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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Anmeldung ist auf eine mobile Maschine gerichtet und
insbesondere auf eine mobile Maschine, die mehrere Verwendungen
hat, von denen eine Leistungserzeugung aufweist.
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Hintergrund
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Maschinen,
wie beispielsweise Raupentraktoren, Radlader, Transportlastwägen
und andere schwere Bau-, Landwirtschafts- und Bergbaumaschinen werden
verwendet, um viele Aufgaben auszuführen, wie beispielsweise
Graben, Planieren, Laden, Bodenbearbeitung, Transport, Leistungserzeugung und
andere ähnliche Aufgaben. Um diese Aufgaben effektiv auszuführen,
benötigt jede unterschiedliche Maschine eine Leistungsquelle,
die eine nennenswerte Leistung an eine Antriebsstranganordnung und/oder
Werkzeuganordnung vorsieht. Die Leistungsquelle kann ein Verbrennungsmotor,
wie beispielsweise ein Turbinenmotor, ein Dieselmotor, ein Benzinmotor
oder ein mit gasformigem Brennstoff angetriebener Motor sein, um
eine Drehmomentausgabe mit einem Bereich von Drehzahlen zu erzeugen.
Diese Drehzahlausgabe kann von der Leistungsquelle durch ein Getriebe
an eine mit dem Boden in Eingriff stehende Traktionsvorrichtung,
wie beispielsweise Räder, Raupen oder Riemen übertragen
werden, die die Maschine antreiben. Zudem kann diese Drehzahlausgabe über
eine hydraulische Pumpe oder einen elektrischen Generator an ein Werkzeug,
wie beispielsweise eine Schaufel, ein Schild, eine Reißvorrichtung
oder eine Kippmulde, übertragen werden.
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Obwohl
die oben beschriebenen Maschinen beim Erfüllen ihrer jeweiligen
vorbestimmten Aufgaben recht effizient sein können, können
sie dennoch teuer und kostenintensiv zu transportieren sein. Wenn
eine bestimmte Arbeitsstätte viele verschiedene Arten von
Aufgaben aufweist, werden viele verschiedene Geräte an
der Arbeitsstätte benötigt. Die Anzahl unterschiedlicher
Geräte, die an der gleichen Arbeitsstätte betrieben
werden oder im Leerlauf sind bzw. gerade nicht ver wendet werden,
erhöht die Betriebskosten der Arbeitsstätte. Zudem
kann der Transport jedes der Geräte zu und von der Arbeitsstätte
teuer sein, insbesondere wenn die Arbeitsstätte vom aktuellen
Standort der Maschinen entfernt ist. Ein Weg, um die Betriebskosten
einer entfernten Arbeitsstätte, die eine Vielzahl unterschiedlicher
Aufgaben aufweist, zu reduzieren, kann sein, an der Arbeitsstätte
eine Maschine für mehrere Verwendungen bzw. Zwecke zu verwenden.
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Eine
Mehrzweckmaschine ist im
US-Patent Nr.
6 649 289 (dem '289-Patent) beschrieben, das an Hsu und
Andere am 18. November 2003 erteilt wurde. Insbesondere beschreibt
das '289-Patent ein elektrisches Auto, das sowohl zum Transport
als auch zur Leistungserzeugung für nicht an Bord liegende
Einrichtungen an einem entfernten Ort verwendet wird. Das elektrische
Auto des '289-Patents weist eine an Bord liegende Brennstoffzelle
auf, die ausreichend elektrische Leistung erzeugt, um das Auto anzutreiben.
Wenn das Auto an einem entfernten Ort geparkt ist, fährt
die Brennstoffzelle damit fort zu arbeiten und erzeugt elektrische
Leistung. Das elektrische Auto ist mit Leistungskabeln mit einem nicht
an Bord liegenden Netzwerk bzw. Stromnetz verbunden, um einen Teil
der elektrischen Leistung, die von der an Bord liegenden Brennstoffzelle
erzeugt wird, an die entfernte Stelle zu liefern. Durch Verwenden
des elektrischen Autos sowohl für den Transport als auch
zur stationären Leistungserzeugung können die
Anfangskosten des Autos durch den Vorteil, der mit der stationären
Leistungserzeugung verbunden ist, wettgemacht werden. Zudem können die
Transportkosten eines separaten Leistungsgenerators zur entfernten
Stelle eliminiert werden.
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Obwohl
die Mehrzwecknatur des elektrischen Autos, das im '289-Patent beschrieben
ist, die anfänglichen Kosten des Autos wettmacht und einige Transportkosten,
die mit der entfernten Lage verbunden sind, können seine
Verwendung und sein Vorteil begrenzt sein. Insbesondere kann, da
die Brennstoffzelle des '289-Patentes mit einem elektrischen Auto assoziiert
ist, ihre Verwendung an einer mit dem Bau, der Landwirtschaft oder
dem Bergbau in Beziehung stehenden Arbeitsstätte minimal
sein. D. h., ohne ein Arbeitswerkzeug kann der einzige Zweck bzw.
die einzige Verwendung des Autos an der Arbeitsstätte die
Leistungserzeugung sein, und aufgrund seiner Größe
und Konfiguration, kann der Betrag an Leistung und die Ausgangsvariabilität
der Leistung, die durch das Auto vorgesehen wird, nicht ausreichend sein,
um den Betrieb der Arbeitsstätte zu unterstützen.
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Die
Maschine der vorliegenden Offenbarung löst eines oder mehrere
der oben dargelegten Probleme.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein
Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist auf eine mobile Maschine
gerichtet. Die mobile Maschine kann eine Leistungsquelle aufweisen,
die konfiguriert ist, um die mobile Maschine anzutreiben und um
elektrische Leistung zu erzeugen, die nicht an Bord der mobilen
Maschine verwendet wird. Die Maschine kann auch ein Arbeitswerkzeug
aufweisen, das von der Leistungsquelle angetrieben wird.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist auf eine weitere
mobile Maschine gerichtet. Diese mobile Maschine weist einen Verbrennungsmotor
auf und einen Generator, der von dem Verbrennungsmotor angetrieben
wird, um elektrische Leistung im Bereich von 100–2600 kW
zu erzeugen. Die mobile Maschine kann auch eine Traktionsvorrichtung
aufweisen, die konfiguriert ist, um die mobile Maschine anzutreiben,
und einen Motor, der konfiguriert ist, um elektrische Leistung von
dem Generator aufzunehmen und die Traktionsvorrichtung anzutreiben.
Die mobile Maschine kann weiter eine Schnittstelle aufweisen, die
elektrisch an den Generator gekoppelt ist, um selektiv die gesamte
elektrische Leistung vom Generator zur Verwendung außerhalb
bzw. nicht an Bord der mobilen Maschine verfügbar zu machen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist auf ein Verfahren
zur Leistungsregelung bzw. zum Leistungsmanagement an Bord der mobilen
Maschine gerichtet. Das Verfahren kann das Erzeugen einer elektrischen
Leistungsausgabe aufweisen und das Empfangen einer Betriebsmoduseingabe.
Das Verfahren kann weiter aufweisen, die gesamte erzeugte elektrische
Leistungsausgabe ansprechend auf die Betriebsmoduseingabe entweder durch
einen an Bord liegenden Leistungsflusspfad oder einen nicht an Bord
liegenden Leistungsflusspfad zu leiten.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine diagrammartige Darstellung einer beispielhaften offenbarten
Maschine; und
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2 ist
eine schematische Darstellung eines beispielhaften offenbarten Leistungssystems
für die Maschine der 1.
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Detaillierte Beschreibung
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1 veranschaulicht
eine beispielhafte Maschine 10. Die Maschine 10 kann
eine mobile Maschine sein, die eine Art von Betrieb ausführt,
der mit einer Branche, wie dem Bergbau, dem Bau, der Landwirtschaft,
dem Transport oder irgendeiner anderen in der Technik bekannten
Branche assoziiert ist. Beispielsweise kann die Maschine 10 eine
Erdbewegungsmaschine sein, wie beispielsweise der Raupentraktor,
der in 1 abgebildet ist. Die Maschine 10 kann
alternativ eine Maschine verkörpern, die keine Erdbewegungsmaschine
ist, wie beispielsweise einen Straßenlastwagen, ein Passagierfahrzeug oder
eine Maschine, die irgendeinen anderen geeigneten Betrieb ausführt.
Die Maschine 10 kann ein Arbeitswerkzeug 12 aufweisen,
eine Traktionsvorrichtung 14 und ein Leistungssystem 16,
das konfiguriert ist, um ansprechend auf eine Bedienereingabe eine Leistungsausgabe
an das Arbeitswerkzeug 12 und die Traktionsvorrichtung 14 zu übertragen.
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Zahlreiche
verschiedene Arbeitswerkzeuge 12 können an der
einzelnen Maschine 10 anbringbar sein und vom Bediener
der Maschine 10 zu steuern sein. Das Arbeitswerkzeug 12 kann
irgendeine Vorrichtung aufweisen, die verwendet wird um eine bestimmte
Aufgabe auszuführen, die mit einer Oberfläche
oder einem Objekt, das sich nicht an Bord der Maschine 10 befindet,
assoziiert ist. Zum Beispiel kann das Arbeitswerkzeug 12 eine
Reißvorrichtung, eine Schaufel, ein Schild oder ein Löffel
sein, das mit einer Arbeitsoberfläche eingreift; eine Gabelanordnung,
die verwendet wird um ein nicht an Bord befindliches Objekt, wie
beispielsweise eine Palette, zu handhaben; eine Kippmulde, die Bodenmaterial
trägt und/oder bewegt, das darin geladen ist; eine Kehrvorrichtung
oder ein Schneegebläse, der bzw. das eine Arbeitsoberfläche
vorbereitet; eine Schneidvorrichtung; eine Greifvorrichtung, oder
jegliche andere in der Technik bekannte Vorrichtung, die eine Aufgabe
ausführt. Viele dieser Arbeitswerkzeuge können hydraulisch
angetrieben sein und alle können vom System 16 angetrieben
bzw. mit Leistung versorgt werden. Obwohl das Arbeitswerkzeug 10 in
dem offenbarten Ausführungsbeispiel der Bedienerstation vorne
verbunden ist, um relativ zur Maschine 10 anzuheben und/oder
zu kippen, kann es alternativ oder zusätzlich hinten, unten,
oben oder seitlich mit der Maschine 10 verbunden sein,
um zu drehen, zu verschieben, zu schwenken oder sich in irgendeiner
anderen in der Technik bekannten Weise zu bewegen.
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Die
Traktionsvorrichtung 14 kann Raupen 14L und 14R aufweisen,
die auf jeder Seite der Maschine 10 angeordnet sind. Alternativ
kann die Traktionsvorrichtung 14 Räder, Riemen
oder andere angetriebene Traktionsvorrichtungen aufweisen. Die Traktionsvorrichtung 14 kann
von dem Leistungssystem 16 angetrieben werden, um sich
gemäß der Ausgangsrotation des Leistungssystems 16 zu
drehen.
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Wie
in 2 veranschaulicht, kann das Leistungssystem 16 mehrere
Komponenten aufweisen, die zusammenwirken, um das Arbeitswerkzeug 12 anzutreiben
und die eine elektrische Ausgabe erzeugen, die sowohl an Bord als
auch außerhalb der Maschine 10 verfügbar
ist. Insbesondere kann das Leistungssystem 16 eine Leistungsquelle 18 aufweisen, einen
Generator 20, einen Motor 22, einen Transferschalter 24,
der zwischen dem Generator 20 und dem Motor 22 angeordnet
ist, und eine Schnittstelle 26 für externe Leistung
(Leistung die für außerhalb der Maschine verwendet
wird).
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Die
Leistungsquelle 18 kann eine mechanische Leistungsausgabe
erzeugen und beispielsweise einen Verbrennungsmotor aufweisen. Der
Verbrennungsmotor kann ein Dieselmotor, ein Benzinmotor, ein mit
gasförmigem Brennstoff angetriebener Motor, ein Turbinenmotor
oder irgendeine andere Art eines Verbrennungsmotors sein, die dem
Fachmann bekannt ist, wobei eine Leistungsausgabe direkt mit der
Menge von darin verbranntem Brennstoff in Beziehung steht. Es wird
auch in Betracht gezogen, dass die Leistungsquelle 18 alternativ
eine Leistungsquelle verkörpern kann, die keine Verbrennungsleistungsquelle
ist, falls erwünscht, wie beispielsweise eine Brennstoffzelle,
eine Batterie oder irgendeine andere in der Technik bekannte Leistungsquelle.
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Der
Generator 20 kann ein dreiphasiger Generator der Drehfeldbauart
mit Permanentmagnet sein, der konfiguriert ist, um eine Wechselstromausgabe
bzw. AC-Ausgabe (AC = alternating current) zu erzeugen, und zwar
ansprechend auf eine Dreheingangsgröße von der
Leistungsquelle 18. Es wird auch in Betracht gezogen, dass
der Generator 20 alternativ ein Generator mit geschalteter
Reluktanz bzw. geschalteter Reluktanzgenerator sein kann, ein Direktphasengenerator
bzw. Gleichstromgenerator oder jegliche andere geeignete in der
Technik bekannte Bauart eines Generators. Der Generator 20 kann
einen (nicht gezeigten) Rotor aufweisen, der drehbar mit der Leistungsquelle 18 durch
jegliche in der Technik bekannten Mittel verbunden ist, wie beispielsweise
durch eine direkte Kurbelwellenverbindung 28, über
einen Antriebsstrang, durch einen hydraulischen Kreislauf oder auf
irgendeine andere geeignete Weise. Der Generator 20 kann
elektrisch mit einem gemeinsamen Bus verbunden sein, und zwar über
einen Generatorinverter 32, der den dreiphasige Wechselstrom
in gleichphasige Leistung bzw. Gleichstrom umwandelt.
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Der
gemeinsame Bus 30 kann positive und negative Leistungsleitungen
aufweisen, die den Generatorinverter 32 und den Motor 22 mittels
des Motorinverters 34 miteinander verbinden. Der gemeinsame
Bus 30 kann auch elektrisch mit Leistungsspeichervorrichtungen
wie beispielsweise (nicht gezeigten) Batterien, (nicht gezeigten)
Kondensatoren und anderen in der Technik bekannten Vorrichtungen
verbunden sein und/oder mit zusätzlichen Leistungslasten,
um Leistung an den gemeinsamen Bus 30 zu liefern oder von
diesem zu entfernen, falls erwünscht.
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Der
Motor 22 kann ein Drehfeldmotor mit Permanentmagnet sein,
der konfiguriert ist, um Leistung von dem gemeinsamen Bus 30 zu
empfangen und um die Antriebsvorrichtung 14R anzutreiben.
Es wird in Betracht gezogen, dass der Motor 22 alternativ
ein geschalteter elektrischer Motor ist, ein Gleichstrommotor oder
jegliche andere geeignete Art eines Motors, die in der Technik bekannt
ist. Es wird auch in Betracht gezogen, dass der Motor 22 während
eines Leistungsregenerationsereignisses (z. B. wenn die Schwerkraft
oder ein Moment, die bzw. das auf die Raupen 14R wirken,
den Motor 22 antreiben) Leistung an den gemeinsamen Bus 30 liefert.
Obwohl nur ein einzelner Motor 22 in 2 dargestellt
ist, wird in Erwägung gezogen, dass mehrere Motoren 22 in
der Maschine 10 in einer Serienkonfiguration oder parallelen
Konfiguration aufgenommen sind. Zudem kann der Motor 22 mit
nur einer Traktionsvorrichtung 14R oder beiden Traktionsvorrichtungen 14L und 14R durch
eine direkte Verbindung 36 verbunden sein oder durch eine
(nicht gezeigte) indirekte Verbindung, wie beispielsweise falls
erwünscht eine Reduktionsgetriebeanordnung.
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Der
Motorinverter 34 kann die Gleichstromleistung vom Generatorinverter 32 zu
einem dreiphasigen Wechselstrom bei einer erwünschten Spannung
und/oder Frequenz wandeln, wie unten beschrieben ist. Insbesondere
kann der Motorinverter 34 konfiguriert sein, um eine Leistung
zwischen 100–2600 kW auszugeben und die Spannung davon zu
verändern, zum Beispiel in einem Bereich von 120–480
V, und in einem Bereich von 50–400 Hz. Diese Spannungs-
und/oder Frequenzveränderung kann ansprechend auf eine
Betriebsanforderung oder die Anforderung durch einen Bediener in
Gang gesetzt werden, die über die Schnittstelle 26 für
externe Leistung empfangen wird.
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Der
Transferschalter 24 kann in übermittelnder Weise
mit dem gemeinsamen Bus 30 verbunden sein, um selektiv
die Leistungsversorgung an den Motor 22 zu unterbrechen.
D. h. ansprechend auf eine Betriebsmodusauswahl, die von einem Bediener der
Maschine 10 getroffen wird, kann der Transferschalter 24 die
gesamte Leistung vom Generator 20 an entweder den Motor 22 oder
an die Schnittstelle 26 für externe Leistung leiten.
Die Betriebsmodi, die zur Auswahl stehen, weisen beispielsweise
einen Betriebsmodus für die Verwendung einer mobilen Maschine
oder einen Betriebsmodus der stationären Leistungserzeugung
auf.
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Der
Transferschalter 24 kann einen einzelnen Mikroprozessor
verkörpern oder mehrere Mikroprozessoren, die Mittel aufweisen
zum Steuern der Leistungsver sorgung des Systems 16. Zahlreiche kommerziell
erhältliche Mikroprozessoren können konfiguriert
werden, um die Funktionen des Transferschalters 24 auszuführen.
Es sollte klar sein, dass der Transferschalter 24 leicht
einen allgemeinen Maschinenmikroprozessor oder einen Leistungsquellenmikroprozessor
verkörpern kann, der in der Lage ist, mehrere Maschinen
oder Leistungsquellenfunktionen zu steuern. Der Transferschalter 24 kann
alle Komponenten aufweisen, die notwendig sind, um die erwünschte
Systemsteuerung auszuführen, wie beispielsweise einen Speicher,
eine sekundäre Speichervorrichtung und einen Prozessor,
wie beispielsweise eine zentrale Verarbeitungseinheit bzw. CPU. Der
Fachmann wird erkennen, dass der Transferschalter 24 zusätzliche
oder andere Komponenten aufweisen kann. Mit dem Transferschalter 24 können verschiedene
andere bekannte Schaltungen, wie beispielsweise unter Anderem Leistungsversorgungsschaltkreise,
Signalkonditionierungsschaltkreise oder Magnettreiberschaltkreise
assoziiert sein.
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Es
wird in Betracht gezogen, dass der Transferschalter 24 alternativ
falls erwünscht manuell betätigt werden kann:
In einem Beispiel können ein oder mehrere Leistungskabel 38, 40, 42 manuell
verbunden werden, um elektrische Leistung vom Generator 20 zu
empfangen, während der Motor 22 manuell vom gemeinsamen
Bus 30 getrennt werden kann. In dieser Situation kann es
sein, dass die Maschine 10 keine auswählbaren
Betriebsmodi aufweist.
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Die
Schnittstelle 26 für externe Leistung kann Zugang
zur elektrischen Leistung an Bord, die vom Generator 20 erzeugt
wird, vorsehen. Zum Beispiel kann die Schnittstelle 26 für
externe Leistung einen oder mehrere unterschiedliche Leistungsausgänge 26a, 26b, 26c, 26d aufweisen.
Jeder Leistungsausgang 26a–d kann eine andere
Spannungs- und/oder Frequenzausgabe liefern. Alternativ können
ein oder mehrere ähnliche Ausgänge in der Schnittstelle 26 für
externe Leistung aufgenommen sein. In dieser Situation kann die
Schnittstelle 26 für externe Leistung Mittel aufweisen,
damit ein Bediener eine bestimmte Spannung und/oder Frequenz der
Leistungsversorgung auswählen oder auf andere Weise anfordern
kann. Ansprechend auf den angeschlossenen Ausgang, eine externe
Leistungsnachfrage und oder die ausgewählte(n) Leistungsversorgungscharakterik(a)
kön nen die Leistungsquelle 18 und/oder der Generator 20 betrieben
werden, um einen entsprechenden Leistungsbetrag zu erzeugen, und
der Motorinverter 34 kann betrieben werden, um auf geeignete
Weise die produzierte Leistung umzuwandeln, wenn dies notwendig
ist. Es wird in Betracht gezogen, dass anstelle der Leistungsausgänge 26a–d
oder zusätzlich dazu manuelle Befestigungsvorrichtungen
bzw. Schraublaschen vorgesehen werden, falls erwünscht.
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Eine
Leistungsüberwachungs- und -konditionierungseinheit 44 kann
falls erwünscht zwischen dem Transferschalter 24 und
der Schnittstelle 26 für externe Leistung angeordnet
sein. Die Einheit 44 kann sicherstellen, dass die Leistung
die zu einer Stelle außerhalb der Maschine 10 geliefert
wird im Wesentlichen einer Nachfrage und/oder einer Auswahl entspricht,
die von einem Bediener der Maschine 10 getroffen wurde.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Während
das Antriebssystem der vorliegenden Offenbarung eine potenzielle
Anwendung in jeglicher mobilen Maschine findet, ist das offenbarte Leistungssystem
besonders in Raupentraktoren anwendbar und in anderen schweren Bau-
und Bergbaumaschinen, die ein Arbeitswerkzeug aufweisen. Durch Kombinieren
mehrerer Funktionen in einer einzelnen Maschine können
die Betriebskosten einer assoziierten Arbeitsstätte reduziert
werden. Zudem können, wenn eine der Aufgaben, die von der
Maschine gefordert werden, eine stationäre Leistungserzeugung
aufweist, die Maschinen effizient genutzt werden, sogar wenn sie
sich in einem stationären Zustand mit oder ohne einen Bediener
befinden. Der Betrieb der Maschine 10 wird nun beschrieben.
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Um
die Maschine 10 anzutreiben, kann Leistung vom Generator 20 selektiv
an den Motor 22 geleitet werden über den Generator
und die Motorinverter 32 und 34. Wenn der Motor 22 dazu
gebracht wird zu rotieren bzw. sich zu drehen, können sich
die verbundenen Traktionsvorrichtungen 14 entsprechend drehen.
Der Leistungsbetrag, der an den Motor 22 geleitet wird,
kann die Richtung, Fahrgeschwindigkeit und/oder die Druckstangenleistung
der Maschine 10 bestimmen.
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Wenn
ein mobiler Betrieb der Maschine 10 nicht länger
notwendig ist, wie beispielsweise während der Nacht, zwischen
Schichten oder wenn ein anderer Prozess zugange ist, kann die Leistung
vom Generator 20 zu einer Stelle außerhalb der
Maschine 10 geleitet werden. Insbesondere kann der Transferschalter 24 verwendet
werden, um die gesamte vom Generator 20 verfügbare
Leistung vom Motor 22 weg zu der Schnittstelle 26 für
externe Leistung zu leiten. Abhängig von der ausgewählten
Leistungsausgabe oder einem Leistungsbedarf kann der Generator 20 so
gesteuert werden, dass er Leistung im Bereich von beispielsweise
100–2600 kW bei 120–480 V und mit 50–400
Hz erzeugt.
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Eine
beispielhafte Anwendung der Maschine 10 kann einen Rohrverlegungsbetrieb
aufweisen. Insbesondere wird bei einem Rohrverlegungsbetrieb ein
Raupentraktor verwendet, um Rohre in einen zuvor gegrabenen Graben
zu legen. Bei einem typischen Betrieb würde der Traktor,
nachdem er das Rohr in den Graben gelegt hat, normalerweise im Leerlauf
verbleiben, während er darauf wartet, dass das Rohr an
das zuvor verlegte Rohr geschweißt wird. Um die Rohre aneinander
zu schweißen, würde typischerweise ein separater
einzeln betreibbarer bzw. alleinstehender Generator vor Ort gebracht,
gestartet und verwendet werden, um Leistung zu erzeugen, die an
eine Schweißmaschine geliefert wird. Dadurch, dass drei
separate Maschinen benötigt werden, um den Rohrverlegungsprozess
vollständig durchzuführen, ist der Prozess ineffizient
teuer. Stattdessen kann, während der Raupentraktor auf
das Abschließen des Schweißprozesses wartet, die
Leistung vom Generator 20 von Bord weg zur Schweißmaschine
geleitet werden. Auf diese Weise kann der zusätzliche einzeln
betreibbare Generator aus dem Prozess weggelassen werden, wodurch
die Kosten des Rohrverlegungsbetriebs in großem Maß verringert
werden.
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Eine
weitere beispielhafte Anwendung kann einen Planierbetrieb aufweisen,
wie beispielsweise den Bau einer Startbahn, wobei der Zugang zum
Einsatzort schwierig ist. In diesem Szenario könnte ein Dozer,
der zu der entfernten Stelle transportiert wurde, während
des Tages die typische Erdbewegungsfunktion ausführen.
Während der Nacht könnte der Dozer dann, während
der Bediener des Dozers ruht, als der Hauptleistungsgenerator an
der Arbeitsstätte dienen. Da nur eine einzige Maschine
an die entfernte Arbeitsstätte transportiert werden muss,
können die damit verbundenen Kosten minimiert werden. Weiter
kann sie, da die Maschine 10 ein Arbeitswerkzeug aufweist,
an einer derartigen Arbeitsstätte besonders vorteilhaft
sein.
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Zudem
kann, da der Leistungsbetrag und die Leistungsausgabevariabilität
der Maschine 10 so hoch ist, die Anwendbarkeit der Maschine 10 sehr groß sein.
Mit anderen Worten, da nahezu die gesamte Leistung von der Maschine 10 (d.
h. 100–2600 kW, abhängig vom Modell und der Größe
der Maschine 10) außerhalb der Maschine 10 verwendet
werden kann, kann die Maschine 10 im Wesentlichen einen typischen
Leistungsgeneratorsatz ersetzen, der an Bau-, Bergbau- oder Landwirtschaftsarbeitsstätten vorgefunden
wird. Weiter können, da die Leistung von der Maschine 10 durch
den Motorinverter 34 fließt, die Leistungscharakteristika
variiert werden, um die meisten, mit jeglicher Arbeitsstätte
in Beziehung stehenden Anwendungen zu bedienen.
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Es
wird dem Fachmann offensichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen
und Variationen an der offenbarten Mehrzweckmaschine vorgenommen
werden können, ohne vom Umfang der Offenbarung abzuweichen.
Andere Ausführungsbeispiele der offenbarten Mehrzweckmaschine
werden dem Fachmann aus der Betrachtung der Beschreibung und der hierin
offenbarten praktischen Ausführung offensichtlich werden.
Es ist beabsichtigt, dass die Beschreibung und die Beispiele nur
als beispielhaft angesehen werden, wobei ein wahrer Umfang der Offenbarung
durch die folgenden Ansprüche und ihre äquivalenten
Ausführungen beschrieben wird.
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Zusammenfassung
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MOBILE MEHRZWECKLEISTUNGSERZEUGUNGSMASCHINE
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Eine
mobile Maschine mit zwei Verwendungen ist offenbart. Die mobile
Maschine kann eine Leistungsquelle besitzen, die konfiguriert ist
um die mobile Maschine anzutreiben und um elektrische Leistung zur
Verwendung außerhalb der mobilen Maschine zu erzeugen.
Die Maschine kann auch ein Arbeitswerkzeug besitzen, das von der
Leistungsquelle angetrieben wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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