DE10310161B4 - Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung - Google Patents

Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung Download PDF

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K35/00Generators with reciprocating, oscillating or vibrating coil system, magnet, armature or other part of the magnetic circuit
    • H02K35/02Generators with reciprocating, oscillating or vibrating coil system, magnet, armature or other part of the magnetic circuit with moving magnets and stationary coil systems

Abstract

Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100),
• mit einem Substrat (101);
• mit einer in und/oder auf dem Substrat (101) gebildeten funktionellen Einheit;
• mit einer in und/oder auf dem Substrat (101) gebildeten und mit der funktionellen Einheit gekoppelten Energieversorgungseinheit, die eine Induktivität (103) und einen Permanentmagneten (102) aufweist, die derart eingerichtet sind, dass unter Einwirken einer Vibration auf die Schaltkreis-Anordnung (100) der Permanentmagnet (102) relativ zu der Induktivität (103) derart beweglich (106) ist, dass mittels der Induktivität (103) eine elektrische Induktionsspannung zum Versorgen der funktionellen Einheit mit elektrischer Energie induzierbar ist, wobei der Permanentmagnet (102) eine oder eine Mehrzahl von Kammstrukturen (107) aufweist oder eine oder eine Mehrzahl von Zungenstrukturen aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung.
  • Der Einsatz von kontaktlos betreibbaren Computerchips, bei denen verdrahtete Zuleitungen entbehrlich sind ("ubiquitious computing"), gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ein wichtiger Anwendungsbereich dieses technischen Gebietes ist die Sensorik, da für viele Anwendungen von Sensoren eine drahtlose Übermittlung eines Sensorsignals an eine zentrale Steuereinheit wünschenswert ist.
  • Die Kommunikation eines solchen kontaktlosen Sensor-Computerchips mit einer zentralen Steuer- oder Recheneinheit zum Weiterverarbeiten eines kontaktlos übermittelten Sensorsignals kann beispielsweise über ein drahtloses Netz erfolgen.
  • Da bei solchen drahtlosen Computerchips eine kostengünstige, mechanisch unabhängige und universell einsetzbare Verwendbarkeit wünschenswert ist, wird für solche Computerchips eine drahtlose Energieversorgung angestrebt. Die Notwendigkeit einer drahtgebundenen Stromversorgung würde zu sehr hohen Kosten führen und zudem die Einsatzmöglichkeiten beschränken.
  • Bei kontaktlosen Identifikationslabeln (sogenannten "ID-Tags") wird häufig unter Verwendung einer in dem Identifikationslabel enthaltenen Spule ein elektromagnetisches Feld in das Identifikationslabel eingekoppelt. Unter Verwendung eines Gleichrichters kann die induktiv eingekoppelte elektrische Energie gleichgerichtet werden, so dass ein Gleichstrom zum Versorgen des Identifikationslabels bereitgestellt werden kann. Diese Art der Energieversorgung weist jedoch den Nachteil auf, dass das Identifikationslabel zum induktiven Einkoppeln elektromagnetischer Feldenergie stets in einem Bereich mit sehr hoher elektrischer Feldstärke positioniert sein muss, was die Reichweite eines solchen kontaktlosen Chips stark einschränkt.
  • Aus [1] ist ein makroskopischer Generator mit einem Gesamtvolumen von ungefähr einem Kubikzentimeter bekannt, bei dem ein Permanentmagnet, beispielsweise ein 21 Milligramm schwerer Seltene-Erde-Permanentmagnet, in dem zentralen Bereich einer Kupfer-Feder angeordnet wird, und einer Vibration ausgesetzt wird. In einer Spule kann aufgrund des von den vibrierenden Permanentmagneten generierten zeitlich veränderlichen Magnetfelds eine Induktionsspannung induziert werden, welche beispielsweise zur Versorgung einer extern vorgesehenen elektrischen Last verwendet wird.
  • Allerdings ist der an eine elektrische Last anzuschließende in [1] beschriebene Generator zur Energieerzeugung aus der Vibration eines makroskopischen Permanentmagneten aufwändig in der Herstellung und hat immer noch ein für manche Anwendungen zu großes Volumen.
  • In [2] sind Sensoren und Aktuatoren sowie Mikroelektromechanische Systeme (MEMS) beschrieben.
  • [3] offenbart einen vibrationsinduzierten Energiegenerator, bei dem mechanische Energie mittels einer Feder und eines Permanentmagneten unter Verwendung des Faraday-Gesetzes in eine Induktionsspannung umgewandelt wird, welche zum Betreiben eines Low-Power-ICs oder von Mikrosensoren verwendet wird.
  • Ferner beschreibt [4] eine Anordnung, bei der eine Abfrageeinheit einem monolithisch integrierten Transponder drahtlos ein Signal übermittelt, das in einer Spule in dem Transponder empfangen wird. Dieses empfangene Signal wird gleichgerichtet, als Energiequelle zum Antreiben einer Komponente des Schaltkreises verwendet und weiterverarbeitet.
  • [5] offenbart eine mäanderförmige Induktionsspule, die mit einem magnetischen Kern verwoben ist, sowie eine Art mikromechanisches Relais.
  • [6] offenbart einen mikromechanischen elektromagnetischen Generator unter Verwendung einer Masse, einer Feder und einer Pickup-Spule. Die Pickup-Spule ist als planare Goldspule mit 13 Windungen realisiert.
  • Weiterhin beschreibt [7] eine Vorrichtung zum Erzeugen elektrischer Energie aus mechanischer Energie in einer Vibrationsumgebung, bei der an einem Cantilever-Pfosten ein C-förmiger Träger vorgesehen ist, an dem zwei Magneten angebracht sind. Eine Spule im Inneren des C-förmigen Trägers kann in Anwesenheit von Vibrationen relativ zu den Magneten in Schwingungen versetzt werden, was zur Energieerzeugung verwendet wird.
  • Der Erfindung liegt insbesondere das Problem zugrunde, eine mit ausreichend geringem Aufwand herstellbare Anordnung mit einer funktionellen Einheit bereitzustellen, welche funktionelle Einheit autonom mit elektrischer Energie versorgt werden kann und somit auch für kontaktlose Anwendungen geeignet ist.
  • Das Problem wird durch eine Schaltkreis-Anordnung mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Schaltkreis-Anordnung ist eine monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung mit einem Substrat und einer in/oder auf dem Substrat gebildeten funktionellen Einheit. Ferner weist die monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung eine in und/oder auf dem Substrat gebildete und mit der funktionellen Einheit gekoppelte Energieversorgungseinheit auf, die eine Induktivität und einen Permanentmagneten aufweist. Induktivität und Permanentmagnet sind derart eingerichtet, dass unter Einwirken einer Vibration auf die Schaltkreis-Anordnung der Permanentmagnet relativ zu der Induktivität derart beweglich ist, dass mittels der Induktivität eine elektrische Induktionsspannung zum Versorgen der funktionellen Einheit mit elektrischer Energie induzierbar ist. Der Permanentmagnet weist eine oder eine Mehrzahl von Kammstrukturen oder eine oder eine Mehrzahl von Zungenstrukturen auf.
  • Eine Grundidee der Erfindung ist darin zu sehen, dass eine monolithisch in einem gemeinsamen Substrat, wie beispielsweise einem Halbleitersubstrat, integrierte Schaltkreis-Anordnung geschaffen wird, welche eine ebenfalls in dem Substrat monolithisch integrierte Energieversorgungseinheit aufweist. Die mit der zu versorgenden monolithisch in dem Substrat integrierten funktionellen Einheit gekoppelte Energieversorgungseinheit wandelt die in einer externen Vibration (z. B. eines laufenden Motors) enthaltene mechanische Energie gemäß dem Generatorprinzip On-Chip in elektrische Energie um. Somit kann die funktionelle Einheit, wie zum Beispiel ein Sensor, mit der zu seinem Betrieb erforderlichen elektrischen Energie autonom, d. h. ohne zusätzliche externe Komponenten, versorgt werden.
  • Indem alle Komponenten der monolithisch integrierten Schaltkreis-Anordnung mit funktioneller Einheit und Energieversorgungseinheit gemeinsam in einem Substrat monolithisch integriert sind, ist eine echte On-Chip Energieversorgung ermöglicht. Dadurch sind auch die Transportwege für die elektrischen Energieversorgungssignale verkürzt. Somit erfährt die erzeugte elektrische Energie in Form eines elektrischen Induktionsstroms bei dem Weg von der Energieversorgungseinheit zu der funktionellen Einheit aufgrund der gemeinsamen Integration in dem Substrat nur sehr geringe ohmsche Verluste, so dass eine effizientere Energieversorgung und daher ein verbesserter Wirkungsgrad erreicht sind.
  • Erfindungsgemäß ist eine Schaltkreis-Anordnung mit On-Chip-Energieversorgung mit verringerter Dimension geschaffen, wodurch eine fortgesetzte Miniaturisierung erreicht ist. Die Schaltkreis-Anordnung kann beispielsweise in einem miniaturisierten Sensorchip Anwendung finden, welcher dann in der ihm zugeordneten Sensorumgebung einen sehr geringen Platzbedarf aufweist.
  • Ferner bewirkt die On-Chip-Integration von funktioneller Einheit und Energieversorgungseinheit eine erheblich vereinfachte Herstellbarkeit der erfindungsgemäßen Schaltkreis-Anordnung. Anschaulich sind weniger Prozessschritte zum Ausbilden der Schaltkreis-Anordnung erforderlich, da die Prozessierung der funktionellen Einheit und die Prozessierung der Energieversorgungseinheit samt ihrer integrierten Komponenten (Induktivität und Permanentmagnet) prozesstechnisch zeitlich parallel möglich ist. Anders ausgedrückt kann die IC-Prozessierung zum Bilden der funktionellen Einheit und das Herstellen der Energieversorgungseinheit simultan erfolgen.
  • Anschaulich ausgedrückt wird eine externe Vibration, beispielsweise die Vibration eines Motors, an welchem ein Sensor als funktionelle Einheit angebracht ist, dazu verwendet, dass ein Permanentmagnet relativ zu einer Induktivität bewegt wird, wodurch das Magnetfeld des Permanentmagneten in zeitlich veränderter Weise auf die Induktivität einwirkt, so dass der magnetische Fluss durch die Spule einer zeitlichen Veränderung ausgesetzt ist, wodurch eine Induktionsspannung zwischen den Enden der Induktivität erzeugt wird. Die in dieser Spannung (bzw. einem zugehörigen Strom) enthaltene elektrische Energie wird dann zur Energieversorgung der funktionellen Einheit verwendet.
  • Als funktionelle Einheit im Sinne der Erfindung wird insbesondere diejenige Sektion der erfindungsgemäßen Schaltkreis-Anordnung verstanden, welche die eigentliche Funktionalität der Schaltkreis-Anordnung nach außen hin erfüllt und die zum Erfüllen der ihr zugewiesenen Funktionalität elektrische Energie benötigt. Die funktionelle Einheit dient der Erfüllung einer der Schaltkreis-Anordnung zugewiesenen Aufgabe. So kann die funktionelle Einheit beispielsweise ein Sensor und/oder eine integrierte Schaltkreiskomponente (z. B. mit einer CPU und/oder einem Speicher) sein. Ein Charakteristikum der funktionellen Einheit ist insbesondere, dass die funktionelle Einheit zur Erfüllung der ihr zugewiesenen Funktionalität elektrischer Energie bedarf, welche mittels der Energieversorgungseinheit bereitgestellt wird. Die Bandbreite möglicher Funktionen, die der funktionellen Einheit zugewiesen sein können, ist groß. Die funktionelle Einheit kann somit auch als Nutz-Einrichtung angesehen werden. Sie stellt einen energieverbrauchenden Bereich der erfindungsgemäßen Schaltkreis-Anordnung dar.
  • Erfindungsgemäß ist somit eine miniaturisierte On-Chip-Lösung für die Energieversorgung einer vorzugsweise drahtlos vorgesehenen monolithisch integrierten Schaltkreis-Anordnung, insbesondere der darauf gebildeten funktionellen Einheit, geschaffen.
  • Indem die Erfindung mechanische Vibrationen nutzt, um anschaulich nach dem Generatorprinzip elektrischen Strom zu gewinnen, kann die erfindungsgemäße Schaltkreis-Anordnung zum Beispiel mit einem Sensor als funktionale Einheit zum Überwachen eines Motors eingesetzt werden, wobei die Vibrationen des Motors zur Energieversorgung des Sensors eingesetzt wird.
  • Die Dimensionen, in welcher die erfindungsgemäße Schaltkreis-Anordnung bevorzugt ausgebildet ist, sind typische Dimensionen der Halbleitertechnologie. Die eindimensionalen Ausdehnungen der Einzelkomponenten können typischerweise in einem Bereich zwischen Nanometern und etwa hundert Mikrometern liegen, vorzugsweise zwischen etwa hundert Nanometern und einigen zehn Mikrometern.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Das Substrat kann ein Halbleitersubstrat, insbesondere ein Silizium- oder Germaniumsubstrat sein. Das Halbleitersubstrat kann ein Wafer oder ein Chip sein. Die monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung kann zum Beispiel in CMOS-Technologie realisiert sein.
  • Die funktionelle Einheit kann ein Sensor sein, insbesondere ein Drehzahl-Sensor, ein Temperatursensor, ein Drucksensor, ein chemischer Sensor, ein Gassensor, ein Biosensor, ein Strahlungssensor zum Detektieren beispielsweise elektromagnetischer Strahlung und/oder ein Sensor zum Erfassen einer Vibrationsfrequenz. Ist der Sensor als Sensor zum Erfassen einer Vibrationsfrequenz vorgesehen, so kann die zu detektierende mechanische Vibration als Detektionssignal und auch als Quelle zum Erzeugen elektrischer Energie in der erfindungsgemäßen Energieversorgungseinheit dienen. Die funktionelle Einheit kann aber auch ein Mikro-Roboter sein, eine Mikro-Pinzette, etc.
  • Die erfindungsgemäße Schaltkreis-Anordnung kann zum Anbringen an einer Vibrationsquelle eingerichtet sein. Anschaulich kann die Schaltkreis-Anordnung zum Beispiel an einem Motor, oder an einem Mobiltelefon angeschraubt oder aufgeklebt werden. Die Schaltkreis-Anordnung kann auch an einem schlagenden Herzen angebracht sein.
  • Die Vibrationsquelle weist vorzugsweise einen Motor auf. Dieser Motor kann ein Verbrennungsmotor (z. B. eines Kraftfahrzeugs) oder ein Elektromotor sein.
  • Die Schaltkreis-Anordnung der Erfindung kann eine Kommunikationsschnittstelle zum kontaktlosen Kommunizieren mit einer externen Steuereinheit/Zentrale aufweisen. Beispielsweise unter Verwendung eines drahtlosen Netzes kann eine Übermittlung eines Steuersignals von einer Zentrale an die Schaltkreis-Anordnung erfolgen. Auch kann kontaktlos, das heißt beispielsweise unter Aussendung elektromagnetischer Strahlung (wie beispielsweise Radiowellen) zum Zwecke des Signalaustauschs zwischen Schaltkreis-Anordnung und externer Steuereinheit, die Schaltkreis-Anordnung ein Signal an die Zentrale übermitteln. Beispielsweise kann die Schaltkreis-Anordnung ein detektiertes Sensorsignal kontaktlos über die Kommunikationsschnittstelle an die externe Steuereinheit melden.
  • Die Vorteile einer On-Chip-Energieversorgung der funktionellen Einheit der Schaltkreis-Anordnung kommen bei einer kontaktlosen Anwendung besonders stark zum Tragen. Bevorzugte Einsatzgebiete der Erfindung sind daher kontaktlose Chipkarten, Identifikationslabels („ID-Tags"), etc.
  • Die Energieversorgungseinheit kann eine Gleichrichtereinrichtung zum Gleichrichten einer Induktionsspannung der Induktivität aufweisen, zum Versorgen der funktionellen Einheit mit einer Gleichspannung. Da viele Sensoren oder integrierte Schaltkreis-Komponenten mit einer elektrischen Gleichspannung bzw. einem elektrischen Gleichstrom zu betreiben sind, ist es für solche Anwendungen vorteilhaft, die aufgrund des Vibrierens erzeugte Wechselspannung bzw. den mit dieser in Zusammenhang stehenden Wechselstrom vor dem Einkoppeln in die funktionelle Einheit gleichzurichten. Hierfür kann eine aus dem Stand der Technik bekannte Gleichrichtereinrichtung (z. B. eine Diode) verwendet werden.
  • Die Energieversorgungseinheit kann eine Energiespeichereinheit aufweisen, in der mittels der Induktionsspannung generierte elektrische Ladungsträger zwischenspeicherbar sind. Anschaulich kann aufgrund einer Vibration erzeugte elektrische Energie gemäß dem Batterieprinzip in der Energiespeichereinheit gespeichert werden und später bedarfsweise ausgegeben werden. Soll beispielsweise in einem Motor auch in einem Zustand, in welchem dieser von einer Vibration frei ist, ein Parameter wie beispielsweise eine Temperatur erfasst werden, so kann während des Betriebs des Motors, in welchem dieser mechanisch vibriert, elektrische Energie in der Energieversorgungseinheit der Schaltkreis-Anordnung generiert werden und diese in der Energiespeichereinheit gespeichert werden. Daher kann die Schaltkreis-Anordnung auch in Abwesenheit einer mechanischen Vibration mit zuvor gespeicherter elektrischer Energie betrieben werden.
  • Die Energiespeichereinheit weist vorzugsweise eine Kapazität auf, welche anschaulich elektrische Ladungsträger eines gleichgerichteten Induktionsstroms akkumuliert und diese später bedarfsweise an die funktionelle Einheit abgeben kann.
  • Die Induktivität kann beispielsweise eine elektrisch leitfähige Mäanderstruktur sein. Diese kann in und/oder auf dem Substrat ausgebildet sein. Alternativ kann die Induktivität einer Anordnung aus einer Mehrzahl von elektrisch leitfähigen und in der Substratebene nebeneinander, ineinander und/oder bezüglich der Substratebene vertikal übereinander gebildeten Mäanderstrukturen gebildet sein. Das Zusammenschalten bzw. Verkoppeln mehrerer Mäanderstrukturen in Substratebene und/oder senkrecht zu dieser kann den Wert der Induktivität bzw. den abgedeckten Flächenbereich erhöhen, in welchem der Permanentmagnet einen zeitlich veränderlichen magnetischen Fluss bewirkt.
  • Alternativ kann die Induktivität eine elektrisch leitfähige Spiralstruktur sein. Diese kann beispielsweise aus im Wesentlichen konzentrischen Kreisringen mit unterschiedlichen Radii bestehen, die ineinander angeordnet sind und miteinander gekoppelt sind. Alternativ kann die Spiralstruktur aus einer Mehrzahl von ineinander angeordneten rechteckigen Leiterbahnstrukturen, optional mit abgerundeten Kanten, realisiert sein, wobei die ineinander angeordneten Rechtecke miteinander elektrisch gekoppelt sind. Die Induktivität kann auch eine Anordnung aus einer Mehrzahl von elektrisch leitfähigen und in der Substratebene nebeneinander, ineinander und/oder zu der Substratebene vertikal übereinander gebildeten Spiralstrukturen sein.
  • Der Permanentmagnet kann freischwebend oberhalb des Substrats angeordnet sein und mittels mindestens einem elastischen Federelement mit dem Substrat gekoppelt sein. Ein freischwebender Permanentmagnet kann sich besonders effektiv relativ zu einer Induktivität, die in dem Substrat ortsfest integriert ist, bewegen. Das Bilden einer freischwebenden Permanentmagnetstruktur bei einem integrierten Schaltkreis kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass eine Hilfsschicht auf dem Substrat (das beispielsweise darin/darunter die Induktivität enthält) ausgebildet wird und darüber eine Permanentmagnetschicht abgeschieden wird, welche nachfolgend strukturiert wird. Nach dem Strukturieren der Permanentmagnetschicht zum Bilden des Permanentmagneten kann beispielsweise mittels Unterätzens die Hilfsschicht entfernt werden, wodurch der Permanentmagnet freischwebend realisiert wird. An den Enden des Permanentmagneten kann dieser mit dem Substrat oder mit einem elastischen Federelement, welches an Randbereichen des Substrats gebildet sein kann, gekoppelt werden. Es ist ferner anzumerken, dass alternativ zu einem freischwebenden Permanentmagneten die Induktivität freischwebend vorgesehen sein kann und der Permanentmagnet in dem Substrat ortsfest integriert vorgesehen werden kann. Wichtig ist lediglich eine Relativbewegung zwischen Permanentmagnet und Induktivität, um eine zeitliche Veränderung des magnetischen Flusses durch die Induktivität zu realisieren.
  • Erfindungsgemäß weist der Permanentmagnet eine Kammstruktur oder eine Mehrzahl von Kammstrukturen auf. Eine Kammstruktur mit einem zentralen Haltebereich und einer Mehrzahl von ausgehend von dem Haltebereich (z. B. orthogonal dazu) gebildeten Zähnen ist leicht fertigbar, robust und ermöglicht eine effektive elektrische Energieversorgung in Kombination beispielsweise mit einer Induktivität der Mäanderform. Eine solche Kammstruktur wird in der MEMS-Technologie („microelectromechanical manufacturing systems") zum Beispiel in Beschleunigungssensoren von Airbags verwendet. Im Unterschied zu solchen Systemen dient die Kammstruktur gemäß der erfindungsgemäßen Schaltkreis-Anordnung zum Erzeugen elektrischer Energie aus mechanischer Vibrationsenergie. Wenn sich eine solche Kammstruktur über einer Spulenanordnung (Induktivität) bewegt, kann in der Spulenanordnung eine Induktionsspannung induziert werden, welche zur Energieversorgung genutzt wird.
  • Alternativ zu der Kammstruktur weist der Permanentmagnet erfindungsgemäß eine Zungenstruktur oder eine Mehrzahl von Zungenstrukturen auf. In einem solchen Fall kann der Permanentmagnet nur an einem Ende mittels eines Federelements an dem Substrat befestigt sein, so dass der Permanentmagnet ähnlich wie bei einer Zungenfrequenzmesseinrichtung gemäß dem Ausleger-Prinzip („Cantilever") vibrieren kann.
  • Der Permanentmagnet kann derart eingerichtet sein, dass seine Magnetisierungsrichtung sich im Wesentlichen orthogonal zu der Oberfläche des Substrats erstreckt. In diesem Falle durchdringen die Magnetfeldlinien, die vorzugsweise in der Substratebene gebildete Induktivität im Wesentlichen senkrecht, so dass bei einer Relativbewegung zwischen Permanentmagnet und Induktivität eine besonders starke Variation des magnetischen Flusses und somit eine besonders hohe Induktionsspannung erhalten werden kann.
  • Das System aus zumindest einem elastischem Federelement und dem Permanentmagneten kann auf eine vorgebbare Resonanzfrequenz, d. h. eine Vibrationsfrequenz, auf die das System besonders gut anschwingen kann, angepasst sein. Ist beispielsweise a priori bekannt, dass eine Schaltkreis-Anordnung der Erfindung in Kombination mit einem bestimmten Motor betrieben werden soll, welcher typischerweise bei einer bestimmten Frequenz vibriert, so können die Dimensionen, Materialien und Federkonstanten des Systems aus Federelement und Permanentmagnet auf diese vorgegebene Frequenz angepasst werden, so dass ein besonders effektives Anschwingen des mechanischen Vibrationssystems auf die von dem Motor erzeugte Vibration ermöglicht ist. Dadurch kann die mechanische Energie besonders effektiv in elektrische Energie umgewandelt werden.
  • Vorzugsweise kann eine Mehrzahl von elastischen Federelementen vorgesehen sein, wobei das System aus der Mehrzahl von elastischen Federelementen und dem Permanentmagneten auf mehrere unterschiedliche vorgebbare Resonanzfrequenzen oder mindestens ein vorgebbares Band von Resonanzfrequenzen angepasst ist. Auf diese Weise ist es möglich, dass die erfindungsgemäße Schaltkreis-Anordnung flexibel in unterschiedlichen Frequenzbereichen anregender Vibrationen dazu in der Lage ist, in Anwesenheit einer solchen Vibration selbst in Schwingung zu geraten und somit effektiv Energie zu erzeugen. Insbesondere kann das System auf ein Anschwingen einer Vibration eines Frequenzbands oder einer Mehrzahl unterschiedlicher Frequenzbänder angepasst sein, wodurch eine Energiegewinnung auf Basis ganz unterschiedlicher externer Vibrationen ermöglicht ist.
  • Der Permanentmagnet kann relativ zu der Induktivität in zwei zueinander orthogonalen Richtungen in der Substratebene beweglich sein. Hierfür können beispielsweise zwei in der Substratebene zueinander im Wesentlichen vertikal orientierte Strukturen aus Induktivität und Permanentmagnet nebeneinander gebildet werden, von denen jede Struktur zum Anschwingen auf eine externe Vibration einer bestimmten Vibrationsrichtung in der Substratebene eingerichtet ist, um eine Energieversorgung der funktionellen Einheit für unterschiedliche Vibrationsrichtungen einer anregenden Vibration zu ermöglichen.
  • Zwischen dem Substrat einerseits und dem Permanentmagneten und der Induktivität andererseits kann ein Magnetfeldabschirmbereich gebildet sein, der zum Abschirmen des Magnetfeldes des Permanentmagneten in dem Substrat eingerichtet ist. Wenn beispielsweise in dem Substrat die funktionelle Einheit und/oder ein (anderer) Schaltkreis integriert ist und darüber eine oder mehrere Signalebenen vorgesehen sind, so kann ein in der Induktivität fließender Induktionsstrom bzw. das Magnetfeld des Permanentmagneten als Störsignal auch in diese Signalebenen bzw. den in dem Substrat integrierten Schaltkreis unerwünscht eingekoppelt werden. Dies kann vermieden werden, indem zwischen den integrierten Schaltkreis und die Signalebenen einerseits und die Induktivität und den Permanentmagneten andererseits ein Magnetfeldabschirmbereich, beispielsweise eine Schicht aus weichmagnetischem Material wie Eisen, gebildet wird, welche von Permanentmagnet und Induktivität gebildete Magnetfelder vor einem Einkoppeln in die Signalebenen bzw. den integrierten Schaltkreis schützt.
  • Als permanentmagnetisches Material für den Permanentmagneten kann beispielsweise Eisen, Kobalt, Nickel oder ein permanentmagnetisches Seltene-Erde-Material verwendet werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Weiteren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1A, 1B eine Draufsicht einer monolithisch integrierten Schaltkreis-Anordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei unterschiedlichen Betriebszuständen,
  • 2 einen Querschnitt einer monolithisch integrierten Schaltkreis-Anordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 3 eine Draufsicht einer monolithisch integrierten Schaltkreis-Anordnung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 4A bis 4D Induktivitäten gemäß unterschiedlichen Ausführungsbeispielen der Erfindung zur Verwendung in einer monolithisch integrierten Schaltkreis-Anordnung gemäß der Erfindung,
  • 5A bis 5D Schichtenfolgen zu unterschiedlichen Zeitpunkten während eines Verfahrens zum Herstellen einer monolithisch integrierten Schaltkreis-Anordnung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 6A bis 6C Schichtenfolgen zu unterschiedlichen Zeitpunkten während eines Verfahrens zum Herstellen einer monolithisch integrierten Schaltkreis-Anordnung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 7A bis 7E Schichtenfolgen zu unterschiedlichen Zeitpunkten während eines Verfahrens zum Herstellen einer monolithisch integrierten Schaltkreis-Anordnung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
  • Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
  • Im Weiteren wird bezugnehmend auf 1A, 1B eine Schaltkreis-Anordnung 100 gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
  • Die Schaltkreis-Anordnung 100, welche in 1A und 1B in Draufsicht in zwei unterschiedlichen Betriebszuständen gezeigt ist, ist in bzw. auf einem Siliziumsubstrat 101 monolithisch integriert. In dem Siliziumsubstrat 100 ist ein Temperatursensor (nicht gezeigt) als funktionelle Einheit zum Bestimmen der Temperatur eines Motors (nicht gezeigt) gebildet, an welchem die Schaltkreis-Anordnung 100 angebracht ist. Die Schaltkreis-Anordnung 100 kann kontaktlos mit einer externen Steuereinheit (nicht gezeigt) kommunizieren. Insbesondere kann die Schaltkreis-Anordnung 100 ein Temperatursignal mittels elektromagnetischer Strahlung an die externe Steuereinheit übermitteln. Auf dem Siliziumsubstrat 101 ist eine Mäanderspule 103 als integrierte Induktivität vorgesehen. Oberhalb der Mäanderspule 103 ist freischwebend eine permanentmagnetische Nickel-Kammstruktur 102 als Permanentmagnet vorgesehen, welcher mittels erster und zweiter Federelemente 104, 105 mit dem Siliziumsubstrat 101 gekuppelt ist. Die Nickel-Kammstruktur 102 und die Mäanderspule 103 bilden gemeinsam eine Energieversorgungseinheit zum Versorgen des Temperatursensors mit elektrischer Energie, welche aus einer externen Vibration des Motors gewonnen wird. Mittels eines Pfeils 106 ist eine Bewegungsrichtung angegeben, entlang welcher die Nickel- Kammstruktur 102 bewegbar ist, wenn eine externe Vibration des Motors vorliegt.
  • Die Magnetisierungsrichtung des permanentmagnetischen Materials der Nickel-Kammstruktur 102 ist senkrecht zu der Chipebene bzw. der Papierebene von 1A, 1B, das heißt senkrecht zu der Oberfläche des Siliziumsubstrats 101, orientiert. Die Nickel-Kammstruktur 102 bewegt sich in Anwesenheit einer externen Vibration oberhalb von und relativ zu der Mäanderspule 103. Die Nickel-Kammstruktur 102 weist eine Vielzahl von Kammzähnen 107 auf, deren Dimension auf die Dimension einer Spulenschleife 108 der Mäanderspule 103 angepasst ist. Bei einer Bewegung der Nickel-Kammstruktur 102 in Bewegungsrichtung 106 verändert sich der magnetische Fluss durch die Mäanderspule 103, wodurch ein Induktionsstrom in der Mäanderspule 103 induziert bzw. generiert wird.
  • Bei einer Auslenkung der Nickel-Kammstruktur 102 aufgrund einer externen Vibration wird mittels des ersten und des zweiten Federelements 104, 105 eine Rückstellkraft auf die Nickel-Kammstruktur 102 ausgeübt. Dadurch schwingt die Nickel-Kammstruktur 102 zwischen zwei Extremstellungen hin und her, wodurch in der Mäanderspule 103 eine elektrische Spannung induziert wird.
  • Beim Herstellen der Schaltkreis-Anordnung 100 können die Federelemente 104, 105 in demselben Arbeitsschritt wie die Nickel-Kammstruktur 102 ausgebildet werden. Die Herstellung eines solchen Federsystems 104, 105 an sich ist aus der MEMS-Technologie bekannt. Die Federelemente 104, 105 sind auf eine Frequenz einer Vibration angepasst, bei welcher der Motor als Vibrationsquelle typischerweise schwingt. Indem die Resonanzfrequenz der Federelemente 104, 105 somit anschaulich in Übereinstimmung mit einer zu erwartenden äußeren Anregung gebracht ist, ist eine besonders effektive Energieerzeugung möglich.
  • In 1A ist die Schaltkreis-Anordnung 100 in einem ersten Betriebszustand gezeigt, in welchem die Nickel-Kammstruktur 102 in dem Nulldurchgang gezeigt ist. Somit sind die ersten und zweiten Federelemente 104, 105 in diesem Betriebszustand nicht ausgelenkt. Bei dem Nulldurchgang ist, wie mit dem Pfeil 106 angedeutet, eine hohe Durchgangsgeschwindigkeit der Nickel-Kammstruktur 102 durch ihre Ruhelage gegeben.
  • In einem zweiten Betriebszustand der monolithisch integrierten Schaltkreis-Anordnung 100, der in 1B gezeigt ist, ist die Nickel-Kammstruktur 102 maximal, in gemäß 1B oberer Richtung ausgelenkt, so dass ein Umkehrpunkt der Schwingung der Nickel-Kammstruktur 102 erreicht ist. Das erste Federelement 104 ist stark komprimiert und das zweite Federelement 105 ist stark gedehnt. An dem Umkehrpunkt üben beide Federelemente 104, 105 auf die Nickel-Kammstruktur 102 eine rücktreibende Kraft aus, die eine Bewegung der Nickel-Kammstruktur 102 gemäß 1B nach unten zur Folge hat.
  • Im Weiteren wird bezugnehmend auf 2 eine Schaltkreis-Anordnung 200 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
  • Die Schaltkreis-Anordnung 200 weist ein Siliziumsubstrat 201 auf, in welchem ein integrierter Schaltkreis (nicht gezeigt) ausgebildet ist, der die funktionelle Einheit der Schaltkreis-Anordnung 200 bildet. Oberhalb des Siliziumsubstrats 201 ist eine Signalebene gebildet, welche Leiterbahnen 202 aus Aluminium- oder Kupfer-Material aufweisen, welche in einem Isolations-Bereich 203 (z. B. aus Siliziumoxid, SiO2, bzw. aus einem Low-k-Material) eingebettet sind. Auf der Signalebene ist eine Weichmagnet-Schicht 204 aus einem weichmagnetischen Material gebildet. Auf der Weichmagnet-Schicht 204 ist, eingebettet in eine Siliziumoxid-Schicht 205, eine Mäanderspule 206 aus Aluminium oder Kupfer-Material ausgebildet, welche als Induktivität einer Energieversorgungseinheit der Schaltkreis-Anordnung 200 zum Versorgen des integrierten Schaltkreises in dem Siliziumsubstrat 201 mit elektrischer Betriebsenergie dient. Die Spule 206 kann optional mit einer Schutzschicht 211 (z. B. aus Siliziumnitrid-Material, Si3N4) bedeckt sein, was beispielsweise zum Freiätzen einer Kammstruktur als Permanentmagnet wichtig sein kann. Oberhalb der Mäanderspule 206, mit dem Substrat mittels eines Federelements (nicht gezeigt) gekoppelt, ist ein Kobalt-Permanentmagnet 207, welcher eine Kammstruktur aufweist, von der in 2 drei Zähne zu sehen sind. Schematisch ist jeder der Zähne mit einem Nordpol 208 und einem Südpol 209 gezeigt. Die Magnetfeldrichtung des Kobalt-Permanentmagneten 207 erstreckt sich in gemäß 2 vertikaler Richtung. Mittels Bewegungsrichtung 210 ist angedeutet, wie sich der Kobalt-Permanentmagnet 207 in Anwesenheit einer externen Vibration bewegt. Dadurch ändert sich der magnetische Fluss durch die Mäanderspule 206, wodurch in der Mäanderspule 206 eine Induktionsspannung bzw. ein Induktionsstrom generiert wird. Dieser wird zum Versorgen der funktionellen Einheit in dem Siliziumsubstrat 201 mit elektrischer Energie verwendet.
  • Das zeitlich veränderliche Magnetfeld aufgrund der Vibration des Kobalt-Permanentmagneten 207 erzeugt in den Leiterschleifen der Mäanderspule 206 einen elektrischen Strom. Die Anwesenheit eines solchen Magnetfeldes in den Verdrahtungsebenen 202 für die Logik auf dem Siliziumchip 201, das heißt insbesondere im Bereich der Leiterbahnen 202, ist jedoch unerwünscht, da ein solches Magnetfeld in den signalführenden Leiterbahnen 202 ein Störsignal darstellt. Um dieses Problem zu beheben, ist bei der Schaltkreis-Anordnung 200 eine Abschirmebene, das heißt die Weichmagnetschicht 204 aus einem weichmagnetischen Material, in der Schaltkreis-Anordnung 200 integriert. Die Weichmagnetschicht 204 ist zwischen den Signalebenen 202 und der Mäanderspule 206 angeordnet. Somit sind die Leiterbahnen 202 sowie integrierte Bauelemente in dem Siliziumsubstrat 201 vor einem unerwünschten veränderlichen Magnetfeld sicher geschützt.
  • Im Weiteren wird bezugnehmend auf 3 eine Schaltkreis-Anordnung 300 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
  • Die Schaltkreis-Anordnung 300 ist auf und in einem Siliziumchip 301 integriert. Mittels eines Halteelements 302, welches z. B. aus Siliziumoxid-Material auf einem Oberflächenbereich des Siliziumchips 301 quaderförmig gebildet ist, sind vier Strukturen gemäß dem Ausleger-Typ freischwebend gehalten. Das Halteelement 302 kann auch aus magnetischem, insbesondere permanentmagnetischem Material gebildet sein, welches aber nicht freischwebend ausgebildet ist, sondern an dem Siliziumchip 302 befestigt ist. In der Regel ist das Halteelement 302 breiter, vorzugsweise wesentlich breiter, als die beweglichen Komponenten 303a bis 303d, 304a bis 304d. Jede der Strukturen ist aus einem mit dem Halteelement 302 gekuppelten Federelement 303a bis 303d und aus einer mit dem jeweiligen Federelement 303a bis 303d gekuppelten permanentmagnetischen Eisen-Zunge 304a bis 304d als Permanentmagnet einer Energieversorgungseinheit gebildet. In Anwesenheit einer externen Vibration kann mindestens eine jeweilige der Strukturen 303a + 304a, 303b + 304b, 303c + 304c, 303d + 304d in Schwingung gebracht werden. Ferner sind auf dem Siliziumchip 301 erste bis vierte Schleifen 305a bis 305d als Induktivität einer Energieversorgungseinheit der Schaltkreis-Anordnung 300 gebildet.
  • Wie im Weiteren beschrieben wird, kann in jeder der Schleifen 305a bis 305d eine Induktionsspannung generiert werden, welche mittels eines jeweiligen Gleichrichters 306 zwischen den jeweiligen Schleifenenden gleichgerichtet werden kann, so dass ein Sensor als funktionelle Einheit der Schaltkreis-Anordnung 300 mit einem elektrischen Gleichstrom versorgt werden kann.
  • An dem Halteelement 302, welches sich vertikal zu dem Siliziumchip 301 erstreckt, sind die freischwebenden Anordnungen vorgesehen, die jeweils aus einem der sich ausgehend von dem Halteelement 302 erstreckenden Federelementstreifen 303a bis 303d und einer der an dem freien Endabschnitt eines jeweiligen Federelementstreifens 303a bis 303d angebrachten ersten bis vierten Eisen-Zunge 304a bis 304d als Permanentmagnet gebildet sind. Wie mittels Pfeile 307 angedeutet ist, kann bei einer anregenden externen Vibration eine oder mehrere der Anordnungen aus einem Federelement 303a bis 303d und einer zugehörigen Eisen-Zunge 304a bis 304d vibrieren.
  • Bei der Schaltkreis-Anordnung 300 ist das permanentmagnetische Material der Energieversorgungseinheit nicht, wie in 1, in Form einer Kammstruktur, sondern als voneinander separat vorgesehene Eisen-Zungen 304a bis 304d vorgesehen. Jede der Zungen 304a bis 304d schwingt über einer zugehörigen Mäanderschleife 305a bis 305d. Die ersten bis vierten Federelemente 303a bis 303d sind als verschmälerter Teil der zugehörigen Eisen-Zunge 304a bis 304d ausgeführt, welche Federelemente 303a bis 303d seitlich an dem Halteelement 302 befestigt sind.
  • Bei der Schaltkreis-Anordnung 300 sind die Zungen 304a bis 304d und die zugehörigen Federelemente 303a bis 303d jeweils so ausgeführt, dass jede der Anordnungen 303a und 304a, 303b und 304b, 303c und 304c sowie 303d und 304d bei einer vorgegebenen Frequenz einer anregenden externen Schwingung optimal (d. h. in Resonanz) anschwingen können. Somit kann ein breites Frequenzband anregender Schwingungen mit der Schaltkreis-Anordnung 300 abgedeckt werden, wobei bei einer externen Vibration einer bestimmten Vibrationsfrequenz eine oder mehrere der Zungen 304a bis 304d samt der Federelemente 303a bis 303d in Resonanz schwingt/schwingen. Da nicht notwendigerweise alle Zungen 304a bis 304d mit einer festen Phasenbeziehung zueinander schwingen müssen, ist für jede Leiterschleife 305a bis 305d ein separater Gleichrichter 306 vorgesehen.
  • Anschaulich hat jede der Zungen 304a bis 304d einen dünnen Fortsatz, der als Federelement 303a bis 303d dient. Mittels Anpassens der Geometrie von Zunge 304a bis 304d und Feder 303a bis 303d kann die jeweilige Resonanzfrequenz einer Zunge-Feder-Kombination eingestellt werden. Die Leiterschleifen 305a bis 305d unterhalb der Zungen 304a bis 304d können alternativ auch als Spiralinduktor oder Ähnliches ausgeführt werden.
  • In 4A bis 4D sind unterschiedliche Ausführungsformen für die Induktivitäten der erfindungsgemäßen Schaltkreis-Anordnung gezeigt.
  • Bei der in 4A gezeigten Spule handelt es sich um einen Spiralinduktor, bei dem mehrere im Wesentlichen rechteckförmig gebildete Windungen ineinander vorgesehen sind.
  • Der Spiralinduktor aus 4B ist aus im Wesentlichen kreisförmigen und konzentrischen Windungen mit von innen nach außen zunehmendem Radius gebildet.
  • Der Spiralinduktor aus 4C unterscheidet sich von dem Spiralinduktor aus 4A dadurch, dass er Leiterbahnen mit abgerundeten Kanten aufweist.
  • In 4D ist eine Induktivität gezeigt, bei der drei der in 4A gezeigten Spiralinduktoren gemeinsam verschaltet sind. Es können mehrere der in 4A, 4B und 4C gezeigten Induktoren in beliebiger Kombination miteinander zusammengeschaltet werden, um besonders effektiv elektrische Energie aus einem vibrierenden Permanentmagneten gewinnen zu können. Solche Induktoren können nebeneinander und/oder übereinander (das heißt auch in zwei Dimensionen in der Substratebene) angeordnet werden, und auch in einer dritten Dimension (das heißt mehrere Spiralinduktorebenen senkrecht zu der Zeichenebene von 4D).
  • Im Weiteren werden bezugnehmend auf 5A bis 5D Schichtenfolgen zu unterschiedlichen Zeitpunkten während eines Verfahrens zum Herstellen einer monolithisch integrierten Schaltkreis-Anordnung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
  • Um die in 5A gezeigte Schichtenfolge 500 zu erhalten, wird auf einem Siliziumsubstrat 501 eine Siliziumoxid-Schicht 502 mit einer Dicke von ungefähr 100 Nanometer gebildet. Auf der Siliziumoxid-Schicht 502 wird eine Titannitrid-Schicht 503 mit einer Dicke von ungefähr 10 Nanometer bis 100 Nanometer abgeschieden. Auf der so erhaltenen Schichtenfolge wird eine Aluminium-Schicht 504, die beispielsweise eine Dicke von ungefähr 100 Nanometer bis 1000 Nanometer aufweisen kann, abgeschieden. Auf der Aluminium-Schicht 504 wird eine zusätzliche Titannitrid-Schicht 505 mit einer Dicke von ungefähr 10 Nanometer bis 100 Nanometer abgeschieden.
  • Um die in 5B gezeigte Schichtenfolge 510 zu erhalten, werden die Titannitrid-Schicht 503, die Aluminium-Schicht 504 und die zusätzliche Titannitrid-Schicht 505 der Schichtenfolge 510 unter Verwendung eines Lithographie- und eines Ätzverfahrens derart strukturiert, dass dadurch eine integrierte Mäanderspule 511 generiert wird. Auf der strukturierten Schichtenfolge wird Siliziumnitrid-Material (alternativ Siliziumoxid-Material bzw. ein Low-k-Material) abgeschieden und unter Verwendung eines CMP-Verfahrens ("chemical mechanical polishing") planarisiert. Dadurch wird ein Siliziumnitrid-Bereich 512 gebildet, in welchem die Mäanderspule 511 eingebettet ist. Soll eine Mäanderspule 511 auf der Basis von Kupfer-Material statt Aluminium-Material gebildet werden, so kann dies unter Verwendung eines Damascene-Verfahrens realisiert werden.
  • Um die in 5C gezeigte Schichtenfolge 520 zu erhalten, wird auf der Oberfläche der Schichtenfolge 510 zunächst eine Ätzstoppschicht 521 aus Siliziumnitrid-Material abgeschieden, auf der Ätzstoppschicht 521 wird eine Opferschicht 522 aus Siliziumoxidmaterial abgeschieden, und auf der Opferschicht 522 wird eine Magnetschicht 523 aus ferromagnetischem Eisen-Material abgeschieden. Die gemäß 5C vertikale Ausdehnung der Magnetschicht 523 ist ungefähr 200 Nanometer.
  • Um die in 5D gezeigte Schaltkreis-Anordnung 530 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung zu erhalten, wird zunächst unter Verwendung eines Lithographie- und eines Ätzverfahrens die Magnetschicht 523 derart strukturiert, dass erste und zweite Federelemente 532, 533 gebildet werden, zwischen denen ein in einem zentralen Bereich der strukturierten Magnetschicht 523 gebildete Eisen-Kammstruktur 534 angeordnet wird. Um die Eisen-Kammstruktur 534 freischwebend zu realisieren, wird nachfolgend unter Verwendung eines selektiven Ätzverfahrens die Opferschicht 522 unterhalb des Bereichs der ersten und zweiten Federelemente 532, 533 und der Eisen-Kammstruktur 534 entfernt, so dass lediglich in Randbereichen der Schaltkreis-Anordnung 530 Material der Opferschicht 522 als Abstandshalter 531 zum Aufrechterhalten eines vertikalen Abstands zwischen der Ätzstoppschicht 521 und den darüber angeordneten Komponenten der Magnetschicht 523 zurück bleibt. Bei diesem Ätzverfahren dient die Ätzstoppschicht 521 zum Stoppen des selektiven Ätzverfahrens, bei dem im Wesentlichen nur das Material der Opferschicht 522, nicht hingegen das Material der Ätzstoppschicht 521 geätzt wird.
  • Im Weiteren wird bezugnehmend auf 6A bis 6C ein Verfahren zum Herstellen einer Schaltkreis-Anordnung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
  • Die in 6A gezeigte Schichtenfolge 600 entspricht im Wesentlichen der in 5C gezeigten Schichtenfolge 520. Allerdings sind bei der Schichtenfolge 600 mehr Einzelkomponenten, das heißt Spulenwindungen der Mäanderspule 511 vorgesehen als gemäß 5C.
  • Im Weiteren wird bezugnehmend auf 6B, 6C eine Schaltkreis-Anordnung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. 6B zeigt eine Draufsicht 610 der Schaltkreis-Anordnung, wohingegen 6C eine Querschnittsansicht 620 der Schaltkreis-Anordnung zeigt, aufgenommen entlang einer in 6B gezeigten Schnittlinie I-I'.
  • Um die in 6B, 6C gezeigte Schaltkreis-Anordnung zu erhalten, wird unter Verwendung eines Lithographie- und eines Ätzverfahrens die Magnetschicht 523 der Schichtenfolge 600 derart strukturiert, dass an gemäß 6B, 6C linken und rechten Randbereichen der strukturierten Magnetschicht 523 erste und zweite Haltebereiche 611, 612 gebildet sind. In einem zentralen Bereich der strukturierten Magnetschicht 523 ist eine Eisen-Kammstruktur 615 mit einer Mehrzahl von Zähnen 616 gebildet. Zwischen dem ersten Haltebereich 611 und einem gemäß 6B, 6C linken Abschnitt der Eisen-Kammstruktur 615 ist ein erstes Federelement 613 gebildet. Zwischen dem gemäß 6B, 6C rechten Abschnitt der Eisen-Kammstruktur 615 und dem zweiten Haltebereich 612 ist ein zweites Federelement 614 gebildet. Nach dem Strukturieren der Magnetschicht 523 wird unter Verwendung eines isotropen Ätzverfahrens Material der Opferschicht 522 entfernt, so dass lediglich in gemäß 6C linken und rechten Teilbereichen der Schaltkreis-Anordnung zwischen der Ätzstoppschicht 521 und der Magnetschicht 523 Abstandshalter 531 zurückbleiben.
  • Soll als Material für die Mäanderspule bei der erfindungsgemäßen Schaltkreis-Anordnung Kupfer verwendet werden, so wird die Mäanderspule vorzugsweise gemäß einem Damascene-Verfahren ausgebildet.
  • Im Weiteren werden bezugnehmend auf 7A bis 7E Schichtenfolgen zu unterschiedlichen Zeitpunkten während eines Verfahrens zum Herstellen einer Schaltkreis-Anordnung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, bei der Mäanderspule aus Kupfer-Material gebildet ist.
  • Um die in 7A gezeigte Schichtenfolge 700 zu erhalten, wird eine erste Siliziumoxid-Schicht 701 unter Verwendung eines Lithographie- und eines Ätzverfahrens strukturiert, und in so gebildeten Gräben ein Barrierenbereich 702 gebildet. Nachfolgend wird der Graben oder werden die Gräben mit Kupfermaterial gefüllt, so dass nach einem Planarisierungsverfahren (z. B. CMP-Verfahren, "Chemical Mechanical Polishing") ein erster Kupferbereich 703 gebildet wird. Auf der so erhaltenen Schichtenfolge wird Siliziumnitrid-Material abgeschieden, wodurch eine erste Siliziumnitrid-Ätzstoppschicht 704 gebildet wird. Auf der so erhaltenen Schichtenfolge wird eine zweite Siliziumoxid-Schicht 705 gebildet. Auf der so erhaltenen Schichtenfolge wird eine zweite Siliziumnitrid-Ätzstoppschicht 706 gebildet. Auf der zweiten Siliziumnitrid-Ätzstoppschicht 706 wird eine zusätzliche Siliziumoxid-Schicht abgeschieden und unter Verwendung eines Lithographie- und eines Ätzverfahrens zu einem Siliziumoxid-Bereich 707 strukturiert, in welchen ein Graben 708 eingebracht ist.
  • Um die in 7B gezeigte Schichtenfolge 710 zu erhalten, wird unter Verwendung eines Lithographie- und eines Ätzverfahrens ein zusätzlicher Graben 711 in die zweite Siliziumoxid-Schicht 705 und die zweite Siliziumnitrid-Ätzstoppschicht 706 eingebracht. Der zusätzliche Graben 711 dient als Via-Öffnung. Bei dem Ätzen der zweiten Siliziumoxid-Schicht 705 dient die erste Siliziumnitrid- Ätzstoppschicht 704 zum Stoppen des Ätzvorgangs. Nachfolgend kann eine zum Strukturieren gebildete Photomaske (nicht gezeigt) beispielsweise unter Verwendung eines Sauerstoffplasmaverfahrens entfernt werden. Während des Entfernens des Photoresists ist der erste Kupferbereich 703 mittels der ersten Siliziumnitrid-Ätzstoppschicht 704 vor einer negativen Beeinflussung durch das Sauerstoffplasma geschützt.
  • Um die in 7C gezeigte Schichtenfolge 720 zu erhalten, wird die Schichtenfolge 710 einem selektiven Ätzverfahren zum Entfernen von freiliegendem Siliziumnitrid-Material unterzogen, so dass freiliegendes Siliziumnitrid-Material der ersten und zweiten Siliziumnitrid-Ätzstoppschichten 704, 706 entfernt wird. Dadurch wird Kupfer-Material des ersten Kupferbereichs 703 freigelegt. Aufgrund eines Überätzens erstreckt sich der Graben 708 nunmehr leicht in die zweite Siliziumoxid-Schicht 705 hinein.
  • Um die in 7D gezeigte Schichtenfolge 730 zu erhalten, wird unter Verwendung eines Sputterverfahrens Material zum Bilden einer Barrierenschicht 731 auf die Schichtenfolge 720 aufgebracht. Ferner wird in einem zweistufigen Prozess ein zweiter Kupferbereich 732 ganzflächig auf der Barrierenschicht 731 aufgebracht. Hierfür wird zunächst eine dünne Keimschicht unter Verwendung eines Sputterverfahrens abgeschieden, gefolgt von einem Abscheiden von zusätzlichem Kupfer zum Bilden des zweiten Kupferbereichs 732 unter Verwendung eines Electroplating-Verfahrens.
  • Um die in 7E gezeigte Schichtenfolge 740 zu erhalten, wird unter Verwendung eines CMP-Verfahrens ("Chemical Mechanical Polishing") über die Barrierenschicht 731 vertikal überstehendes Material des zweiten Kupferbereichs 732 entfernt, wodurch ein dritter Kupferbereich 741 gebildet wird. Ferner wird auf der Oberfläche der so erhaltenen Schichtenfolge Siliziumnitrid-Material abgeschieden, wodurch eine Schutzschicht 742 erhalten wird.
  • Zumindest ein Teil der Kupferstruktur, die aus ersten und dritten Kupferbereichen 703, 741 gebildet ist, kann beispielsweise als Mäanderspule bzw. eine Windung der Mäanderspule verwendet werden.
  • In diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
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    • [2] US 6 475 639 B2
    • [3] Neil N. H. Ching et al, "A laser-micromachined multi-modal resonating power transducer for wireless sensing systems", "Sensors and Actuators A", Vol. 97–98, S. 685–690, April 2002
    • [4] US 4 857 893 A
    • [5] Chong H. Ahn et al, "A fully integrated micromagnetic actuator with a multilevel meander magnetic core", Technical Digest, "IEEE Solid-State Sensor and Actuator Workshop", Hilton Head Island, SC, S. 14–18, Juni 1992
    • [6] C. B. Williams et al, "Development of an electromagnetic micro-generator", "Circuits, Devices and Systems", Vol. 148, Nr. 6, S. 337–342, Dezember 2001
    • [7] M. El-hami et al, "Design and fabrication of a new vibration-based electromechanical power generator", "Sensors and Actuators A", Vol. 92, Nr. 1 to 3, S. 335–342, August 2001

Claims (18)

  1. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100), • mit einem Substrat (101); • mit einer in und/oder auf dem Substrat (101) gebildeten funktionellen Einheit; • mit einer in und/oder auf dem Substrat (101) gebildeten und mit der funktionellen Einheit gekoppelten Energieversorgungseinheit, die eine Induktivität (103) und einen Permanentmagneten (102) aufweist, die derart eingerichtet sind, dass unter Einwirken einer Vibration auf die Schaltkreis-Anordnung (100) der Permanentmagnet (102) relativ zu der Induktivität (103) derart beweglich (106) ist, dass mittels der Induktivität (103) eine elektrische Induktionsspannung zum Versorgen der funktionellen Einheit mit elektrischer Energie induzierbar ist, wobei der Permanentmagnet (102) eine oder eine Mehrzahl von Kammstrukturen (107) aufweist oder eine oder eine Mehrzahl von Zungenstrukturen aufweist.
  2. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach Anspruch 1, bei der das Substrat (101) ein Halbleitersubstrat ist.
  3. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach Anspruch 1 oder 2, bei der die funktionelle Einheit ein Sensor ist.
  4. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach Anspruch 3, bei welcher der Sensor • ein Drehzahlsensor; • ein Temperatursensor; • ein Drucksensor; • ein chemischer Sensor; • ein Gassensor; • ein Biosensor; • ein Strahlungssensor; und/oder • ein Sensor zum Erfassen einer Vibrationsfrequenz ist.
  5. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die eine Kommunikationsschnittstelle zum kontaktlosen Kommunizieren mit einer externen Steuereinheit aufweist.
  6. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Energieversorgungseinheit eine Gleichrichtereinrichtung zum Gleichrichten einer Induktionsspannung der Induktivität (103) aufweist, zum Versorgen der funktionellen Einheit mit einer Gleichspannung.
  7. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Energieversorgungseinheit eine Energiespeichereinheit aufweist, in der mittels der Induktionsspannung generierte elektrische Ladungsträger zwischenspeicherbar sind.
  8. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach Anspruch 7, bei der die Energiespeichereinheit aus einer Kapazität gebildet ist.
  9. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Induktivität (103) eine elektrisch leitfähige Mäanderstruktur ist.
  10. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Induktivität (103) eine Anordnung aus einer Mehrzahl von elektrisch leitfähigen und in der Substratebene nebeneinander, ineinander und/oder zu der Substratebene vertikal übereinander gebildeten Mäanderstrukturen ist.
  11. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Induktivität (103) eine elektrisch leitfähige Spiralstruktur ist.
  12. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Induktivität (103) eine Anordnung aus einer Mehrzahl von elektrisch leitfähigen und in der Substratebene nebeneinander, ineinander und/oder zu der Substratebene vertikal übereinander gebildeten Spiralstrukturen ist.
  13. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei welcher der Permanentmagnet (102) freischwebend oberhalb des Substrats (101) angeordnet ist und mittels mindestens eines elastischen Federelements (104, 105) mit dem Substrat (101) gekuppelt ist.
  14. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei welcher der Permanentmagnet (102) derart eingerichtet ist, dass seine Magnetisierungsrichtung sich im Wesentlichen orthogonal zu der Oberfläche des Substrats (101) erstreckt.
  15. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach Anspruch 13 oder 14, bei der das System aus dem mindestens einen elastischen Federelement (104, 105) und dem Permanentmagneten (102) auf eine vorgebbare Resonanzfrequenz angepasst ist.
  16. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach Anspruch 13 oder 14, bei der eine Mehrzahl von elastischen Federelementen (104, 105) vorgesehen ist, wobei das System aus der Mehrzahl von elastischen Federelementen (104, 105) und dem Permanentmagneten (102) auf mehrere unterschiedliche vorgebbare Resonanzfrequenzen oder mindestens ein vorgebbares Band von Resonanzfrequenzen angepasst ist.
  17. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei welcher der Permanentmagnet (102) relativ zu der Induktivität (103) in zwei zueinander orthogonalen Richtungen in der Substratebene beweglich eingerichtet ist.
  18. Monolithisch integrierte Schaltkreis-Anordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei der zwischen dem Substrat (101) einerseits und dem Permanentmagneten (102) und der Induktivität (103) andererseits ein Magnetfeldabschirmbereich gebildet ist, der zum Abschirmen des Magnetfelds des Permanentmagneten (102) in dem Substrat (101) eingerichtet ist.
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