-
TECHNISCHES GEBIET
-
Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf die Herstellung von Verbundaluminiumoxidträgerteilchen für
verbesserte Dispersion von Edelmetall/en für einen Katalysator.
Mehr spezifisch bezieht sich diese Erfindung auf ein Verfahren zum
Beschichten der Oberfläche von Aluminiumoxidteilchen von
geeigneter Größe mit Teilchen eines Oxids von
Nanometergröße durch ein Aufprallverfahren, um
Verbundoxidträgerteilchen zur Dispersion von Edelmetallteilchen
herzustellen.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Kraftfahrzeuge
benutzen derzeit Edelmetallkatalysatoren für die Behandlung
von Abgasen. Zukünftige Fahrzeuge können solche
Katalysatoren benutzen, um Kohlenwasserstofftreibstoffe für
Brennstoffzellenanwendungen zu verarbeiten. Es bleibt jedoch die
Notwendigkeit für eine verbesserte Dispersion von teuren Edelmetallen
auf ihren Trägern wie Aluminiumoxidträgern.
-
Fahrzeugabgassysteme
benutzen katalytische Umwandler zur Behandlung von nicht verbrannten Kohlenwasserstoffen
(HC), Kohlenmonoxid (CO) und verschiedenen Stickoxiden (NOx), welche bei der Verbrennung von Kohlenwasserstofftreibstoffen
in dem Motor erzeugt werden. Ein typischer Katalysator umfaßt einen
oder mehrere Edelmetalle, die auf Aluminiumoxidträgerteilchen
mit hoher Oberfläche dispergiert sind. Oftmals werden die
Aluminiumoxidteilchen mit Teilchen eines anderen Oxids, wie Ceroxid
oder Lanthanoxid, für die Sauerstofflagerung während
der Abgasbehandlung gemischt.
-
Der
katalytische Umwandler für die Abgasbehandlung umfaßt
dann eine Waschbeschichtung von solchem Edelmetallkatalysator, aufgeschichtet
auf die Wände eines extrudierten keramischen Körpers
in Gestalt eines ovalen Wabenkörpers, im Allgemeinen bezeichnet
als ein Monolith. Der Monolith umfaßt mehrere hundert kleine
Längskanäle pro Quadratzoll seines Querschnittes
für den Durchtritt der Motorabgase in Kontakt mit dem Katalysator.
Der Edelmetallkatalysator enthält typischerweise Platin,
Palladium und Rhodium, und er wird als Dreiwegekatalysator bezeichnet,
weil unter geeignetem Motorbetrieb er in effektiver Weise NOx reduziert und HC und CO gleichzeitig oxidiert.
-
Um
eine effizientere und effektivere Ausnutzung des teuren Edelmetallkatalysators
zu haben, muß das Edelmetall effektiv und sicher auf einem
Katalysatorträgerteilchen dispergiert sein, so daß Edelmetallteilchenoberflächen
dem Abgas exponiert sind. Aktivierte Aluminiumoxidteilchen mit großer
Oberfläche pro Volumen werden üblicherweise als
Katalysatorträgermaterial verwendet. Zur Verbesserung seiner
katalytischen Trägereigenschaften werden die Aluminiumoxidteilchen
oftmals mit kleinen Mengen von anderen Metalloxiden, wie Ceroxid
oder Lanthanoxid, vermischt. Da die Dispersion des Edelmetalls in
starkem Maße von Wechselwirkungen mit diesen Metalloxiden
als Trägerteilchen abhängig ist, ist eine geeignete
Verteilung der Metalloxide auf der Oberfläche des Aluminiumoxids
erforderlich, um eine hohe Oberfläche des Edelmetallkatalysators
zu erreichen. Obwohl diese Katalysatorsysteme in Millionen von Fahrzeugen
eingesetzt werden, gibt es kein Anzeichen, daß das Edelmetall
so effektiv dispergiert ist, wie dies sein sollte.
-
Bei
einer typischen derzeitigen Praxis wird eine wässrige Aufschlämmung
von gemischten Aluminiumoxidteilchen und Ce roxidteilchen, beide
größer als ein Mikron Durchmesser, mit ausreichender
Fluidität hergestellt, um die vielen kleinen Zellen der
Cordieritmonolithstruktur zu beschichten. Die Beschichtung wird
getrocknet und auf den Wänden der Monolithzellen kalziniert.
Die Katalysatorträgerteilchen werden dann mit einer oder
mehreren Lösungen von Edelmetallsalzen imprägniert.
Die mit Edelmetalllösung imprägnierten Trägerteilchen
werden getrocknet, und der Monolith wird erneut kalziniert, um die
Edelmetallsalze zu zersetzen und dispergierte Edelmetallteilchen
auf den Oberflächen der gemischten Oxide zurück
zu lassen. Obwohl diese Praxis weit verbreitet angewandt wird, wurde
jetzt gefunden, daß das Edelmetall effektiver auf den Aluminiumoxid/Ceroxidteilchen
mittels einer neuen Praxis dispergiert werden kann.
-
Daher
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Ausbildung einer Katalysatorstruktur zu liefern, welche das Edelmetall
auf der Oberfläche eines Katalysatorträgers besser
dispergiert, um die Katalysatorleistungsfähigkeit zu verbessern,
wobei effizienter Gebrauch des teuren Edelmetalls gemacht wird.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung einer
Katalysatorstruktur, welche eine hohe effektive Oberfläche
von Teilchen von Edelmetall/en aufweist, die auf der Oberfläche
von größeren Katalysatorträgerteilchen
dispergiert sind. Diese Katalysatorstruktur wird dadurch gebildet,
daß zuerst Oxidteilchen von Nanometergröße
auf der Oberfläche von Aluminiumoxidträgerteilchen
mit größeren Abmessungen zur Bildung von Verbundträgerteilchen
trockenaufgeschichtet werden, und dann solche Trägerverbundstruktur mit
einer Lösung von Edelmetall/en imprägniert wird.
Beispielsweise werden Teilchen von Aluminiumoxid mit Größen
von Mikron plus mit den Ceroxidteilchen, Lanthanoxidteilchen, Zirkoniumoxidteilchen
oder dergleichen von Nanometergröße oder sogar
mit Teilchen von Aluminiumoxid von Nanometergröße
trockenprallbeschichtet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Ceroxidteilchen von Nanometergröße
auf Aluminiumoxidteilchen unter Bildung der Katalysatorträgerverbundstruktur
für effektive Dispersion des Edelmetalls trockenaufgeschichtet.
-
Das
Verfahren zum Trockenbeschichten schließt das mechanische
Mischen der Oxidteilchen von Nanometergröße und
der größeren Aluminiumoxidteilchen unter Bedingungen
ein, bei welchem sie aufeinander mit einer ausreichenden Kraft aufprallen,
um zu bewirken, daß die Oxidteilchen an der Oberfläche
der größeren Katalysatorträgerteilchen
haften. Diese Praxis des Aufprallmischens steht im Gegensatz zu
dem konventionellen Rühren oder Kugelmahlen von Teilchen
vergleichbarer Größe, welches kleine Teilchen
auf größeren Teilchen nicht aufschichtet. Das
Trockenbeschichtungsverfahren, wie es durch seinen Namen bezeichnet
wird, erfordert nicht die Verwendung von Wasser oder irgendwelchen
anderen Bestandteilen zum Aufschichten der Metalloxide auf der Oberfläche
des Aluminiumoxids. Das Trockenbeschichtungsverfahren bricht in
wirksamer Weise Teilchenzusammenballungen und Agglomerate der Oxide
und des Aluminiumoxids auf und bildet einen Trägerverbund,
der gut dispergierte Oxide, aufgeschichtet auf der Oberfläche
der Aluminiumoxidteilchen bildet.
-
Nachdem
das Trockenbeschichtungsverfahren abgeschlossen ist, werden Edelmetallteilchen,
ausgewählt beispielsweise aus der Gruppe, die aus Platin,
Palladium, Rhodium oder Mischungen hiervon besteht, auf der Oberfläche
des Trägerverbundes imprägniert. Der Trägerverbund
wird mit einer wässrigen Lösung des Edelmetalls
(z. B. Platinlösung) zur Herstellung einer Waschbeschichtung
vermischt. Die Waschbeschichtung wird dann bei einer ausreichenden
Temperatur zur Entfernung von Feuchtigkeit getrocknet. Im Allgemeinen kann
das Trocknen bei Zimmertemperatur während einer Periode
von etwa 2 Stunden abgeschlossen werden. Falls irgendwelche Feuchtigkeit
nach dieser Zeitspanne zurück bleibt, kann weiteres Trocknen
bei höheren Temperaturen (etwa 110°C) für
eine kürzere Zeitspanne durchgeführt werden.
-
Wenn
die Feuchtigkeit entfernt ist, wird die erneut getrocknete Waschbeschichtung
bei einer Temperatur von etwa 300°C bis 500°C
zur Ausbildung einer abgeschlossenen Katalysatorstruktur kalziniert.
Da das Trockenbeschichtungsverfahren eine gleichförmige
Dispersion des Oxides auf der Oberfläche der Aluminiumoxidteilchen
ermöglichte, wird das Edelmetall, welches an der Oberfläche
des Oxids durch Imprägnieren haftet, ebenfalls gleichförmig
dispergiert. Dies ergibt eine sehr effektive Oberfläche
des Edelmetalls. Die Katalysatorstruktur ist daher als ein Katalysator
zur Verwendung bei Edelmetallkatalysatoranwendungen effektiv und nützlich.
-
Es
wurde durch CO-Adsorptionsanalysen festgestellt, daß Edelmetalle,
welche auf solchen trockengemischten Trägern aus Metalloxid/Aluminiumoxid
dispergiert sind, mehr Edelmetalloberfläche aufweisen als Katalysatoren
mit demselben Edelmetallgehalt, welche entsprechend dem Stand der
Technik hergestellt wurden.
-
Andere
Aufgaben und Vorteile dieser Erfindung ergeben sich aus einer detaillierten
Beschreibung von spezifischen Ausführungsformen, welche
folgt.
-
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Diagramm der prozentualen Umwandlung (d. h. Oxidation zu Wasser
und CO2) von Kohlenwasserstoffen, HC, bei
verschiedenen Verhältnissen von Abgasmassenluft zu Treibstoff,
A/F, für den Katalysator von Beispiel 2 (Probe 2A) dieser
Erfindung und für eine konventionelle Vergleichskatalysatorprobe (Probe
2C). Der Wert wurde unter Verwendung von beschichteten Katalysatormonolithen
als Abgasreaktoren und synthetischen Abgasmischungen für
den Abtasttest über den A/F-Bereich erhalten.
-
2 ist
ein Diagramm der prozentualen Umwandlung von HC bei verschiedenen
Verhältnissen von Abgasmassenluft zu Treibstoff, A/F, für
einen zweiten Katalysator von Beispiel 2 dieser Erfindung (Probe
2B), eine kommerzielle Vergleichsprobe und eine Probe, hergestellt
nach einem konventionellen Verfahren (Probe 2D). Der Wert wurde
unter Verwendung von beschichteten Katalysatormonolithen als Abgasreaktoren
und von synthetischen Abgasmischungen für den Abtasttest über
den A/F-Bereich erhalten.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
-
Diese
Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Aluminiumoxidträgerteilchen
für einen Edelmetallkatalysator. Das Aluminiumoxid hat
eine für Edelmetallkatalysatoren geeignete Reinheit und
wird in Form von Teilchen verwendet, welche einen Durchmesser von
wenigen Mikron oder größer besitzen. Es ist bekannt, daß Aluminiumoxidteilchen
hergestellt werden können, so daß sie eine relativ
niedrige Oberfläche von beispielsweise 3 bis 30 m2/g besitzen, oder in einer aktivierten Form
mit einer Oberfläche von 100 m2/g
oder höher. Beide Formen können bei der praktischen
Durchführung dieser Erfindung verwendet werden, wie gezeigt
werden wird.
-
Entsprechend
dieser Erfindung werden Teilchen von Nanometergröße
(1 bis 500 nm) von bestimmten Oxiden, die in Edelmetallkatalysatoren
vorteilhaft sind, auf der Oberfläche der Aluminiumoxidteilchen
mit einem speziellen Trockenbeschichtungsverfahren mit hohem Scheraufprall
aufgeschichtet. Dieses Verfahren liefert eine Edelmetallkatalysatorträgerkombination,
welche selbst zu einer günstigeren Dispersion des Edelmetalles
auf der Oberfläche des Katalysatorträgers führt.
Das Verfahren kann mit einem beliebigen gewünschten Oxid
durchgeführt werden, jedoch ist es besonders bei Oxiden
wie Ceroxid (d. h. Ceroxid), Lanthanoxid (d. h. Lanthanoxid) und
Aluminiumoxid (d. h. Aluminiumoxid) anwendbar. Diese Oxide wurden
in einfachen Aufschlämmungsmischungen mit Aluminiumoxid
in Mengen bis zu 20 Gew.-% zu dem Gemisch bei Kraftfahrzeug-Abgasbehandlungskatalysatoren
verwendet. Bei der praktischen Durchführung dieser Erfindung
können solche Metalloxidteilchen von Nanometergröße
in vorteilhafter Weise auf den Oberflächen von größeren
Aluminiumoxidteilchen zum Zweck der späteren Erzielung
einer besseren Dispersion des Edelmetalles aufgeschichtet werden.
-
Ein
Trockenmisch- oder Trockenbeschichtungsverfahren mit hohem Scheraufprall
wird zum Aufschichten der Metalloxide von Nanometergröße
auf die sehr viel größeren Aluminiumoxidoberflächen
benutzt. Im Allgemeinen mischt das Beschichtungsverfahren vorher
abgemessene Portionen von Metalloxidteilchen und Aluminiumoxidteilchen
und unterwirft diese hohen Prallkräften für eine
geeignete Zeit, um die kleineren Metalloxide auf der Oberfläche
des größeren Aluminiumoxids aufzuschichten und
zu dispergieren. Es wurde gefunden, daß zwei unterschiedliche,
kommerziell erhältliche Vorrichtungen diesen Beschichtungsvorgang
bewirken können. Eine Vorrichtung ist der Hybridizer, der
in verschiedenen Größen von Nara Machinery Company,
Tokio, Japan, hergestellt wird. Eine zweite Mischvorrichtung, welche
geeignet ist, ist der Theta Composer, hergestellt von Tokuju Corporation,
ebenfalls Tokio, Japan.
-
Die
Mischvorrichtung Hybridizer, welche in den im Folgenden beschriebenen
Beispielen verwendet werden kann, ist im
US-Patent Nr. 4 915 987 beschrieben.
2–
4 des Patentes '
987 erläutern den Betrieb dieser
Mischvorrichtung und dementsprechend werden die Angaben dieses Patentes
unter Bezugnahme hier aufgenommen. Zusammengefaßt umfaßt
der Mischer, wie er in
2 des Patentes '
987 gezeigt ist, eine vertikal orientierte,
rotierbare kreisförmige Platte, die in einer Mischkammer
getragen ist. Die Platte hat mehrere radial ausgerichtete Prallstifte,
die an ihrem Umfang befestigt sind, und sie kann mit einem Bereich
von Geschwindigkeiten bis zu 15.000 Upm angetrieben werden Die Platte
rotiert innerhalb eines Kollisionsringes, der eine unregelmäßige
oder ungleichmäßige Oberfläche, welche
den Prallstiften gegenüber liegt, aufweist.
-
Bei
der praktischen Durchführung dieser Erfindung wird ein
Pulver, welches vorgemischtes Aluminiumoxid mit Metalloxiden von
Nanometergröße umfaßt, in einen Einfülltrichter
eingespeist, der zum Pulvereinlaß der Rotationsachse der
Vorrichtung führt. Luft oder andere geeignete Atmosphäre
wird während des Mischens verwendet. Die eintretende Pulvermischung
wird in der Luftströmung durch Zentrifugalkraft zu dem Rand
der Rotorplatte geführt. Die Pulverteilchen erfahren einen
momentanen Schlag durch zahlreiche Stifte oder Blätter
auf dem Rotor und sie werden gegen den Kollisionsring geschleudert.
Die Luftströmung, erzeugt durch den Gebläseeffekt
der rotierenden Platte, und die Stifte bewirken wiederholte Prallvorgänge
zwischen den Katalysatorteilchen und Trägerteilchen in
dem Kollisionsring. Die Auslegung der Vorrichtung Hybridizer erlaubt
selektives Abziehen des gemischten Pulvers zusammen mit Rückführung
von einem kleinen Anteil von Pulver und Fortführen des
Mischens.
-
Trockenbeschichtung
entsprechend dieser Erfindung wurde ebenfalls unter Verwendung des
Theta Composers erreicht. Der Betrieb dieser Vorrichtung ist im
US-Patent Nr. 5 373 999 gezeigt
und die Angaben dieses Patentes werden hier durch Bezugnahme aufgenommen.
-
Wie
in den
1,
2,
3(a) und
3(b) des Patentes '
999 ersichtlich ist, umfaßt
der Theta Composer einen horizontal angeordneten zylindrischen Rotationsbehälter
mit einer Mischkammer mit ovalem Querschnitt. Getragen innerhalb
der ovalen Mischkammer ist ein kleineres ovales Mischblatt, welches
getrennt von dem Behälter in derselben oder in entgegengesetzter
Richtung rotierbar ist. Die Längsachse des Mischblattes ist
etwas kleiner als die kurze Achse der ovalen Kammer, um ein Sammeln
und eine Kompression von zwischen ihnen beim Betrieb der Vorrichtung
gefangenen Teilchen herbeizuführen. Der äußere
Kessel rotiert relativ langsam, um die Teilchen zu mischen, während
der innere Rotor mit einer relativ hohen Geschwindigkeit rotiert.
Die Aluminiumoxidteilchen und die Oxidteilchen mit Nanometergröße
fallen frei durch Schwerkraft in dem sich bewegenden großen
Volumen, werden durch das Mischblatt mitgenommen und fluidisieren
längs der inneren Wand der Mischkammer. Teilchen, welche
in den sich bewegenden schmalen freien Raum zwischen der inneren
Wand des ovalen Querschnittes und des Mischblattes festgeklemmt
sind, werden plötzlich starken Scherkräften ausgesetzt.
Wesentlich ist, daß die Oxidteilchen von Nanometergröße
auf den größeren Aluminiumoxidteilchen durch kontinuierliches
Scheren einer Mischung dieser Metalloxidteilchen und größeren
Aluminiumoxidteilchen zwischen zwei rotierenden Oberflächen
trockenbeschichtet werden. Es wurde gefunden, daß diese
Einwirkung die Katalysatorteilchen auf der Oberfläche der
Trägerteilchen aufschichtet und einbettet, um eine Katalysatorverbundstruktur
zu bilden.
-
Die
Oxidteilchen von Nanometergröße werden auf diese
Weise auf den Oberflächen der größeren
Aluminiumoxidteilchen trockenbeschichtet, um diesen Trägerverbund
von kleinen Teilchen auf größeren Teilchen zu
bilden. Das/die Edelmetall/e wird/werden dann auf diesem einzigartigen
Trägerverbund durch Imprägnieren mit einer/mehrere
Lösung/en von einem oder mehreren Edelmetallen dispergiert.
-
Das
verwendete Edelmetall kann beispielsweise aus der Gruppe ausgewählt
werden, die aus Platin, Palladium und Rhodium besteht. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform wird beispielsweise ein geeignetes Platinsalz
in entionisiertem Wasser aufgelöst. Ein Volumen der Lösung,
welche eine bekannte Menge des Edelmetalls enthält, wird
mit einer bekannten Menge der Verbundträgermischung gemischt
und hierin aufgesaugt. Nach vollständigem Mischen wird
der mit Edelmetallsalz getränkte Träger dann bei
Zimmerbedingungen für etwa 2 Stunden getrocknet und dann
weiter bei erhöhter Temperatur (etwa 110°C) getrocknet,
um irgendwelche zurückgebliebene Feuchtigkeit zu entfernen.
Das trockne Material wird dann in Luft bei 300 bis 500°C
für eine weitere Stunde zur Zersetzung der Edelmetallsalze
kalziniert und liefert dispergierte Teilchen von Edelmetall auf
dem Träger aus Oxidteilchen/Aluminiumoxidteilchen. Wie
unten gezeigt wird, ergibt eine solche Dispersion von Edelmetallteilchen
auf dem einzigartigen Verbundträger eine höhere
effektive Oberfläche für ein vorgegebenes Gewicht
oder eine vorgegebene Menge von Edelmetall.
-
Die
praktische Durchführung der vorliegenden Erfindung wird
im Folgenden anhand einiger spezifischer Beispiele erläutert.
-
Beispiel 1
-
Trockenbeschichtete Probe
-
Ceroxidteilchen
mit einer Teilchengröße (Durchmesser) im Bereich
von etwa 9 bis 15 nm (Durchschnitt 10 nm) wurden hergestellt. 20
Gew.-Teile der Ceroxidteilchen wurden mit 80 Gew.-Teilen Aluminiumoxidteilchen
von Mikrongröße gemischt. Die Aluminiumoxidteilchen
hatten eine Oberfläche von 100 m2/g
oder darüber.
-
Die
Rohmischung wurde in die Verarbeitungskammer eines Theta Composers
von Laborgröße eingeführt. Die Gesamtmenge
der eingeführten Mischung war 20–30 Gramm. Proben
dieser Größe belegten 60–70% des Prozeßkammervolumens
und minimierten die Pulveragglomerierung in der Kammer während
der Verarbeitung. Die Trockenmischung wurde in dem Theta Composer
für eine Gesamtzeit von 30 Minuten bei einer äußeren
Rotationsgeschwindigkeit von 75 Upm und einer Rührflügelgeschwindigkeit
von 2500 Upm verarbeitet. Eine Probe der Mischung wurde mikroskopisch
untersucht und es wurde beobachtet, daß die Mischung sich
durch Aluminiumoxidteilchen, welche mit kleineren Teilchen von Ceroxidteilchen
beschichtet waren, auszeichnete. Kein Vorkommen von einzelnen Ceroxidteilchen
oder Aluminiumoxidteilchen wurde in der Mischung beobachtet.
-
Der
Trägerverbund aus Ceroxidteilchen auf Aluminiumoxidteilchen
wurde anschließend mit einer Platinsalzlösung
imprägniert. Die Lösung umfaßte ein (NH3)4Pt(NO3)2-Salz in ausreichender Menge, um Pt zu der Menge
des Trägerverbundes in einer Menge von 0,75 Gew.-% Pt aufzutragen.
Nachdem die Lösung gründlich mit den Trägerteilchen
gemischt war, wurde die Probe dann für 2 Stunden bei 125°C
zur Entfernung des Wassers getrocknet. Die Probe wurde zu Beginn
in Luft für 1 Stunde bei 400°C zur Zersetzung
des Ammoniumplatinnitratsalzes kal ziniert. So wurde ein potentieller
Edelmetallkatalysator hergestellt, welcher eine Dispersion von feinen
Teilchen von Platin auf dem Ceroxid-auf-Aluminiumoxidträger
umfaßte. Der Katalysator wurde dann zur Bestimmung der
Art der Dispersion des Edelmetalls auf dem Träger untersucht.
-
Es
ist bekannt, daß Edelmetalle Moleküle von Kohlenmonoxid
(CO) adsorbieren, und das Ceroxid und Aluminiumoxid dieses Gas nicht
adsorbieren. Daher wurde die Katalysatorprobe einem bekannten Volumen von
CO-Gas ausgesetzt. Es wurde gefunden, daß 32% des Edelmetalls
eine Oberfläche für CO-Adsorption aufwiesen.
-
Vergleichsprobe
-
Zur
Verwendung als einer Vergleichsprobe wurde eine einfach nur gerührte
Mischung derselben Ceroxid- und Aluminiumoxidteilchen in denselben
Mengen mit derselben Platinsalzlösung ((NH3)4Pt(NO3)2)
mit 0,75 Gew.-% Pt behandelt. In diesem Katalysator waren die Ceroxidteilchen
auf den Aluminiumoxidteilchen nicht aufgeschichtet, sie waren lediglich
mit den Aluminiumoxidteilchen zusammengemischt. Die Edelmetalllösung
wurde auf diese Art von Mischung aufgebracht. Die Probe wurde für
2 Stunden bei 125°C zur Entfernung des Wassers getrocknet
und dann in Luft für 1 Stunde bei 400°C kalziniert.
-
Wiederum
wurde ein bekanntes Volumen von CO in die Probe eingeführt.
Durch Messen des Volumens von adsorbiertem CO wurde die aktive Metalloberfläche
oder die Metalldispersion des Katalysators bestimmt. In diesem Beispiel
wiesen nur 20% des Edelmetalls Oberflächen für
Adsorption von CO auf.
-
Daher
lieferte der Edelmetallkatalysator, welcher mit dem Träger
von Ceroxid-auf-Aluminiumoxidteilchen hergestellt war, 60% mehr
an effektiver Edelmetalloberfläche.
-
Beispiel 2
-
Trockenbeschichtete Probe
-
Aluminiumoxidteilchen
mit hoher Oberfläche wurden auf Aluminiumoxid mit niedrigerer
Oberfläche unter Anwendung des Trockenbeschichtungsverfahrens
zur Herstellung einer ersten trockenbeschichteten Probe aufgeschichtet.
Das Aluminiumoxid mit hoher Oberfläche hatte eine Oberfläche
von 300 m2/g und einen mittleren Teilchendurchmesser
von 300 nm. Das Aluminiumoxid mit niedrigerer Oberfläche
hatte eine Oberfläche von 80 m2/g
und einen mittleren Teilchendurchmesser von 3 Mikron.
-
Das
Aluminiumoxid mit hoher Oberfläche wurde zu Beginn mit
10 Gew.-% mit dem Aluminiumoxid mit niedriger Oberfläche
gemischt und dann in die Verarbeitungskammer eines Theta Composers
von Laborgröße eingeführt. Die Gesamtmenge
der eingeführten Mischung betrug 20–30 Gramm.
Die Proben dieser Größe belegten 60–70%
des Prozeßkammervolumens und minimierten die Pulveragglomerierung
in der Kammer während der Verarbeitung. Die Trockenmischung
wurde in dem Theta Composer für eine Gesamtdauer von 30
Minuten mit einer äußeren Rotationsgeschwindigkeit
von 75 Upm und einer Rührflügelgeschwindigkeit
von 2500 Upm verarbeitet.
-
Das
aus dem Trockenmischverfahren erhaltene Gemisch war im Wesentlichen
gekennzeichnet durch die Aluminiumoxidteilchen von Mikrongröße,
beschichtet mit der kleineren Gewichtsmenge von Aluminiumoxidteilchen
von Nanometergröße. Es gab kein Vorkommen von
einzelnen Aluminiumoxidteilchen von Mikrongröße
oder Aluminiumoxidteilchen von Nanometergröße
in der Mischung.
-
Die
resultierende, verarbeitete Aluminiumoxidmischung wurde mit Wasser
zur Bildung einer Aufschlämmung oder Waschbeschichtung
vermischt. Diese Waschbeschichtung wurde auf die Zellwände
einer keramischen Monolithträgerstruktur mit einer Zelldichte
von 600 cpsi (Zellen pro Quadrat Zoll) aufgebracht. Der waschbeschichtete
Monolith wurde zu Beginn bei 125°C für 2 Stunden
zur Entfernung des Wassers getrocknet und dann für 1 Stunde
bei 600°C kalziniert.
-
Die
Platinkomponente wurde auf den beschichteten Monolith als Platinsalzlösung
von (NH3)4Pt(NO3)2, verdünnt
in entionisiertem Wasser, aufgetragen. Die Konzentration der Lösung
wurde basierend auf einem Wasseraufnahmetest vor der Imprägnierung
berechnet. Die Menge (in Gewicht) von in den Monolith eingesaugtem
Wasser wurde zur exakten Bestimmung der Menge von Platinmetall,
welche auf der Probe aufgeschichtet werden sollte, benutzt. Nach
Aufbringen des Platinsalzes wurden die Proben für 40 Minuten
an Luft trocknen gelassen und dann in einem Ofen bei 125°C
für 3 Stunden getrocknet. Die getrocknete Probe wurde dann
bei 400°C für 1 Stunde zur Zersetzung des Platins
aus einem Salz zu der metallischen (Pt)-Form kalziniert. Die Platinmetallgesamtbeladung
auf der Waschbeschichtung aus Trägerteilchen aus Aluminiumoxidteilchen
von Nanometergröße auf Aluminiumoxidteilchen von
Mikrongröße betrug 28 g/ft3.
Dies war Probe 2A.
-
Eine
zweite trockenbeschichtete Probe (Probe 2B) wurde in derselben Weise
wie die erste trockenbeschichtete Probe hergestellt. In dieser Probe
war der Trägerverbund mit einem Pt-Edelmetall unter Verwendung
einer Pt-Beladung von 25–27 g/ft3 Pt
auf Aluminiumoxid unter Verwendung einer Monolithstruktur von 0,75
Zoll Durchmesser und 2 Zoll Länge aufgeschichtet.
-
Vergleichsprobe
-
Zum
Vergleich mit der ersten trockenbeschichteten Probe wurde eine erste
simulierte kommerzielle Probe (Probe 2C) untersucht. Diese Probe
wurde unter Verwendung von einfach gemischten Aufschlämmungen
auf Basis von Aluminiumoxid mit hoher Oberfläche (Waschbeschichtungen),
welche durch die Zellen der Monolithstruktur unter Vakuum zur Erzielung
einer dünnen gleichförmigen Beschichtung auf den
Zellwänden gesaugt wurde, hergestellt. Nach Trocknen und
Kalzinieren der Waschbeschichtung wurde das Edelmetall als eine
wässrige Salzlösung aufgebracht und ein zweites
Mal kalziniert.
-
Diese
kommerzielle Probe (2C) bestand aus 2 Segmenten. Das Frontsegment
umfaßte 1/3 des Gesamtvolumens und enthielt Pd (79 g/ft3), dispergiert auf der Aluminiumoxidwaschbeschichtung.
Das zweite Segment machte das restliche Volumen aus und enthielt
Platin und Rhodium (insgesamt 23 g/ft3),
dispergiert auf den Waschbeschichtungsteilchen.
-
Eine
zweite simulierte kommerzielle Probe (Probe 2D) wurde ebenfalls
hergestellt und wurde zum Vergleich mit der zweiten trockenbeschichteten
Probe (2B) benutzt. In dieser simulierten kommerziellen Probe (2D)
wurde dieselbe Pt-Beladung wie bei der zweiten trockenbeschichteten
Probe (2B), d. h. 25–27 g/ft3 Pt
auf Aluminiumoxid, auf einer Monolithstruktur verwendet, welche
0,75 Zoll im Durchmesser und 2 Zoll in der Länge war.
-
Ergebnisse
-
Die
katalytischen Aktivitäten der trockenbeschichteten Proben
und der Vergleichsproben wurden in einem Reaktor von Laborgröße
getestet, welcher Kraftfahrzeugabgasbedingungen simulierte. Derzeitige
mit Benzin betriebene Kraftfahrzeugmo toren wurden durch kontinuierliches
zyklisches Verändern des Massenverhältnisses von
Luft zu Treibstoff (A/F) von einem treibstoffreichen zu einem treibstoffarmen
Zustand und zurück betrieben. Beispielsweise kann ein treibstoffreicher
Grenzwert ein A/F von 14,477 sein, und ein treibstoffarmer Grenzwert
kann ein A/F von 14,62 sein. Wenn sich das Verhältnis A/F
verändert, verändert sich die Zusammensetzung
des Abgases, welche in den katalytischen Abgaskonverter eintritt,
wie in der folgenden Tabelle illustriert. Die Tests des gegenständlichen
Edelmetallkatalysators und des kommerziellen Abgaskatalysators wurden
bei einem Gleichgewichtszustand bei einer Reaktor-Katalysatorbetttemperatur
von 500°C und einer Abgasraumgeschwindigkeit (simulierte
Zusammensetzungen) von 35.000 h–1 durchgeführt.
Die Abgaszusammensetzungen wurden periodisch verändert,
nachdem Werte des Gleichgewichtszustandes erreicht worden waren,
um den Bereich von Abgaszusammensetzungen, die von den Katalysatoren
zu erwarten sind, zu simulieren. Diese Testarbeitsweise ist als
ein "Überstreichtest" bekannt. Die Einlaßabgaszusammensetzungen
für den Reaktor sind in der folgenden Tabelle gezeigt.
-
-
1 faßt
die Umwandlungswerte für die Katalysatorproben 2A und 2C
zusammen. Der Wert ist als Diagramm von HC-Umwandlungen für
die zwei Katalysatorproben bei den verschiedenen A/F-Werten angegeben.
Der Wert für Probe 2A ist der Werteauftrag in Dreiecken,
und der Wert für Probe 2C ist der Werteauftrag mit Quadraten.
Die simulierte konventionelle Probe 2C wurde bei 525°C,
wie allgemein für diese Formulierung spezifiziert, und
bei der gleichen Raumgeschwindigkeit wie für die Untersuchung
der Probe 2A getestet. Ebenfalls enthielt der konventionelle Katalysator
(Probe 2C) drei Edelmetalle, während das Katalysatorbeispiel
dieser Erfindung (Probe 2A) nur Platin enthielt.
-
Die
Kohlenwasserstoffumwandlung für den gegenständlichen
Edelmetallkatalysator (Probe 2A, Wertepunkte in Dreiecken) ist höher
bei den anspruchsvollen niedrigeren Bedingungen A/F (treibstoffreich).
Die eindrucksvolle Leistungsfähigkeit der gegenständlichen
Katalysatoren (Probe 2A) in diesen Tests wird der Fähigkeit
der Aluminiumoxidteilchen von Nanogröße auf Aluminiumoxidteilchen
von Mikrongröße zum Dispergieren ihres Platingehaltes
zugeschrieben.
-
Der
Reaktortest wurde ebenfalls für die zweite trockenbeschichtete
Probe (Probe 2B) und die zweite simulierte kommerzielle Probe (Probe
2D) durchgeführt, wobei jedoch die Reaktortemperatur auf
350°C gehalten wurde. 2 liefert
die prozentuale Umwandlung von HC bei einem Bereich von Verhältnissen
von Luft-zu-Treibstoffmasse (A/F). Unter Verwendung desselben Typs
von "Abtasttest", wie der in Beispiel 2 verwendete, wurden Isothermen
für die trockenbeschichtete Probe 2B, die simulierte kommerzielle
Vergleichsprobe (2D) und eine kommerzielle Probe von Johnson-Mathey
(JM) mit derselben Platinbeladung durchgeführt.
-
Die
Werte der Kohlenwasserstoffumwandlung für die drei Proben
bei dem A/F-Abtasttest sind graphisch in 2 dargestellt.
Die Werte für die prozentuale Kohlenwasserstoffumwandlung
der trockenbeschichteten Probe (2B) ist mit den rhombenförmigen
Punkten der Werte aufgetragen. Die HC-Umwandlung für die simulierte
konventionelle Probe (2D) ist mit den quadratischen Punkten für
die Werte wiedergegeben, und die Werte für die JM-Probe
ist mit den dreieckigen Punkten für die Werte aufgetragen.
Wie in 2 gezeigt ist, war die Kohlenwasserstoff-(HC)-umwandlung
für die trockenbeschichtete Probe (2B) insgesamt besser
als für die untersuchten kommerziellen Proben bei allen
Bereichen der getesteten A/F-Verhältnisse. Darüber
hinaus erweist sich bei niedrigeren bis mittleren A/F-Verhältnissen
das trockenbeschichtete Verfahren sehr viel besser zur Umwandlung
von HC als die beiden anderen Vergleichsproben.
-
Beispiel 3
-
Trockenbeschichtete Probe
-
In
diesem Beispiel wurden monolithische Katalysatoren aus keramischem
wabenförmigen Substrat (Cordierit) und 1 Gew.-% Platin
auf Aluminiumoxid-Ceroxid-Zirkoniumoxid, verwendet als ein katalytischer Waschbeschichtungsträger,
hergestellt. Cordieritsubstrate (Corning) wurden in Größen
von zylindrischen Proben von 0,75 Zoll Durchmesser und 1,5 bis 2
Zoll Länge verwendet.
-
Zirkoniumoxid-
und Ceroxidteilchen wurden auf größeren Aluminiumoxidteilchen
zur Herstellung einer Trägerverbundstruktur aufgeschichtet.
Vor der Trockenbeschichtung wurden die Aluminiumoxidteilchen (Condea
Corporation) durch Trocknen einer wässrigen Lösung
von Aluminiumoxid bei einer Temperatur von 150°C für
2 Stunden und dann bei 250°C für eine weitere Stunde
zur Entfernung irgendwelcher zurückgebliebener Feuchtigkeit
aus dem Aluminiumoxid hergestellt. Die Aluminiumoxidteilchen wurden
thermisch für weitere 2 Stunden bei einer sehr viel höheren
Temperatur von 700°C behandelt. Die Aluminiumoxidteilchen
wurden auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen und sie waren
fertig für das Mischen mit anderen kleineren Oxidteilchen zur
Herstellung der Trägerverbundstruktur.
-
Die
Mischung umfaßte 80 Gew.-% Aluminiumoxid, 15 Gew.-% Zirkoniumoxid
und 5 Gew.-% Ceroxidteilchen. Die Aluminiumoxidteilchen für
die Mischung hatten einen Teilchendurchmesser von 2–20
Mikron und eine BET-Oberfläche von 100–150 m2/g. Die Zirkoniumoxidteilchen (Di-ichi)
hatten Teilchendurchmesser von 0,2 (200 nm)–10 Mikron mit
einer Oberfläche von 80–120 m2/g.
Die Ceroxidteilchen (Nanophase) hatten einen Teilchendurchmesser
von 9–15 nm und eine Oberfläche von 55–95
m2/g.
-
Das
Aluminiumoxid wurde mit den Zirkoniumoxid- und Ceroxidteilchen durch
Zugabe der Mischung in die Verarbeitungskammer des Theta Composers
von Laborgröße trockenbeschichtet. Das Mischen
erfolgte für 2 Minuten durch Rotieren der äußeren
Kammer mit 75 Upm. Dann wurden die Zirkoniumoxid- und Ceroxidteilchen
auf der Oberfläche des Aluminiumoxids unter hohen Aufprall-
und Scherkräften für 45 Minuten trocken aufgeschichtet,
wobei die äußere Kammer mit einer Geschwindigkeit
von 2500 Upm rotieren gelassen wurde, um ein trockenbeschichtetes
Pulver herzustellen.
-
Das
trockenbeschichtete Pulver wurde dann mit Wasser (annähernd
30–40 Gew.-%) zur Bildung einer Aufschlämmung
oder Waschbeschichtung gemischt. Vorher ausgewogene unbeschichtete
Monolithkernrohlinge wurden in die Waschbeschichtung eingetaucht.
Die Aufschlämmung wurde in die Zellstruktur von beiden Enden
der Kerne aufsaugen gelassen. Nachdem die Längszel len mit
der Aufschlämmung gefüllt waren, wurde überschüssige
Waschbeschichtung durch Schütteln und Blasen von Druckluft
durch die Kernstruktur entfernt. Dann wurde die Waschbeschichtung
bei Zimmertemperatur für 30 Minuten getrocknet, bevor in
einen Ofen bei 120°C zur Vervollständigung des
Trocknens eingesetzt wurde. Kalzinieren wurde danach bei einer Temperatur von
600°C für 1 Stunde zum Haften der Waschbeschichtung
auf den Zellwänden abgeschlossen. Die verarbeiteten Kerne
wurden erneut ausgewogen, um die Waschbeschichtungsgewichte zu bestimmen.
Auf diese Weise wurden die Zellwände der Cordierit-Monolithproben
mit einer Waschbeschichtung von Verbundträgerteilchen,
die entsprechend der Erfindung hergestellt worden waren, versehen.
-
Platinmetall
wurde auf die mit Verbundträgerteilchen beschichteten Zellwände
durch Imprägnieren der Waschbeschichtung mit einer Platinsalzlösung
aufgeschichtet. Die Konzentration und Menge der Salzlösung wurden
basierend auf einem vorher bestimmten Wert der Lösungsaufnahme
und der gewünschten endgültigen Metallbeladung
festgelegt. Der Monolith wurde mit einem Wachsfilm (Parafilm) abgedeckt
und in diese Platinsalzlösung eingetaucht, so daß die
Lösung eintrat und in den Verbundteilchen aufgesaugt wurde.
Die Lösungsaufnahme wurde durch Auswiegen bestimmt. Die
beschichteten Kerne wurden für 30 Minuten bei Zimmertemperatur
trocknen gelassen und dann in einen Ofen bei 120°C für
eine minimale Zeit von 2 Stunden zur Entfernung irgendwelcher zurückgebliebener
Feuchtigkeit eingesetzt. Das Kalzinieren wurde dann bei 400°C zur
Umwandlung des Salzes in seine Metallform durchgeführt.
-
Alterungstest
-
Ein
Alterungstest wurde an der trockenbeschichteten Probe als eine Simulation
für Tests von Katalysatoren auf Lebensdauer im Fahrzeug
unter Kraftfahrzeug-Prüfzyklus bei ho hen Temperaturen von
700 bis 1000°C durchgeführt. In diesem Fall wurde
eine Simulation des Alterns durchgeführt, so daß der
Katalysator durch CO-Chemisorption nach dem Altern charakterisiert
werden konnte.
-
Bei
dem Alterungstest wurde eine waschbeschichtete und mit Platin imprägnierte
Cordieritprobe in ein zylindrisches Quarzrohr montiert, das innerhalb
eines Rohrofens angeordnet war und auf eine eingestellte Temperatur
mit einer Gleichgewichtsströmung von Gasmischung, welche
durch den Katalysator längs der Kanäle der Katalysatorträgermonolithstruktur
strömte, erhitzt. Die Gasmischung bestand aus, in Volumen,
2% H2, 6% CO, 6% CO2,
30% H2O und 56% N2.
Die Gesamtgasströmungsrate bei dem Alterungstest lag zwischen 70–150
Normliter pro Minute bei Umgebungsdruck. Eine Alterungstesttemperatur
von 700°C wurde für eine Zeitdauer von 2 Stunden
angewandt. Auf diese Weise wird der Katalysator einem simulierten
Abgas bei einer Temperatur, welche für Kraftfahrzeug-Abgasbedingungen
repräsentativ ist, ausgesetzt.
-
Chemisorption
wurde nach dem Alterungstest durchgeführt, bei welchem
CO als ein Adsorbatgas zur chemischen Adsorption auf den katalytisch
aktiven Platin-(PGM)-plätzen verwendet wurde. Die Menge
der CO-Aufnahme wurde als ein Indikator der Anzahl von aktiven Katalysatorplätzen
angesehen, da sie direkt mit der Umwandlungseffizienz des Katalysators
in Beziehung steht. Die gealterte Probe wurde anfänglich
mit 10°C/min auf 350°C für 20 Minuten
in einer Heliumatmosphäre zur Entfernung des Wassers erhitzt.
Die Probe wurde dann abgekühlt und mit 20°C/min
auf 350°C während 90 Minuten unter einer Wasserstoffatmosphäre erhitzt,
um die aktiven Metallteilchen, welche in der Monolithwaschbeschichtung
eingebaut waren, zu reduzieren. Nach Abkühlen auf 35°C
wurde CO-Gas in kleinen, zunehmenden Dosen eingeführt und
unter Verwendung von Drucksensoren überwacht. Die Reihe
von Dosen von adsorbierendem CO-Gas wurde aufgezeichnet, um eine
Adsorptions- isotherme zu erhalten. Im Anschluß an die
Adsorptionsisotherme wurde die Probe unter Vakuum gesetzt und eine
zweite Adsorptionsisotherme wurde erzeugt. Eine dritte Isotherme,
berechnet aus der Differenz zwischen den zwei gemessenen Isothermen,
lieferte die Menge von CO-Gas, welche chemisch an den aktiven Plätzen
auf der Probe gebunden waren, und damit eine Messung der Katalysatoreffizienz.
Ein Ergebnis von aktivem Pt-Metall von 5,8 Mikromol/g Katalysator,
basierend auf der angenommenen Adsorption von 1 Molekül
CO pro verfügbarem Oberflächenatom von Pt, wurde
für die trockenbeschichtete Probe erhalten.
-
Vergleichsprobe
-
Die
zum Vergleich benutzte Probe wurde von ASEC gekauft und wird kommerziell
unter Verwendung derselben Pt-Beladung und derselben geometrischen
Größe hergestellt. Die Alterungs- und Chemisorptionstests,
gleich wie die für die trockenbeschichtete Probe verwendeten,
wurden angewandt, um den Wert der Katalysatorausbeute zu bestimmen.
Diese Tests zeigten, daß die kommerzielle Probe eine Ausbeute
von aktivem Pt-Metall von 4,7 Mikromol/g ergab.
-
Dieser
Vergleich zeigte, daß die gealterte trockenbeschichtete
Probe eine höhere Ausbeute von Pt-Metall als die kommerziell
erhaltene Probe beibehielt.
-
Es
ist ersichtlich, daß das gegenständliche Verfahren
zur Beschichtung von Aluminiumoxidteilchen von Mikrongröße
oder größer mit Teilchen von Nanometergröße
eines Metalloxids einen ausgezeichneten Verbundträger für
die effektive Dispersion von Edelmetall/en für einen Edelmetallkatalysator
liefert. Bevorzugt ist das Metalloxid eines oder mehrere von A luminiumoxidteilchen,
Ceroxidteilchen, Lanthanoxidteilchen oder Zirkoniumoxidteilchen
von Nanometergröße.
-
Obwohl
die Erfindung durch die obigen Beispiele beschrieben wurde, soll
sie nicht auf die obigen Ausführungsformen beschränkt
sein.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
VERBESSERTER EDELMETALLKATALYSATOR
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines
Edelmetallkatalysators bereit, wobei das Edelmetall auf der Oberfläche
von speziellen Verbundträgerteilchen verteilt ist. Oxidteilchen
von Nanometerabmessungen werden zuerst durch ein Turbomischverfahren
auf der Oberfläche von größeren Aluminiumoxidteilchen
trocken aufgeschichtet. Im Allgemeinen beschichtet dieses Trockenbeschichtungsverfahren die
Teilchen von Nanometergrößen auf der Oberfläche
der Aluminiumoxidteilchen. Eine geeignete Lösung von Verbindung
von Edelmetall/en wird dann auf der Oberfläche der Verbundträgerteilchen
aufsaugen gelassen. Zum Schluß wird die Edelmetallverbindung
durch Kalzinieren zersetzt, und Edelmetallteilchen werden mit großer
effektiver Oberfläche auf den Verbundträgerteilchen
dispergiert. Die resultierende Katalysatorstruktur verbessert die
Katalysatorleistungsfähigkeit, wobei effizienter und effektiver
Gebrauch des teuren Edelmetalls gemacht wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 4915987 [0019, 0019, 0019]
- - US 5373999 [0021, 0022]