DE1231217B

DE1231217B - Dosing device for introducing soluble chemicals into lines with flowing water or the like.

Info

Publication number: DE1231217B
Application number: DESCH23785A
Authority: DE
Inventors: Pierre Schmitt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-04-01
Filing date: 1958-03-26
Publication date: 1966-12-29

Description

Dosierapparat zum Einführen löslicher Chemikalien in Leitungen mit strömendem Wasser od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Dosierapparat zum Einführen löslicher Chemikalien, wie pulverförmiger polymerer Phosphate, in Leitungen mit strömendem Wasser od. dgl., bestehend im wesentlichen aus einer in der Hauptstromleitung eingebauten Querschnittsverengung und einem im Nebenschluß dazu angeordneten Löseraum.Dosing device for introducing soluble chemicals into lines with flowing water or the like. The invention relates to a metering device for insertion soluble chemicals, such as powdered polymeric phosphates, in lines with flowing water or the like, consisting essentially of one in the main flow line built-in cross-sectional constriction and a release space arranged in the bypass.

Der Nachteil der bekannten Geräte besteht darin, daß die Chemikalien, wie pulverförmige polymere Phosphate, infolge ihrer hygroskopischen Eigenschaft im Wasser leicht zu einem Klumpen zusammenbacken, so daß der Lösevorgang gehemmt ist. Dadurch ergibt sich eine ungleichmäßige Dosierung bei Schwankungen des Wasserstromes.The disadvantage of the known devices is that the chemicals, like powdered polymeric phosphates, due to their hygroscopic properties Bake together slightly in the water to form a lump, so that the dissolving process is inhibited is. This results in uneven metering in the event of fluctuations in the water flow.

Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß der Löseraum einen porösen, durchlässigen Filterboden mit 100 bis 15 000 Poren pro Quadratzentimeter aufweist.According to the invention, this disadvantage is eliminated in that the release space has a porous, permeable filter base with 100 to 15,000 pores per square centimeter.

Hierdurch ergibt sich eine völlig sichere und konstante Lösegeschwindigkeit für die zusammengebakkenen pulverförmigen Chemikalien. Dank dem durchlässigen Charakter des Filterbodens dringt das Wasser tief in den Klumpen des Chemikals ein und beschleunigt den Lösevorgang.This results in a completely safe and constant release speed for the caked powdered chemicals. Thanks to the permeable character of the filter bottom, the water penetrates deep into the lump of the chemical and accelerates it the dissolving process.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.The invention is explained in more detail with reference to the drawing.

Das oben geschlossene Dosiergerät ist in den Vorratsraum A für polymeres Phosphat, den Lösungsraum B und den Dosierraum C geteilt.The dosing device, which is closed at the top, is divided into the storage area A for polymer phosphate, the solution area B and the dosing area C.

Oberhalb des Zwischenbodens 26 ist der Aufteilungsfilter 35 (Filterboden) aus Kunststoffschwanunmasse vorgesehen, der dicht an der Wandung des Zylinders 25 anliegt und von einer Halterung 34 mit Durchtrittsöffnungen getragen wird. Die Löcherung (Porosität) des Filters richtet sich nach dem gewünschten Lösungsgrad und der Lösungsgeschwindigkeit des Phosphates, z. B. ist der Filter 5 mm stark mit 100 bis 15 000 Poren pro Quadratzentimeter.Above the intermediate floor 26 , the dividing filter 35 (filter floor) made of plastic swan compound is provided, which rests tightly against the wall of the cylinder 25 and is carried by a holder 34 with passage openings. The perforation (porosity) of the filter depends on the desired degree of dissolution and the rate of dissolution of the phosphate, e.g. B. the filter is 5 mm thick with 100 to 15,000 pores per square centimeter.

Polymere Phosphate haben die Eigenschaft, mit Wasser eine beachtliche Wärme zu entwickeln. Sie erkalten dann aber sehr rasch wieder, versteinern und bleiben dann in dieser Form im Wasser praktisch ungelöst liegen.Polymer phosphates have the property of having a considerable effect with water To develop warmth. But then they cool down again very quickly, petrify and stay then lie practically undissolved in the water in this form.

überraschenderweise wurde festgestellt, daß bei Verwendung eines Filterbodens aus Kunststoffschwammasse oder Sand der Prozeß anders verläuft, und zwar wird die Phosphatmasse viskos (gelöst) und gelangt durch die vielen feinen Poren in das darunter befindliche Wasser, und zwar so lange, bis dieses vollkommen gesättigt ist. Erst bei Verdünnung der gesättigten Lösung tritt dann wieder ein weiteres Auflösen des chemisch fein verteilten Phosphates ein. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis alles Phosphat gelöst ist.Surprisingly, it was found that when using a filter bottom from plastic sponge mass or sand the process is different, namely the Phosphate mass is viscous (dissolved) and gets into the underneath through the many fine pores located water, until this is completely saturated. First when the saturated solution is diluted, the further dissolution of the occurs chemically finely divided phosphates. This process repeats itself until everything Phosphate is dissolved.

Durch den Zwischenboden 26 führt in den Dosierraum C der Stutzen 40 mit dem Ventilstutzen 41 hinein. In diesem Stutzen bewegt sich durch das sich ändernde spezifische Gewicht der Lösung ein Gradschwirnmer 42 mit der Sitzfläche 43 auf und ab, wodurch der Durchfluß im Stutzen verschlossen oder freigegeben wird.The connecting piece 40 with the valve connecting piece 41 leads through the intermediate floor 26 into the metering chamber C. In this connection piece, due to the changing specific gravity of the solution, a degree float 42 with the seat surface 43 moves up and down, whereby the flow in the connection piece is closed or released.

Im Boden 28 des Dosierraumes C ist eine bis an die Nebenschlußleitung 45 reichende Bohrung 44 vorgesehen, wobei die Nebenschlußzuleitung 45 von der Hauptleitung 46 abzweigt.In the bottom 28 of the metering chamber C , a bore 44 extending as far as the shunt line 45 is provided, the shunt feed line 45 branching off from the main line 46.

In der Bohrung 44 sitzt ein Rückschlagventil 48, welches von oben nach unten arbeitet. An die Bohrung 44 ist ein Röhrchen 50 mit einem Wasserverteiler 51 angebracht, der vom Stutzen 40 durchdrungen wird und in Höhe des Spiegels der Dosierlösung angeordnet ist.In the bore 44 there is a check valve 48 which works from top to bottom. A small tube 50 with a water distributor 51 is attached to the bore 44, through which the nozzle 40 passes and is arranged at the level of the level of the dosing solution.

Im Boden 28 ist ferner eine zweite Bohrung vorgesehen, die bis zur Nebenschlußableitung 53 reicht. Diese endet in einer Venturidüse 54 der Hauptleitung 46. In der Bohrung 52 ist ein Rückschlagventil 55 angeordnet, welches von unten nach oben arbeitet.A second bore is also provided in the bottom 28 , which extends as far as the shunt discharge line 53 . This ends in a Venturi nozzle 54 of the main line 46. In the bore 52 a check valve 55 is arranged, which works from bottom to top.

Die Arbeitsweise des Dosiergerätes ist folgende. Das Gerät wird zunächst bis zur Hälfte des Behälterraumes mit Wasser gefüllt. Dann schüttet man Phosphat in Pulverforin ein und schließt das Gerät dicht zu. Das Phosphat löst sich und dringt- in den unter dem Filter 35 liegenden Raum B ein.The functioning of the dosing device is as follows. The device is first filled with water up to half of the container space. Then you pour phosphate in powder form and close the device tightly. The phosphate dissolves and penetrates into the space B located under the filter 35.

Für die Arbeitsweise des Dosiergerätes spielt nun der über dem Wasserverteiler 51 liegende Raum C, dessen obere Hälfte als Kuppel ausgebildet ist, eine große Rolle, da die in der Kuppel befindliche Luft je nach dem Wasserstand mehr oder weniger komprimiert wird. Es besteht somit zwischen den Räumen A und B und dem Raum C durch die - komprimierte Luft, welche nicht aus dem Raum C entweichen kann, ein kleiner Differenzdruck von unten nach oben, wodurch der Schwimmer 42 den Stutzen 40 schließt. Wird nun aus der Wasserleitung, in welcher das Dosiergerät eingeschaltet ist, Wasser entnommen, so hört der Wasserdruck im Raum C auf. Die Luft in der Kuppel entspaiint sich, so- daß der Schwimmer 42 nach unten sinkt und den Weg für die Phosphatlösung aus dem Raum B nach dem Raum C freigibt. Der Wasserstand innerhalb der Räume A und B wird hierbei nicht berührt und bleibt gleich. Das gleiche gilt auch für den Raum C, wenn das Einlaßventil in der öffnung der Entnahme an der Venturidüse entspricht. Lediglich. die Druckverhältnisse ändern sich und gleichen sich Nasch Beendigung der Wasserentnahme sofort wieder aus. Der Schwimmer 42 schließt wieder den Rohrstutzen 40 und verhindert ein weiteres Eindringen des gelösten Phosphatesvom Raum A nach dem Raum B. Da das gelöste Phosphat im Wasser schwerer ist, hat dieses das Bestreben abzusinken, und man kann durch den Ventilverschluß 41, 42 genau die Mengen, welche für die Dosierung erforderlich sind, bestimmen. Dieses Spiel wiederholt sich ständig ohne Einfluß - auf entstehende Druckschwankungen in der Leitung, da die Dosiereinrichtung durch die am Ein- un(1 Ausgang -angebrachten Rückschlagventile 48 und 55 isoliert ist.For the functioning of the metering device, the space C above the water distributor 51 , the upper half of which is designed as a dome, plays a major role, since the air in the dome is more or less compressed depending on the water level. There is thus between rooms A and B and room C due to the - compressed air, which cannot escape from room C , a small differential pressure from bottom to top, whereby the float 42 closes the nozzle 40. If water is now withdrawn from the water pipe in which the metering device is switched on, the water pressure in room C ceases. The air in the dome is released so that the float 42 sinks downwards and clears the way for the phosphate solution from room B to room C. The water level within rooms A and B is not affected and remains the same. The same also applies to space C if the inlet valve in the opening corresponds to the extraction on the Venturi nozzle. Only. the pressure conditions change and immediately equalize once the water has been withdrawn. The float 42 closes the pipe socket 40 again and prevents further penetration of the dissolved phosphate from the room A to the room B. Since the dissolved phosphate is heavier in the water, it tends to sink and the valve closure 41, 42 allows the exact amounts determine which are required for the dosage. This game repeats itself continuously without any influence - on pressure fluctuations occurring in the line, since the metering device is isolated by the non-return valves 48 and 55 attached to the inlet and (1 outlet).

Claims

Claims: 1. Dosing device for introducing soluble chemicals, such as powdered polymeric phosphates, into lines with flowing water or the like, consisting essentially of a cross-sectional constriction built into the main line and a bypass- arranged release space, d adurchmarked eichn et that the dissolving space (A) has a porous, permeable filter floor (35) with 100 to 15,000 pores per square centimeter.

2. Dosing device according to claim 1, characterized in that the filter base consists of plastic sponge mass ...- Documents considered: German Patent Specifications, No. 965 633, 968 062; German utility model No. 1 714 786; Swiss Patent No. 312 214; French patent specification. . No. 997,745; . USA. Patents No. 2738-323, 2,767,846. Marbin Strell, Water and Sewage, Keeping Waters Clean, 1955, & 64. Fig. 51 .--