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Verwandte
Anmeldungen
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Diese
Patentanmeldung beansprucht die Priorität gemäß 35 U.S.C. 119(e) der gleichzeitig
anhängigen
vorläufigen
US-Patentanmeldung lfd. Nr.60/462.245, eingereicht am 11. April
2003, mit dem Titel "RING
STIFFENER PROTECTOR AND REMOVEABLE SPREADER LID", die hiermit durch Literaturhinweis
eingefügt
ist. Außerdem
beansprucht diese Patentanmeldung die Priorität gemäß 35 U.S.C. 119(e) der gleichzeitig
anhängigen
vorläufigen
US-Patentanmeldung lfd. Nr. 60/423.009, eingereicht am 1. November
2002, mit dem Titel "METHODS
FOR FLEXIBLE FLUID DELIVERY AND HOTSPOT COOLING BY MICROCHANNEL
HEAT SINKS", die
hiermit durch Literaturhinweis eingefügt ist. Außerdem beansprucht diese Patentanmeldung die
Priorität
gemäß 35 U.S.C.
119(e) der gleichzeitig anhängigen
vorläufigen
US-Patentanmeldung lfd. Nr.60/442.383, eingereicht am 24. Januar
2003, mit dem Titel "OPTIMIZED
PLATE FIN HEAT EXCHANGER FOR CPU COOLING", die hiermit durch Literaturhinweis
eingefügt
ist. Außerdem
beansprucht diese Anmeldung die Priorität gemäß 35 U.S.C. 119(e) der gleichzeitig
anhängigen
vorläufigen
US-Patentanmeldung lfd. Nr. 60/455.729, eingereicht am 17. März 2003,
mit dem Titel "MICROCHANNEL
HEAT EXCHANGER APPARATUS WITH POROUS CONFIGURATION AND METHOD OF MANUFACTURING
THEREOF", die hiermit
durch Literaturhinweis eingefügt
ist.
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren und auf eine
Vorrichtung zum Kühlen
einer Wärmeerzeugungsvorrichtung
und insbesondere auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum
Verringern von Temperaturdifferenzen und zum Erreichen einer Kühlung von Überhitzungspunkten
in einer Wärmequelle.
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Hintergrund
der Erfindung
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Mikrokanalwärmesenken
zeigen seit ihrer Einführung
in den frühen
1980er Jahren viel Potenzial für
Kühlanwendungen
mit hohem Wärmefluss
und werden in der Industrie verwendet. Allerdings enthalten vorhandene
Mikrokanäle
herkömmliche
parallele Kanalanordnungen, die für die Kühlung von Wärmeerzeugungsvorrichtungen,
die räumlich
veränderliche
Wärmelasten
haben, nicht optimal geeignet sind. Solche Wärmeerzeugungsvorrichtungen
besitzen Bereiche, die mehr Wärme
pro Flächeneinheit als
andere erzeugen. Diese heißeren
Bereiche werden hierbei als "Überhitzungspunkte" bezeichnet, während diejenigen
Bereiche der Wärmequelle,
die nicht so viel Wärme
erzeugen, hierbei als "Warmpunkte" bezeichnet werden.
Im einfachsten Fall ist ein Überhitzungspunkt
ein Bereich einer Wärmequelle,
z. B. eines Mikroprozessors, der einen wesentlich höheren Wärmefluss
als die anderen Bereiche der Wärmequelle
besitzt. Außerdem
kann ein sich wesentlich ändernder
Wärmefluss über die
Oberfläche der
Wärmequelle
Temperaturdifferenzen entlang der Wärmequellenoberfläche erzeugen,
wobei mehrere Überhitzungspunkte
gebildet werden.
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1A veranschaulicht
eine perspektivische Darstellung einer Wärmequelle 99 mit mehreren Überhitzungspunkten
darin. Obgleich die Überhitzungspunkte
einen höheren
Wärmefluss
als andere Bereiche in der Wärmequelle
haben, besitzt ein Umfangsbereich in der Nähe des Überhitzungspunkts, wie in 1A gezeigt
ist, wegen der Wärmeausbreitung
durch das Wärmequellenmaterial
in Bezug auf die Nichtüberhitzungspunktbereiche
ebenfalls eine höhere
Temperatur. Somit besitzt der in 1A mit
Strichlinien gezeigte Bereich am Umfang der Überhitzungspunkte eine höhere Temperatur
als die Bereiche außerhalb
der Strichlinie. Somit werden der Überhitzungspunktbereich sowie
der unmittelbar umgebende Bereich als der Überhitzungspunkt definiert
und ein Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet genannt.
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Alternativ
besitzt die Wärmequelle 99 wie
in 1B gezeigt keine Überhitzungspunkte. 1B veranschaulicht
eine perspektivische Darstellung einer Wärmequelle 99 ohne Überhitzungspunkte
darin zusammen mit einem ausgerichteten Graphen, der die Temperaturänderung
in Abhängigkeit
vom Abstand in der X- und in der Y-Richtung repräsentiert. Obgleich die Wärmequelle 99 in 1B keine Überhitzungspunkte
besitzt, schreibt die Physik der Wärmeausbreitung in Materialien
vor, dass die Mitte der Wärmequelle 99 einen
höheren
Wärmefluss
als die umgebenden Bereiche und als die Ränder der Wärmequelle 99 besitzt.
Dies ist in dem Graphen in 1B gezeigt.
Wärmeaustauscher
des Standes der Technik konzentrieren sich lediglich auf die Kühlung der
Wärmequelle
und dadurch nicht auf die Aspekte der Kühlung von Überhitzungspunkten oder der
gesamten Temperaturgleichförmigkeit.
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Es
wird ein Fluidkühlkreislaufsystem
mit einem Wärmeaustauscher
benötigt,
das verschiedene Konstruktionssteuerungen und Kühlverfahren nutzt, um in einer
Wärmequelle
Temperaturgleichförmigkeit zu
erreichen. Es wird außerdem
ein Fluidkühlkreislaufsystem
mit einem Wärmeaustauscher
benötigt, das
verschiedene Konstruktions- und Steuerverfahren nutzt, um Überhitzungspunkte
in einer Wärmequelle
wirksam zu kühlen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Aspekt der Erfindung ist auf ein Verfahren zum Steuern der Temperatur
einer Wärmequelle in
Kontakt mit einer Wärmeaustauschoberfläche eines
Wärmeaustauschers
gerichtet, wobei die Wärmeaustauschoberfläche im Wesentlichen
entlang einer Ebene ausgerichtet ist. Das Verfahren umfasst das
Kanalisieren eines Fluids mit einer ersten Temperatur zu der Wärmeaustauschoberfläche, wobei das
Fluid mit einer ersten Temperatur entlang der Wärmeaustauschoberfläche einen
Wärmeaustausch mit
der Wärmequelle
durchläuft.
Das Verfahren umfasst das Kanalisieren eines Fluids mit einer zweiten Temperatur
von der Wärmeaustauschoberfläche, wobei
das Fluid so kanalisiert wird, dass Temperaturdifferenzen entlang
der Wärmequelle
minimiert werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist auf einen Wärmeaustauscher zum Steuern
der Temperatur einer Wärmequelle
gerichtet. Der Wärmeaustauscher
umfasst eine erste Schicht, die in wesentlichem Kontakt mit der
Wärmequelle
ist. Die erste Schicht ist so konfiguriert, dass sie einen Wärmeaustausch
mit dem in der ersten Schicht fließenden Fluid ausführt, wobei
die erste Schicht entlang einer ersten Ebene ausgerichtet ist. Der
Wärmeaustauscher
umfasst eine zweite Schicht, die mit der ersten Schicht gekoppelt
ist und Fluid zu und von der ersten Schicht kanalisiert. Der Wärmeaustauscher
ist so konfiguriert, dass er Temperaturdifferenzen entlang der Wärmequelle
minimiert.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist auf ein hermetisches Umlaufsystem
gerichtet, das eine Temperatur einer Wärmequelle steuert. Das System
umfasst wenigstens einen Wärmeaustauscher
zum Steuern der Temperatur der Wärmequelle.
Ferner umfasst der Wärmeaustauscher
eine Zwischenschicht, die in wesentlichem Kontakt mit der Wärmequelle
ist und so konfiguriert ist, dass Fluid entlang wenigstens eines
Wärmeaustauschwegs
kanalisiert wird, wobei die Zwischenschicht entlang einer ersten Ebene
konfiguriert ist. Ferner umfasst der Wärmeaustauscher außerdem eine
Verteilerschicht, die Einlassfluid entlang wenigstens eines Einlasswegs
liefert und Auslassfluid entlang wenigstens eines Auslasswegs entfernt.
Der Wärmeaustauscher
ist so konfiguriert, dass er in der Wärmequelle wesentliche Temperaturgleichförmigkeit
erreicht. Außerdem
umfasst das System wenigstens eine Pumpe zum Umwälzen von Fluid durch den gesamten
Kreislauf. Die wenigstens eine Pumpe ist mit dem wenigstens einen Wärmeaustauscher
gekoppelt. Außerdem
umfasst das System wenigstens einen Wärmeableiter, der mit der wenigstens
einen Pumpe und mit dem wenigstens einen Wärmeaustauscher gekoppelt ist.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die zweite Schicht ferner mehrere Einlassfluidwege, die
im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Ebene konfiguriert sind.
Außerdem
enthält
die zweite Schicht mehrere Auslasswege, die im Wesentlichen senkrecht
zu der ersten Ebene konfiguriert sind, wobei die Einlasswege und
die Auslasswege parallel zueinander angeordnet sind. In einer weiteren
Ausführungsform
umfasst die zweite Schicht ferner mehrere Einlassfluidwege, die
im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Ebene konfiguriert sind.
Außerdem
enthält
die zweite Schicht mehrere Auslasswege, die im Wesentlichen senkrecht
zu der ersten Ebene konfiguriert sind, wobei die Einlasswege und
die Auslasswege in nicht paralleler Beziehung zueinander angeordnet
sind. In einer abermals weiteren Ausführungsform umfasst die zweite
Schicht ferner eine erste Ebene, die wenigstens einen Anschluss
besitzt, der so konfiguriert ist, dass er Fluid zu der ersten Ebene
kanalisiert, und eine zweite Ebene, die wenigstens einen zweiten
Anschluss besitzt. Die zweite Ebene ist so konfiguriert, dass sie
Fluid von der ersten Ebene zu dem zweiten Anschluss kanalisiert,
wobei das Fluid in der ersten Ebene getrennt von dem Fluid in der
zweiten Ebene fließt.
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In
den obigen Ausführungsformen
ist das Fluid in einem Einphasenfluss, in einem Zweiphasenfluss
oder in einem Übergang
zwischen einem Einphasenfluss und einem Zweiphasenfluss. Das Fluid wird
entlang wenigstens eines Fluidwegs kanalisiert, der so konfiguriert
ist, dass er auf das Fluid einen gewünschten Fluidwiderstand ausübt. Die
Fluidwege enthalten eine Längendimension
und eine hydraulische Dimension, wobei sich die hydraulische Dimension
in Bezug auf die Flusslängendimension ändert. Die
hydraulische Dimension ist in Reaktion auf einen oder mehrere Betriebzustände in dem
Wärmeaustauscher
einstellbar. Die vorliegende Erfindung enthält ein Mittel zum Abtasten
wenigstens einer gewünschten
Eigenschaft an einem vorgegebenen Ort entlang des Fluidwegs. Das
Fluid wird zu einem ersten Umlaufweg entlang eines ersten gewünschten Gebiets
der Wärmeaustauschoberfläche gelenkt.
Außerdem
wird das Fluid zu einem zweiten Umlaufweg entlang eines zweiten
gewünschten
Gebiets der Wärmeaustauschoberfläche gelenkt,
wobei der erste Umlaufweg unabhängig
von dem zweiten Umlaufweg fließt.
Einer oder mehrere ausgewählte
Bereiche in der Wärmeaustauschoberfläche sind
so konfiguriert, dass sie eine gewünschte Wärmeleitfähigkeit besitzen, um den Wärmewiderstand
zu steuern. Die Wärmeaustauschoberfläche ist
so konfiguriert, dass sie darauf mehrere Wärmeübertragungsmerkmale enthält, wobei
die Wärme
zwischen dem Fluid und den mehreren Wärmeübertragungsmerkmalen übertragen
wird. Ein Abschnitt der Wärmeaustauschoberfläche ist
auf eine gewünschte
Rauigkeit aufgeraut, um den Fluidwiderstand und/oder den Wärmewiderstand zu
steuern. Wenigstens eines der Wärmeübertragungsmerkmale
umfasst ferner eine Säulen-,
eine Mikrokanal- und/oder
eine Mikroporenstruktur. Die Wärmeaustauschoberfläche enthält eine
gewünschte
Anzahl pro Flächeneinheit
angeordneter Wärmeübertragungsmerkmale,
um den Fluidwiderstand für das
Fluid zu steuern. In einer Ausführungsform
wird der Fluidwiderstand durch die Wahl einer geeigneten Porengröße und eines
geeigneten Porenvolumenanteils in einer Mikroporenstruktur optimiert.
In einer weiteren Ausführungsform
wird der Fluidwiderstand durch die Wahl einer geeigneten Anzahl
von Säulen und
eines geeigneten Säulenvolumenanteils
in der Flächeneinheit
optimiert. In einer weiteren Ausführungsform wird der Fluidwiderstand
durch die Wahl eines geeigneten hydraulischen Durchmessers für wenigstens
einen Mikrokanal optimiert. Das Wärmeübertragungsmerkmal besitzt
eine Längendimension,
die zum Steuern des Fluidwiderstands für das Fluid optimiert ist.
Wenigstens eine Dimension wenigstens eines Abschnitts des Wärmeübertragungsmerkmals
wird zum Steuern des Fluidwiderstands für das Fluid optimiert. Alternativ
wird ein Abstand zwischen zwei oder mehr Wärmeübertragungsmerkmalen optimiert,
um den Fluidwiderstand für
das Fluid zu steuern. Alternativ wird auf wenigstens einen Abschnitt
des wenigstens einen Wärmeübertragungsmerkmals
in den mehreren Wärmeübertragungsmerkmalen
eine Beschichtung aufgetragen, um den Wärmewiderstand und/oder den
Fluidwiderstand zu steuern. Ein Oberflächeninhalt wenigstens eines Wärmeübertragungsmerkmals
wird optimiert, um den Wärmewiderstand
und den Fluidwiderstand für das
Fluid zu steuern. Entlang des Durchflusswegs wird wenigstens ein
Flusshemmelement konfiguriert, wobei das wenigstens eine Flusshemmelement
einen Widerstand steuert. Außerdem
wird ein Druck des Fluids an einem vorgegebenen Ort entlang des Fluidwegs
in der Weise eingestellt, dass eine Momentantemperatur des Fluids
gesteuert wird. Eine Fließgeschwindigkeit
des Fluids an einem vorgegebenen Ort entlang des Fluidwegs wird
ebenfalls so eingestellt, dass eine Momentantemperatur des Fluids
gesteuert wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen nach Durchsicht
der ausführlichen
Beschreibung der im Folgenden dargelegten bevorzugten und alternativen
Ausführungsformen
hervor.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1A veranschaulicht
eine perspektivische Darstellung einer Wärmequelle mit mehreren darin
gekennzeichneten Überhitzungspunkten.
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1B veranschaulicht
einen Temperatur-Orts-Graphen einer typischen Wärmequelle mit gleichförmiger Erwärmung.
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2A veranschaulicht
ein schematisches Diagramm eines Umlaufkühlsystems, das einen Mikrokanal-Wärmeaustauscher
der vorliegenden Erfindung enthält.
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2B veranschaulicht
ein schematisches Diagramm eines Umlaufkühlsystems, das einen Mikrokanal-Wärmeaustauscher
mit mehreren Pumpen der vorliegenden Erfindung enthält.
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3A veranschaulicht
eine perspektivische Darstellung einer Zwischenschicht mit mehreren
darauf angeordneten Mikrokanälen.
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3B veranschaulicht
eine perspektivische Darstellung der Zwischenschicht mit mehreren verschiedenen
darauf angeordneten Wärmeübertragungsmerkmalen
mit verschiedenen Dimensionen.
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3C veranschaulicht
eine perspektivische Darstellung der Zwischenschicht mit einer veränderlichen
Dichte mehrerer darauf angeordneter Mikrosäulen.
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3D veranschaulicht
eine perspektivische Darstellung der Zwischenschicht mit mehreren darauf
angeordneten Mikrosäulen
und Rippen.
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4A veranschaulicht
eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsform des mit einer Wärmequelle
gekoppelten Wärmeaustauschers
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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4B veranschaulicht
eine Draufsicht der einen Ausführungsform
des Wärmeaustauschers
mit veränderlich
bewegbaren Fingern, die mit einer Wärmequelle gekoppelt sind, in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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5 veranschaulicht
eine perspektivische Teilschnittansicht einer weiteren Ausführungsform des
Wärmeaustauschers
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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6 veranschaulicht
eine Explosionsdarstellung der weiteren Ausführungsform des Wärmeaustauschers
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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7A veranschaulicht
eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des
Wärmeaustauschers
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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7B veranschaulicht
eine Draufsicht der einen Ausführungsform
des Wärmeaustauschers
mit veränderlich
bewegbaren Fingern, die mit einer Wärmequelle gekoppelt sind, in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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8A veranschaulicht
ein schematisches Diagramm des Wärmewiderstands
für den
durch eine Pumpe zu dem Wärmeaustauscher
der vorliegenden Erfindung umgewälzten
Fluidfluss.
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8B veranschaulicht
ein schematisches Diagramm des Wärmewiderstands
für den
durch mehrere Pumpen zu dem Wärmeaustauscher
der vorliegenden Erfindung umgewälzten
Fluidfluss.
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9 veranschaulicht
eine perspektivische Darstellung von Mikrokanälen und Mikrosäulen mit einem
Teilschnittmerkmal in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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10 veranschaulicht
ein Druck-Fließgeschwindigkeits-Diagramm
eines durch einen Wärmeaustauscher
umgewälzten
Fluids.
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Ausführliche
Beschreibung der vorliegenden Erfindung
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Ein
Umlaufkühlsystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung arbeitet allgemein in Verbindung mit einem Wärmeaustauscher,
um von einer Wärmequelle
erzeugte Wärmeenergie
dadurch zu erfassen, dass das Fluid durch ausgewählte Bereiche der Zwischenschicht
in Kontakt mit der Wärmequelle
geleitet wird. Insbesondere kann das Fluid in einem Ein- oder Zweiphasenfluss
zu spezifischen Bereichen in der Zwischenschicht gelenkt werden,
um Überhitzungspunkte
zu kühlen
und/oder Temperaturdifferenzen über
die Wärmequelle
zu verringern, während
ein optimaler Druckabfall innerhalb des Wärmeaustauschers aufrechterhalten
wird. Außerdem
umfasst das Erreichen von Temperaturgleichförmigkeit in der Wärmequelle
das Minimieren von Temperaturgradienten, die in jeder Wärmequelle
automatisch auftreten. Außerdem
umfasst das Erreichen von Temperaturgleichförmigkeit in der Wärmequelle
das Minimieren von Temperaturgradienten in Abwesenheit von Überhitzungspunkten
wie in 1B. Somit enthält das Erreichen
von Temperaturgleichförmigkeit
das Verringern von Temperaturdifferenzen zwischen den heißeren Bereichen,
den wärmeren
Bereichen und den kühleren
Bereichen in der Wärmequelle.
Wie im Folgenden erörtert
wird, verwenden der Wärmeaustauscher
sowie das Umlaufsystem der vorliegenden Erfindung verschiedene Konstruktionskonzepte
und Steuerungsverfahren, um Temperaturgleichförmigkeit über die gesamte Wärmequelle
zu erreichen.
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Obgleich
der Mikrokanal-Wärmeaustauscher der
vorliegenden Erfindung in Bezug auf das Abkühlen von Überhitzungspunktorten in einer
Vorrichtung beschrieben und erörtert
wird, ist für
den Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich, dass der Wärmeaustauscher
alternativ zum Erwärmen
eines Kaltpunktorts in einer Vorrichtung verwendet werden könnte, um
Temperaturgleichförmigkeit
in der Wärmequelle zu
erreichen. Obgleich die vorliegende Erfindung vorzugsweise als ein
Mikrokanal-Wärmeaustauscher beschrieben
wird, wird außerdem
angemerkt, dass die vorliegende Erfindung in anderen Anwendungen verwendet
werden kann und nicht auf die vorliegende Erörterung beschränkt ist.
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2A veranschaulicht
ein schematisches Diagramm eines hermetisch abgedichteten Umlaufkühlsystems 30,
das den Mikrokanal-Wärmeaustauscher 100 der
vorliegenden Erfindung enthält.
Außerdem
veranschaulicht 2B ein schematisches Diagramm
eines alternativen hermetisch abgedichteten Umlaufkühlsystems 30', das den Mikrokanal-Wärmeaustauscher 100' mit mehreren
Anschlüssen 108, 109 enthält, die
mit mehreren Pumpen 32' und
einem Umleitventil 33' gekoppelt
sind. Das Umleitventil 33' und
die mehreren Pumpen 32' führen dem
Wärmeaustauscher 100' mehr als einen
Fluidstrom zu. Es wird angemerkt, dass das System 30, 30' alternativ zusätzliche
Bauteile enthält,
die in den Figuren nicht gezeigt sind, und nicht auf die gezeigte
Konfiguration beschränkt
ist.
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Wie
in 2A gezeigt ist, sind die Fluidanschlüsse 108, 109 mit
Fluidleitungen 38 gekoppelt, die mit einer Pumpe 32 und
mit einem Wärmekondensator 30 gekoppelt
sind. Die Pumpe 32 pumpt Fluid innerhalb des geschlossenen
Kreislaufs 30 und wälzt
es darin um. In einer Ausführungsform
tritt eine gleichförmige,
konstante Menge Fluidfluss über
die Fluidanschlüsse 108' bzw. 109' in den Wärmeaustauscher 100 ein
bzw. verlässt
ihn durch sie. Alternativ treten zu einer gegebenen Zeit veränderliche
Mengen Fluidfluss durch die Einlass- und Auslassöffnung(en) 108, 109 des
Wärmeaustauschers 100' ein und verlassen
ihn durch sie. Alternativ fördern
wie in 2B gezeigt zwei oder mehr Pumpen 32' über eines
oder mehrere Ventile 33' Fluid
zu mehreren bestimmten Einlassanschlüssen 108. Offensichtlich sind
die in den 2A und 2B gezeigten
Architekturen lediglich symbolisch. Es können irgendeine Anzahl von
Pumpen und Fluidanschlüssen
vorgesehen sein.
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Wie
in den 2A–2B gezeigt
ist, sind mit dem Wärmeaustauscher 100 und/oder
mit der Wärmequelle 99 einer
oder mehrere Sensoren 130 gekoppelt, wobei die Sensoren 130 an
ein dynamisches Abtast- und Steuermodul 34 Informationen über die
Betriebsbedingungen in dem Wärmeaustauscher 100 liefern.
Das Steuermodul 34 ist mit den Pumpen 32' und/oder mit
dem Wärmeaustauscher 100' gekoppelt und
steuert dynamisch in Reaktion auf von dem einen Sensor 130 oder
von den mehreren Sensoren 130 empfangene Informationen
hinsichtlich Änderungen
der Wärme,
der Orte der Überhitzungspunkte,
der Fließgeschwindigkeiten,
der Fluidtemperaturen, des Drucks des Fluids und des allgemeinen
Betriebs des Systems 30 die Menge und die Fließgeschwindigkeit
des in den Wärmeaustauscher 100' eintretenden
und aus ihm austretenden Fluids. Zum Beispiel beginnt das Steuermodul 34 in
Reaktion auf eine Zunahme der Wärmemenge
am Ort eines Überhitzungspunkts
den Betrieb beider Pumpen 32'. Es
wird angemerkt, dass das Abtast- und Steuermodul 34 auf
beide wie in den 2A–2B gezeigte Kühlsysteme
anwendbar ist.
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Um
die Konstruktionskonzepte und die Verfahren der vorliegenden Erfindung
besser zu verstehen, werden in dem Umlauffluidsystem 30, 30' alternativ
mehrere Wärmeaustauscher
genutzt, die so konfigurierbar sind, dass sie alle im Folgenden
erörterten
Aspekte der vorliegenden Erfindung enthalten. Die Besonderheiten
und Einzelheiten jedes im Folgenden beschriebenen Wärmeaustauschers
sind in der gleichzeitig anhängigen
Patentanmeldung lfd. Nr. Cool-01301, eingereicht am 6. Oktober 2003,
mit dem Titel "METHOD
AND APPARATUS FOR EFFICIENT VERTICAL FLUID DELIVERY FOR COOLING
A HEAT PRODUCING DEVICE" gegeben,
die hiermit durch Literaturhinweis eingefügt ist. Für den Fachmann auf dem Gebiet
ist offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung nicht nur auf
die in lfd. Nr. Cool-01301 beschriebenen Wärmeaustauscher beschränkt ist,
sondern auf irgendwelche anderen geeigneten verwendeten Wärmeaustauscher
oder Wärmesenken
anwendbar ist.
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Vorzugsweise
ist die Zwischenschicht 102 (3A und 4A)
in Kontakt mit der Wärmequelle,
wobei sie Wärmeaustauschfähigkeiten
zur angemessenen Kühlung
der Wärmequelle 99 schafft.
Alternativ ist die Zwischenschicht 102 als ein gesamtes Bauteil
einteilig innerhalb der Wärmequelle
ausgebildet. Alternativ ist die Zwischenschicht 102 in
einen (nicht gezeigten) Wärmeverteiler
integriert, wobei der Wärmeverteiler
entweder mit der Wärmequelle
gekoppelt oder einteilig innerhalb der Wärmequelle ausgebildet ist.
Die Zwischenschicht 102 des Wärmeaustauschers 100 ist
so konfiguriert, dass sie ermöglicht,
dass Fluid darüber
fließt.
Die Zwischenschicht 102 lässt die Wärmeübertragung von der Wärmequelle 99 zu
dem Fluid durch Leitung sowie durch Konvektion zu. Die Zwischenschicht
enthält
irgendeine Anzahl ähnlicher
oder verschiedener Wärmeübertragungsmerkmale,
von denen einige im Folgenden beschrieben sind. Für den Fachmann
auf dem Gebiet ist klar, dass die Wärmeübertragungsmerkmale nicht auf
die im Folgenden erörterten
Formen beschränkt
sind und alternativ andere geeignete Formen und Konstruktionen enthalten.
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3A veranschaulicht
eine perspektivische Darstellung der Zwischenschicht 102 mit
mehreren Mikrokanälen 110,
die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung darauf angeordnet sind. Die Mikrokanäle 110 ermöglichen,
dass das Fluid einen Wärmeaustausch
entlang der gesamten Zwischenschicht 102 und/oder ausgewählter Orte
von Überhitzungspunkten
des Überhitzungspunktgebiets der
Zwischenschicht durchläuft,
um die Wärmequelle 99 abzukühlen. Die
Mikrokanalwände 110 gehen
vertikal von der unteren Oberfläche
der Zwischenschicht aus und sind vorzugsweise wie in 3A gezeigt
parallel konfiguriert. Alternativ sind die Mikrokanalwände 110 nicht
parallel konfiguriert.
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3B veranschaulicht
eine perspektivische Darstellung der Zwischenschicht 302 mit
mehreren verschiedenen Wärmeübertragungsmerkmalen,
die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung entlang der Zwischenschicht angeordnet sind.
Die Zwischenschicht 102' enthält mehrere
Mikrokanäle 109,
wobei zwei der Mikrokanäle
die gleiche Form haben, während
ein Mikrokanal 111 einen Abschnitt besitzt, der sich höher als
der andere Abschnitt erstreckt. Außerdem enthält die Zwischenschicht 102' mehrere Säulen 132, 134 mit
verschiedenen Höhendimensionen,
die in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung darauf angeordnet sind. Wie in 3B gezeigt
ist, erstrecken sich die Säulen 134 vertikal
von der unteren Oberfläche
der Zwischenschicht 302 in eine vorgegebene Höhe, potenziell
in die gesamte Höhe
der Zwischenschicht 102'.
Die Säulen 132 erstrecken
sich um einen kleineren Betrag als die Säulen 134 vertikal.
Die Säulen 134 können irgendeine
Form einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, quadratisch (3B), rautenförmig (nicht gezeigt), elliptisch
(nicht gezeigt), sechseckig (nicht gezeigt), kreisförmig oder
irgendeine andere Form haben. Alternativ ist auf der Zwischenschicht
eine Kombination verschieden geformter Säulen angeordnet. Außerdem veranschaulicht 3B eine
auf der unteren Oberfläche
der Zwischenschicht 102' angeordnete
Mikroporenstruktur 136.
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Vorzugsweise
besitzt der Wärmeaustauscher 100 der
vorliegenden Erfindung eine größere Breite
als die Wärmequelle 99.
Falls der Wärmeaustauscher 100 größer als
die Wärmequelle 99 ist,
gibt es eine Überhangdimension.
Die Überhangdimension
ist der weiteste Abstand zwischen einer Außenwand der Wärmequelle 99 und
der Fluidkanalinnenwand des Wärmeaustauschers 100.
In der bevorzugten Ausführungsform
liegt die Überhangdimension für ein Einphasenfluid
im Bereich von einschließlich
0 bis einschließlich
5 Millimetern und für
ein Zweiphasenfluid im Bereich von einschließlich 0 bis einschließlich 15
Millimetern. Außerdem
besitzt die Zwischenschicht 102 der vorliegenden Erfindung
für ein Einphasenfluid
vorzugsweise eine Dickendimension innerhalb des Bereichs von einschließlich 0,3
bis einschließlich
0,7 Millimetern und für
ein Zweiphasenfluid vorzugsweise eine Dickendimension innerhalb
des Bereichs von einschließlich
0,3 bis einschließlich
1,0 Millimetern.
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In
der Ausführungsform
des Wärmeaustauschers 100,
die eine auf der Zwischenschicht 102 angeordnete Mikroporenstruktur 136 nutzt,
besitzt die Mikroporenstruktur 136 für ein Einphasenfluid sowie für ein Zweiphasenfluid
eine durchschnittliche Porengröße innerhalb
des Bereichs von einschließlich
10 bis einschließlich
200 Mikrometern. Außerdem
besitzt die Mikroporenstruktur 136 für ein Einphasenfluid sowie
für ein
Zweiphasenfluid eine Porosität
innerhalb des Bereichs von einschließlich 50 bis einschließlich 80
Prozent. Die Höhe
der Mikroporenstruktur 136 liegt für ein Einphasenfluid sowie
für ein Zweiphasenfluid
innerhalb des Bereichs von einschließlich 0,25 bis einschließlich 2,0
Millimetern.
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In
der Ausführungsform,
die entlang der Zwischenschicht 102 die Säulen 132, 134 (im
Folgenden als 132 bezeichnet) und/oder die Mikrokanäle 109, 111, 113 (im
Folgenden als 109 bezeichnet) nutzt, besitzt die Zwischenschicht 102 der
folgenden Erfindung für
ein Einphasenfluid eine Dickenabmessung im Bereich von einschließlich 0,3
bis einschließlich 0,7
Millimetern und für
ein Zweiphasenfluid im Bereich von einschließlich 0,3 bis einschließlich 1,0
Millimetern. Außerdem
liegt die Fläche
wenigstens einer Säule 132 für ein Einphasenfluid
sowie für
ein Zweiphasenfluid im Bereich von einschließlich (10 Mikrometer)2 bis einschließlich (100 Mikrometer)2. Außerdem
liegt der Bereich des Trennungsabstands zwischen wenigstens zwei
der Säulen 132 und/oder
der Mikrokanäle 109 für ein Einphasenfluid
sowie für
ein Zweiphasenfluid im Bereich von einschließlich 10 bis einschließlich 150
Mikrometern. Die Breitendimension der Mikrokanäle 109 liegt für ein Einphasenfluid sowie
für ein
Zweiphasenfluid im Bereich von einschließlich 10 bis einschließlich 100
Mikrometern. Die Höhendimension
der Mikrokanäle 109 und/oder der
Säulen 132 liegt
für ein
Einphasenfluid im Bereich von einschließlich 50 bis einschließlich 800
Mikrometern und für
ein Zweiphasenfluid im Bereich von einschließlich 50 Mikrometern bis einschließlich 2
Millimetern. Der Fachmann auf dem Gebiet erwartet, dass alternativ
eine andere Dimension betrachtet wird.
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Zum
Beispiel enthält
die Zwischenschicht 102'' wie in 3D gezeigt
mehrere Mengen rechteckiger Rippen 136, die in Bezug aufeinander
in ihrer jeweiligen Menge radial angeordnet sind. Außerdem enthält die Zwischenschicht 302 mehrere
Säulen 134,
die zwischen den Mengen rechteckiger Rippen 136 angeordnet
sind. Offensichtlich kann die Zwischenschicht 102 einen
Wärmeübertragungsmerkmalstyp
oder alternativ irgendeine Kombination verschiedener Wärmeübertragungsmerkmale
(z. B. Mikrokanäle,
Säulen,
Mikroporenstrukturen) enthalten.
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Vorzugsweise
besitzt die Zwischenschicht 102 eine hohe Wärmeleitfähigkeit,
die die Temperaturdifferenzen zwischen der Wärmequelle 99 und dem
entlang der Zwischenschicht 302 fließenden Fluid minimiert. Vorzugsweise
ist die Zwischenschicht aus einem Material mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit
von 100 W/m·K
hergestellt. Vorzugsweise besitzen die Wärmeübertragungsmerkmale Wärmeleitfähigkeitseigenschaften
von wenigstens 10 W/m·K.
Allerdings ist für
den Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich, dass die Zwischenschicht 102 und die
Wärmeübertragungsmerkmale
eine Wärmeleitfähigkeit
von mehr oder weniger als den bevorzugten Betrag haben und nicht
darauf beschränkt
sind. Weitere Einzelheiten hinsichtlich der Zwischenschicht sowie
der Wärmeübertragungsmerkmale
sind in der gleichzeitig anhängigen
Patentanmeldung lfd. Nr. Cool-01301, eingereicht am 6. Oktober 2003,
mit dem Titel "METHOD
AND APPARATUS FOR EFFICIENT VERTICAL FLUID DELIVERY FOR COOLING
A HEAT PRODUCING DEVICE" erörtert, die hiermit
durch Literaturhinweis eingefügt ist.
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Das
Kühlsystem 30 (2A)
und der Wärmeaustauscher 100 der
vorliegenden Erfindung nutzen Verfahren und Konstruktionen, um räumlich und zeitlich
in der Wärmequelle 99' Temperaturgleichförmigkeit
und wirksame Kühlung
von Überhitzungspunkten
zu erreichen. 4A veranschaulicht eine Explosionsdarstellung
einer Ausführungsform
des Wärmeaustauschers 100 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Wie in 4A gezeigt ist,
ist die obere Oberfläche
der Verteilerschicht 106 im Teilschnitt gezeigt, um die
Kanäle 116, 122 und
die Finger 118, 120 innerhalb des Körpers der
Verteilerschicht 106 zu zeigen. Wie oben angegeben wurde, werden
die Orte in der Wärmequelle 99', die ebenfalls
mehr Wärme
als das Gebiet, das diesen Ort umgibt, erzeugen, hierbei als Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiete
bezeichnet, wobei die Orte in der Wärmequelle 99', die weniger
Wärme erzeugen, hierbei
als Warmpunktgebiete bezeichnet werden. Wie in 4A gezeigt
ist, besitzt die Wärmequelle 99' wie gezeigt
an den Orten A und B Überhitzungspunktgebiete.
Wie in 4A gezeigt ist, enthält die Zwischenschicht 102 das
Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
A, das über
dem Überhitzungspunktort
A positioniert ist und das Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
B, das über
dem Überhitzungspunktort
B positioniert ist.
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Wie
in 4A gezeigt ist, tritt das Fluid anfangs durch
einen Einlassanschluss 108 in den Wärmeaustauscher 100 ein,
obgleich mehr als ein Einlassanschluss 108 betrachtet wird.
Daraufhin fließt
das Fluid zu einem Einlasskanal 116. Alternativ enthält der Wärmeaustauscher 100 mehr
als einen Einlasskanal 116. Wie in den 4A und 4B gezeigt
ist, verzweigt das Fluid, das entlang des Einlasskanals 116 von
dem Einlassanschluss 108 fließt, anfangs in den Finger 118D.
Außerdem
fließt
das Fluid, das entlang des Rests des Einlasskanals 116 weiter
fließt,
in die einzelnen Finger 118B und 118C usw. In
dem Beispiel wird das Fluid dem Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
A dadurch zugeführt,
dass es in den Finger 118A fließt, wodurch das Fluid durch
den Finger 118A in der Z-Richtung nach unten in die Mittelschicht 104 fließt. Daraufhin
fließt
das Fluid durch eine Einlassleitung 105A in der Mittelschicht 104,
die unter dem Finger 118A positioniert ist, in die Zwischenschicht 102.
Vorzugsweise läuft
das Fluid entlang der wie in 4B gezeigten
Mikrokanäle 110, wobei
es einen Wärmeaustausch
mit der Wärmequelle 99' durchläuft. Daraufhin
läuft die
erwärmte Flüssigkeit
durch die Leitung 105B in der Z-Richtung nach oben zu dem
Auslassfinger 120A.
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Ähnlich fließt das Fluid
durch die Finger 118E und 118E in der Z-Richtung
nach unten in die Mittelschicht 104. Daraufhin fließt das Fluid
durch die Einlassleitung 105C in der Z-Richtung nach unten
in die Zwischenschicht 102. Daraufhin läuft das erwärmte Fluid aus der Zwischenschicht 102 durch
die Auslassleitung 105D in der Z-Richtung nach oben in die Auslassfinger 120E und 120F.
Der Wärmeaustauscher 100 entfernt
das erwärmte
Fluid in der Verteilerschicht 106 über die Auslassfinger 120,
wobei die Auslassfinger 120 mit dem Auslasskanal 122 in
Verbindung stehen. Der Auslasskanal 122 ermöglicht, dass
das Fluid durch einen oder mehrere Auslassanschlüsse 109 aus dem Wärmeaustauscher 100 herausfließt.
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5 veranschaulicht
eine gebrochene perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
des Wärmeaustauschers 200 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Wie in 5 gezeigt
ist, ist der Wärmeaustauscher 200 je nach
der Menge der entlang des Körpers
der Wärmequelle 99'' erzeugten Wärme in getrennte Gebiete unterteilt.
Die Teilgebiete sind durch eine vertikale Mittelschicht 204 und/oder
Mikrokanalwandmerkmale 210 in der Zwischenschicht 202 getrennt.
Alternativ sind die Gebiete in der Zwischenschicht 202,
wie in 5 durch die Strichlinie gezeigt ist, durch vertikale Wände unterteilt,
die sich zwischen der Zwischenschicht und der Mittelschicht 204 erstrecken.
Allerdings ist für
den Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich, dass die in 5 gezeigte
Baueinheit nicht auf die gezeigte Konfiguration beschränkt ist
und zu Beispielzwecken dient.
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Die
Wärmequelle 99'' besitzt einen Überhitzungspunkt am Ort A' und einen Warmpunkt
am Ort B', wobei
der Überhitzungspunkt
am Ort A' mehr Wärme als
der Warmpunkt am Ort B' erzeugt.
Offensichtlich besitzt die Wärmequelle 99'' an irgendeinem Ort zu irgendeiner
gegebenen Zeit alternativ mehr als einen Überhitzungspunkt und/oder Warmpunkt. Dementsprechend
werden in dem Wärmeaustauscher 200 an
das Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
A' mehr Fluid und/oder
eine höhere
Flüssigkeitsfließgeschwindigkeit
geliefert, um den Ort A' angemessen
zu kühlen.
Obgleich gezeigt ist, dass das Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
B' größer als das
Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
A' ist, können die
Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiete A' und B' sowie irgendwelche
weiteren Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiete
in dem Wärmeaustauscher 200 offensichtlich
irgendeine Größe und/oder
Konfiguration in Bezug aufeinander besitzen. In einer Ausführungsform
ist der Wärmeaustauscher 200 wie
in 5 gezeigt mit zwei oder mehr Pumpen gekoppelt,
wobei jede Pumpe 32' (2B) ihren
eigenen Fluidkreislauf oder mehrere Fluidkreisläufe innerhalb des Wärmeaustauschers 200 liefert. Alternativ
trägt jede
Pumpe 32' (2B)
zu einem Fluidkreislauf bei, was durch das Ventil 33' steuerbar ist.
in einer alternativen Ausführungsform
ist der Wärmeaustauscher 200 mit
einer Pumpe 32 gekoppelt (2A).
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Wie
in 5 gezeigt ist, tritt das Fluid durch die Fluidanschlüsse 208A in
den Wärmeaustauscher 200 ein,
wobei es dadurch, dass es entlang der Mittelschicht 204A zu
den Zuflussleitungen 205A fließt, zum Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet A gelenkt
wird. Daraufhin fließt
das Fluid in den Leitungen 205A in der Z-Richtung nach
unten in das Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
A der Zwischenschicht 202. Das Fluid fließt zwischen
den Mikrokanälen 210A,
wobei die Wärme
vom Ort A' durch
Leitung durch die Zwischenschicht 202 auf das Fluid übertragen
wird. Das erwärmte
Fluid fließt
entlang der Zwischenschicht 202 im Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
A' zum Austrittsanschluss 209A, wo
das Fluid aus dem Wärmeaustauscher 200 austritt.
Für den
Fachmann auf dem Gebiet ist offensichtlich, dass für ein besonderes
Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
oder für
eine besondere Menge von Grenzflächen-Überhitzungspunktgebieten
irgendeine Anzahl von Einlassanschlüssen 208 und Austrittsanschlüssen 209 genutzt
werden.
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Ähnlich besitzt
die Wärmequelle 99'' in 5 einen
Warmpunkt am Ort B',
der weniger Wärme
als der Ort A' erzeugt.
Das durch den Anschluss 208B eintretende Fluid wird zum
Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
B' gelenkt, indem
es entlang der Mittelschicht 204B zu den Zuflussleitungen 205B fließt. Daraufhin
fließt
das Fluid in den Zuflussleitungen 205B in der Z-Richtung
nach unten in das Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet B der
Zwischenschicht 202. Das Fluid fließt entlang der Mikrokanäle 210 und
wird entlang dieser kanalisiert, wodurch die durch die Wärmequelle
am Ort B' erzeugte
Wärme auf
das Fluid übertragen
wird. Das erwärmte
Fluid fließt
entlang der gesamten Zwischenschicht 202B im Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet B' und nach oben, um
aus den Anschlüssen 209B in
der Z-Richtung über die
Auslassleitungen 205B in der Mittelschicht 204 auszutreten.
Daraufhin tritt das Fluid durch die Austrittsöffnungen 209B aus
dem Wärmeaustauscher 200 aus.
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In
einer Ausführungsform
ist der Wärmeaustauscher 200 wie
in dem Umlaufsystem 30 (2A) gezeigt
mit einer Pumpe 32 gekoppelt. In einer weiteren Ausführungsform
ist der Wärmeaustauscher 200 mit
mehr als einer Pumpe 32' gekoppelt,
wobei eine Menge von Eingangsanschlüssen 208A und Ausgangsanschlüssen 209A mit
einer Pumpe (der Pumpe 1) gekoppelt sind, während eine
weitere Menge von Eingangsanschlüssen 208B und
Ausgangsanschlüssen 209B mit
einer weiteren Pumpe 32 (der Pumpe 2) gekoppelt
sind. Alternativ kann das Ventil 33' (2B) eine
andere Flussmenge zum Anschluss 208A und zum Anschluss 208B lenken.
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In
einer Ausführungsform
ist der Wärmeaustauscher 200 so
konstruiert, dass er einen gewünschten
Bruchteil des Flusses getrennt hält,
so dass sich das Fluid von einer Pumpe nicht mit Fluid von einer anderen
Pumpe mischt. Somit gibt es dort mehr als einen unabhängigen Fluidkreislauf,
der innerhalb des Wärmeaustauschers 200 umläuft. Insbesondere
besitzt der Wärmeaustauscher 200 in 5 einen
unabhängigen
Fluidkreislauf, der eine Grenzfläche
zum Überhitzungspunktgebiet
A' besitzt, und
einen weiteren unabhängigen
Fluidkreislauf, der eine Grenzfläche
zum Überhitzungspunktgebiet
B' besitzt. Wie
im Folgenden ausführlicher
erörtert
wird, werden die unabhängigen
Kreisläufe
in dem Wärmeaustauscher 200 verwendet,
um Temperaturgleichförmigkeit
zu erreichen und die Überhitzungspunkte
in der Wärmequelle 99'' wirksam zu kühlen. Die unabhängigen Fluidkreisläufe können verwendet
werden, um einem oder mehreren Grenzflächen-Überhitzungspunktgebieten
sowie dem restlichen Abschnitt der Zwischenschicht eine gleich bleibende
Fluidmenge zuzuführen.
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6 veranschaulicht
eine Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsform der Ausführungsform
des Wärmeaustauschers 300 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Die in 6 gezeigte
Verteilerschicht 306 enthält drei einzelne Ebenen. Insbesondere
enthält
die Verteilerschicht 306 eine Umlaufebene 304,
eine Einlassebene 308 und eine Auslassebene 312.
Alternativ wird die Umlaufebene 304 nicht genutzt, wobei
die Zwischenschicht 302 direkt mit der Einlassebene 308 gekoppelt
ist. Wie in 6 durch die Pfeile gezeigt ist, tritt
durch den Einlassanschluss 315 in der Auslassebene 312 gekühltes Fluid
in den Wärmeaustauscher 300 ein.
Das gekühlte
Fluid läuft
in der Einlassöffnung 315 in
die Einlassöffnung 314 in
der Einlassebene 308 nach unten. Daraufhin fließt das Fluid
in den Gang 320 und über
die Auslassöffnungen 322 in der
Umlaufebene 304 in der Z-Richtung nach unten in die Zwischenschicht 302.
Allerdings mischt sich das gekühlte
Fluid in dem Einlassgang 320 nicht mit irgendwelchem erhitztem
Fluid, das aus dem Wärmeaustauscher 300 austritt,
und gelangt nicht in Kontakt mit ihm. Das in die Zwischenschicht 302 eintretende Fluid
durchläuft
einen Wärmeaustausch
mit dem festen Material und absorbiert die in der Wärmequelle 99 erzeugte
Wärme.
Die Einlassöffnungen 322 und die
Auslassöffnungen 324 sind
so angeordnet, dass das Fluid von jeder Einlassöffnung 322 den optimalen
kürzesten
Abstand entlang der Zwischenschicht 302 zu einer benachbarten
Auslassöffnung 324 läuft. Der
optimale Abstand zwischen der Einlassöffnung und der Auslassöffnung verringert
den Druckabfall dazwischen, während
er die Wärmequelle 99 wirksam
kühlt.
Daraufhin läuft
das erwärmte
Fluid von der Zwischenschicht 302 durch die Einlassebene 308 über die
mehreren Auslassöffnungen 324 in
der Z-Richtung nach oben in den Auslassgang 328 in der Auslassebene 312.
Alternativ läuft
das erwärmte
Fluid von der Zwischenschicht 302 in der Z-Richtung direkt
nach oben zu dem Auslassgang 328 in der Auslassebene 312.
Wenn das erwärmte
Fluid in den Auslassgang 328 in der Auslassebene 312 eintritt,
fließt es
zum Auslassanschluss 316 und tritt aus dem Wärmeaustauscher 300 aus.
Während
das erwärmte
Fluid aus dem Wärmeaustauscher 300 austritt,
mischt es sich nicht mit irgendwelchem gekühlten Fluid, das in die Verteilerschicht 306 eintritt,
und gelangt nicht in Kontakt mit ihm. Offensichtlich ist der durch
die Pfeile gezeigte Fluidfluss in 6 alternativ
umgekehrt.
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7A veranschaulicht
eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des
Wärmeaustauschers
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Die Verteilerschicht 406 in 7A enthält mehrere
verflochtene oder ineinander greifende parallele Fluidfinger 411, 412,
die ermöglichen,
dass Einphasenfluid und/oder Zweiphasenfluid in der Zwischenschicht 402 umläuft, ohne
zuzulassen, dass innerhalb des Wärmeaustauschers 400 und
des Systems 30; 30' (2A–2B)
ein wesentlicher Druckabfall auftritt. In einer Ausführungsform
sind die Einlassfinger 411 in dem Wärmeaustauscher 400 abwechselnd
mit den Auslassfingern 412 angeordnet.
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Im
allgemeinen Betrieb tritt das Fluid am Fluidanschluss 408 in
die Verteilerschicht 406 ein und läuft durch den Durchlass 414 und
zu den Fluidfingern oder -durchlässen 411.
Das Fluid tritt in die Öffnung
der Einlassfinger 411 ein und fließt wie durch die Pfeile gezeigt
entlang der Finger 411 in der X-Richtung. Außerdem fließt das Fluid
in der Z-Richtung nach unten in die Zwischenschicht 402.
Wie in 7A gezeigt ist, bewegt sich
das Fluid in der Zwischenschicht 402 entlang der unteren
Oberfläche
in der X- und in der Y-Richtung und führt mit der Wärmequelle 99 einen
Wärmeaustausch
aus. Das erwärmte
Fluid tritt aus der Zwischenschicht 402 aus, indem es über die
Auslassfinger 412 in der Z-Richtung nach oben fließt, wobei
die Auslassfinger 412 das erwärmte Fluid in der X- und in
der Y-Richtung zu dem Durchlass 418 in der Verteilerschicht 406 kanalisieren.
Daraufhin fließt
das Fluid entlang des Durchlasses 418, wobei es aus dem
Wärmeaustauscher austritt,
indem es durch den Anschluss 409 herausfließt.
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Wie
oben festgestellt wurde, können
der geschlossene Fluidkreislauf 30, 30' (2A–2B) sowie
der Wärmeaustauscher 100 so
konfiguriert sein, dass sie Überhitzungspunkte
in der Wärmequelle 99 kühlen und/oder
in der Wärmequelle 99 eine
gesamte Temperaturgleichförmigkeit
erreichen. In einer Ausführungsform
kühlt die
vorliegende Erfindung die Überhitzungspunkte
wirksam, indem sie an ein Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet eine
höhere
Fließgeschwindigkeit
des Fluids und/oder kälteres
Fluid anlegt. Dies wurde oben anfangs in Beziehung auf die in den 4–7A gezeigten
Wärmeaustauscher 100, 200, 300, 400 beschrieben.
Der Klarheit halber bezieht sich die folgende Erörterung bei der Bezugnahme
auf alle oben erörterten
Wärmeaustauscher
allgemein auf den Wärmeaustauscher 100.
Wenn eine besondere Erwähnung
eines bestimmten Wärmeaustauschers
erforderlich ist, wird aber das entsprechende Bezugszeichen dieses
Wärmeaustauschers
angegeben.
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Ein
Verfahren zum Erreichen von Temperaturgleichförmigkeit in der Wärmequelle 99 und
einer wirksamen Kühlung
von Überhitzungspunkten
erfolgt durch Steuern des Strömungswiderstands
und des Wärmewiderstands
in dem Wärmeaustauscher 100. Alternativ
erfolgt ein weiteres Verfahren zum Verringern von Temperaturdifferenzen
und zum Erreichen einer wirksamen Kühlung von Überhitzungspunkten durch Konfigurieren
des Wärmeaustauschers 100 in der
Weise, dass er einen veränderlichen
Strömungswiderstand
entlang der Verteilerschicht 106, der Zwischenschicht 102 und/oder
der Mittelschicht 104 besitzt. Alternativ erfolgt ein weiteres
Verfahren der Verringerung von Temperaturschwankungen und des Erreichens
von Temperaturgleichförmigkeit
in der Wärmequelle 99 durch
Nutzung mehrerer Pumpen oder durch Kanalisierung verschiedener Flussmengen von
einer oder von mehreren Pumpen, um spezifische gewünschte Bereiche
in der Zwischenschicht 102 unabhängig zu kühlen.
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8A veranschaulicht
ein Diagramm der Strömungs-
oder Fluidwiderstände,
die das Fluid beim Umlauf durch den Wärmeaustauscher potenziell erfährt. In
dem in 4A gezeigten Beispiel besitzt
der Wärmeaustauscher 100 ein
in dem Diagramm im linken Zweig gezeigtes Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
und ein in dem Diagramm als der rechte Zweig gezeigtes Grenzflächen-Warmpunktgebiet.
Für den
Fachmann auf dem Gebiet ist offensichtlich, dass die Erörterung
des Widerstandsdiagramms in 8A alternativ
auf irgendeinen anderen Wärmeaustauscher
anwendbar ist und nicht auf den Wärmeaustauscher 100 in 4A beschränkt ist.
Obgleich in 8A nur ein Überhitzungspunkt-Widerstandszweig
und nur ein Warmpunkt-Widerstandszweig gezeigt sind, werden selbstverständlich irgendeine
Anzahl von Überhitzungspunktzweigen
und Zeigen mit kühleren
Punkten betrachtet.
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Wie
in 8A gezeigt ist, tritt das Fluid durch den Einlass 500 ein
und fließt
durch die Verteilerschicht 106 (4A). Die
Merkmale sowie die Konfiguration der Fluidwege in der Verteilerschicht 106 besitzen
inhärent
Strömungswiderstände, die
als RHEISS_VERTEILER 502 und als
RWARM_VERTEILER 504 bezeichnet
sind. Mit anderen Worten, das Fluid erfährt in der Verteilerschicht 106 beim
Fließen
in der Zwischenschicht 102 die Widerstände RHEISS_VERTEILER 502 und
RWARM_VERTEILER 504. Ähnlich fließt das Fluid durch
die Mittelschicht 104 (4A), wobei
die Merkmale und die Konfiguration der Fluidwege in der Mittelschicht 106 inhärent einen
gewissen Strömungswiderstand
haben, der als RHEISS_MITTEL 506 und
als RWARM_MITTEL 508 bezeichnet
ist. Somit erfährt
das Fluid beim Fließen
zur Zwischenschicht 102 die Widerstände RHEISS_MITTEL 506 und
RWARM_MITTEL 508. Das Fluid fließt zu der
und entlang der Zwischenschicht 102 (4A),
wobei die Merkmale und die Konfiguration der Fluidwege in der Zwischenschicht 102 inhärent einen
gewissen Widerstand haben, der als RHEISS_ZWISCHEN 510 und
als RWARM_ZWISCHEN 512 bezeichnet
ist, wobei das Fluid in der Zwischenschicht 102 die Widerstände RHEISS_ZWISCHEN 510 und RWARM_ZWISCHEN 512 erfährt. Daraufhin
fließt
das erwärmte
Fluid durch die Mittelschicht 104 und durch die Verteilerschicht 106 nach
oben, wobei das erwärmte
Fluid in der Mittelschicht 104 bzw. in der Verteilerschicht 106 die
Widerstände
RHEISS_MITTEL 514, RWARM_MITTEL 516 und
RHEISS_VERTEILER 518 und RWARM_VERTEILER 520 erfährt. Daraufhin
fließt
das erwärmte
Fluid durch den Auslass 522 aus dem Wärmeaustauscher 100 heraus.
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8B veranschaulicht
ein Widerstandsdiagramm des Strömungswiderstands,
den das Fluid beim Umlauf durch den Wärmeaustauscher potenziell erfährt. Obgleich
in 8B lediglich ein Überhitzungspunktwiderstandszweig
und ein Warmpunktwiderstandszweig gezeigt sind, werden selbstverständlich irgendeine
Anzahl von Überhitzungspunktzweigen
und Zweigen mit kühleren
Punkten betrachtet. Obgleich die zwei Fluidpumpen mit dem Wärmeaustauscher 100 gekoppelt
sind, ist das Widerstandsdiagramm in 8B konzeptionell
das gleiche wie das in 8A gezeigte. Wie in 8B gezeigt
ist, wälzt die
Pumpe 1 das Fluid zu den Überhitzungspunkten um, wobei
das zu und von dem Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet fließende Fluid
den einzelnen Widerständen
in dem Wärmeaustauscher
ausgesetzt wird. Ähnlich
wälzt die
Pumpe 2 das Fluid zu den kühleren Gebieten (z. B. Warmpunkten)
um, wobei das zu und von den kühleren
Gebieten fließende
Fluid den einzelnen Widerständen
in dem Wärmeaustauscher
ausgesetzt wird.
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Anhand
von 8A kann der Wärmeaustauscher 100 der
vorliegenden Erfindung so konfiguriert werden, dass die Strömungswiderstände und
die Wärmewiderstände unabhängig oder
gemeinsam gesteuert werden, um Temperaturdifferenzen zu verringern
und Temperaturgleichförmigkeit
in der Wärmequelle 99 sowie
eine wirksame Kühlung
von Überhitzungspunkten
zu erreichen. Zum Beispiel wird in dem System 30' (2B)
mehr als eine Pumpe verwendet, wobei mehr und/oder kälteres Fluid
zu dem Überhitzungspunktgebiet
kanalisiert wird, während weniger
und/oder wärmeres
Fluid zu den Warmpunktgebieten kanalisiert wird. Somit wird der
Wärmeaustauscher 100 so
konfiguriert, dass er entlang des Überhitzungspunktzweigs einen
niedrigeren Strömungswiderstand
RHEISS_VERTEILER 502, RHEISS_MITTEL 506, RHEISS_ZWISCHEN 510 hat, während der Wärmeaustauscher
so konfiguriert wird, dass er in dem Warmpunktbereich einen höheren Widerstand RWARM_VERTEILER 504, RWARM_MITTEL 516 und RWARM_ZWISCHEN 502 hat. Wie im Folgenden
ausführlicher
erörtert
wird, ist außerdem
der Wärmewiderstand
steuerbar, um zu ermöglichen,
dass das zu dem Überhitzungspunkt
kanalisierte Fluid einen besseren Wärmeaustausch und eine bessere
Wärmeabsorption
als das zu dem kühleren
Gebiet kanalisierte Fluid durchläuft.
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Dies
ist genauer in dem Wärmeaustauscher 200 in 5 sowie
in dem Widerstandsdiagramm in 8B gezeigt,
in dem eine Pumpe (die Pumpe 1) Fluid zum Grenzflächengebiet
A umwälzt,
während eine
weitere Pumpe (die Pumpe 2) Fluid zum Grenzflächengebiet
B umwälzt.
Obgleich das Fluid von den mehreren Pumpen an irgendeinem Punkt
in dem Wärmeaustauscher 200 gemischt
werden kann, werden die zwei Fluidleitungen innerhalb des Wärmeaustauschers 200 alternativ
voneinander getrennt gehalten. Somit werden in dem Wärmeaustauscher 200 mehrere
unabhängige
Kühlkreisläufe hergestellt, wodurch
die Eigenschaften der Wärmequellenkühlung und
des Fluidflusses steuerbar sind, um eine wirksame Kühlung zu
erreichen und Temperaturschwankungen zu verringern.
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Im
Folgenden werden die Verfahren und Konstruktionen beim Steuern oder Ändern der
Strömungswiderstände und
der Wärmewiderstände ausführlicher
erörtert.
Es wird angemerkt, dass der Strömungswiderstand
in irgendeiner der Schichten oder Ebenen in dem Wärmeaustauscher
steuerbar ist und dass der Wärmewiderstand
in der Zwischenschicht steuerbar ist. Außerdem ist für den Fachmann
auf dem Gebiet klar, dass alternativ irgendeine Kombination der
Konstruktionen und Verfahren in das System und in den Wärmeaustauscher
integriert wird, um Temperaturdifferenzen zu verringern und Temperaturgleichförmigkeit
in der Wärmequelle 99 zu
erreichen.
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Die
einzelnen Merkmale und Konstruktionen in der Verteilerschicht 106 und
in der Mittelschicht 104 können einzeln oder gemeinsam
geändert
werden, um den Strömungswiderstand
in dem Wärmeaustauscher 100 zu
steuern. Die Geometrien und die Querschnittsdimensionen der Finger 118, 120 und der
Kanäle 116, 122 in
der Verteilerschicht 106 werden so angepasst, dass sie
einen spezifischen Strömungswiderstand
liefern. Die Geometrien und die Querschnittsdimensionen der Leitungen 105 in
der Mittelschicht 104 werden so angepasst, dass sie einen spezifischen
gewünschten
Strömungswiderstand
liefern. Zum Beispiel hat ein besonderer Finger 118, 120 in
der Verteilerschicht 106 entlang des Orts über dem
Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet vorzugsweise
eine größere Querschnittsdimension, während die
Finger 118, 120 über dem Warmgrenzflächengebiet
eine kleinere Querschnittsdimension haben. Diese Querschnittsflächenänderung
verbessert die Kühlkapazität für Überhitzungspunkte.
Wie in 4B gezeigt ist, ist die Breite
oder die hydraulische Dimension der Kanäle 116, 122 entlang
der Länge
der Verteilerschicht 106 änderbar. In einer Ausführungsform
sind die größeren hydraulischen Dimensionen
der Kanäle 116, 122 über den
Grenzflächen-Überhitzungspunktgebieten
positioniert, während
die schmaleren hydraulischen Dimensionen der Kanäle 116, 122 über den
kühleren
Gebieten positioniert sind. Somit kann zu einer gegebenen Zeit mehr Fluss über den Überhitzungspunkt
als über
den Warmpunkt gehen. In einer wie in den 4B und 7B gezeigten
Ausführungsform
haben die Kanäle
und/oder die Finger feste oder veränderliche hydraulische Dimensionen,
die dauerhaft in die Verteilerschicht 106 konstruiert sind.
Wie im Folgenden ausführlicher
erörtert
wird, sind die veränderlichen Strömungskanäle und/oder
-finger alternativ dynamisch einstellbar.
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Die
vertikalen Dimensionen der Finger 118, 120 und/oder
der Kanäle 116, 122 sind
alternativ veränderlich,
um sie für
die Kühlung
von Überhitzungspunkten
und für
die Temperaturgleichförmigkeit
in der Wärmequelle 99 auszulegen.
Die Kanäle 116, 122 und/oder
die Finger 118, 120 in der Verteilerschicht 106,
die längere
Seitenwände
haben, ermöglichen, dass
mehr Fluid direkt vertikal zu der Zwischenschicht 102 läuft. Im
Gegensatz dazu ermöglichen die
Finger in der Verteilerschicht 106, die keine vertikalen
Wände besitzen,
die sich zu der Zwischenschicht 102 nach unten erstrecken,
dass mehr Fluid horizontal über
die Zwischenschicht läuft,
anstatt direkt die Zwischenschicht 102 zu treffen. Zum
Beispiel hat ein Abschnitt eines Fingers 118, 120 über einem Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
längere
Seitenwände
als andere Abschnitte dieses besonderen Fingers 118, 120.
Somit ermöglichen
die längeren Seitenwände, dass
Fluid direkter auf einen konzentrierten Bereich in dem Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
angewendet wird, während
die kürzeren Seitenwände ermöglichen,
dass das Fluid über
einen größeren Bereich
in der Zwischenschicht angewendet wird. Es wird angemerkt, dass
die obige Erörterung
der veränderlichen
Dimensionen der Finger 118, 120 und der Kanäle 116, 122 ebenfalls die
anderen erörterten
Ausführungsformen
betrifft und nicht auf die oben erörterte Ausführungsform beschränkt ist.
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Außerdem ist
der Wärmeaustauscher 100 alternativ
so konstruiert, dass er den Strömungswiderstand
RZWISCHEN in der Zwischenschicht 102 steuert, um
ihn für
Temperaturgleichförmigkeit
und Kühlung von Überhitzungspunkten
in der Wärmequelle 99 auszulegen.
Vorzugsweise haben die Wärmeübertragungsmerkmale
in der Zwischenschicht 102, die sich über Grenzflächen-Überhitzungspunktgebieten oder in
der Nähe
der Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiete befinden,
einen niedrigeren Strömungswiderstand
als die Wärmeübertragungsmerkmale
in anderen Bereichen in der Zwischenschicht 102. Somit wird
zu einer gegebenen Zeit mehr Fluid über das Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet als über die anderen
Bereiche der Zwischenschicht durchgelassen, da in dem Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
weniger Strömungswiderstand
vorhanden ist.
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Der
Strömungswiderstand
in einer Fluidbahn in der Zwischenschicht 102 wird durch
Optimieren der hydraulischen Dimensionen der Wärmeübertragungsmerkmale gesteuert.
Zum Beispiel ist der hydraulische Durchmesser der Mikrokanäle 110 so
konfigurierbar, dass die Fließgeschwindigkeit
des Fluids entlang der Länge
der Mikrokanäle 110 gesteuert wird.
Somit besitzen einer oder mehrere Mikrokanäle in der Zwischenschicht 102 über den
Grenzflächen-Überhitzungspunktgebieten
einen größeren Durchmesser
als die restlichen Abschnitte der Mikrokanäle 110. Somit ermöglichen
die Mikrokanäle 110 mit
größerem Durchmesser,
dass mehr Fluid über
die Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiete
geht als die Mikrokanäle 100 mit
kleinerem Durchmesser mit mehr Widerstand. Alternativ sind die Säulen 134 in der
Weise voneinander beabstandet positioniert, dass der Betrag des
Strömungswiderstands
an das entlang der Zwischenschicht 102 fließende Fluid
gesteuert wird. Somit kann jede der Säulen 134 in einem
Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet weiter entfernt
als die Säulen über einem
Warmpunktgebiet positioniert sein, so dass zu einer gegebenen Zeit mehr
Fluid über
das Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet als über das
Warmpunktgebiet fließen kann.
Offensichtlich sollte die Dimension der hydraulischen Durchmesser
angesichts der Größe des in der
Zwischenschicht 102 erzeugten Druckabfalls und der Größe des durch
die Wärmeübertragungsmerkmale
gelieferten Oberflächeninhalts
für die
Leitung optimiert werden.
-
Alternativ
kann der Strömungswiderstand
in einer Fluidbahn entlang der Zwischenschicht 102 durch
Optimieren der Länge
der Fluidbahn geändert werden.
Es ist allgemein bekannt, dass der Betrag des Strömungswiderstands
zunimmt, während
die Länge
des Fluidwegs zunimmt. Somit kann die Länge des Fluidwegs optimiert
werden, um den Strömungswiderstand
entlang der Zwischenschicht 102 zu minimieren, während die
Druckeigenschaften des Fluids aufrechterhalten werden. In einem
Beispiel haben die in einem Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet befindlichen
Mikrokanäle
110 im Vergleich zu den Mikrokanälen 110 in
einem warmen Überhitzungspunktgebiet
eine kleinere Kanallänge.
Somit fließt Fluid,
das über
das Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
geht, über
einen kürzeren
Abstand entlang der Fluidwege des Mikrokanals 110, wobei
es weniger Strömungswiderstand
erfährt,
bevor es aus der Zwischenschicht austritt, während die längeren Mikrokanäle 110 das
Fluid eine längere
Strecke zu gehen zwingen und veranlassen, dass sich das Fluid allmählich erwärmt, während es
entlang der Zwischenschicht fließt. Obgleich die Länge des
Fluidwegs für
den Einphasenfluss optimiert ist, wird wie im Folgenden ausführlicher
erörtert
außerdem
angemerkt, dass alternativ die Länge
des Fluidwegs des Mikrokanals 110 verlängert wird, um einen Zweiphasenfluss
herbeizuführen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann der Wärmeaustauscher 100 so
konfiguriert werden, dass die Wärmeleitfähigkeitseigenschaften
in der Zwischenschicht 102 gesteuert werden, um sie für Temperaturgleichförmigkeit
und für
die Kühlung
von Überhitzungspunkten
in der Wärmequelle
auszulegen. Insbesondere sind die oben erörterten Wärmeübertragungsmerkmale so konfiguriert,
dass die Fähigkeit
zur Übertragung
von Wärme
von den Wärmeübertragungsmerkmalen
zu dem Fluid gesteuert wird. Somit können die Wärmeübertragungsmerkmale sowie die
Zwischenschicht 102 selbst so konfiguriert werden, dass
sie einen oder mehrere Orte in der Zwischenschicht 102 besitzen,
die im Vergleich zu anderen Orten in der Zwischenschicht 102 eine
höhere
Wärmeleitfähigkeit
besitzen.
-
Eine
Anwendung der Steuerung der Wärmeleitfähigkeit
in der Zwischenschicht 102 und/oder der Wärmeübertragungsmerkmale 110 ist
das Bilden der Zwischenschicht 102 und/oder der Wärmeübertragungsmerkmale 110 aus
geeigneten Materialien, die entsprechende Wärmeleitfähigkeitswerte haben. Wie in 1B gezeigt
ist, erzeugt z. B. eine Wärmequelle 99,
die keine Überhitzungspunkte
besitzt, in der Mitte einen höheren
Wärmefluss.
Um in der in 1B gezeigten Wärmequelle 99 Temperaturgleichförmigkeit zu
erreichen, sind die Zwischenschicht 102 und/oder die Wärmeübertragungsmerkmale
so gebildet, dass in der Mitte der Zwischenschicht 102 eine
höhere Wärmeleitfähigkeit
vorgesehen ist. Außerdem
nehmen die Wärmeleitfähigkeitseigenschaften
der Zwischenschicht 102 und/oder der Wärmeübertragungsmerkmale 110 von
der Mitte her allmählich
ab, so dass die gesamte Wärmequelle 99 auf
eine im Wesentlichen gleichförmige
Temperatur gekühlt
wird.
-
Alternativ
werden die Wärmewiderstände in den
Wärmeaustauschern 100 außerdem dadurch
gesteuert, dass das Oberfläche/Volumen-Verhältnis der Wärmeübertragungsmerkmale
in der Zwischenschicht 102 selektiv eingestellt wird. Durch
Erhöhen des
Oberfläche/Volumen-Verhältnisses
der Merkmale oder der Zwischenschicht 102 selbst wird der
Wärmewiderstand
der Merkmale und/oder der Zwischenschicht 102 verringert.
Ein Beispiel der Erhöhung
des Oberfläche/Volumen-Verhältnisses
innerhalb der Zwischenschicht 102 umfasst das Konfigurieren
der Zwischenschicht 102 in der Weise, dass sie eine höhere Dichte
von Wärmeübertragungsmerkmalen
pro Flächeneinheit
besitzt. Wie in 3B gezeigt ist, sind z. B. die
Mikrokanäle 110 und 111 nahe
beieinander positioniert, während
sich die Mikrokanäle 113 in
einem weiteren Abstand von den Mikrokanälen 110 und 111 entfernt
befinden. Wegen des größeren Oberfläche/Volumen-Verhältnisses
der Wärmeübertragungsmerkmale
in der Zwischenschicht 102' liefern
die Mikrokanäle 110 und 111 für das Fluid
weniger Wärmewiderstand
als die voneinander beabstandeten Mikrokanäle 113. In einer Anwendung,
in der auf der Zwischenschicht 102' eine Mikroporenstruktur 136 (3B)
angeordnet ist, wird der Wärmewiderstand
der Mikroporenstruktur durch die Nutzung kleinerer Porengrößen verringert.
-
In
einem weiteren in 3C gezeigten Beispiel besitzt
die Wärmequelle 99 in
jeder Ecke einen Überhitzungspunkt.
Somit enthält
die Zwischenschicht 102'' dementsprechend
in jeder Ecke wie in 3C gezeigt ein Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet. Durch
Verringern des Wärmewiderstands
entlang der Außenecken
der Zwischenschicht 102'' kann die Zwischenschicht 102'' so konfiguriert werden, dass Temperaturgleichförmigkeit
in der Wärmequelle 99 erreicht
wird. Wie in 3C gezeigt ist, besitzt die
Zwischenschicht 102'' dadurch eine
größere Anzahl
von Säulen 134,
die in der Nähe
der Außenränder der
unteren Oberfläche 101 positioniert sind,
wobei in der Nähe
der Mitte eine kleinere Dichte von Säulen 134 positioniert
sind. Dadurch schafft die größere Dichte
der Säulen 134 in
den Außenecken der
Zwischenschicht 102'' ein größeres Oberfläche/Volumen-Verhältnis und
einen niedrigeren Wärmewiderstand.
Es wird angemerkt, dass die in 3C gezeigte
Konstruktion nur ein Beispiel ist und nicht auf die darin gezeigte
Konstruktion beschränkt ist.
Außerdem
wird angemerkt, dass die Dimensionen und das Volumen der Säulen 134 in
der Weise optimiert sind, dass der Fluidwiderstand entlang der Grenzfläche nicht
größer als
der Wärmewiderstand wird.
-
Ein
weiteres Beispiel der Erhöhung
des Oberfläche/Volumen-Verhältnisses
innerhalb der Zwischenschicht 102 ist das Konstruieren
der Wärmeübertragungsmerkmale 110 in
dem Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
oder in dessen Nähe in
der Weise, dass sie eine vertikale Dimension besitzen, die größer als
die vertikale Dimension anderer Merkmale in den restlichen Bereichen
der Zwischenschicht 102' ist.
Wie in 3B gezeigt ist, besitzt die Wärmequelle 99 entlang
der vorderen Hälfte
des Körpers
einen großen Überhitzungspunkt.
Dementsprechend haben der Mikrokanal 111 und die Säulen 134 in
der Nähe
der vorderen Hälfte
der Zwischenschicht 102' eine
größere vertikale
Höhe, um
eine wirksame Kühlung
der Wärmequelle 99 zu
erreichen, während der
Mikrokanal 111 und die Säulen 132 in der Nähe der hinteren
Hälfte
der Zwischenschicht 102' eine kleinere
vertikale Höhe
haben.
-
In
Zweiphasenflussszenarien wird das Oberfläche/Volumen-Verhältnis der
Wärmeübertragungsmerkmale
alternativ dadurch erhöht,
dass die Form des Merkmals geändert
wird, so dass es einen größeren Oberflächeninhalt
besitzt, mit dem das Fluid in Kontakt ist. Wie in 9 gezeigt
ist, enthalten die Mikrokanäle 600 z.
B. einen Längsschlitz 604,
der sich in die Seite der Wände 600 erstreckt.
Außerdem
enthalten die Säulen 602 eine
Kerbe 606, die aus dem Körper der Säule 602 herausgeschnitten
ist. Die Schlitze 602 in den Mikrokanälen 600 schaffen einen zusätzlichen
Oberflächeninhalt,
mit dem das Fluid in Kontakt gelangen kann. Ähnlich schaffen die Kerben 606 in
den Säulen 602 einen
zusätzlichen
Oberflächeninhalt,
mit dem das Fluid in Kontakt gelangen kann. Der zusätzliche
Oberflächeninhalt
schafft mehr Platz, um Wärme
an das Fluid zu übertragen,
wodurch der Wärmewiderstand in
der Zwischenschicht verringert wird. In einem Zweiphasenfluss verringert der
zusätzliche
Oberflächeninhalt
von den Schlitzen 604 und von den Kerben 606 die Überhitzung
und fördert
ein stabiles Sieden des Fluids in der Umgebung der Überhitzungspunkte.
Offensichtlich haben die Wärmeübertragungsmerkmale
alternativ irgendeine andere Konfiguration, um einen erhöhten Oberflächeninhalt
für das
Fluid zu schaffen, wobei die an den Mikrokanälen 600 und an den
Säulen 602 in 9 gezeigten
Merkmale mit vergrößerter Oberfläche beispielhaft
sind.
-
In
Zweiphasenflussszenarien sind die Wärmeübertragungsmerkmale zusätzlich so
konfigurierbar, dass die Oberflächen
der Wärmeübertragungsmerkmale
an Orten, wo mehr Wärmeübertragung
erwünscht
ist, in bestimmtem Grad aufgeraut sind. Eine aufgeraute Oberfläche erzeugt
Taschen, in denen sich Blasen aus der Flüssigkeit bilden, wobei die Oberflächenspannung
entlang der Oberfläche
die Blasen an der aufgerauten Oberfläche hält. Zum Beispiel wird durch Ändern der
Rauigkeit der Mikrokanalwände 110 die
Oberflächenspannung
entlang der Mikrokanalwände 110 geändert, wodurch
die zum Initialisieren des Siedens der Flüssigkeit erforderliche Dampfdruckmenge
erhöht
oder erniedrigt wird. Eine Oberfläche, die im Wesentlichen rau
ist, erfordert weniger Dampfdruck, um das Sieden zu initialisieren während eine
im Wesentlichen glatte Oberfläche mehr
Dampfdruck zum Initialisieren des Siedens erfordert. Wie im Folgenden
ausführlicher
erörtert
wird, ist das Sieden in einem Zweiphasenflussszenarium an den Grenzflächen-Überhitzungspunktgebieten
erwünscht,
um eine wirksame Kühlung
des Überhitzungspunkts
zu erreichen. Somit können
die Wärmeübertragungsmerkmale 110 sowie
die Zwischenschicht 102 bewirken, dass eine aufgeraute
Oberfläche
eine wirksame Kühlung
des Überhitzungspunkts erreicht.
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Die
gewünschte
Oberfläche
oder die gewünschten
Oberflächen
in der Zwischenschicht 102 werden unter Verwendung herkömmlicher
Oberflächenänderungsverfahren
aufgeraut. Alternativ werden die gewünschte Oberfläche oder
die gewünschten
Oberflächen
in der Zwischenschicht 102 durch Auftragen einer Beschichtung
auf die gewünschte Oberfläche aufgeraut.
Die auf die Zwischenschicht 102 und/oder auf die Wärmeübertragungselemente 110 aufgetragene
Oberflächenbeschichtung ändert die
Oberflächenspannung
der Oberfläche.
Außerdem
wird die Oberflächenbeschichtung
alternativ in der Weise aufgetragen, dass der Kontaktwinkel geändert wird,
unter dem das Zweiphasenfluid mit der Oberfläche in Kontakt gelangt. Vorzugsweise
ist die Oberflächenbeschichtung
das gleiche Material, das zum Ändern
der Wärmeleitfähigkeit
der Zwischenschicht 102 und/oder der Wärmeübertragungsmerkmale aufgetragen
wird, wodurch die Wärmeleitfähigkeit
der Beschichtung wenigstens 10 W/m·K beträgt. Alternativ wird die Oberflächenbeschichtung
aus einem anderen Material als die Zwischenschicht 102 hergestellt.
-
Außer durch
Steuern der Kühlfähigkeit
des Wärmeaustauschers 100 durch Ändern der
Wärmewiderstände und
der Strömungswiderstände erreicht der
Wärmeaustauscher 100 Temperaturgleichförmigkeit
und Kühlung
von Überhitzungspunkten
in der Wärmequelle 99 außerdem durch
Ausnutzung der temperaturabhängigen
Viskositätseigenschaften
des Fluids. Wie im Gebiet bekannt ist, nimmt die Viskosität der meisten
Fluide mit zunehmender Temperatur ab, wobei das Fluid dem Fließen weniger
Widerstand entgegensetzt, während
die Fluidtemperaturen zunehmen. Somit ziehen heißere Bereiche in der Zwischenschicht 102 wegen
dieses verringerten Strömungswiderstands
und dieser verringerten Viskosität natürlich mehr
Fluid dorthin als kühlere
Bereiche.
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In
einer Ausführungsform
nutzt der Wärmeaustauscher 100 der
vorliegenden Erfindung diese Eigenschaft des Fluids bei seiner Konstruktion.
Insbesondere lenkt der Wärmeaustauscher
das Fluid anfangs zu den Grenzflächen-Überhitzungspunktgebieten, in
denen die Wärmeübertragung
von den Überhitzungspunkten
natürlich
veranlasst, dass die Temperatur des Fluids steigt. Während die
Temperatur des Fluids steigt, wird das Fluid selbst weniger viskos.
Zum Beispiel ist der Wärmeaustauscher 100 so
konfigurierbar, dass er anfangs Fluid zu heißeren Bereichen in der Zwischenschicht 102 kanalisiert,
um die Fluidtemperatur zu erhöhen.
Das erwärmte,
weniger viskose Fluid wird daraufhin mit einer höheren Fließgeschwindigkeit zu den restlichen
Bereichen der Zwischenschicht 102 kanalisiert. Obgleich
das Fluid erwärmt
wird, um seine Viskosität
zu verringern, kann die Erwärmung
des Fluids veranlassen, dass das Fluid siedet und als Dampf beschleunigt
wird, wobei eine wesentliche Zunahme des Druckabfalls entlang der
Zwischenschicht 102 veranlasst wird. In einer Ausführungsform
kompensiert der Wärmeaustauscher 100 den
potenziellen Druckabfall, indem der Fluss verengt wird und verhindert
wird, dass das Fluid beschleunigt wird. Wie oben erörtert wurde,
wird dies unter Verwendung einer Vielzahl von Verfahren wie etwa
der Konstruktion der Fluidwege, so dass sie sehr schmale Poren,
Kanäle
und/oder Zwischenräume
zwischen den Wärmeübertragungsmerkmalen haben,
oder durch Nutzung mehrerer Pumpen ausgeführt. In einer wie im Folgenden
erörterten
weiteren Ausführungsform
wird bewusst zugelassen, dass das Fluid ein Sieden durchläuft, um
gewünschte
Bereiche in der Zwischenschicht 102 weiter zu kühlen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
enthält der
Wärmeaustauscher 100 der
vorliegenden Erfindung einen inneren Ventilmechanismus, um Temperaturgleichförmigkeit
zu erreichen und eine wirksamere Kühlung der Überhitzungspunkte in der Wärmequelle 99 auszuführen. Insbesondere
steuert der innere Ventilmechanismus in dem Wärmeaustauscher 100 den
Fluidfluss zu ausgewählten
Gebieten in der Zwischenschicht 102. Der innere Ventilmechanismus
in dem Wärmeaustauscher 100 steuert
den Strömungswiderstand
und den Wärmewiderstand entlang
des Fluidwegs dynamisch, um gewünschte Kühlwirkungen
in dem System 30, 30' (2A–2B)
zu erreichen. Für
den Fachmann auf dem Gebiet ist offensichtlich, dass der innere Ventilmechanismus
des Wärmeaustauschers 100 ermöglicht,
dass das System 30, 30' die Fließgeschwindigkeit des Fluids
sowie die Flussmenge in dem Wärmeaustauscher 100 steuert.
Ferner wird der innere Ventilmechanismus alternativ genutzt, um
die Phaseneigenschaften sowie irgendwelche druckabhängigen oder
viskositätsabhängigen Eigenschaften des
Fluids in dem Wärmeaustauscher 100 zu
steuern.
-
Die 4B und 7B veranschaulichen alternative
Ausführungsformen
der Verteilerschicht 106', 406', in denen mehrere
interne Ventile konfiguriert sind. Wie in 4B gezeigt
ist, enthält
die Verteilerschicht 106' entlang
der Kanalwand 116' in
der Nähe
des Einlassanschlusses 108' ein
dehnbares Ventil 124' sowie
ein weiteres dehnbares Ventil 126', das sich entlang des Einlasskanals 116' um die Ecke erstreckt.
Außerdem
enthält
die Verteilerschicht 106' ein
dehnbares Ventil 128' in
dem Auslassfinger. Die Ventile 124' und 128' sind in 4B gedehnt
gezeigt, während
das Ventil 126' zusammengezogen
gezeigt ist. Wegen der verringerten Dimension des Fluidwegs, durch
den das Fluid fließen
kann, erfährt
das Fluid in den Ventilen 124' und 128' einen höheren Strömungswiderstand. Außer dem
Verengen des Flusses am Ort des Ventils 124' steuert das gedehnte Ventil 124' außerdem die Fließgeschwindigkeit
sowie die Menge des Flusses, der in den restlichen Abschnitt des
Einlasskanals 116' kanalisiert
wird. Zum Beispiel erhöht
sich die Menge des Fluids in der Öffnung 119', während das
Ventil 124' zusammengezogen
ist, da die Dimension des Fluidwegs in dem Ventil 124' erhöht ist.
Das gedehnte Ventil 128' in
dem Auslassfinger 120' steuert
außerdem
die Fließgeschwindigkeit
sowie die Flussmenge, die in den restlichen Abschnitt des Auslassfingers 120' kanalisiert wird.
Obgleich das Ventil 126' ebenfalls
dehnbar ist, um den Strömungswiderstand
für das
Fluid zu erhöhen,
erzeugt das wie in 4B gezeigte Ventil 126' einen kleineren
Strömungswiderstand
für das
Fluid als das Ventil 124'.
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Wie
in 7B gezeigt ist, enthält die Verteilerschicht 406' die mit den
Innenwänden
der Einlassfinger 411' gekoppelten
dehnbaren Ventile 424' und 428'. Außerdem enthält die Verteilerschicht 406' ein mit einer
Seite in dem Auslassfinger 412' gekoppeltes dehnbares Ventil 426'. Obgleich die
einigen Ventile in 4B und 7B vollständig gedehnt
oder zusammengezogen gezeigt sind, dehnen sich Abschnitte des Ventils 424' alternativ
unabhängig
voneinander und/oder ziehen sich unabhängig voneinander zusammen.
Wie in 7B gezeigt ist, ist z. B. eine
Seite des Ventils 424' gedehnt,
während
die andere Seite des Ventils 424' zusammengezogen ist. Im Gegensatz
dazu ist das gesamte Ventil 426' in 7B im
Wesentlichen gedehnt, während
das gesamte Ventil 428' zusammengezogen
ist. Obgleich dies nicht gezeigt ist, sind die dehnbaren Ventile
alternativ entlang jedes Kanals oder Fluidwegs in der Verteilerschicht
angeordnet. Obgleich dies nicht gezeigt ist, sind alternativ eines
oder mehrere dehnbare Ventile innerhalb der Öffnungen 322, 324 in
dem Wärmeaustauscher 300 in 6 konfiguriert.
Alternativ sind die dehnbaren Ventile in den Leitungen 105 in
der Mittelschicht 104 konfiguriert. Alternativ sind die
dehnbaren Ventile entlang der Zwischenschicht 102 konfiguriert.
Außerdem
kann das Ventil wie mit dem Ventil 428' in 7B gezeigt
gleichförmig
entlang der Wandoberfläche
angeordnet sein. Alternativ kann das Ventil wie etwa mehrere Unebenheiten
oder andere geformte Vorsprünge,
die einzeln dehnbar und zusammenziehbar sind, ungleichförmig an
der Wandoberfläche
angeordnet sein. Die einzelnen vorsprungartigen Ventile sind alternativ
verwendbar, um das Oberfläche/Volumen-Verhältnis in
der Zwischenschicht 102 selektiv zu erhöhen. Obgleich dies nicht gezeigt
ist, wird angemerkt, dass auf die in 6 gezeigte
Ausführungsform
ebenfalls feste oder veränderliche
Ventile anwendbar sind.
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In
einer Ausführungsform
ist das dehnbare Ventil eine Formgedächtnislegierung oder ein Element
mit Wärmeausdehnungsdifferenz.
In einer weiteren Ausführungsform
ist das dehnbare Ventil ein herkömmliches
Ventil oder ein MEMS-Ventil. Alternativ ist das dehnbare Ventil
aus einem temperaturgesteuerten Bimaterial hergestellt, das die
Temperaturdifferenz abtastet und sich in Reaktion auf die Temperaturdifferenz
automatisch zusammenzieht oder dehnt. Alternativ ist das dehnbare
Ventil aus einem thermopneumatischen Material hergestellt. Alternativ besitzt
das Ventil eine Blasenkonfiguration, die dehnbares organisches Material
mit einem hohen Ausdehnungskoeffizienten enthält. In einer weiteren Ausführungsform
ist das dehnbare Ventil ein kapazitives Ventil, das sich aktiv zwischen
einem zusammengezogenen und einem gedehnten Zustand wölbt, um die
Fluidmenge in einen gewünschten
Bereich zu liefern oder zu beschränken.
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Wie
oben festgestellt wurde, nutzt das Kühlsystem 30, 30' (2A–2B)
die Sensoren 130 in dem Wärmeaustauscher 100,
um die eine oder die mehreren Pumpen 32' (2B) und/oder
die Ventile innerhalb oder außerhalb
des Wärmeaustauschers 100 dynamisch
zu steuern. Wie oben festgestellt wurde, besitzt die Wärmequelle 99 alternativ
Eigenschaften, in denen sich die Orte eines oder mehrerer der Überhitzungspunkte
wegen verschiedener Aufgaben, die durch die Wärmequelle 99 ausgeführt werden
müssen, ändern. Außerdem besitzt
die Wärmequelle 99 alternativ
Eigenschaften, in denen sich der Wärmefluss des einen oder der
mehreren Überhitzungspunkte
wegen verschiedener Aufgaben, die durch die Wärmequelle 99 ausgeführt werden
müssen,
mit der Zeit ändert.
Die Sensoren 130 liefern an das Steuermodul 34 Informationen
einschließlich
der, aber nicht beschränkt
auf die, Fließgeschwindigkeit des
in dem Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet fließenden Fluids,
der Temperatur der Zwischenschicht 102 in dem Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet und/oder
in der Wärmequelle 99 und
der Temperatur des Fluids.
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Um
angesichts dieser räumlichen
und zeitlichen Wärmeflussänderungen
Temperaturgleichförmigkeit
und wirksame Kühlung
der Wärmequelle 99 zu
erreichen, enthält
das System 30, 30' ein
Abtast- und Steuermodul 34, 34' (2A–2B),
das die Flussmenge und/oder die Fließgeschwindigkeit des in dem
Wärmeaustauscher 100 eintretenden
Fluids in Reaktion auf von den Sensoren 130 gelieferte
Informationen dynamisch ändert.
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Die 2A und 2B veranschaulichen den
Wärmeaustauscher 100 mit
mehreren Sensoren 130, 130', die darin angeordnet sind, um
die Bedingungen der Wärmequelle 99 abzutasten
sowie weitere Informationen an das Steuermodul 34, 34' zu liefern.
In einer Ausführungsform
sind der eine oder die mehreren Sensoren 130 an irgendeinem
gewünschten
Ort in der Zwischenschicht 102 und/oder alternativ in der
Wärmequelle 99 angeordnet.
Wie in den 2A–2B gezeigt
ist, sind die Sensoren 130, 130' und das Steuermodul 34, 34' ebenfalls mit
der einen oder mit den mehreren Pumpen 32' (2A–2B)
gekoppelt, wobei die durch die Sensoren 130 an das Steuermodul 34 gelieferten
Informationen die Pumpe 32 aktiv steuern. Die mehreren
Sensoren 130' sind
mit dem Steuermodul 34' gekoppelt,
wobei das Steuermodul 34' wie
in den 2A–2B gezeigt
vor dem Wärmeaustauscher 100 angeordnet
ist. Alternativ ist das Steuermodul 34 an irgendeinem anderen
Ort in dem Umlaufsystem 30 angeordnet. Zum Beispiel erhöht eine
Pumpe 3', die
mit einer niedrigen Leistung arbeitet, ihre Abgabe beim Empfang
von Informationen, dass sich die Temperatur eines besonderen Gebiets
in der Zwischenschicht 102 erhöht, wodurch veranlasst wird,
dass in dieses besondere Gebiet mehr Fluid geliefert wird. Im Fall
mehrerer Pumpen 32' (2B),
die mit einem oder mit mehreren Ventilen innerhalb oder außerhalb des
Wärmeaustauschers 100 gekoppelt
sind, steuern die Sensoren 130' und das Steuermodul 38' alternativ über das
eine oder die mehreren Ventile den Fluss des Fluids zu den gewünschten
Grenzflächen-Überhitzungspunktgebieten. Zum
Beispiel kann das in 7B gezeigte dehnbare Ventil 426' so konfiguriert
sein, dass es sich in Reaktion auf von den Sensoren 130 gelieferte
Informationen dehnt oder zusammenzieht.
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Außer den
obigen innerhalb des Systems der vorliegenden Erfindung verwendeten
Konstruktionen und Verfahren verwendet der Wärmeaustauscher 100 alternativ
druckabhängige
Siedpunktbedingungen, um Temperaturgleichheit und wirksame Kühlung der Überhitzungspunkte
in der Wärmequelle 99 zu erreichen.
Je nach den Fließeigenschaften
des Fluids in dem Wärmeaustauscher 100 ist
es vorteilhaft, die Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiete
Fluid in der flüssigen
Einzelphase oder unter Zweiphasen-Siedebedingungen auszusetzen.
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Für Einphasenfluide
wie etwa Flüssigkeiten wird
unter Verwendung der oben beschriebenen Konstruktionen vorzugsweise
kälteres
Fluid mit einer hohen Fließgeschwindigkeit
an die Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiete
geliefert. Für Zweiphasenfluide
wie etwa ein Gemisch aus Dampf und Flüssigkeit ist ein Verfahren
zur wirksamen Kühlung der Überhitzungspunkte
zu veranlassen, dass das Fluid an dem Überhitzungspunkt siedet, um
den Überhitzungspunkt
wirksam zu kühlen.
Es ist allgemein bekannt, dass die Temperatur und der Siedepunkt
eines Zweiphasenfluids direkt proportional zum Druck des Fluids
sind. Insbesondere steigen die Temperatur und der Siedepunkt des
Fluids, während der
Betrag des Drucks in dem Fluid steigt. Im Gegensatz dazu sinken
die Temperatur und der Siedepunkt des Fluids, während der Betrag des Drucks
in dem Fluid sinkt. Der Wärmeaustauscher 100 nutzt
diese Druck/Temperatur-Erscheinung des Fluids unter einem Einphasenfluss
oder Zweiphasenfluss, um die Überhitzungspunkte
wirksam zu kühlen
und Temperaturgleichförmigkeit
in der Wärmequelle 99 zu
erreichen.
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Für den Einphasenfluss
ist der Wärmeaustauscher 100 so
konfiguriert, dass er Fluid mit verhältnismäßig niedrigem Druck und verhältnismäßig niedriger
Temperatur zu einem oder zu mehreren gewünschten Grenzflächen-Überhitzungspunktgebieten
kanalisiert, während
der Wärmeaustauscher 100 gleichzeitig
Fluid zu anderen Teilen der Zwischenschicht 102, die auf
einem verhältnismäßig höheren Druck
und auf einer verhältnismäßig höheren Temperatur
ist, kanalisiert. Das Fluid mit niedrigerer Temperatur, das den Überhitzungspunkten
ausgesetzt wird, kühlt
die Überhitzungspunkte
wirksam auf eine gewünschte
Temperatur, während
das Fluid mit höherer Temperatur
die Warm- oder Kaltpunkte auf die gleiche gewünschte Temperatur kühlt. Tatsächlich erreicht
der Einphasenfluss in der Wärmequelle 99 Temperaturgleichheit
dadurch, dass er Fluid mit der angemessenen Temperatur zu den gewünschten
Orten in der Zwischenschicht 102 lenkt, um die Orte wirksam
auf eine gewünschte
Temperatur zu kühlen.
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Für den Zweiphasenfluss
ist der Wärmeaustauscher 100 der
vorliegenden Erfindung so konfiguriert, dass er das Fluid unter
Verwendung der gleichen oben erörterten
Druck-Temperatur-Erscheinung kanalisiert. Insbesondere führt der
Wärmeaustauscher 100 der
vorliegenden Erfindung den Grenzflächen-Überhitzungspunktgebieten
Fluid mit niedrigerem Druck zu, um in den Grenzflächen-Überhitzungspunktgebieten absichtlich
einen Druckabfall zu erzeugen. Es ist allgemein bekannt, dass das
Sieden eines Zweiphasenfluids wegen einer wesentlichen Zunahme der
Beschleunigung des Zweiphasenfluids einen erheblichen Druckabfall
veranlasst. Wie oben hinsichtlich der Druck-Temperatur-Beziehung festgestellt
wurde, veranlasst ein erheblicher Abfall des Fluiddrucks natürlich, dass
die Temperatur auf eine dem verringerten Druck entsprechende Temperatur
erheblich fällt.
Dementsprechend ist der Wärmeaustauscher 100 so
konfigurierbar, dass er Zweiphasenfluid, das bereits auf einem verhältnismäßig niedrigeren Druck
ist, zu den Grenzflächen-Überhitzungspunktgebieten
kanalisiert. Außerdem
ist der Wärmeaustauscher 100 so
konfigurierbar, dass er Fluid mit einem verhältnismäßig höheren Druck zu kühleren Bereichen
der Zwischenschicht 102 kanalisiert. Wenn das Fluid mit
niedrigerem Druck mit dem Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet in Kontakt
gelangt, heizt es sich erheblich auf und beginnt bei einem viel niedrigeren
Siedepunkt zu sieden, wodurch ein Druckabfall erzeugt wird. Im Ergebnis
des Sinkens des Drucks sinkt die Temperatur des siedenden Zweiphasenfluids
wirksam. Im Ergebnis wird das Zweiphasenfluid kühler und kann den Überhitzungspunkt
wirksamer kühlen.
Offensichtlich gilt die gleiche Theorie bei der Umkehrung von Zweiphasenfluid
in Einphasenfluid, um Temperaturgleichförmigkeit in der Wärmequelle 99 zu
erreichen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
erreicht der Wärmeaustauscher 100 der
vorliegenden Erfindung Temperaturgleichförmigkeit entlang der gesamten
Wärmequelle 99 unter
Verwendung mehrerer Arbeitspunkte des Einphasenfluids und des Zweiphasenfluids. 10 veranschaulicht
einen Graphen des Druckabfalls in Abhängigkeit von der Fließgeschwindigkeit
des Fluids in einem typischen mit einem Mikroprozessorchip gekoppelten
Wärmeaustauscher.
Wie in 10 gezeigt ist, steigt der Druck
des Fluids, das in dem Flüssigkeitsgebiet
entlang der Zwischenschicht 102 fließt, mit der Fließgeschwindigkeit
linear an. Während
die Fließgeschwindigkeit des
Fluids sinkt, durchläuft
das Fluid aber einen Eintritt in das Siederegime und einen Zweiphasenfluss. Während die
Fließgeschwindigkeit
des Fluids in dem Siederegime sinkt, steigt der Druck des Fluids
nichtlinear an. Außerdem
steigt der Druck des Fluids bei erheblich niedrigeren Fließgeschwindigkeiten
erheblich an, wobei das Fluid mit erheblich niedrigeren Fließgeschwindigkeiten
zu trocknen beginnt.
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Wie
oben festgestellt wurde, ist der Druck des Fluids direkt proportional
zu der Temperatur des Fluids. Wie in 10 gezeigt
ist, besitzt der Druck des Fluids außerdem eine Beziehung zur Fließgeschwindigkeit
des Fluids. Somit sind die Temperatur sowie der Siedepunkt des Fluids
dadurch steuerbar, dass die Fließgeschwindigkeit und/oder der
Druck des Fluids gesteuert werden.
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Der
Wärmeaustauscher 100 der
vorliegenden Erfindung nutzt Mehrfluidbedingungen, um wirksam Temperaturgleichförmigkeit
in der Wärmequelle 99 zu
erreichen. Der Wärmeaustauscher 100 ist
so konfigurierbar, dass er die Kühlwirkung
des Fluids in jedem gewünschten
Bereich durch Manipulieren der Fließgeschwindigkeit des Fluids
und/oder des Drucks des Fluids in dem gewünschten Bereich unter Verwendung
einer Pumpe 32 (2A) steuert.
Alternativ steuert der Wärmeaustauscher 100 die
Kühlwirkung
des Fluids in jedem gewünschten
Bereich dadurch, dass er die Fließgeschwindigkeit des Fluids und/oder
den Druck des Fluids in dem gewünschten Bereich
unter Verwendung mehrerer Pumpen 32' (2B) manipuliert.
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Insbesondere
steuert der Wärmeaustauscher 100 den
Druck und/oder die Fließgeschwindigkeit
des Fluids in gewünschten
Fluidwegen, um in spezifischen Bereichen der Zwischenschicht 102 andere
gewünschte
Wirkungen zu erzeugen. In Bezug auf den Graphen in 10 durchläuft Fluid,
das mit einer Fließgeschwindigkeit
unter 30 ml/min fließt
und einen Wärmeaustausch
durchläuft,
einen Zweiphasenfluss. Im Gegensatz dazu ist Fluid, das mit einer Fließgeschwindigkeit über 40 ml/min
fließt,
in dem Flüssigkeitsregime,
wobei es in einer Phase bleibt. Zum Beispiel besitzt die Wärmequelle 99 unter
Rückbezug
auf 5 am Ort A ein Überhitzungspunktgebiet und
am Ort B ein Warmpunktgebiet. In diesem besonderen Beispiel lässt der
Wärmeaustauscher 200 nicht
zu, dass Fluid, das in dem Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet A fließt, mit
Fluid, das in dem Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
B fließt,
in Kontakt gelangt. Für
den Fachmann auf dem Gebiet ist klar, dass die mehreren Fluidwege
nicht getrennt zu sein brauchen. Somit wird die Fließgeschwindigkeit
des gesamten Fluids entlang des gesamten Fluidwegs innerhalb des
Wärmeaustauschers 100 durch Ändern des
Strömungswiderstands und
des Wärmewiderstands
in dem Wärmeaustauscher 100 wie
gewünscht
erhöht
und verringert. Es wird angemerkt, dass die vorliegende Erörterung
in Bezug auf den Wärmeaustauscher 200 beispielhaft ist
und auf irgendeinen der erörterten
Wärmeaustauscher
sowie auf irgendeine Anzahl von Überhitzungspunkten/Warmpunkten
in der Wärmequelle 99 anwendbar
ist.
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Wie
oben in Bezug auf die Druck-Temperatur-Beziehung festgestellt wurde,
sinkt die Temperatur eines Flusses, der einen Übergang zwischen einem Einphasenfluss
und einem Zweiphasenfluss durchläuft,
wegen des aus dem Sieden des Fluids erzeugten Druckabfalls. Dementsprechend
kanalisiert der Wärmeaustauscher 200 das Zweiphasenfluid
zu dem Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
A und gleichzeitig das Einphasenfluid zum Grenzflächen-Warmpunktgebiet
B, um die gesamte Wärmequelle 99 auf
gleichförmige
Temperatur zu bringen. Der Wärmeaustauscher 200 kann
diese Wirkung in der vorliegenden Erfindung dadurch erzielen, dass
er mit Druck beaufschlagtes Fluid mit einer niedrigeren Fließgeschwindigkeit
zum Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
A kanalisiert, während
er Fluid mit dem gleichen Druck mit einer höheren Fließgeschwindigkeit zum Grenzflächen-Warmpunktgebiet B kanalisiert.
Im vorliegenden Beispiel kanalisiert der Wärmeaustauscher 200 Fluid
mit 1 psi mit einer Fließgeschwindigkeit
von 20 ml/min zu dem Grenzflächen-Überhitzungspunktgebiet
A, wobei das Fluid Zweiphaseneigenschaften besitzt. Gleichzeitig
kanalisiert der Wärmeaustauscher 200 Fluid
mit 1 psi mit einer Fließgeschwindigkeit
von 40 ml/min zum Grenzflächen-Warmpunktgebiet B,
wobei das Fluid Einphaseneigenschaften besitzt.
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Die
Fließgeschwindigkeit
des Fluids wird unter Verwendung irgendwelcher der oben in Bezug
auf den Strömungswiderstand
erörterten
Konstruktionen und Verfahren gesteuert. Zum Beispiel unterstützen die
Wärmeübertragungsmerkmale
in der Zwischenschicht 102 verschiedene Fließgeschwindigkeiten durch
Steuern des Fluidflusses entlang der Zwischenschicht 102.
Alternativ werden außerdem
die Konfigurationen in den Fingern, Kanälen und/oder Öffnungen
optimiert, um die Fließgeschwindigkeit des
Fluids zu steuern. Alternativ wird der Wärmeaustauscher 100 so
konfiguriert, dass er unter Verwendung irgendwelcher der oben hinsichtlich
der Steuerung des Wärmewiderstands
an den Fluidfluss erörterten
Verfahren und Konstruktionen eine wirksamere Wärmeübertragung zu dem Fluid erzeugt.
Alternativ wird der Wärmeaustauscher 100 mit
mehr als einer Pumpe gekoppelt, wobei die mehreren Pumpen 32' unabhängige Fluidkreisläufe, die
verschiedene Betriebsbedingungen haben, in dem Wärmeaustauscher 100 umwälzen. Außerdem wird
angemerkt, dass die gleichen Erscheinungen für den Wärmeaustauscher 100 gelten,
der die Fließgeschwindigkeit des
Fluids konstant hält,
während
der Druck der gewünschten
Fluidwege geändert
oder gesteuert wird, um die gleichen Wirkungen zu erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde hinsichtlich spezifischer Ausführungsformen
beschrieben, die Einzelheiten enthalten, die das Verständnis der
Prinzipien der Konstruktion und des Betriebs der Erfindung erleichtern.
Diese Bezugnahme auf spezifische Ausführungsformen und deren Einzelheiten
soll hier den Umfang der beigefügten
Ansprüche
nicht einschränken.
Für den
Fachmann auf dem Gebiet ist klar, dass an der zur Erläuterung
gewählten
Ausführungsform Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne von dem Erfindungsgedanken und von dem Umfang der Erfindung
abzuweichen.
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Zusammenfassung
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Verfahren
zum Steuern der Temperatur einer Wärmequelle in Kontakt mit einer
Wärmeaustauschoberfläche eines
Wärmeaustauschers,
wobei die Wärmeaustauschoberfläche im Wesentlichen entlang
einer Ebene angeordnet ist. Das Verfahren umfasst das Kanalisieren
eines Fluids mit einer ersten Temperatur zu der Wärmeaustauschoberfläche, wobei
das Fluid mit einer ersten Temperatur entlang der Wärmeaustauschoberfläche einen
Wärmeaustausch
mit der Wärmequelle
durchläuft.
Das Verfahren umfasst das Kanalisieren eines Fluids mit einer zweiten
Temperatur von der Wärmeaustauschoberfläche, wobei
das Fluid so kanalisiert wird, dass Temperaturdifferenzen entlang
der Wärmequelle
minimiert werden. Die Temperaturdifferenzen werden durch Optimieren
und Steuern der Fluidwiderstände und
der Wärmewiderstände in dem
Wärmeaustauscher
minimiert. Die Widerstände
für das
Fluid werden durch die Größe, das
Volumen und den Oberflächeninhalt
der Wärmeübertragungsmerkmale,
mehrere Pumpen, feste und veränderliche
Ventile und Flusshemmelemente in dem Fluidweg, Druck- und Fließgeschwindigkeitssteuerung
des Fluids und weitere Faktoren beeinflusst.