DE1168786B

DE1168786B - Blendschutzeinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1168786B
Application number: DEH35780A
Authority: DE
Inventors: Dr H Heimberger
Original assignee: H HEIMBERGER DR
Current assignee: H HEIMBERGER DR
Priority date: 1959-03-03
Filing date: 1959-03-03
Publication date: 1964-04-23
Also published as: GB945881A; US3211047A

Description

Blendschutzeinrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Blendschutzeinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer an oder hinter der Windschutzscheibe angebrachten Blende als Polarisator und einer Polarisationsbrille mit als Analysator wirkenden Feldern.
Derartige Einrichtungen konnten sich bisher nicht einführen, da sie den Nachteil aufweisen, daß das Gesichtsfeld im gesamten Bereich des Polarisationsfilters etwas verdunkelt wird, da die Polarisationsfilter auch im nicht abzudunkelnden Bereich Licht schlucken. Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Einrichtung zu verbessern.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Polarisator und Analysator eine solche Eigenfarbe besitzen, daß die Durchsichtsfarbe bei paralleler Schwingungsrichtung von hintereinander angeordnetem Polarisator und Analysator in einem Spektralbereich großer Augenempfindlichkeit, bei gekreuzten Schwingungsrichtungen von Polarisator und Analysator dagegen in einem Spektralbereich geringer Augenempfindlichkeit liegt, so daß beim Blick durch den als Analysator wirkenden Teil der Polarisationsbrille eine ausreichendeAuslöschungdesBlendlichtes entgegenkommender Scheinwerfer erzielt wird, aber beim Blick durch den übrigen Teil der Polarisationsbrille unter gleichzeitigem Farbwechsel das von der als Polarisator wirkenden Blende abgedeckte Gesichtsfeld so weit aufgehellt wird, daß bei Scheinwerferlicht die Blende fast unsichtbar wird.
Dieser »Aufhellungseffekt« kommt dadurch zustande, daß die Eigenfarbe der verwendeten Polarisationsfolien eine andere ist als die Durchtrittsfarbe des Lichtes, wenn zwei solche Folien mit gleicher Schwingungsrichtung hintereinander angeordnet sind. Der Effekt tritt nicht auf bei gleicher Anordnung von zwei nicht polarisierenden Folien oder Gläsern von Cr eicher Eigenfarbe wie die der verwendeten Polarisationsfolien.
Der Aufhellungseffekt ist jedoch vorhanden, wenn die Polarisationsblende eine andere Eigenfarbe, etwa grau, braun, blau usw., aufweist, sofern die Polarisationsbrille mit einer der Erfindung zugrunde lie-enden Polarisationsfolie ausgestattet ist.
Die Eigenfarbe dieser Polarisationsbrille ist gelbgrün und entspricht der größten Empfindlichkeit des Auges beim Dunkelsehen. Die Durchtrittsfarbe durch zwei Polarisationsfolien mit gleicher Schwingungsrichtung entspricht dem Empfindlichkeitsmaximum des Auges beim Tagsehen. Die Durchtrittsfarbe durch zwei Folien mit gekreuzter Schwingungsrichtung ist dunkelgrünblau. Sie liegt im Bereich der geringsten Empfindlichkeit des Auges. Diese grünblaue Farbe unterdrückt Nachbilder besonders stark, und schon bei relativ geringer Farbtiefe wird das Blendungsgefühl erheblich gemindert.
Um einen Blendschutz zu ermöglichen, wird in be- kannter Weise eine Polarisationsblende und eine Polarisationsbrille mit der Polarisationsfolie ausgestattet. Die Polarisationsblende kann in der Nähe der Windschutzscheibe gegebenenfalls abnehmbar angebracht sein.
Die Polarisationsbrille ist so gestaltet, daß die obere oder linke seitliche Hälfte oder Teile dieser als Analysator mit gekreuzter Schwingungsrichtung, der übriae Teil als Polarisator mit paralleler Schwingungsrichtung zur Polarisationsblende ausgebildet ist. Dann ist der Blick nach vorn immer frei. Erst durch Drehen oder Neigen des Kopfes wird durch Zusammenwirken mit dem Analysator der Brille im Bereich der Polarisationsblende das durch diese durchtretende Licht abgeschwächt. Bei geeigneter Form der Blende bleibt dabei der Blick auf die rechte und linke Straßenseite und die Fahrbahn vor dem eigenen Fahrzeug unbehindert.

Claims

Pate,ntansprüche: 1. Blendschutzeinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer an oder hinter der Windschutzscheibe angebrachten Blende als Polarisator und einer Polarisationsbrille mit als Analysator wirkenden Feldern, dadurch gekennzeichnet, daß Polarisatär und Analysator eine solche Eigenfarbe besitzen, daß die Durchsichtsfarbe bei paralleler Schwingungsrichtung von hintereinander angeordnetem Polarisator und Analysator in einem Spektralbereich großer Augenempfindlichkeit, bei gekreuzten Schwingungsrichtungen von Polarisator und Analysator dagegen in einem Spektralbereich geringer Augenempfindlichkeit liegt, so daß beim Blick durch den als Analysator wirkenden Teil der Polarisationsbrille eine ausreichende Auslöschung des Blendlichtes entgegenkommender Scheinwerfer erzielt wird, aber beim Blicle durch den übrigen Teil der Polarisationsbrille unter gleichzeitigem Farbwechsel das von der als Polarisator wirkenden Blende abgedeckte Gesichtsfeld so weit aufgehellt wird, daß bei Scheinwerferlicht die Blende fast unsichtbar wird.
2. Blendschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfarbe der Polarisationsblende von der der Polarisationsbrille abweicht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 825 452.