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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Verhindern eines Spannungsabsackens während eines Maschinenankurbelereignisses
bei einem Fahrzeug, das ein Mildhybrid-System verwendet.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei
einem typischen Mildhybrid-Fahrzeug liefert eine Brennkraftmaschine
die zum Vorantreiben des Fahrzeugs notwendige Leistung, wobei die
Maschine so ausgestaltet ist, dass sie ausschaltet, wenn sich das
Fahrzeug im Leerlauf oder in einem Stillstand befindet. Auf diese
Weise kann Kraftstoff gespart werden, insbesondere bei Stopp-and-Go-Verkehrsbedingungen.
Wenn ein Fahrer ein Gaspedal niederdrückt, um mit einem Mildhybrid-Fahrzeug
loszufahren, liefert ein mit einer 12-Volt-Hilfsbatterie verbundener
Elektroantriebsmotor einen anfänglichen Leistungsschub,
der eine Zeitspanne lang andauert, welche zum Ankurbeln und Starten
der Maschine benötigt
wird und etwa 400 bis 500 Millisekunden (ms) beträgt. Der
bei einem derartigen Mildhybrid-Konzept verwendete Antriebsmotor
wird nicht dazu verwendet, das Fahrzeug unabhängig von der Maschine mit Leistung
zu versorgen, wie es ein herkömmliches oder "Voll"-Hybridfahrzeug tun
würde.
Dennoch sind Mildhybrid-Fahrzeuge weiterhin für einige Zwecke erwünscht, da
derartige Fahrzeuge so ausgestaltet werden können, dass sie beispielsweise
Möglichkeiten
zum regenera tiven Bremsen und/oder Anhalten bei Leerlauf bereitstellen
können,
während
die benötigte
Maschinengröße verringert
ist.
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Die
12-Volt-Hilfsbatterie liefert die notwendige Gleichspannung (DC-Spannung) und einen
zugehörigen
DC-Strom, der zum Ankurbeln der Maschine benötigt wird, und sie liefert
auch eine ausreichende DC-Hilfsspannung
zur Verwendung durch verschiedene Fahrzeugsysteme, z. B. Scheinwerfer,
Innenbeleuchtungen und Scheibenwischersysteme. Jedoch kann aufgrund
der relativ hohen elektrischen Last, die der Batterie beim Ankurbeln
der Maschine aufgebürdet
wird, ein temporärer
oder transienter Rückgang
bei dem Spannungsbetrag auftreten, der an das Hilfssystem geliefert
wird. Dieser Spannungsrückgang,
der anschließend
hierin als "Spannungsabsacken" bezeichnet wird,
dauert typischerweise die gleiche Zeitspanne von 400 bis 500 ms,
die zum Ankurbeln und Starten der Maschine benötigt wird, das voranstehend
erörtert
wurde. Wenn dieses Spannungsabsacken ein Schwellenwertniveau überschreitet,
kann die Folge von einem Bediener oder Passagier des Fahrzeugs wahrgenommen
werden. Beispielsweise können
sich die Scheinwerfer oder die Innenbeleuchtungen momentan verdunkeln und/oder
die Geschwindigkeit der Scheibenwischer kann temporär abnehmen
oder pausieren. Obwohl eine dedizierte Sekundärbatterie einen ausreichenden
Betrag an Ankurbelunterstützungsspannung
bereitstellen kann, um es der Hilfsbatterie zu ermöglichen,
den Hilfssystemen eine im Wesentlichen konstante Spannung zu liefern,
kann eine zweite Batterie aufgrund ihrer zusätzlichen Größe, des Gewichts und der Kosten
suboptimal sein.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Entsprechend
wird ein Fahrzeug bereitgestellt, das eine Maschine, einen Controller,
eine Energiespeichereinrichtung (ESD, ESD von energy storage device),
einen Spannungswechselrichter und eine Spannungsabsackverhinderungseinrichtung aufweist,
um ein Spannungsabsacken bei einem fahrzeugeigenen Fahrzeughilfssystem
zu verhindern. Der Controller schaltet die Maschine aus, wenn sich
das Fahrzeug in einem Stillstand befindet, während der Motor/Generator die
Maschine ankurbelt und startet, wenn das Fahrzeug losfährt. Die
ESD liefert eine Hilfsgleichspannung (DC-Hilfsspannung), während der
Spannungswechselrichter die DC-Hilfsspannung
in eine Wechselspannung (AC-Spannung) umwandelt, welche ausreicht,
um den Motor/Generator beim Ankurbeln und Starten der Maschine mit Leistung
zu versorgen.
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Bei
einem Aspekt der Erfindung ist die Spannungsabsackverhinderungseinrichtung
mit der ESD und dem Spannungswechselrichter elektrisch verbunden
und dient beim Ankurbeln und Starten der Maschine zur Isolierung
einer DC-Ankurbelunterstützungsspannung
von der DC-Hilfsspannung.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Spannungsabsackverhinderungseinrichtung
einen Spannungsumformer, einen Spannungsgleichrichter/Regler und
eine Spannungsisolierungseinrichtung.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Spannungsisolierungseinrichtung
ein mechanisches Relais, welches während des Ankurbelns und Startens
der Maschine öffnet.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Spannungsisolierungseinrichtung
einen ersten und einen zweiten Feldeffekttransistor (FET). Beim
Ankurbeln und Starten der Maschine ist der erste FET inaktiv und
der zweite FET ist aktiv.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Fahrzeughilfssystem
ein 12-Volt-Hilfssystem, das aus der Gruppe aus Scheinwerfern, Scheibenwischern,
Innenbeleuchtungen und einem Radio gewählt ist.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt,
um ein Spannungsabsacken bei einem Fahrzeughilfssystem an Bord eines
Mildhybrid-Fahrzeugs zu verhindern. Die Vorrichtung umfasst einen
DC/AC-Spannungswechselrichter zum Liefern einer Wechselspannung (AC-Spannung),
die zum Versorgen des Elektromotors/Generators mit Leistung ausreicht,
sowie eine Spannungsabsackverhinderungseinrichtung zum Erzeugen
einer DC-Ankurbelunterstützungsspannung aus
der AC-Spannung und zur Isolierung der DC-Ankurbelunterstützungsspannung
von einer DC-Hilfsspannung beim Ankurbeln und Starten der Maschine. Die
isolierte DC-Ankurbelunterstützungsspannung versorgt
das Fahrzeughilfssystem während
einer transienten Zeitspanne, welche zum Abschließen des
Ankurbelns und Startens der Maschine benötigt wird, mit Leistung.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Verhindern
eines Spannungsabsackens bei einem Fahrzeughilfssystem eines Fahrzeugs
bereitgestellt, das eine Batterie mit einer Hilfsspannung, eine
Maschine, die so ausgestaltet ist, dass sie ausschaltet, wenn sich
das Fahrzeug im Leerlauf befindet, und einen Elektromotor aufweist,
der zum Ankurbeln und Starten der Maschine dient. Das Verfahren
umfasst, dass ein befohlenes Ankurbeln und Starten der Maschine
detektiert wird, die Hilfsspannung gemessen wird, wenn ein Ankurbeln
und Starten der Maschine detektiert wird, und die gemessene Hilfsspannung
mit einer gespeicherten Schwellenwertspannung verglichen wird. Das Verfahren
umfasst ferner, dass ein vorbestimmter Betrag an DC-Ankurbelunterstützungsspannung
von der Hilfsspannung isoliert wird, wenn die gemes sene Hilfsspannung
kleiner als die gespeicherte Schwellenwertspannung ist, und dass
das Fahrzeughilfssystem unter Verwendung des isolierten vorbestimmten Betrags
an DC-Ankurbelunterstützungsspannung
mit Leistung versorgt wird.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren, dass
ein Abschluss des Ankurbelns und Startens der Maschine detektiert
wird und dann das Fahrzeughilfssystem unter Verwendung der Hilfsspannung
mit Leistung versorgt wird, wenn ein Abschluss des Ankurbelns und
Startens der Maschine detektiert wird.
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Die
voranstehenden Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden genauen Beschreibung
der besten Arten zur Ausführung
der Erfindung leicht offenbar, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen gelesen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Veranschaulichung eines Mildhybrid-Fahrzeugs mit
einer erfindungsgemäßen Spannungsabsackverhinderungsvorrichtung;
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2A ist
eine schematische Veranschaulichung einer mechanischen Spannungsisolierungseinrichtung,
die mit der Spannungsabsackverhinderungsvorrichtung von 2A verwendet
werden kann;
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2B ist
eine schematische Veranschaulichung einer alternativen Halbleiter-Spannungsisolierungseinrichtung, die
mit der Spannungsabsackverhinderungsvorrichtung von 2A verwendet
werden kann; und
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3 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren oder einen Algorithmus zum
Verhindern eines Spannungsabsackens in einem Mildhybrid-Fahrzeug beschreibt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche
Komponenten bezeichnen, und mit 1 beginnend,
ist eine schematische Veranschaulichung eines Mildhybrid-Fahrzeugs 10 gezeigt.
Das Fahrzeug 10 weist eine Maschine 12 auf, die
mit einem Motor/Generator 14 funktional verbunden ist,
welcher hier der Einfachheit halber nachstehend als M/G 14 abgekürzt wird.
Der M/G 14 ist zum Ankurbeln und Starten der Maschine 12 während eines
Losfahrens des Fahrzeugs 10 aus einem Stillstand oder einem
Leerlaufzustand ausgestaltet. Die Maschine 12 ist mit einem
Antriebselement 21 eines Getriebes 26 zum Antreiben
verbunden und auch mit einem Endantriebssystem 28, um das
Fahrzeug 10 anzutreiben.
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Der
M/G 14 ist mit einer Energiespeichereinrichtung (ESD) 13,
wie etwa einer wiederaufladbaren einzelnen Batterie oder einem Batteriestapel,
elektrisch verbunden. Die ESD 13 ist zum Speichern eines
Energiebetrags von dem M/G 14, wenn der M/G 14 als
Generator arbeitet, von der Maschine 12, wenn die Maschine 12 überschüssige Energie
erzeugt und/oder von einem regenerativen Bremsen ausgelegt, wenn
Fahrzeugbremsleistung wiedergewonnen wird. Gleichermaßen ist
der M/G 14 ferner so ausgelegt, dass er bei Bedarf Energie
von der ESD 13 empfängt,
wenn der M/G 14 als Elektromotor arbeitet, und insbesondere,
wenn der M/G 14 zum Ankurbeln und Starten der Maschine 12 verwendet
wird.
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Eine
elektronische Steuerungseinheit oder ein Controller 24 steht
in Verbindung mit dem M/G 14, der Maschine 12 und
der ESD 13, und mit einer oder mehreren der verschiedenen
Komponenten einer Spannungsabsackungsverhinderungseinrichtung 11 oder
VSPD 11, wie nachstehend hierin anschließend beschrieben
wird. Der Controller 24 kann so programmiert und/oder konfiguriert
sein, dass er ein Hybridsteuerungsmodul, ein Maschinensteuerungsmodul,
ein Getriebesteuerungsmodul, ein Motor/Generator-Steuerungsmodul
und/oder beliebige notwendige elektronische Treiber oder Leistungselektronikschaltungen
sowie ein Spannungsisolierungsschaltungs-Steuerungsverfahren oder
einen Algorithmus 100 umfasst, wie nachstehend beschrieben
und in 3 gezeigt ist.
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Die
ESD 13 ist gebräuchlich
als eine 12-Volt-Gleichstrom-Energiespeichereinrichtung (DC-Energiespeichereinrichtung),
wie etwa eine DC-Batterie,
ausgestaltet, obwohl andere Spannungsniveaus und Energiespeichereinrichtungen
im Umfang der Erfindung verwendet werden können. Der M/G 14 ist
vorzugsweise eine dreiphasige Wechselstromeinrichtung (AC-Einrichtung).
Die ESD 13 ist daher mit dem M/G 14 durch einen
Wechselrichter 18 verbunden. Der Wechselrichter 18 ist
so ausgelegt, dass er eine Hilfsgleichspannung (DC-Hilfsspannung),
die von der ESD 13 bereitgestellt und nachstehend als VDCAUX abgekürzt
wird, in eine dreiphasige Wechselstromausgabe (AC-Ausgabe) umwandelt, welche
von dem M/G 14 verwendet werden kann und nachstehend als
VACAUX abgekürzt wird. Beim Ankurbeln und
Starten der Maschine 12 wird daher die DC-Hilfsspannung (VDCAUX) von der ESD 13 durch den Wechselrichter 18 angezogen
oder entnommen und darin in eine geeignete AC-Hilfsspannung (VACAUX) umgewandelt, welche eine vorbestimmte Phase
und Amplitude aufweist, die zur Versorgung des M/G 14 mit
Leistung geeignet ist.
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Die
Einleitung eines Ankurbel- und Startereignisses der Maschine 12,
welche z. B. auftritt, wenn ein Bediener des Fahrzeugs 10 ein
Gaspedal oder eine andere (nicht gezeigte) Beschleunigungseinrichtung
niederdrückt,
während
sich das Fahrzeug 10 im Leerlauf befindet und die Maschine 12 ausgeschaltet
ist, um Kraftstoff zu sparen, bewirkt ein vorbestimmtes Signal oder
eine Eingabebedingung an den Controller 24, welches) den
Controller 24 alarmiert, um eine erfindungsgemäße Spannungsabsackverhinderungseinrichtung
(VSPD) 11 zu aktivieren. Die VSPD 11 umfasst einen
Spannungsumformer 16, einen Spannungsgleichrichter/Regler 20 und eine
Spannungsisoliereinrichtung 22 und ist so ausgestaltet,
dass sie eine möglicherweise
absackende DC-Ankurbelunterstützungsspannung,
welche als VDCC abgekürzt wird, von der DC-Hilfsspannung (VDCAUX) isoliert, welche von der ESD 13 geliefert wird,
wie nun genauer erläutert
wird.
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Immer
noch mit Bezug auf 1 ist der Umformer 16 ein
AC/AC-Spannungsumformer der in der Technik bekannten Art und ist
ausgestaltet, um die AC-Hilfsspannung (VACAUX)
von dem Wechselrichter 18 wie voranstehend beschrieben
als Eingang zu empfangen. Der Umformer 16 transformiert
dann die AC-Hilfsspannung (VACAUX) nach
Bedarf in eine einphasige oder mehrphasige AC-Ankurbelunterstützungsspannung
mit geeigneter Amplitude und Frequenz, wobei diese transformierte
AC-Ankurbelunterstützungsspannung
hier nachstehend als VACC abgekürzt wird.
Die AC-Ankurbelunterstützungsspannung
(VACC) wird dann in den Gleichrichter/Regler 20 eingespeist.
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In
dem Gleichrichter/Regler 20 wird die transformierte AC-Ankurbelunterstützungsspannung (VACC) in eine geeignete DC-Ankurbelunterstützungsspannung
umgewandelt, die als VDCC abgekürzt wird.
Es gibt viele herkömmliche
kostengünstige
Gleichrichtungseinrichtungen zur Bereitstellung dieser Funktion,
z. B. eine Standard-Brückengleichrichtereinrichtung.
Der Gleichrichter/Regler 20 dient ferner zum Vergleichen
der DC-Ankurbelunterstützungsspannung
(VDCC) mit einem kalibrierten Wert und nach
Bedarf zum Einstellen der Kennlinien der DC-Ankurbelunterstützungsspannung
(VDCC), um den kalibrierten Wert effektiv
beizubehalten. Dieser kalibrierte Wert kann so gewählt sein,
dass er eine Amplitude aufweist, die ausreicht, um eines oder mehrere
benötigte
Hilfssysteme 40 an Bord des Fahrzeugs 10 während der
etwa 400 bis 500 Millisekunden langen Dauer mit Leistung zu versorgen,
welche von dem M/G 14 benötigt wird, um die Maschine 12 anzukurbeln
und zu starten, wie voranstehend zuvor hier beschrieben wurde.
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Die
DC-Ankurbelunterstützungsspannung (VDCC) wird dann in die Isoliereinrichtung 22 eingespeist,
wobei die Isoliereinrichtung 22 so ausgestaltet ist, dass
sie die DC-Ankurbelunterstützungsspannung
(VDCC) von der Hilfsspannungsversorgung (VDCAUX) isoliert, welche während eines Ankurbel- und Startereignisses
von der ESD 13 bereitgestellt wird, wobei die isolierte
DC-Ankurbelunterstützungsspannung
in 1 und hierin nachstehend als VDCCI abgekürzt ist.
Durch das Isolieren der DC-Ankurbelunterstützungsspannung
(VDCC) von der Hilfsspannungsversorgung
(VDCAUX) beim Ankurbeln und Starten der
Maschine 12 können
dadurch ein oder mehrere ausgewählte
Hilfssysteme 40 Leistung aus der isolierten DC-Ankurbelunterstützungsspannung (VDCCI) statt aus dem Haupt-VDCAUX-Ausgang
der ESD 13 auf die übliche
Weise ziehen. Der DC-Hilfsspannung
(VDCAUX) wird es dann erlaubt, den Wechselrichter 18 zu
durchqueren, um das Ankurbeln und Starten der Maschine 12 mit
Leis tung zu versorgen, sowie irgendwelche Hilfssysteme an Bord des
Fahrzeugs 10 mit Leistung zu versorgen, welche in den Hilfssystemen 40 nicht
speziell umfasst sind, d. h. diejenigen ausgewählten Hilfssysteme, die als
besonders empfindlich gegenüber
einem Spannungsabsacken angesehen werden.
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Auf
die Einfügung
an dem unteren rechten Abschnitt von 1 Bezug
nehmend, kann ein beispielhafter Satz von Hilfssystemen 40 ein
oder mehrere Fahrzeugsysteme oder Einrichtungen umfassen, die als
besonders empfindlich gegenüber
einem plötzlichen
Abfall oder Absacken der Spannung bekannt sind, wie etwa Scheinwerfer 42,
Scheibenwischer 44 und/oder Innenbeleuchtungen 46.
Beleuchtungseinrichtungen, wie etwa die Scheinwerfer 42 und
die Innenbeleuchtungen 46, können sich verdunkeln oder die
Scheibenwischer 44 können
in Ansprechen auf einen transienten Abfall der Versorgungsspannung
pausieren oder die Geschwindigkeit auf eine wahrnehmbare Weise verändern. Es
kann jedoch sein, dass andere Hilfseinrichtungen auf ein derartiges
Spannungsabsacken nicht auf eine wahrnehmbare Weise reagieren, und
sie können
daher bei den Hilfssystemen 40 weggelassen werden, welche
von der isolierten DC-Ankurbelunterstützungsspannung (VDCCI) mit Leistung versorgt werden. Durch ein
derartiges Begrenzen der Hilfssysteme 40, die durch die
isolierte DC-Ankurbelversorgungsspannung (VDCCI)
selektiv mit Leistung versorgt werden, auf eine gewählte Gruppe
von Einrichtungen, die empfindlich gegenüber einem Spannungsabsacken sind,
können
die Gesamtleistungsanforderungen der VSPD 11 minimiert
werden und die Größe und/oder die
Kosten der Komponenten können
optimiert oder verringert werden.
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Mit
Bezug auf 2A ist eine Ausführungsform
der Isoliereinrichtung 22 von 1 als eine
Isoliereinrichtung 22A gezeigt, wobei die Isoliereinrich tung 22A eine
aktive Spannungsisolierung unter Verwendung einer selektiv steuerbaren
mechanischen Einrichtung, wie etwa eines elektrisch betätigten mechanischen
Relais 35, bereitstellt. Die Betätigung des Relais 35 wird über eine
Steuerungslogik LOGIK) selektiv gesteuert, welche in dem Controller 24 (siehe 1)
programmiert oder gespeichert ist. Das Relais 35 ist normalerweise
geschlossen, wobei die Hilfssysteme 40 über die DC-Hilfsspannung (VDCAUX) direkt von der ESD 13 mit Leistung
versorgt werden. Wenn das Relais 35 in Ansprechen auf ein
befohlenes oder eingeleitetes Ankurbeln und Starten der Maschine 12 automatisch
geöffnet
wird, werden die Hilfssysteme 40 unter Verwendung der isolierten DC-Ankurbelunterstützungsspannung
(VDCCI) direkt mit Leistung versorgt, wobei
das Relais 35 mit dem Öffnen
die DC-Hilfsspannung (VDCAUX) von der ESD 13 abtrennt.
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Um
die DC-Ankurbelunterstützungsspannung
(VDCC) auf optimale Weise als isolierte
DC-Ankurbelunterstützungsspannung
(VDCCI) von der DC-Hilfsspannung (VDCAUX)
zu isolieren, kann das Relais 35 parallel zu einem Kondensator 34 angeordnet
sein, welcher eine ausreichende zeitliche Zwischenspeicherung für eine sofortige
Verfügbarkeit von
Leistung für
die Hilfssysteme 40 bereitstellt, wenn von der ESD 13 zu
der isolierten DC-Ankurbelunterstützungsspannung
(VDCCI) umgeschaltet wird. Nach Abschluss
des Ankurbel- und Startereignisses schließt dann das Relais 35,
so dass die Hilfssysteme 40 wieder von der DC-Hilfsspannung
(VDCAUX), welche von der ESD 13 bereitgestellt
wird, mit Leistung versorgt werden.
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Mit
Bezug auf 2B ist eine weitere Ausführungsform
einer Isoliereinrichtung 22B gezeigt, welche eine aktive
Isolierung unter Verwendung eines Paars selektiv steuerbarer Feldeffekttransistoren oder
FET 38 bereitstellt. Eine Steuerungslogik (LOGIK) von dem
Controller 24 (siehe 1) kann
ein "Nicht"-Logikgatter 41 oder
einen logischen Invertierer umfassen, um sicherzustellen, dass nur
einer der FETs 38 bei einem gegebenen Augenblick "wahr" oder aktiv ist.
Auf diese Weise kann das Paar von FET 38 selektiv so gesteuert
werden, dass Hilfssysteme 40 über die DC-Hilfsspannung (VDCAUX) mit Leistung versorgt werden, wenn ein
FET 38 aktiv ist, und über
die isolierte DC-Ankurbelunterstützungsspannung
(VDCCI), wenn der andere FET 38 aktiv
ist. Obwohl andere Spannungsisolierungseinrichtungen im Umfang der
Erfindung anstelle der Ausführungsformen
von 2A und 2B verwendet
werden können,
wie etwa eine passive Isolierung unter Verwendung einer oder mehrerer
Dioden, ist die robustere aktive Isolierung, die von den bevorzugten
Ausführungsformen
von 2A und 2B bereitgestellt
wird, aufgrund der verbesserten Steuerbarkeit und der optimaleren
Energie-, Kosten- und/oder Größenvorteile,
welche derartig aktiv gesteuerte Einrichtungen bereitstellen können, bevorzugt.
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Mit
Bezug auf 3 ist ein Verfahren oder ein
Algorithmus 100 zum Minimieren eines Spannungsabsackens
bei einem Mildhybrid-Fahrzeug 10 (siehe 1),
wie es hierin voranstehend zuvor beschrieben wurde, gezeigt. Der
Algorithmus 100 kann programmiert, aufgezeichnet oder anderweitig
in einem Speicher (nicht gezeigt) des Controllers 24 gespeichert
werden und ist so ausgelegt, dass er das Vorhandensein einer vorbestimmten
Betriebsbedingung detektiert oder ermittelt, welche ein befohlenes Ankurbeln
und Starten der Maschine 12 anzeigt. Bei jedem der folgenden
Schritte sind die verschiedenen Komponenten von Fahrzeug 10 in 1 gezeigt,
außer
wenn es anderweitig angegeben ist.
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Mit
Schritt 102 beginnend deaktiviert der Algorithmus 100 die
Spannungsabsackverhinderungseinrichtung oder VSPD 11 als
einen vorläufigen
oder Nullstellungsschritt. Der Algorithmus 100 geht dann weiter
zu Schritt 104.
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Bei
Schritt 104 detektiert der Controller 24, oder
er ermittelt anderweitig, ob ein Maschinenankurbel- und Startereignis
gegenwärtig
eingeleitet oder befohlen wurde. Wenn ein Maschinenankurbeln und Starten
eingeleitet wurde, geht der Algorithmus 100 zu Schritt 108 weiter,
andernfalls geht der Algorithmus 100 zu Schritt 106 weiter.
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Bei
Schritt 106 versorgt der Algorithmus 100 die Hilfssysteme 40 über die
ESD 13 mit Leistung, d. h. über die DC-Hilfsspannung (VDCAUX). Der Algorithmus 100 wiederholt
dann den Schritt 104 in einer kontinuierlichen Steuerungsschleife,
bis der Algorithmus 100 detektiert oder ermittelt, dass
ein Ankurbeln und Starten der Maschine 12 eingeleitet oder
befohlen wurde, woraufhin der Algorithmus 100 zu Schritt 108 weitergeht.
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Bei
Schritt 108 vergleicht der Algorithmus 100 die
DC-Hilfsspannung (VDCAUX) von der ESD 13 mit
einer vorbestimmten Schwellenwertspannung, die in 3 als "Schwellenwert" abgekürzt ist.
Diese Schwellenwertspannung ist eine vorbestimmte Spannung, unterhalb
welcher erwartet werden kann, dass ein wahrnehmbares Spannungsabsacken
bei mindestens einem der ausgewählten
Hilfssysteme 40 (siehe ebenfalls 1) auftritt.
Wenn bei Schritt 108 ermittelt wird, dass die DC-Hilfsspannung
VDCAUX die gespeicherte Schwellenwertspannung überschreitet, wiederholt
der Algorithmus 100 den Schritt 106. Andernfalls
geht der Algorithmus 100 weiter zu Schritt 110.
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Bei
Schritt 110 aktiviert der Algorithmus 100 die
VSPD 11 in Ansprechen auf die Ermittlung bei Schritt 108,
dass die DC-Hilfsspannung (VDCAUX) die gespeicherte
Schwellenwertspannung nicht überschreitet.
Der Algorithmus 100 geht dann weiter zu Schritt 112.
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Bei
Schritt 112 versorgt der Algorithmus 100 die ausgewählten Hilfssysteme 40 (siehe
ebenfalls 1) unter Verwendung der isolierten
DC-Ankurbelunterstützungsspannung
(VDCCI) mit Leistung, was ermöglicht,
dass die Maschine 12 über
die DC-Hilfsspannung (VDCAUX), welche von
der ESD 13 geliefert wird, angekurbelt und gestartet wird.
Der Algorithmus geht dann weiter zu Schritt 114.
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Bei
Schritt 114 detektiert oder ermittelt der Algorithmus 100,
ob das Ankurbeln und Starten der Maschine 12, das bei Schritt 104 detektiert
wurde, abgeschlossen ist, d. h., ob die Maschine 12 gestartet
wurde und läuft.
Wenn die Maschine 12 gestartet wurde, kehrt der Algorithmus 100 zu
Schritt 102 zurück,
wie voranstehend beschrieben wurde. Der Algorithmus 100 fährt fort,
die Hilfssysteme 40 unter Verwendung der isolierten DC-Versorgungsspannung
(VDCCI) mit Leistung zu versorgen, bis zu
dem Zeitpunkt, bei dem der Maschinenstart bei Schritt 114 als
abgeschlossen ermittelt wird, bevor er zu Schritt 102 zurückkehrt.
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Wie
voranstehend mit Bezug auf 2A und 2B beschrieben
wurde, umfasst bei dem Algorithmus 100 die Isolierung der
DC-Ankurbelunterstützungsspannung
(VDCCI) von der DC-Hilfsspannung (VDCAUX) ein Öffnen
einer mechanischen Relaiseinrichtung 35 (siehe 2A),
wenn die DC-Hilfsspannung (VDCAUX) kleiner
als die gespeicherte Schwellenwertspannung ist, oder alternativ
ein Aktivieren eines Feldeffekttransistors (FET) 38 (siehe 2B), wenn
die DC-Hilfsspannung (VDCAUX) kleiner als
die gespeicherte Schwellenwertspannung ist.
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Obwohl
die besten Arten zur Ausführung
der Erfindung im Detail beschrieben wurden, werden Fachleute auf
dem Gebiet, welches diese Erfindung betrifft, verschiedene alternative
Entwürfe
und Ausführungsformen erkennen,
um die Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche in die
Praxis umzusetzen.