DE10253517B3 - Zugfederklemme mit zueinander spiegelbildlichen Zugfedern - Google Patents

Zugfederklemme mit zueinander spiegelbildlichen Zugfedern Download PDF

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Abstract

Eine solche Zugfederklemme hat schlaufenförmig ausgebildete Zugfedern mit einem Anlageschenkel zur Kontaktierung eines Strombalkens und mit einem Feder- und Klemmschenkel, wobei letzterer zur Ausbildung der Klemmschenkel durch ein Klemmfenster unterbrochen ist. Mittels eines Betätigungselementes, in das eine Werkzeugklinge in Eingriff bringbar ist, sind die Federschenkel der Zugfedern mit Druck beaufschlagbar, um die Klemmfenster zu öffnen. Dieses Betätigungselement befindet sich zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Federschenkeln der Zugfeder. Um eine zeitsparende Betätigung zu ermöglichen, liegt in der Beaufschlagungslage das Betätigungselement zugleich an beiden Federschenkeln an. So hat das Betätigungselement an seinen einander gegenüberliegenden Außenseiten Anlagestellen, deren Abstand sich in der einen Bewegungsrichtung des Betätigungselementes vergrößert und sich in der anderen Bewegungsrichtung verkleinert.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Zugfederklemme gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine solche Zugfederklemme ist aus dem Dokument WO 98/25325 A1 bekannt. Danach ist das Betätigungselement als ovaler, drehbarer Körper ausgebildet, der dementsprechend einen maximalen Durchmesser und einen minimalen Durchmesser aufweist. In der Drehstellung des Betätigungselementes, in der sich der maximale Durchmesser in der Symmetrieebene der Zugfedern befindet, werden deren Federschenkel nicht beaufschlagt. In um 90° verdrehter Drehstellung, in welcher der maximale Durchmesser des Betätigungselementes senkrecht zu der Symmetrieebene der Zugfedern steht, sind deren Federschenkel mit Druck beaufschlagt und entsprechend zum jeweiligen Anlageschenkel der Zugfeder hin eingefedert, womit die Klemmfenster beider Zugfedern geöffnet sind. Das Betätigungselement weist einen Einsteckschlitz für eine Schraubendreherklinge auf, um es verdrehen zu können. Hierbei geht es nicht nur um die Verdrehung des Betätigungselementes in die Drehstellung zur Beaufschlagung der Federschenkel der Zugfe dern, aus dieser Drehlage muß das Betätigungselement auch wieder mittels einer Schraubendreherklinke zurückgestellt werden.
  • Eine Zugfederklemme anderer Bauart ist aus dem Dokument DE 101 03 187 A1 bekannt. Dort ist das Betätigungselement als Schieber ausgebildet, der entlang einer am Klemmengehäuse ausgebildeten Führung bewegbar ist. Dieser Betätigungsschieber nimmt eine Ausgangslage ein, in der er sich zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Federschenkeln der Zugfedern befindet. Von dieser Ausgangslage aus kann er zu der einen Seite in Richtung zu der ersten Zugfeder hin und zu der anderen Seite in Richtung zu der zweiten Zugfeder hin verschoben werden, um den Federschenkel der betreffenden Zugfeder mit Druck zu beaufschlagen und das Klemmfenster der Zugfeder zu öffnen. So können die beiden Klemmfenster der Zugfeder nur nacheinander geöffnet werden.
  • Eine Zugfederklemme in ebenfalls anderer Bauart ist aus dem Dokument DE 42 39 480 A1 bekannt. Zum Beaufschlagen der Federschenkel der beiden Zugfedern sind bei dieser Ausführung zwei schwenkbar gelagerte Betätigungsdrücker vorhanden, welche Drückermulden aufweisen, in die mit einer Schraubendreherklinge eingegriffen werden kann. Diese Betätigungsdrücker sind als Hebel mit unterschiedlich langen Armen ausgebildet, wobei sich an dem einen Hebelarm die Drückermulde befindet und der andere Hebelarm zur Beaufschlagung des Federschenkels der zugeordneten Zugfeder vorgesehen ist. Auch bei dieser Ausführung können die Klemmstellen nur nacheinander bedient werden, wobei hier sogar das Werkzeug zwischen den Betätigungsdrückern umgesetzt werden muß.
  • Zugfederklemmen der vorgenannten Art werden insbesondere als Bauelementestecker verwendet. Jede der beiden Zugfedern der Klemme nimmt hierbei einen der beiden Anschlußdrähte eines bedrahteten Bauelementes auf. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Zugfederklemme zu schaffen, mit der vor allem die Beschaltung solcher bedrahteter Bauelemente noch einfacher und zeitsparender vorgenommen werden kann und bei der bei Wegnahme des Betätigungswerkzeugs die Rückstellung des Betätigungselementes selbstätig erfolgt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Zugfederklemme mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Für die Erfindung ist wesentlich, daß das Betätigungselement als Spreizkörper ausgebildet ist, der durch das Einstecken einer üblichen, keilförmig ausgebildeten Schraubendreherklinge dehnbar ist und infolge der dadurch bewirkten Spreizung auf die beiden einander benachbarten Federschenkel der zwei Zugfederklemmen zugleich Druck ausübt. Ohne eine mehrfache Dreh- oder Schiebebewegung werden somit die beiden Klemmstellen im Bereich der Klemmfenster der zwei Zugfedern zugleich geöffnet und geschlossen, womit ein bedrahtetes Bauelement auf die Zugfederklemme als Bauelementestecker mit beiden Anschlußdrähten auf die zwei Zugfedern aufgeklemmt oder davon abgeklemmt werden kann. Das elastische Betätigungselement stellt sich mit der Wegnahme der Werkzeugklinge selbsttätig zurück und gibt die Federschenkel der Zugfedern wieder frei. Damit wird eine sichere Klemmung des bedrahteten Bauelementes erreicht, denn eine Offenstellung der Zugfedern bei weggenommenem Betätigungswerkzeug ist nicht möglich.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine aufgeschnittene Seitansicht einer Zugfederklemme und
  • 2 eine perspektivische Ansicht der Zugfederklemme nach 1.
  • Im einzelnen erkennt man in der Zeichnung ein Klemmengehäu-se 1, an dessen Unterseite ein Steckelement 2 angeformt ist, um die Zugfederklemme als Bauelementestecker verwenden zu können. Wie 1 veranschaulicht, befinden sich im Inneren des Klemmengehäuses 1 zwei Zugfedern 3, die zueinander spiegelbildlich angeordnet sind. Jede dieser beiden Zugfedern 3 weist einen Anlageschenkel 4 auf, der auf einem Strombalken 5 aufsitzt. Einstückig mit dem Anlageschenkel 4 ist ein Federschenkel 6, der zusammen mit dem Anlageschenkel 4 nach Art einer Schlaufe gebogen ist. So hat der Federschenkel 6 einen zum Anlageschenkel 4 hin zurückgebogenen Klemmschenkel 7, der durch ein Klemmfenster 8 durchbrochen ist. Durch dieses Klemmfenster 8 ragt der Anlageschenkel 4 mit seinem Ende 9 und der Strombalken 5 hindurch.
  • Die beiden Zugfedern 3 dienen zum Kontaktieren eines Bauelementes 10, welches bedrahtet ist und an dem entsprechend zwei Anschlußdrähte 11 herausgeführt sind. Diese Drähte 11 werden je an einer der beiden Klemmstellen im Bereich der Klemmfenster 8 der Zugfedern 3 geklemmt, indem sie durch das jeweilige Klemmfenster 8 hindurchragend vom Federschenkel 6 der Zugfeder 3 gegen die vom Anlageschenkel 4 abliegende Seite des Strombalkens 5 verspannt werden. Zum Einführen in die Klemmfenster 8 und zum Lösen von den Klemmstellen müssen die einander zugekehrt angeordneten Federschenkel 6 der Zugfedern 3 mit Druck beaufschlagt werden, wodurch die Federschenkel 6 in Richtung zu den Anlage schenkeln 4 hin einfedern und entsprechend die Klemmfenster 8 in den Klemmschenkeln 7 der Zugfedern 3 geöffnet werden.
  • Diese Betätigung der Zugfedern 3, nämlich die Beaufschlagung deren einander zugekehrten Federschenkel 6, wird gleichzeitig vorgenommen, und hierzu dient ein Betätigungselement 12, welches zwischen den beiden Federschenkeln 6 der Zugfedern 3 angeordnet ist. Das in Richtung der Symmetrieebene der beiden Zugfedern 3 längliche und symmetrisch ausgebildete Betätigungselement 12 weist einen Einsteckschlitz 13 auf, in den eine beidseits abgeflachte Werkzeugklinge 14, wie die eines Schraubendrehers, eingesteckt werden kann. Da das Betätigungselement 12 aus einem elastischen Werkstoff besteht und entsprechend aufweitbar ist, kann mittels der Werkzeugklinge 14 das Betätigungselement 12 so gedehnt werden, daß zum Öffnen der Klemmstellen ein Druck auf die Federschenkel 6 der Zugfedern 3 ausgeübt wird.
  • Um das Betätigungselement 12 aufzuweiten, sind insbesondere die Längswandungen 19 des Betätigungselementes 12, welche den Einsteckschlitz 13 begrenzen und die Außenseite 17 bilden, elastisch dehnbar. Zur Aufweitung des Betätigungselementes 12 kann zum einen die Keilwirkung der Werkzeugklinge genutzt werden. Reicht dies nicht aus, kann die Aufweitung des Betätigungselementes 12 durch Drehung der im Einsteckschlitz 13 sitzenden Werkzeugklinge 14 vorgenommen werden, weil sich dadurch die Werkzeugklinge 14 relativ zum Einsteckschlitz 13 querstellt. Mit dem Entfernen der Klinge 14 stellt sich das elastische Betätigungselement selbstätig zurück und gibt die Federschenkel 6 frei.
  • Die längsseitigen Außenseiten 17 des Betätigungselementes 12 können nicht nur punktuelle Anlagestellen sondern Anlageflächen für die Federschenkel 6 der Zugfedern 3 bilden und können an die Außenkontur der Zugfedern 6 angepaßt sein, indem sie – wie beim Ausführungsbeispiel dargestellt – den Verlauf einer flachen Einbuchtung haben, die in eine gerundete Unterkante 18 übergeht. Dadurch sind an den Betätigungselementen 12 scharfe, sich mit den Außenseiten der Federschenkel 6 der Zugfedern 3 verkeilende Kanten vermieden.
  • 2 macht deutlich, daß die Werkzeugklinge 14 von einer der breiten, miteinander parallelen Seiten des Klemmgehäuses 1 her einsetzbar ist und sogar durch das Klemmengehäuse 1 hindurchragen kann. So hat zumindest an der Einführseite für die Werkzeugklinge 14 die betreffende Wandung 15 des Klemmengehäuses 1 eine Durchstecköffnung 16, durch die hindurch die Werkzeugklinge 14 in das dahinterliegende Betätigungselement 12 eingeführt werden kann. Das bedrahtete Bauelement 10 wird von der vom Steckelement 2 abliegenden, offenen Oberseite des Klemmengehäuses 1 her mit seinen Anschlußdrähten 11 eingeführt. So ist die Handhabung besonders praktisch, weil sich die eingeführte Werkzeugklinge 14 und die einzuführenden oder zu lösenden Anschlußdrähte 11 des Bauelementes 10 einander gegenseitig nicht behindern.

Claims (6)

  1. Zugfederklemme mit zwei in einem Gehäuse (1) spiegelsymmetrisch zueinander angeordneten Zugfedern (3), die je einen auf einem Strombalken (5) aufsitzenden Anlageschenkel (4) sowie einen damit einstückigen, zusammen mit dem Anlageschenkel (4) schlaufenförmig gebogenen Federschenkel (6) mit einem Klemmfenster (8) haben, durch das der Anlageschenkel (4) mit seinem Ende (9) sowie der Strombalken (5) hindurchragt, wobei die beiden Federschenkel (6) einander zugekehrt angeordnet sind und die Federschenkel (6) mittels einem in dem Gehäuse (1) angeordneten Betätigungselement (12), in das eine Werkzeugklinge (14) in Eingrif bringbar ist, zwecks Einfedern in Richtung zum Anlageschenkel (4) hin unter Öffnen des Klemmfensters (8) mit Druck beaufschlagbar sind, wobei sich das Betätigungselement (12) zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Federschenkeln (6) der Zugfedern (3) befindet und in der Beaufschlagungslage an beiden Federschenkeln (6) zugleich anliegt und entsprechend an einander gegenüberliegenden Außenseiten (17) Anlagestellen für die Federschenkel (6) beider Zugfedern (3) hat, dadurch gekennzeichnet, daß daß das Betätigungselement (12) als elastischer oder teilelastischer Spreizkörper ausgebildet ist, der durch Einstecken der Werkzeugklinge (14) mit seinen Außenseiten (17) in Richtung zu den Federschenkeln (6) der Zugfeder (3) hin aufdehnbar ist.
  2. Zugfederklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Einsteckschlitz (13) begrenzenden Längswandungen (19) des Betätigungselementes (12) elastisch aufweitbar sind.
  3. Zugfederklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (12) spiegelsymmetrisch zu der Symmetrieebene der Zugfedern (3) ausgebildet und angeordnet ist.
  4. Zugfederklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (12) einen in der Symmetrieebene länglichen Einsteckschlitz (13) für eine dementsprechende Werkzeugklinge (14) hat.
  5. Zugfederklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmengehäuse (1) in zumindest einer von zwei parallel zur Öffnungsebene des Einsteckschlitzes (13) im Betätigungselement (12) liegenden Wandungen (15) eine in der Richtung quer zu dieser Öffnungsebene mit dem Einsteckschlitz (13) fluchtende Durchstecköffnung (16) für die Werkzeugklinge (14) hat.
  6. Zugfederklemme nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (12) in Richtung der Symmetrieebene der Zugfedern (3) länglich ausgebildet ist.
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