DE10262203B4 - Klemmvorrichtung und Verwendung einer Klemmvorrichtung mit einem Endoskop - Google Patents
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Abstract
Klemmvorrichtung, umfassend – ein Einführrohr (1), welches ein distales Ende und ein proximales Ende mit einem erweiterten Abschnitt (4) aufweist und dazu bemessen ist, in einen Hohlraum eines lebenden Körpers eingeschoben zu werden, – einen Hüllstrang (2), der ein distales Ende und ein proximales Ende aufweist und in das Einführrohr (1) eingeschoben ist, sodass er in axialer Richtung des Einführrohrs bewegbar ist, – einen Betätigungsabschnitt (5) mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende, wobei das distale Ende des Betätigungsabschnitts mit dem proximalen Ende des Hüllstrangs verbunden ist und wobei eine Bewegung des Betätigungsabschnitts eine Bewegung des Hüllstrangs relativ zum Einführrohr bewirkt, – einen Betätigungsdraht (3), der ein distales Ende und ein proximales Ende aufweist und in den Hüllstrang so eingeschoben ist, dass er in axialer Richtung des Hüllstrangs bewegbar ist, – eine Bewegungseinrichtung (6), die bewegbar auf dem Betätigungsabschnitt montiert und am proximalen Ende...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung, insbesondere eine sogenannte Clipvorrichtung, die in den Hohlraum eines lebenden Körpers, wie zum Beispiel eines Patienten, einführbar ist.
- Die in der japanischen Patentanmeldung KOKAI mit der Veröffentlichungsnummer
JP08-280701 A DE69517153 T2 ) offenbarte Clipvorrichtung weist ein in einem Einsetzrohr verschiebbar angeordnetes Operationsrohr und einen Kopplungsring auf, der um das Distalende des Operationsrohres fest montiert ist, um eine Clipeinheit an Ort und Stelle zu halten. In dieser Veröffentlichung ist ein Hakenglied mit dem Distalende eines in das Operationsrohr eingesetzten Operationsdrahtes verbunden, und die Clipeinheit ist am Hakenglied lösbar eingehakt. Da in dieser Clipvorrichtung die Clipeinheit auf einem Vorrichtungskörper abnehmbar montiert wurde, war es notwendig, einen Arbeitsvorgang zum Montieren der Clipeinheit am Hakenglied des Vorrichtungskörpers jedes Mal durchzuführen, wenn der Clip verwendet wurde. Die Clipeinheit selbst war sehr klein, und es war umständlich, eine Kopplungsplatte der Clipeinheit an dem am Distalende des Operationsdrahtes befestigten Hakenglied einzuhaken. Der Montagevorgang der Clipeinheit war umständlich, und es nahm viel Zeit in Anspruch, die Clipvorrichtung zum eigentlichen Gebrauch vorzubereiten. - Nach dem Klemmen wurde ferner manchmal das vom Clip getrennte Kopplungsglied in den Körperhohlraum fallengelassen. Wenn das Kopplungsglied in den Körperhohlraum fallengelassen wurde, war es notwendig, eine Operation durchzuführen, um es nach außen zu befördern. Das Kopplungsglied selbst war jedoch sehr klein, was folglich dessen Auffinden erschwerte. Außerdem war auch der Entnahmevorgang umständlich. Die Durchführung dieser Arbeitsvorgänge nahm viel Zeit in Anspruch, was folglich dem Patienten eine größere Belastung auferlegte
- Nach dem Klemmvorgang wird der Clip vom Kopplungsglied getrennt, indem am Operationsdraht fest gezogen wird. Zu diesem Zeitpunkt wird, indem auf den Operationsdraht eine eine gegebene Kraft übersteigende starke Zugkraft ausgeübt wird, die Hakensektion der Kopplungsplatte der Clipeinheit in vollem Umfang gestreckt, und der Clip wird dadurch getrennt. Da der Clip vom Rest der Vorrichtung mit der in vollem Umfang gestreckten Hakensektion der Kopplungsplatte getrennt ist, wird dann, falls eine Zugkraft auf die Hakensektion in dem Moment gelöst wird, in dem der Clip von der Kopplungsplatte abgetrennt wird, der Operationsdraht, auf den bisher eine starke Zugkraft ausgeübt wurde, in die Wicklungshülle gezogen, und das Hakenglied wird ebenfalls tief in die Wicklungshülle gezogen. Falls das Hakenglied so in die Wicklungshülle gezogen ist, nimmt es dann viel Zeit in Anspruch, eine neue Clipeinheit auf dem Rest der Vorrichtung zu montieren.
- Das am Distalende des Operationsdrahtes befestigte Hakenglied ist gewöhnlich aus einem steifen Glied hergestellt, um so dessen Festigkeit sicherzustellen. Aus diesem Grund ist die Länge des steifen Sektionsbereichs nahe dem Distalende um den Betrag des steifen Glieds verlängert, und der Einsetzvorgang in das Endoskop wird mit einem sich daraus ergebenden Nachteil umständlicher.
- Als Endoskope kennt man die sogenannten Seitensicht- und Schrägsicht-Endsokope, und bei diesen Typen lässt man die Clipvorrichtung in einer seitlichen oder schrägen Richtung aus einem solchen Endoskoptyp hervortreten. Falls daher die Länge des steifen Sektionsbereichs nahe der Sektion des Distalendes vergrößert ist, wird der Einsetzvorgang in das Endoskop viel umständlicher.
- Wenn die Clipvorrichtung in Kombination mit den Seitensicht- und Schrägsicht-Endoskopen verwendet wird, ist ferner die Wicklungshülle, in die das Hakenglied gezogen wird, eng gebogen, so daß das Hakenglied leicht verformt wird, wenn es in die Wicklungshülle gezogen wird. Wenn das Hakenglied so verformt wird, wird es dann schwierig, einen neuen Clip auf dem Vorrichtungskörper zu montieren. Es ist daher als schwierig angesehen worden, die Clipvorrichtung in Kombination mit Seitensicht- und Schrägsicht-Endoskopen zu verwenden.
- Das Kopplungsverfahren des Clips und Vorrichtungskörpers wirft ferner ein Problem wie z. B. das Herausfallen des Clips aus dem Vorrichtungskörper aufgrund einer Vibration oder ein Herunterfallen während eines Transports etc. auf. Zu diesem Zeitpunkt ist es notwendig, einen Vorgang wie z. B. ein erneutes Montieren des Clips am Vorrichtungskörper durchzuführen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemmvorrichtung der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, die einfach und sicher handhabbar ist und insbesondere eine unerwünschte Bewegung des Einführrohres aufgrund von Vibrationen oder auch beim Transport zu verhindern.
- Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Die Erfindung betrifft auch die Verwendung einer solchen Klemmvorrichtung mit einem Endoskop.
- KURZE BESCHREIBUNG
- DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNG
-
1A ist eine erläuternde Ansicht, teilweise im Querschnitt, die eine Sektion des Distalendes einer Clipvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Verwendung in einem Endoskop in einer vergrößerten Form zeigt; -
1B ist eine Querschnittansicht, die eine Sektion eines Distalendes der Clipvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer vergrößerten Form zeigt; -
2 ist eine Ansicht im Längsschnitt, die einen Zustand zeigt, der vorliegt, wenn die Clipvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verpackt ist; -
3 ist eine Ansicht im Längsschnitt, die einen Clip zeigt, der nahe der Sektion des Distalendes der Clipvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gehalten wird; -
4 ist eine erläuternde Ansicht, die einen Zustand zeigt, in welchem, nachdem die Clipvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet ist, der Clip vom Rest der Vorrichtung getrennt ist, während er Gewebe greift; -
5 ist eine erläuternde Ansicht, die einen Zustand zeigt, in welchem, wenn die Clipvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet ist, ein Abstandshalter von einem Einsetzrohr entfernt wird; -
6 ist eine erläuternde Ansicht, die einen Zustand zeigt, in welchem die Clipvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Verpackung verpackt ist; -
7 ist eine Draufsicht, die eine Kopplungsplatte der Clipvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform zur Verwendung in einem Endoskop zeigt; -
8A ist eine perspektivische Ansicht, die eine Kopplungsplatte einer Clipvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform zur Verwendung in einem Endoskop zeigt; -
8B ist eine Draufsicht, die die mit einem Operationsdraht gekoppelte Kopplungsplatte zeigt; -
9 ist eine Draufsicht, die eine Operationssektion der Clipvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform zeigt; -
10A und10B zeigen jeweils eine Operationssektion der Clipvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform; -
11 ist eine Ansicht im Längsschnitt, die einen Abschnitt P von10A vergrößert zeigt; -
12 ist eine Ansicht im Längsschnitt, die einen Abschnitt Q von10A vergrößert zeigt; -
13 ist ein einen Abschnitt in einer vergrößerten Form darstellender Querschnitt, der entlang einer Linie A-A von12 gelegt wurde, -
14 ist eine Draufsicht, der einen Abschnitt R von9 vergrößert zeigt; -
15 ist eine Queransicht, die entlang einer Linie G-G und einer Linie H-H von14 gelegt wurde; und -
16 ist eine Längsansicht, die einen Abschnitt eines Distalendes der Clipvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform in einer vergrößerten Form zeigt. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Mit Verweis auf
1 bis6 wird im folgenden eine Clipvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben, die für ein Endoskop verwendet wird. - Wie in
1A gezeigt ist, ist die Clipvorrichtung gemäß der Ausführungsform, die für das Endoskop verwendet wird, so aufgebaut, daß ihr in einen Körperhohlraum eines Patienten eingeführtes Glied ein Einsetzrohr (Einführrohr)1 , das aus einem hochdichten Polyethylenrohr etc. besteht und einen Innen/Außendurchmesser von etwa ⌀ 2,1 mm/2,5 mm aufweist, und eine als Hüllenglied (Hüllenstrang) dienende Wicklungshülle2 umfasst, die in das Einsetzrohr1 rückwärts und vorwärts bewegbar eingesetzt ist. In die Wicklungshülle2 ist ein z. B. aus rostfreiem Stahl hergestellter Operationsdraht (Betätigungsdraht)3 in einer Weise eingesetzt, so daß er rückwärts und vorwärts bewegbar ist, und mit hochdichtem Polyethylen beschichtet. Eine Operationssektion ist nahe einem Basisende des Einsetzrohres1 vorgesehen, das über einen Außenumfang der Wicklungshülle2 gepaßt ist. Die Operationssektion umfasst einen erweiterten Abschnitt als Silicongriff (erste Operationseinrichtung)4 , der so montiert ist, daß er über den Abschnitt des Basisendes des Einsetzrohres1 im Preßsitz befestigt und dafür eingerichtet ist, das Einsetzrohr1 in Bezug auf die Wicklungshülle rückwärts und vorwärts zu bewegen, einen Operationssektionskörper (Betätigungsabschnitt)5 , der auf dem Basisende der Wicklungshülle2 vorgesehen ist, und eine Bewegungseinrichtung als Gleitstück (zweite Operationseinrichtung)6 , das am Basisende des Operationsdrahtes3 über ein Rohr14 montiert und in Bezug auf den Operationssektionskörper5 verschiebbar ist. Eine Clipeinheit7 ist, wie im folgenden dargelegt, an einem Distalende des Operationsdrahtes3 montiert. Auf dem Operationsdraht3 ist eine Siliconwicklung aufgebracht, um so die Verschiebbarkeit in Bezug auf die Wicklungshülle2 zu verbessern. - Die Clipeinheit (Klemmeinheit)
7 , wie sie oben dargelegt ist, umfasst einen klauenartigen Clip (Klemme)8 , ein Anpreßrohr9 und eine Kopplungsplatte10 , die als Kopplungsglied dient. Der Clip8 ist so gebogen, daß er an einem Zwischenabschnitt seines elastischen plattenartigen Glieds eine α-Form und an jedem Ende seines elastischen plattenartigen Glieds eine Klaue aufweist. Armabschnitte19 des in seinem natürlichen Zustand von einem zugeordneten Teil gelösten Clips8 sind unter seiner eigenen elastischen Federkraft in einem relativ geringem Ausmaß geöffnet, wie in1B gezeigt ist. - Die Kopplungsplatte
10 weist ein durch einen proximalseitigen Endabschnitt verlaufendes Durchgangsloch11 und an einem Distalende eine Hakensektion12 auf, um mit dem Clip8 in Eingriff zu kommen. Die Hakensektion12 ist im Anpreßrohr9 an einem Schleifenabschnitt (α-Abschnitt18 ) des Basisendes des Clips8 verankert. In diesem Zustand ist in das Anpreßrohr9 ein Füllmaterial wie z. B. Silicon13 gefüllt, um den Clip8 an der Hakensektion12 anzubringen, so daß verhindert wird, daß der Clip8 von der Hakensektion entfernt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist der α-Abschnitt18 des Clips8 nicht tief in das Anpreßrohr9 zurückgezogen, und es ist daher möglich, die Armabschnitte19 des Clips8 zu spreizen bzw. auseinanderbiegen, wie in1B gezeigt ist. - Der Operationsdraht
3 verläuft durch das Loch11 der Kopplungsplatte10 , und sein Zwischenabschnitt ist schlaufenförmig umgebogen. Dadurch verlaufen die ganz umgebogenen Endabschnitte des Operationsdrahtes3 parallel und sind in der Wicklungshülle2 rückwärts/vorwärts bewegbar eingesetzt. Die beiden Abschnitte des Basisendes des Operationsdrahtes3 sind mit dem Gleitstück6 der Operationssektion gekoppelt. Das Rohr14 ist über die ganz umgebogenen Endabschnitte des Operationsdrahtes3 gepaßt. Die ganz umgebogenen Abschnitte des Operationsdrahtes3 sind sehr fest bzw. eng gebogen und verankern unter einer Druckkraft zum Umbiegen (bent-back pressure force) die Kopplungsplatte10 dazwischen und sind an der Kopplungsplatte10 befestigt. - Die Außenfläche des Einsetzrohres
1 weist Erhebungen auf bzw. ist geprägt, um eine Oberfläche mit feinen Unebenheiten zu schaffen. Dadurch wird die Kontaktfläche zwischen dem Einsetzrohr1 und einem Kanal eines Endoskops reduziert, um eine verbesserte Einsetzbarkeit des Einsetzrohres in den Kanal des Endoskops zu schaffen. Die Innenfläche des Einsetzrohres1 weist ferner ebenfalls Erhebungen auf, um den Gleitwiderstand zwischen dem Einsetzrohr1 und der Wicklungshülle2 zu reduzieren. - An einem zwischen dem Operationssektionskörper
5 und dem Gleitstück6 gelegenen Bereich ist um einen Außenumfang des Rohres14 eine Druckfeder15 lose gewickelt. Unter der elastischen Kraft der Feder15 wird das Gleitstück b in Richtung auf die Proximalseite gedrängt, und das Distalende der Wicklungshülle2 und die Basisendfläche des Anpressrohres9 werden nicht getrennt. Dadurch tritt zur Zeit eines Gebrauchs und zur Zeit eines Transports keine Verformung von Gliedern wie z. B. der Kopplungsplatte10 an einer entfernten Seite auf. - Wie in
2 gezeigt ist, ist die Basisendfläche der Wicklungshülle2 so geformt, daß sie durch eine Aufnahmesektion17 des Operationssektionsköpers5 gehalten wird. Um zu verhindern, daß die Wicklungshülle2 die Aufnahmesektion17 durchsticht, wenn eine sehr große Kraft darauf wirkt, ist zwischen der Basisendfläche der Wicklungshülle2 und der Aufnahmesektion17 des Operationssektionskörpers5 eine Unterlegscheibe20 aus Metall eingesetzt. - Wenn eine zusammengesetzte Clipvorrichtung als Produkt verpackt wird, wird die Clipvorrichtung als Ganzes so mittels einer Einheitsverpackung verpackt. Wie in
6 gezeigt ist, wird beispielsweise eine sterilisierte Verpackung31 als die Einheitsverpackung genutzt. Die Clipvorrichtung ist in einer aufgewickelten Form vollständig in die sterilisierte Verpackung31 versiegelt und wird einem Sterilisationsprozeß unterzogen. Zu diesem Zeitpunkt ist, wie in2 gezeigt ist, das Distalende des Clips8 um 5 bis 15 mm vom Distalende des Einsetzrohres1 zurückgezogen, und in diesem Zustand wird die Clipvorrichtung in die sterilisierte Verpackung eingelegt. Ist die Clipvorrichtung ganz in die sterilisierte Verpackung31 eingelegt, wird sie in einen Karton eingelegt und ist zur Auslieferung bereit. Um zu verhindern, daß sich das Einsetzrohr1 aufgrund einer Vibration/eines Herunterfallens während des Transports etc. in Richtung auf seine Proximalseite bewegt, und um daher zu verhindern, daß der Clip8 aus dem Einsetzrohr1 in Bezug auf die Wicklungshülle2 hervortritt, ist zwischen dem Griff4 und dem Distalende des Operationssektionskörpers5 wie in2 gezeigt ein Abstandshalter16 eingepaßt, um zu verhindern, daß eine Distanz zwischen dem Griff4 und dem Operationssektionskörper5 um mehr als ein gegebenes Maß verkürzt wird. - Der Abstandshalter
16 besteht aus einem biegbaren plattenartigen Glied mit wechselseitig verrastenden Zungenstücken16a ,16b an dessen Mittelabschnitt. Als Material des plattenartigen Glieds wird z. B. ein Harzglied wie beispielsweise Polypropylen verwendet. Wie in5 gezeigt ist, sind die verrastenden Zungenstücke16a ,16b auf dem äußeren Umfang des Einsetzrohres1 angebracht und werden auf dem Einsetzrohr1 lösbar montiert. - Wie in
2 gezeigt ist, ist, wo der Clip8 , wie oben dargelegt, an einem vorbestimmten Ort im Einsetzrohr1 gehalten wird, der Griff bzw. das Griffstück4 etwa 30 mm vom Distalende des Operationssektionskörpers5 beabstandet, und an einer Stelle dieses Bereichs ist der Abstandshalter 16 im Preßsitz auf dem Einsatzrohr1 fest angebracht. Eine Distanz von etwa 35 bis 40 mm ist von der Basisendfläche des Griffstücks4 zu einer Basisendfläche des Einsetzrohres1 festgelegt. Das heißt, das Basisende des Einsetzrohres1 ist bis zu einer Tiefe von 5 bis 10 mm in einem Raum22 in Bezug auf eine Wicklungshülle2 im Operationssektionskörper5 eingesetzt. - Die oben erwähnten Größen sind nur Beispiele und können in Abhängigkeit von der Art etc. der Clipvorrichtung geändert werden und sind nicht darauf beschränkt.
- Im folgenden wird erläutert, wie die Clipvorrichtung mit dem Endoskop zu verwenden ist. Mit dem wie in
2 gezeigt im Einsetzrohr1 gehaltenen Clip8 wird das Einsetzrohr1 der Clipvorrichtung in einen Kanal eines Endoskops eingesetzt, das anfangs in einen Körperhohlraum eines Patienten eingesetzt wurde. Nachdem das Distalende des Einsetzrohres1 in den Körperhohlraum vorragt, wird der Abstandshalter16 aufgenommen und, indem er in eine U-förmige Gestalt gebogen wird, wie in5 gezeigt vom Einsetzrohr1 entfernt. - Das Einsetzrohr
1 wird dann durch den Griff4 in Richtung auf die Proximalseite gezogen, und den Clip8 läßt man aus dem Distalende des Einsetzrohres1 hervortreten (siehe1A und1B ). Zu diesem Zeitpunkt wird das Basisende des Einsetzrohres 1 im Operationssektionskörper5 gehalten. Das heißt, die Wicklungshülle2 ist in einen Zustand gebracht, in dem sie nach außen nicht ungeschützt bzw. freigelegt ist. Der Vorgang zum Hervortretenlassen des Clips8 wird daher sehr sanft durchgeführt. Nimmt man an, dass die Wicklugshülle2 nach außen freigelegt bzw. entblößt ist, wird die Wicklungshülle2 an diesem Abschnitt gebogen, was dabei stört, die Clipenheit7 sanft hervortreten zu lassen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, diese Situation zu vermeiden. - Durch Ziehen des Gleitstücks
6 mit einer geringen Kraft in Richtung auf die Proximalseite wird dann der α-Abschnitt18 des Clips8 wie in3 gezeigt in das Anpreßrohr9 gezogen, und die Armabschnitte19 des Clips8 werden weiter gespreizt bzw. auseinandergebogen. In diesem Zustand wird das Einsetzrohr1 , welches man in Richtung auf die Proximalseite des Endoskops hervortreten ließ, vorwärts geschoben, und die Distalenden der gespreizten Klauen werden auf eine betreffende blutende Stelle etc. im Körperhohlraum eines Patienten geschoben. - Wenn von einem in
3 gezeigten Zustand aus das Gleitstück6 stark in Richtung auf die Proximalseite gezogen wird, werden dann die Basisendabschnitte der Armabschnitte19 des Clips8 in das Anpreßrohr9 zurückgezogen, und, wie in4 gezeigt ist, werden die Armabschnitte19 an einer zu greifenden blutenden Stelle zum Gewebe geschlossen. - Wenn das Gleitstück
6 stärker gezogen wird, wird die Hakensektion12 der Kopplungsplatte10 gedehnt, und der Clip8 wird gelöst. Das Gewebe wird nur durch das Anpreßrohr9 und den Clip8 in der Clipeinheit7 gegriffen. Wird das Gewebe vom Clip8 gegriffen, wird der Clip8 vom Vorrichtungskörper gelöst und in einen Zustand wie in4 gezeigt gebracht. Der Clip8 bleibt für etwa eine Woche in einem Zustand, in dem er eine blutende Stelle greift, und innerhalb des Körperhohlraums, was somit die Blutung an dieser Stelle stoppt. - Um die obige Funktion zu realisieren, ist die Festigkeit etc. der Hakensektion
12 so festgelegt, daß sie gedehnt werden kann, nachdem der Clip8 in das Anpreßrohr9 zurückgezogen und in einen Zustand gebracht worden ist, in welchem das Gewebe angemessen gegriffen werden kann. Das heißt, nach der Verwendung eines angebrachten Clips kann kein anderer Clip8 wieder an der Clipvorrichtung angebracht werden, um ein Merkmal zu schaffen, das eine unabsichtliche doppelte Clipbefestigung verhindert. Als solch ein Merkmal kann von anderen Einrichtungen wie z. B. einer Stoppeinrichtung Gebrauch gemacht werden, um zu verhindern, daß ein weiterer Clip unabsichtlich angebracht wird. - In dieser Ausführungsform sind der Operationsdraht
3 und das Kopplungsglied10 so ausgebildet, daß sie eine nicht-lösbare Struktur bilden. Daher besteht keine Möglichkeit, daß selbst nach dem Abklemmen der blutenden Stelle durch den Clip8 das Kopplungsglied in den Körperhohlraum fallen wird. Daher ist es nicht notwendig, irgendeine Operation zum Aufsammeln des Kopplungsgliedes10 durchzuführen. Es ist auch möglich, die manuelle Arbeitszeit des Bedieners außerordentlich zu reduzieren und die Belastung für den Patienten zu mildern. - Die vorliegende Clipvorrichtung wird ferner mit einem an diesem Vorrichtungskörper angebrachten Clip
8 verpackt. Die Clipvorrichtung wird sterilisiert/verpackt, wobei ein Clip8 in seinem Einsetzrohr1 gehalten wird, oder sterilisiert, wobei diese mittels einer sterilisierten Verpackung verpackt werden. In jedem Fall wird die Clipvorrichtung als sterilisiertes Produkt verpackt/ausgeliefert. Da die Clipvorrichtung als sterilisiertes Produkt bereitgestellt wird, ist es nicht notwendig, irgendeinen mühsamen Arbeitsvorgang zum Anbringen des Clips8 durchzuführen, und es ist möglich, den Clip sofort zu verwenden, falls das Produkt ausgepackt wird. Da der ganz umgebogene Operationsdraht3 ferner über das Loch11 sicher am Kopplungsglied10 befestigt ist, ist es ferner möglich, das Problem, daß sich der Clip8 während des Transports vom Vorrichtungskörper löst, und seiner Handhabung im angebrachten Zustand zu beseitigen. - Der medizinische Operateur kann nach dem Auspacken des Produkts das Einsetzrohr
1 sofort in den Kanal eines Endoskops einsetzen und es in einen Körperhohlraum einführen und dies tun, ohne eine Clipeinheit 7 am Vorrichtungskörper anbringen zu müssen. Dadurch ist es möglich, die Clipvorrichtung zu verwenden wie sie ist. Falls die Clipvorrichtung überhaupt verwendet wird, ist es oft der Fall, dass im Körperhohlraum des Patienten eine Blutung auftritt und eine Notfallbehandlung notwendig ist. In solch einer Situation war es mühsam, die Clipeinheit7 am Vorrichtungskörper zu montieren. Da die Clipeinheit7 am Einsetzglied1 anfangs angebracht ist, falls das Produkt ausgepackt wird, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, sie sofort zu verwenden und den Behandlungsvorgang sehr effizient und prompt durchzuführen. - Da es nicht notwendig ist, zum Gebrauchszeitpunkt einen Montagevorgang einer Clipeinheit
7 durchzuführen, kann vermieden werden, zur Montage auf dem Distalende der Wicklungshülle ein Rohr verwenden zu müssen, um einen Clip8 zu führen, d. h. einen in der herkömmlichen Technik vorgesehenen Clip, und daher vermieden werden, das Rohr mit der Wicklungshülle verbinden zu müssen, und eine kostengünstige Vorrichtung erhalten werden. - Da das Kopplungsglied und das oben erwähnte Rohr nicht verwendet werden, kann ferner die resultierende Vorrichtung mit einem geringen Kraftbetrag in ein zugeordnetes Endoskop (einschließlich eines Seitensicht-Endoskops und Schrägsicht-Endoskops) eingeführt werden. Sogar bei einem kombinierten Gebrauch des Seitensicht- und Schrägsicht-Endoskops wird ferner der Vorrichtungskörper nicht belastet, da die Kopplungsvorrichtung und das oben erwähnte Rohr nicht genutzt werden.
- Im Falle eines Fixiersystems der vorliegenden Erfindung können die Clipeinheit
7 und der Vorrichtungskörper oft einmalig angeordnet werden, und es ist nicht notwendig, ein teures Kopplungsglied (Haken) mit einer komplizierten Gestaltung zu verwenden und das Kopplungsglied (Haken) mittels Lötung etc. auch mit dem Draht zu verbinden. Daher ist es möglich, eine kostengünstige Vorrichtung zu schaffen. - Im folgenden wird eine Clipvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform zur Verwendung in einem Endoskop wird im folgenden erläutert.
- Diese Ausbildung ist von der ersten Ausführungsform insofern verschieden, als ein an einem proximalseitigen Ende eines Kopplungsgliedes
10 ausgebildetes Loch als Haken21 genutzt wird. Die restliche Struktur ist die gleiche wie die der ersten Ausführungsform. Der Haken21 hat eine ausreichend höhere Dehnfestigkeit als eine Hakensektion12 auf der Seite des Distalendes der Kopplungsplatte10 . Ferner ist die Breite einer Öffnung21a des Hakens21 etwas enger als ein Durchmesser des Operationsdrahtes3 ausgebildet. - Diese Ausführungsform ist von der ersten Ausführungsform insofern verschieden, als ein Clip
8 lösbar ist. Nach dem Klemmen eines anfangs angebrachten Clips8 wird ein Gleitstück6 geschoben, bis es gegen ein Vorderende stößt. Dadurch läßt man die vollständig umgebogenen Abschnitte des Operationsdrahtes3 aus dem Distalende einer Wicklungshülle2 hervortreten, und die Kopplungsplatte10 wird vom Operationsdraht3 gelöst, indem die Elastizität des Hakens21 der Kopplungsplatte10 genutzt wird. Danach wird ebenfalls unter Ausnutzung der Elastizität des Hakens21 die Öffnung21a gespreizt, und in die ganz umgebogenen Abschnitte des Operationsdrahtes3 wird ein neuer Clip8 eingesetzt, um ihn am Draht zu befestigen. - Übrigens sind durchschnittlich drei Clips
8 zum Stoppen einer Blutung erforderlich. Für den Fall einer Anbringung eines zweiten Clips8 muß eine mühsame Operation durchgeführt werden; es ist aber möglich, die Blutung in einem Patienten durch die Verwendung eines Vorrichtungskörpers zu stoppen. Gemäß dieser Ausbildung ist es möglich, indem ein Loch der Kopplungsplatte10 einer Clipeinheit7 als hakenartiges Loch ausgebildet wird, nur einen Clip8 auszutauschen und dadurch die Vorrichtung wiederholt zu verwenden. Die anderen Vorteile sind dieselben wie diejenigen der ersten Ausführungsform. - Eine Clipvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform zur Verwendung in einem Endoskop wird im folgenden durch Verweis auf
8 bis15 erläutert. - Diese Ausführungsform ist von der ersten Ausführungsform nur im Hinblick auf eine Kopplungsplatte
10 , den Operationsdraht3 , Operationssektionskörper5 , das Gleitstück6 und die Clipeinheit7 verschieden. Die restliche Struktur ist dieselbe wie die der ersten Ausführungsform, die oben dargelegt wurde. - In dieser Ausführungsform ist, wie in
8A gezeigt ist, eine im wesentlichen röhrenartige Fixiersektion54 mit einem Schlitz53 an einem proximalseitigen Endabschnitt der Kopplungsplatte10 vorgesehen, und wie in8B gezeigt ist, wird der Abschnitt des Distalendes des Operationsdrahtes3 durch die röhrenförmige Fixiersektion54 geführt, und durch den Preßsitz der Fixiersektion54 ist der Abschnitt des Distalendes des Operationsdrahtes3 an der Fixiersektion54 befestigt. - Das Befestigen des Operationsdrahtes
3 und der Fixiersektion54 kann mittels Laserschweißen, Löten etc. durchgeführt werden. Es ist wünschenswert, die Länge der Fixiersektion54 vom Standpunkt der Einsetzbarkeit in das Endoskop kleiner als 30 mm festzulegen. - Ein Griff
4 ist aus einem Formharz wie z. B. ABS etc. geschaffen, und wenn, wie in10A gezeigt ist, der Abschnitt auf der Seite des Distalendes des Griffs4 in einem Zustand ist, in dem er mit dem Abschnitt des Basisendes des Einsetzrohres1 verbunden ist, ist der Griff in bezug auf den Operationssektionskörper5 rückwärts/vorwärts bewegbar eingepaßt. Ein Vorsprung56 ist auf dem Abschnitt der Innenfläche einer Proximalseite des Griffs4 vorgesehen. Durch Ziehen des Griffs4 in Richtung der Proximalseite wird ein schräger Flächenabschnitt57 auf dem äußeren Unfang eines Distalendabschnitts der Operationssektionskörpers5 auf den Vorsprung56 im Preßsitz angebracht, wie in10B gezeigt ist, und dadurch kann der Griff4 am Operationssektionskörper5 befestigt werden. Wenn der Griff4 vorgeschoben wird, wird der Vorsprung56 auf einem anderen schrägen Flächenabschnitt58 im Preßsitz angebracht, der auf dem äußeren Umfang des Operationssektionskörpers5 vorgesehen ist, und entsprechend kann der Griff4 am Operationssektionskörper5 befestigt werden. Der äußere Durchmesser des Operationssektionskörpers5 zwischen dem schrägen Flächenabschnitt57 und dem schrägen Flächenabschnitt58 ist kleiner als jede Endseite und liefert einen äußeren Umfangsabschnitt mit reduziertem Durchmesser. - Wie in
12 und13 gezeigt ist, befindet sich der proximalseitige Abschnitt der Wicklungsspule2 am Operationssektionskörper5 , und nach dem Fixieren der Wicklungshülle2 und des Operationssektionskörpers5 wird der proximalseitige Abschnitt der Wicklungshülle2 mit einer Körperabdeckung59 bedeckt. Auf der Körperabdeckung59 sind Klauensektionen60 vorgesehen, und durch den Eingriff der Klauensektion60 mit einer im Operationssektionskörper5 vorgesehenen zugeordneten Eingriffsrille61 wird die Körperabdeckung59 fixiert. - Wie in
13 gezeigt ist, ist in der Körperabdeckung59 eine im Querschnitt halbkreisförmige Rille62 vorgesehen und dient als Zwischenraum, um zu ermöglichen, daß die Körperabdeckung59 elastisch verformt wird, wenn die Klauensektion60 mit der zugeordneten Rille61 in Eingriff kommt. - Wie in
10A und14 gezeigt ist, umfaßt das Gleitstück6 einen Gleitstückkörper63 und eine Gleitstückabdeckung64 . Insgesamt sind auf dem Gleitstückkörper63 vier Eingriffsklauen65 vorgesehen. Die Gleitstückabdeckung64 weist ein Eingriffsloch66 an einer Stelle auf, die einem Intervall W der Eingriffsklauen65 auf dem Gleitstückkörper63 entspricht, wie in15 gezeigt ist, und durch Einführen der Eingriffsklaue65 des Gleitstückkörpers63 in das entsprechende Eingriffsloch66 der Gleitstückabdeckung64 kommt die Eingriffsklaue65 mit dem Eingriffsloch66 in Eingriff, so daß diese aneinander befestigt sind. - Wie in
11 gezeigt ist, ist ferner auf dem Gleitstück6 ein Zahngesperre67 vorgesehen. Das Zahngesperre67 besteht aus einer integralen Einheit einer Verriegelungseinrichtung68 und einer elastischen Sektion69 , die unter Verwendung eines Harzes wie z. B. ABS einstückig abgeformt ist. Durch die elastische Sektion69 wird die Verriegelungseinrichtung68 normalerweise gegen den Operationssektionskörper5 gedrängt. Der Operationssektionskörper5 weist eine Verriegelungsklaue70 auf. Die Verriegelungsklaue70 kommt mit der Verriegelungseinrichtung68 in Eingriff, um das Gleitstück6 gegen ein Bewegen in Richtung auf eine Seite des Distalendes zu sperren. Das Gleitstück6 weist einen Knopf71 zum Lösen des Zahngesperres auf, und durch Drücken des Knopfes71 zum Lösen des Zahngesperres wird die Verriegelungseinrichtung68 von der Verriegelungsklaue70 weggeschoben, und das Gleitstück6 kann in Richtung auf die Seite des Distalendes bewegt werden. - Obgleich in der oben erwähnten ersten Ausführungsform der Operationsdraht
3 an einem Abschnitt des Distalendes, wobei seine beiden Enden am Gleitstück6 befestigt sind, ganz auf sich selbst umgebogen ist, kann nur ein Ende der ganz umgebogenen Abschnitte des Operationsdrahtes3 am Gleitstück6 befestigt werden, wobei das andere Ende der ganz umgebogenen Drahtabschnitte am einen Ende der ganz umgebogenen Drahtabschnitte in einer Weise befestigt sind, in der es teilweise entlang seinem einen Ende verläuft, wie in16 gezeigt ist. - Die Funktion dieser Ausführungsform im Gebrauch ist dieselbe wie die der ersten Ausführungsform.
- Gemäß einem Gesichtspunkt dieser Ausführungsform ist es, wenn die Wicklungshülle
2 und das Einsetzrohr1 durch Betätigen des Griffs4 in einer Vorwärts-Rückwärtsbewegung betätigt werden, möglich, eine Operation unter einem bestimmten Gefühlseindruck durchzuführen, weil es eine geringe Änderung des Kraftbetrages bei der Befestigung des Vorsprungs56 und schrägen Flächenabschnitts57 im Preßsitz gibt. Ferner besteht der Befestigungsmechanismus des Griffs4 und Operationssektionskörpers5 aus dem Vorsprung56 und dem schrägen Flächenabschnitt57 , und es ist nicht notwendig, zusätzliche Glieder zu verwenden, und es ist ebenfalls möglich, eine Vorrichtung mit geringen Kosten herzustellen. Durch das Verriegeln und Befestigen des Gleitstücks6 ist es möglich zu vermeiden, einen Klebstoff verwenden und einen Bondvorgang etc. durchführen zu müssen, und eine kostengünstige Vorrichtung herzustellen. - Gemäß dem oben erwähnten Produkt ist eine Clipeinheit
7 schon in den Vorrichtungskörper und daher in das Einsetzrohr eingebaut, und ihr verpacktes Produkt wird in einem sterilisierten Zustand erhalten. Um die Clipvorrichtung zu verwenden, muss sie daher ohne irgendwelche mühsamen Arbeitsvorgänge wie z. B. Anbringen eines Clips8 am Rest der Vorrichtung nur aus der sterilen Verpackung entnommen werden. Da der Operationsdraht3 mit einem Kopplungsglied10 der Clipeinheit7 gekoppelt ist, tritt hier kein Problem wie z. B. das Lösen eines Clips8 vom Vorrichtungskörper während eines Transports und die Handhabung im zusammengebauten Zustand auf. Es ist nicht notwendig, daß der Nutzer eine Clipvorrichtung aufnimmt und einen Clip8 am Vorrichtungskörper anbringt, und es ist möglich, sie sofort zu verwenden. Da der Operationsdraht3 durch das Loch11 des Kopplungsglieds10 der Clipeinheit7 geführt ist, und indem der Operationsdraht3 entlang seiner Länge ganz auf sich selbst umgebogen wird, wird der Operationsdraht3 mit dem Kopplungsglied10 der Clipeinheit7 gekoppelt, und der Operationsdraht3 kann mit dem Kopplungsglied10 der Clipeinheit7 sicher verbunden werden. Falls der Operationsdraht3 mit dem Kopplungsglied der Clipeinheit7 verbunden ist, werden die Clipeinheit7 und der Vorrichtungskörper nur jeweils einzeln weggeworfen. In diesem Fall ist es möglich, dafür zu sorgen, dass kein Kopplungsglied wie z. B. ein Haken mit einer komplizierten Gestaltung und ein Rohr etc. vorgesehen werden muß, das an einem Distalende der Wicklungshülle montiert ist, um einen Clip8 zu führen, die in der herkömmlichen Technik verwendet werden. Ferner ist es nicht notwendig, den Operationsdraht3 mit dem Kopplungsglied10 mittels Lötung etc. fest zu verbinden. Daher kann eine Clipvorrichtung mit geringen Kosten erhalten werden. Da das herkömmliche Kopplungsglied und Rohr nicht verwendet werden, kann die vorliegende Vorrichtung mit einem geringen Kraftbetrag in ein Endoskop einschließlich Seitensicht- und Schrägsicht-Endoskope eingeführt werden. Selbst bei kombiniertem Gebrauch der Seitensicht- und Schrägsicht-Endoskope wird der Vorrichtungskörper nicht belastet, da das herkömmliche Kopplungsglied und Rohr, wie oben dargelegt, nicht verwendet werden.
Claims (15)
- Klemmvorrichtung, umfassend – ein Einführrohr (
1 ), welches ein distales Ende und ein proximales Ende mit einem erweiterten Abschnitt (4 ) aufweist und dazu bemessen ist, in einen Hohlraum eines lebenden Körpers eingeschoben zu werden, – einen Hüllstrang (2 ), der ein distales Ende und ein proximales Ende aufweist und in das Einführrohr (1 ) eingeschoben ist, sodass er in axialer Richtung des Einführrohrs bewegbar ist, – einen Betätigungsabschnitt (5 ) mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende, wobei das distale Ende des Betätigungsabschnitts mit dem proximalen Ende des Hüllstrangs verbunden ist und wobei eine Bewegung des Betätigungsabschnitts eine Bewegung des Hüllstrangs relativ zum Einführrohr bewirkt, – einen Betätigungsdraht (3 ), der ein distales Ende und ein proximales Ende aufweist und in den Hüllstrang so eingeschoben ist, dass er in axialer Richtung des Hüllstrangs bewegbar ist, – eine Bewegungseinrichtung (6 ), die bewegbar auf dem Betätigungsabschnitt montiert und am proximalen Ende des Betätigungsdrahtes befestigt ist und entsprechend einer Bewegung auf dem Betätigungsabschnitt bewirkt, dass der Betätigungsdraht sich relativ zum Betätigungsabschnitt und zum Hüllstrang innerhalb eines vorgegebenen Bereichs bewegt, – eine Klemmeinheit (7 ), die entfernbar am distalen Drahtende befestigt ist und eine Klemme (8 ,18 ,19 ) in geöffnetem Zustand aufweist, wobei sich die Klemme schließt, wenn sie sich in eine Richtung bewegt, in welcher der Betätigungsdraht in den Hüllstrang durch Bewegung der Bewegungseinrichtung zurückgezogen wird, und – einen Abstandshalter (16 ), der zwischen dem distalen Ende des Betätigungsabschnitts und dem erweiterten Abschnitt (4 ) des proximalen Endes des Einführrohrs (1 ) montiert ist und in einer Richtung quer zur axialen Richtung des Einführrohrs und des Hüllstrangs abnehmbar ist, wobei der Abstandshalter dann, wenn er auf dem Einführrohr montiert ist, in Kontakt kommt mit einer distalen Stirnfläche des distalen Endes des Betätigungsabschnitts und einer proximalen Stirnfläche des erweiterten Abschnitts, wodurch die Relativbewegung des Betätigungsabschnitts in Richtung auf das Einführrohr begrenzt ist und damit verhindert ist, dass eine Spitze der Klemmeinheit (7 ) aus dem distalen Ende des Einführrohrs vorsteht. - Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (
16 ) abnehmbar auf dem proximalen Ende des Einführrohrs oder dem Hüllstrang (2 ) angebracht ist. - Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (
16 ) abnehmbar im Presssitz auf dem proximalen Ende des Einführrohrs oder dem Hüllstrang sitzt. - Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (
16 ) eine Mehrzahl von zungenförmigen Abschnitten (16a ,16b ) aufweist, die in axialer Richtung des Einführrohrs und des Hüllstrangs gestaffelt angeordnet sind, um zumindest das proximale Ende des Einführrohrs oder des Hüllstrangs (2 ) zu halten. - Klemmvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (
16 ) ein plattenförmiges Teil aufweist, an dem sich Basisabschnitte der zungenförmigen Abschnitte (16a ,16b ) abstützen. - Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (
16 ) aus einem verformbaren Kunststoff besteht. - Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (
16 ) eine Länge aufweist, die länger ist als ein Abstand zwischen dem distalen Ende des Einführrohrs und der Spitze der Klemmeinheit (7 ) in einem Zustand, in dem der Abstandshalter zwischen dem distalen Ende des Betätigungsabschnitts und dem erweiterten Abschnitt (4 ) des proximalen Endes des Einführrohrs montiert ist. - Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einführrohr so angeordnet ist, dass sein distales Ende vor der Klemmeinheit (
7 ) angeordnet ist, wenn der Abstandshalter zwischen dem distalen Ende des Betätigungsabschnitts und dem erweiterten Abschnitt (4 ) des proximalen Endes des Einführrohrs montiert ist. - Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einführrohr (
1 ) einen Einführrohrkörper zwischen seinem distalen und seinem proximalen Ende aufweist, wobei der erweiterte Abschnitt (4 ) des proximalen Endes des Einführrohrs aus einem anderen Körper geformt ist als der Einführrohrkörper. - Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein Fixierungselement (
15 ), welches den Betätigungsdraht (3 ) und die Bewegungseinrichtung (6 ) an einer Bewegung relativ zu dem Hüllstrang (2 ) hindert. - Klemmvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierungselement (
15 ) ein Federelement ist, welches die Bewegungseinrichtung (6 ) im Sinne eines Zurückziehens des Betätigungsdrahts (3 ) in Richtung hin zum proximalen Ende des Betätigungsabschnitts vorspannt. - Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (
16 ) ein an dem Hüllstrang (2 ) abnehmbar angebrachtes Anschlagglied aufweist. - Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (
16 ) ein am proximalen Ende des Einführrohrs abnehmbar angebrachtes Anschlagglied aufweist. - Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung ein Einwegartikel ist.
- Verwendung einer Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Endoskop, wobei das Einführrohr (
1 ) der Klemmvorrichtung in einen Kanal für eine Greifeinrichtung eingeschoben ist, welcher in einem langgestreckten Einführabschnitt des Endoskops gebildet ist.
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