DE10353903A1 - Längenverstellbare Druckfeder - Google Patents
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Abstract
Eine längenverstellbare Druckfeder hat ein mit einem Druck-Medium gefülltes Gehäuse (1). Durch eine dieses abschließende Führungs- und Dichtungs-Einheit (6) ist eine Kolbenstange (8) abgedichtet herausgeführt, mit der ein im Gehäuse (1) abgedichtet geführter Kolben (12) verbunden ist. Der Kolben (12) unterteilt das Gehäuse (1) in zwei Teil-Gehäuseräume (15, 16), die mit Druck-Medium gefüllt sind. Zum Miteinander-Verbinden der Teil-Gehäuseräume (15, 16) dient ein über einen Ventilstift (22) betätigbares Ventil (20). Im Gehäuse (1) ist eine Rasteinrichtung (29) angeordnet, die ein erstes, mit einem Bedienelement (27, 28) und ein zweites, mit dem Ventilstift (22) in Schubverbindung stehendes Rastelement (30, 36) aufweist. Diese wirken nach Art der Kugelschreiber-Rastung zusammen, so dass der Ventilstift (22) in einer ersten Raststellung in Auslösestellung mit freigegebener Verbindung zwischen Teil-Gehäuseräumen (15, 16) und in einer zweiten Raststellung in Blockierstellung mit verschlossener Verbindung zwischen den Teil-Gehäuseräumen (15, 16) vorliegt. Eine derart integrierte Rasteinrichtung (29) braucht wenig Bauraum und kann robust ausgeführt sein.
Description
- Die Erfindung betrifft eine längenverstellbare Druckfeder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartige Druckfedern sind durch offenkundige Vorbenutzung bekannt und kommen zum Beispiel bei Bürostühlen zum Einsatz. Hierbei werden sie sowohl für die Sitzhöhenverstellung als auch für die Verstellung einer Sitzflächen- und Rückenlehnenneigung beispielsweise bei einer bekannten Synchronmechanik eingesetzt. In diesem Zusammenhang soll die Möglichkeit geschaffen sein, die Druckfeder permanent in Auslösestellung zu halten, zum Beispiel um eine Wippfunktion der Synchronmechanik bereitzustellen. Um die Druckfeder dauerhaft in Auslösestellung zu halten, ist bisher eine Reihe von Lösungen vorgeschlagen worden. Hierzu gehören beispielsweise konstruktiv relativ aufwändige arretierbare Hebelverstellungen. Aus der
EP 0 052 832 A2 ist eine arretierbare Knopfauslösung für eine Gasfeder bekannt, die in einem Steuerkopf untergebracht ist, der an das freie Ende der Kolbenstange der Gasfeder angeschraubt wird. Obwohl diese Steuerkopf-Lösung seit über 20 Jahren existiert, hat sie sich, offenbar aufgrund von konstruktiven Problemen, insbesondere was die Anpassung des Steuerkopfes an die jeweilige Gasfeder und was die Bauraumanforderungen der Steuerkopf-Lösung angeht, nicht durchgesetzt. - Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Arretierungsmöglichkeit für eine Druckfeder der eingangs genannten Art in der Auslösestellung zu schaffen, welche die Probleme der oben dargestellten Steuerkopf-Lösung überwindet.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Druckfeder mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
- Kern der Erfindung ist die Integration der Rasteinrichtung in das Gehäuse der Druckfeder. Die Druckfeder stellt somit mitsamt der die Arretierung bewerkstelligenden Rasteinrichtung eine kompakte Baueinheit dar. Die Bauraumanforderungen dieser Einheit sind geringer als die einer Druckfeder mit aufgeschraubtem Steuerkopf. Zudem sind die Rastelemente der Rasteinrichtung im Gehäuse der Druckfeder gut geschützt, so dass sie klein dimensioniert werden können. Zu einer Fehlmontage aufgrund einer falschen Zuordnung eines Steuerkopfes zur Druckfeder und damit einer Fehlanpassung des Hubs der Rasteinrichtung zum Auslösehub der Druckfeder wird ebenfalls vermieden. Die erfindungsgemäße Rasteinrichtung kann einen so großen Rasthub bereitstellen, dass sie auch bei Druckfedern mit relativ großem Auslösehub eingesetzt werden kann. Die erfindungsgemäße Rasteinrichtung kann sowohl bei kolbenstangenseitig als auch bei rohrseitig ausgelösten Gasfedern eingesetzt sein. Gasfedern mit diesen verschiedenen Auslösevarianten, aber ohne die erfindungsgemäße Rasteinrichtung, sind dem Fachmann bekannt.
- Eine Rasteinrichtung nach Anspruch 2 ist besonders gut gegen äußere Einflüsse geschützt.
- Eine Rasteinrichtung nach Anspruch 3 lässt sich, da sich ähnliche Rasteinrichtungen bei Kugelschreibermechaniken bereits bewährt haben, robust und mit geringen Kosten herstellen.
- Eine Rasteinrichtung nach Anspruch 4 ist robust ausführbar, da relativ große Rastflächen bereitgestellt werden können. Dadurch, dass eine Umstel lung nicht erst bei einer 360°-Drehung, sondern schon bei einer 180°-Drehung (sogenannter Zwei-Takter) erreicht wird, lässt sich ein ausreichender Rasthub der Rasteinrichtung realisieren. Eine Rasteinrichtung, bei der eine Umstellung durch Drehung des anderen Rastelements um 360° erreicht wird, ist zwar noch robuster, weist aber in der Regel einen geringeren Rasthub auf. Rasteinrichtungen, bei denen die Umstellung durch eine Drehung des anderen Rastelements um Drehwinkel kleiner als 180° erreicht wird, zum Beispiel Drehungen um 120° (sogenannter Drei-Takter) oder um 90° (sogenannter Vier-Takter) bieten zwar die Möglichkeit eines großen Rasthubs, sind jedoch in ihrer Ausführung oft zu filigran. Prinzipiell können bei der Erfindung aber Rasteinrichtungen mit beliebiger Taktzahl eingesetzt werden.
- Ein Rastelement nach Anspruch 5 führt zu einer besonders gut integrierten Rasteinrichtung.
- Bei einer Rasteinrichtung nach Anspruch 6 hat ein bestimmter Transport-Wandabschnitt des längs geführten Rastelements mehrere Funktionen bei der Umstellung der Rasteinrichtung. Das längs geführte Rastelement kann daher im Vergleich zu Alternativlösungen, bei denen verschiedene Transport-Wandabschnitte die Transportfunktionen von der Auslösestellung in die Blockierstellung einerseits und von der Blockierstellung in die Auslösestellung andererseits übernehmen, im Bereich der Transport-Wandabschnitte robuster ausgeführt sein.
- Eine Zwischenanschlagfläche nach Anspruch 7 verhindert ein Verklemmen der Rasteinrichtung.
- Diese Funktion wird durch eine nach Anspruch 8 ausgeführte Zwischenanschlagfläche nochmals verbessert.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
-
1 eine Druckfeder im Längsschnitt -
2 bis6 Momentaufnahmen eines Ausschnitts aus der Druckfeder nach1 mit verschiedenen Momentanpositionen einer Rasteinrichtung bei der Umstellung zwischen einer Blockierstellung der Druckfeder (2 ,6 ) und einer Auslösestellung (4 ) und -
7 bis16 Zusätzliche perspektivische Momentaufnahmen der Rasteinrichtung bei der Umstellung zwischen einer Blockierstellung (7 und16 ) und einer Auslösestellung (11 ), wobei15 eine Ausschnittsvergrößerung aus14 darstellt. - Die in
1 dargestellte längenverstellbare, blockierbare Druckgasfeder weist ein im Wesentlichen zylindrisches, aus einem Rohr hergestelltes Gehäuse1 auf, das an einem Ende2 mittels eines Bodens3 gasdicht verschlossen ist, an dem ein Befestigungselement4 angebracht ist. Am anderen Ende5 des Gehäuses1 ist eine ringförmig ausgebildete Führungs- und Dichtungs-Einheit6 flüssigkeitsdicht befestigt, die zur Führung und Abdichtung einer im Gehäuse1 konzentrisch zu dessen Mittel-Längsachse7 verschiebbar angeordneten Kolbenstange8 dient. Am außerhalb des Ge häuses1 befindlichen freien Ende9 der Kolbenstange8 ist ebenfalls ein Befestigungselement10 vorgesehen. - Am im Gehäuse
1 befindlichen Ende11 der Kolbenstange8 ist ein Kolben12 angebracht, der an einer Innenwand13 des Gehäuses1 geführt ist und gegenüber diesem mittels einer Dichtung14 flüssigkeitsdicht abgedichtet ist. Der Kolben12 teilt den Innenraum des Gehäuses1 in einen zwischen Kolben12 und Führungs- und Dichtungs-Einheit6 befindlichen ersten Teil-Gehäuseraum15 und einen hiervon abgewandten zweiten Teil-Gehäuseraum16 . Letzterer wird durch einen Schiebekolben17 begrenzt, der an der Innenwand13 des Gehäuses1 geführt verschiebbar und gegenüber dieser mittels einer Dichtung18 gas- und flüssigkeitsdicht abgedichtet ist. Zwischen dem Schiebekolben17 und dem Boden3 ist eine als Kraftspeicher dienende Druckgaskammer19 angeordnet, in der sich Gas unter Druck befindet. Die Teil-Gehäuseräume15 ,16 sind mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Hydrauliköl, gefüllt. - Im Kolben
12 ist ein Blockier-Ventil20 ausgebildet, mittels dessen die Teil-Gehäuseräume15 ,16 miteinander verbunden bzw. voneinander getrennt werden können. Das Ventil20 weist einen Ventilkörper21 auf, der sich auf der der Dichtungs- und Führungs-Einheit6 zugewandten Seite des Kolbens12 befindet. - In der in den
1 ,2 und6 gezeigten Blockierstellung des Ventils20 dichtet ein Ventilstift22 über eine Ringdichtung23 gegen den Ventilkörper21 ab. In der Blockierstellung ist eine Längsverschiebung der Kolbenstange8 im Gehäuse1 unterbunden. Der Ventilstift22 ist koaxial zur Längsachse7 im Ventilkörper21 angeordnet. In1 oberhalb der Ringdichtung23 durchtritt der Ventilstift22 einen mehrteiligen Überströmkör per24 . Der Innenraum von diesem steht über einen mehrere Stich- und Ringleitungsabschnitte aufweisenden Überströmkanal25 mit dem ersten Teil-Gehäuseraum15 in Strömungsverbindung. - Der Ventilstift
22 steht mit einer die Kolbenstange8 durchsetzenden Ventilbetätigungsstange26 , deren freies, aus der Kolbenstange8 herausragendes Ende als Betätigungsknopf27 ausgebildet ist, der über einen Schwenkhebel28 betätigt werden kann, über eine insgesamt mit29 bezeichnete Rasteinrichtung in Schubverbindung. Die gesamte Rasteinrichtung29 ist in der Kolbenstange8 angeordnet. - Die Rasteinrichtung
29 weist ein erstes Rastelement30 auf, welches direkt an der Ventilbetätigungsstange26 anliegt, so dass das erste Rastelement30 mit dem Betätigungsknopf27 in Schubverbindung steht. Das erste Rastelement30 ist in der Schnittebene der2 bis6 als die Ventilbetätigungsstange26 hin zum Ventilstift22 verlängernder Stift ausgebildet. Die weitere dreidimensionale Formgebung des ersten Rastelements30 ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung der7 bis16 . Das erste Rastelement30 weist zwei Führungsnuten31 (vgl.8 ) auf, die mit hierzu komplementären, längs der Längsachse7 verlaufenden Führungsnocken32 eines in die Innenwand der hohlen Kolbenstange8 gehäusefest eingepassten Rast-Führungselements33 zusammenwirken. Das Rast-Führungselement33 dient zur Führung einer Verlagerungsbewegung des ersten Rastelements30 längs der Achse7 . - An der dem Kolben
12 zugewandten Stirnwand weisen die Führungsnocken32 des Rast-Führungselements33 jeweils eine Rastnase34 mit abgeschrägter Stirnfläche auf. In der Blockierstellung nach den1 ,2 und6 ist die Rastnase34 des Rast-Führungselements33 in eine Rastausnehmung35 eines zweiten Rastelements36 eingerastet. Das zweite Rastelement36 weist eine Sackbohrung37 auf, die sich hin zum ersten Rastelement30 öffnet und in die der dem zweiten Rastelement36 zugewandte Stift des ersten Rastelements30 eindringen kann. Abgeschlossen ist die Sackbohrung37 in Richtung auf den Ventilstift22 zu durch einen Boden38 . Seitlich ist die Sackbohrung37 begrenzt durch einen noch näher zu beschreibenden Hülsenkörper, der einstückig am Boden38 angeformt ist und an dessen stirnseitiger, dem Boden38 gegenüberliegender Wandung die Rastausnehmung35 ausgebildet ist. - Der Hülsenkörper des zweiten Rastelements
36 ist in Umfangsrichtung um die Achse7 unterteilt in vier Hülsenabschnitte, wobei sich einerseits die Rastausnehmungen35 mit kurzen Hülsenabschnitten39 und andererseits zwei längs der Achse7 im Vergleich hierzu längere Hülsenabschnitte40 gegenüberliegen. Das erste Rastelement30 , das Rast-Führungselement33 und das zweite Rastelement36 sind insgesamt bezogen auf die Achse7 zweizählig drehsymmetrisch, d. h. die beiden Hälften dieser Elemente gehen durch Drehung um die Achse7 um 180° ineinander über. In der Blockierstellung ist die Rastnase34 so in die Rastausnehmung35 eingerastet, dass im Schnitt der1 ,2 und6 die kurzen Hülsenabschnitte39 sichtbar sind. - Dem Boden
38 ist auf der dem ersten Rastelement abgewandten Seite direkt benachbart der Ventilstift22 , so dass letzterer bei einer Betätigung der Ventilbetätigungsstange26 über den Betätigungsknopf27 mit dem Boden38 des zweiten Rastelements36 in Schubverbindung steht. - Die Rasteinrichtung
29 ist perspektivisch in den7 bis16 dargestellt. Das erste Rastelement30 liegt über die freie Stirnwand eines Führungs stifts43 an der Ventilbetätigungsstange26 an. Das von der Ventilbetätigungsstange26 abgewandte Ende des Rastelements30 ist als Steuerkopf mit zwei Steuerkopfhälften44 ,45 ausgebildet. Die äußeren Mantelflächen der Steuerkopfhälften44 liegen bei montierter Rasteinrichtung29 an der Innenwand der hohlen Kolbenstange8 klemmend an und werden von dieser geführt. Auf der dem Führungsstift43 abgewandten Stirnwand weisen die Steuerkopfhälften44 ,45 eine Rastverzahnung46 auf. Zwischen den Steuerkopfhälften44 ,45 sind die beiden gegenüberliegenden Führungsnuten31 ausgebildet, von denen in den7 bis16 nur die dem Betrachter zugewandte Führungsnut31 sichtbar ist. Die Führungsnuten31 wirken mit den hierzu komplementären Führungsnocken32 des gehäusefesten Rast-Führungselements33 in Form einer Rast-Führungshülse zusammen. Teil der Rast-Führungshülse33 ist ein Hülsenkörper51 , der die Führungsnocken32 in Richtung auf die Ventilbetätigungsstange26 zu fortsetzt. Im Hülsenkörper51 ist der Führungsstift43 des ersten Rastelements30 geführt. - In der auch in den
7 und16 gezeigten Blockierstellung der Rasteinrichtung29 greifen die freien, dem Ventilstift22 zugewandten Rastnasen34 der Führungsnocken32 in die hierzu komplementären Sack-Rastausnehmungen35 des zweiten Rastelements36 der Rasteinrichtung29 ein. Die Außendurchmesser des zweiten Rastelements36 , der Steuerkopfhälften44 ,45 sowie des Hülsenkörpers51 sind in etwa gleich, so dass alle drei Elemente in die Kolbenstange8 eingepasst sind bzw. in dieser geführt sind. Die der Rastverzahnung46 zugewandte Stirnwand des zweiten Rastelements36 ist als hierzu teilweise komplementäre Rastverzahnung55 ausgebildet. In der Blockierstellung der Rasteinrichtung29 liegt die Rastverzahnung46 des ersten Rastelements30 an der Rastverzahnung55 des zweiten Rastelements36 über zwei gegenüberliegende schräge Transport-Wand abschnitte56 an, von denen in den7 bis16 nur der dem Betrachter zugewandte Transport-Wandabschnitt56 sichtbar ist. Die Schräge des Transport-Wandabschnitts56 ist dabei derart, dass sich das zweite Rastelement36 unter dem Einfluss des Schubes vom Ventilstift22 und/oder von der Ventilbetätigungsstange26 relativ zum ersten Rastelement30 um die Achse7 im Drehsinn eines Pfeils57 in8 drehen würde, wenn dies in der Blockierstellung nach7 nicht durch die Führungsnocken32 in den Rastausnehmungen35 verhindert wäre. - Die Rasteinrichtung
29 arbeitet nach Art einer Kugelschreiber-Rastung. Dies wird nachfolgend anhand der Momentaufnahmen der7 bis16 erläutert, welche die Umstellung der Rasteinrichtung29 zwischen der Blockierstellung, die in den7 und16 gezeigt ist, und einer Auslösestellung, die in11 gezeigt ist, darstellen. Ergänzend werden die2 bis6 herangezogen. - Durch eine über die Ventilbetätigungsstange
26 ausgeübte Betätigungsschubkraft58 (vgl.8 ) wird, ausgehend von der Blockierstellung das erste Rastelement30 in Richtung der Betätigungsschubkraft58 relativ zur Rast-Führungshülse33 verlagert. Hierbei schiebt das erste Rastelement30 auch das zweite Rastelement36 in Richtung der Betätigungsschubkraft58 , bis die Rastausnehmungen35 außer Eingriff mit den Führungsnocken32 kommen. Diese Stellung ist in8 dargestellt. Anschließend gleitet das zweite Rastelement36 auf den schrägen Transport-Wandabschnitten56 des ersten Rastelements30 und dreht sich dabei um die Achse7 in Richtung des Pfeils57 , bis zueinander komplementäre Schrägflächen der Rastverzahnungen46 ,55 miteinander in Eingriff kommen, wie in9 dargestellt. In dieser Eingriffstellung der Rastverzahnungen46 ,55 überlappen Schrägtlächenabschnitte der Rastverzahnung55 des zweiten Rastelements54 in Umfangsrichtung um die Achse7 mit den diesen zugewandten schrägen Stirnwänden der Rastnasen34 der Führungsnocken32 . Die Drehbewegung des zweiten Rastelements 36 um die Achse7 in die Stellung nach den3 und9 wird hervorgerufen durch die Schublraft59 , die vom nicht dargestellten Ventilstift22 auf das zweite Rastelement36 ausgeübt wird. - Wenn nun die Betätigung der Ventilbetätigungsstange
26 endet und somit die Betätigungsschubkraft58 nicht mehr vorliegt, gleitet das erste Rastelement30 , gegebenenfalls unter Einfluss einer nicht dargestellten Rückholfeder, zurück in eine Position, die derjenigen nach7 entspricht und in der die Steuerkopfhälften44 ,45 am Hülsenkörper51 anliegen. Die Rastverzahnungen46 ,55 kommen dabei frei, so dass sich das zweite Rastelement36 unter dem Einfluss der druckerzeugten Schubkraft59 des Ventilstifts22 weiter in Richtung des Pfeils57 drehen kann, wobei gegenüberliegende schräge Flanken der Rastverzahnung55 auf den schräg ausgeführten gegenüberliegenden stirnseitigen Enden der Führungsnasen34 der Führungsnocken32 gleiten. Der Beginn dieser Drehbewegung ist in10 gezeigt, das Ende dieser Drehbewegung in11 . Falls die Rastverzahnungen46 ,55 bei dieser Drehbewegung noch aneinander anliegen, drücken die bei der Drehbewegung aufeinander abgleitenden komplementären Schrägflächen der Rastverzahnungen46 ,55 das erste Rastelement30 in die zum Beispiel in der10 dargestellte Ausgangsposition. In der Momentanstellung nach den4 und11 sind die stirnseitigen Enden der Führungsnasen34 in entsprechende Rastvorsprünge60 der Rastverzahnung55 eingerastet. Die dem Ventilstift22 zugewandte Bodenwand ist im Vergleich zur Blockierstellung nach7 um den Auslösehub des Ventilstifts22 verlagert. In11 liegt daher die Rasteinrichtung29 in Auslösestellung vor. Das Ventil20 ist in dieser Stellung verrastet geöffnet, wobei die Schubkraft59 , die der Ventilstift22 auf das zweite Rastelement36 ausübt, für eine sichere Verrastung sorgt. - Wird ausgehend von der Momentanposition nach
11 die Ventilbetätigungsstange26 durch die Betätigungsschubkraft58 erneut betätigt, so schiebt das erste Rastelement30 das zweite Rastelement36 solange in Richtung auf den Ventilstift22 zu, bis die Rastvorsprünge60 außer Eingriff mit den Führungsnasen34 kommen. Diese Momentanposition ist in12 dargestellt. Im Anschluss hieran gleiten unter dem Einfluss der Schubkräfte58 ,59 Schrägflächen der Rastverzahnung55 über die Transport-Wandabschnitte56 , so dass das zweite Rastelement36 weiter um die Achse7 in Richtung des Pfeils57 relativ zum ersten Rastelement30 verdreht wird. Dies geschieht solange, bis die Rastvorsprünge60 an hierzu komplementär ausgeführten Zwischenanschlagflächen61 der Rastverzahnung46 anschlagen. Diese Situation ist in13 dargestellt und entspricht der Momentanposition nach5 . Wenn nun die Betätigung der Ventilbetätigungsstange26 beendet wird, gleitet das erste Rastelement30 wieder zurück in Richtung auf den Hülsenkörper51 zu, wie in14 dargestellt. Diese Rückführbewegung des ersten Rastelements30 wird unterstützt durch das Abgleiten der schrägen Rastvorsprünge60 auf den hierzu komplementären schrägen Zwischenanschlagflächen61 , wie insbesondere im in15 gezeigten Teilausschnitt der14 dargestellt. Diese Zwangsführung der Rückführbewegung des ersten Rastelements30 verhindert, dass der Transport-Wandabschnitt56 die weitere Drehbewegung des zweiten Rastelements36 stört. Die Rastausnehmung35 kann daher am Transport-Wandabschnitt56 vorbeidrehen. Im Anschluss hieran gleiten Schrägflächen der Rastverzahnung55 wieder an den schrägen Stirnwänden der Führungsnasen34 ab, bis die Rastausnehmungen35 sich soweit gedreht haben, dass die Führungsnasen34 wieder in diese einrasten. Es ist dann wieder die Blockierstellung der Rasteinrichtung29 erreicht (vgl.6 und16 ). - Die Transport-Wandabschnitte
56 wirken also sowohl bei der Verlagerung von der Blockierstellung in die Auslösestellung als auch bei der Verlagerung von der Auslösestellung in die Blockierstellung gleitend mit der Rastverzahnung55 des zweiten Rastelements36 zusammen.
Claims (8)
- Längenverstellbare Druckfeder – mit einem mit Druck-Medium gefüllten Gehäuse (
1 ), – mit einer das Gehäuse (1 ) an einem ersten Ende (5 ) abschließenden Führungs- und Dichtungs-Einheit (6 ), – mit einer abgedichtet durch die Führungs- und Dichtungs-Einheit (6 ) aus dem ersten Ende herausgeführten Kolbenstange (8 ), die ein äußeres Ende aufweist, – mit einem mit der Kolbenstange (8 ) verbundenen, im Gehäuse (1 ) abgedichtet geführten Kolben (12 ), – mit einem einseitig vom Kolben (12 ) begrenzten und mit Druck-Medium gefüllten ersten Teil-Gehäuseraum (15 ), – mit einem weiteren, mit dem ersten Teil-Gehäuseraum (15 ) verbindbaren und mit Druck-Medium gefüllten zweiten Teil-Gehäuseraum (16 ), – mit einem betätigbaren Ventil (20 ) zum Miteinander-Verbinden der Teil-Gehäuseräume (15 ,16 ), welches einen von außerhalb des Gehäuses (1 ) über ein Bedienelement (27 ,28 ) betätigbaren Ventilstift (22 ) aufweist, wobei der Ventilstift (22 ) zwischen einer Auslösestellung und einer Blockierstellung derart verlagerbar ist, dass – in der Auslösestellung des Ventilstifts (22 ) die Verbindung zwischen den Teil-Gehäuseräumen (15 ,16 ) freigegeben und – in der Blockierstellung des Ventilstifts (22 ) die Verbindung zwischen den Teil-Gehäuseräumen (15 ,16 ) verschlossen ist, gekennzeichnet durch eine im Gehäuse angeordnete Rasteinrichtung (29 ), die aufweist: – ein erstes, mit dem Bedienelement (27 ,28 ) in Schubverbindung stehendes Rastelement (30 ), – ein zweites, mit dem Ventilstift (22 ) in Schubverbindung stehendes Rastelement (36 ), – welche nach Art einer Kugelschreiber-Rastung derart zusammenwirken, dass der Ventilstift (22 ) – in einer ersten Raststellung der Rastelemente (30 ,36 ) in Auslösestellung und – in einer zweiten Raststellung der Rastelemente (30 ,36 ) in Blockierstellung vorliegt. - Druckfeder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in der Kolbenstange (
8 ) angeordnete Rasteinrichtung (29 ). - Druckfeder nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein gehäusefestes Rast-Führungselement (
33 ) zur Führung eines der Rastelemente (30 ) längs der Verlagerungsrichtung des Ventilstifts (22 ), wobei die Rastelemente (30 ,36 ) mit dem Rast-Führungselement (33 ) derart zusammenwirken, – dass eine Umstellung zwischen den beiden Raststellungen durch eine stets mit dem gleichen Drehsinn (57 ) erfolgende Drehung des anderen, also durch das Rast-Führungselement (33 ) nicht längs geführten Rastelements (30 ) relativ zum längs geführten Rastelement (30 ) erreicht wird, und – dass die Raststellungen durch rastendes Zusammenwirken des anderen Rastelements (36 ) mit dem Rast-Führungselement (33 ) erreicht werden. - Druckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umstellung durch eine Drehung des anderen Rastelements (
36 ) um 180° erreicht wird. - Druckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Rastelemente (
30 ) einstückig mit einer Ventilbetätigungsstange (26 ) verbunden ist, über welche das Bedienelement (27 ,28 ) mit dem Ventilstift (22 ) über die Rasteinrichtung (29 ) zusammenwirkt. - Druckfeder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das längs geführte Rastelement (
30 ) schräge Transport-Wandabschnitte (46 ,56 ) aufweist, über die das andere Rastelement (36 ) bei der Verlagerung von der Auslösestellung in die Blockierstellung und von der Blockierstellung in die Auslösestellung gleitet, wobei derselbe Transport-Wandabschnitt (56 ) des längs geführten Rastelements (30 ) sowohl für die Verlagerung von der Auslösestellung in die Blockierstellung als auch für die Verlagerung von der Blockierstellung in die Auslösestellung zum Einsatz kommt. - Druckfeder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das längs geführte Rastelement (
30 ) eine Zwischenanschlagfläche (61 ) zur Begrenzung einer Drehbewegung des anderen Rastelements (36 ) derart aufweist, dass, bevor das andere Rastelement (36 ) mit dem Rast-Führungselement (33 ) rastend zusammenwirkt, dass längs geführte Rastelement (30 ) von einer Rast-Ausnehmung (35 ) des anderen Rastelements (36 ) frei kommt, über die dieses mit demn Rast-Führungselement (33 ) rastend zusammenwirkt. - Druckfeder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenanschlagfläche (
61 ) derart schräg ausgeführt ist, dass die Drehbewegung des anderen Rastelements (36 ) eine Verlagerungsbewegung des längs geführten Rastelements (30 ) zum Freikommen von diesem von der Rast-Ausnehmung (35 ) des anderen Rastelements (36 ) unterstützt.
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