DE1268704B - Verbindungsstuecke zwischen Koaxialkabeln und gedruckten Schaltungen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

HOIr

Deutsche Kl.: 21c-22l

1268 704
P 12 68 704.6-34 3. Februar 1964 22. Mai 1968

Die Erfindung betrifft Verbindungsstücke für elektrische Koaxialkabel, insbesondere Mittel zur Verbindung von Koaxialkabeln mit den stromführenden Pfaden von gedruckten Schaltungen.

Verbindungsstücke für Koaxialkabel sind im allgemeinen sehr komplizierte Anordnungen, die aus einer großen Anzahl von verschiedenen Teilen bestehen und daher eine sehr sorgfältige Montage nötig machen. Im Hinblick auf die komplizierten Einzelteile sind die Kosten derartiger Verbindungen in elekirischen Bauelementen, bei denen Koaxialkabel verwendet werden, beträchtlich.

Ein koaxiales Verbindungsstück gemäß der Erfindung besteht aus einer elektrisch leitenden Hülse, die aus einem röhrenförmigen und einem muschelförmigen Teil am einen Ende des röhrenförmigen Teiles besteht, sowie einer Öffnung zwischen muschelförmigem und röhrenförmigem Teil. Am anderen Ende des röhrenförmigen Teiles ist zumindest ein Schenkel vorgesehen, der sich quer zu diesem erstreckt. Ebenso ist am muschelförmigen Teil zumindest ein Schenkel vorgesehen. Ein im röhrenförmigen Teil angeordneter Isolierteil weist eine innere Bohrung auf, in der ein elektrisch leitender Stecker vorgesehen ist, der über den Isolierteil an dessen einem Ende in koaxialer Richtung zum röhrenförmigen Teil hinausragt und am anderen Ende quer zu diesem durch die Öffnung hinausragt.

Die Erfindung wird nun im folgenden an Hand eines Beispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es bedeuten

F i g. 1 und 4 perspektivische Ansichten verschiedener Ausführungsformen der Erfindung;

F i g. 2 und 3 sind Querschnitte des Verbindungsstückes nach Fig. 1, dabei ist Fig. 2 ein Längsquerschnitt der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform, Fig. 3 ein Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2;

F i g. 5 ist eine teilweise aufgeschnittene Ansicht des rückwärtigen Endes des Verbindungssteckers nach F ig. 4;

F i g. 6 ist eine vergrößerte Schnittansicht des Verbindungsstückes, in das teilweise der dazugehörige Buchsenteil eingesteckt ist;

F i g. 7 ist eine Ansicht von unten der Anordnung nach F i g. 6.

In den F i g. 1 und 4 ist ein Teil 10 eines gedruckten Schaltkreises zu sehen, der aus isolierendem Material besteht und über dem in den F i g. 1 und 4 ein für eine koaxiale Verbindung vorgesehener Hülsenteil 33 eines Steckers gezeigt ist. Der Hülsenteil 33 ist in einer Stellung gezeigt, wie sie vor der Montage desselben auf der Isolationsplatte 10 geVerbindungsstücke zwischen Koaxialkabeln und gedruckten Schaltungen

Anmelder:

AMP Incorporated, Harrisburg, Pa. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr. phil. G. B. Hagen, Patentanwalt, 8000 München-Solln, Franz-Hals-Str. 21

Als Erfinder benannt:
John Henry Huber, Harrisburg, Pa.; William Ludlow Schumacher, Camp Hill, Pa. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 8. Februar 1963 (257 395)

geben ist. Die Isolationsplatte hat Öffnungen 26, 28, 30 und 32, um die Schenkel des Hülsenteiles 33 aufzunehmen. Der Hülsenteil 33 besteht aus einer aus einem Stück bestehenden und aus elektrisch leitendem Material, wie z. B. Messing hergestellten Hülle, die einen röhrenförmigen Teil 34 aufweist, der eine Hülse bildet, sowie einen muschelförmigen Teil 36, der sich am rückwärtigen Ende der Hülse nach unten hin erstreckt. Der muschelförmige Teil hat halbkreisförmigen Querschnitt und ist zum röhrenförmigen Teil 34 hin offen. Der röhrenförmige Teil 34 besitzt in Nähe des muschelförmigen Teiles 36 eine Öffnung, die in F i g. 2 an der Stelle 37 zu sehen ist. Am vorderen Ende des röhrenförmigen Teiles erstrecken sich nach unten zwei Schenkel 42 und 44 an gegenüberliegenden Seiten desselben.

Die Schenkel sind an ihren unteren Enden mit Endstücken 46 versehen, deren Breite gegenüber den Schenkeln reduziert ist und die in die Öffnungen 30 und 32 der Isolierplatte eingreifen können. Die Endstücke 46 der Schenkel 42 und 44 und der Endteil 41 des Schenkels 40 dienen zur Herstellung einer Lötverbindung des Hülsenteiles 33 mit dem auf der Isolationsplatte aufgedruckten Schaltkreis und zur gleichen Zeit zur mechanischen Befestigung des Verbindungsstückes auf der Isolierplatte 10.

An seinem vorderen, oberen Ende weist der röhrenförmige Teil 34 eine sich nach vorwärts erstreckende Zunge 50 auf. An beiden Seiten derselben sind Schlitze in dem röhrenförmigen Teil vorgesehen, so daß die Zunge noch nach rückwärts vom vorderen

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Ende des röhrenförmigen Teiles aus ein Stück in dasselbe hineinragt. Die Zunge 50 hat an ihrem vorderen Ende einen nach unten konvexen Teil und bildet somit eine Feder, die in eine ringförmige Schulter des Buchsenteiles eingreifen kann, wie das im folgenden beschrieben wird.

Innerhalb des röhrenförmigen Teiles 34 ist ein isolierender Einsatz 52 vorgesehen; er weist eine innere Bohrung 57 auf, in der ein Stift 54 steckt, der sich nach vorn über den Einsatz 52 hinaus koaxial zum vorderen Teil des röhrenförmigen Teiles 34 erstreckt. Der Stift 54 ist rechtwinklig gebogen und erhält auf diese Weise einen rückwärtigen Teil, der sich quer zu dem Isolationseinsatz 52 nach außen durch die öffnung 37 in der Nähe des muschelförmigen Teiles 3d erstreckt. Das rückwärtige Ende des Einsatzes 52, wie das deutlicher in Fig. 2 zu sehen ist, ist mit einem Schlitz versehen, so daß das rückwärtige Ende des Stiftes 54 sich quer aus der Öffnung 37 heraus schon vor dem rückwärtigen Ende des Einsatzes 52 erstrecken kann. Der Einsatz liegt an seinem rückwärtigen Ende an dem muschelförmigen Teil 36 an, so daß das rückwärtige Ende des Stiftes 54 nach vorn hin von dem muschelartigen Teil 36 einen gewissen Abstand hat. Das rückwärtige Ende des Stiftes 54 steht nach unten über den röhrenförmigen Teil hinaus vor, um in die Öffnung 28 in der Isolationsplatte 10 einzugreifen, so daß durch Löten eine Verbindung zu einem elektrisch leitenden Pfad auf der unteren Fläche der Isolationsplatte hergestellt werden kann.

Der röhrenförmige Teil 34 des Verbindungsstückes ist passenderweise aus einem Metallteil durch Aufrollen hergestellt, so daß der röhrenförmige Teil aus einem flachen Stanzteil gebildet wird, der passenderweise so geformt ist, daß mit ihm entsprechende Stücke für die Schenkel 42, 44, den muschelförmigen Teil 36 und den Schenkel 40 vorgesehen werden. Auf diese Weise entsteht am Unterteil des röhrenförmigen Teiles 34 die aus F i g. 3 ersichtliche offene Fuge 39, die am rückwärtigen Ende desselben mit der Öffnung 37 in Verbindung steht. Bei der Montage des Verbindungsstückes wird der umgebogene Stift 54 zuerst in die. Bohrung 57 des Einsatzes 52 gesteckt, so daß das hintere Ende des Stiftes in dem Schlitz am rückwärtigen Ende des Einsatzes steckt. Dann wird der Einsatz von vorn nach hinten in den röhrenförmigen Teil 34 eingeführt, der so weit geöffnet ist, daß die Fuge 39 weit genug offen ist, so daß sie eine Bewegung des rückwärtigen Teiles des Stiftes 54 durch dieselbe erlaubt. Liegt dann das rückwärtige Ende des Einsatzes an dem muschelförmigen Teil 36 an, dann liegt das hintere, nach unten abgebogene Ende des Stiftes 54 in der öffnung 37, und der röhrenförmige Teil 34 wird um den Einsatz 52 geschlossen. Dieser wird darin fest angedrückt, so daß er auf diese Weise innerhalb des röhrenförmigen Teiles befestigt ist. Zu diesem Zweck ist der röhrenförmige Teil an seinem Ende eingekerbt, wie das aus F i g. 2 an Stelle 49 zu sehen ist.

Eine koaxial mit dem röhrenförmigen Teil 34 ausgerichtete Buchse 60 mit dem Flansch 64 greift bei Herstellung der elektrischen Verbindung in denselben ein. Auf diese Weise dient der röhrenförmige Teil 34 als Hülse für die Buchse. Der muschelartige Teil 36 dient auch noch dazu, den hinteren Teil des Stiftes 54 zu überdecken und abzuschirmen.

Die Schenkel 42 und 44, der muschelförmige Teil 36 und der hintere Teil des als Innenleiter dienenden Stiftes 54 können durchaus kürzer ausgebildet sein als das in den F i g. 1 bis 3 gezeigt ist, so daß die Aufnahmevorrichtung für die Buchsenanordnung 60 näher an der Isolationsplatte befestigt ist. Andererseits können diese Teile auch langer ausgebildet sein, so daß das Verbindungsstück andere Bauelemente, die auf der Isolationsplatte befestigt sind, überbrücken kann. Die Schenkel 42 und 44 können auch langer sein als der muschelartige Teil 36, so daß das

ίο Verbindungsstück gegenüber der Isolationsplatte geneigt ist, wenn es an dieser befestigt ist. Natürlich muß im letzteren Fall der Innenleiter, d. h. der Stift 54, im entsprechenden Winkel gebogen sein.

In den Ausführungsformen der F i g. 4 und 5 hat das Verbindungsstück 33 ebenfalls einen röhrenförmigen Teil 34 und einen muschelförmigen Teil 36, in dem ein in der Figur nicht gezeigter isolierender Einsatz und ein in der Mitte angeordneter koaxialer, als Innenleiter dienender Stift 54 angeordnet ist. Mit dem

ao röhrenförmigen Teil 34 sind die Schenkel 42 und 44 aus einem Stück hergestellt. Sie sind in ähnlicher Weise vorgesehen, wie die entsprechenden Teile der bereits beschriebenen Ausführungsformen. Der muschelförmige Teil 36 unterscheidet sich von dem-

a5 jenigen in den vorher beschriebenen Ausführungsformen dadurch, daß er flanschartige Ausläufer 170 und 178 aufweist, die sich nach vorwärts bis zu einer vor dem Stift 54 liegenden Stelle erstrecken. Die flanschartigen Ausläufer 170 und 178 sind an ihren vorderen Enden mit Einsteckstiften 172 und 180 versehen, die ihrerseits wieder aus einem in senkrechter Richtung gewölbten Teil 176 bestehen, der sich nach unten hin über den muschelförmigen Teil 36 hinaus erstreckt und zum Eingreifen in eine öffnung in der Isolationsplatte 10 vorgesehen ist. Die gewölbten Teile 176 erleichtern das Herstellen einer mechanischen und elektrischen Verbindung zwischen der Anordnung und der Isolationsplatte durch ihre Dochtwirkung in bezug auf das Lötmittel. Das Lötmittel hat die Tendenz, daß es nach oben in den gewölbten Teil gezogen wird, um so die Kontaktfläche zu vergrößern und die mechanische Abstützung der Steckstifte innerhalb der Isolationsplatte zu verbessern. Es sei darauf hingewiesen, daß die vorderen Fortsätze des muschelförmigen Teiles 36 dazu da sind, die elektrische Abschirmung des rückwärtigen Teiles des als Innenleiter dienenden Stiftes 54 zu verbessern.

Die F i g. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform des Verbindungsstückes 33, das grundsätzlich den bereits beschriebenen Ausführungsformen ähnlich ist und einen röhrenförmigen Teil 34, einen Innenleiter 54 und am hinteren Ende einen muschelförmigen Teil 36 aufweist. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den vorhergehenden dadurch, daß die nach vorn abstehende Zunge 50 des Hülsenteiles im Vergleich zu der Zunge der Ausführungsform nach F i g. 1 relativ starr ist. An den gegenüberliegenden Seiten der Zungenbasis sind keine Schlitze vorgesehen. Das Metall ist so dick und die Zunge nur so lang, daß sie sehr starr ist und sich beim Einsetzen des Buchsenteiles 60 nicht verbiegt. Wird nun beim Betrieb eine Buchse 60 in die aufnehmende Hülse 34 eingesteckt, so drückt der lippenartige Teil der Zunge die ringförmige Schulter 64 des Buchsenteiles nach unten, wie das in Fig. 6 gezeigt ist, so daß dessen Achse gegenüber der der aufnehmenden Hülse etwas geneigt ist. Das bewirkt eine federnde öffnung der Fuge 39 am Unterteil der aufnehmenden Hülse, wie

das in F i g. 7 dargestellt ist. Hat sich beim Einstecken der Buchse die Schulter 64 über den lippenartigen Teil der Zunge hinwegbewegt, dann schließt sich die zur Aufnahme bestimmte Hülse wieder um die Buchse und zwingt sie so in axiale Ausrichtung mit dem im Inneren des röhrenförmigen Teiles 34 vorgesehenen Stift und hält sie in dieser Lage fest. Es sei darauf hingewiesen, daß die innere Hülse in der Buchse 60 zur Aufnahme des Stiftes 54 federnd angeordnet ist, so daß sie für entsprechende Neigungen gegenüber der Achse des Buchsenteiles 60 beim Einstecken oder Herausziehen desselben geeignet ist.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Verbindungsstück für elektrische Koaxialkabel mit einer Schaltungsplatte, insbesondere mit einer gedruckten Schaltungsplatte, bestehend aus einer aus leitendem Material hergestellten, einen mit zumindest einem Befestigungsschenkel versehenen röhrenförmigen Teil aufweisenden Hülse so und aus einem Einsatz aus isolierendem Material mit zentraler Bohrung, in der ein als Innenleiter dienender elektrisch leitender Stift steckt, dadurch gekennzeichnet, daß am röhrenförmigen Teil (34) der Hülse (33) ein muschelförmiger Teil (36) angebracht und zwischen beiden Teilen eine Öffnung (37) zur Schaltungsplatte (10) hin vorhanden ist, daß mehrere Befestigungsschenkel (42, 44) an dem der öffnung (37) entgegengesetzten Ende quer zur Achse des röhrenförmigen Teiles (34) angebracht sind, daß auch der muschelförmige Teil (36) mindestens einen Schenkel (40) aufweist und daß der Stift (54) im röhrenförmigen Teil (34) über den Einsatz (52) hinaus vorsteht und an dessen anderem Ende, quer zur Achse des röhrenförmigen Teiles (34), durch die Öffnung (37) hervorragt.

2. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der röhrenförmige Teil (34) eine sich in Längsrichtung erstreckende offene Fuge (39) aufweist.

3. Verbindungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Teil des röhrenförmigen Teiles (34) eine nach innen lippenförmige gewölbte Zunge (50) vorgesehen ist.

4. Verbindungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge und Form der Zunge (50) derart ausgebildet ist, daß sie gegenüber der gesamten Anordnung relativ starr ist.

5. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch von der Zungenbasis ausgehende Schütze im röhrenförmigen Teil (34) die wirksame Länge der Zunge (50) vergrößert wird.

6. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der muschelförmige Teil (36) sich quer zur Hülse (33) an deren einer Seite erstreckt und Seitenteile (170, 178) des muschelförmigen Teiles (36) sich nach vorn zum anderen Ende der Hülse (33) hin erstrecken, um das hintere Ende des als Innenleiter dienenden Stiftes (54) teilweise zu umgeben.

7. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (52) aus isolierendem Material an seinem rückwärtigen, dem muschelförmigen Teil zugewendeten Ende eine quer zur Achse des isolierenden Einsatzes (52) verlaufende Ausnehmung aufweist und daß der sich quer zur Achse des isolierenden Einsatzes (52) erstreckende hintere Teil des als Innenleiter dienenden Stiftes (54) in dieser Ausnehmung in einem gewissen Abstand von dem muschelförmigen Teil (36) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 869 090.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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