt/zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild zur Darstellung der Architektur eines allgemeinen
DSM;
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2A und 2B Blockschaltbilder
zur Darstellung eines I-DAC bzw. eines SC-DAC zur Verwendung in
dem Eingangsteil des CTDSM gemäß 1;
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2C einen
Graph zur Darstellung von Stromänderungen
in Abhängigkeit
von der Zeit in dem I-DAC gemäß 2A und
in dem SC-DAC gemäß 2B;
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3 ein
Schaltungsdiagramm zur Darstellung eines Eingangsteils eines CTDSM,
der einen selbstabschaltenden I-DAC gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung enthält;
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4A einen
Graph zur Darstellung einer Stromcharakteristik des selbstabschaltenden
I-DAC gemäß 3;
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4B einen
Graph zur Darstellung von Spannungen des Summierknotens und des
ersten Knotens des CTDSM gemäß 3;
und
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5 ein
Schaltungsdiagramm zur Darstellung eines Eingangsteils eines CTDSM,
der einen selbstabschaltenden I-DAC aufweist, gemäß einer beispielhaften
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein Schaltungsdiagramm zur Darstellung eines Eingangsteils eines
zeitlich fortlaufend arbeitenden Delta-Sigma-Modulators (CTDSM),
der einen selbstabschaltenden Strom-Digital-Analog-Wandler (I-DAC)
gemäß einer
beispielhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung aufweist.
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Bezugnehmend
auf 3 kann der selbstabschaltende I-DAC 31 Teil
einer Rückkopplungsschleife
des CTDSM sein (nicht gezeigt) und liefert ein Rückkopplungsstromsignal IF zu einem Summierknoten NSUM gemäß einer
digitalen Ausgabe Q. Ein Eingangsstrom IIN entsprechend
einem Eingangssignal VIN, der durch einen
Eingangswiderstand RIN fließt, wird
mit dem Rückkopplungssignal
IF in dem Summierknoten NSUM summiert
und der summierte Strom wird in einem Integrierungskondensator CI integriert. Ein aktiver Integrierer 11 kann
den Integrierungskondensator CI und einen
Operationsverstärker 111 enthalten,
so dass ein Eingangsanschluss des Operationsverstärkers 111 direkt
oder virtuell mit einer Referenzspannung verbunden ist.
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Beispielsweise
kann der selbstabschaltende I-DAC 31 zur Vereinfachung
der Betrachtung als ein Ein-Bit-DAC angesehen werden. Der selbstabschaltende
I-DAC 31 kann eine erste und eine zweite Strom quelle 32, 33,
einen ersten und einen zweiten Entladeschalter SD1,
SD2, einen ersten, einen zweiten und einen
dritten Ladeschalter SC1, SC2,
SC3 und einen Kopplungskondensator CC enthalten.
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Der
Abschalte-I-DAC 31 kann derart ausgebildet sein, dass der
Kopplungskondensator CC zwischen die erste
und die zweite Stromquelle 32, 33 einerseits und
den Summierknoten NSUM andererseits eingesetzt
ist. Obwohl der selbstabschaltende I-DAC 31 ähnlich dem
SC-DAC in 2B erscheint, arbeitet der selbstabschaltende
I-DAC 31 anders als der SC-DAC in 2B. Während der
in 2B dargestellte geschaltete Kondensator CS des SC-DAC als ein äquivalenter Widerstand arbeitet,
indem er basierend auf einem schnellen Umschalten Ladungen liefert,
arbeitet der Kopplungskondensator CC in 3 derart,
dass Spannungen eines ersten Knotens N1 und eines zweiten Knotens
N2 voneinander verschieden sind.
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Die
digitale Ausgabe Q des CTDSM kann ein Ein-Bit- oder ein Multi-Bit-Digitalsignal sein.
Die erste Stromquelle 32 und die zweite Stromquelle 33 erzeugen
einen ersten Strom I1 bzw. einen zweiten Strom I2 entsprechend Logikwerten „Null" und „Eins" der Bits der digitalen
Ausgabe Q. Der erste und der zweite Strom I1, I2 können denselben
Betrag aufweisen, jedoch mit unterschiedlichen Vorzeichen. Die erste Stromquelle 32 und
die zweite Stromquelle 33 erzeugen den ersten Strom I1
bzw. den zweiten Strom I2, welche konstant sind, wenn Spannungsdifferenzen zwischen
zwei Anschlüssen
der ersten und der zweiten Stromquelle 32, 33 größer sind
als ein Referenzwert. Die erste Stromquelle 32 und die
zweite Stromquelle 33 erzeugen den ersten Strom I1 bzw.
den zweiten Strom I2, welche abnehmen, wenn die Spannungsdifferenzen
zwischen den beiden Anschlüssen der
ersten und der zweiten Stromquelle 32, 33 kleiner sind
als der Referenzwert. Durch Steuern einer Zeitdauer, wenn die Spannungsdifferenz
der beiden Anschlüsse
der ersten und der zweiten Stromquelle 32, 33 den
Referenzwert erreicht, können
die erste Stromquelle 32 und die zweite Stromquelle 33 sehr robust
in ihrer Unanfälligkeit
gegenüber
Schwankungen sein.
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Der
erste und der zweite Ladeschalter SC1, SC2 verbinden die erste Stromquelle 32 bzw.
die zweite Stromquelle 33 mit dem Kopplungskondensator
CC in dem ersten Knoten N1 und der dritte
Ladeschalter SC3 verbindet den Kopplungskondensator
CC mit dem Summierknoten NSUM in
dem zweiten Knoten N2.
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Der
erste und der zweite Entladeschalter SD1, SD2 werden eingeschaltet in Abhängigkeit
von einem ersten Steuersignal Φ1,
welches eine erste Phase aufweist, und somit haben die beiden Anschlüsse des
Kopplungskondensators CC, das heißt der erste Knoten
N1 und der zweite Knoten N2 dieselbe Referenzspannung, um zu bewirken,
dass alle Ladungen in dem Kopplungskondensator CC entladen
werden. Zu diesem Zeitpunkt wird der dritte Ladeschalter SC3 in Abhängigkeit
von einem zweiten Steuersignal Φ2 ausgeschaltet
und somit ist der Kopplungskondensator CC elektrisch
von dem Summierknoten NSUM und der ersten
sowie der zweiten Stromquelle 32, 33 getrennt.
Der Summierknoten NSUM ist mit einem negativen
Eingangsanschluss des Operationsverstärkers 111 verbunden,
welcher in dem aktiven Integrierer 11 enthalten ist. Ein
positiver Eingangsanschluss des Operationsverstärkers 111 ist mit
der Referenzspannung verbunden, so dass sich der Summierknoten NSUM auch auf der Referenzspannung befindet.
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Nachdem
die Spannungen der beiden Anschlüsse
des Kopplungskondensators CC zu der Referenzspannung
wurden, wird der erste Ladeschalter SC1 oder
der zweite Ladeschalter SC2 eingeschaltet oder
geschlossen und der dritte Ladeschalter SC3 wird
eingeschaltet oder geschlossen in Abhängigkeit von einem zweiten
Steuersignal Φ2,
welches eine zweite Phase aufweist, wodurch bewirkt wird, dass die
erste Stromquelle 32 oder die zweite Stromquelle 33 durch
den Kopplungs kondensator CC mit dem Summierknoten
NSUM verbunden ist. Zu diesem Zeitpunkt
werden der erste und der zweite Entladeschalter SD1,
SD2 in Abhängigkeit von dem ersten Steuersignal Φ1 ausgeschaltet
oder geöffnet.
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Wenn
das zweite Steuersignal Φ2
aktiviert ist, fließt
der erste Strom I1 oder der zweite Strom I2 durch den ersten Knoten
N1 und somit erhöht
oder verringert sich die Spannung des ersten Knotens N1 schrittweise
entsprechend dem Vorzeichen des fließenden Stromes. Die Spannung
des zweiten Knotens N2 oder des Summierknotens NSUM wird
jedoch auf der Referenzspannung gehalten, da der zweite Knoten N2
oder der Summierknoten NSUM virtuell mit der
Referenzspannung verbunden ist. Wenn die Spannungsdifferenz der
beiden Anschlüsse
der ersten Stromquelle 32 oder der zweiten Stromquelle 33 kleiner
ist als der Referenzwert, nimmt der erste Strom I1 oder der zweite
Strom I2 ab. Wenn daher die Spannungsdifferenzen der ersten Stromquelle 32 und
der zweiten Stromquelle 33 hinreichend lange, bevor das
zweite Steuersignal Φ2
deaktiviert wird, so eingestellt werden, dass sie kleiner als ein
Referenzwert sind, kann der selbstabschaltende I-DAC 31 die Fehler
aufgrund von Schwankungen in dem Fall minimieren, dass das zweite
Steuersignal Φ2
starke Schwankungen aufweist.
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Unmittelbar
nachdem das zweite Steuersignal Φ2
angelegt wird, weisen die beiden Anschlüsse des Kopplungskondensators
CC die Referenzspannung auf. In diesem Fall
wird der erste Strom I1 oder der zweite Strom I2 unter Zwang von
dem ersten Knoten N1 an den Kopplungskondensator CC angelegt
und somit fließt
ein Rückkopplungsstrom
IF entsprechend dem ersten Strom I1 oder
dem zweiten Strom I2 von dem Summierknoten NSUM zu
dem Kopplungskondensator CC.
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Der
selbstabschaltende I-DAC 31 erzeugt den Rückkopplungsstrom
IF mit demselben Betrag oder derselben Stärke wie
der erste Strom I1 oder der zweite Strom I2 und liefert den erzeugten
Rückkopplungsstrom
IF zu dem Summierknoten NSUM.
Der selbstabschaltende I-DAC 31 kann anfänglich den Rückkopplungsstrom
IF mit einem konstanten Betrag liefern und
schaltet den Rückkopplungsstrom
IF selbständig ab, bevor das zweite Steuersignal Φ2 deaktiviert
wird.
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4A ist
ein Graph zur Darstellung einer Stromcharakteristik des selbstabschaltenden
I-DAC gemäß 3 und 4B ist
ein Graph zur Darstellung von Spannungen des Summierknotens und
des ersten Knotens in der Schaltung gemäß 3.
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Der
erste Strom I1 und der zweite Strom I2, die durch die erste Stromquelle 32 bzw.
durch die zweite Stromquelle 33 geliefert werden, haben
unterschiedliche Vorzeichen, jedoch haben der erste Strom I1 und
der zweite Strom I2 im Wesentlichen dieselben Eigenschaften. Deshalb
wird nachfolgend nur der erste Strom I1 beschrieben und auf wiederholte
Beschreibungen des zweiten Stroms I2 wird verzichtet.
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Bezugnehmend
auf 4A sind relative Wellenformen des zweiten Steuersignals Φ2 und des ersten
Stroms I1 dargestellt. Das zweite Steuersignal Φ2 wird von einer Referenzzeit
t0 bis zu einer Endzeit t1 aktiviert. Der erste Strom I1 wird während eines ersten
Intervalls von der Referenzzeit t1 bis zu einer Abschaltezeit tc
auf einem konstanten Wert gehalten und nimmt während eines zweiten Intervalls
von der Abschaltezeit tc bis zu der Endzeit t1 ab.
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Der
selbstabschaltende I-DAC 31 in 3 ist derart
ausgebildet, dass der Kopplungskondensator CC zusätzlich mit
umfasst ist, verglichen mit dem herkömmlichen I-DAC gemäß 2, und der Rückkopplungsstrom IF hat
dieselbe Wellenform wie der erste Strom I1 von der ersten Stromquelle 32 oder
der zweiten Stromquelle 33. Dies bedeutet, dass der Rückkopplungsstrom
IF anfänglich
einen konstanten Betrag aufweist und schnell abnimmt, bevor der
Zyklus des zweiten Steuersignals Φ2 endet.
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Im
Betrieb des selbstabschaltenden I-DAC 31 ist die Gesamtmenge
der gelieferten Ladungen von großer Bedeutung. Das Liefern
von Ladungen wird just im Moment der Aktivierung des zweiten Steuersignals Φ2 ausgelöst und somit
werden die Schwankungen zum Startzeitpunkt des zweiten Steuersignals Φ2 trivial.
Bei der herkömmlichen Technik
können
die Schwankungen zum Endzeitpunkt des zweiten Steuersignals Φ2 gemäß 2C beispielsweise
die gelieferte Ladungsmenge verändern
und somit eine große
Auswirkung auf den Betrieb des I-DAC haben. Wenn dagegen der selbstabschaltende
I-DAC in 3 gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist der Betrag des Rückkopplungsstroms
IF sehr klein oder im Wesentlichen Null
und die Schwankungen haben nur wenig Auswirkung auf den Betrieb
des selbstabschaltenden I-DAC. Des Weiteren wird der Rückkopplungsstrom
IF zu dem Operationsverstärker 111 geliefert,
der in dem aktiven Integrierer 11 enthalten ist. Daher
benötigt
der Operationsverstärker 111 keine
große
Stromtreibefähigkeit.
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Wenn
der Betrag des Rückkopplungsstroms IF im Wesentlichen Null wird, bevor das zweite
Steuersignal Φ2
durch Steuern der Abschaltezeit tc deaktiviert wird, haben die Schwankungen
keine Auswirkungen auf den Betrieb.
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Bezugnehmend
auf 4B werden die beiden Anschlüsse des Kopplungskondensators
CC genau in dem Zeitpunkt der Referenzzeit
t0 mit der Referenzspannung verbunden und der erste Knoten N1 weist
zu der Referenzzeit t1 die Referenzspannung VR auf.
Der Summierknoten NSUM oder der zweite Knoten
N2 ist mit dem negativen Eingangsanschluss des Operationsverstärkers 111 verbunden
und der positive Eingangsanschluss weist die Referenzspannung VR auf. Aus diesem Grund weist der Summierknoten
NSUM oder der zweite Knoten N2 die Referenzspannung
VR auf. Nach der Referenzzeit t1 wird die Spannung
VSUM des Summierknotens NSUM auf
der Referenzspannung VR gehalten, während eine
Spannung VN1 des ersten Knotens N1 schrittweise
abnimmt. Die Spannung VN1 des ersten Knotens
N1 nimmt weiter ab und ist zum Abschaltzeitpunkt tc niedriger als
ein Referenzwert. Wenn der Betrag des ersten Stroms I1 nach der
Abschaltzeit tc abnimmt, sinkt die Spannung VN1 des
ersten Knotens N1 langsamer als zuvor und nähert sich dem Wert Null.
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Obwohl
dies in 4B nicht dargestellt ist, nimmt
die Spannung VN1 des ersten Knotens N1 schrittweise
zu, wenn der erste Strom das umgekehrte Vorzeichen aufweist.
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5 ist
ein Schaltungsdiagramm zur Darstellung eines Eingangsteils eines
zeitlich fortlaufend arbeitenden Delta-Sigma-Modulators (CTDSM),
der einen selbstabschaltenden I-DAC gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung aufweist.
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Bezugnehmend
auf 5 bildet ein selbstabschaltender I-DAC 35 eine
Rückkopplungsschleife des
CTDSM (nicht dargestellt), genau wie der selbstabschaltende I-DAC 31 eine
Rückkopplungsschleife in
der Schaltung gemäß 3 bildet.
Der selbstabschaltende I-DAC 35 liefert den Rückkopplungsstrom IF zu dem Summierknoten NSUM gemäß der digitalen Ausgabe
Q des CTDSM. Der Eingangsstrom IIN wird mit
dem Rückkopplungsstrom
IF in dem Summierknoten NSUM summiert
und der summierte Strom wird in dem Integrierungskondensator C1 integriert.
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Beispielsweise
kann der selbstabschaltende I-DAC 35 zur Vereinfachung
der Erläuterung
als ein Ein-Bit-DAC angesehen werden. Der selbstabschaltende I-DAC 35 kann
eine erste Stromquelle 32 und eine zweite Stromquelle 33,
einen ersten Entladeschalter SD1 und einen
zwei ten Entladeschalter SD2, einen ersten,
einen zweiten und einen dritten Ladeschalter SC1,
SC2 und SC3 sowie
einen Kopplungskondensator CC umfassen.
Die erste Stromquelle 32 und die zweite Stromquelle 33 umfassen
einen ersten Transistor MN bzw. einen zweiten Transistor MP. Wenn
ein Drain-Strom ID1 und ID2 des
ersten Transistors MN bzw. des zweiten Transistors MP einem ersten
Strom I1 bzw. einem zweiten Strom I2 entspricht, entspricht der
erste Strom I1 und der zweite Strom I2 einer logischen „Null" bzw. einer logischen „Eins" der digitalen Ausgabe
Q. Der erste Transistor MN kann ein n-Typ-Metalloxidhalbleiter(NMOS)-Transistor sein
und der zweite Transistor MP kann ein p-Typ-Metalloxidhalbleiter(PMOS)-Transistor
sein. Der erste Transistor MN und der zweite Transistor MP sind
mit Gate-Source-Spannungen
VNB bzw. VPB vorgespannt,
welche ausreichen, um den ersten Transistor MN und den zweiten Transistor
MP einzuschalten. Die hohe Leistungsversorgungsspannung VDD ist
höher als
die Referenzspannung und die niedrige Leistungsversorgungsspannung
VSS ist niedriger als die Referenzspannung.
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Wie
unter Bezugnahme auf 3 beschrieben, werden der erste
Entladeschalter SD1 und der zweite Entladeschalter
SD2 in Abhängigkeit von einem ersten Steuersignal Φ1 eingeschaltet,
das eine erste Phase aufweist, und somit haben zwei Anschlüsse des
Kopplungskondensators CC, das heißt der erste
Knoten N1 und der zweite Knoten N2 dieselbe Referenzspannung, wodurch
bewirkt ist, dass alle auf den Kopplungskondensator CC geladenen Ladungen
entladen werden. Der Summierknoten NSUM weist
die Referenzspannung auf. Die Referenzspannung hat einen Betrag,
der zum Betreiben eines MOS-Transistors, das heißt des ersten Transistors MN
oder des zweiten Transistors MP in einem Sättigungsmodus ausreicht. Zu
diesem Zeitpunkt wird der dritte Ladeschalter SC3 in
Abhängigkeit
von einem zweiten Steuersignal Φ2
ausgeschaltet oder geöffnet und
somit ist der Kopplungskondensator CC elekt risch
von dem Summierknoten NSUM und der ersten Stromquelle 32 sowie
der zweiten Stromquelle 33 getrennt.
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Nachdem
die Spannungen an den beiden Anschlüssen des Kopplungskondensators
CC zu der Referenzspannung wurden, wird
der erste Ladeschalter SC1 oder der zweite
Ladeschalter SC2 eingeschaltet und der dritte
Ladeschalter SC3 wird eingeschaltet in Abhängigkeit
von einem zweiten Steuersignal Φ2,
das eine zweite Phase aufweist, um zu bewirken, dass die erste Stromquelle 32 oder
die zweite Stromquelle 33 durch den Kopplungskondensator
CC mit dem Summierknoten NSUM verbunden
ist. Zu diesem Zeitpunkt werden der erste Entladeschalter SD1 und der zweite Entladeschalter SD2 in Abhängigkeit von
dem ersten Steuersignal Φ1
ausgeschaltet.
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Wenn
die digitale Ausgabe Q einer logischen „Null" entspricht, ist der erste Transistor
MN durch den ersten Ladeschalter SC1 mit
dem Kopplungskondensator CC verbunden. Die
Vorspannung VNB liegt an dem Gate-Anschluss
des ersten Transistors MN an und somit ist der erste Transistor
MN eingeschaltet. Ein Drain-Anschluss des ersten Transistors MN ist
mit dem ersten Knoten N1 verbunden, welcher die Referenzspannung
aufweist, und somit ist eine Spannung des Drain-Anschlusses des
ersten Transistors MN ausreichend, um den ersten Transistor MN in
einem Sättigungsmodus
zu betreiben. Auf diese Weise wird der Drainstrom ID1 an
dem Drain-Anschluss des ersten Transistors MN erzeugt und ein Betrag
des Drain-Stroms ID1 wird durch die Vorspannung
VNB bestimmt. Die Spannung des ersten Knotens
N1 nimmt ausgehend von der Referenzspannung linear ab. Wenn die
Spannung des ersten Knotens N1 unter einen Referenzwert abfällt oder
wenn die Drain-Source-Spannung
des ersten Transistors MN unter den Referenzwert abfällt, arbeitet
der erste Transistor MN in einem Triodenmodus und somit beginnt
der Drainstrom ID1 abzunehmen. Da die Spannung
des ersten Knotens N1 weiterhin abfällt, nähert sich der Drainstrom ID1 im We sentlichen dem Wert Null. Auf diese
Weise schaltet der selbstabschaltende I-DAC 35 den Rückkopplungsstrom
IF selbsttätig ab.
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Wenn
die digitale Ausgabe Q einer logischen „Eins" entspricht, ist der zweite Transistor
MP durch den zweiten Ladeschalter SC2 mit
dem Kopplungskondensator CC verbunden. Die
Vorspannung VPB liegt an dem Gate-Anschluss
des zweiten Transistors MP an und somit ist der zweite Transistor
MP eingeschaltet. Ein Drain-Anschluss des zweiten Transistors MP
ist mit dem ersten Knoten N1 verbunden, welcher die Referenzspannung
aufweist, und somit ist eine Spannung des Drain-Anschluss des zweiten Transistors MP
ausreichend, um den zweiten Transistor MP in einem Sättigungsmodus
zu betreiben. Auf diese Weise wird der Drainstrom ID2 an
dem Drain-Anschluss des zweiten Transistors MP erzeugt und ein Betrag
des Drainstroms ID2 wird durch die Vorspannung
VPB bestimmt. Die Spannung des ersten Knotens
N1 nimmt ausgehend von der Referenzspannung linear zu. Wenn die
Source-Drain-Spannung
des zweiten Transistors MP unter einen Referenzwert fällt, arbeitet
der zweite Transistor MP in einem Triodenmodus und somit beginnt
der Drainstrom ID2 abzunehmen und wird abgeschaltet.
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Die
Drainströme
ID1 und ID2 des
ersten Transistors MN bzw. des zweiten Transistors MP laden oder
entladen den Kopplungskondensator CC. Der Rückkopplungsstrom
IF, der denselben Betrag wie der Drain-Strom
aufweist, wird basierend auf dem Gesetz der Ladungserhaltung von
dem Summierknoten NSUM zu dem Kopplungskondensator
CC erzeugt.
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Obwohl
ein Ein-Bit-DAC unter Bezugnahme auf die 3 und 5 als
Beispiel angenommen wurde, sind beispielhafte Ausgestaltungen der
vorliegenden Erfindung auch auf einen Multi-Bit-DAC anwendbar, wenn
ein Multi-Bit-Quantisierer verwendet wird. Zusätzlich sind beispielhafte Ausgestaltungen der
vorliegenden Erfindung auch anwendbar, wenn die Eingangs- und Ausgangssignale
differentielle Signale sind oder wenn es sich um unsymmetrische
Signale handelt. Darüber
hinaus sind beispielhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
auch anwendbar, wenn die Stromquellen unter Verwendung von bipolaren
Transistoren mit Wannenvorspannung implementiert sind.
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Beispielhafte
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind auf elektronische
Schaltungen anwendbar, die einen DAC aufweisen, der eine digitale
Ausgabe in ein analoges Signal umwandelt und das analoge Signal
rückkoppelt.
Insbesondere sind beispielhafte Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung anwendbar auf elektronische Schaltungen, die das analoge
Signal zu der Eingangsstufe eines aktiven Filters liefern unter
Verwendung eines Operationsverstärkers.
Beispielhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind anwendbar
auf elektronische Schaltungen, die einen DAC und einen Operationsverstärker aufweisen
und die ein analoges Signal empfangen, welches aus einem digitalen
Signal umgewandelt wurde, indem der Operationsverstärker verwendet
wurde, sowie auf elektronische Schaltungen, die eine selbstabschaltende
Stromquelle benötigen.
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Wenn
beispielhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
gegenwärtiger
Halbleiterfertigungstechniken implementiert werden, kann sich die
Abschaltzeit der Stromquellen in Abhängigkeit von Größenschwankungen
der Stromquelle oder des Kopplungskondensators ändern, die durch prozessbedingte
Fehler hervorgerufen sind, so dass sich die von dem DAC gelieferte
Ladungsmenge ändert.
Im Allgemeinen umfassen DACs, die eine hohe Präzision oder Filter aufweisen, Selbstkalibrierungsschaltungen
oder Selbstabstimmschaltungen zum Kompensieren von Fehlern, die während des
Herstellungsprozesses erzeugt wurden. Beispielhafte Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung können
weiterhin Selbstkalibrierungsschaltungen oder Selbstabstimmschaltungen
zum Kompensieren von Fehlern aufweisen, die während des Herstellungsprozesses
erzeugt wurden.
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Wie
oben beschrieben, sind der selbstabschaltende I-DAC sowie die elektronische
Schaltung, welche den selbstabschaltenden I-DAC in der Rückkopplungsschleife
aufweist, gemäß beispielhafter Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung robust gegenüber Schwankungen und reduzieren
die Anforderungen an die Stromtreibefähigkeit. Auf diese Weise können der
selbstabschaltende I-DAC und die elektronische Schaltung, welche
den selbstabschaltenden I-DAC in der Rückkopplungsschleife aufweist, eine
Gesamtdesignlast und Leistungsaufnahme reduzieren.