DE102008003543A1 - System und Verfahren zum Verstellen von Steuerflächen für Windkanalmodelle - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein System und Verfahren zum Verstellen und Arretieren eines an einem Windkanal-Fluggerätemodell bewegbar angeordneten Ruders und umfasst eine Antriebsanordnung zum Antreiben des Ruders und eine Arretieranordnung. Die Antriebsanordnung besitzt einen relativ zum Ruder fest anbringbaren ersten Antriebsmotor, mindestens ein exzentrisch mit dem ersten Antriebsmotor verbindbares erstes Pleuel und mindestens einen Hebel, der mit einem Ende an dem ersten Pleuel und mit einem anderen Ende an einem festen Punkt des Fluggerätemodells lagerbar ist. Die Arretieranordnung ist relativ zum Ruder fest anbringbar und ferner dazu eingerichtet, eine Relativbewegung des Ruders zum Fluggerätemodell zu sperren. Vorteilhaft bei diesem System ist die Modularität, die vollständige Einbaubarkeit in das auszulenkende Ruder und die mechanisch einfache Konstruktion.
Description
- Die Erfindung betrifft ein System zum Verstellen und Arretieren eines an einem Windkanal-Fluggerätemodell bewegbar angeordneten Ruders.
- Üblicherweise werden die Steuerflächen eines Windkanal-Fluggerätemodells über vorgefertigte, feste Beschläge ausgelenkt. Diese Beschläge werden für verschiedene Steuerflächenwinkel separat hergestellt und müssen von Mechanikern im Windkanal in das Modell integriert oder ausgetauscht werden.
- Nachteilig bei diesem Konzept ist, dass für jede Stellung einer relevanten Steuerfläche ein individueller Beschlag gefertigt und entsprechend vorgehalten werden muss. Dies führt weiterhin zu einer mangelnden Flexibilität bei der Untersuchung von Windkanalmodellen, denn im laufenden Betrieb sind keine Änderungen von Steuerflächenstellungen möglich. Zudem muss der Windkanal betreten oder das Modell aus dem Windkanal entfernt werden, um neue Steuerflächenstellungen durch Umbau vorzunehmen.
- Aufgabe der Erfindung ist daher, die genannten Nachteile zu verringern oder gänzlich zu eliminieren. Insbesondere ist Aufgabe der Erfindung, ein möglichst vielseitig verwendbares, modulares und fernsteuerbares Antriebssystem für Steuerflächen eines Windkanal-Fluggerätemodells vorzuschlagen, welches einen geringen Anpassungsaufwand für die Integration an unterschiedliche Steuerflächen des Fluggerätemodells erfordert und welches ein Einstellen eines Steuerflächen-Winkels auf einen vorbestimmten Wert und dortiges Arretieren bereitstellt.
- Die Aufgabe wird gelöst durch ein System zum Verstellen und Arretieren eines an einem Windkanal-Fluggerätemodell bewegbar angeordneten Ruders gemäß Patentanspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des Systems sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen System ist, dass eine Antriebseinheit zum Antreiben des Ruders sowie eine Arretiereinheit fest an oder in dem anzutreibenden Ruder anbringbar sind. Dies bedeutet, dass ein durch das erfindungsgemäße System ausgerüstetes Ruder selbst sämtliche Elemente zum Antreiben des Ruders aufweist, so dass lediglich das Ruder an das Modell angebracht und über entsprechende leicht zu verlegende elektrische Verbindungskabel zum ferngesteuerten Betrieb vollständig einsatzfähig gemacht werden kann. Das erfindungsgemäße System umfasst im Wesentlichen eine Antriebseinheit zum Antreiben des Ruders sowie eine Arretiereinheit. Die Antriebseinheit weist einen Antriebsmotor auf, der mittels eines Pleuels ein Ende eines an diesem Pleuel bewegbar gelagerten Hebels rotieren lässt, wobei der Hebel mit seinem anderen Ende fest an einem unbeweglichen Teil des Fluggerätemodells gelagert ist. Dementsprechend ergibt sich durch die bewegbare Lagerung des Ruders, der Rotation des Pleuels relativ zum Ruder und den zwischen dem Pleuel und einem unbeweglichen Teil des Modells eine Viergelenkkette, durch die bei Rotation des Pleuels eine Auslenkung des Ruders erzwungen wird.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung wird der Antriebsmotor innerhalb der Scharnierachse des Ruders angeordnet und dessen Wellenrotation über ein Paar von Zahnrädern an ein von der Scharnierachse entferntes weiter innerhalb des Ruders befindlichen Pleuels weiterzugeben, welches sich über einen Hebel an einem modellfesten Punkt und insbesondere an einem baugleichen, aber unbeweglich angeordneten zweiten Pleuel abstützt.
- Zum Arretieren des Ruders relativ zum Modell kann gemäß der Unteransprüche eine mechanische Arretiereinrichtung verwendet werden, die auf das Ineinanderführen von Formschlussmitteln, insbesondere von korrespondierenden verzahnten Flächen, basiert. So kann die Arretiereinrichtung einen am Modell angeordneten, exemplarisch kreisbogenförmig ausgestalteten und verzahnten Block aufweisen, in den ein am Ruder angeordnetes korrespondierendes Gegenstück bei Erreichen des vorbestimmten Ruderwinkels in Verzahnung gebracht werden kann. Durch den Formschluss wird die Bewegung des Ruders zum unbeweglich angeordneten Block gesperrt. Der Winkel des Ruders kann dabei mit Hilfe eines Inklinometers bestimmt werden.
- Die Erfindung wird weiterhin durch ein Verfahren, die Verwendung des erfindungsgemäßen Systems, ein Fluggerätemodell und ein Fluggerät gelöst.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. In den Figuren werden gleiche Objekte durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet. Es zeigen:
-
1 : Dreidimensionale Ansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Systems; -
2 : Vereinfachte schematische Darstellung der Pleuel-Hebel-Anordnung der Antriebseinheit des Ausführungsbeispiels; -
3 : Detaildarstellung des Arretiermechanismus in dreidimensionaler Darstellung; und -
4 : schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Verfahrens. -
1 zeigt das erfindungsgemäße System anhand des Ausführungsbeispiels Querruderantrieb. So ist das erfindungsgemäße System in ein Querruder2 integriert, das an einem Flügel4 bewegbar angeordnet ist und relativ zu einer Scharnierachse6 um einen Winkel nach oben oder unten ausgeschlagen werden kann. - Eine im Querruder
2 befindliche Antriebsanordnung7 weist in einer Ausnehmung8 des Ruders2 einen Motor10 auf, der in eine separate Getriebeeinheit12 mündet, welche ein erstes Zahnrad14 antreibt. In das erste Zahnrad14 greift ein zweites Zahnrad16 ein, das wiederum mit einem Paar erster Pleuel18 exzentrisch verbunden ist. Die ersten Pleuel18 rotieren dementsprechend in umgekehrter Richtung wie das erste Zahnrad14 und bewegen dabei ein Ende20 eines Hebels22 . Das dem ersten Ende20 entgegengesetzte Ende24 des Hebels22 ist in einem Paar zweiter Pleuel26 bewegbar gelagert, welche mit einer Abtriebswelle28 fest verbunden sind, wobei die Abtriebswelle28 wiederum mit einem flügelfesten Stützblock30 unbeweglich verbunden ist. Durch die unbewegliche Anordnung der Abtriebswelle28 an dem Stützblock30 kann sich die Welle28 nicht drehen, so dass die zweiten Pleuel26 entsprechend flügel- bzw. modellfest ausgeführt sind. - Wird nun das aus den Zahnrädern
14 und16 bestehende Zahnradpaar vom Antriebsmotor10 angetrieben, wird eine Rotation des ersten Endes20 des Hebels22 um die Drehachse des Zahnrads16 hervorgerufen. Aufgrund der Anordnung der motorgetriebenen ersten Pleuel18 in dem beweglich gelagerten Ruder2 und der Verbindung des Hebels22 zwischen den ersten Pleuel18 und einem flügelfesten Punkt entsteht eine Viergelenkkette mit einem Freiheitsgrad. Dementsprechend muss das Querruder2 eine zu der jeweiligen Stellung des Pleuels18 korrespondierende Stellung einnehmen. Eine vereinfachte Darstellung der Hebel-Pleuel-Kombination wird in2 gezeigt. - Würde sich der Motor
10 kontinuierlich in eine Richtung drehen, würde auch das Paar erster Pleuel18 kontinuierlich gedreht werden, so dass kontinuierlich eine alternierende Schwenkbewegung des Querruders2 nach oben und nach unten folgen würde. Vorteilhaft dabei ist, dass auf harte Begrenzungsflächen für die Begrenzung der Bewegung des Querruders2 verzichtet werden kann, die bei häufiger Inanspruchnahme zu einer unnötigen Materialbelastung führen können. - Wird durch die vorgeschlagene Antriebsanordnung
7 ein vorbestimmter Winkel des Querruders2 erreicht, was exemplarisch durch einen geeigneten elektronischen Neigungsmesser (Inklinometer) festgestellt werden kann, muss der Antrieb des Querruders2 gestoppt und das Querruder2 in der erreichten Position gehalten werden. Hierfür dient eine getrennt von der Antriebsanordnung7 ausgeführte Arretieranordnung31 . - Die Arretieranordnung
31 weist ebenfalls einen Antriebsmotor32 auf, der in eine Getriebeeinheit34 mündet. Hiermit wird eine Spindel36 angetrieben, die über eine in dieser Darstellung nicht sichtbare Spindelmutter und einen ebenfalls nicht sichtbaren Hebel einen an seiner Oberfläche verzahnten Körper38 in die Verzahnung eines korrespondierenden verzahnten Blocks40 drücken kann, wobei der verzahnte Block40 flügelfest angeordnet ist. Befindet sich der verzahnte Körper38 in Eingriff mit dem verzahnten Block40 , so wird eine Rotation des Querruders2 um dessen Scharnierachse6 unterbunden. Eine detaillierte Darstellung der Arretieranordnung31 ist3 zu entnehmen. -
2 stellt schematisch das Zusammenspiel der ersten Pleuel18 und der zweiten Pleuel26 sowie des Hebels22 dar. Am Anfang der Bewegung (oberste Darstellung unter 1.) sind die beiden Pleuelpaare18 und26 zueinander parallel ausgerichtet und der Hebel22 in einer im Wesentlichen waagerechten Position. Die Verbindungslinie zwischen der Scharnierachse6 einer unteren Lagerbohrung42 eines ruderfesten ersten Pleuels18 repräsentiert die Ausrichtung des Querruders2 in Bezug auf den Flügel4 . In einem besonderen Auslegungsfall fällt die Lage der Scharnierachse6 an einem flugmodellfesten zweiten Pleuels26 mit der Lage einer unteren Lagerbohrung44 zusammen, so dass die Verbindungslinie der beiden unteren Lagerbohrungen42 und44 die Auslenkung des Querruders2 repräsentieren. In dem dargestellten Fall ist das Querruder2 waagerecht ausgerichtet, da die beiden Lagerbohrungen42 und44 die gleiche Höhe aufweisen. Wird nun das erste Pleuel18 vom Motor10 rotiert, wird der Hebel22 in Richtung des zweiten Pleuels26 gedrückt. Da das zweite Pleuel26 fest gegenüber dem Flügel4 angeordnet ist, muss die Lagerbohrung42 als Reaktion auf diese Druckkraft eine andere Stellung einnehmen, so dass kein Klemmen der Anordnung eintritt. Dementsprechend bewegt sich die Lagerbohrung42 , wie unter 2. dargestellt, bei anfänglicher Drehung entgegen des Uhrzeigersinns nach unten. Wird ein Punkt erreicht, bei dem der Hebel22 parallel zu dem ersten Pleuel18 ausgerichtet ist, ist der maximale Ausschlag des Querruders2 nach unten erreicht. Bei weiterer Drehung des Pleuels18 entgegen des Uhrzeigersinns erfolgt ein Rückschwenken des Querruders2 zur Waagerechten hin und bei weiterer Drehung ein Auslenken nach oben. Durch diese Anordnung kann eine – je nach Auslegung der Pleuel18 , des Hebels22 und des Pleuels26 – beliebige Auslenkung des Querruders2 erreicht werden, ohne dass separate Begrenzungsflächen oder dergleichen notwendig sind. - In
3 wird schließlich die Arretiereinrichtung detailliert dargestellt, die ein Arretieren des Querruders2 in Bezug auf den Flügel4 ermöglicht. Der verzahnte Block40 , der an seiner zum Querruder2 gerichteten Oberfläche46 eine Verzahnung aufweist, ist mittels eines Halters48 am Flügel4 angeordnet. Der verzahnte Körper38 , der an seiner zum Flügel4 gerichteten Oberfläche50 ebenfalls eine Verzahnung aufweist, ist mit einem Hebel52 bewegbar verbunden. In den Hebel52 kann an seinem vom verzahnten Körper38 entgegengesetzten Ende ein Führungsstift54 eingesetzt werden, der mittels zweier Langlöcher56 eines Gehäuses58 entlang einer zur Verzahnungsrichtung des Körpers38 parallelen Richtung geführt werden kann. Bei einer Verschiebung des Führungsstifts54 innerhalb der Langlöcher56 erfolgt eine Auslenkung des verzahnten Körpers38 innerhalb einer Führungsöffnung60 in das Gehäuse58 hinein oder aus dem Gehäuse58 heraus. Durch diese Auslenkung kann ein Eingriff der Verzahnung des Körpers38 in die Verzahnung des Blocks40 verursacht oder aufgehoben werden. Die Bewegung des Hebels52 bzw. des Führungsstifts54 innerhalb der Langlöcher56 wird dabei durch die axiale Bewegung einer Spindelmutter62 entlang einer Spindel64 hervorgerufen, welche über die Motor-Getriebe-Einheit32 und34 angetrieben werden kann. Durch die Arretieranordnung31 kann reproduzierbar ein durch die Antriebsanordnung7 eingestellter Winkel gehalten werden, dessen Genauigkeit von der Zahnteilung der verzahnten Oberflächen46 und50 abhängt. - Eine schematische Ansicht aus
4 fasst die Verfahrensschritte zusammen, mit denen das erfindungsgemäße System betrieben werden kann. Zum Verstellen und Arretieren des an einem Windkanal-Fluggerätemodell bewegbar angeordneten Ruders2 , werden im Wesentlichen die folgenden Schritte ausgeführt: - – Antreiben
66 des relativ zum Ruder2 fest angebrachten ersten Antriebsmotors10 , der mit mindestens einem ersten Pleuel18 exzentrisch verbunden ist, welches das eine Ende20 des Hebel22 bewegt, der mit dem anderen Ende24 an einem festen Punkt des Fluggerätemodells gelagert wird, - – Bestimmen
68 des Ruderwinkels, - – bei
Erreichen eines vorgegebenen Sollwinkels, d. h. im Wesentlichen
keine Abweichung vom Sollwinkel, Stoppen
70 des ersten Antriebsmotors10 , Antreiben72 des zweiten Antriebsmotors32 , der den Körper38 mit verzahnter Oberfläche50 auf den Block40 mit der korrespondierenden verzahnten Oberfläche46 auslenkt und dabei einen Formschluss durch Verzahnen74 des Körper38 mit dem Block40 herstellt und Stoppen76 des zweiten Antriebsmotors32 . - – Zum Ändern des
eingestellten und arretierten Ruderwinkels wird der zweite Antriebsmotor
32 zum Aufheben80 der Verzahnung zwischen Körper38 und Block40 in umgekehrter Richtung angetrieben78 oder gibt über ein nachgeschaltetes Getriebe eine umgekehrte Drehrichtung ab. - Dabei ist zu bedenken, dass das Bestimmen des Ruderwinkels nicht als ein einzelner isolierter Schritt des Verfahrens zu werten ist, sondern der Ruderwinkel bevorzugt kontinuierlich („online") bestimmt wird.
- Das erfindungsgemäße System stellt damit eine mechanisch einfache Lösung zum ferngesteuerten Auslenken eines Ruders
2 und dessen Arretierung relativ zu einem Fluggerätemodell bereit. Ein Betreten des Windkanals und manuelles Umkonfigurieren der Steuerflächen des Windkanalmodells entfallen. Das erfindungsgemäße System ist nicht auf die im Ausführungsbeispiel geschilderte Verwendung zum Auslenken eines Querruders2 an einem Flügel4 beschränkt. Vielmehr kann das erfindungsgemäße System zum Auslenken einer beliebigen Steuerfläche eines Fluggerätemodells, einer Steuerfläche eines Fluggeräts oder generell von Steuerflächen eines Fahrzeugs oder eines Steuerflächen aufweisenden Geräts verwendet werden. Vorzugsweise wird zur bequemen Verwendung des erfindungsgemäßen Systems eine Regeleinheit benutzt, die den Ruderwinkel des Ruders2 erfasst, mit einem vorweg eingegebenen Sollwert vergleicht und den ersten und zweiten Antriebsmotor ansteuert. - Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine” oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
Claims (17)
- System zum Verstellen und Arretieren eines an einem Windkanal-Fluggerätemodell bewegbar angeordneten Ruders (
2 ), umfassend eine Antriebsanordnung (7 ) zum Antreiben des Ruders (2 ) und eine Arretieranordnung (31 ), wobei die Antriebsanordnung (7 ) einen relativ zum Ruder (2 ) fest anbringbaren ersten Antriebsmotor (10 ), mindestens ein exzentrisch mit dem ersten Antriebsmotor (10 ) verbindbares erstes Pleuel (18 ) und mindestens einen Hebel (22 ), der mit einem Ende (20 ) an dem ersten Pleuel (18 ) und mit einem anderen Ende (24 ) an einem festen Punkt des Fluggerätemodells lagerbar ist, aufweist und wobei die Arretieranordnung (31 ) relativ zum Ruder (2 ) fest anbringbar ist und dazu eingerichtet ist, eine Relativbewegung des Ruders (2 ) zum Fluggerätemodell zu sperren. - System nach Anspruch 1, mit einem Inklinometer zum Bestimmen des Winkels des Ruders (
2 ). - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Arretieranordnung (
31 ) einen Block (40 ) aufweist, der an einem festen Punkt des Fluggerätemodells anbringbar ist und eine zum Ruder (2 ) gerichtete verzahnte Oberfläche (46 ) besitzt und bei dem die Arretieranordnung (31 ) einen Körper (38 ) aufweist, der in einem Gehäuse (58 ) am Ruder (2 ) verschieblich lagerbar ist und an einer dem Block (40 ) zugewandten Oberfläche (50 ) eine Verzahnung aufweist, die mit der Verzahnung des Blocks (40 ) korrespondiert. - System nach Anspruch 3, bei dem der Körper (
38 ) dazu eingerichtet ist, im Gehäuse (58 ) zum Eingehen oder zum Aufheben eines Formschlusses mit dem Block (40 ) mittels eines zweiten Antriebsmotors (32 ) ausgelenkt werden zu können. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste Pleuel (
18 ) über ein Paar von Zahnrädern (14 ,16 ) mit dem ersten Antriebsmotor (10 ) verbunden ist. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der erste Antriebsmotor (
10 ) mit einem Getriebe (12 ) verbunden ist. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der zweite Antriebsmotor (
32 ) mit einem Getriebe (34 ) verbunden ist. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Ruder (
2 ), das erste Pleuel (18 ), der Hebel (22 ) und ein fester Punkt des Fluggerätemodells eine Viergelenkkette bilden. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit zwei ersten Pleuel (
18 ) und zwei zweiten Pleuel (26 ). - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das vollständig in das auszulenkende Ruder (
2 ) einbaubar ist. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das fernsteuerbar ist.
- System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das zum Steuern des ersten und des zweiten Antriebsmotors und zum Erfassen und Auswerten des Ruderwinkels eine Regelungseinrichtung aufweist.
- Verfahren zum Verstellen und Arretieren eines an einem Windkanal-Fluggerätemodell bewegbar angeordneten Ruders (
2 ), umfassend die Schritte: – Antreiben (66 ) eines relativ zum Ruder (2 ) fest angebrachten ersten Antriebsmotors (10 ), der mit mindestens einem ersten Pleuel (18 ) exzentrisch verbunden ist, welches ein Ende (20 ) eines Hebel (22 ) bewegt, der mit einem anderen Ende (24 ) an einem festen Punkt des Fluggerätemodells gelagert wird, – Bestimmen (68 ) des Ruderwinkels, – Bei Erreichen eines vorgegebenen Sollwinkels Stoppen (70 ) des ersten Antriebsmotors (10 ), Antreiben (72 ) eines zweiten Antriebsmotors (32 ), der einen Körper (38 ) mit verzahnter Oberfläche (50 ) auf einen Block (40 ) mit einer korrespondierenden verzahnten Oberfläche (46 ) auslenkt und dabei einen Formschluss durch Verzahnen (74 ) der Körper (38 ) und dem Block (40 ) herstellt und Stoppen (76 ) des zweiten Antriebsmotors (32 ). - Verfahren nach Anspruch 12, bei dem der zweite Antriebsmotor (
32 ) zum Aufheben des Formschlusses (80 ) zwischen Körper (38 ) und Block (40 ) in umgekehrter Richtung angetrieben wird (78 ) oder über ein nachgeschaltetes Getriebe eine umgekehrte Drehrichtung abgibt, wenn der Ruderwinkel geändert werden soll. - Verwendung eines Systems nach einem der Ansprüche 1–12 zum Auslenken eines Ruders (
2 ) eines Fluggerätemodells in einem Windkanal. - Windkanal-Fluggerätemodell mit einem System nach einem der Ansprüche 1–12.
- Fluggerät mit einem System nach einem der Ansprüche 1–12.
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