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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese
Anmeldung beansprucht den Vorteil der vorläufigen US-Anmeldung
mit der laufenden Nr. 60/855,894 mit dem Titel „Motion
Control Devices and Methods”, eingereicht am 31. Oktober
2006, deren gesamte Offenbarung hiermit durch Bezugnahme ausdrücklich
eingeschlossen wird.
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HINTERGRUND DER OFFENBARUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Beschreibung betrifft im Allgemeinen Kinderbewegungsvorrichtungen
und insbesondere Vorrichtungen und Verfahren zur Steuerung der Bewegung
solcher Vorrichtungen.
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Kurze Beschreibung der verwandten
Technik
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Kinderbewegungsvorrichtungen,
wie z. B. herkömmliche Pendelschaukeln, werden üblicherweise
verwendet, um ein Kind zu unterhalten, und mitunter noch vorrangiger
dazu, ein Kind zu beruhigen oder zu besänftigen. Dabei
wird ein Kind typischerweise in einem Sitz der Vorrichtung platziert, und
dann wird die Vorrichtung angewiesen, das Kind in einer hin- und
hergehenden Pendelbewegung zu schaukeln.
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Leider
mangelt es vielen Kinderbewegungsvorrichtungen an Einstell- oder
Anpassbarkeit bezüglich ihres Betriebs. Bei bisherigen
Kleinkinderschaukeln und anderen Kinderbewegungsvorrichtungen ist häufig
keine Anpassung an sich ändernde Betriebsbedingungen möglich.
Solche Vorrichtungen sind wahrscheinlich nur für eine kleine
Gruppe von Kinder oder einen schmalen Bereich von Betriebsrahmenbedingungen
geeignet. Das Unvermögen, korrekt zu funktionieren, wenn
die darin befindlichen Kinder aus einem bestimmten Gewichtsbereich
herausfallen, ist ein Beispiel, wo bisherige Vorrichtungen den beabsichtigten
Betrieb versagen können.
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Ein
Mangel an Individualisierungsoptionen kann eine weitere Ineffektivitätsquelle
darstellen. Vorlieben können von Kind zu Kind als auch
für ein Kind im Laufe der Zeit erheblich variieren. Folglich
sind Kinderbewegungsprodukte ohne verfügbare Einstell- oder
Individualisierungsoptionen möglicherweise nur für
eine kleine Untergruppe von Kinder und dann nur für einen
kurzen Zeitraum effektiv.
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Die
in bisherigen Kinderbewegungsvorrichtungen eingesetzten Steuertechniken
sind bekanntermaßen mit einer Reihe von Unzulänglichkeiten
behaftet. Die Steuertechniken und die Elektronik und andere Komponenten,
die an ihrer Ausführung beteiligt sind, sind oft ungenau,
ineffizient oder beides. Dies kann häufig zu Problemen
bezüglich des Betriebs führen. Beispielsweise
kann die resultierende Bewegung für das darin befindliche
Kind holprig oder ruckhaft sein, wenn die Vorrichtung im Allgemeinen den
beabsichtigten Betrieb versagt. Andere Unzulänglichkeiten
der Steuerelektronik und der damit zusammenhängenden Komponenten
führen zu ineffizientem Betrieb, was wesentlich sein kann,
da viele Kinderbewegungsprodukte für Batteriebetrieb ausgelegt
sind. Eine rasche Erschöpfung der Batteriekapazität
führt dann wahrscheinlich zu weiteren Betriebsproblemen.
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Diese
und andere Unzulänglichkeiten der Steuertechniken und der
damit zusammenhängenden Komponenten können schließlich
dazu führen, dass die Vorrichtung für die Beruhigung,
Besänftigung oder Unterhaltung eines darin befindlichen
Kindes oder Kleinkindes ineffektiv ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSFIGUREN
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Aufgaben,
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung ergeben sich
aus der Lektüre der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit den Zeichnungsfiguren, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche
Elemente bezeichnen. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer beispielhaften Kinderbewegungsvorrichtung,
die gemäß verschiedenen Aspekten der Offenbarung
gesteuert wird,
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2 eine
perspektivische Ansicht der Kinderbewegungsvorrichtung von 1 mit
einem in auseinandergezogener Ansicht gezeigten Sitz zur Anbringung
in einer von mehreren optionalen Sitzausrichtungen,
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3 eine
perspektivische Ansicht der Kinderbewegungsvorrichtung von 1,
wobei der Sitz in einer der optionalen Sitzausrichtungen angebracht ist,
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Pfostens und einer Sitzbasis eines
Halterahmens der Kinderbewegungsvorrichtung von 1 in
auseinandergezogener Ansicht,
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Abschnitts des Pfostens von 4,
um ein Benutzerschnittstellenbedienfeld detaillierter zu zeigen,
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6 eine
perspektivische Ansicht beispielhafter Antriebs- und Motorsteuerungsrückkopplungssysteme,
die gemäß einer Ausführungsform gestaltet sind
und aus einem Gehäuse des Pfostens von 4,
in dem die Systeme angeordnet sind, entnommen gezeigt sind,
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7 einen
detaillierteren Aufriss der Antriebs- und Motorsteuerungsrückkopplungssysteme,
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8 eine
Unteransicht der Antriebs- und Motorsteuerungsrückkopplungssysteme,
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9 eine
schematische Ansicht einer beispielhaften Sensorplatte des Motorsteuerungsrückkopplungssystems
und/oder der Benutzerschnittstelle einer der Kinderbewegungsvorrichtungen
von 1 und 9 und gemäß bestimmten
Aspekten der Offenbarung,
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10 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Kinderbewegungsvorrichtung,
die für eine Integration der Sensorplatte von 9 geeignet
ist, um die Motorsteuerung und die Benutzerschnittstellenfunktionalität
gemäß einem Aspekt der Offenbarung zu erleichtern,
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11 einen
schematischen Schaltplan eines Steuersystems gemäß verschiedenen
Aspekten der Offenbarung,
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12 eine
vereinfachte Darstellung einer angelegten Motorspannung, die durch
das Steuersystem von 11 gemäß einem
Aspekt der Offenbarung erzeugt werden kann,
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13 ein
Ablaufdiagramm einer Motorspannungskalibrierungstechnik, die durch
das Steuersystem von 11 gemäß einem
Aspekt der Offenbarung ausgeführt werden kann,
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14 ein
Ablaufdiagramm einer Audiosteuertechnik, die durch das Steuersystem
von 11 gemäß einem Aspekt der Offenbarung
ausgeführt werden kann,
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15 ein
Ablaufdiagramm einer Betriebsmodussteuertechnik, die durch das Steuersystem von 11 gemäß einem
Aspekt der Offenbarung ausgeführt werden kann.
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Obgleich
für die offengelegten Systeme, Vorrichtungen und Verfahren
verschiedene Ausführungsformen möglich sind, sind
in der Zeichnung spezifische Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt (und werden diese nachstehend beschrieben), in dem Verständnis,
dass die Offenbarung zur Veranschaulichung gedacht ist und nicht
dazu, die Erfindung auf die hierin beschriebenen und dargestellten spezifischen
Ausführungsformen zu beschränken.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER OFFENBARUNG
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Die
Offenbarung betrifft im Allgemeinen Kinderbewegungsvorrichtungen
und Steuertechniken zur Ausführung bewegungsbasierter Funktionen
und Operationen solcher Vorrichtungen.
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Mehrere
Aspekte der Offenbarung betreffen eine Kinderbewegungsvorrichtung
und Steuerverfahren, die unter vielfältigen Betriebsbedingungen
effizient und effektiv für eine sichere, komfortable und
beruhigende Umgebung sorgen. Diese Aspekte der Offenbarung sind
sowohl für das Kind als auch die Betreuungsperson vorteilhaft,
da sie durch die Bereitstellung neuer beruhigender Merkmale, die
helfen, ein aufgeregtes Kind zu besänftigen, und durch
besser funktionierende Kinderbewegungsvorrichtungen für
die Betreuungsperson zahlreiche neue Möglichkeiten schaffen,
mit ihrem Kind und der Vorrichtung zu interagieren. Mehrere Aspekte
der Offenbarung beinhalten oder umfassen die Anwendung elektromechanischer
Technologien, wie z. B. der kapazitiven Messung. Wie nachstehend
beschrieben, umfassen einige Ausführungsformen Technologien,
wie z. B. die kapazitive Messung, sowohl im Kontext der Benutzerschnittstelle
als auch der Bewegungssteuerung, was das elektrische Layout der
Kindervorrichtung vereinfacht und zugleich neue Merkmale bereitstellt.
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Einige
Aspekte der Offenbarung beinhalten die Anwendung der Messung des
absoluten Schaukelwinkels, um ungeachtet von Änderungen
der Betriebsbedingungen für eine zuverlässigere
und wiederholte Schaukelbewegung zu sorgen. Andere Aspekte beinhalten
eine automatische Selbstkalibrierungsroutine, die dazu führt,
dass in den Antriebskomponenten der Vorrichtung größere
Toleranz- und Leistungsbänder genutzt werden, was Kosten
spart und die Komplexität der Vorrichtungskomponenten vermindert.
Noch weitere Aspekte der Offenbarung beinhalten oder umfassen die
Verknüpfung mehrerer Produktfunktionen zu vordefinierten
oder benutzerdefinierten Modi. Auf diese Weise kann die Kindervorrichtung
so „maßgeschneidert” werden, dass sie ein
darin befindliches Kind bestmöglich beruhigt oder unterhält,
während Setup- und Konfigurationsaufgaben, die andernfalls
für die Betreuungsperson anfallen, minimiert werden.
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Obwohl
im Zusammenhang mit Kleinkind- oder Kinderschaukeln beschrieben,
sind die offengelegten Verfahren, Vorrichtungen und Systeme zur Verwendung
im Zusammenhang mit einer Vielzahl verschiedener Kinderbewegungsvorrichtungen
gut geeignet. Die praktische Umsetzung der offengelegten Verfahren,
Vorrichtungen und Systeme ist dementsprechend nicht auf die hierin
beschriebenen beispielhaften Schaukeln beschränkt.
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Gemäß einem
Aspekt der Offenbarung bestimmen die hierin beschriebenen Verfahren
und Vorrichtungen Positionsdaten in Echtzeit, um an korrekten Punkten
innerhalb des Bewegungspfads der Kinderbewegungsvorrichtung Energie
zuzuführen. Beispielsweise kann die Zufuhr von Energie
an den korrekten Punkten während eines Pendelbogens Effizienzvorteile
bringen, wenn die zugrunde liegenden Positionsdaten (oder Schaukelwinkeldaten)
genau bestimmt werden, wie nachstehend beschrieben.
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Die
nachstehend beschriebenen verschiedenen Positions- und Winkelmesstechniken
können verwendet werden, um Funktionen auszuführen,
bei denen es sich nicht um die Bewegungssteuerungsrückkopplung
handelt. In einigen Fällen können die gleichen
Techniken verwendet werden, um sowohl die Bewegungssteuerung als
auch andere Funktionen zu unterstützen. Darüber
hinaus können einige Techniken in Kombination verwendet
werden, um die Bewegungssteuerungsrückkopplung oder eine
andere Funktionalität zu ergänzen oder zu erleichtern.
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Gemäß anderen
Aspekten der Offenbarung erfolgt die Optimierung des Motorbetriebs über
Verfahren und Techniken, die eine periodische oder regelmäßige
Kalibrierung der Motorspannung ausführen. Eine solche automatische
Kalibrierung kann die Spannungen einstellen, die beispielsweise
beim Start oder unter anderen Nutzungsbedingungen am besten oder
am effizientesten funktionieren. In einigen Fällen führt
die Ausführung der Verfahren und Techniken zu einem Bereich
geeigneter Spannungen, aus dem ein Bediener einen gewünschten
Pegel für den Betrieb auswählen kann.
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In
den Zeichnungsfiguren zeigen 1–3 ein
Beispiel einer Kinderbewegungsvorrichtung 20, in die verschiedene
Aspekte der Offenbarung integriert sind. Die Vorrichtung 20 in
diesem Beispiel umfasst im Allgemeinen eine Rahmenbaugruppe 21,
die so gestaltet ist, dass sie über der Fläche,
auf der die Vorrichtung 20 angeordnet ist, einen Sitz 22 trägt.
Ein Basisabschnitt 24 der Rahmenbaugruppe 21 liegt
auf der Fläche auf, um während der Nutzung eine
stabile Basis für die Vorrichtung 20 bereitzustellen.
Die Rahmenbaugruppe 21 umfasst auch einen Sitzhalterahmen 26,
auf dem der Sitz 22 angebracht ist. Der Sitzrahmen 26 befindet
sich im Allgemeinen in der Schwebe über dem Basisabschnitt 24,
um während des Betriebs eine hin- und hergehende Bewegung
des Sitzes 22 zu ermöglichen. Zu diesem Zweck
erstreckt sich ein senkrechter Pfosten 28 der Rahmenbaugruppe 21 vom
Basisabschnitt 24 nach oben, um als Standrohr oder „Rückgrat” zu
fungieren, von dem aus sich ein Haltearm 30 radial nach
außen erstreckt, so dass er mit dem Sitzrahmen 26 zusammentrifft.
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In
diesem Beispiel ist der Pfosten oder das „Rückgrat” 28 im
Allgemeinen vertikal, bezogen auf seine längs verlaufende
Länge, ausgerichtet. Der Pfosten 28 weist ein äußeres
Gehäuse 29 auf, das auf jede gewünschte
oder geeignete Weise gestaltet sein kann, um ein angenehmes oder
gewünschtes ästhetisches Erscheinungsbild zu präsentieren.
Das Gehäuse 29 kann auch funktional oder sowohl
funktional als auch dekorativ sein. Beispielsweise kann das Gehäuse 29 als
Schutzabdeckung für die inneren Komponenten, wie z. B.
das Antriebssystem, der Vorrichtung 20 fungieren. Das Gehäuse 29 kann
teilweise oder ganz eine abnehmbare Abdeckung zwecks Zugang zum
Inneren oder zu den inneren Arbeitselementen der Vorrichtung 20,
sofern erforderlich, sein. In jedem Fall können das Gehäuse 29 und noch
allgemeiner der Pfosten 28 in ihrer Ausrichtung, Form,
Größe und Gestaltung erheblich von den hierin offenbarten
Beispielen abweichen.
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Andere
Komponenten der Rahmenbaugruppe 21, wie z. B. der Basisabschnitt 24,
können in ihrer Ausrichtung, Größe, Form,
Gestaltung und dergleichen ebenfalls erheblich variieren. Die praktische Umsetzung
der offenbarten Verfahren und Vorrichtungen ist nicht auf die in
Verbindung mit 1–3 beschriebene
und gezeigte Gestaltung der beispielhaften Rahmenbaugruppe 21 beschränkt.
Ungeachtet des Vorstehenden können eine oder mehrere Komponenten
der Rahmenbaugruppe 21 für die Ausführung
eines oder mehrerer Aspekte der Offenbarung gut geeignet sein, wie
nachstehend beschrieben.
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Wie
am besten in 2 und 4 gezeigt, ist
ein angetriebenes Ende 32 des Haltearms 30 mit einem
tragenden oder gewichtstragenden Abschnitt 34 des Pfostens 28 verbunden.
In diesem Beispiel ist der Haltearm 30 am angetriebenen
Ende 32 frei vor den Pfosten 28 gebaut. Der Haltearm 30 ist
so angebracht, dass er eine Schwenkbewegung von einer Seite zur
ande ren um sein angetriebenes Ende 32 entlang eines im
Wesentlichen horizontalen Bewegungspfads vollziehen kann. Weitere
Details bezüglich des Bewegungspfads sowie anderer beispielhafter
Bewegungspfade sind der US-Patentveröffentlichung Nr. 2007/0111809
mit dem Titel „Child Motion Device” zu entnehmen,
deren gesamte Offenbarung hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen
wird. Wie darin beschrieben, kann sich der Haltearm 30 durch ein
Teilkreis- oder Bogensegment eines vorab festgelegten Winkels bewegen
und sich um eine Drehachse drehen, die gegenüber einer
vertikalen Referenz versetzt sein kann und gegenüber einer
Achse des Pfostens 28 versetzt sein kann. Alternativ kann
die Drehachse auf Wunsch mit der vertikalen Referenz, der Achse
des Pfostens 28 oder beiden ausgerichtet sein. Noch allgemeiner
ist das angetriebene Ende 32 mit einem Antriebssystem (6–8)
gekoppelt, das innerhalb des Gehäuses 29 angeordnet
ist und so konzipiert ist, dass es ein distales Ende 35 des Haltearms 30,
an dem der Sitzrahmen 26 befestigt ist, hin- und herbewegt
oder schwingt, so dass sich der Sitz 22 entsprechend bewegt.
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Wie
nachstehend beschrieben, umfasst die Vorrichtung 20 eine
Anzahl von Komponenten, die dazu vorgesehen sind, die Bewegung und
sonstige Funktionalität der Vorrichtung 20 zu
steuern und/oder zu erleichtern. Im gezeigten Beispiel sind mehrere dieser
Steuerkomponenten an oder in einem Steuerturm 36 des Pfostens 28 angeordnet.
In einigen Fällen kann der Steuerturm 36 auch
Teile des Antriebssystems oder tragende Elemente der Vorrichtung 20 enthalten.
In diesem Beispiel weist der Steuerturm 36 ein oberes Bedienfeld 37 auf,
um einer Betreuungsperson, die den Betrieb der Vorrichtung 20 steuert, eine
Instrumenten- oder Steuerschnittstelle zur Verfügung zu
stellen. Die Positionierung und Gestaltung der Instrumente und anderer
Schnittstellenelemente kann erheblich von der gezeigten abweichen.
Beispielsweise müssen die Instrumente nicht in einem einzigen
Bedienfeld angeordnet sein, sondern können über
mehrere Orte am Steuerturm 36 oder an anderen Komponenten
der Vorrichtung 20 verteilt sein. Eine weitere Beschreibung
der Elemente und Aspekte der Benutzerschnittstelle erfolgt weiter
unten.
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Im
in 1–3 gezeigten
Beispiel hat der Basisabschnitt 24 der Rahmenbaugruppe 21 die Form
eines ovalen Reifens oder Rings, dessen Größe
so bemessen ist, dass er bei der Nutzung eine stabile Basis für
die Vorrichtung 20 bereitstellt. Die Gestaltung des Basisabschnitts 24 kann
von dem Reifen abweichen, wie in der vorgenannten Veröffentlichung
ausgeführt. Der Basisabschnitt 24 ist im Allgemeinen
unter dem Sitzhalterahmen 26 positioniert, um die Last
oder das Moment, die/das am Pfosten 28 anliegt und durch
ein im Sitz 22 des frei vorgebauten Haltearms 30 platziertes
Kind erzeugt wird, zu versetzen.
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Der
Sitzhalterahmen 26 kann erheblich variieren und dennoch
in den Geist und Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung fallen.
In diesem Beispiel ist der Sitzhalterahmen 26 ein quadratischer
oder rechteckiger Ring, der eine Öffnung 38 (2)
zur Aufnahme des Sitzes 22 definiert. Der Sitzrahmen 26 kann
ein Paar von Stiften 39 aufweisen, die sich von einer Seite
nach außen erstrecken, um in entsprechende Verriegelungsbehältnisse
im distalen Ende 35 des Haltearms 30 einzugreifen,
wie in 4 gezeigt.
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Obgleich
andere Gestaltungen und Konstruktionen des Sitzhalterahmens 26 möglich
sind, ermöglicht die symmetrische Form des Sitzhalterahmens 26,
dass der Sitz 22 am Haltearm 30 in einer Anzahl
optionaler Ausrichtungen angebracht werden kann. In diesem Beispiel
kann der Kindersitz 22 einen konturierten Boden oder eine
konturierte Basis 40 aufweisen, mit Merkmalen die so gestaltet
sind, dass sie in Eingriff mit Abschnitten des Sitzhalterahmens 26 gelangen,
so dass der Kindersitz 22 sicher in Position gehalten wird,
wenn er auf dem Sitzhalterahmen aufliegt. In diesem Beispiel ist
der Sitzhalterahmen 26 aus röhrenförmigen,
geraden Seitensegmenten ausgebildet. Der Sitzboden 40 kann
eine Anzahl von Seiten- oder Endbereichen 42 aufweisen,
die entweder auf jeweiligen linearen Seitensegmenten des Halterahmens 26 aufliegen
oder sich im Eingriff mit diesen befinden. Ein abhängiger
Bereich 44 (3) der Sitzbasis 40 ist
größenmäßig so bemessen, dass
er in die Öffnung 38 des Halterahmens 26 passt.
Das andere Ende der Basis 40 weist eine oder mehrere ausgerichtete
Ker ben 46 auf, die so gestaltet sind, dass sie das gegenüberliegende
gerade Seitensegment der Halterung aufnehmen. Der abhängige
Bereich 44 und die Kerben 46 halten den Kindersitz 22 auf
der Halterung in Position. Das Festhalten des Sitzes in Position
kann allein durch die Schwerkraft erfolgen. In einem anderen Beispiel
kann/können eine oder mehrere formschlüssige manuelle oder
automatische Rasten 48 (2) verwendet werden.
In diesem Beispiel sind die Rasten 48 als Teil des Sitzhalterahmens 26 angeordnet.
Alternativ oder zusätzlich können die Rasten 48 als
Teil des Sitzes 22 an einem oder beiden Enden des Sitzes 22 und/oder
an einem oder beiden Enden des Sitzhalterahmens 26 ausgebildet
sein, um den Kindersitz 22 auf dem Sitzhalterahmen 26 sicher
in Position zu halten. Die Rasten 48 können durch
Federn vorgespannt sein, so dass sie automatisch einrasten, wenn der
Sitz auf der Halterung platziert wird.
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Die
Geometrie und Symmetrie der Rasten 48 und noch allgemeiner
des Sitzhalterahmens 26 in diesem Beispiel ermöglichen
eine Platzierung des Sitzes 22 in der Halterung in mehreren
optionalen Sitzausrichtungen. In 1 ist der
Sitz 22 so ausgerichtet, dass eine Seite des Sitzes 22 dem
Pfosten am nächsten ist. Durch Lösen des Sitzes 22 vom Sitzhalterahmen 26 kann
der Sitz 22 in der in 3 gezeigten
Position neu ausgerichtet werden, so dass das Kind vom Pfosten 28 wegblickt.
Weitere Informationen bezüglich der Sitzausrichtungsoptionen
sind der vorgenannten Veröffentlichung zu entnehmen. Wie
darin ebenfalls ausgeführt, kann der Sitz 22 und/oder
der Sitzhalterahmen 26 auch so gestaltet sein, dass er
die Neigung des Sitzes 22 oder des Rahmens 26 ermöglicht,
so dass dieser auf verschiedene Neigungswinkel eingestellt werden
kann. Noch allgemeiner sind die offenbarten Vorrichtungen und Verfahren
zur Verwendung mit einer Vielzahl von Sitzen, Sitzausrichtungen
und Sitzanbringungsgestaltungen geeignet. Beispielsweise kann in
einigen Fällen der Sitzrahmen 26 so gestaltet
sein, dass er einen Sitz oder eine andere Kindertragevorrichtung
eines anderen Produkts, wie z. B. einen Autositz, aufnimmt.
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In 5 sind
der Betrieb und die Funktionalität der Vorrichtung 20 in
Verbindung mit einer allgemein mit 50 bezeichneten beispielhaften
Benutzerschnittstelle beschrieben. Die Benutzerschnittstelle 50 ist
am oberen Bedienfeld 37, wie vorstehend beschrieben, angeordnet,
aber die physische Stelle und Anordnung eines oder mehrerer Elemente
der Benutzerschnittstelle 50 kann erheblich variieren.
Allgemein gesagt, umfasst die Benutzerschnittstelle 50 eine
Anzahl von Elementen, die Funktionen und Operationen zur Auswahl
durch den Benutzer bereitstellen. Die Benutzerschnittstelle 50 liefert
dem Benutzer auch Informationen bezüglich der aktuellen
Auswahl oder eines anderen Betriebsstatus der Vorrichtung 20.
Die Benutzerauswahl- und Statusinformationsaspekte der Benutzerschnittstelle 50 können
in jedem gewünschten Ausmaß integriert sein. Beispielsweise kann
ein Element der Benutzerschnittstelle 50 sowohl eine Benutzerauswahloption
als auch Statusinformationen darbieten. Zu diesem Zweck kann ein Benutzerschnittstellenelement
eine Benutzerwahltaste oder eine Taste zur Betätigung durch
eine Betreuungsperson sowie einen Ausgabeindikator oder ein Licht,
der/das bei der Auswahl aktiviert werden kann, umfassen. Jedes der
nachstehend beschriebenen Elemente der Benutzerschnittstelle 50 kann
diese duale Funktionalität bereitstellen, muss es jedoch nicht.
Ein beliebiges oder mehrere Elemente der Benutzerschnittstelle 50 kann/können
eine solche Funktionalität auch in Verbindung mit mehreren
Operationen, Funktionen oder Aspekten der Vorrichtung 20 bereitstellen.
Darüber hinaus können einige Benutzerschnittstellenelemente
abhängig von der Art und Weise der Auswahl des Elements
durch die Betreuungsperson mehrere Steueroptionen bereitstellen. Beispielsweise
kann ein Benutzerschnittstellenelement verschiedene Steuervorgänge
initiieren, abhängig davon, wie lange die Taste gedrückt
wird (z. B. eine Betätigung durch „Gedrückthalten”)
oder ob das Benutzerschnittstellenelement auf Bewegung reagiert
(z. B. ein Schieber).
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In
diesem Beispiel umfasst die Benutzerschnittstelle 50 einen
Satz von Geschwindigkeitswahltasten 52 in einer Anordnung,
die eine „Bewegung EIN/AUS”-Wahltaste 54 umgibt.
Die Betätigung der mit „1” gekennzeichneten
Geschwindigkeitswahltaste 52 weist die Vorrichtung 20 an,
den Sitz 22 (1–3) über
eine kurze Bewegungsstrecke und dement sprechend mit niedriger Geschwindigkeit anzutreiben.
Ansteigend höhere Geschwindigkeitswahltastenziffern steigern
die Bewegungsstrecke und die Geschwindigkeit der Vorrichtung 20,
wobei der mit „6” gekennzeichneten Geschwindigkeitswahltaste
die volle Bewegungsstrecke der Vorrichtung 20 und die höchste
Geschwindigkeit zugeordnet sind. Die Betätigung der „Bewegung
EIN/AUS”-Wahltaste 54 beendet die Bewegung der
Vorrichtung 20 oder aktiviert die Vorrichtung 20 mit
der letzten ausgewählten Geschwindigkeit. In alternativen
Ausführungsformen kann die Wahltaste 54 die Aktivierung
und Deaktivierung der Vorrichtung 20 und nicht nur die
Bewegungsaspekte derselben steuern.
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Die
Art und Weise der Betätigung der Benutzerwahltasten 52 und 54 kann
erheblich variieren. In einer Ausführungsform ist jede
Benutzerwahltaste 52, 54 ein mechanisch betätigter
Tastschalter. Alternativ werden die Benutzerwahltasten 52, 54 über
andere Mechanismen, wie z. B. eine gemessene Kapazität,
betätigt. In anderen Fällen können die
Benutzerwahltasten 52, 54 eine Kombination mechanischer
und kapazitiver Betätigungsmechanismen beinhalten. In noch
anderen Fällen können die Benutzerwahltasten 52 als
Schieberschnittstelle statt eines Satzes einzelner, binärer
Schalter integriert sein. Weitere Informationen bezüglich
der Betätigung und des Betriebs kapazitiver Schalter oder
Sensoren sind nachstehend zu finden.
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Die
Benutzerschnittstelle 50 umfasst einen Satz von Wahltasten,
die im Allgemeinen dazu vorgesehen sind, die Klang- oder Musikfunktionalität
der Vorrichtung 20 zu steuern. Allgemein gesagt, kann eine
Betreuungsperson die Wiedergabe verschiedener Arten von Klängen
oder Musik auswählen. In diesem Beispiel sind über
die Betätigung der Benutzerwahltasten 56 bzw. 58 zwei
verschiedene Musikrichtungen, spielerisch und beruhigend, verfügbar. Über die
wiederholte Betätigung einer der Wahltasten 56, 58 kann
auf eine Anzahl von Musiktiteln zugegriffen werden. Andernfalls
werden die Musiktitel nacheinander wiedergegeben und beginnen dann
wieder mit dem ersten Titel. Wenn keine Musik gewünscht
wird, ist über die Betätigung einer Benutzerwahltaste 60 die
Wiedergabe beruhigender Klänge ver fügbar. Die wiederholte
Betätigung der Wahltaste 60 schaltet durch eine
Anzahl beruhigender Klänge, wie z. B. den eines Bachs,
Waldes, entfernten Sturms oder des Mutterleibs. Die Wiedergabe des
ausgewählten Klangs dauert an, bis ein anderer Klang ausgewählt wird,
eine andere Benutzerwahltaste die Wiedergabe von Musik bewirkt oder
die Wiedergabezeit abgelaufen ist, wie nachstehend beschrieben.
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Die
Benutzerwahltaste 62 unterstützt die Wiedergabe
von Musik oder anderen Klängen, die auf einer Musikwiedergabevorrichtung
(nicht gezeigt), wie z. B. einem MP3-Player, gespeichert ist/sind
oder von einem solchen bereitgestellt wird/werden. Die weitere Steuerung
der Musikwiedergabe, in einigen Fällen einschließlich
der Lautstärkeregelung, kann dann über die Musikwiedergabevorrichtung
erfolgen. Ein Fach oder Schubfach 64 (1)
kann eine Mulde zur Unterbringung der Wiedergabevorrichtung umfassen.
In dem Fach ist dann ein Kabel oder eine andere Schnittstelle zur
Verbindung der Wiedergabevorrichtung mit der Vorrichtung 20 vorgesehen.
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Die
Benutzerschnittstelle 50 umfasst auch Wahltasten 66, 68 zur
Lautstärkeregelung aufwärts bzw. abwärts.
Die Betätigung der EIN/AUS-Wahltaste 70 aktiviert
oder deaktiviert die Wiedergabe oder das Abspielen von Musik oder
Klängen. Die Betätigung einer Zeitschaltwahltaste 72 startet
einen Vorrichtungszeitschalter mit einer vorab festgelegten Dauer,
wie z. B. 30 Minuten, bei deren Ablauf sowohl die Klang- als auch
die Bewegungsfunktionen eingestellt werden. Schließlich
weist die Benutzerschnittstelle 50 eine Kindersicherungswahltaste 74 auf,
die betätigt werden kann, um die Benutzerschnittstelle 50 über
eine „Gedrückthalten”-Betätigung
zu verriegeln oder zu entriegeln. Auf diese Weise kann die Vorrichtung 20 in
jedem, eine oder mehrere Vorrichtungsfunktionen beinhaltenden aktuellen
Betriebszustand verriegelt werden.
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Das
Layout und die Funktionalität der Benutzerschnittstelle 50 können
erheblich variieren. Beispielsweise können die Anordnung,
Formen und Größen der Benutzerschnittstellenwahltasten
und anderer Elemente deutlich von den in 5 gezeigten
abweichen. Ferner kann eine beliebige Anzahl der über die
Benutzerschnittstellenwahltasten bereitgestellten Funktionen zusammengefasst
und darauf beispielsweise über einen berührungsempfindlichen Bildschirm
oder ein anderes Bedienfeld, das ein variables Display unterstützt,
zugegriffen werden. Auf diese und andere Weisen kann/können
die gleiche(n) Benutzerwahltaste(n) verwendet werden, um verschiedene
Funktionen zu steuern. Beispielsweise kann ein berührungsempfindliches
Schieberelement abgestufte oder analoge Einstellungen für
eine Vielzahl von Steueroptionen unterstützen. Andere Benutzerwahltasten,
wie z. B. als herkömmliche Schalter gestaltete oder auf
kapazitiver Messung basierende Tasten, können dann verwendet
werden, um zu bestimmen, welche Funktion durch das Schieberelement
gesteuert wird. Beispielsweise können die Lautstärkeregelung,
Schaukelbewegungsgeschwindigkeit und Zeitschalterfunktionen über
ein oder mehrere Schieberelemente eingestellt werden. Die Benutzerschnittstelle
kann dann eine Reihe von optischen Elementen umfassen, um das Ausmaß der
Betätigung des Schieberelements widerzuspiegeln.
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Die
vorstehend in Verbindung mit der Benutzerschnittstelle 50 beschriebenen
Funktionen und Operationen können einzeln oder zusammen
gesteuert oder ausgewählt werden. Wie nachstehend beschrieben,
kann ein Satz von Funktionen derart zusammengruppiert oder zusammengefasst
sein, dass eine Auswahl der Gruppe durch den Benutzer mehrere Aspekte
der Vorrichtung 20 zusammen aktiviert, deaktiviert oder
anderweitig steuert. Dadurch definiert der Satz von Funktionen oder
Operationen zusammen mit den spezifischen Auswahlen einen Betriebsmodus
der Vorrichtung 20. Betriebsmodi können auf verschiedene
Weisen vorab festgelegt werden. In einigen Fällen wird/werden
der Modus/die Modi als Werkseinstellungen definiert und gespeichert.
Alternativ oder zusätzlich wird/werden der Modus/die Modi
durch einen Benutzer definiert und gespeichert.
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6 zeigt
eine beispielhafte Unterstützungs- und Antriebsbaugruppe,
die allgemein mit 80 bezeichnet ist. Eine Anzahl von Komponenten
der Baugruppe 80 kann Abschnitten des Pfostens 28 (1–4)
entsprechen. Die Baugruppe 80 ist jedoch zwecks Erleichterung
der Darstellung der inneren Arbeitselemente oder internen Komponenten derselben
ohne eine Abdeckung oder ein Gehäuse gezeigt. Die Baugruppe 80 ist
auch ohne Komponenten, die an der Befestigung am Basisabschnitt 24 (1–3)
beteiligt sind, gezeigt, die erheblich variieren können
und als Tragwerk dienen. In einem Beispiel umfassen diese tragenden
Verbindungskomponenten einen kastenförmigen Rahmen (nicht gezeigt),
der den Basisabschnitt 24 mit der Baugruppe 80 koppelt,
indem er sowohl mit dem Basisabschnitt 24 als auch mit
einem Paar von Haltesäulen 82 im Eingriff steht.
Zu diesem Zweck können untere Enden 84 jeder Säule 82 durch
den Rahmen ergriffen werden. Von dieser unteren Verbindung erstrecken sich
die Säulen 82 aufwärts zu einem Skelettrahmen 86,
der die Säulen 82 mit einem Antriebssystem verbindet,
das allgemein mit 86 bezeichnet ist. Der Rahmen 86 umfasst
eine Anzahl von Rippen 88, die eine Hülse 90,
die eine Antriebswelle 92 umgibt, mit einer Feststellvorrichtung 94 verbinden,
die nahe oberen Enden 96 derselben die Säulen 82 enthält.
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In
diesem Beispiel ist die Welle 92 eine röhrenförmige
Stange, die innerhalb der Baugruppe 80 verbunden ist, um
Bewegung von einem Antriebssystem, das allgemein mit 98 bezeichnet
ist, auf den Haltearm 30 zu übertragen. Die Welle 92 erstreckt
sich vom Antriebssystem 98 in einem Winkel bezogen auf die
im Allgemeinen senkrechten Säulen 82 nach oben
und erreicht den Haltearm 30, wenn sich die Welle 92 über
die Hülse 90 hinaus erstreckt. Bei Betrieb treibt
ein Elektromotor 100 (z. B. ein Gleichstromelektromotor)
ein Getriebe an, das ein Schneckenrad 102 und ein Schneckenradeingriffsglied 103,
das einen Stift oder Bolzen 104 trägt, der als
Kurbelwelle fungiert, aufweist. In diesem Fall dreht sich der Motor 100 immer
in der gleichen Richtung. Der Stift 104 ist gegenüber
der Drehachse des Schneckenradeingriffsglieds 103 verschoben,
so dass die Drehung des Schneckenradeingriffsglieds 103 bewirkt,
dass sich der Stift oder Bolzen 104 auf einem kreisförmigen
oder Drehpfad fortbewegt. Das freie Ende des Stifts 104 erstreckt
sich in einen vertikal ausgerichteten Schlitz eines U-förmigen
oder gekerbten Trägers 106, der mit der Welle 92 gekoppelt
ist. Auf diese Weise wird die Bewegung des Stifts 104 entlang
des kreisförmigen Pfads von einer reinen Drehbewegung in
die schwingende oder hin- und hergehende Bewegung der Welle 92 umgewandelt.
Trotz der einzigen Richtung des Motors 100 wird der gekerbte
Träger 106 während einer Hälfte
des Zyklus in einer Richtung verschoben und während der
anderen Hälfte des Zyklus in der entgegengesetzten Richtung
verschoben. Die auf den gekerbten Träger 106 übertragene
Energie der Kurbelwelle wirkt dann über eine Feder (nicht
gezeigt) auf eine Schaukelschwenkwelle 107 ein. Die Schaukelschwenkwelle 107 ist
dann mit der Antriebswelle 92 verbunden oder gekoppelt,
um durch ihr Bewegungsmuster den Haltearm 30 in Schwingung
zu versetzen.
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Die
Feder kann als Drehdämpfungsmechanismus sowie als Energiespeicher
fungieren. Die Feder kann so ausgeführt sein, dass sie
als ein kupplungsartiges Element funktioniert, um den Motor durch
Zulassen nicht synchroner Bewegung zwischen dem Motor 100 und
der Welle 92 zu schützen. Somit ist die Welle 92 in
diesem Fall nicht direkt mit dem Motor 100 verbunden (d.
h. indirekter Antriebsmechanismus). In solchen Fällen kann
die Drehverschiebung der Welle 92 und somit die Bewegung
des Haltearms 30 durch einen durch die Welle 92 hervorstehenden
Bolzen 108 begrenzt sein. Der Bolzen wirkt auf einen physischen
harten Anschlag, wie z. B. einen Teil des Skelettrahmens 86,
ein, um den maximalen Schaukelwinkel zu definieren.
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Die
praktische Umsetzung der offenbarten Vorrichtungen und Verfahren
ist nicht auf die vorstehend beschriebene indirekte Antriebstechnik
beschränkt, sondern kann alternativ ein(e) beliebige(s) einer
Anzahl verschiedener Motorantriebsschemata und -techniken umfassen.
In der Folge können die Komponenten des Antriebssystems
erheblich variieren und dennoch in den Geist und Geltungsbereich der
vorliegenden Erfindung fallen. Das beispielhafte Antriebsystem 98 liefert
eine hin- und hergehende Bewegung, die zur Verwendung in Ver bindung
mit einer Kinderbewegungsvorrichtung gut geeignet ist, insoweit
als der Antriebsmechanismus und die mechanische Verbindung desselben
ein gewisses Maß an Schlupf in der Kupplung des Motors
mit dem Sitz zulassen. Dessen ungeachtet gibt es sicher viele andere
mögliche Antriebsmechanismen oder -systeme, die alternativ
eingesetzt werden können, um den Haltearm 30 der
hierin offengelegten Vorrichtungen in die gewünschte schwingende
oder hin- und hergehende Bewegung zu versetzen.
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Eine
solche Technik umfasst einen direkten Antriebsmechanismus, bei dem
die Motorwelle mechanisch mit der Schaukelschwenkwelle verbunden ist,
ohne Schlupf zuzulassen. In diesem Fall kann der Motor über
eine umgeschaltete Polarität der Motorspannung (d. h. Vorwärts-
und Rückwärtsantriebssignale) in verschiedenen
Richtungen angetrieben werden, um die hin- und hergehende Bewegung
zu erreichen. Abweichend von dem Schneckenrad 102 und den
anderen mechanischen Verbindungskomponenten im vorstehend beschriebenen
Antriebssystem 98 ist die mechanische Verbindung ist dann
so gestaltet, dass sie die bidirektionale Bewegung aufnimmt. Der Motor
kann entweder in der Art einer offenen Schleife oder einer geschlossenen
Schleife gespeist werden. In einem System mit offener Schleife wird
dem Elektromotor Energie mit alternierenden Polaritäten
zugeführt, so dass die Schaukelgeschwindigkeit (oder die Schaukelwinkelamplitude)
durch die Einstellung der angelegten Spannung, Stromstärke,
Frequenz oder des angelegten Tastgrads gesteuert werden kann. Ein
alternatives System führt Energie mit einer feststehenden
Polarität zu, und die hin- und hergehende Bewegung wird über
eine mechanische Verbindung entwickelt. Die Steuerung eines direkten
Antriebssystem mit geschlossener Schleife kann ähnliche Steuertechniken
beinhalten wie die, die bei einer Steuerung mit offener Schleife
ausgeführt werden, wenn auch über die nachstehend
beschriebenen Rückkopplungstechniken optimiert. Mit den
Rückkopplungsinformationen kann/können die angelegte Spannung
und andere Parameter eingestellt und optimiert werden, um die gewünschten
Schaukelamplituden am effizientesten zu erhalten oder zu steuern.
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Andere
optionale Antriebstechniken können federbetriebene Aufwickelmechanismen,
magnetische Systeme, elektromagnetische Systeme oder andere Vorrichtungen
zum Umwandeln der Energie und Bewegung des Antriebsmechanismus in
eine hin- und hergehende oder schwingende Bewegung der offenbarten
Vorrichtungen umfassen oder beinhalten.
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Das
vorstehend beschriebene Antriebssystem 98 ist in 7 und 8 in
Verbindung mit einem Beispiel einer Sensorbaugruppe 110 detaillierter gezeigt,
die so gestaltet ist, dass sie eine Rückkopplung für
die Motorsteuerung und sonstige Funktionalität der Vorrichtung
gemäß verschiedenen Aspekten der Offenbarung bereitstellt.
Obgleich die Sensorbaugruppe 110 zur Ausführung
mit dem indirekten Antriebssystem 98 gut geeignet ist,
kann die Sensorbaugruppe 110 zusammen mit jedem der vorstehend ausgewiesenen
verschiedenen Antriebssysteme integriert und verwendet werden.
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Die
Sensorbaugruppe 110 ist in der Nähe des Antriebssystems 98 angeordnet,
um Informationen bezüglich der Bewegung desselben zu erfassen. Die
Informationen können die relative oder absolute Position
der Schaukel oder eines anderen in Bewegung befindlichen Elements,
die Bewegungsrichtung oder die Geschwindigkeit anzeigen. In diesem
Beispiel ist die Sensorbaugruppe 110 am unteren Ende der
Hülse 90, nahe dem Motor 100 und dem
Getriebe, am Antriebssystem 98 angebracht, aber dies muss
nicht der Fall sein. In anderen Fällen kann die Sensorbaugruppe 110 an
jeder Stelle entlang des Antriebssystems 98 und noch allgemeiner
an jeder Position, die Zugriff auf die Bewegung ermöglicht,
für welche die Informationen zu erfassen sind, angebracht
sein. Beispielsweise kann die Sensorbaugruppe 108 mit dem
Antriebssystem 98 an oder nahe dem oberen Ende der Hülse 90 in
Kommunikation stehen.
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Die
Sensorbaugruppe 110 ist im Allgemeinen dazu vorgesehen,
die Bewegungssteuerung der Kindervorrichtung zu verbessern und in
einigen Fällen zusätzliche Funktionalität der
Kindervorrichtung zu ermöglichen. Eine verbesserte Bewegungssteuerung
kann beispielsweise eine wiederholbarere Schaukelbewegung und eine
einheitlichere Schaukelbewegung unter verschiedenen Betriebsbedingungen,
eine erhöhte Produktzuverlässigkeit und eine robustere
und komplexere Bedienung der Vorrichtung umfassen, beinhalten oder
zum Ergebnis haben. Diese und andere Vorteile können eine
vorteilhaftere Leistung der Vorrichtung zum Ergebnis haben, wie
durch die verbesserte Effizienz der Vorrichtung bei der Beruhigung
und Unterhaltung eines Kindes exemplifiziert. Die von der Sensorbaugruppe 110 gesammelten
Informationen können auch verwendet werden, um die Kindervorrichtung
auf andere Weisen zu steuern, wie nachstehend beschrieben. Diese
anderen Weisen können die Ausführung von Funktionen
der Kindervorrichtung, bei denen es sich nicht um Bewegung handelt,
wie z. B. Audiofunktionen, beinhalten oder umfassen.
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Zu
diesen und anderen Zwecken umfasst die Sensorbaugruppe 110 einen
Rückkopplungssensor 112, der die hin- und hergehende
Bewegung (oder andere Bewegung) des Antriebssystems 98 überwacht.
Der Rückkopplungssensor 112 kann elektrisch, elektromechanisch,
elektromagnetisch (z. B. optisch), induktiv, auf Ultraschall basierend,
piezoelektrisch oder verschiedene Kombinationen davon sein. In einigen
Fällen umfasst die Sensorbaugruppe 110 mehrere
Rückkopplungssensoren oder Rückkopplungsmessmechanismen,
um verschiedene Arten von Informationen und/oder Datenredundanz
bereitzustellen. Somit kann die Art und Weise, auf welche die Sensorbaugruppe 110 und
das Antriebssystem 98 in Kommunikation stehen, erheblich
variieren.
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In
diesem Beispiel umfasst der Rückkopplungssensor 112 eine
kapazitive Sensorplatte 114, die von einer mit dem Antriebssystem 98 gekoppelten
Metallscheibe 116 beabstandet ist. Die Scheibe 116 wird
auf einem Finger 118 getragen, der in 7 und 8 am
besten gezeigt ist. Der Finger 118 ist über einen
Feststellstift 120 mit dem gekerbten Träger 106 und
der Schaukelschwenkwelle 107 gekoppelt. Die hin- und hergehende
Bewegung dieser Ele mente des Antriebssystems 98 bewirkt,
dass die Scheibe 116 die Sensorplatte 114 passiert
(z. B. unterquert). Die Sensorplatte 114 kann bogenförmig sein,
um die hin- und hergehende Bewegung aufzunehmen, und über
einen Arm oder eine Plattform 122, der/die sich radial
von der Hülse 90 erstreckt, starr am Antriebssystem 98 befestigt
sein.
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Die
Funktionsweise der kapazitiven Messtechnik beinhaltet im Allgemeinen
die Erkennung einer Änderung der Kapazität, die
durch die Nähe der Metallscheibe 116 zu auf der
Sensorplatte 114 angeordneten leitenden Linien oder Spuren
(10) bewirkt wird. Zu diesem Zweck kann jedes die
Kapazität verändernde Objekt verwendet werden.
Die Oberfläche oder Breite der Scheibe 118 oder
des anderen Objekts kann gemäß dem Abstand zwischen
den Spuren ausgewählt sein. Beispielsweise kann das Verhältnis
der Objektbreite zum Spurabstand ca. 3:2 sein.
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Weitere
Details bezüglich der über den in 6–8 gezeigten
beispielhaften Sensor ausgeführten kapazitiven Messtechnik
sind in der nachstehenden Beschreibung ausgeführt; es ist
jedoch beachtenswert, dass diese Technik (wie auch andere hierin
ausgewiesene Techniken) im Allgemeinen eine Anzeige des absoluten
Winkels oder der absoluten Position einer durch das Antriebssystem
betriebenen Schaukel erhalten kann. Der absolute Winkel oder die
absolute Position ist vom relativen Winkel oder der relativen Position
einer durch das Antriebssystem 98 betriebenen Schaukel
zu unterscheiden. Der relative Schaukelwinkel bezieht sich auf die
Tatsache, dass die Endpunkte des Schaukelwinkels bezogen auf die
Erde aufgrund einer „Schwerpunkt”-Verschiebung
im Sitz 22 der Vorrichtung (1–3)
verschoben sein können. Insbesondere korrelieren die Endpunkte
des Schaukelschwungs ohne weitere Informationen nicht mit einer
feststehenden Position auf dem Boden innerhalb einer spezifischen
Toleranz. Der relative Schaukelwinkel bezieht sich auf die Hälfte
des von der Schaukel zurückgelegten Gesamtwinkels. Dieser
Gesamtwinkel kann in der vorderen oder hinteren Hälfte
des Schaukelschwungs größer sein, verglichen mit
der Senkrechten. Die Einstellung dieses Schaukelwinkels steht in
direkter Beziehung zur „Geschwindigkeit”, die
ein Kind wahrnimmt, während es im Sitz sitzt. Ein größerer
Winkel ist einer größeren Schaukelgeschwindigkeit
gleichgesetzt. Daher ist es günstig, eine Rückkopplungsschleife
zu schaffen, die diesen relativen Winkel überwacht und
die Schaukelbewegung zu vorab festgelegten Amplituden steuert.
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Andere
für die Erfassung von Informationen, wie z. B. des relativen
Schaukelwinkels, geeignete Rückkopplungstechniken umfassen
oder beinhalten: (i) Ultraschalltechniken unter Verwendung piezoelektrischer
Sensoren, die an Punkten der Vorrichtung angebracht sind, um eine
mit der Bewegung der Vorrichtung variierende Entfernung zu messen,
(ii) Laser oder andere optische Techniken, die auf ähnliche Weise
eine variierende Entfernung messen, (iii) Techniken auf der Basis
eines Verschlüsselers, angetrieben durch die Bewegung der
Schwenkwelle, um eine die Bewegung anzeigende Impulsfolge bereitzustellen,
(iv) magnetoresistive Anordnungen, die so positioniert sind, dass
sie Bewegung über eine entsprechende Änderung
in einem gemessenen Magnetfeld erkennen, (v) eine Kombination von
Endschaltern, Näherungssensoren, und Hall-Effekt-Sensoren
an verschiedenen Stellen der Vorrichtung, derart dass ihre durch
die Bewegung der Schaukel bewirkte Aktivierung und Deaktivierung
die Position der Schaukel anzeigt, und (vi) eine Motorsteuerungsrückkopplungsschleife
auf der Grundlage der in den Motorwicklungen induzierten Spannung,
d. h. die Technik der „EMK-Rückführung” (EMK
= elektromotorische Kraft). Bei der EMK-Rückführungstechnik fungieren
die Motorwindungen während der Rotorbewegung als Positionssensoren.
Zu diesem Zweck wird die im Sensorpositionsmodus arbeitende Motorwindung
von der Energieversorgung getrennt. Dann wird durch den sich drehenden
Magneten am Rotor des Motors eine induzierte Spannung auf der Windung
erzeugt. Das Vorzeichen und die Richtung der Spannungsänderung
zeigen den Ort des Rotorpols bezogen auf die feststehenden Windungen
des Stators an. Die Polarität und Größe
der Spannung werden dann direkt mit der Amplitude des Sitzwinkels korreliert.
Aufgrund des Aufbaus beispielsweise eines Gleichstrommotors wird
die Spannung in Impulsen erzeugt, wobei die Zeit zwischen diesen
und die Größe derselben eine Funktion der Geschwindigkeit ist,
mit welcher der Motor durch die Schaukel angetrieben wird. Die Impulsfolge
(und die Amplitudenhüllkurve) können in eine Schaukelbewegungskurve übersetzt
werden. Wie nachstehend beschrieben, kann die aus der EMK-Rückführungstechnik
oder jeder der anderen Techniken resultierende Ausgangsspannung
dann durch eine Steuerschaltung mit analogem Spannungseingang überwacht
werden, wie nachstehend in Verbindung mit der beispielhaften Steuerschaltung
von 10 gezeigt und beschrieben.
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Mit
der Hinzufügung einer Indizierungsvorrichtung, wie z. B.
eines Endschalters (nicht gezeigt), der so gestaltet ist, dass er
bei einer spezifischen Position aktiviert wird, können
die vorgenannten Techniken verwendet werden, um die wahre Position
oder den wahren Schaukelwinkel der Vorrichtung zu bestimmen. Nach
der ersten vollständigen Umdrehung des Motors hat die Indizierungsvorrichtung
einen Bezugspunkt (d. h. eine Position) bestimmt, mit dem die folgenden
Positionsdaten verglichen werden können. Auf diese Weise
können die vorstehend beschriebenen Techniken Daten erzeugen,
welche die genaue Position des Motors, der Welle, des Schaukelsitzes etc.
zu jedem Zeitpunkt in Echtzeit anzeigen.
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Darüber
hinaus kann, wenn die Bewegung mit einem bekannten anfänglichen
Bezugspunkt indiziert ist, der absolute Schaukelwinkel oder die
absolute Position bezogen auf die Bodenfläche bestimmt werden.
Beispielsweise kann der anfängliche Bezugspunkt mechanisch
(z. B. über eine werksseitig eingestellte Motorausrichtung)
oder über einen anderen Schalter oder eine andere Sensorvorrichtung, der/die
entsprechend positioniert ist, bestimmt werden.
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Allgemein
gesagt, ermöglicht die Ausführung einer oder mehrerer
dieser Rückkopplungsmechanismen die effiziente Zufuhr von
Energie zum Motor. Mit den über die Rückkopplungsmechanismen
erfassten Informationen oder Daten ist die relative oder absolute
Po sition oder der relative oder absolute Winkel genauer bekannt,
derart dass die Zufuhr von Energie zum Motor so zeitgesteuert werden
kann, dass die größte Wirkung erzeugt wird. Dieses
Detailniveau unterscheidet sich von vergangenen Messtechniken, die
nur die Bewegungsrichtung oder eine ungenaue, relative Anzeige der
Position oder des Schaukelwinkels bereitstellten. Solche Techniken
beinhalteten möglicherweise einen einschlitzigen Photounterbrecher,
der, selbst wenn er dupliziert wird, nur Anzeigen der relativen
Position und der Richtung bereitstellen kann. Im Gegensatz dazu
liefern die hierin benannten und beschriebenen Techniken eine genaue
Anzeige der absoluten oder wahren Position, was die Ausführung
einer Vielzahl von Funktionen und Operationen erleichtern und unterstützen
kann.
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In
einigen Fällen können zwei oder mehr der hierin
angesprochenen Techniken in Kombination ausgeführt werden,
um die Motorleistung weiter zu optimieren. Beispielsweise kann die
EMK-Rückführungstechnik mit der vorstehend beschriebenen
kapazitiven Messtechnik kombiniert sein. In diesem Fall erhält
die Kombination Geschwindigkeits- und Richtungsinformationen aus
dem durch die rückgeführte EMK bereitgestellten
Signal und Positionsdaten aus der kapazitiven Messung. Wie nachstehend
beschrieben, können diese beiden Techniken auch vorteilhaft
die gleiche Steuereinheit oder die gleiche Steuerschaltungsanordnung
zur effizienten Verarbeitung verwenden.
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Weitere
Details bezüglich der Verwendung von Winkel- oder Positionsinformationen
für die Motorsteuerung und sonstige Funktionalität
wird nun in Verbindung mit einer beispielhaften Ausführungsform unter
Verwendung kapazitiver Messtechniken ausgeführt. Wie vorstehend
beschrieben, kann eine kapazitive Messtechnik einen kostengünstigen,
kontaktlosen Mechanismus zur Bestimmung einer Messung des absoluten
Schaukelwinkels bereitstellen.
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In 9 umfasst
ein Beispiel einer Sensorplatte 130 einen Satz von Spuren
der Bewegungssteuerung, die in einem allgemein mit 132 bezeichneten
Bereich angeordnet sind, und einen Satz von Spuren der Benutzerschnittstelle,
die in einem allgemein mit 134 bezeichneten Bereich angeordnet
sind. Weitere Details bezüglich der Funktionalität
der Benutzerschnittstelle sind nachstehend ausgeführt.
Jeder Satz von Spuren ist so gestaltet, dass er ein Kapazitätsniveau
aufweist, das in einem erkennbaren Maß modifizierbar ist,
wenn ein Objekt in seiner Nähe ist. Die Spuren im Bereich 132 können
eine Zickzackform aufweisen, um die Kapazitätsmodulation
zu steigern, wenn die leitende Scheibe 118 (8)
oder ein anderes Objekt die Spuren in großer Nähe überquert
(oder unterquert). Die Platte 130 kann eine Rückwandplatine 136 umfassen,
die ein Netz oder ein anderes Muster aufweist (gezeigt in Bereichen, bei
denen es sich nicht um die Bereiche 132, 134 handelt),
um die Variabilität des Kapazitätsniveaus zu steigern.
Die Spuren und die Rückwandplatine können auf
einer gedruckten Leiterplatte (printed circuit board, PCB) oder
einem ähnlichen Medium angeordnet sein, müssen
dies aber nicht. In einigen Fällen können die
Spuren in einem Bandkabel oder einem anderen flexiblen Medium angeordnet
sein. Alternativ oder zusätzlich können die Spuren
auf entgegengesetzten Seiten des gleichen Mediums angeordnet sein.
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Im
Betrieb beinhaltet die Motorsteuerungsfunktionalität eine
Steuereinheit, die abwechselnd analoge Spannungen an die zickzackförmigen
Spuren im Bereich 132 anlegt und liest, wenn die Spuren durch
einen elektrisch leitenden „Finger” in der durch die
Anordnung definierten bestimmten Abfolge überquert werden.
In einem Beispiel beinhaltet diese Betriebsabfolge, dass die Steuereinheit
eine Spur lädt und dann die Entladung überwacht,
um die Restladungszeitkonstante der Spur zu bestimmen. In einigen
Fällen steuert die Steuereinheit andere Spuren während
der Ladungs- und Überwachungsabfolge zur Erde. Mit den
Restladungszeitkonstantendaten kann die Steuereinheit die gemessene
Kapazität berechnen, um zu bestimmen, ob der leitende Finger vorhanden
ist. Die Bestimmung kann einen Schwellenwertvergleich für
die einzelne Spur sowie komplexere Verfahren, welche die benachbarten
Spuren zugeordneten Bestimmungen beinhalten, beinhalten. Zu diesen
Zwecken kann die Steuereinheit (oder die Steuerschaltung) einen
analogen Spannungssensor oder einen Analog-Digital-Wandler (analog-to-digital converter,
ADC) umfassen, um die Spannung auf jeder Spur abzutasten und zu
erfassen. Die digitalen Daten, welche die gemessenen Spannungen
anzeigen, werden kann verarbeitet, um die tatsächliche Position
der Schaukel zu bestimmen. Eine weitere Beschreibung einer beispielhaften
Steuerschaltung erfolgt nachstehend in Verbindung mit 11.
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Gemäß einem
Aspekt der Offenbarung exemplifiziert die in 9 gezeigte
beispielhafte Sensorplatte 130, wie die Komponenten einer
kapazitiven Messtechnik verwendet werden können, um sowohl
Motorsteuerungs- als auch Benutzerschnittstellenfunktionalität
auszuführen. In vielen Fällen kann die gleiche
Steuerschaltung verwendet werden, um die der Motorsteuerung und
anderen Funktionen, wie z. B. einer Benutzerschnittstelle, zugeordneten
Spuren zu laden und zu entladen. In einigen Fällen kann die
gleiche Sensorplatte auch für Motorsteuerungs- sowie Benutzerschnittstellenfunktionalität
verwendet werden. Beispielsweise zeigt 10 eine
Kinderschaukel 140 mit einer typischen A-Rahmen-Gestaltung,
bei der ein Sitz 142 zwischen den Rahmenschenkeln 144 bzw. 146 aufgehängt
ist, die so angeordnet sind, dass sie sich an Drehgelenken 148 treffen.
Der Sitz 142 ist mit den Drehgelenken durch Aufhängungsarme 150 gekoppelt,
die in der hin- und hergehenden Bewegung schwingen, so dass sie über
die kapazitive Messtechnik erkannt werden. An einem oder beiden
der Drehgelenke 148 ist innerhalb eines Gehäuses
oder einer Ummantelung 152 die Steuerschaltungsanordnung
für die kapazitive Messtechnik enthalten. Auf einer inneren
Stirnseite des Gehäuses 152 (d. h. der Seite,
die zu den Aufhängungsarmen 150 und dem Sitz 142 weist)
sind die Aufhängungsarme 150 (oder andere sich
damit bewegende Komponenten) so angeordnet, dass sie eine Sensorplatte ähnlich
dem in 9 gezeigten Beispiel passieren. Auf diese Weise
kann ein Bereich wie der Bereich 132 (9)
verwendet werden, um die Bewegung der Schaukel zu erkennen. Die
gleiche Sensorplatte kann dann auch verwendet werden, um das Vorhandensein
(oder die Nähe) des Fingers einer Betreuungsperson zu erkennen,
der mit einer berührungsempfindlichen Benutzeroberfläche,
die auf einem äußeren Bedienfeld 154 des
Gehäuses 152 angeordnet ist, interagiert. Insbesondere
kann die Benutzerschnittstelle eine Anzahl von Elementen aufweisen,
die so gestaltet sind, dass sie einen herkömmlichen „Tastendruck” simulieren.
Siehe beispielsweise die runden Elemente im Bereich 134 der beispielhaften
Sensorplatte 130 von 9. Alternativ oder
zusätzlich kann die Benutzerschnittstelle einen berührungsempfindlichen
Bereich aufweisen, der so gestaltet ist, dass er eine Gleitbewegung
erkennt. Das Schieberelement kann in einem kreisförmigen Muster
angeordnet sein und eine in der Mitte angeordnete kapazitive „Taste” umfassen.
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11 zeigt
ein Beispiel einer Steuerschaltung 160 zur Ausführung
einer Anzahl von Steuertechniken und sonstiger Funktionalität
gemäß verschiedenen Aspekten der Offenbarung,
beispielsweise einschließlich der vorstehend beschriebenen Motorantriebsrückkopplungssteuertechniken.
Beispielsweise kann die Steuerschaltung 160 so gestaltet
sein, dass sie ein kapazitives Messschema für die Motorsteuerung
oder alternativ eine Kombination der kapazitiven Messtechnik mit
EMK-Rückführungstechniken ausführt. Allgemein
gesagt kann die Steuerschaltung 160 so gestaltet sein,
dass eine oder mehrere der vorstehend ausgewiesenen Motorsteuerungsrückkopplungstechniken
ausgeführt wird/werden.
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In
diesem Beispiel erhält die Steuerschaltung 160 Energie
entweder von einer Batterie 162 oder einem Paar von Wechselstromanschlüssen 164.
Ein Schalter 166 wählt eine der zwei Energiequellen
aus und kann über die Abwesenheit oder das Vorhandensein
eines Steckers oder einer anderen Schnittstelle in den Wechselstromanschlüssen 164 angesteuert
werden. Die Steuerschaltung 160 kann für die Verteilung
der Energie zu anderen Komponenten der Bewegungssteuervorrichtung,
wie z. B. Eingabe-/Ausgabeelementen und Elektromotoren, verantwortlich
sein, wie nachstehend beschrieben. Zu diesem Zweck kann die Steuerschaltung 160 eine Energieumwandlungs-
und/oder -aufbereitungsschaltung 167 umfassen, die so gestaltet
ist, dass sie verschiedenen Komponenten der Bewegungssteuervorrichtung,
einschließlich derjenigen innerhalb der Steuerschaltung 160,
einen oder mehrere Gleichstrom spannungspegel zuführt. In
einigen Fällen umfasst oder beinhaltet die Energieumwandlungs- und/oder
-aufbereitungsschaltung 167 die Funktionalität
des Schalters 166.
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Die
Steuerschaltung 160 kann auf einer einzigen Leiterplatte
(z. B. einer PCB) angeordnet sein, muss dies aber nicht. In einigen
Fällen kann/können eine oder mehrere der in 11 gezeigten
Komponenten auf einer separaten oder eigens dafür vorgesehenen
Platte angeordnet sein. In diesem Beispiel umfasst jedoch die Steuerschaltung 160 eine
Anzahl von Komponenten, die auf einer Leiterplatte 168 angeordnet
sind. Die Art und Weise, wie Eingangs- und Ausgangsanschlüsse
zur Leiterplatte 168 hergestellt werden, kann je nach Wunsch
erheblich variieren.
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Die
Steuerschaltung 160 empfängt eine Mehrzahl von
Eingangssteuersignalen von Wahltasten und/oder Sensoren der Benutzerschnittstelle,
die schematisch gezeigt und mit 170 bezeichnet sind. Die
Benutzerschnittstellenwahltasten beinhalten in diesem beispielhaften
Fall eine entsprechende Anzahl binärer Schalter, um eine
Anordnung von Eingangssteuersignalen zur Steuerung des Betriebs
der Steuerschaltung 160 bereitzustellen. Wie vorstehend beschrieben,
können auch andere Arten von Benutzerschnittstellenelementen
verwendet werden, wobei in diesem Fall die Natur der Eingangssteuersignale entsprechend
variieren kann. In einigen Fällen kann die Steuerschaltung 160 Befehle
oder andere Steuersignale von Quellen empfangen, bei denen es sich nicht
um eine Benutzerschnittstelle wie die vorstehend in Verbindung mit
dem Steuerturm 36 (1) beschriebene
handelt. Die Steuerschaltung 160 umfasst dementsprechend
eine oder mehrere entsprechende Eingangsschnittstellen 171,
wie z. B. die gezeigte Steuerschalteranordnungsschnittstelle. Die Steuerschaltung 160 ist
auch so gestaltet, dass sie Audioeingangssignale von einer Audiowiedergabevorrichtung 172 (z.
B. einem MP3-Player) empfängt, die linke und rechte Stereosignale
auf jeweiligen Leitungen, wie gezeigt, einer an Bord befindlichen
Audioeingangsschnittstelle 174 zuführen kann.
In anderen Fällen kann die Vorrichtung 172 auch
ein oder mehrere Steuersignale für die Ausführung
damit ver bundener Funktionalität (z. B. Lautstärkeregelung oder
Titelsteuerung) der Steuerschaltung zuführen oder von derselben
empfangen.
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In
diesem Beispiel werden durch die Audioeingangsschnittstelle 174 Stereoaudiosignale
erzeugt und an einen analogen Schalter 176 gesandt, der
zwischen der externen Audioquelle 172 und einer oder mehreren
internen Audioquellen auswählt. Der analoge Schalter 176 kann
durch die Betreuungsperson über eine Benutzerschnittstellenwahltaste
(nicht gezeigt) oder über ein intern als Antwort auf die
oder zusammen mit der Aktivierung oder Auswahl einer bestimmten
Musik- oder Klangquelle erzeugtes Steuersignal gesteuert werden.
Die Ausgabe des analogen Schalters 176 wird einem Verstärker 178 zugeführt,
der ein oder mehrere Audioausgangssignale für eine entsprechende
Anzahl von Lautsprechern 180 erzeugt. In dem in 1–3 gezeigten
beispielhaften Fall umfasst die Kinderbewegungsvorrichtung 20 einen
einzigen Lautsprecher 179, der nahe dem Instrumentenfeld 37 am
Steuerturm 36 angeordnet ist. Es kann eine große
Vielzahl alternativer Gestaltungen ausgeführt werden, die
eine beliebige Anzahl von an verschiedenen Stellen der Kinderbewegungsvorrichtung 20 angeordneten
Lautsprechern beinhalten. Gestaltungen, die mehr als einen Lautsprecher
beinhalten, können beispielsweise in Verbindung mit bestimmten
Aspekten der Offenbarung, welche die Erzeugung von Audioeffekten
gemäß der Position und Bewegung des Sitzes beinhalten,
nützlich sein, wie nachstehend beschrieben.
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Der
Betrieb des analogen Schalters 176 sowie des Verstärkers 178 kann
durch einen Mikrocontroller 180, beispielsweise in Verbindung
mit der Eingangsauswahlsteuerung bzw. der Lautstärkeregelung,
gesteuert werden. In diesem Fall ist der Mikrocontroller 180 nicht
eigens zur Steuerung der Audiofunktionalität der Steuerschaltung 160 vorgesehen, sondern
ist vielmehr im Allgemeinen an der Steuerung einer Anzahl von durch
die Steuerschaltung 160 ausgeführten oder unterstützten
Funktionen und Operationen beteiligt. Noch allgemeiner können
alle Module, Komponenten oder Funktionen der Steuerschaltung 160 auf
einem einzigen integrierten Schaltungschip in einem beliebigen Maß integriert
sein und müssen nicht wie in 11 gezeigt
angeordnet sein. In einigen Fällen können ein
oder mehrere zusätzliche Steuereinheiten zusätzlich
zum Mikrocontroller 180 verwendet werden, um spezifische
Aufgaben, wie z. B. die Wiedergabe von Musik und Klängen, wahrzunehmen.
Aus diesen Gründen muss der einzige Mikrocontroller 180 im
Schaltplan von 11 nicht der/den physischen
integrierten Schaltung(en) entsprechen, die verwendet wird/werden,
um die Funktionen und Operationen der Steuerschaltung 160 auszuführen.
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In
einigen beispielhaften Fällen ist der Mikrocontroller 180 ein
programmierbares System auf einem von der Cypress Semiconductor
Corporation (www.cypress.com) erhältlichen
Chip. In Fällen, in denen kapazitive Messung zur Motorsteuerung
oder Benutzerschnittstellensteuerung verwendet wird, kann der unter
der Modellnummer CY8C20234 handelsübliche Cypress-Chip
verwendet werden. Weitere Details bezüglich der Funktionalität
des programmierbaren Chips, der eine gemischtsignalige E/A-Anordnung
unterstützt, sind nachstehend zu finden. Allgemein gesagt,
integriert jedoch dieser Mikrocontroller die Funktionen die typischerweise
durch einen Mikrocontroller mit der Funktionalität einer
Anzahl analoger und digitaler Komponenten bereitgestellt werden,
die typischerweise Mikrocontroller umgeben. Da diese Steuereinheit
eine große Anzahl peripherer Funktionen integrieren kann,
sind der Mikrocontroller 180 und noch allgemeiner die Steuerschaltung 160 in 11 in
vereinfachter Form gezeigt. Beispielsweise kann der Mikrocontroller 180 so
gestaltet sein, dass er analoge Funktionen, wie z. B. Verstärkung,
Analog-Digital-Wandlung, Digital-Analog-Wandlung, Filterung und
Komparatoren, ausführt. Der Mikrocontroller 180 kann
auch so gestaltet sein, dass er digitale Funktionen, wie z. B. Zeitschalter,
Zähler und Impulsbreitenmodulation (pulse width modulation,
PWM), ausführt. Eine Anzahl dieser analogen und digitalen Funktionen
kann in der Steuerschaltung 160 verwendet werden, um die
Motorsteuerungsrückkopplung und die Motorsteuerungsfunktionen
auszuführen, wie nachstehend beschrieben. Die in 11 gezeigte Darstellung
des Mikrocontrollers 180 bildet einen Teil dieser Funktionalität
ab, indem sie ein Analog-Digital-Wandlungsmodul 182, ein
PWM-Modul 184 und einen Speicher 186 (z. B. einen
Flashspeicher) separat ausweist, obwohl es sich bei diesen Modulen
nur um eine Untergruppe der verfügbaren handelt.
-
In 11 umfasst
die beispielhafte Steuerschaltung 160 auch eine oder mehrere
Ausgangsschnittstellen und/oder -register 188, die dazu
vorgesehen sind, eine Mehrzahl von Benutzerschnittstellen oder anderen
optischen Medienelementen der Kinderbewegungsvorrichtung anzusteuern.
In diesem Beispiel umfasst die Kinderbewegungsvorrichtung einen
Satz von Leuchtdioden (light emitting diodes, LED) 190,
die beispielsweise an der Benutzerschnittstelle 50 (5)
angeordnet sein können. Alternative Ausführungsformen
können jede Anzahl von Leuchtanzeigen oder anderen optischen
Elementen aufweisen, um das in der Vorrichtung befindliche Kind
zu beruhigen oder Informationen für die Betreuungsperson
bereitzustellen.
-
Die
Kinderbewegungsvorrichtung kann auch ein durch einen Vibrationsmotor 192 unterstütztes
Vibrationsmerkmal umfassen. In einigen Fällen ist der Vibrationsmotor 192 am
Sitzhalterahmen 26 angeordnet, wie in 1 gezeigt.
In solchen Fällen kann die Steuerung des Vibrationsmotors 192 lokal
erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann der Vibrationsmotor 192 über
die Steuerschaltung 160 gesteuert werden. Zu diesem Zweck
kann ein durch den Mikrocontroller 180 erzeugtes Steuersignal
einem Spannungsregler 194 zugeführt werden, der
für die Zufuhr von Energie an den Vibrationsmotor 192,
verantwortlich ist.
-
Eine
weitere Spannungsteuerung und/oder -regelung erfolgt durch einen
Regler 196 für einen Elektromotor 198,
der für die Hauptbewegung der Vorrichtung vorgesehen ist.
Der Betrieb des Reglers 196 wird ebenfalls durch den Mikrocontroller 180 gemäß den
hierin beschriebenen Steuertechniken gesteuert. Weitere Informationen
bezüglich der Techniken sind nachstehend zu finden.
-
Im
Allgemeinen umfassen die hierin beschriebenen Motorsteuertechniken
jedoch einen oder mehrere Rückkopplungsmechanismen. Zu
diesem Zweck umfasst die beispielhafte Steuerschaltung 160 einen
analogen Spannungssensor 200, der in Kommunikation mit
der/den Leitung(en) steht, die dem Motor 198 die Motorspannung
zuführt/zuführen. Der Sensor 200 kann
in Verbindung mit der Ausführung der EMK-Rückführungstechnik
eine Anzeige jeder auf solchen Leitungen erzeugten Spannung liefern,
um Motorpositionsinformationen zu bestimmen, wie vorstehend beschrieben.
In einigen Fällen kann der analoge Spannungssensor 200 mit
den anderen durch den Mikrocontroller 180 bereitgestellten
Funktionen integriert sein. So verfügt der Cypress-Mikrocontroller über
einen eingebauten Analog-Digital-Wandler mit Spannungsreferenz,
die verwendet werden kann, um die tatsächliche Motorspannung und
-stromstärke genau zu messen.
-
Eine
weitere Rückkopplung bezüglich der Motorpositionsinformationen
(und noch allgemeiner der Bewegung der Vorrichtung) kann dem Mikrocontroller 180 durch
einen Sensor 202 zugeführt werden, der beispielsweise
mit einem Element 204 des Antriebssystems, des Haltearms,
des Sitzes etc. in Kommunikation steht, was schematisch dargestellt und
mit 206 bezeichnet ist. Eine Anzahl von Rückkopplungsleitungen 208 kann
die Signale, welche die Positionsinformationen anzeigen, zurück
zum Mikrocontroller 180 leiten. Beispielsweise kann bei
einer kapazitiven Messtechnik jedes der analogen Signale, die in
den Spuren der Sensorplatte entwickelt werden, durch eine separate
Leitung dem Mikrocontroller 180 zugeführt werden.
In einigen Fällen können die Rückkopplungsleitungen 208 im
Wesentlichen oder ganz auf der Platte 168 angeordnet sein,
um beispielsweise durch Rauschen oder parasitäre Kapazität
verursachte Probleme zu vermeiden. In einem Beispiel entspricht
die Platte 168 der die Spuren tragenden Sensorplatte.
-
Die
Ausführung der Motorsteuertechniken wird nun detaillierter
beschrieben. Allgemein gesagt, verwendet der Mikrocontroller 180 eine
der Messtechniken, um die Position des Rotors zu erkennen oder zu
bestimmen. In einigen Fällen, kann die Technik die Verwendung
der durch EMK-Rückführung erzeugten Spannung entweder
allein oder in Verbindung mit einer der anderen Messtechniken, wie
z. B. kapazitiver Messung, beinhalten. Auf der Grundlage der Positionsinformationen
erzeugt der Mikrocontroller 180 die Motorsteuerspannung
auf eine Weise, dass die resultierende Kraft die Drehung im Rotor
in der gewünschten Richtung und auf eine im Übrigen effiziente
Weise antreibt oder unterstützt. Die Stabilität
der Motorrotation wird dementsprechend verbessert.
-
Die
durch den Mikrocontroller 180 bestimmten Positionsinformationen
können auch verwendet werden, um die Motorsteuerspannung
auf andere Weisen als durch die Zeitsteuerung der Anlegung derselben
zu steuern. Beispielsweise können die Motorpositionsinformationen
verwendet werden, um die Wellengeschwindigkeit des Motors zu bestimmen. Die
Wellengeschwindigkeit kann wiederum verwendet werden, um Zunahmen
oder Abnahmen der Motorlast zu erkennen oder zu bestimmen. Solche Änderungen
können natürlich aufgrund der Pendelbewegung der
Vorrichtung oder in der Folge einer Änderung des Gewichts
des darin befindlichen Kindes auftreten. Der Mikrocontroller 180 kann
dann die Amplitude der Motorspannung entsprechend einstellen, um
eine gewünschte Schaukelgeschwindigkeit oder einen gewünschten
Schaukelwinkel aufrechtzuerhalten. Zu diesem Zweck kann durch den
Mikrocontroller 180 ein den gewünschten Schaukelwinkel
repräsentierender Sollwert in Verbindung mit den Informationen
bezüglich der Motorlast (z. B. Änderung der Wellengeschwindigkeit
und der Motorstromstärke) verwendet werden, um die angelegte
Motorspannung zu verändern. Solche Anpassungen können
zusätzlich zu solchen ausgeführt werden, die im
Rahmen des Anlegens von Spannung durch den Mikrocontroller gemäß dem
Schaukelbewegungsprofil erfolgen, um die Energiezufuhr zum Motor
zu optimieren und dadurch den Gesamtbedarf an elektrischer Energie
zu vermindern.
-
12 zeigt
eine vereinfachte Darstellung eines Motorsteuerschemas gemäß einem
Aspekt der Offenbarung über eine graphische Darstellung
der angelegten Motorspannung. Das gezeigte Motorspannungssteuerschema
kann durch eine oder mehrere der vorstehend ausgewiesenen Motorsteuerungsrückkopplungstechniken
unterstützt werden. Ungeachtet der verwendeten Rückkopplungstechnik wird
dem Motor im Allgemeinen intermittierend an strategischen Punkten
des Bewegungszyklus oder -pfads Energie zugeführt. Die
Punkte basieren auf der Position oder dem Winkel der Schaukel, wie
vorstehend beschrieben. In diesem Beispiel wird ein Spannungsimpuls
zu einem Zeitpunkt unmittelbar oder kurz nach dem Ende eines Schwungs
zugeführt, das bei der maximalen Auslenkung der Schaukel
(z. B. einem Schaukelwinkel von +20 oder –20 Grad) auftritt.
Diese Zeitsteuerung kann auch als Beginn des nächsten Schwungs
angesehen werden.
-
Die
Länge des Spannungsimpulses kann auf der Grundlage der
Betriebsbedingungen und anderer Aspekte des Motorsteuerungsschemas
variieren. In einigen Fällen kann die Energiezufuhr etwa
in der Mitte des Schwungs unterbrochen werden, ungeachtet des Zeitpunkts
des Beginns der Energiezufuhr. Noch allgemeiner wird die Effizienz
des Motorantriebs über die Zeitsteuerung sowie die Dauer
dieser ausgewählten Energiezufuhr zum Motor verbessert.
-
Die
Darstellung jedes Spannungsimpulses in 12 kann
einer Anzahl von Impulsen entsprechen (d. h. aus diesen zusammengesetzt
sein). In vielen Fällen beinhaltet die angelegte Motorspannung
ein impulsbreitenmoduliertes Signal, dass intern durch den Mikrocontroller 180 erzeugt
werden kann. Mit der Positionsmessung (oder Winkelmessung), den
Motorspannungs- und Stromstärkemessungen, kann der Cypress-Mikrocontroller
so konfiguriert werden, dass er ein herkömmliches PWM-Ausgangssignal
erzeugt, das, wenn es einen Leistungstransistor (nicht gezeigt)
im Regler 196 (11) passiert,
verwendet werden kann, um die dem Motor zugeführte Spannung
(und somit den Schaukelwinkel) zu regeln. Noch allge meiner kann
das PWM-Ausgangssignal die Modulation eines oder mehrerer der Motorspannungsamplitude,
Frequenz und des Tastgrads beinhalten.
-
Obgleich
einige Module des Mikrocontrollers 180 separat ausgeführt
werden können, kann der PWM-Generator 184 die
Option bereitstellen, ein überlagertes oder pseudozufälliges
PWM-Ausgangssignal zu erzeugen, was effektiv die Frequenz und den
Tastgrad des Ausgangssignals variiert, um die elektromagnetische
Ausbreitung von Rauschen zu minimieren, wodurch die Erfüllung
der EMI-Vorschriften unterstützt wird. Insbesondere hat
das „überlagerte” PWM-Ausgangssignal
den Vorteil der Verteilung des durch die PWM-Wellenform erzeugten
harmonischen EMI-Rauschens über ein breites Frequenzspektrum.
Im Ergebnis ist es möglich, die Spitzenwerte der elektrischen
Störgeräusche auf Pegel innerhalb der Grenzen
verschiedener Vorschriften zu vermindern.
-
13 betrifft
eine Technik zur Bestimmung einer optimalen Motorspannungsamplitude
gemäß einem anderen Aspekt der Offenbarung. Allgemein gesagt,
kann die Optimierung der Motorspannung die Zeit vermindern, die
erforderlich ist, um die Schaukelbewegung zu starten und/oder den
gewünschten Schaukelwinkel zu erreichen. Die Notwendigkeit,
die Motorspannung(en) zu variieren oder einzustellen, kann sich
aus Variationen der Toleranzen der Komponenten, Variationen im Montageprozess
(Fertigungstoleranzen), normalem „Verschleiß” während des
Betriebs, Unterschieden der in der Vorrichtung befindlichen Kinder
(z. B. Gewicht, Schwerpunkt) oder unterschiedlichen Vorrichtungsmerkmalen
oder Nutzungsbedingungen (z. B. der Hinzufügung eines Baldachins
oder Lakens) ergeben. Diese und andere Faktoren können
die optimale Startspannung (d. h. Bewegung aus einer Ruheposition
heraus) sowie die optimalen während des Betriebs angelegten
Spannungen ändern, um eine bestimmte Schaukelgeschwindigkeit
aufrechtzuerhalten.
-
Die
Technik kann durch die vorstehend in Verbindung mit der Steuerschaltung 160 und
insbesondere dem Mikrocontroller 180 beschriebenen Funktionalität
ausgeführt werden. Die durch die Technik optimierte Motorspannung
kann einer Start- oder Selbststartspannung oder jeder einer Anzahl von
Nutzungs- oder Betriebsspannungen, die einer Geschwindigkeitseinstellung
der Vorrichtung zugeordnet sind, zugeordnet sein. Auf diese Weise
kann die Steuerschaltung 160 die jeweiligen optimalen Motorspannungen
für eine Anzahl verfügbarer Schaukelgeschwindigkeiten
(z. B. die Geschwindigkeiten 1–6) automatisch bestimmen.
Die Optimierung der Motorspannung(en) kann als Abstimmungs- oder Kalibrierungsroutine
angesehen werden, in dem Sinne, dass die Kinderbewegungsvorrichtung
für einen verbesserten Betrieb oder für abweichende
Betriebsbedingungen eingestellt oder kalibriert werden kann. Die
Abstimmung, Kalibrierung oder Einstellungen kann/können
regelmäßig oder periodisch oder nach einem gemessenen
Ereignis, wie z. B. einer Abnahme der Effizienz oder dem Unvermögen,
eine gewünschte Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten, erfolgen.
Zu diesem Zweck, kann die Ausführung der Routine während
normaler Nutzungsbedingungen erfolgen.
-
In
einem Beispiel beinhaltet die Kalibrierungstechnik im Allgemeinen
die automatische Einstellung der Motorspannung auf der Grundlage
der Rückkopplungsinformationen und/oder Messungen der Motorstromstärke,
der Motorwellengeschwindigkeit und/oder des gemessenen Schaukelwinkels.
Insbesondere kann die Kalibrierungsroutine mit der Anlegung einer
anfänglichen Nennspannung in einem Block 210 beginnen.
Wenn beispielsweise die Selbststartspannung kalibriert wird, kann
die Anfangsspannung in den Bereich von ca. 2,5 bis ca. 2,7 Volt
fallen. Die Steuerschaltung 160 erfasst Daten und Informationen,
welche die aus der angelegten Spannung resultierende Schaukelbewegung
anzeigen, so dass in einem Block 212 der Mikrocontroller 180 die
Schaukelbewegung überwachen kann. Der Überwachungsschritt
kann eine bestimmte Zeit dauern, wonach die Steuerung zu einem Block 214 übergeht,
wo die anzulegende Spannung um ein voreingestelltes Intervall oder
Verhältnis erhöht wird. Die Steuerschaltung 160 erfasst
und überwacht in einem Block 216 wiederum Daten
und Informationen, welche die resultierende Schaukelbewegung anzeigen,
bevor sie in einem Block 218 die angelegte Spannung von
der Anfangsspannung ausgehend um das gleiche oder ein ähnliches
voreingestelltes Intervall oder Verhältnis vermindert.
Nachdem die Schaukelbewegung in einem Block 220 überwacht
wird, vergleicht der Mikrocontroller 180 die für
die drei angelegten Spannungen erfassten Bewegungsdaten, um in einem
Block 222 zu bestimmen, welcher der beiden Bereiche (d. h. über
oder unter der Anfangsspannung) zum Erreichen der gewünschten
Schaukelgeschwindigkeit oder -bewegung bevorzugt ist. Der bevorzugte
Bereich wird dann durch den Mikrocontroller 180 ausgewählt.
-
Die
Steuerung geht dann zu einem Entscheidungsblock 224 über,
der bewirkt, dass der Mikrocontroller 180 bestimmt, ob
die Größe des ausgewählten Bereichs kleiner
ist als ein vorab festgelegter Schwellenwert (z. B. 0,025 V). Wenn
nicht, wird die Anfangsspannung in einem Block 226 für
eine weitere Überwachungsrunde auf den Mittelpunkt des
ausgewählten Bereichs zurückgesetzt. In einem
Block 228 wird dann die neue Anfangsspannung angelegt,
und die Überwachungsschleife wird erneut ausgeführt.
Ein neues Intervall zum Definieren der Bereiche kann dann auf eine
Vielzahl von Weisen bestimmt werden. In einem Beispiel ist die Größe
des Intervalls gleich einer Hälfte des in der vorherigen
Iteration ausgewählten Bereichs. Noch allgemeiner ist,
weil das voreingestellte Intervall oder Verhältnis mit
jeder Iteration der Schleife (z. B. im Block 226) verringert
(oder verschmälert) werden kann, der im Block 224 ausgewertete
ausgewählte Bereich letztlich kleiner als der Schwellenwert,
derart dass die Steuerung zu einem Block 230 zurückgeht,
in dem der Mittelpunkt des ausgewählten Bereichs als optimale
Spannung für die kalibrierte Nutzungsbedingung (z. B. Geschwindigkeitsniveau
Nr. 5) gespeichert werden kann. Die optimale Spannung kann auch
als neue Grundlinie oder neuer Ausgangspunkt für nachfolgende
Kalibrierungsprozeduren gespeichert werden.
-
In
einem Beispiel kann die Bestimmung durch den Mikrocontroller 180 im
Block 222 im Allgemeinen einen Vergleich der relativen Überschreitung oder
Unterschreitung eines Schaukelwinkels beinhalten. Auf diese Weise
kann die Bestimmung eine Berechnung der Abweichung von einem gewünschten Winkel
beinhalten, der als gewünschter Winkel für eine
bestimmte Schaukelgeschwindigkeit oder eine bestimmte verstrichene
Zeit nach dem Start vorab festgelegt sein kann.
-
In
einigen Fällen kann die Spannungskalibrierungstechnik mehrere
Male (z. B. über mehrere Zyklen) wiederholt werden, um
eine gemittelte optimale Spannung zu bestimmen. Dieses wiederholte Vorgehen
kann in Verbindung mit der Bestimmung der Start- oder Selbststartspannungen
nützlich sein. In jedem Fall kann im Laufe der Zeit die
gemittelte optimale Spannung als fortlaufender Durchschnitt bestimmt
werden.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der Offenbarung können die vorstehend beschriebenen
kapazitiven Messtechniken zusammen mit Steuerfunktionalität
ausgeführt werden, um den Betrieb derselben zu managen
oder zu regeln. Allgemein gesagt, kann der Mikrocontroller 180 die
gemessenen Kapazitätsänderungen auf den einer
Benutzerschnittstelle zugeordneten Spuren auswerten, um zu steuern,
ob eine „Berührung” oder eine andere
Handlung erkannt werden sollte. Zu diesem Zweck greift der Mikrocontroller 180 auf
einen Messschwellenwert und/oder eine Routine zu, die im Allgemeinen
dazu vorgesehen ist zu bestimmen, ob eine Kapazitätsänderung
angemessen erkannt wurde. In vielen Fällen werden der Schwellenwert
und die Routine (z. B. ein Komparator oder ein Satz von Vergleichen)
verwendet, um falsche Positiva zu vermeiden. In diesem Aspekt der
Offenbarung kann der Schwellenwertvergleich jedoch verwendet werden,
um vorab festzulegen oder anderweitig zu steuern, welche absichtlichen „Berührungen” oder
anderen menschlichen Interaktionen mit der Benutzeroberfläche
erkannt werden sollten.
-
In
diesem Aspekt der Offenbarung ist der Mikrocontroller 180 so
konfiguriert, dass es zwischen den aus verschiedenen Betreuungspersonen
oder Benutzern der Bewegungssteu ervorrichtung resultierenden verschiedenen
Kapazitätsänderungen unterscheidet. Die Unterscheidung
ist dazu vorgesehen, die Interaktion mit der Benutzerschnittstelle
zu steuern oder zu beschränken, was letztlich dazu beitragen
kann, einen unbeabsichtigten Betrieb der Vorrichtung zu vermeiden,
diesem entgegenzuwirken oder diesen zu verhindern.
-
Da
die kapazitive Messung der Benutzerschnittstelle die Kapazität
des menschlichen Körpers misst, die typischerweise durch
einen menschlichen Finger gegeben ist, ist es auch möglich,
akzeptable Bereiche für diese Messung festzulegen, so dass
der Unterschied zwischen dem Finger eines Erwachsenen und einem
kindlichen Finger bestimmt und/oder genutzt werden kann. Kurz gesagt,
haben kindliche Finger eine relativ kleinere Kapazität
und weisen somit eine kleinere Kapazitätsänderungswirkung
auf. Obwohl die Fingergrößen variieren, insbesondere wenn
mit veränderlicher Kraft (z. B. leicht oder stark) auf
eine Taste gedrückt wird, kann ein nutzbarer Bereich bestimmt
werden, in dem der Finger eines Erwachsenen erkannt wird, um zuzulassen,
dass ein Betrieb der Benutzerschnittstelle erfolgt. Der „Tastendruck” eines
kindlichen Fingers ist jedoch unzureichend, um das Steuerelement
zu aktivieren. Auf diese Weise können einige oder alle
der Benutzerschnittstellenelemente (und die diesen zugeordneten Steueroperationen)
als nur für die Benutzung durch Erwachsene, d. h. kindersicher,
klassifiziert werden. Der umgekehrte Fall kann auch zur Ausführung
eingerichtet werden, derart dass beispielsweise bestimmte Steuerungen
nur für die Funktion mit Kinder verfügbar, d.
h. „erwachsenensicher”, gemacht werden. Diese
Art von Beschränkung der Steuerung kann in Situationen
nützlich sein, die den Transport der Vorrichtung durch
einen Erwachsenen beinhalten.
-
Zu
diesen Zwecken kann der Mikrocontroller 180 eine Selbstkalibrierungsroutine
ausführen, um das kapazitive Messsystem für Änderungen,
die Einstellungen des/der Schwellenwerts/e zur Folge haben sollten,
einzustellen. Die Kalibrierung kann periodisch oder re gelmäßig
erfolgen oder durch ein Ereignis, wie beispielsweise eine benutzerinitiierte
Aufforderung, die Routine zu initiieren, ausgelöst werden.
-
In
einigen Fällen kann eine Kalibrierungsroutine derart definiert
werden, dass bei einer „Berührung” auftretende
gemessene Kapazitätsänderungen routinemäßig
innerhalb eines definierten Wertebereichs auftreten. Die Kalibrierung
auf einen Normbereich ermöglicht feststehende Werte für
Rauschgrenzen, was einen zuverlässigen Betrieb im Laufe
der Zeit erleichtert. Die Kalibrierungsroutine kann im Fall, dass
die gemessenen Kapazitätsänderungswerte aus einem
vorab festgelegten Bereich herausfallen, automatisch ausgeführt
werden. Eine solche Neukalibrierung kann sich beispielsweise aus
einer wesentlichen Änderung der Energieversorgung (schwache Batterien),
der Änderung von Umgebungsbedingungen (Temperatur, Feuchte
etc.), während der Produktion auftretenden mechanischen
Unterschieden, einer variierenden Montage der Vorrichtung oder wesentlichem „Verschleiß” im
Laufe der Zeit während der Nutzung ergeben.
-
Das
vorstehend beschriebene Management einer kapazitiv empfindlichen
Benutzerschnittstelle kann durch die Ausführung einer Individualisierungstechnik
für die kapazitive Messung gemäß einem
anderen Aspekt der Offenbarung erleichtert werden. Allgemein gesagt,
können die Schwellenwerte für die kapazitive Messung
der Benutzerschnittstelle durch eine Lernroutine individualisiert
werden, um die Kindervorrichtung für eine bestimmte Familie
oder eine bestimmte Betreuungssituation zu personalisieren. Die
Ausführung einer Lernroutine kann die Voreinstellungen
oder Werkseinstellungen für einen oder mehrere Messschwellenwerte
einstellen. Auf diese Weise kann die Kapazitätsänderungswirkung
bestimmter Finger für einen blockierten bzw. erlaubten Betrieb
der Benutzerschnittstelle ausdrücklich als „Kind” oder „Erwachsener” bezeichnet
werden.
-
In
diesem Aspekt nimmt jede Person, die wahrscheinlich versucht, während
der aufeinanderfolgenden Nutzung mit der Benutzerschnittstelle zu interagieren,
an einer Personalisierungs- oder Individualisierungsroutine teil.
Dabei wird die Benutzerschnittstelle und noch allgemeiner die Kinderbewegungsvorrichtung über
die Speicherung beispielhafter Messungen der Kapazitätsänderung
für jede Person personalisiert. Zu diesem Zweck kann der
Mikrocontroller 180 einen Satz von Benutzerprofilen zum Vergleich
und/oder zur Zuordnung während aufeinanderfolgender Operationen
speichern. Alternativ oder zusätzlich kann der Mikrocontroller 180 Daten für
jedes Mitglied des Satzes autorisierter Bediener sammeln und Daten
für jedes Mitglied des Sets nicht autorisierter Personen
sammeln und einen Schwellenwert bestimmen, der die beiden Sätze
bestmöglich unterscheidet.
-
In
einigen Fällen kann die Initiierung der Lernroutine eine
vom Benutzer ausgewählte Option sein, obwohl in anderen
Fällen die Lernroutine als Teil eines vorab konfigurierten
Setupvorgangs automatisch initiiert werden kann. Auf diese Weise
wird die Vorrichtung bald nach der Montage und vor der betriebsmäßigen
Nutzung individualisiert oder personalisiert.
-
14 betrifft
einen anderen Aspekt der Offenbarung, der die Ausführung
einer oder mehrerer Routinen durch den Mikrocontroller 180 beinhaltet.
In diesem Aspekt wird die Audioausgabe der Kinderbewegungsvorrichtung
im Allgemeinen gemäß der Bewegung der Schaukel
moduliert oder anderweitig gesteuert. In einigen Fällen
wird die Audioausgabe auf der Grundlage der aktuellen Position oder
des aktuellen Winkels der Schaukel moduliert oder anderweitig gesteuert.
Alternativ oder zusätzlich wird die Audioausgabe auf der
Grundlage der aktuellen Schaukelgeschwindigkeit moduliert oder gesteuert.
-
Wie
vorstehend beschrieben, kann die Bewegungssteuervorrichtung jede
Anzahl von Lautsprechern (Mono, Stereo, Surround Sound etc.) in
einer Vielzahl von Lautsprecherpositionen umfassen. Viele, wenn
nicht gar alle, der Lautsprecherpositionen sind während
der Schaukelbewegung in relativer Bewegung bezogen auf das im Sitz
befindliche Kind. Eine solche relative Bewegung kann wünschenswerte
oder nicht wünschenswerte Wirkungen erzeugen, die beabsichtigt
oder unbeabsichtigt sind. Ungeachtet dessen ist mit den unter Verwendung
der vorstehend beschriebenen Rückkopplungstechniken erfassten
Echtzeit-Schaukeldaten Wissen über die Position, Geschwindigkeit
und Richtung der Schaukel in Echtzeit verfügbar und kann
verwendet werden, um neue und innovative, das Kind beruhigende Klangeffekte
bereitzustellen, die mit der Position der Schaukel korrelieren.
Auf diese Weise kann die Wiedergabe von Musik und Klängen
mit einem ausgewählten oder vorab festgelegten Klangeffekt
koordiniert werden, der die Wiedergabe auf der Grundlage der spezifischen
Position, Geschwindigkeit oder Richtung des Sitzes während
der normalen Schaukelbewegung oder des normalen Betriebs moduliert. In
einem Beispiel kann das Audio so moduliert werden, dass für
das im Sitz befindliche Kind eine Richtwirkung gegeben ist. Im Ergebnis
kann der Klangeffekt mit der Schwingbewegung „mitgehen”.
In einem anderen Beispiel kann der rauschende Klang des Blutflusses,
den ein Kleinkind aus dem Inneren des Mutterleibs wiedererkennen
kann, so reproduziert werden, dass er wirklichkeitsgetreuer klingt,
so als ob der Fluss um das Baby herum auftritt. Bei einer wirklichkeitsgetreueren
Reproduktion ist es wahrscheinlicher, dass die beruhigende Erfahrung
des Mutterleibs durch die Kinderbewegungsvorrichtung kopiert werden
kann.
-
In
Verbindung mit diesem Aspekt der Offenbarung kann eine Vielzahl
verschiedener Modulationsschemata verwendet werden. Eine beispielhafte Liste
kann umfassen: Lautstärkeeinstellungen, Balanceeinstellungen,
Verzerren von Klang, einen Ozeaneffekt, verschiedene Tonhöhenänderungen
und einen gesteigerten Dopplereffekt.
-
Im
beispielhaften Ablauf von 14 erfolgt die
Initiierung der gerichteten Audiomodulation (oder einer anderen
auf der Schaukelbewegung basierenden Wiedergabemodulation) in einem
Block 232, beispielsweise über die Betätigung
einer Benutzerwahltaste. Ein Entscheidungsblock 234 kann
die Art des aktuell zur Wiedergabe ausgewählten Klangs
bestimmen. In diesem Beispiel gibt es drei verschiedene Arten von
Klang oder Musik, der/die zur Wiedergabe verfügbar ist.
In anderen Ausführungsformen kann jede Anzahl von Kategorien
oder Arten von Klang oder Musik verfügbar sein, derart
dass der Entscheidungsblock 234 den Ablauf der Steuerung
in jeder Anzahl von Pfaden steuern kann. In diesem Fall kann die
Musikart „A” Stereo- oder schneller Musik entsprechen,
während die Musikart „B” Mono- oder langsamer
Musik entsprechen kann. Die Unterscheidung zwischen den Musikarten
kann die Arten von Klangeffekten beschränken oder ansteuern,
die für die Wiedergabemodulation geeignet sind. Beispielsweise
kann Stereo- oder Monomusik bestimmte Lautsprecher verwenden, die
für bestimmte Arten der Wiedergabemodulation geeignet oder
ungeeignet sind. Die letzte beispielhafte Musikart oder -kategorie,
Klang, kann auch für Arten der Wiedergabemodulation gut
geeignet sein, die auf die Musikwiedergabe nicht problemlos anwendbar
sind, wodurch ein separater Routineablauf gerechtfertigt ist.
-
Wenn
die Musikart „A” wiederzugeben ist, geht die Steuerung
zu einem anderen Entscheidungsblock 236 über,
in dem der Controller 180 bestimmt, ob durch die Betreuungsperson,
beispielsweise über die Benutzerschnittstelle 50,
ein bestimmter Klangeffekt ausgewählt wurde. Wenn nicht,
kann die Musikart „A” im Allgemeinen für
die Wiedergabemodulation ungeeignet sein. Dementsprechend geht die
Steuerung zu einem Block 238 über, der den Controller 180 anweist,
die Musik ohne Modulation wiederzugeben.
-
Wenn
ein Klangeffekt ausgewählt wurde, geht die Steuerung zu
einem Block 240 über, wo die Steuereinheit 180 die
Schaukelposition, -geschwindigkeit und/oder andere Daten bestimmt,
um die Wiedergabemodulation in Echtzeit zu unterstützen. Schließlich
wird in einem Block 242 die Wiedergabe der Musik auf der
Grundlage der Schaukeldaten gemäß dem ausgewählten
Klangeffekt bis zum Ende des Titels oder dem Auftreten eines anderen
statusändernden Ereignisses, wie z. B. einer Zeitbegrenzung,
moduliert.
-
Wenn
die Klangoption wiederzugeben ist, geht die Steuerung zu einem Block 244 über,
der die Schaukeldaten bestimmt, um die Wiedergabemodulation zu unterstützen.
In diesem Fall basiert die Modulation auf der Schaukelposition statt
auf einer anderen Kombination von Schaukeldaten, und der Klang weist
einen dieser zugeordneten, vorab festgelegten Modulationseffekt
auf. Die Wiedergabe der Musik wird dann in einem Block 246 auf
der Grundlage der Schaukelpositionsdaten mit dem diesem Klang zugeordneten,
vorab festgelegten Modulationseffekt (z. B. Verzerrung des Klangs)
ausgeführt.
-
Schließlich
bietet die Wiedergabe der Musikart „B” eine andere
mögliche Option für gerichtete Audiotechniken.
In diesem beispielhaften Fall bestimmt der Controller 180 in
einem Block 248 die aktuelle Schaukelgeschwindigkeit und
verwendet diese Daten allein dazu, die Wiedergabe der Musik zu modulieren.
Die Musikwiedergabe wird in einem Block 250 wiederum auf
der Grundlage der Schaukelgeschwindigkeitsdaten mit einem ausgewählten
oder vorab festgelegten Modulationseffekt bis zum Ende des Titels
oder dem Auftreten eines anderen statusändernden Ereignisses
ausgeführt.
-
Die
vorstehende Routine wird in dem Verständnis bereitgestellt,
dass sie völlig beispielhafter Natur ist. Noch allgemeiner
kann die praktische Umsetzung der offengelegten gerichteten Audiotechnik eine
breite Vielzahl von Klang- oder Musikprofilen beinhalten, mit einer
oder mehreren dafür relevanten bestimmten Schaukelbewegungsdatenvariablen,
einem breiten Satz verschiedener Modulationseffekte und einer Menge
anderer Präferenzen oder Kriterien für die Wiedergabe.
Die Anzahl möglicher Permutationen der Kombinationen dieser
und anderer Optionen ist dementsprechend sehr umfassend und ausgedehnt.
Verschiedene Kombinationen dieser Faktoren können im Mikrocontroller 180 gespeichert
werden, und können durch einen Bediener erzeugt und/oder
als Werkseinstellungen vorab festgelegt werden.
-
Alternativ
oder zusätzlich kann die Wiedergabemodulation von Musik
oder Klang mehrere Titel in Kombination beinhalten oder umfassen.
Beispielsweise kann ein Titel durch einen ersten Lautsprecher (mit
jedem gewünschten Modulationseffekt) wiedergegeben werden,
während ein anderer Titel mit einem anderen Modulationseffekt
durch einen zweiten Lautsprecher wiedergegeben werden kann. Somit
ist die praktische Umsetzung der offengelegten Technik zu keinem
Zeitpunkt auf einen Klangeffekt oder ein Wiedergabeschema beschränkt.
-
Noch
allgemeiner basiert die Ausführung der vorstehend beschriebenen
gerichteten Audiotechnik auf Echtzeitwissen über die Schaukelbewegung. Weil
die vorstehend beschriebenen Erfassungstechniken für die
Position und andere Daten solche Echtzeitdaten mit verbesserter
Genauigkeit und in absoluter statt relativer Form bereitstellen
können, können bestimmte Audioeffekte erreicht
werden, die andernfalls möglicherweise nicht verfügbar
sind.
-
Noch
ein weiterer Aspekt der Offenbarung zur Ausführung durch
den Mikrocontroller 180 ist in Verbindung mit 15 beschrieben
und gezeigt. In diesem Aspekt wird die Funktionalität einer
Bewegungssteuervorrichtung gemäß einem Betriebsmodus
oder mehreren Betriebsmodi kollektiv gemanagt. Jeder Betriebsmodus
kann eine beliebige Anzahl von Betriebs- oder Funktionseinstellungen
(z. B. einen programmierter Merkmalssatz) definieren, die jede verfügbare
Operation oder Funktion spezifizieren können, dies aber
nicht müssen. Beispielhafte Operationen und Funktionen,
die kollektiv gesteuert werden können, umfassen beispielsweise
die Audioeingabequelle, Audiolautstärke, Wiedergabegeschwindigkeit,
Wiedergabeart oder -auswahl, die gerichtete Balance des Audio, Vibrationsmotoraktivierung,
Vibrationsmotorleistung, Schaukelgeschwindigkeit, Beleuchtungsoptionen,
Bildprojektion und andere optische Effekte, Änderung der
Geschwindigkeit für zusätzliche Objekte, wie z.
B. Mobiles oder anderes Spielzeug, und andere entfernt am Produkt
angebrachte Spielzeugfunktionen. Diese Spielzeug-/Beruhigungsmerkmale
können über eine Fernsteuerung des Bedieners durch
ein CB-Funkgerät oder eine Infrarotverbindung drahtlos
mit der zentralen Schaukelsteuereinheit kommunizieren. Der Betriebsmodus kann
solche Operationen oder Funktionen entweder dem sequenziellen oder
dem Simultanbetrieb zuordnen.
-
Jede
Anzahl von Betriebsmodi, wie beispielsweise Werkseinstellungen,
kann vorprogrammiert oder vorab festgelegt sein. Noch allgemeiner, kann
der Mikrocontroller 180 so gestaltet sein, dass er einem
Benutzer die Möglichkeit einräumt, benutzerdefinierte
Modi oder Merkmalssätze zu erzeugen und zu speichern. Die
Möglichkeit kann auf eine Vielzahl von Weisen, beispielsweise
einschließlich des Gedrückthaltens von Tasten
oder des Drückens einer Reihe von Tasten, die über
eine Benutzerschnittstelle bereitgestellt werden, initiiert werden.
-
Es
kann wünschenswert sein, Betriebsmodi für die
Schaukel zu erzeugen, um dazu beizutragen, das Kind zu beruhigen
oder auf unterhaltsame oder lehrreiche Weise zu beschäftigen.
Diese Modi können verschiedene Funktionen der Schaukel
zu vorab definierten oder benutzerdefinierten Anwendungen zusammenfassen,
die ein Kind besser beruhigen würden, indem sie es mit
einem Satz von Aspekten (oder allen Aspekten) geeigneter oder anderweitig verwandter
Stimuli versorgen, der/die auf die Situation des Kindes abgestimmt
ist/sind. In einigen Fällen können diese verwandten
Funktionen die Schaukelgeschwindigkeit, Musik, die Auswahl der Wiedergabe von
Natur-/Mutterleibsklang, die Lautstärke, Vibrationsfunktionen,
Beleuchtung, Bewegung oder Geschwindigkeitsänderungen umfassen.
In ähnlicher Weise kann eine Mehrzahl von Amplituden des
der vorgenannten Elemente in einer Vielzahl von Weisen kombiniert
werden, um Stimmungen, wie z. B. „Schlafenszeit”,
Aufwachzeit, Spielzeit etc. zu erzeugen.
-
In
einem Beispiel beinhaltet die Ausführung des Betriebsmodusteueraspekts
der Offenbarung die in 15 gezeigte Routine. Ein Benutzer
kann die Routine über die Betäti gung einer Benutzerschnittstellenwahltaste
oder eines anderen Elements initiieren, woraufhin der Mikrocontroller 180 in
einem Block 252 auf einen Standardmodus, den zuletzt verwendeten
Modus, zugreifen und/oder den Bediener auffordern kann, weitere
Informationen einzugeben. In diesem Fall bestimmt der Mikrocontroller 180 in
einem Entscheidungsblock 254, ob der Bediener beabsichtigt,
einen vorab definierten Betriebsmodus (z. B. einen zur Auswahl stehenden
Modus, gleich ob benutzerdefiniert oder werksseitig eingestellt)
auszuwählen oder einen neuen Betriebsmodus zu definieren.
Die verfügbaren Modi können einer Ziffer oder anderen
Bezeichnung zugeordnet gespeichert werden, die durch den Bediener
ausgewählt werden kann. Eine separate Ziffer oder Bezeichnung
kann auch für den Bediener verfügbar sein, um
eine Konfigurationsoption zum Definieren eines neuen Betriebsmodus
auszuwählen. Wenn der Bediener die Konfigurationsoption
auswählt, geht die Steuerung zu einem Block 256 über,
in dem der Mikrocontroller 180 eine beliebige Anzahl von
Betriebseinstellungen und/oder -auswahlen auswählt und
zusammenstellt. Die Benutzerschnittstelle kann den Auswahlprozess auf
eine Vielzahl von Weisen erleichtern. Der Bediener kann dann in
Verbindung mit einem Entscheidungsblock 258 auswählen
oder dazu aufgefordert werden, die Einstellungen und/oder Auswahlen
zu speichern. Bei Akzeptanz wird in einem Block 260 eine
Speicheroperation ausgeführt, und die Steuerung geht schließlich
zum Block 252 zurück, wo die Einstellungen und/oder
Auswahlen als Merkmalssatz verfügbar gemacht werden. Andernfalls
kann die Steuerung zur weiteren Datensammlung zum Block 256 zurückgehen.
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Wenn
der Bediener nicht gewählt hat, die Betriebsmodussteueraspekte
der Vorrichtung zu konfigurieren, geht die Steuerung zu einem Block 262 zurück,
in dem die Betriebseinstellungen oder -auswahlen, die durch einen
ausgewählten Betriebsmodus definiert oder diesem zugeordnet
sind, bestimmt werden. Dann kann der Mikrocontroller 180 in
einem Block 264 mit der Ausführung der Funktionen
oder Operationen gemäß dem ausgewählten
Betriebsmodus und insbesondere den dadurch definierten Betriebseinstellungen
oder -auswahlen fortfahren.
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In
einigen Fällen kann die Routine für einen Bediener
eine Möglichkeit vorsehen, einen Betriebsmodus zu unterbrechen,
ohne beispielsweise die gesamte Vorrichtung deaktivieren zu müssen.
Wenn der Mikrocontroller 180 an einem Punkt der Ausführung
der zugeordneten Funktionen ein statusänderndes Ereignis
erkennt, bestimmt ein Entscheidungsblock 266, ob die Steuerung
zu denjenigen Blöcken weitergehen soll, die an der Konfiguration
der Betriebsmodussteuerung beteiligt sind. Diese Entscheidung kann
beispielsweise auf die Weise Bezug nehmen, in der eine Benutzerschnittstellenwahltaste
betätigt wird. Ein Gedrückthalten kann beispielsweise zu
einer Neukonfiguration des aktuellen Betriebsmodus führen,
derart dass die Steuerung zum Block 258 übergeht,
um mit der Speicherung der Änderung fortzufahren. Andere
Tastendrücke können den Mikrocontroller 180 anweisen,
die Betriebsmodussteuerung zu beenden und die Steuerung zur durch
den Block 252 bereitgestellten Benutzereingabeaufforderung
zurückzuführen. Eine Zeitbegrenzung oder ein anderes
Ende des Betriebsmodus kann die Steuerung ebenfalls zur Benutzereingabeaufforderung
zurückführen.
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Bezugnahmen
auf die Speicherung von Daten oder Informationen in Verbindung mit
der Ausführung einer der vorstehend beschriebenen Techniken sind
so zu verstehen, dass sie die Aufzeichnung der Daten oder Informationen
auf einer beliebigen Art von Speichervorrichtung oder -medium, auf
die/das die Bewegungssteuervorrichtung zugreifen kann, umfasst.
Dementsprechend können Bezugnahmen auf Speicher, Speicherung
etc. den Speicher 186 des Mikrocontrollers 180 beinhalten,
müssen dies aber nicht. Somit können die hierin
beschriebenen Bewegungssteuervorrichtungen und -techniken einen
oder mehrere Speicher oder Speichermedien umfassen oder beinhalten,
die in die vorstehend beschriebenen Schaltkreiselemente integriert
oder von diesen getrennt sind.
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Der
Begriff „Schaukel” bezeichnet hierin jede Kinderbewegungsvorrichtung,
die eine sich wiederholende, hin- und hergehende und/oder im Allgemeinen
pendelbasierte Bewegung aufweist.
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Ausführungsformen
der vorstehend beschriebenen Systeme, Vorrichtungen, Routinen, Techniken
und Verfahren können über Hardware, Firmware,
Software oder jede Kombination derselben gespeichert und/oder ausgeführt
werden. Einige Ausführungsformen können als Computerprogramme
ausgeführt werden, die auf programmierbaren Systemen, die
mindestens einen Prozessor, ein Datenspeichersystem (einschließlich
flüchtiger und nicht flüchtiger Speicher- und/oder
Speicherungselemente), mindestens eine Eingabevorrichtung und mindestens
eine Ausgabevorrichtung umfassen, ausgeführt werden. Es
kann ein Programmcode an die Eingabedaten angelegt werden, um die
hierin beschriebenen Funktionen auszuführen und Ausgabeinformationen
zu erzeugen. Die Ausgabeinformationen können auf bekannte
Weise einer oder mehreren Ausgabevorrichtungen zugeführt
werden.
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Die
Programme können in einer höheren verfahrens-
oder objektorientierten Programmiersprache ausgeführt sein,
um mit jeder Art von Verarbeitungssystem zu kommunizieren. Die Programme können
auf Wunsch auch in Assembler- oder Maschinensprache ausgeführt
sein. Die praktische Umsetzung der offenbarten Systeme, Vorrichtungen,
Routinen, Techniken und Verfahren ist nicht auf eine bestimmte Programmiersprache
beschränkt. In jedem Fall kann die Sprache eine kompilierte
oder übersetzte Sprache sein.
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Die
Programme können auf einem Speichermedium oder einer Speichervorrichtung
(z. B. Floppydisk-Laufwerk, Nur-Lese-Speicher (read only memory,
ROM), CD-ROM-Vorrichtung, Flashspeicher-Vorrichtung, Digital Versatile
Disk (DVD) oder einer anderen Speichervorrichtung) gespeichert sein, die
durch ein allgemeines oder zweckgebundenes programmierbares Verarbeitungssystem
lesbar ist, um das Verarbeitungssystem zu konfigurieren und zu betreiben,
wenn die Speichermedien oder die Speichervorrichtung durch das Verarbeitungssystem
gelesen wird, um die hierin beschriebenen Prozeduren auszuführen.
Ausführungsformen der offenbarten Systeme, Vorrichtungen,
Routinen, Techniken und Verfahren können auch als maschinenlesbares
Speichermedium ausgeführt angesehen werden, das zur Verwendung
mit einem Verarbeitungssystem konfiguriert ist, wobei das so konfigurierte
Speichermedium bewirkt, dass das Verarbeitungssystem auf eine spezifische
und vorab definierte Weise arbeitet, um die hierin beschriebenen
Funktionen auszuführen.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische Beispiele
beschrieben wurde, die lediglich zur Veranschaulichung gedacht sind
und die Erfindung nicht beschränken sollen, ist für
den Fachmann offensichtlich, dass Änderungen, Hinzufügungen
und/oder Weglassungen an den offenbarten Ausführungsformen
vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Geltungsumfang
der Erfindung abzuweichen.
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Die
vorstehende Beschreibung erfolgt nur zum Zweck der Klarheit und
des besseren Verständnisses, und es sind daraus keine unnötigen
Beschränkungen zu entnehmen, da Abwandlungen innerhalb
des Geltungsbereichs der Erfindung für den Fachmann offensichtlich
sein können.
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Obwohl
hierin bestimmte Systeme, Vorrichtungen, Routinen, Techniken und
Verfahren gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung
beschrieben wurden, ist der Schutzumfang dieses Patents nicht auf
diese beschränkt. Im Gegenteil erstreckt sich dieses Patent
auf alle Ausführungsformen der Lehren der Offenbarung,
die klar in den Rahmen zulässiger Äquivalente
fallen.
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Zusammenfassung
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Eine
Kinderbewegungsvorrichtung umfasst einen Motor, ein mit dem Motor
gekoppeltes Antriebssystem zur Erzeugung einer hin- und hergehende Schwünge
aufweisenden Bewegung entlang eines Bewegungspfads und einen auf
die Bewegung reagierenden Sensor zur Erzeugung von die Bewegung anzeigenden
Rückkopplungsinformationen. Die Kinderbewegungsvorrichtung
umfasst ferner eine mit dem Sensor gekoppelte Motorsteuerschaltung,
um auf der Grundlage der Rückkopplungsinformationen zu
bestimmen, wann dem Motor während jedes hin- und hergehenden
Schwungs Energie zuzuführen ist. In einigen Fällen
zeigen die Ruckkopplungsinformationen eine Position des Motors an,
derart dass die Motorsteuerschaltung dem Motor für eine
Zeitspanne Energie zuführt, die nach einem Ende jedes hin-
und hergehenden Schwungs beginnt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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