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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein optoelektronische Systeme
und Vorrichtungen. Insbesondere beziehen sich Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf die Abänderung von Betriebseigenschaften
von Sender/Empfängern
und Transpondern.
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Stand der
Technik
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Die
Verbreitung und Bedeutung von Netzverbindungstechnik ist wohlbekannt.
Optische Transponder und Sender/Empfänger werden zum Empfangen und Übertragen
von Daten zwischen elektronischen Hosts wie beispielsweise Computern
mit einem optischen Netz benutzt. Im allgemeinen befinden sich optische
Sender/Empfänger/Transponder an
der Schnittstelle eines optischen Netzes und eines elektronischen
Hosts. Sender/Empfänger
und Transponder empfangen optische Datensignale vom Netz, wandeln
das optische Datensignal in ein elektrisches Datensignal um und
leiten das elektrische Datensignal an den Host weiter.
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Gleicherweise
empfangen optische Sender/Empfänger
und Transponder Daten in der Form eines elektrischen Signals vom
Host. Vom Sender/Empfänger
oder Transponder wird das elektrische Signal in ein optisches Datensignal
umgewandelt und das optische Datensignal über ein optisches Netz zu einem
anderen Host übertragen.
Optische Sender/Empfänger
und Transponder sind gewöhnlich
in der Form eines kombinierten Sender/Empfänger/Transpondermoduls implementiert,
das über
eine Zwischenverbindung auf einer Mutterplatine eines Hosts befestigt
sein kann.
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Der
ständig
wachsende Bedarf an Netzbandbreite hat die Entwicklung von Technologie
bewirkt, die die über
ein Netz laufende Datenmenge steigert. Fortschritte in Modulationsverfahren,
Codierungsalgorithmen und Fehlerkorrektur haben die Raten dieser
Datenart dramatisch erhöht.
Beispielsweise war es einmal so, daß die höchste Rate, mit der Daten über ein
Netz laufen konnten, annähernd
ein Gigabit pro Sekunde betrug ("Gb/s"). Danach sind jedoch Datenraten
von 10 Gb/s in Verbindung mit Ethernet- und SONET-Netzen (Synchronous
Optical Network) erreicht worden. Beispielsweise richtet sich die
XFP (serielle elektrische 10-Gb/s-Schnittstelle) Pluggable Module Multi-Source
Agreement ("MSA" – Mehrquellenvereinbarung steckbares
Modul) auf Sender/Empfänger,
die mit annähernd
10 Gb/s arbeiten. Weiterhin sind in FC-Netzen (Fibre Channel – Faserkanal) Datenraten
von 4 Gb/s erreicht worden.
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Mit
steigenden Datenraten sind Sender/Empfänger und Transponder entworfen
worden, um zu Netzen kompatibel zu sein, die mit unterschiedlichen
Datenraten laufen. Beispielsweise kann es in einem FC-Netz (Faserkanal)
wünschenswert sein,
mit einer Datenrate von rund 4, 2 oder 1 Gb/s oder niedriger zu
arbeiten. In einem Ethernet- oder SONET-System kann der Sender/Empfänger oder Transponder
mit einer Datenrate von rund 10, 5 oder 1 Gb/s oder niedriger arbeiten.
In noch anderen Systemen kann es wünschenswert sein, eine einzige
Betriebsdatenrate oder eine Reihe von Datenraten auszuwählen, über die
das System arbeitet. Als Beispiel des letzteren Falles kann es notwendig
sein, einen Sender/Empfänger
oder Transponder für
den Betrieb mit einer von mehreren Datenraten in der Nähe von 10
Gb/s einzustellen.
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Viele
bestehende Sender/Empfänger
und Transponder besitzen auswählbare
Datenraten. Herkömmlicherweise
enthält
ein Sender/Empfänger/Transpondermodul
mit auswählbarer
Datenrate einen Datenratenauswahlanschluß, mit dem das Sender/Empfänger/Transpondermodul
für den
Betrieb mit einer von mehreren Raten konfiguriert oder eingestellt
werden kann. So kann bei Sender/Empfängern und Transpondern mit
auswählbaren
Datenraten der Sender/Empfänger
oder Transponder zur Verwendung in verschiedenen Arten von Netzen
und Netzkonfigurationen konfiguriert werden.
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Bestehende
Sender/Empfänger
und Transponder sind jedoch dahingehend problematisch, daß sie typischerweise
erfordern, daß ein
Benutzer die Datenrate von Hand auswählt. Durch das Erfordernis der
Handauswahl der Datenrate für
den Sender/Empfänger
oder Transponder wird die Fähigkeit des
Sender/Empfänger/Transponders
begrenzt, auf Systemänderungen
zu reagieren. Diese Begrenzung kann in einigen Situationen Probleme
hervorrufen wie beispielsweise durch Verhindern, daß gewisse Netze
zusammenarbeiten können.
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Ein
verwandtes Problem betrifft die Tatsache, daß ein E/A-Verbinder wie beispielsweise
ein Anschluß an
der Zwischenverbindung zwischen dem Sender/Empfänger/Transponder und der Hostplatine in
manchen Fällen
erforderlich ist, um die Implementierung der Datenratenauswahl oder
-änderung
zu erleichtern. Häufig
wird die Anschlußanordnung
für ein Sender/Empfänger/Transpondermodul
durch Industriestandard definiert, so daß ein gewünschtes neues Merkmal oder
Bauteil dem Sender/Empfänger/Transpondermodul
nicht hinzugefügt
werden kann, wenn das Hinzufügen
dieses Merkmals irgendeine Art von E/A zum Steuern der Betriebsdatenrate
erfordern würde
und/oder wenn unter dem bestehenden Industriestandard keine E/A-Verbindung
für das
Sender/Empfänger/Transpondermodul
zur Verfügung steht.
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Es
werden daher optoelektronische Bauteile wie beispielsweise Sender/Empfänger, Transponder und
Sender/Empfänger/Transpondermodule
benötigt,
deren Be triebsdatenrate automatisch ausgewählt werden kann. Weiterhin
sollten mindestens einige Implementierungen solcher optoelektronischen Bauteile
unabhängig
sein, so daß automatische
Datenratenauswahl ungeachtet der Konfiguration der zugeordneten
Hostplatine vom optoelektronischen Bauteil implementiert werden
kann. Als Alternative wäre
es wünschenswert,
die Fähigkeit
zur Abänderung
der Betriebsdatenrate einer optoelektronischen Vorrichtung bereitzustellen,
um andere Verhaltensweisen der Vorrichtung zu bewirken. Beispielsweise wäre Handhabung
der Datenrate eines übertragenen Signals
wünschenswert,
so daß das
Signal für
eine gegebene Umgebung optimiert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
VON BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Sender/Empfänger/Transpondermodul bereitgestellt,
das unter anderem Signalabänderungsschaltungen
enthält.
Die Signalabänderungsschaltungen
sind beispielhafterweise als CDR IC (clock and data recover integrated circuit – integrierte
Takt- und Datenwiedergewinnungsschaltung) implementiert und für den Betrieb mit
einer Vielzahl unterschiedlicher Datenraten konfiguriert. Bei einer
Ausführungsform
enthält
die CDR IC einen Eingang zum Empfangen eines Eingangsdatenstroms
und einen Eingang zum Auswählen
der Betriebsdatenrate der CDR-IC. Unter anderem ist die CDR IC zum
Erzeugen eines LOL-Signals (loss of lock – Synchronisierungsausfall)
konfiguriert, wenn die Datenrate des Eingangsdatenstroms um einen vorbestimmten
Toleranzbereich von der ausgewählten
Datenrate der CDR-IC
abweicht.
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In
dieser Hinsicht enthält
die vorliegende beispielhafte Ausführungsform des Sender/Empfänger/Transpondermoduls
weiterhin eine Steuerung, die die CDR-IC auf das LOL-Signal überwacht.
Bei Erfassen des LOL-Signals stellt die Steuerung die auswählbare Datenrate
der CDR IC so lange automatisch ein, bis das LOL-Signal aufhört. In diesem bestimmten
Beispiel beginnt die Steuerung bei Erkennung eines LOLs automatisch,
eine diskrete Anzahl möglicher
Datenraten zu prüfen.
Wenn das LOL-Signal aufhört,
stellt die Steuerung die CDR-IC für den Betrieb mit der ausgewählten Rate
ein. Wenn alle auswählbaren
Datenraten versucht sind und das LOL-Signal andauert, wird der Datenstrom
von der Steuerung so eingestellt, daß er die CDR-IC umgeht.
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Es
ist zu bemerken, daß in
einem für
den Betrieb mit einem sehr breiten Bereich von Datenraten ausgelegten
System wie beispielsweise zwischen der Ethernet-Rate von 1,25 Gb/s
und der 10-Gigabit-Ethernet-Rate von 10,3125 Gb/s die Neutaktungsfunktion
in einem seriellen Sender/Empfänger nur
bei den höheren
Datenraten benötigt
sein könnte, wo
sie zum Kompensieren von Signalverschlechterungen benutzt wird,
die bei den höheren
Datenraten unbedeutend sind. So würde man erwarten, daß ein System,
das die sehr niedrigen Raten durch das obige Eliminierungsverfahren
oder sonstwie erkennt und letztendlich die Neutaktungsfunktion umgeht, vollständig ausreichende
Leistung bei den viel niedrigeren Datenraten bereitstellen würde. Der
an anderer Stelle hier erwähnte
Umgehungsmodus ist daher kein Ausfallmodus, sondern statt dessen
ein Merkmal des normalen Betriebs, womit Systembetrieb weit außerhalb
des verfügbaren
Datenratenbereichs einer gegebenen CDR-IC erreicht werden kann.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Signal "Rate
select" (Ratenauswahl)
zum Optimieren der Betriebseigenschaften des optischen Sender/Empfängermoduls
benutzt. Bei dieser bestimmten Ausführungsform wird ein Ratenauswahlsignal entweder
von einem Host aus oder von Schaltungen in dem Modul selbst für das optische
Sender/Empfängermodul
bereitgestellt. Das Ratenauswahlsignal zeigt die Betriebsdatenrate
für das Modul
an. Auf Grundlage der von dem Ratenauswahlsignal gewonnenen Informationen
können
Betriebsparameter des optischen Signals so abgeändert werden, um die Funktionsweise
des Sender/Empfängermoduls
für die
gegebene Datenrate zu optimieren. Beispielsweise kann die Modulationshöhe des Sendesignals
für die
bestimmte Datenrate optimiert werden. Auch könnten als Reaktion auf das
Ratenauswahlsignal andere Signaleigenschaften abgeändert werden.
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Unter
anderem erlauben dann beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung
optoelektronischen Vorrichtungen wie Sender/Empfängern und Transpondern, ohne
Notwendigkeit einer Handeinstellung der Datenrate der IC mit mehr
als einer Datenrate zu übertragen.
Weiterhin kann eine solche automatische Implementierung von Datenratenänderungen
ohne Notwendigkeit für
Vorrichtungen wie beispielsweise E/A-Verbindungen intern innerhalb der
optoelektronischen Vorrichtung bewirkt werden. Zusätzlich kann
die Funktionsweise der Sender/Empfängervorrichtung in Abhängigkeit
von der erforderlichen Betriebsdatenrate optimiert werden. Die obigen
und sonstige Aspekte der vorliegenden Erfindung werden vollständiger aus
der nachfolgenden Beschreibung und den beiliegenden Ansprüchen offenbar.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Zum
Erläutern
der Art und Weise, auf die die oben angeführten und sonstige Aspekte
der Erfindung erreicht werden, wird eine ausführlichere Beschreibung durch
Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
derselben geboten, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt
sind. Unter dem Verständnis,
daß diese
Zeichnungen nur beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung
darstellen und daher nicht als ihren Rahmen begrenzend anzusehen
sind, werden beispielhafte Ausführungsformen der
Erfindung beschrieben und mit zusätzlichen Einzelheiten und spezifischen
Angaben durch Verwendung der beiliegenden Zeichnungen erläutert, in
denen:
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1 ein
Blockschaltbild von Aspekten eines Systems ist, das eine Hostvorrichtung
zum Kommunizieren mit einem Sender/Empfänger/Transpondermodul enthält, das
automatische Auswahl einer Betriebsdatenrate ermöglicht;
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2 ein
Blockschaltbild ist, das weitere Aspekte des Sender/Empfänger/Transpondermoduls der 1 darstellt;
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3 ein
Blockschaltbild einer alternativen Implementierung eines Sender/Empfänger/Transpondermoduls
ist, das automatische Auswahl einer Betriebsdatenrate ermöglicht;
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4 ein
Blockschaltbild einer weiteren Implementierung eines Sender/Empfänger/Transpondermoduls
ist, das automatische Auswahl einer Betriebsdatenrate ermöglicht;
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5 ein
Flußdiagramm
ist, das ein Beispiel eines Verfahrens zur Bereitstellung automatischer Datenratenauswahl
darstellt;
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6 ein
Blockschaltbild ist, das eine weitere Systemumgebung zur Implementierung
einer weiteren Ausführungsform
darstellt, wobei eine Ratenauswahl von einem Host bereitgestellt
wird, um Betriebseigenschaften eines optoelektronischen Sender/Empfängermoduls
einzustellen; und
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7 ein
Flußdiagramm
ist, das ein Beispiel eines Verfahrens zum Steuern der Betriebseigenschaften
des Moduls über
ein Ratenauswahlsignal darstellt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG VON BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung betreffen allgemein Systeme und Vorrichtungen zum
Implementieren der automatischen Steuerung der Datenrate von optischen,
elektrischen und optoelektronischen Vorrichtungen mit auswählbarer
Rate. Ausführungsformen
der Erfindung sind zu einer großen
Vielzahl von Datenraten und physikalischen Protokollen kompatibel
und können
in Verbindung mit einer Reihe von optischen, elektronischen und
optoelektronischen Systemen und Vorrichtungen eingesetzt werden.
Bei verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen sind solche optischen,
elektrischen und optoelektronischen Vorrichtungen zur Übertragung
von Signalen über
das Netz mit Datenraten konfiguriert, die rund 1,25 Gb/s, rund 2
Gb/s, rund 2,5 Gb/s, rund 4 Gb/s und rund 10 Gb/s enthalten, aber nicht
darauf begrenzt sind. Zu beispielhaften Protokollen, zu denen Ausführungsformen
der Erfindung kompatibel sind, gehören Gigabit Ethernet, Fibre Channel
und SONET und 10-Gigabit-Ethernet, sind aber nicht darauf begrenzt.
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Unter
anderem erlauben beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung
optoelektronischen Vorrichtungen wie beispielsweise Sender/Empfängern und
Transpondern die Übertragung
mit einer Vielzahl unterschiedlicher Datenraten ohne Notwendigkeit
für Handeinstellung
der Datenrate der IC. Weiterhin kann eine solche automatische Implementierung
von Datenratenänderungen
intern in der optoelektronischen Vorrichtung ohne Notwendigkeit
für Vorrichtungen
wie beispielsweise E/A-Verbindungen erreicht
werden. Weiterhin ermöglichen
beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung die automatische Auswahl von Datenraten in Sender/Empfängern und Transpondern
unter Verwendung verschiedener integrierter Bauteile mit auswählbarer
Rate. Beispielsweise wird die Datenrate in Sender/Empfängern/Transpondern
von verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung automatisch durch Einstellen der Datenrate
einer CDR, eines MUX/DEMUX, eines SERDES oder eines sonstigen Bauteils
oder einer sonstigen Vorrichtung ausgewählt.
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Beispielhafterweise
enthält
in einer beispielhaften Ausführungsform
die IC eine Takt- und Datenwiedergewinnungs-(CDR – clock
and data recover) IC. Im allgemeinen ist die CDR IC dafür konfiguriert, das
LOL-Signal zu erzeugen, wenn sich der Eingangsdatenstrom außerhalb
des Bereichs befindet. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform wird
das LOL-Signal von einem Multiplexer/Demultiplexer (MUX/DEMUX) erzeugt.
In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform wird das LOL-Signal von einem
SERDES (serializer/deserializer – Parallel-Serien/Serien-Parallel-Umsetzer)
erzeugt. Bei einigen Implementierungen enthält der MUX/DEMUX und der SERDES
eine CDR, die das LOL-Signal erzeugt.
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Zusätzlich sind
mindestens einige Ausführungsformen
so konfiguriert, daß die
IC eine Datenrate automatisch ohne Anweisung oder Eingabe von einer
Steuerung oder einem externen Takt auswählt. Beispielhafterweise enthält die IC
eine CDR, die ein LOL-Signal erzeugt, wenn sich der Eingangsdatenstrom
außerhalb
des Bereichs der ausgewählten
Datenrate für
die IC befindet.
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I. Allgemeine Aspekte
eines beispielhaften Sender/Empfänger/Transpondermoduls
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Uns
nunmehr der 1 zuwendend sind Einzelheiten
betreffs verschiedener Aspekte eines beispielhaften Systems 100 bereitgestellt,
das ein Sender/Empfänger/Transpondermodul 200 und
eine Hostvorrichtung 300 enthält, die zur Wechselwirkung miteinander
konfiguriert und angeordnet sind. Im allgemeinen wird eine solche
Wechselwirkung durch die Verwendung von Übertragungsleitungen 102 und 104 erleichtert,
die das Sender/Empfänger/Transpondermodul 200 elektronisch mit
der Hostvorrichtung 300 verbinden. Es ist zu bemerken,
daß während sich
die dargestellte Implementierung auf ein Sender/Empfänger/Transpondermodul 200 bezieht, Ausführungsformen
der Erfindung nicht darauf begrenzt sind. Statt dessen können Ausführungsformen der
Erfindung allgemeiner mit einer beliebigen anderen optischen, elektronischen
oder optoelektronischen Vorrichtung eingesetzt werden, bei der die
Implementierung der hier offenbarten Funktionalität wünschenswert
wäre.
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Unter
anderem definiert das Sender/Empfänger/Transpondermodul 200 einen "Empfangs-"Weg 202A und
einen "Sende-"Weg 202B. Elemente
des "Empfangs-"Weges 202A umfassen einen
Empfänger 204 und
eine Signalmodifikator-IC 206. Im allgemeinen ist der Empfänger 204 zum Empfangen
eines optischen Datensignals von einem Netz oder einer optischen
Vorrichtung und zum Umwandeln des empfangenen optischen Datensignals in
ein elektrisches Datensignal konfiguriert und angeordnet, das dann
an die Signalmodifikator-IC 206 weitergeleitet wird.
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Insbesondere
enthält
die dargestellte beispielhafte Ausführungsform des Empfängers 204 eine
ROSA 204A (receive optical sub-assembly – optische
Empfangsteilbaugruppe), die das optische Datensignal vom Netz oder
der optischen Vorrichtung empfängt
und das optische Datensignal in ein elektrisches Datensignal umwandelt.
Beispielhafterweise umfaßt
die ROSA eine Photodiode, aber es können auch andere geeignete
optoelektronische Vorrichtungen eingesetzt werden. Auch enthält der Empfänger 204 einen
Nachverstärker 204B,
der allgemein zum Verstärken
und/oder sonstigen Aufbereiten oder Verarbeiten des von der ROSA 204A empfangenen
elektrischen Datensignals dient. Beispielhafterweise können die
Signalmodifikator-IC 206 und der Nachverstärker 204B in
einer einzigen IC kombiniert sein.
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Weiterhin
auf 1 Bezug nehmend enthält der durch das Sender/Empfänger/Transpondermodul 200 definierte
Sendeweg 202B einen an ein Netz und eine Signalmodifikator-IC 210 angekoppelten
Sender 208. Im allgemeinen ist der Sender 208 zum
Empfangen eines elektrischen Datensignals von einem Host oder sonstigen
System oder Vorrichtung über
die Signalmodifikator-IC 210 und zum Umwandeln des empfangenen
elektrischen Datensignals in ein optisches Datensignal konfiguriert
und angeordnet, das dann auf ein Netz oder zu einer optischen Vorrichtung übertragen
wird.
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Insbesondere
enthält
die dargestellte Ausführungsform
des Senders 208 eine TOSA 208A (transmitter optical
sub-assembly – optische
Senderteilbaugruppe), die zumindest indirekt das elektrische Datensignal
vom Host 300 oder sonstigem System oder Vorrichtung empfängt und
das elektrische Datensignal in ein optisches Datensignal umwandelt und
das optische Datensignal auf ein Netz oder zu einer optischen Vorrichtung überträgt. Beispielhafterweise
enthält
die TOSA 208A eine Laserdiode, aber es können auch
andere geeignete optoelektronische Vorrichtungen eingesetzt werden.
Auch enthält
der Sender 208 einen Lasertreiber 208B, der allgemein zum
Steuern der Funktionsweise des Lasers in der TOSA 208A dient.
Eine solche Steuerung kann sich unter anderem auf Lasereingangsleistung
und optische Amplitudenmodulation erstrecken. Auch wird der Laser
in der TOSA 208A durch Verwendung einer fest zugeordneten
Polarisations- und Regelschaltung, die sich innerhalb oder außerhalb
des Lasertreibers 208B befinden kann, auf den richtigen
Betriebsstrom vorgepolt.
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Weiterhin
unter Bezugnahme auf 1 werden weitere Einzelheiten
betreffs der in Verbindung mit der beispielhaften Implementierung
des Sender/Empfänger/Transpondermoduls 200 eingesetzten
Signalmodifikator-IC 206 und Signalmodifikator-IC 210 bereitgestellt.
Insbesondere ist die Signalmodifikator-IC 206 zwischen dem Empfänger 204 und
der Hostvorrichtung 300 positioniert, während die Signalmodifikator-IC 210 zwischen
dem Sender 208 und der Hostvorrichtung 300 positioniert
ist. Typischerweise dienen die Signalmodifikator-IC 206 und 210 zur
Abänderung
oder Aufbereitung des Datenstroms. Insbesondere können die
Signalmodifikator-IC 206 und 210 eine CDR enthalten,
die einen Datenstrom zur Durchführung
einer Augenöffnungsfunktion
umformt und neu taktet. Als Alternative können die Signalmodifikator-IC 206 und 210 einen MUX/DEMUX,
SERDES oder einen adaptiven Entzerrer enthalten.
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Bei
der Festlegung, welche Bauteile in einer bestimmten Implementierung
der Signalmodifikator-IC 206 und 210 enthalten
sein werden, können verschiedene
Faktoren in Betracht kommen. Typischerweise werden solche Festlegungen
ohne Bezugnahme auf das Erfordernis zum Umschalten zwischen zwei
oder mehr unterschiedlichen Betriebsdatenraten getroffen. Beispielsweise
erfordern Industriestandards, daß XBI-Transpondermodule Multiplexer
und SERDES aufweisen, so daß das
Signal parallel zur Hostplatine übertragen
werden kann. XFP-artige Sender/Empfängermodule übertragen jedoch seriell zur
Hostplatine, in welchem Fall keine Multiplexer und SERDES zur Anschaltung
an den Host erforderlich sind.
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Ein
Aspekt der beispielhaften Signalmodifikator-IC 206 und 210 besteht
darin, daß sie
mit einer auswählbaren
Datenrate arbeiten. Wie unten unter Bezugnahme auf bestimmte beispielhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben sind die Signalmodifikator-IC 206 und 210 zur
Erzeugung eines LOL-Signals konfiguriert. Im allgemeinen wird bestimmt,
daß der
Eingangsdatenstrom zum Sender/Empfänger/Transpondermodul 200 "ausgerastet" ist, wenn die Datenrate
des Eingangsdatenstroms außerhalb
des in Verbindung mit Signalmodifikator-IC 206 und 210 spezifizierten Betriebsdatenratenbereichs
liegt.
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Es
ist zu bemerken, daß die
Datenrateneinstellung und sonstige in Verbindung mit beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung implementierte Funktionalität in Verbindung mit Software
durchgeführt
werden kann, wie ausführlicher
an anderer Stelle hier besprochen. Als Alternative kann mindestens einiges
dieser Funktionalität
durch die Verwendung von frei programmierbaren Logikanordnungen
(FPGA – field
programmable gate arrays) oder ähnliche Vorrichtungen
spezifiziert und implementiert sein.
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II. Aspekte beispielhafter
CDR-Signalabänderungsschaltungen
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Die
Aufmerksamkeit wird nun auf 2 gelenkt,
wo Einzelheiten betreffs einer beispielhaften Ausführungsform
eines Sender/Empfänger/Transpondermoduls 200 bereitgestellt
werden, das unter anderem automatische Datenratenauswahlfähigkeiten
enthält.
Die dargestellte Ausführungsform
des Sender/Empfänger/Transpondermoduls 200 enthält eine
Signalmodifikator-IC 212, die eine Sendertakt- und Datenwiedergewinnung
(Tx CDR – transmitter clock
and data recover) 214A und eine Empfängertakt- und Datenwiedergewinnung
(Rx CDR – receiver clock
and data recover) 214B enthält, die jeweils zum Empfangen
verschiedener Eingaben und Erzeugen verschiedener Ausgaben konfiguriert
sind. Es ist zu beachten, daß Tx
CDR 214A und Rx CDR 214B und IC 212 und
sonstige Schaltungen von Sender/Empfänger/Transpondern in einer
einzigen IC oder wie durch die Phantomlinie in der 2 angedeutet
als diskrete Bauteile konfiguriert sein können.
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Im
allgemeinen wird durch Tx CDR 214A und Rx CDR 214B eine
Augenöffnungsfunktion
für einen Sender-Eingangsdatenstrom 402 (siehe
unten) oder einen Empfänger-Ausgangsdatenstrom 504 (siehe unten) durchgeführt. Weiterhin
werden durch Tx CDR 214A und Rx CDR 214B Datenimpulse
neugetaktet und -geformt. Abschließend können Tx CDR 214A und
Rx CDR 214B jeweils verschiedene Teilschaltungen zur Bereitstellung
von Daten mit bestimmten Datenraten enthalten.
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Nunmehr
besonders auf 2 Bezug nehmend ist die Tx CDR 214A zum
Empfangen einer Dateneingabe 402 vom Host 300 (siehe 1)
wie auch als Bezugstakteingabe 404 konfiguriert. Im allgemeinen
wird von der Tx CDR 214A die Bezugstakteingabe 404 zum
Zentrieren der zur Wiedergewinnung des Takts und der Daten aus einem
Eingangsdatenstrom benutzten Frequenz benutzt. Bei einigen Implementierungen
wird die Bezugstakteingabe 404 gemeinsam von Tx CDR 214A und
Rx CDR 214B benutzt und damit die Anzahl von Bauteilen
auf der IC 212 und der Aufwand und die Kosten des Sender/Empfänger/Transpondermoduls 200 verringert.
Zusätzlich
zum Obigen wird von der Tx CDR 214A eine Datenausgabe 406 zum
Sender 208 (siehe 1) erzeugt.
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Weiterhin
auf 2 Bezug nehmend empfängt die Rx CDR 214B auf
dem Empfangsweg 202A eine Eingabe 502 vom Empfänger 204 (1).
Auch erzeugt die Rx CDR 214B eine Datenausgabe 504. Wie
unten ausführlicher
besprochen wird durch die Anschlüsse „Datenratenauswahl" 602 und 604 eine Steuerung 216 an
Tx CDR 214A bzw. Rx CDR 214B angekoppelt.
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Insbesondere
wird durch die jeweiligen Datenratenanschlüsse 602 und 604 die
Auswahl einer Betriebsdatenrate ermöglicht. Wenn die Datenrate des
Eingangsdatenstroms 402 außerhalb des Bereichs der ausgewählten Datenrate
von Tx CDR 214A und Rx CDR 214B liegt, wird von
der Tx CDR 214A und/oder Rx CDR 214B gegebenenfalls
ein Synchronisierungsverlustsignal LOL (loss of lock) erzeugt. Wenn
jedoch Tx CDR 214A oder Rx CDR 214B eingerastet
sind, wird für
die jeweilige CDR kein LOL-Signal
erzeugt. In der in 2 dargestellten bei spielhaften
Anordnung wird von der beispielhafterweise als Mikroprozessorsteuerung
implementierten Steuerung 216 Tx CDR 214A und
Rx CDR 214B auf ein LOL-Signal an Anschlüssen 606 bzw. 608 überwacht.
Von der Tx CDR 214A und der Rx CDR 214B kann ein
LOL-Signal unter Verwendung einer Phasenregelschleife (PLL – phase
locked loop) oder einer sonstigen Schaltung, eines sonstigen Systems
oder einer sonstigen Vorrichtung erzeugt werden, die Synchronisierungsverlust
an einem Signal anzeigt.
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Zusätzlich zur
Implementierung verschiedener Überwachungsfunktionalitäten werden
von der Steuerung 216 auch Steuersignale zu den Datenratenauswahlanschlüssen 602 und 604 der
Tx CDR 214A bzw. Rx CDR 214B bereitgestellt. In
zumindest einigen Implementierungen wird von der Steuerung 216 die
aktuelle Datenrate so lange als Standardwert aufrechterhalten, wie
an Anschlüssen 606 oder 608 kein
LOL-Signal übertragen
wird. Als Reaktion auf die Erkennung des LOL-Signals an Anschlüssen 606 oder 608 wird
jedoch die Zieldatenrate von der Steuerung 216 neu eingestellt,
um eine neue Datenrate zu prüfen.
Sollte das auf Anschlüssen 606 oder 608 übertragene
LOL-Signal aufhören
und damit eine richtige ausgewählte
Datenrate anzeigen, wird die neue Datenrate von der Steuerung 216 aufrechterhalten.
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Wenn
andererseits das auf Anschlüssen 606 oder 608 übertragene
LOL-Signal anhält,
wird von der Steuerung 216 eine weitere Datenrate geprüft. Das
Verfahren des Erfassens des auf Anschlüssen 606 oder 608 übertragenen
LOL-Signals und Neueinstellens der Datenrate wird so lange fortgeführt, bis entweder
eine geeignete Datenrate ausgewählt
worden ist oder alle Datenraten versucht worden sind. In einer Ausführungsform
wird, wenn alle Datenraten ein LOL-Signal erzeugen, der Datenstrom 402 und/oder 502 gegebenenfalls
ohne Takt- und Datenwiedergewinnung
durch die IC 212 weitergeleitet.
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So
erübrigt
sich durch die Steuerung 216 die Notwendigkeit der Einstellung
und/oder Auswahl von Betriebsdatenraten durch einen Benutzer. Als
Ergebnis sind beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung gut zur Verwendung in Verbindung mit Systemen und
Vorrichtungen geeignet, wo sich Datenraten verändern können.
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Es
ist zu bemerken, daß in
den in 2 und 3 (unten) dargestellten beispielhaften
Ausführungsformen
die Steuerung 216 bzw. 708 als Element des Sender/Empfänger/Transpondermoduls enthalten
ist. Allgemeiner gesagt kann jedoch die Steuerung in einigen Ausführungsformen
außerhalb des
Moduls angeordnet sein. Als Alternative kann die Steuerung auf den
gleichen Chips wie die IC integriert sein. In weiteren Implementierungen
ist keine Steuerung erforderlich. Ein Beispiel einer solchen Implementierung
wird unten in Verbindung mit der Besprechung der 4 in
Betracht gezogen. Dementsprechend sollte der Umfang der Erfindung
nicht als auf die beispielhaften dargestellten Ausführungsformen
begrenzt ausgelegt werden.
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III. Aspekte von beispielhaften
MUX/DEMUX-Signaländerungsschaltungen
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Wie
schon bemerkt können
auf automatische Implementierung von Datenratenänderungen und zugehörige Funktionalität gerichtete
Signaländerungsschaltungen
in verschiedenen unterschiedlichen Formen implementiert werden.
Nunmehr auf 3 Bezug nehmend ist ein Sender/Empfänger/Transpondermodul 700 dargestellt,
das eine IC 702 enthält.
Bei dieser beispielhaften Ausführungsform
enthält
das Sender/Empfänger/Transpondermodul 700 weiterhin
einen MUX 704, DEMUX 706, von denen beide für Kommunikation
mit einer Steuerung 708 konfiguriert sind. Sowohl MUX 704 als
auch DEMUX 706 sind für
den Empfang verschiedener Eingaben und die Erzeugung verschiedener
Ausgaben konfiguriert. Es ist zu bemerken, daß der MUX 704 und
DEMUX 706 und die IC 702 und andere Schaltungen
von Sender/Empfänger/Transpondern in
einer einzigen IC integriert oder wie durch die Phantomlinie in
der 3 angedeutet als diskrete Bauteile konfiguriert
sein können.
Im allgemeinen und wie ausführlicher
unten besprochen dienen der MUX 704 und der DEMUX 706 zum
Multiplexen bzw. Demultiplexen von dem Sender/Empfänger/Transpondermodul 700 zugeordneten
Datenströmen.
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Nunmehr
besonders auf 3 Bezug nehmend ist der MUX 704 für den Empfang
einer Dateneingabe 802 vom Host 300 (siehe 1)
wie auch als Bezugstakteingabe 804 konfiguriert. In einer
beispielhaften Implementierung umfaßt die Bezugstakteingabe 804 einen
parallelen Eingangstakt oder als Alternative einen Tx-Takt. Bei
einigen Implementierungen teilen sich MUX 704 und DEMUX 706 die
Bezugstakteingabe 804 und verringern damit die Menge erforderlicher
Schaltungen auf dem Sender/Empfänger/Transpondermodul 700.
Zusätzlich
zu dem Obigen wird vom MUX 704 eine Datenausgabe 806 zum Sender 208 erzeugt
(siehe 1). Insbesondere treten parallele Daten von der
Hostvorrichtung 300 (siehe 1) über Dateneingang 802 in
den MUX 704 ein. Vom MUX 704 werden dann die Empfangsdaten seriell
umgesetzt und die Daten als Datenausgabe 806 zum Sender 208 übertragen
(siehe 1).
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Weiterhin
auf 3 Bezug nehmend empfängt der DEMUX 706 auf
dem Empfangsweg 202A eine Eingabe 902 vom Empfänger 204 (siehe 1). Auch
erzeugt der DEMUX 706 eine Datenausgabe 904. Insbesondere
treten seriell umgesetzte Daten vom Empfänger 204 über den
Dateneingang 902 in den DEMUX 706 ein. Vom MUX 706 werden
dann die Empfangsdaten seriell-parallel umgesetzt und die Daten
aus Datenausgabe 904 zum Sender 208 übertragen
(siehe 1). Wie ausführlicher
unten besprochen wird die Steuerung 708 von Datenratenauswahlanschlüssen 1002 und 1004 an
MUX 704 bzw. DEMUX 706 angekoppelt.
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Insbesondere
ermöglichen
die jeweiligen Datenratenauswahlanschlüsse 1002 und 1004 die automatische
Auswahl einer Betriebsdatenrate. Wenn sich die Datenrate des Eingangsdatenstroms 902 außerhalb
des Bereichs der ausgewählten
Datenrate des MUX 704 und DEMUX 706 befindet,
wird vom MUX 704 und DEMUX 706 gegebenenfalls
ein LOL-Signal (loss of lock – Synchronisierungsverlust) an
Anschlüssen 1102 bzw. 1104 erzeugt.
Wenn jedoch MUX 704 oder DEMUX 706 eingerastet
ist, wird für
die jeweilige CDR kein LOL-Signal erzeugt. In der in 3 dargestellten
beispielhaften Anordnung werden von der Steuerung 708,
die beispielhafterweise als Mikroprozessorsteuerung implementiert
ist, der MUX 704 und DEMUX 706 auf ein jeweiliges
LOL-Signal an Anschlüssen 1102 bzw. 1104 überwacht. Vom
MUX 704 und DEMUX 706 kann ein LOL-Signal unter
Verwendung einer PLL oder sonstigen Schaltung, sonstigen Systems
oder Vorrichtung ein LOL-Signal erzeugt werden, das Synchronisierungsverlust
an einem Signal anzeigt.
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Zusätzlich zur
Implementierung verschiedener Überwachungsfunktionalitäten werden
von der Steuerung 216 auch Steuersignale zu den Datenratenauswahlanschlüssen 1102 und 1104 von
MUX 704 bzw. DEMUX 706 bereitgestellt. In mindestens einigen
Implementierungen wird von der Steuerung 708 die aktuelle
Datenrate so lange als Standardwert aufrechterhalten, wie auf Anschlüssen 1102 oder 1104 kein
LOL-Signal übertragen
wird. Als Reaktion auf die Erkennung eines LOL-Signals an Anschluß 1102 oder 1104 wird
jedoch die Zieldatenrate von der Steuerung 708 zum Prüfen einer
neuen Datenrate neu eingestellt. Sollte das auf Anschlüssen 1102 oder 1104 übertragene
LOL-Signal aufhören
und damit eine richtige ausgewählte
Datenrate anzeigen, wird von der Steuerung 708 die neue
Datenrate aufrechterhalten.
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Wenn
andererseits das auf Anschlüssen 1102 oder 1104 übertragene
LOL-Signal anhält,
wird von der Steuerung 708 eine andere Datenrate geprüft. Das
Verfahren des Erfassens des auf Anschlüssen 1102 oder 1104 übertragenen
LOL-Signals und Neueinstellens der Datenrate wird so lange fortgesetzt,
bis entweder eine entsprechende Datenrate ausgewählt worden ist oder alle Datenraten
versucht worden sind. In einer Ausführungsform wird, wenn alle
Datenraten ein LOL-Signal erzeugen, der Datenstrom 802 und/oder 904 gegebenenfalls
ohne Datenratenänderung
durch die IC 702 weitergeleitet.
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Es
ist zu beachten, daß IC 702 als
Alternative einen (nicht dargestellten) SERDES mit automatisch auswählbarer
Datenrate enthalten kann. In dieser alternativen Implementierung
ist der SERDES ebenfalls zum Erzeugen eines LOL-Signals konfiguriert. Ähnlich der
automatischen Auswahl einer Datenrate für eine MUX/DEMUX-Implementierung kann die
Betriebsdatenrate automatisch unter Verwendung des LOL-Signals vom
SERDES ausgewählt werden.
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IV. Aspekte beispielhafter
steuerungsloser CDR-Signaländerungsschaltungen
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Wie
an anderer Stelle hier bemerkt können mindestens
einige Implementierungen der Erfindung die Implementierung automatischer
Datenrateneinstellungsfunktionalität ohne Erfordernis einer äußeren Steuerung
oder eines äußeren Steuersignals
bewirken. Nunmehr die Aufmerksamkeit auf 4 lenkend
sind Einzelheiten betreffs eines Beispiels einer solchen Implementierung
bereitgestellt.
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Insbesondere
ist ein Sender/Empfänger/Transponder 1200 bereitgestellt,
der eine IC 1202 enthält.
Unter anderem enthält
die IC 1202 einen Sender Tx CDR 1204A mit auswählbarer
Rate und einen Empfänger
Rx CDR 1204B mit auswählbarer
Rate. Der Tx CDR 1204A mit auswählbarer Senderate empfängt einen
Datenstrom von der Hostvorrichtung 300 (siehe 1) über den
Datenanschluß 1302.
Der Tx CDR 1204A überträgt dann
den Datenstrom zum Sender 208 (siehe 1) über den
Datenausgangsanschluß 1304 oder
als Alternative über die
Umleitung 1305. Das Umleitungssignal ist bei 1306 angezeigt.
Auf ähnliche
Weise empfängt
der Rx CDR 1204B Eingangsdaten über den Eingangsanschluß 1402 und überträgt den Datenstrom über den Ausgangsanschluß 1404 oder
als Alternative über die
Umleitung 1405 zur Hostvorrichtung 300. Das Umleitungssignal
ist bei 1406 angezeigt.
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In
der dargestellten Implementierung ist weder der Sender Tx CDR 1204A mit
auswählbarer Rate
noch der Empfänger
Rx CDR 1204B mit auswählbarer
Rate an eine Steuerung oder einen externen Takt angekoppelt. Statt
dessen sind in der dargestellten Ausführungsform der Tx CDR 1204A und
Rx CDR 1204B zum automatischen Auswählen der richtigen Betriebsdatenrate
ohne externe Steuerung konfiguriert. Insbesondere sind Tx CDR 1204A und
Rx CDR 1204B zum automatischen Erkennen eines LOLs 1502 bzw. 1504 und
automatischen Versuchen von verschiedenen Betriebsdatenraten konfiguriert. Wenn
durch irgendeine der ausgewählten
Datenraten das LOL erfolgreich angehalten wird, dann arbeiten Tx
CDR 1204A und Rx CDR 1204B bei der ausgewählten Datenrate.
Wenn LOL nicht für
irgendeine der ausgewählten
Datenraten aufhört,
wird von Tx CDR 1204A und Rx CDR 1204B erlaubt,
daß der Eingangsdatenstrom
Tx CDR 1204A und Rx CDR 1204B umgeht.
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Da
beispielhafte Ausführungsformen
des Sender/Empfänger/Transpondermoduls 1200 unabhängig sind,
um Datenratenänderungen
in Umgebungen implementieren zu können, wo die Hostvorrichtung
keinen Takt oder Steuereingang oder sonstiges E/A oder Vorrichtung
zum Angeben von Datenratenänderungen enthält, können daher
Ausführungsformen
der Erfindung in Systemen implementiert werden, die einer großen Vielzahl
unterschiedlicher Standards und Protokolle entsprechen. Wie unten besprochen
sind Ausführungsformen
der hier offenbarten CDR in einer großen Vielzahl von Anwendungen
nützlich.
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Beispielhafterweise
wird durch Beseitigen der Notwendigkeit eines externen Takts oder
Oszillators die Notwendigkeit für
gewisse E/A-Fähigkeiten entsprechend
beseitigt. Während
dieser Aspekt von beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung Herstellern
bei der Verringerung von Kosten Nutzen bringt, erlaubt dieser Aspekt
auch, daß CDR
leicht Systemen hinzugefügt
werden können,
die keine zusätzliche
CDR unterstützen.
Beispielsweise wird durch Industriestandards typischerweise nicht
der notwendige E/A zum Zufügen
einer CDR zu einem Modul des Typs SFP oder SFF bereitgestellt. Insbesondere
erfordert Zufügen
einer CDR zu bestehenden Moduln des Typs SFP oder SFF zusätzliche
Anschlußverbindungen.
Da der Standard für
Moduln des Typs SFP oder SFF jedoch festgesetzt ist, können die
Verbinder für
diese Arten von Moduln jedoch nicht für die Aufnahme zusätzlicher
Anschlüsse
abgeändert
werden.
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Ausführungsformen
der hier offenbarten CDR können
jedoch leicht einem bestehenden Modul des Typs SFP oder SFF hinzugefügt werden,
um verschiedene nützliche
Funktionen durchzuführen
wie beispielsweise Augenöffnung.
In einer beispielhaften Ausführungsform
und einem zugeordneten Betriebsszenario ist ein 4-Gb/s-Faserkanalmodul für den Betrieb
mit 4, 2 oder 1 Gb/s oder niedriger konfiguriert. Die Augenöffnungsfunktionalität der CDR
wird nur für höhere Datenraten
wie beispielsweise Raten von 2 Gb/s oder 4 Gb/s benutzt. Wenn die
CDR ein Synchronisierungsverlustsignal erkennt, wird von der CDR
eine Datenrate von rund 4 Gb/s und dann rund 2 Gb/s ausgewählt. Wenn
das Synchronisierungsverlustsignal anhält, wird von der CDR bestimmt,
daß die
Betriebsdatenrate langsamer als 2 Gb/s ist und sie schaltet sich
aus.
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V. Aspekte eines beispielhaften
Datenratenauswahlverfahrens
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch ein Verfahren zum automatischen Auswählen der Datenrate eines Sender/Empfänger/Transponders.
Nunmehr die Aufmerksamkeit auf 5 lenkend
sind Aspekte eines beispielhaften Verfahrens 1600 zum automatischen
Auswählen
einer Datenrate angezeigt. Auf Stufe 1602 wird ein Eingangsdatenstrom
mit einer Datenrate empfangen. Das Verfahren 1600 ruht dann
auf Stufe 1604, es sei denn, und bis ein LOL-Signal empfangen
wird, das anzeigt, daß die
Datenrate des Eingangsdatenstroms um einen vorbestimmten Toleranzbereich
von der ausgewählten
Datenrate abweicht.
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Beim
Empfang eines LOL-Signals schreitet das Verfahren 1600 dann
zur Stufe 1606 fort, wo auf einen vorbestimmten Bereich
von dem Sender/Empfänger/Transponder
oder der sonstigen Vorrichtung zugeordneten auswählbaren Datenraten R1...Rn zugegriffen
wird. In zwei beispielhaften alternativen Ausführungsformen wird auf eine
vorbestimmte Gruppe von zwei oder mehr diskreten Datenraten oder
eine einzige vorbestimmte auswählbare
Datenrate zugegriffen.
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Als
nächstes
schreitet das Verfahren 1600 zur Stufe 1608 fort,
wo die Betriebsdatenrate so eingestellt wird, daß sie der ersten oder gegebenenfalls nächsten Datenrate
im Bereich entspricht. Dann schreitet das Verfahren 1600 zur
Stufe 1610 fort, wo ein Entscheidungspunkt erreicht wird.
Insbesondere kehrt das Verfahren 1600, wenn LOL anhält, was
der Fall sein würde,
wenn die neue Datenrate der CDR nicht der Datenrate des Eingangsdatenstroms
entspricht, zur Stufe 1608 zurück, um die Datenrate der CDR
auf die nächste Datenrate
im Bereich oder der Gruppe von auswählbaren Datenraten R1...Rn umzustellen.
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Nach
jeder Umstellung der Datenrate schreitet das Verfahren 1600 zur
Stufe 1612 fort, wo eine Bestimmung getroffen wird, ob
alle Datenraten im Bereich geprüft
worden sind. Wenn nicht alle Datenraten geprüft worden sind, wiederholt
sich das Verfahren bis eine Datenrate eingestellt worden ist, die eine
Deaktivierung von LOL verursacht. Nach Deaktivierung von LOL als
Reaktion auf die Einstellung einer bestimmten Datenrate kehrt das
Verfahren 1600 zur Stufe 1604 für ruhendes
LOL zurück.
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In
Weiterentwicklungen kann es sein, daß keine der Datenraten im Bereich
die Deaktivierung von LOL bewirkt. So schreitet das Verfahren 1600 im Fall,
daß die
Datenrate der CDR auf jede Datenrate im Bereich eingestellt wird,
ohne Deaktivierung von LOL zu veranlassen, zur Stufe 1610 fort,
wo "Umleitung" eingestellt wird.
An irgendeiner Stelle nach der Einstellung von "Umleitung" kann das Verfahren 1600 rückgesetzt
werden und zur Stufe 1604 für ruhendes LOL zurückkehren.
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VI. Alternative Ausführungsformen,
die das Ratenauswahlsignal zum Optimieren von Sender/Empfängerbetrieb
benutzen
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform wird die Handhabung
eines sogenannten Ratenauswahlsignals (oder gleichwertigen Signals) weiterhin
zur Beeinflussung der optimalen Betriebsparameter eines optoelektronischen
Sender/Empfängers
benutzt. Beispielsweise wird durch die SFP MSA (Small Form Factor
Multi-Source Agreement – Mehrquellenvereinbarung
mit kleinem Formfaktor) eine bestimmte Funktionalität für das sogenannte Ratenauswahlsignal
vorgeschrieben. Insbesondere wird durch diesen Standard das Ratenauswahlsignal als
Auswahl zwischen voller oder verringerter Empfängerbandbreite definiert. Bei
gegenwärtigen
Ausführungs formen
wird die Reaktion auf das Ratenauswahlsignal erweitert, um auch
Optimierung der Betriebsdatenrate des Senders durch Einstellen der entsprechenden
Ratenauswahl von der Hostvorrichtung einzuschließen.
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In
einer beispielhaften Implementierung wird Senderoptimierung durch
Handhaben des Ratenauswahlsignals zur Abänderung der Durchschnittssichtleistung
und/oder der optischen Modulation des Senders erreicht, um den optischen
Erfordernissen des 4x-Faserkanals (4,25 Gb/s) und Gigabit-Ethernets (1,25
Gb/s) im gleichen Sender/Empfänger
zu entsprechen. Bei diesem Szenario erfordert ein für 4x-Faserkanal-Anwendungen
benutzter Laser im Vergleich zu einer Gigabit-Ethernet-Anwendung
eine schnellere Übergangszeit
zwischen Lichtstärken
einer logischen 0 und einer logischen 1 einfach aufgrund der bedeutend
höheren
Datenrate. Ein Verfahren zum Erreichen schnellerer Leistung von
einem Laser besteht darin, daß ein
Lasertreiber mehr elektrischen Strom durchsendet, was eine höhere Lichtleistung
ergibt. Wenn daher der Host dem Sender/Empfänger mitteilt, daß er die
vom Sender/Empfänger
unterstützte
schnelleren Datenraten übertragen
wird, indem er das Ratenauswahlsignal auf eine logische 1 einstellt,
reagiert der Sender/Empfänger durch
Erhöhen
der Lichtleistung, um schnellere Leistung zu erreichen.
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Diese
Fähigkeit,
den Betriebszustand des Senders in Abhängigkeit von der Betriebsumgebung zu
steuern, hat mehrere Vorteile zur Folge. Beispielsweise bietet Betrieb
mit langsamerer Leistung während
Gigabit-Ethernet-Betrieb
(gegenüber
beispielsweise einem 4x-Faserkanal)
durch Verringern der Lichtleistung vom Laser die Fähigkeit,
dem Gigabit-Ethernet-Erfordernis für minimales, mit ER bezeichnetes
Extinktionsverhältnis
leichter zu entsprechen. ER ist das Verhältnis der Lichtstärke für eine logische
1 im Bezug auf kein Licht gegenüber
der Lichtstärke
für eine
logische 0 im Bezug auf kein Licht. Eine Erhöhung der Durchschnitts lichtleistung
erfordert mehr optische Modulation zum Aufrechterhalten eines konstanten
ER. So muß der
Lasertreiber, indem er die Durchschnittslichtleistung niedriger
hält, nicht
so viel Modulationsstrom liefern, um dem ER-Erfordernis von Gigabit-Ethernet
zu entsprechen.
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Im
direkten Gegensatz dazu weist eine Umgebung wie beispielsweise ein
4x-Faserkanal kein ER-Erfordernis auf. Statt dessen erfordert ein
4x-Faserkanal eine minimale als OMA bezeichnete optische Modulationsamplitude.
OMA ist die Differenz zwischen der Lichtstärke für eine logische 1 und der Lichtstärke für eine logische
0. Da OMA nicht auf den lichtlosen Pegel wie ER bezogen ist, ist
sie nicht von der Durchschnittslichtleistung abhängig. Dadurch kann der Sender/Empfänger dem
OMA-Erfordernis des 4x-Faserkanals mit bedeutend niedrigerem ER als
beim Gigabit-Ethernet-Erfordernis
entsprechen.
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So
kann der Sender/Empfänger
durch Verwendung des von einem Host bereitgestellten Ratenauswahlsignals
die schnellere Übergangszeit
für den 4x-Faserkanal
vom ER-Erfordernis
für Gigabit-Ethernet
trennen. So ist es nicht notwendig, daß der Sender/Empfänger gleichzeitig
eine hohe Lichtleistung aufrechterhalten muß, um die benötigte Geschwindigkeit
zu erreichen und gleichzeitig einen übermäßigen Betrag an Modulationsstrom
benutzt, um einem hohen ER-Erfordernis zu entsprechen.
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Es
wird nunmehr auf 6 Bezug genommen, die gewisse
Merkmale eines optischen Sender/Empfängers 2000 darstellt,
in dem Aspekte der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können. Man
beachte, daß viele
der Merkmale des Sender/Empfängers 2000 schon
beschrieben worden sind und die Besprechung nicht wiederholt wird.
Auch wird der beispielhafte Sender/Empfänger 2000 nur beispielhafterweise
beschrieben und nicht als den Erfindungsumfang beschränkend. Verwandte
Einzelheiten bezüglich
einer beispielhaften Sender/Empfängerumgebung
sind aus der gleichzeitig anhängigen,
am 15. Dezember 2003 eingereichten vorläufigen US-Patentanmeldung mit
der Seriennummer 60/530,036 mit dem Titel "Optical Transceiver Control Chip with
Temperature Compensation and Digital Diagnostics" (Optisches Sender/Empfänger-Steuerchip mit Temperaturkompensation
und digitaler Diagnostik) ersichtlich, die in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme
hier aufgenommen wird.
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Aspekte
dieser Ausführungsform
erlauben die Handhabung verschiedener Betriebsverhaltensweisen des
Sender/Empfängers 2000 auf
Grundlage der Ebene eines Ratenauswahlsignals, das beispielsweise
von einem (hier bei 2002 in der 6 bezeichneten)
externen Host bereitgestellt werden kann. In anderen Ausführungsformen
kann das Ratenauswahlsignal (oder seine Entsprechung) automatisch
wie schon beschrieben erzeugt werden. Während die beispielhafte Ausführungsform
für Darstellungszwecke
in Verbindung mit einer bestimmten Betriebsumgebung beschrieben
werden kann, ist erkenntlich, daß Grundsätze der vorliegenden Erfindung
mit steigender Empfindlichkeit für
Betriebsumstände
für Datenraten
von 1 G, 2 G, 4 G, 10 G und höher
geeignet sind. Weiterhin können
die Grundsätze
der vorliegenden Erfindung ohne Einschränkung in Laser Sender/Empfängern mit
beliebigem Formfaktor wie beispielsweise XFP, SFP und SFF implementiert
werden. Nach all dem sind die Grundsätze der vorliegenden Erfindung überhaupt
nicht auf eine Laser Sender/Empfängerumgebung
begrenzt.
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Weiter
auf 6 Bezug nehmend empfängt der optische Sender/Empfänger 2000 ein
optisches Signal von der Faser 2110A unter Verwendung des Empfängers 2101.
Der Empfänger 2101 wirkt
als optoelektrischer Wandler, indem er das optische Signal in ein
elektrisches Signal umwandelt. Der Empfänger 2101 stellt das
sich ergebende elektrische Signal für einen Nachverstärker 2102 bereit.
Vom Nachverstärker 2102 wird
das Signal verstärkt
und das verstärkte Signal
für den
durch den Pfeil 2102A dargestellten externen Host 2002 bereitgestellt.
Der externe Host kann ein beliebiges Rechensystem sein, das mit
dem optischen Sender/Empfänger 2000 kommunizieren kann.
Bei einer Ausführungsform
kann der optische Sender/Empfänger 2000 eine
Leiterplatte oder ein sonstiges Chip im Host 2002 sein,
obwohl dies nicht erforderlich ist.
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Auch
kann der optische Sender/Empfänger 2000 elektrische
Signale vom Host 2002 zur Übertragung auf die Faser 2110B empfangen.
Insbesondere empfängt
der Lasertreiber 2103 das von dem Pfeil 2103A dargestellte
elektrische Signal und treibt den Sender 2104 (z.B. einen
Laser oder eine Leuchtdiode (LED – light emitting diode)) mit
Signalen an, die bewirken, daß der
Sender 2104 die Informationen in dem vom Host 2002 bereitgestellten
elektrischen Signal darstellende optische Signale auf die Faser 2110B abgibt.
Dementsprechend wirkt der Sender 2104 als elektrooptischer
Wandler.
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Das
Verhalten des Empfängers 2101,
des Nachverstärkers 2102,
des Lasertreibers 2103 und des Senders 2104 kann
sich aufgrund einer Anzahl von Faktoren dynamisch ändern. Beispielsweise können Temperaturänderungen,
Leistungsschwankungen und Rückkopplungsbedingungen
jeweils die Leistung und/oder erforderlichen Betriebsparameter dieser
Bauteile beeinflussen. Dementsprechend enthält der Laser Sender/Empfänger 2000 ein
Steuermodul 2105, das Temperatur und Spannungsbedingungen
und sonstige Betriebsumstände
auswerten kann und (wie durch den Pfeil 2105A dargestellt)
Informationen vom Nachverstärker 2102 und
(wie durch den Pfeil 2105B dargestellt) vom Lasertreiber 2103 empfängt. Dadurch
kann das Steuermodul 105 der sich dynamisch ändernden
Leistung entgegenwirken und erkennen, wenn ein Signalverlust eintritt.
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Insbesondere
kann das Steuermodul 2105 diesen Änderungen durch Einstellung
von Einstellungen am Nachverstärker 2102 und/oder
dem Lasertreiber 2103 wie durch die Pfeile 2105A und 2105B dargestellt
entgegenwirken. Im Zusammenhang mit der obigen Besprechung und wie
weiter unten beschrieben wird kann der Lasertreiber 2103 entsprechend
dem bei 2008 bezeichneten Ratenauswahlsignal, das vom Host 2002 dem
Steuermodul zugeführt wird,
eingestellt werden. Zusätzliche
Einzelheiten hinsichtlich der Steuerung und Handhabung eines optischen
Senders sind weiterhin beispielsweise in der am 23. Februar 2004
eingereichten gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung mit Seriennummer 10/784,565 mit dem Titel "System and Method for
Control of Optical Transmitter" (System
und Verfahren zur Steuerung eines optischen Senders) und der am
6. November 2003 eingereichten mit Seriennummer 10/704,096 mit dem
Titel "Control for
Peaking of Laser Driver to Improve Eye Quality" (Steuerung zum Anheben des Spitzenwerts
des Lasertreibers zum Verbessern der Augenqualität) dargestellt und besprochen.
Diese Anmeldungen werden hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme
aufgenommen.
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Im
dargestellten Beispiel kann das Steuermodul 2105 auf einen
Dauerspeicher 2106 zugreifen, der in einer Ausführungsform
ein EEPROM (Electrically Erasable and Programmable Read Only Memory)
ist. Daten- und Taktsignale können
vom Host 2002 unter Verwendung der seriellen Taktleitung
SCL und der seriellen Datenleitung SDA für das Steuermodul 2105 bereitgestellt
werden. Auch können
Daten vom Steuermodul 2105 zum Host 2002 unter
Verwendung des seriellen Datensignals SDA bereitgestellt werden,
um digitale Diagnose und Ablesungen von Temperaturpegeln, Sender/Empfängerleistungspegeln und
dergleichen zu erlauben. Bei einer Ausführungsform werden vom Steuermodul 2105 Betriebsinformationen
unter Verwendung dieses Datensignals SDA für den Host 2002 bereitgestellt,
so daß der Host 2002 dann
die Informationen in seinen eigenen Dauerspeicher 2112 einschreiben
kann. Auch ist wie in 6 dargestellt eines der für das Steuermodul 2105 vom
Host bereitgestellten Signale ein bei 2008 bezeichnetes
Ratenauswahlsignal. Während
dieses Signal eine bestimmte Definition und Bedeutung nach gewissen
Industriestandards (wie beispielsweise der Mehrquellenvereinbarung
für kleinen
Formfaktor) aufweist, ist erkenntlich, daß die gegenwärtige Erfindung
nicht auf diese bestimmte Signalbezeichnung begrenzt ist, sondern
gleichermaßen
auf jedes gleichwertige Signal oder jede gleichwertige Signalmenge
anwendbar ist, die eine ähnliche
Steuerfunktion bereitstellen – z.B.
Andeutung einer Änderung der
Datenrate.
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In
dem dargestellten Beispiel enthält
das Steuermodul 2105 sowohl einen Analogteil 2108 als auch
einen Digitalteil 2109. Zusammen erlauben sie dem Steuermodul
die digitale Implementierung von Logik, während es größenteils unter Verwendung von Analogsignalen
an den Rest des optischen Sender/Empfängers 100 angeschlossen
ist. Man wird jedoch erkennen, daß das Steuermodul auf eine
beliebige einer Anzahl unterschiedlicher Weisen in Hardware und/oder
Software einschließlich
verschiedener programmierbarer Vorrichtungen, Analogschaltungen
usw. Implementiert werden könnte.
Für Zwecke der
vorliegenden Beschreibung enthält
das Steuermodul 2105 eine geeignete programmierbare Vorrichtung
wie auch digitale und analoge Schaltungen, die zur entsprechenden
Wechselwirkung mit und Steuerung des Lasertreibers 2103 benötigt werden. Beispielsweise
kann der Analogteil 2108 Digital-Analog-Wandler und Analog-Digital-Wandler,
hochratige Vergleicher (z.B. für
Ereigniserkennung), spannungsbasierende Rücksetzgeneratoren, Spannungsregler, Spannungsreferenzen,
Taktgenerator und sonstige Analogkomponenten enthalten. Der Digitalteil 2109 des
Steuermoduls 2105 kann ein Zeitgebermodul 202 enthalten,
das verschiedene durch den Digitalteil 2109 benutzte Taktsignale
bereitstellt. Solche Taktsignale können beispielsweise Zeiten
für programmierbaren
Prozessor enthalten. Zusätzlich
kann der Digitalteil einen oder mehrere programmierbare Universalprozessoren
enthalten. Der (die) Prozessor(en) erkennen Anweisungen, die einer
bestimmten Anweisungsmenge folgen und können normalen Allgemeinbetrieb
wie beispielsweise Verschiebung, Verzweigung, Addieren, Subtrahieren,
Multiplizieren, Teilen, Boolesche Operationen, Vergleichsoperationen
und dergleichen durchführen.
Bei einer Ausführungsform
sind die Universalprozessoren jeweils ein 16-Bit-Prozessor und können identisch
strukturiert sein. Die genaue Struktur der Anweisungsmenge ist für die Grundsätze der
vorliegenden Erfindung nicht von Wichtigkeit, da die Anweisungsmenge
um eine bestimmte Hardwareumgebung herum optimiert werden kann und
da die genaue Hardwareumgebung für die
Grundsätze
der vorliegenden Erfindung ohne Bedeutung ist.
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Als
nächstes
wird auf 7 Bezug genommen, die ein Flußdiagramm
eines Beispiels einer Methodik ist, das zum Einstellen der Betriebsparameter eines
Sender/Empfängermoduls
wie beispielsweise des in 6 gezeigten
mittels eines ratenauswahlartigen Signals von einem Host benutzt
werden könnte. Die
in 7 dargestellten Verfahrensschritte werden vorzugsweise
mittels Software implementiert, die in einer programmierbaren Vorrichtung
beispielsweise im Steuermodul 2105 implementiert sein könnte, abläuft. So
wird beginnend im Schritt 3000 bei Einschalten oder einem
sonstigen Initialisierungszustand von der Steuerung 2105 die
Deaktivierungshöhe
des Ratenauswahlsignals (2008 in der 6)
oder seiner Entsprechung abgefragt. Im Schritt 3002 wird
bestimmt, ob die Aktivierung "hoch" ist (was beispielsweise
eine höhere Übertragungsratenumgebung
wie beispielsweise 4x Faserkanal anzeigt) oder "niedrig" ist (was beispielsweise eine niedrigere Übertragungsratenumgebung
wie beispielsweise Gigabit-Ethernet anzeigt).
-
Wenn
im Schritt 3002 bestimmt wird, daß Ratenauswahl einem Zustand "niedrig" entspricht, dann
schreitet die Verarbeitung im Programmschritt 3004 fort.
In diesem Schritt tritt das Steuermodul 2105 mit der Lasertreiberschaltung
(2103 in der 6) in Wechselwirkung, um den
Pegel des zugeführten
Stroms zu verringern und damit die vom Senderlaser (2104 in
der 6) erzeugte Lichtleistung auf einen Pegel zu verringern,
der beispielsweise einer Gigabit-Ethernet-Umgebung entspricht. Verarbeitung schreitet
dann im Schritt 3006 fort, wo die Steuerung 2105 weiterhin
mit dem Lasertreiber in Wechselwirkung tritt, um die optische Modulationshöhe des Sendelasers
auf eine Höhe
einzustellen, die benötigt
wird, um ein Extinktionsverhältnis
(ER – extinction
ratio) zu erreichen, das dem für
eine Gigabit-Ethernet-Umgebung erforderlichen entspricht. An dieser
Stelle sind die Betriebseigenschaften des optischen Sender/Empfängers 2000 – als Reaktion
auf das Ratenauswahlsignal von einem Host – konfiguriert worden, so daß sie optimal
zur Verwendung in einer Gigabit-Ethernet-Umgebung konfiguriert sind.
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Wenn
statt dessen im Schritt 3002 bestimmt wird, daß der Ratenauswahlsignalpegel
vom Host einem Zustand "hoch" entspricht, dann
schreitet die Verarbeitung im Schritt 3010 fort. In diesem
Schritt tritt das Steuermodul 2105 mit der Lasertreiberschaltung
(2103 in der 6) in Wechselwirkung, um die zugeführte Stromhöhe zu erhöhen und
damit die vom Senderlaser (2104 in der 6)
erzeugte Lichtleistung auf eine Höhe zu erhöhen, die beispielsweise einer
4x-Faserkanal-Umgebung
entspricht. Die Verarbeitung schreitet dann im Schritt 3012 fort,
wo die Steuerung 2105 weiterhin mit dem Lasertreiber in Wechselwirkung
tritt, um die optische Modulationshöhe des Sendelasers auf eine
Höhe einzustellen,
die benötigt
wird, um eine optische Modulationsamplitude (OMA) zu erreichen,
die der für
eine 4x-Faserkanal-Umgebung erforderlichen entspricht.
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An
dieser Stelle sind die Betriebseigenschaften des optischen Sender/Empfängers 2000 – als Reaktion
auf das Ratenauswahlsignal von einem Host – so konfiguriert, daß sie optimal
zur Verwendung in einer 4x-Faserkanal-Umgebung konfiguriert sind.
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Nach
Ausführung
der Schritte 3006 oder 3012 fährt die Verarbeitung dann im
Programmschritt 3008 fort. In diesem Schritt überwacht
das Steuermodul 2105 den Zustand des Ratenauswahlsignals. Wenn
der Host den Pegel des Signals ändert,
um eine neue Umgebung anzuzeigen, schreitet die Verarbeitung dann
im Schritt 3002 fort und wird auf die oben beschriebene
Weise fortgesetzt.
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Es
ist erkenntlich, daß die
obige Methodik unter Bezugnahme auf bestimmte Betriebsumgebungen – im vorliegenden
Fall Gigabit-Ethernet und 4x Faserkanal – beschrieben worden ist. Dies
geschieht jedoch nur für
Darstellungszwecke und das Verfahren wäre gleicherweise auf andere
Betriebsumgebungen anwendbar. Während
weiterhin das dargestellte Beispiel im Zusammenhang mit Einstellung der
Signalleistung und Modulation eines Lasersenders beschrieben ist,
ist erkenntlich, daß eine
beliebige einer Anzahl unterschiedlicher Betriebseigenschaften als
Reaktion auf ein ratenauswahlartiges Signal vom Host geändert werden
könnte.
Beispielsweise könnte
zusätzlich
zu (oder anstatt des) Änderns
des Gleichstrom-Antriebsstroms und des Wechselstrom-Modulationsstroms
des Sendelasers das Ratenauswahlsignal überwacht werden, um die elektrische
Empfangsaugenamplitude eines Sender/Empfängermoduls gegebenenfalls anzuheben. Als
Alternative könnte
das Ratenauswahlsignal zum Ändern
des Schwellwerts von LOS (loss of signal – Signalverlust) benutzt werden;
beispielsweise könnten
zwei (oder mehr) Schwellwertpegel für ein LOS implementiert werden – bei einer
niedrigen Datenrate muß das
LOS nicht aktiviert werden, bis ein niedrigerer Lichtleistungspegel
dargeboten wird. Das Hauptziel besteht wiederum darin, die Betriebseigenschaften
des Sender/Empfängers
auf Grundlage eines Datenratenzustands zu optimieren.
-
Während weiterhin
die obige Ausführungsform
als eine Änderung
der Reaktion auf ein Ratenauswahlsignal, das von einer Hostvorrichtung
empfangen wird, implementierend beschrieben wird, könnte diese Änderung
statt dessen automatisch erkannt werden, wie beispielsweise in vorher
beschriebenen Ausführungsformen
oben beschrieben worden ist.
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VII. Allgemeine Softwareaspekte
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Wie
an anderer Stelle hier offenbart können Aspekte von Implementierungen
der Erfindung mittels verschiedener Rechenvorrichtungen und zugehöriger Software
implementiert werden. Solche Rechenvorrichtungen können einen
Spezial- oder Universalrechner umfassen, der wie ausführlicher
unten besprochen verschiedene Computerhardware umfaßt.
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Wenn
Informationen über
ein Netz oder eine sonstige Kommunikationsverbindung (entweder fest verdrahtet,
drahtlos oder als Kombination von fest verdrahtet oder drahtlos)
zu einem Computer übertragen
oder für
ihn bereitgestellt wird, wird die Verbindung vom Computer eigentlich
als computerlesbares Medium angesehen. So wird jede derartige Verbindung
eigentlich als computerlesbares Medium bezeichnet. Im Rahmen von
computerlesbaren Medien sollten auch Kombinationen der obigen enthalten sein.
Computerausführbare
Anweisungen umfassen beispielsweise Anweisungen und Inhalt, die
bewirken, daß ein
Universalcomputer, Spezialcomputer oder eine Spezialverarbeitungsvorrichtung
eine gewisse Funktion oder Gruppe von Funktionen durchführt.
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Die
folgende Besprechung soll eine kurze allgemeine Beschreibung einer
beispielhaften Rechenumgebung be reitstellen, in der Aspekte von
beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindung implementiert sein können. Obwohl nicht erforderlich
können Aspekte
der Erfindung im allgemeinen Zusammenhang mit computerausführbaren
Anweisungen wie beispielsweise Programmoduln beschrieben werden, die
von Computern in Netzumgebungen ausgeführt werden. Im allgemeinen
enthalten Programmoduln Routinen, Programme, Objekte, Komponenten
und Inhaltsstrukturen, die gewisse Aufgaben durchführen oder
gewisse abstrakte Inhaltsarten implementieren. Computerausführbare Anweisungen,
zugehörige
Inhaltsstrukturen und Programmoduln stellen Beispiele der Programmcodemittel
zum Ausführen
von Schritten der hier offenbarten Verfahren dar. Die bestimmte Folge
solcher ausführbaren
Anweisungen oder zugehörigen
Inhaltsstrukturen stellen Beispiele entsprechender Handlungen zum
Implementieren der in solchen Schritten beschriebenen Funktionen
dar.
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Selbstverständlich kann
die Erfindung in Netzrechenumgebungen mit vielen Arten von Computersystemkonfigurationen
einschließlich
von Personal Computern, in der Hand gehaltenen Vorrichtungen, Mehrprozessorsystemen,
mikroprozessorbasierender oder programmierbarer handelsüblicher Elektronik,
Netz-PC, Minicomputern, Großrechnern und
dergleichen ausgeübt
werden. Auch kann die Erfindung in verteilten Rechenumgebungen ausgeübt werden,
wo Aufgaben durch lokale und entfernte Verarbeitungsvorrichtungen
durchgeführt
werden, die (entweder durch fest verdrahtete Verbindungen, drahtlose
Verbindungen oder eine Kombination von fest verdrahteten oder drahtlosen
Verbindungen) über
ein Kommunikationsnetz verknüpft
sind. Beispielsweise können
in einer verteilten Rechenumgebung Programmoduln sowohl in lokalen
als auch entfernten Speichervorrichtungen befindlich sein.
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Die
vorliegende Erfindung kann in anderen spezifischen Formen verwirklicht
sein, ohne aus ihrem Sinn oder ihren wesentlichen Eigenschaften
abzuweichen. Die beschriebenen Ausführungsformen sind in jeder
Hinsicht nur als beispielhaft und nicht einschränkend zu betrachten. Der Umfang
der Erfindung wird daher durch die beiliegenden Ansprüche anstatt
durch die obige Beschreibung angedeutet. Alle Änderungen, die in den Bedeutungsbereich
der Gleichwertigkeit der Ansprüche
fallen, sind in ihrem Rahmen aufzunehmen.
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Zusammenfassung
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Es
werden Systeme, Einheiten und Verfahren zum Einstellen der Betriebseigenschaften
eines optischen Signals, das von einer optoelektronischen Einheit
ausgesendet wird, beschrieben, basierend auf Betriebsdatenraten,
die durch ein „Ratenauswahl"-Signal anzeigbar
sind. Die Ratenauswahl kann automatisch generiert werden oder kann
durch eine Host-Einrichtung übermittelt
werden. Ein Beispiel für eine
einstellbare Betriebseigenschaft ist der Grad der optischen Modulation
des gesendeten Signals.