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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Lichtleitfaserbündel und
insbesondere eine Anordnung, welche ein Lichtleitfaserbündel umfasst,
das mit einer Einzellichtleitfaser verspleißt ist, und ein Verfahren zur
Herstellung der Anordnung.
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Ein
Hauptproblem bei Hochleistungsfaserverstärkern und -lasern ist, wie
eine signifikante optische Leistung von Pumpdioden bei Aufrechterhalten des
Zugangs zur Eingabe und Ausgabe der Faserverstärker und -laser in doppelt
ummantelte Lichtleitfasern, die mit seltener Erde dotiert sind,
eingekoppelt werden soll. Die US-Patentschrift 20030202547A1, die
den Titel „Mehrmodenfaserverstärker" trägt und durch
Bezugnahme hierin aufgenommen wird, legt ein Beispiel dieser Klasse
von Geräten
dar. Diese Patentschrift beschreibt eine Einmodenfortpflanzung in
einer Mehrmodenfaser und nimmt auf solche Techniken Bezug wie Modenfilterung,
die Verwendung von Wenigmodenfasern, Verstärkungsführung und andere Techniken,
welche eine allgemeine Anwendbarkeit in Verbindung mit der Erfindung
finden können.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,854,865 to Goldberg et al. offenbart ein
Endpumpschema, wobei eine Hochleistungspumpe durch eine massive
Strahlenformungsoptik in das Ende einer doppelt ummantelten Faser
eingekoppelt wird. Die US-Patentschrift Nr. 6,529,657 B2 to Goldberg
et al. offenbart ein Seitenkopp lungsschema, das eine polierte V-Nut
an einer Seite der doppelt ummantelten Faser verwendet, zusammen
mit einer massiven Strahlenformungsoptik. Diese beiden Ansätze basieren
auf Ultrahochleistungspumpdioden für Ultrahochleistungsfaserlaser, deren
Zuverlässigkeit
noch nicht ganz erwiesen ist. Obwohl es theoretisch möglich ist,
diese beiden Schemata zu übertragen,
ist dies in der Praxis sehr schwer zu bewerkstelligen.
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Es
wurde auch etliche faserbasierte Lösungen vorgeschlagen. Die US-Patentschrift
Nr. 5,999,673 to Kapontsev et al. offenbart, nur die Mehrmodenpumpfaser
zu verjüngen
und sie anschließend von
der Seite mit der doppelt ummantelten Faser von der Seite zu verschmelzen.
Die US-Patentschrift Nr. 5,864,644 to DiGiovanni et al. offenbart
eine große Anzahl
von Mehrmodenpumpfaseranschlüssen,
die mit einer Einmodenfaser in der Mitte verschmolzen und dann auf
einen kleinen Durchmesser gestreckt werden. Das verjüngte Mittelstück wird
dann abgeschnitten und mit der doppelt ummantelten Faser verspleißt. Die
US-Patentschrift Nr. 6,434,302 B1 to Fidric et al. offenbart, dass
eine verschmolzene Faserverjüngung
außerhalb
des Mittelstücks
abgeschnitten wird, derart dass die Faser sich zum kleinen Mittelstück verjüngt und
dann zu einem Faserende, welches anschließend mit der doppelt ummantelten
Faser verspleißt
wird, im Durchmesser zunimmt. Dieser faserkopplerbasierte Ansatz
ist leicht zu übertragen. Es
wurden Koppelraten von über
60:1 nachgewiesen. Dies ermöglicht
es, viel zuverlässigere
leistungsschwächere
Pumpdioden zu verwenden, um eine höhere Durchschnittsleistung
zu erreichen. Die Eliminierung der massiven Strahlenformungsoptik und
der Endfläche,
wo die optische Leistung sehr groß ist, vereinfacht auch die
Faserlaserstruktur und verbessert folglich ihre Zuverlässigkeit
und Herstellbarkeit.
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Wie
bereits erwähnt,
sind faserbasierte Ansätze
infolge einer höheren
Zuverlässigkeit,
Stabilität,
Skalierbarkeit und Herstellbarkeit wünschenswerter. Die Erzeugung
dieser Pumpkoppler des Standes der Technik bezieht jedoch komplexe
Fertigungstechniken ein, die das gleichzeitige Ziehen von ein paar
Dutzend Fasern durch hochgenaue Bewegungssteuerungen auf eine sehr
kontrollierte Art und Weise während
der Erwärmung
der Fasern mit sich bringen. Alle eingebundenen Fasern müssen adiabatisch
verjüngt
werden, um größere Übertragungsverluste
zu vermeiden. Dies erfordert, dass das Erwärmen und Strecken jeder Faser
gut kontrolliert wird. Dies wird schwieriger, wenn dieser Prozess
auf mehr und mehr Fasern übertragen
wird.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Die
Erfindung wurde angesichts der zuvor beschriebenen Umstände gemacht
und überwindet die
zuvor dargelegten Probleme und Beschränkungen des Standes der Technik,
und sie stellt eine Lichtleitfaseranordnung bereit, die Skalierbarkeits- und
Fertigungsvorteile gegenüber
herkömmlichen Lichtleitfaserbündeln aufweist.
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Zusätzliche
Aspekte und Vorteile der Erfindung werden zum Teil in der folgenden
Beschreibung dargelegt und sind zum Teil aus der Beschreibung ersichtlich
oder können
durch die Umsetzung der Erfindung in Erfahrung gebracht werden.
Die Aspekte und Vorteile der Erfindung können mittels der Instrumente und
Kombinationen realisiert und erreicht werden, die insbesondere in
den angehängten
Ansprüchen aufgezeigt
werden.
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Lichtleitfaseranordnung
mit einem Faserbündel
mit einem Außendurchmesser
und einer Einzellichtleitfaser mit einem Au ßendurchmesser, der mindestens
gleich wie der Außendurchmesser
des Faserbündels
ist, bereit. Vorzugsweise ist die Einzellichtleitfaser eine von
einer Einmodenkern-, einer Wenigmodenkern- oder einer Mehrmodenkernfaser. Alternativerweise
kann die Einzellichtleitfaser eine doppelt ummantelte Faser mit
einem Kern sein, der mit Ionen seltener Erde dotiert ist. Das Faserbündel wird
mit der Einzellichtleitfaser verspleißt. Vorzugsweise besteht das
Faserbündel
aus Mehrmodenpumpfaseranschlüssen.
In der Alternative umfasst das Faserbündel eine oder mehr Einmodenfasern oder
eine oder mehr Wenigmoden- oder Mehrmodenfasern und überträgt Licht
auf der Grundmode und auf einer Signalwellenlänge. Vorzugsweise umfasst das
Lichtbündel
eine Mehrzahl von Fasern, die um eine Kernfaser herum angeordnet
sind, und die Kernfaser kann eine Einmodenfaser oder eine Wenigmoden-
oder Mehrmodenfaser sein, die Einmodensignallicht überträgt. Die
Anordnung der Fasern um den Kern herum kann hexagonal sein oder
ein anderes vorbestimmtes Muster aufweisen, und es wird ein Halter
verwendet, um die hexagonale Anordnung vor der Spleißung, die
zwischen der Einzellichtleitfaser und dem Faserbündel erfolgt, aufrechtzuerhalten.
Es können
Füllfasern
verwendet werden, um eine hexagonale Anordnung oder ein anderes
vorbestimmtes Muster aufrechtzuerhalten.
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Laut
Standarddefinition gilt, dass eine „Einmoden"-Faser V < 2,4 aufweist, während eine „Mehrmoden"-Faser eine V > 2,4 aufweist. Ein Teil der modernen Fachliteratur
schlägt
eine getrennte Kategorie für
einen Zwischenbereich zwischen 2,4 < V > 4,0 vor,
welche als „wenigmodig" bezeichnet wird.
Zum Zwecke der vorliegenden Erfindung kann jede dieser Definitionen
angewendet werden, sofern nicht anders angegeben.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst die Lichtleitfaseranordnung
ferner ein Glaskapillarröhrchen,
welches das Faserbündel
in einer vorbestimmten Anordnung hält. Das Kapillarröhrchen weist
einen Innendurchmesser auf, der mindestens so groß wie der
Außendurchmesser
des Faserbündels
ist, und der Innendurchmesser kann mindestens so groß wie der
Außendurchmesser
der Einzellichtleitfaser sein. Dies ermöglicht es dem Kapillarröhrchen,
einen Abschnitt des Faserbündels,
sowie der Einzellichtleitfaser zu umhüllen. Vorzugsweise weist das
Kapillarröhrchen
einen niedrigeren Brechungsindex als der Mantel der Fasern im Faserbündel auf. Alternativerweise
kann eine Polymerbeschichtung die Spleißung zwischen der Einzellichtleitfaser
und dem Faserbündel
abdecken, wobei diese Polymerbeschichtung einen niedrigeren Brechungsindex
als der Mantel der Fasern des Faserbündels aufweist.
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Ein
Schmelzbogen oder eine Widerstandsheizung wird verwendet, um die
Einzellichtleitfaser mit dem Faserbündel zu verspleißen. Das
Glaskapillarröhrchen
kann entweder während
oder nach dem Spleißprozess
auf die Spleißung
geschrumpft werden.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Einzellichtleitfaser
eine Verjüngung
in einer Richtung weg von der Spleißung zwischen der Einzellichtleitfaser
und dem Faserbündel auf.
Die Verjüngung
ist so bemessen, dass die Einzellichtleitfaser mit einer anderen
Lichtleitfaser verspleißt
werden kann, die einen kleineren Durchmesser aufweist.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Gerät mit mantelgepumpter
Lichtleitfaser bereit. Das Gerät
umfasst eine mantelgepumpte Faser und eine Mehrzahl von optischen
Quellen zum optischen Pumpen der mantelgepumpten Faser.
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Eine
Mehrzahl von Mehrmodenfasern koppelt die optischen Quellen an die
mantelgepumpte Faser, und jede Mehrmodenfaser ist an eine der Mehrzahl
von optischen Quellen gekoppelt. Jede Mehrmodenfaser ist auch an
die mantelgepumpte Faser gekoppelt.
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Die
mantelgepumpte Faser weist einen Kern auf, welcher eine Region mit
einem höheren
Brechungsindex ist, die von einem Pumpwellenleiter umgeben ist.
Der Pumpwellenleiter ist eine zweite Region mit einem etwas niedrigeren
Brechungsindex als dem des Kerns. Der Pumpwellenleiter ist ferner
von einer dritten Region mit einem noch niedrigeren Brechungsindex
umgeben. Optische Leistung wird von den optischen Quellen in den
Mehrmodenfasern in den Pumpwellenleiter der mantelgepumpten Faser durch
die Faserbündelspleißung eingekoppelt.
Wenn eine Signalträgerfaser
im Faserbündel
vorhanden ist, wird die Einmodenleistung in der Signalträgerfaser durch
die Faserbündelspleißung in
den Kern der mantelgepumpten Faser eingekoppelt. Diese Anordnung
koppelt Mehrmodenlicht in die mantelgepumpte Faser ein. Das Gerät kann ferner
eine Mehrmodenkernfaser umfassen, die zum Einkoppeln von Einmodenlicht
an den mantelgepumpten Faserkern gekoppelt ist. Die Mehrzahl von
Mehrmodenfasern und die Mehrmodenkernfaser werden miteinander gebündelt, um
ein Faserbündel
zu bilden. Das Faserbündel wird
auf eine reduzierte Querschnittsfläche verjüngt, bevor es an die mantelgepumpte
Faser gekoppelt wird. Die Verjüngung
des Faserbündels
dient als ein Modenwandler.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zur Erzeugung
einer Lichtleitfaseranordnung das Bereitstellen eines Faserbündels mit einem
Außendurchmesser
und das Verspleißen
einer Einzellichtleitfaser mit dem Faserbündel. Der einzelne Lichtwellenleiter
weist einen Außendurchmesser
auf, der mindestens gleich wie der Außendurchmesser des Faserbündels ist.
Das Faserbündel
wird zuerst an einer Stelle verschmolzen und dann an der verschmolzenen
Stelle gespaltet, um Faserbündelenden
zum Verspleißen
mit der Einzellichtleitfaser zu bilden. Das Verspleißen der
Einzellichtleitfaser mit dem Faserbündel kann durch einen Schmelzbogen oder
eine Widerstandsheizung bewerkstelligt werden. Ein alternatives
Verbindungsverfahren stellt ein Kapillarröhrchen bereit, welches das
Faserbündel und
die Einzellichtleitfaser umgibt. Bogeneintrittsöffnungen sind im Kapillarröhrchen vorgesehen.
Dies ermöglicht
das Verschmelzen des Kapillarröhrchens mit
dem Faserbündel
und der Einzellichtleitfaser während
des Spleißschritts.
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Die
zuvor dargelegten und andere Aspekte und Vorteile der Erfindung
sind aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichenfiguren
ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
beiliegenden Zeichnungen, welche in diese Spezifikation einbezogen
sind und einen Teil derselben bilden, veranschaulichen Ausführungsformen
der Erfindung, und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die
Aspekte, Vorteile und Grundsätze
der Erfindung zu erläutern.
In den Zeichnungen veranschaulicht
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1 eine
Ausführungsform
der vorlegenden Erfindung mit einem Bündel mit 7 Fasern und mit einer
Signalträgerfaser
in der Mitte.
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2 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der vorlegenden Erfindung mit einem Bündel mit 19 Fasern, die in
einer hexagonalen Packungsanordnung gestapelt sind.
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3 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der vorlegenden Erfindung mit einem Bündel mit 19 Fasern, die in
einer hexagonalen Packungsanordnung gestapelt sind, zusammen mit
einem Kapillarröhrchenhalter
und kleineren Fasern, die als Füllfasern
dienen, um eine kompakte Packung innerhalb des Kapillarröhrchens
zu ermöglichen.
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4 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der vorlegenden Erfindung mit einem hexagonalen Bündel mit
37 Fasern.
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5 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der vorlegenden Erfindung mit einem hexagonalen Bündel mit
61 Fasern.
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6 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der vorlegenden Erfindung, in welcher ein Glaskapillarröhrchen verwendet
wird, um das Faserbündel
zu halten.
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7 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der vorlegenden Erfindung, in welcher ein Glaskapillarröhrchen sowohl über dem
Faserbündel
als auch der doppelt ummantelten Faser verwendet wird.
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8 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der vorlegenden Erfindung, in welcher die doppelt ummantelte Faser
weiter verjüngt
ist, um mit einer anderen, doppelt ummantelten Faser mit kleinerem
Durchmesser verspleißt
zu werden.
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9 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der vorlegenden Erfindung mit einem einseitigen gepumpten Faserverstärker oder
-laser.
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10 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der vorlegenden Erfindung mit einem zweiseitigen gepumpten Faserverstärker oder
Laser.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Vor
der Beschreibung der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden einige Einzelheiten hinsichtlich des Standes
der Technik bereitgestellt, um die Erfindung dem Leser besser verständlich zu
machen und die Bedeutung verschiedener Begriffe darzulegen.
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Es
erfolgt nun eine ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die Grundausführung ist
ein Mehrmodenpumpfaserbündel 12,
das Mehrmodenpumpfaseranschlüsse
umfasst. Eine oder mehr Einmoden- oder Wenigmoden (FM)-Fasern können in
das Bündel
eingebunden sein, um eine Eingabe in einen Faserverstärker oder
eine Ausgabe aus einem Faserverstärker oder einem Faserlaser
zu übertragen.
Die Eingabe in den Faserverstärker
ist auf der Signalwellenlänge,
welche die Wellenlänge
ist, bei welcher eine Verstärkung
oder ein Lasern stattfindet. Die Kernfaser 13G kann nur
einen Einmodenbetrieb oder eine kleine Anzahl von Moden unterstützen. Jede
der Fasern 13A bis 13G im Faserbündel 12 wird
einzeln gespaltet, und die Faserenden werden in derselben Ebene aus gerichtet.
Die Faserenden können
durch Stoßen gegen
eine reine und flache Glasfläche
in derselben Ebene ausgerichtet werden.
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Die
Enden des Faserbündels 12 können auch
durch andere Verfahren vorbereitet werden. Das Faserbündel 12 kann
in der Mitte örtlich
erwärmt werden,
um zu bewirken, dass die Fasern 13A bis 13G im
Faserbündel 12 verschmelzen.
Das Faserbündel 12 wird
dann gespaltet, um Enden von ausreichender Qualität zum Spleißen vorzubereiten.
Das Faserbündel 12 kann
alternativerweise abgeschnitten werden, und die Faserenden können gereinigt und
abgeschliffen werden. Das Faserbündel 12 kann durch
einen elastischen oder Metallring (nicht dargestellt) in einer gewissen
Entfernung vom Ende des Faserbündels 12 zusammengehalten
werden. Das Faserbündel 12 kann
durch Epoxid in einer geringen Entfernung von den Faserenden zusammengehalten werden.
Das Faserbündel 12 kann
durch ein Glaskapillarröhrchen
zusammengehalten werden, dessen Ende entweder mit den Faserenden
ausgerichtet oder etwas von den Faserenden entfernt ist, derart dass
die Faserenden vom Kapillarröhrchen
vorstehen.
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Eine
doppelt ummantelte Faser 10 mit einem Außendurchmesser,
der entweder nahe dem oder größer als
der Durchmesser des Faserbündels 12 ist, kann
dann mit dem Faserbündel
verspleißt
werden. Die Enden des Faserbündels 12 werden
gegen das vorbereitete Ende 11 der doppelt ummantelten
Faser 10 gestoßen.
Die doppelt ummantelte Faser 10 und das Faserbündel 12 können unter
Verwendung eines Lichtbogens miteinander schmelzverspleißt werden, oder
die doppelt ummantelte Faser 10 und das Faserbündel 12 können unter
Verwendung eines Widerstandsheizung verspleißt werden.
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Schmelzspleißen verwendet
einen Lichtbogen, der eine genau kontrollierte Dauer und Intensität aufweist.
Mehrere Elektroden und Leitungselektroden können verwendet werden, um einen
großen Heizbereich
zu erzeugen, um die große
Größe des Faserbündels 12 aufzunehmen.
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Der
Rest der Schmelzspleißaufbaus
ist dem Standardschmelzspleißen
für Einmodenfasern
sehr ähnlich.
Zwei dreidimensionale Translationsstufen mit Faserhaltern halten
das Faserbündel 12 beziehungsweise
die doppelt ummantelte Faser 10. Das Faserbündel 12 und
die doppelt ummantelte Faser 10 werden durch Ausrichten
der Enden des Faserbündels 12 und
der doppelt ummantelten Faser 10 durch Durchsehen durch
ein mikroskopisches Okular oder eine LCD-Anzeige ausgerichtet. Die
Enden des Faserbündels 12 und
der doppelt ummantelten Faser 10 werden zuerst durch einen
schwächeren
Bogen gereinigt und dann in engen Kontakt miteinander gebracht.
Ein starker Bogen wird dann verwendet, um das Faserbündel 12 und
die doppelt ummantelte Faser 10 miteinander zu verschmelzen.
Das Faserbündel 12 und
die doppelt ummantelte Faser 10 werden während des
Schmelzprozesses leicht zusammengestoßen, um eine richtige Verschmelzung
an den Enden sicherzustellen.
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Ein
kommerzieller Großfaserspleißer, der eine
Widerstandsheizung verwendet, ist von der Vytran Corporation erhältlich.
Das Vytran-Produkt verwendet einen Prozess, der dem zuvor beschriebenen sehr ähnlich ist,
mit der Ausnahme, dass eine Widerstandsheizung anstelle des Schmelzbogens
verwendet wird.
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Unter
Bezugnahme auf 2 bis 5 ist es
vorteilhaft, das Faserbündel 12 auf
eine hexagonale Art und Weise anzuordnen. Dies ermöglicht eine hohe
Packungsdichte. Andere Packungsverfahren können ebenfalls verwendet werden.
Wenn eine hexagona le Packung verwendet wird, wird das Faserbündel 12 vorzugsweise
mit einem hexagonal geformten Metall-, Kunststoff- oder Glashalter
(nicht dargestellt) gehalten. Die hexagonale Halterform ermöglicht eine
einfache Zusammenstellung des Faserbündels 12. Der Halter
kann entfernt werden, nachdem die Spleißung zwischen dem Faserbündel 12 und
der doppelt ummantelten Faser 10 vollendet ist. Wenn die
Enden des Faserbündels 12 durch
das früher
beschriebene Schmelz- und Spaltverfahren vorbereitet werden, ist
kein Halter erforderlich.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einem Bündel mit 19 Fasern, die in
einer hexagonalen Packungsanordnung gestapelt sind, zusammen mit
einem Kapillarröhrchen 14 und
einer Mehrzahl von kleineren Fasern 15 veranschaulicht.
Die Mehrzahl von kleineren Fasern 15 dient als Füller, um
eine kompakte Packung innerhalb des Kapillarröhrchens 14 zu ermöglichen. 4 und 5 veranschaulichen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit einem hexagonalen Bündel mit 37 Fasern
beziehungsweise einem hexagonalen Bündel mit 61 Fasern.
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Unter
Bezugnahme auf 6 ist eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Es wird ein Kapillarröhrchen 14 verwendet,
das einen Durchmesser aufweist, der ungefähr gleich wie die doppelt ummantelte
Faser 10 ist. Das Kapillarröhrchen 14 muss auch
einen Innendruchmesser aufweisen, der das Faserbündel 12 aufnehmen
kann. Das Faserbündel 12 wird
in ein Ende des Kapillarröhrchens 14 eingeführt, und
die doppelt ummantelte Faser 10 stößt an die Enden des Faserbündels 12 und
das andere Ende des Kapillarröhrchens 14.
Löcher
(nicht dargestellt) sind in das Kapillarröhrchen 14 gebohrt,
um einen Schmelzbogendurchgang zu ermöglichen. Die Enden des Faserbündels 12 und der
doppelt ummantelten Faser 10 werden dann miteinander schmelzverspleißt, wobei
das Kapillarröhrchen 14 auf
sie geschrumpft wird. Das Kapillarröhrchen 14 bildet eine
starke Schutzstruktur für
die Schmelzspleißung.
Falls eine Widerstandsheizung anstelle des Schmelzbogens verwendet
wird, sind keine Löcher
im Kapillarröhrchen 14 erforderlich.
In einem alternativen Verbindungsverfahren kann jede Faser 13A bis 13G des
Faserbündels 12 auch
einzeln in das Kapillarröhrchen 14 eingeführt werden, um
sich gegen die Endfläche 11 der
doppelt ummantelten Faser 10 auszurichten.
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Unter
Bezugnahme auf 7 ist eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Es wird ein Kapillarröhrchen 17 verwendet,
das einen Innendurchmesser aufweist, der ungefähr gleich wie die doppelt ummantelte
Faser 10 und das Faserbündel 12 ist,
die verwendet werden. Das Faserbündel 12 wird
in ein Ende des Kapillarröhrchens 17 eingeführt, und
die doppelt ummantelte Faser 10 wird in das andere Ende
des Kapillarröhrchens 17 eingeführt. Die
Enden des Faserbündels 12 und die
Endfläche 11 der
doppelt ummantelten Faser 10 treffen sich in der Mitte
des Kapillaröhrchens 17,
wobei wenigstens zwei Löcher 16 in
das Kapillarröhrchen 17 gebohrt
sind, um einen Schmelzbogendurchgang zu ermöglichen. Die Enden des Faserbündels 12 und
die Endfläche 11 der
doppelt ummantelten Faser 10 werden dann miteinander schmelzverspleißt, wobei
das Kapillarröhrchen 17 auf
sie geschrumpft wird. Das Kapillarröhrchen 17 bildet eine starke
Schutzstruktur für
die Schmelzspleißung.
Falls eine Widerstandsheizung anstelle des Schmelzbogens verwendet
wird, sind keine Löcher
16 im Kapillarröhrchen 17 erforderlich.
In einem alternativen Verbindungsverfahren kann jede Faser 13A bis 13G des
Faserbündels 12 auch
einzeln in das Kapillarröhrchen 17 eingeführt werden,
um sich gegen die Endfläche 11 der
doppelt ummantelten Faser 10 auszurichten.
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In
einem alternativen Verbindungsverfahren kann das Glaskapillarröhrchen 17 auch
auf die Spleißung
zwischen dem Faserbündel 12 und
der doppelt ummantelten Faser 10 geschrumpft werden, nachdem
die Spleißung
ausgebildet ist, um einen Schutz über der Spleißung bereitzustellen.
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In
jedem Fall weist, wenn das Kapillarröhrchen nach dem Spleißprozess
bleibt, das Kapillarröhrchen 17 vorzugsweise
einen Brechungsindex auf, der niedriger als der des Mantels der
Fasern 13A bis 13G des Faserbündels 12 und der doppelt
ummantelten Faser 10 ist, um einen Übertragungsverlust zu minimieren.
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Die
Spleißung
kann auch mit einer Polymerbeschichtung (nicht dargestellt) geschützt werden.
In diesem Fall weist die Polymerbeschichtung wiederum vorzugsweise
einen Brechungsindex auf, der niedriger als der des Mantels der
Fasern 13A bis 13G des Faserbündels 12 und der doppelt
ummantelten Faser 10 ist, um einen Übertragungsverlust zu minimieren.
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Unter
Bezugnahme auf 8 ist eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die doppelt ummantelte
Faser 10 kann zu einem kleineren Durchmesser verjüngt werden,
um eine Verspleißung
mit einer zweiten doppelt ummantelten Faser 19 mit einem
kleineren Durchmesser zu ermöglichen.
Die Verjüngung 18 wird
verwendet, wenn der Außendurchmesser
der zweiten doppelt ummantelten Faser 19 kleiner als der
des Faserbündels 12 ist.
Die Verjüngung 18 ist
viel einfacher herzustellen als frühere Verfahren, welche das
Verjüngen
eines ganzen Faserbündels
mit sich bringen. Da nur ei ne einzige Verjüngung 18 in der doppelt
ummantelten Faser 10 erzeugt wird, ist dies viel weniger umständlich,
als zu versuchen, eine Vielzahl von Fasern gleichzeitig zu verjüngen.
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Dieser
Verjüngungsprozess
kann einen zusätzlichen
Vorteil aufweisen, wenn ein Pumpmultiplexgerät verwendet wird, um einen
Mehrmodenverstärker
zu pumpen, der eine Einmodenausgabe verstärkt. Für eine Einmodenverstärkung wird
ein Modenfilter gebraucht. Dies wird in der am 25. Juni 1997 eingereichten
US-Patentanmeldung Nr. 09/882,349 erläutert. Ein Verfahren zur Modenumwandlung
ist die Verwendung einer Verjüngung.
Vorzugsweise wird dieser Abschnitt der doppelt ummantelten Faser 10 verjüngt, um
nur eine einzige Mode fortzupflanzen.
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Die
Verjüngung 18 kann
durch dieses Verfahren zur Herstellung eines Multiplexgeräts oder das
Verfahren, das in der US-Patentschrift
Nr. 5,864,644 beschrieben wird, erzeugt werden. In jedem Fall ist
jedoch der Kern der Faser, welche das Signal trägt, eine Einmodenfaser.
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Die
Verjüngung
kann durch örtliches
Erwärmen
der doppelt ummantelten Faser 10 bei Ziehen an ihren Faserenden
durchgeführt
werden. Die Erwärmung
kann entweder mit einem Lichtbogen oder einer Widerstandsheizung
erfolgen. Der zuvor erörterte
Großfaserspleißer von
Vytran weist eine eingebaute Verjüngungsfunktion auf.
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Unter
Bezugnahme auf 9 und 10 sind
Ausführungsformen
der vorliegenden Erforderung zum Pumpen veranschaulicht. 9 veranschaulicht
eine einseitige Pumpkonfiguration, welche ein Faserbündel 12 umfasst,
das mit einer doppelt ummantelten Faser 10 verspleißt ist,
und ein Kapillarröhrchen 17 schützt die
Spleißung.
Die doppelt ummantelte Faser 10 weist eine Verjüngung 18 auf
und ist mit einer zweiten doppelt ummantelten Faser 19 verspleißt, welche
ferner eine Pumpe umfasst. Die Faserenden des Faserbündels 12,
die nicht mit der doppelt ummantelten Faser 10 verspleißt sind,
sind an optische Quellen (nicht dargestellt) gekoppelt. In einer
bevorzugten Ausführungsform
werden die Fasern des Faserbündels 12,
die eine Kernfaser des Faserbündels 12 umgeben,
zur Übertragung
von Mehrmodenlicht verwendet. Die Mehrmodenkernfaser des Faserbündels 12 wird
zur Übertragung
von Einmodenlicht verwendet.
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10 veranschaulicht
eine zweiseitige Pumpkonfiguration, welche Faserbündel 12 und 12A umfasst,
welche jeweils mit einer doppelt ummantelten Faser 10 beziehungsweise 10A verspleißt sind. Kapillarröhrchen 17 und 17A schützen die
Spleißungen.
Die doppelt ummantelten Fasern 10 und 10A weisen
jeweils eine Verjüngung 18 und 18A auf,
und jede ist mit einer zweiten doppelt ummantelten Faser 19 verspleißt, welche
ferner eine Pumpe 10 umfasst. Die Faserenden der Faserbündel 12 und 12A,
die nicht mit den doppelt ummantelten Fasern 10 und 10A verspleißt sind,
sind an optische Quellen (nicht dargestellt) gekoppelt. In einer
bevorzugten Ausführungsform
werden die Umfangsfasern der Faserbündel 12 und 12A zur Übertragung
von Mehrmodenlicht verwendet. Die Mehrmodenkernfaser jedes Faserbündels 12 und 12A wird
zur Übertragung
von Einmodenlicht verwendet.
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Die
vorhergehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen wurde zum Zwecke
der Veranschaulichung und der Beschreibung dargelegt. Es ist nicht
beabsichtigt, dass sie erschöpfend
ist oder die Erfindung auf die konkrete offenbarte Form beschränkt, sondern
Modifikationen und Änderungen sind
angesichts der zuvor dargelegten Lehren möglich oder können aus
der Umsetzung der Erfindung erfasst werden. Die Ausfüh rungsformen
wurden ausgewählt
und beschrieben, um die Grundsätze
der Erfindung und ihre praktischen Anwendung zu erläutern, um
einen Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung in verschiedenen
Ausführungsformen und
mit verschiedenen Modifikationen zu verwenden, die sich für die beabsichtigte
konkrete Verwendung eignen.
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Obwohl
hierin nur bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung ausdrücklich
beschrieben wurden, versteht es sich demnach von selbst, dass zahlreiche
Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne sich vom Geist und
Rahmen der Erfindung zu entfernen. Außerdem werden Akronyme nur verwendet,
um die Lesbarkeit der Spezifikation und der Ansprüche zu verbessern.
Es ist zu beachten, dass nicht beabsichtigt ist, mit diesen Akronymen
die Allgemeingültigkeit
der verwendeten Begriffe zu vermindern, und sie sollten nicht dahingehend
ausgelegt werden, dass sie den Rahmen der Ansprüche auf die hierin beschriebenen
Ausführungsformen
einschränken.
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Zusammenfassung
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Lichtleitfaser-Pumpmultiplexer
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Eine
oder mehr Einmoden-, Wenigmoden- oder Mehrmodenfasern werden in
ein Bündel
eingebunden, um eine Eingabe an einen Faserverstärker oder eine Ausgabe aus
einem Faserverstärker
oder einem Faserlaser zu übertragen.
Die Eingabe ist auf der Signalwellenlänge, welche die Wellenlänge ist, bei
welcher Verstärkung
oder Lasern stattfindet. Jede der Fasern im Bündel wird einzeln oder als
eine Gruppe gespaltet, und die Faserenden werden in derselben Ebene
ausgerichtet. Der Faserverstärker oder
Faserlaser kann eine doppelt ummantelte Faser umfassen, und die
anderen Fasern des Bündels
koppeln Licht zum Mantelpumpen ein. Das Gerät kann auch ein Modenfilter
zum Steuern der ausgegeben Mode umfassen.