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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein elektronische Messeinrichtungen,
die zur Diagnose und Validierung von Fahrzeugsystemen verwendet werden,
und insbesondere ein tragbares Werkzeug zur automatischen Simulation
mehrerer Zündzyklen eines
Fahrzeugs, das einen Niederstromzündschalter aufweist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Beim
Entwurf und der Einführung
eines neuen Fahrzeugs kann die Integration und Validierung elektronischer
Komponenten, die eine serielle Kommunikation verwenden, d. h., die
Daten sequentiell ein Bit nach dem anderen über einen Kommunikationskanal übertragen,
eine Herausforderung sein. Zum Beispiel verwendet ein Niederstromzündschalter
beim Starten und Stoppen der Maschine des Fahrzeugs eine derartige
serielle Architektur. Die Position des Zündschalters wird typischerweise
detektiert und an alle elektronischen Module an Bord des Fahrzeugs über eine
oder mehrere serielle Datenkopplungen weitergeleitet, normalerweise
mithilfe eines Power Mode Masters (PMM) oder eines Karosseriesteuerungsmoduls
(BCM), der bzw. das die Zündschalterposition
in Zyklen von weniger als etwa 25 Millisekunden automatisch überwacht
und aktualisiert.
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Beim
Losfahren eines Fahrzeugs ist der Maschinenstart/stopp ein Zu stand
oder eine Bedingung, die manchmal als einpotentielles Auslöseereignis
für einige
Störungsmodi
des elektrischen Systems eines Fahrzeugs gekoppelt sein kann, Modi,
die ziemlich oft hochgradig sporadisch und schwierig zu isolieren
und zu diagnostizieren sind. Gewöhnlich werden
Untersuchungsteams angewiesen, die Ursache beliebiger Störungsmodi
während
der Fahrzeugentwicklung zu identifizieren. Mit Bezug auf hochgradig
variable Zündschalteraktivierungszeiten
können elektrische
Laborarbeitsplätze
und/oder Testfahrzeuge beim Versuch der Reproduktion des Störungsmodus
einer Reihe sich wiederholender Zündzyklen ausgesetzt werden.
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Die
Interaktion von fahrzeugeigenen seriellen Datenkommunikationssystemen
und Diagnosesoftware während
einer Initialisierung kann manchmal Störungen induzieren, deren Diagnose
und Isolierung aufgrund ihrer hochgradig sporadischen Natur eine
besondere Herausforderung sein kann. Normale Fahrzeugvalidierungsprozesse
und Zeitpläne ermöglichen
nur eine begrenzte Anzahl von Zündungstestzyklen,
was derartige konventionelle Diagnose- und Validierungsverfahren
suboptimal macht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Entsprechend
ermöglicht
ein tragbares Simulatorwerkzeug eine automatisierte Zündzyklussimulation
bei einigen Fahrzeugen, die einen Niederstromzündschalter aufweisen. Das Werkzeug
erhöht die
Zuverlässigkeit
und die Qualität
von Softwarevalidierungsprozessen, indem es eine viel größere relative
Anzahl von Fahrzeugtestszenarien ermöglicht. Eine computerbasierte
Benutzerschnittstelle erleichtert die Einstellung einer Zündzykluskonfiguration und
-abfolge, wodurch ein wiederholter zyklischer Ablauf eines Systemleistungsmodus
ermöglicht
wird. Durch Simulation eines Niederstromzündschalters eines Fahrzeugs,
etwa eines Zündschalters
mit diskreter Logik (DLIS), können
Halbleitersignale mit niedrigen Spannungspegeln und mit Timingverzögerungen
oder einer Auflösung
von größer als
etwa 1 Millisekunde (ms) bereitgestellt werden.
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Das
Werkzeug kann mit existierenden Labortestarbeitsplätzen für elektrische
Systeme sowie mit Testfahrzeugen während der Fahrzeugentwicklung und
Validierung verwendet werden, um eine Lösung mit geringen Kosten bereitzustellen,
und ist zu Desktop- und Laptopcomputern kompatibel, die eine USB-Schnittstellen-
oder Anschlusskonfiguration aufweisen. Die Arbeitsweise des Werkzeugs
kann leicht aktualisiert werden, indem einfach die Software, die
von einem Hostcomputer ausgeführt
und für die
Steuerung einer elektronischen Platine oder gedruckten Leiterplattenanordnung
(PCBA) in dem Werkzeug verwendet wird, verändert oder modifiziert wird.
Das Werkzeug kann folglich bei Systemhaltbarkeitstests und zur Problemlösung verwendet
werden, um die Robustheit des Fahrzeugbetriebs zu bestätigen.
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Das
Werkzeug umfasst insbesondere eine elektronische Platine oder eine
gedruckte Leiterplattenanordnung (PCBA), die bei einer beispielhaften Ausführungsform
auf einem PIC18F4550 Mikrocontroller beruht, der bei Microchip Technologies,
Inc. mit der Zentrale in Chandler, AZ erhältlich ist. Die PCBA weist
einen eingebauten USB-Kommunikationsanschluss oder eine andere USB-Kommunikationsfähigkeit
auf. Eine Software befindet sich darin oder ist über eine Hostmaschine oder
einen Hostcomputer zugänglich
und geeignet, um einen Satz von Halbleitersignalen zu steuern und
zu übertragen,
welche die Arbeitsweise eines Niederstromzündschalters simulieren. Der
Softwarecode kann innerhalb von Minuten aktualisiert werden, um
die Arbeitsweise des Systems oder die Parameter des Tests zu modifizieren. Die
Zündschaltersignale
werden folglich an die Power Mode Master-Eingänge (PMM-Eingänge) an
einem elektrischen Laborarbeitsplatz oder einem Testfahrzeug übertragen,
wobei der PMM häufig
als ein Karosseriesteuerungsmodul oder BCM ausgeführt ist und
daher hier nachstehend so bezeichnet wird.
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Ein
Verfahren zum Simulieren eines Niederstromzündschalters, der mit einem
Power Master Modul (PMM) eines Fahrzeugs verwendet werden kann,
umfasst, dass benutzerwählbare
Konfigurationsdaten von einem Hostcomputer an eine gedruckte Leiterplattenanordnung
(PCBA), die einen Mikrocontroller aufweist, übertragen werden, dass die Konfigurationsdaten
in einen Satz von Halbleitersignalen umgeformt werden, die einen
gewünschten Satz
von Leistungsmodusparametern simulieren, und dass die Halbleitersignale
an das PMM oder das BCM übertragen
werden, um dadurch eine Arbeitsweise des Niederstromzündschalters
zu simulieren.
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Die
vorstehenden Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung ergeben sich leicht aus der folgenden
genauen Beschreibung der besten Arten zur Ausführung der Erfindung, wenn sie
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen tragbaren
Simulationswerkzeugs;
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2 ist
ein schematischer elektrischer Schaltplan, der einen Abschnitt der
Schaltung des tragbaren Werkzeugs von 1 beschreibt;
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3 ist
ein graphischer Flussablaufplan, der ein Verfahren zum Simulieren
eines Fahrzeugzündzyklus
unter Verwendung des Werkzeugs von 1 beschreibt;
und
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4 ist
ein Bild eines beispielhaften Anzeigeschirms, das mit einem Hostcomputer
des in 1 gezeigten Werkzeugs verwendet werden kann.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen in den
verschieden Figuren gleichen oder ähnlichen Komponenten entsprechen und
mit 1 beginnend ist ein Diagnosesystem oder ein tragbares
Werkzeug 10 ausgestaltet, um einen Satz von Halbleitersignalen 11 zu
erzeugen und entlang des Kommunikationspfads zu übertragen, welcher durch die
Pfeile B–D
allgemein angezeigt ist, um die Arbeitsweise und Funktionalität eines
Niederstromzündschalters
eines Fahrzeugs zu simulieren. Ein derartiger Niederstromzündschalter
ist gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
als Zündschalter mit
diskreter Logik oder DLIS oder als ein beliebiger anderer Zündschalterentwurf,
der einen Strom mit niedrigem Schwellenwert aufweist, ausgeführt. Die Halbleitersignale 11 weisen
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
einen Spannungsbereich von etwa 3 Volt bis etwa 12 Volt auf. Das
Werkzeug 10 steht mit einem Hostcomputer oder Host 12,
etwa einem Desktopcomputer, einem Laptop oder einer anderen geeigneten
tragbaren oder stationären
elektronischen Einrichtung, und mit einem Testfahrzeug oder Laborarbeitsplatz
in Verbindung, das bzw. der einen Power Mode Master (PMM) aufweist,
der hier nachstehend als ein Karosseriesteuerungsmodul (BCM) 18 bezeichnet
wird.
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Der
Host 12 kann als ein digitaler Computer mit einem Mikroprozessor
oder einer zentralen Verarbeitungseinheit, einem Festwertspeicher
(ROM), einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM), einem elektrisch
programmierbaren Festwertspeicher (EPROM), einem Hochgeschwindigkeitstaktgeber, Analog/Digital-(A/D)
und Digital/Analog-Schaltungen (D/A-Schaltungen) und Eingabe/Ausgabe-Schaltungen
und Einrichtungen (E/A) sowie geeigneten Signalaufbereitungs- und
Pufferschaltungen ausgestaltet sein. Beliebige im Host 12 vorhandene
oder für diesen
zugängliche
Algorithmen, welche erfindungsgemäß einen Zündschaltersimulationsalgorithmus 100 und
eine Software 70 wie nachstehend beschrieben umfassen,
können
im ROM gespeichert sein und ausgeführt werden, um die jeweilige
Funktionalität bereitzustellen.
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Das
Werkzeug 10 kann durch eine externe Quelle, wie etwa den
Host 12 und/oder eine Hilfsbatterie (AUX) 21 mit
Leistung versorgt werden und weist daher ein Paar Spannungsregler 20A, 20B auf. Der
Spannungsregler 20A kann als ein 5-Volt Regler ausgestaltet
sein, sodass das Werkzeug 10 durch ein 5-Volt Signal mit
Leistung versorgt werden kann, das von einem universellen seriellen
Busanschluss (USB-Anschluss) 14 eingegeben wird. Der Spannungsregler 20B ist
ein 12 Volt Regler, sodass das Werkzeug 10 über die
Hilfsbatterie 21 mit Leistung versorgt werden kann, wie
nachstehend beschrieben ist.
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Der
Host 12 umfasst den von einem Computer ausführbaren
Algorithmus 100 zur Bereitstellung der notwendigen Funktionalität, wie nachstehend
offengelegt ist. Im Umfang der Erfindung kann der Algorithmus 100 als
Teil des Werkzeugs 10 aufgefasst werden, obwohl er innerhalb
des Hosts 12 vorhanden ist. Das Werkzeug 10 umfasst
eine elektronische Platine oder eine gedruckte Leiterplattenanordnung (PCBA) 16.
Die PCBA 16 umfasst den vorstehend erwähnten USB-Anschluss 14,
der mit dem Host 12 in Verbindung steht, um elektrische
Leistung mit 5 Volt nach Bedarf aus dem Host 12 zu entnehmen.
Die PCBA 16 umfasst auch einen Mikrocontroller 22 in Verbindung
mit dem USB-Anschluss 14, wobei die PCBA 16 Anweisungen,
Code oder Signale empfängt,
die von dem Host 12 über
den USB-Anschluss 14 heruntergeladen werden, und Daten
zurück
an den Host 12 überträgt, wie
nachstehend offengelegt ist.
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Noch
mit Bezug auf 1 sollen die Fähigkeiten
des USB-Anschlusses 14 und von USB kompatibel mit zumindest
der Spezifikation USB 2.0 sein, um ausreichend schnelle Datenübertragungsraten bereitzustellen.
Eine drahtgebundene oder drahtlose Schnittstelle (Pfeil A) zwischen
dem Host 12 und dem Werkzeug 10 dient zwei primären Zwecken:
(1) zur Bereitstellung einer Steuerung der PCBA 16 zum
Simulieren von Zündschaltersignalen 11,
die an das BCM 18 übertragen
oder weitergeleitet werden, und (2) zum Herunterladen von Software
oder Code zur Ausführung
durch die PCBA 16, sodass ein Mikrocontroller 22 über eine
Software 70, die auf dem Host 12 geladen ist,
schnell und leicht umprogrammiert werden kann.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
kann der Mikrocontroller 22 eine programmierbare Mikrocontrollereinrichtung
sein, die mindestens 32 KByte Flash-Programmspeicher und
mindestens 2 KByte an universellem statischem Speicher mit wahlfreiem
Zugriff oder SRAM aufweist. Der Mikrocontroller 22 kann
speziell als ein PIC18F4550 ausgeführt sein, der bei Microchip
Technologies, Inc. mit der Zentrale in Chandler, AZ verfügbar ist,
obwohl andere Mikrocontrollereinrichtungen mit einer eingebauten
USB 2.0 oder höheren
Schnittstelle mit voller Geschwindigkeit, welche die Funktionalität bereitstellen,
die hier offengelegt ist, ebenfalls verwendet werden können, ohne
den beabsichtigten Umfang der Erfindung zu verlassen.
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Der
USB-Anschluss 14 ist als ein Verbinder vom Typ B ausgestaltet,
wobei ein beliebiges Verbinderkabel vom Typ „A-zu-B” eingesteckt werden kann, wobei
der flache Verbinder zum Hostcomputer 12 über den
Pfad führt,
der durch Pfeil A in 1 angezeigt ist. Wie der Fachmann
versteht, gibt es in einem USB-Kabel vier Verbindungen. Zwei dieser
Verbindungen liefern 5-Volt-Leistung
an die PCBA 16, während
die anderen zwei die Kommunikationsleitungen 13 sind, die
an dem angeschlossenen Mikrocontroller 22 auch als D+ und
D– markiert
sind. Auf diese Weise kann Information vom Host 12 an den
Mikrocontroller 22 frei übertragen werden, und vom Mikrocontroller 22 nach
Bedarf an den Rest der PCBA 16.
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Die
PCBA 16 umfasst auch einen Zündschalterverbinder 28,
der ermöglicht,
dass die erzeugten Zündschaltersignale
mit einem Power Mode Master oder PMM verbunden werden, wie etwa
dem BCM 18. Wie der Fachmann versteht, wird bei Fahrzeugen,
die mehrere Steuerungsmodule aufweisen, welche über serielle Datenschaltungen
verbunden sind, ein derartiges Modul allgemein als der Power Mode Master
oder PMM bezeichnet. Bei Fahrzeugen mit einem Hauptkarosseriecontroller
(BCM) verfügt
das BCM über
diese Verantwortlichkeit. Daher kann das BCM 18 für diesen
Zweck verwendet werden und wird hier nachstehend synonym mit dem
Ausdruck PMM verwendet.
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Eine
Oszillatorschaltung (O) 17 stellt ein Taktsignal 19 an
den Mikrocontroller 22 bereit und kann einen Satz von Kondensatoren
und Widerständen
(nicht gezeigt) umfassen, die geeignet angeordnet sind, um eine
gewünschte
Schwingung bereitzustellen. Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
beträgt
jeder des Satzes von Kondensatoren etwa 15 pF, die Widerstände betragen
jeweils etwa 1 Megaohm, und die von diesen elektronischen Komponenten
erzeugte Schwingung beträgt
etwa 20 MHz.
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Jedoch
können
Variationen dieser Werte, welche das gewünschte Ergebnis erzeugen, ebenfalls
verwendet werden, ohne den beabsichtigten Umfang der Erfindung zu
verlassen.
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Immer
noch mit Bezug auf 1 wird eine lichtemittierende
Diode (LED) 23 einer LED-Bank 26 beleuchtet, wenn
Leistung an die PCBA 16 geliefert wird. Bei einigen Schaltungen
kann USB-Leistung nicht verwendet werden, wenn ein Strom von mehr als
100 mA benötigt
wird, was der maximale Strombetrag ist, der aus einem einzigen USB-Anschluss entnommen
werden kann. Die 20A und 20B wie vorstehend erwähnt sind
für diesen
Zweck bereitgestellt. Zwei Knöpfe 30 und 32 können während des
Prozesses der Programmierung einer Anwendung verwendet werden. Der
Knopf 30 ist als ein Rücksetzknopf ausgestaltet
und der Knopf 32 ist als ein Programmknopf ausgestaltet.
Ein Drücken
oder Niederhalten des Knopfes 30 ist äquivalent zum Ausstecken eines USB-Kabels zwischen dem
Host 12 und dem USB-Verbinder 14 und zum Wiedereinstecken
desselben, ein Schritt, der bewirkt, dass der Host 12 die PCBA 16 erkennt
und beliebige zugehörige
Treiber initialisiert. Wenn der Knopf 30 zur gleichen Zeit
wie der Knopf 32 gedrückt
wird, tritt das Werkzeug 10 in einen vorbestimmten Modus
ein, der ermöglicht, dass
eine neue Anwendung in den Mikrocontroller 22 geladen wird.
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Der
5-Volt Regler 20A ist ausgelegt, um ein 5-Volt Signal an
das Werkzeug 10 zu verstärken und er kann mit der Batterie 21 oder
mit einem Hilfsleistungsadapter verbunden sein. Das heißt, dass
die PCBA 16 unter Verwendung von 5-Volt-Leistung von dem
Host 12 wie vorstehend erwähnt selektiv mit Leistung versorgt
werden kann. Der 12-Volt Regler 20B empfängt Leistung
von der Hilfsbatterie 21, z. B. einer 12-Volt Fahrzeug-
oder Laborarbeitsplatzbatterie und dient als Schutz für einen
Satz von Halbleiterpuffern 27, die nachstehend mit Bezug
auf 2 beschrieben sind. Der Regler 20B stellt
auch eine Maximalspannung von 12 Volt sicher. Ein Satz von Ausgangspuffern 24 ist
als 5-Volt Puffer konfiguriert, die speziellen Funktionen dienen.
Einer wird verwendet, um eine ausgewählte LED der LED-Bank 26 zu
aktivieren, während
ein anderer zum Steuern von Eingängen
an die Halbleiterpuffer 27 verwendet wird.
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Mit
Bezug auf 2 werden die Halbleiterpuffer 27 verwendet,
um die benötigten
Zündschaltersimulationssignale 11 bereitzustellen.
Für Signale mit
Spannungspegeln von 0 Volt oder 12 Volt, d. h. RUN und ACC-Leitungen bei einer
typischen Zündschalteranwendung,
kann eine Schaltung 40 verwendet werden, die eine Vielzahl
von PNP-Kleinsignaltransistoren 50 aufweist. Die Halbleiterpuffer 27 können als
Inverterpuffer vom Typ IC 7406 ausgestaltet sein (d. h. U2 und U3),
die offene Kollektorausgänge 51 aufweisen,
um selektiv zu verhindern, dass irgendein Strom an die Transistoren 50 fließt, während die
digitalen Eingänge 52 (d.
h. RD00-RD77) an die Puffer 27 mit dem Eingang jedes Halbleiterpuffers 27 verbunden
sind. Der Ausgang jedes Halbleiterpuffers 27 wird über die
Transistoren 50 (d. h. T1–T8) geleitet, die jeweils
zur Lieferung von 800 mA Strom in der Lage sind. Schließlich ist
jeder eines Satzes von Pull-Down-Ausgängen 54 (d.
h. D0–D7)
der Transistoren 50 mit einem Widerstand 56 verbunden,
die hier als beispielhafte 10 Kiloohm Widerstände gezeigt sind, um nur zwei
diskrete Spannungspegel bereitzustellen, d. h. 0 Volt und 12 Volt.
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Mit
Bezug auf 3 kann ein Verfahren oder Algorithmus 100 zum
Simulieren eines Niederstromzündschalters
mit dem in 1 gezeigten Werkzeug 10 verwendet
werden und wird nun mit Bezug auf die verschiedenen Elemente oder
Komponenten des Werkzeugs 10 beschrieben. Der Algorithmus 100 startet
mit Schritt 102, bei dem ein USB-Kabel zwischen dem Host 12 und
dem USB-Verbinder 14 verbunden wird, wodurch der Host 12 mit
dem Werkzeug 10 verbunden wird. Sobald die Verbindung von dem
Host 12 erfasst oder detektiert wurde, wird das Werkzeug 10 mit
einem Power Master Modul, z. B. dem BCM 18, wie vorstehend
angemerkt verbunden.
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Der
Algorithmus 100 fährt
mit Schritt 104 fort, sobald alle elektrischen Verbindungen
korrekt hergestellt wurden. Schritt 102 kann als Vorbereitung
für die
Ausführung
des Algorithmus 100 aufgefasst werden, obwohl er hier im
Kontext des Algorithmus 100 enthalten ist, um die korrekte
Reihenfolge der elektrischen Verbindung des Hosts 12, des
Werkzeugs 10 und des BCM 18 zu veranschaulichen.
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Bei
Schritt 104 wird der Algorithmus 100 initiiert
oder gestartet, indem die Software 70 geöffnet wird.
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform kann
eine Vielzahl (x) verschiedener Leistungsmodussimulationen vom Benutzer
gewählt
werden. Der Benutzer wählt
oder selektiert daher einen gewünschten
Leistungsmodus aus einem Pull-Down-Menü oder einer anderen benutzerfreundlichen
graphischen Schnittstelle. Zum Beispiel kann mit Bezug auf 4 ein
Hauptanzeigeschirm 80 eine Vielzahl verschiedener Experiment-
oder Verarbeitungsschritte 82 darstellen, die der Klarheit
halber als 1–8
nummeriert sind, obwohl mehr oder weniger Schritte 82 verwendet
werden können,
ohne den beabsichtigten Umfang der Erfindung zu verlassen. Jeder
Schritt 82 weist eine Leistungsmodusoption auf. Mehrere
Schalterpositionen können
wie gezeigt in einer Pull-Down-Form bereitgestellt sein, wie etwa: „OFF AWAKE
KO”, d.
h. „Ausgeschaltet,
Aufgeweckt, Schlüssel
außerhalb”, was anzeigen
kann, dass sich ein Schlüssel
bei einem simulierten Zündschalter
außerhalb
eines Schlüsselzylinders
befindet, „OFF AWAKE
KI” d.
h., der Schlüssel
ist im Zylinder positioniert, d. h. „Ausgeschaltet, Aufgeweckt,
Schlüssel innerhalb”, „ACCESSORY” oder ”Zubehör”, d. h.
der Schlüssel
ist im Zylin der bei einer ersten eingeschalteten Position positioniert, „RUN” oder ”Laufen”, d. h. der
Schlüssel
ist im Zylinder bei einer zweiten eingeschalteten Position positioniert,
und „CRANK” oder ”Anlassen”, d. h.
der Schlüssel
ist im Zylinder bei einer dritten eingeschalteten Position positioniert.
Daher kann eine gewünschte
Schalterposition gewählt werden,
und in einer beliebigen gewünschten
Reihenfolge, um einen einzigartigen Satz von Lastkennlinien oder
eine vorbestimmte Testkonfiguration zu simulieren. Sobald die Schlüsselposition
bei einem ersten Experimentschritt 82 gesetzt ist, geht
der Algorithmus 100 zu Schritt 106 weiter.
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Bei
Schritten 106 und 108 wählt der Benutzer eine gewünschte Zeitverzögerung bzw.
einen Verzögerungstyp.
Wieder mit Bezug auf 4 ermöglicht eine Zeitverzögerungsoption 84 dem
Benutzer, eine feste Zeitgeberoption oder eine zufällige Zeitgeberoption
sowie die Anzahl von Millisekunden für die Verzögerung, wenn ”fest” gewählt ist,
zu wählen.
Verzögerungen
von mehreren tausend ms sind möglich mit
einer Auflösung
von nur 1 ms. Sobald die Zeitverzögerungsoption 84 selektiert
wurde, geht der Algorithmus 100 zu Schritt 110 weiter.
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Wenn
gewünscht,
können
bei Schritt 110 zusätzliche
oder Extraausgänge
gewählt
oder zum gleichen Zeitpunkt ein- oder ausbefohlen werden, wie die bei
Schritt 104 gewählte
Schalterfunktion. Derartige zusätzliche
Ausgänge
können
zum Bereitstellen zusätzlicher
Auslösesignale
nützlich
sein. Nach der Wahl der gewünschten
zusätzlichen
Ausgänge
geht der Algorithmus 100 zu Schritt 112 weiter.
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Bei
Schritt 112, der in 3 als „x inkrementieren” dargestellt
ist, sucht der Algorithmus 100 den nächsten Dateneintrag, wie vorstehend
mit Bezug auf Schritt 104 erläutert wurde. Das heißt, es wird
erwartet, dass jeder Experimentschritt 82 abgeschlossen
wird, bevor zur Wahl des nächsten
Schritts 82 weitergegangen wird. Optional können nachfolgende Experimentschritte
deaktiviert werden, um das Eintragen von Daten zu verhindern, bis
ein vorausgehender Experimentschritt 82 abgeschlossen ist.
Somit kann ein Benutzer, der etwas weniger als die Gesamtanzahl
verfügbarer
Experimentschritte für
eine gegebene Simulation wünscht,
die Dateneingabe für nur
die gewünschte
Anzahl von Experimentschritten 82 vervollständigen,
ohne das Verhalten des Algorithmus 100 zu beeinflussen,
und ohne dass es notwendig ist, dass der Benutzer alle Felder für beliebige zusätzliche
Experimentschritte 82 ausfüllt.
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Bei
Schritt 114 prüft
der Algorithmus 100, um festzustellen, ob die gegenwärtige Anzahl
abgeschlossener Schritte 82 gleich der Gesamtanzahl ist, d.
h. ein Benutzer, der einen Dateneintrag für einen Leistungsmodus abschließt, verfügt noch über sieben
verbleibende Leistungsmodi, die auf der Grundlage der in 4 gezeigten
beispielhaften Ausführungsform
mit acht Feldern gewählt
werden können. Daher
wird der Benutzer aufgefordert, den nächsten Experimentschritt 82 auszufüllen, wobei
Schritt 114 in einer Schleife mit den Schritten 104 bis 112 fortfährt, bis
die Gesamtanzahl verfügbarer
Experimentschritte 82 abgeschlossen wurde oder alternativ,
bis eine gewünschte
Anzahl wie vorstehend erläutert
abgeschlossen wurde. Der Algorithmus 100 kann optional
nur diejenigen Experimentschritte 82 ausführen, die
einen kompletten Satz entsprechender Daten bei 84 und 86 aufweisen
und diejenigen Experimentschritte 82 nicht beachten, die
ein unvollständiges Datenfeld
aufweisen.
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Bei
Schritt 116 wird die Experimentsteuerung verfeinert, indem
eine gewünschte
Anzahl von Ausführungszyklen
gewählt
wird. Wieder mit Bezug auf 4 können die „Experimentsteuerung”-Felder 88 ein „Wiederholungen”-Feld mit
einem Pull-Down-Menü oder
einer anderen geeig neten graphischen Benutzerschnittstelle umfassen.
Der Algorithmus 100 geht dann zu Schritt 118 weiter.
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Bei
Schritt 118 wird der Benutzer aufgefordert, die gewünschten
Zündschaltereinstellungen
zu konfigurieren. In 4 ist ein derartiges Feld bei 90 als „IGN SW
Einstellungen” dargestellt.
Feld 90 ermöglicht
einem Benutzer, Zündschalterspannungspegel
und eine Aktivierung für
jeden der bei Schritt 104 gewählten Experimentschritte 82 zu
wählen
oder zu konfigurieren. Eine Aktivierung/Deaktivierung von Zündleitungen
(OFF/RUN/CRANK, RUN, ACC) kann auf der Grundlage der speziellen
Spezifikation der Software 70 gewählt werden, um zu verschiedenen Niederstromzündschaltern
zu passen. Der Algorithmus 100 geht dann zu Schritt 120 weiter.
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Bei
Schritt 120 zeichnet der Algorithmus 100 einen
Zeitgebertyp auf, der von einem Benutzer gewählt wird. Der Benutzer kann
den Zeitgeber im Host 12, d. h. einen Computerzeitgeber
wählen,
wenn die angeforderten Verzögerungen
länger
als 100 ms sind. Eine Mikrocontroller-Zeitgeberoption kann genauere Verzögerungen
von vielfachen von 1 ms bereitstellen. Eine derartige Option kann
im Experimentsteuerungsfeld 88, das in 4 gezeigt
ist, angezeigt werden. Der Algorithmus 100 geht dann zu Schritt 122 weiter.
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Bei
Schritt 122 kann der Benutzer die Simulation durch Drücken des
Startknopfs, der in 4 gezeigt ist, starten. Die
Ausführung
der Simulation beginnt damit, wobei sie automatisch in einer Schleife
mit Schritt 124 fortfährt,
bis die benötigte
Anzahl von Zyklen (y) für
jeden Leistungsmodus 82 von 4 abgeschlossen
wurde. Ein Fortschrittsbalken 94 kann verwendet werden,
um dem Benutzer den prozentualen Fortschritt über einen Anzeigeabschnitt des
Hosts 12 graphisch anzuzeigen.
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Obwohl
die besten Arten zum Ausführen
der Erfindung im Detail beschrieben wurden, werden Fachleute auf
dem Gebiet, das diese Erfindung betrifft, verschiedene alternative
Entwürfe
und Ausführungsformen
erkennen, um die Erfindung im Umfang der beigefügten Ansprüche in die Praxis umzusetzen.