DE1462919C3 - Optische Einrichtung zum Beeinflussen eines Lichtbündels - Google Patents
Optische Einrichtung zum Beeinflussen eines LichtbündelsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine optische Einrichtung zum Beeinflussen eines Lichtbündels mit
einer im Weg des Lichtbündels angeordneten Zelle, die eine Mischung aus einer Flüssigkeit mit kristallähnlichen
Eigenschaften und einem zusätzlichen Material enthält, und mit einer Anordnung zum
Steuern des Ordnungszustandes der Moleküle der Flüssigkeit.
Es sind Flüssigkeiten bekannt, deren Moleküle eine gewisse Nahordnung anzunehmen vermögen,
so daß die Flüssigkeit auch gewisse Eigenschaften fester Kristalle zeigt. Solche »flüssigen Kristalle«
vermögen zu strömen wie eine Flüssigkeit, zeigen jedoch eine molekulare Ordnung, die mehr für feste
Kristalle als für Flüssigkeiten typisch ist. In flüssigen Kristallen gibt es verschiedene Arten der molekularen
Ordnung, und man hat drei Klassen von flüssigen Kristallen definiert, die als smektisch, nematisch,
und cholesterinisch bezeichnet werden. Die vorliegende Erfindung betrifft in erster Linie nematische
flüssige Kristalle. In nematischen Kristallen ist die regionale molekulare Ordnung durch eine parallele
Ausrichtung der Moleküle gekennzeichnet. Die Orientierung der. Moleküle eines nematischen flüssigen
Kristalls ist nicht nur geordnet, sondern kann auch mit Hilfe äußerer elektrischer oder magnetischer
Felder beeinflußt oder gesteuert werden.
Es ist bekannt, ein Lichtbündel unmittelbar durch eine Flüssigkeit mit kristallähnlichen Eigenschaften
zu steuern, indem deren Ordnungszustand so beeinflußt wird, daß sich die Reflexion oder Streuung des
Lichtbündels durch die Flüssigkeit ändern. Die Einflußmöglichkeiten auf das Lichtbündel sind jedoch
hierbei selbstverständlich durch die Eigenschaften ίο der Flüssigkeit beschränkt.
Es ist zwar ferner aus der Zeitschrift »Chemical Reviews«, Bd. 57, Nr. 6, Dezember 1957, insbesondere
den Seiten 1131 und 1140, bekannt, flüssigen Verbindungen mit kristallähnlichen Eigenschaften
zusätzliche Materialien beizumischen. Die bekannten Zusätze dienen jedoch lediglich dazu, die Eigenschaften
der »flüssigen Kristalle« selbst zu beeinflussen, z. B. die kritische Frequenz zu ändern, nematische
Materialien optisch aktiv zu machen oder d,en Ordnungszustand
der Flüssigkeit mit kristallähnlichen Eigenschaften zu verbessern.
Der vorliegenden Erfindung liegt, ausgehend von
diesem Stand der Technik, die Aufgabe zugrunde, die Anwendungsmöglichkeiten von Flüssigkeit mit kristallähnlichen
Eigenschaften beim Beeinflussen eines Lichtbündels zu vergrößern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer optischen Einrichtung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß die Mischung als zusätzliches Material ein Material enthält, dessen Einfluß auf das
Lichtbündel über den Ordnungszustand der Moleküle der nematischen Flüssigkeit steuerbar ist.
Bei der vorliegenden Einrichtung wird also die nematische Flüssigkeit dazu verwendet, die Eigenschäften
des Lichtbündels mittelbar über Materialien zu beeinflussen, deren Wirkung auf das Lichtbündel
sonst nicht ohne weiteres durch elektrische oder magnetische Felder steuerbar ist. Bei der vorliegenden
Einrichtung kann die Farbe eines pleochroischen Farbstoffes in polarisiertem Licht beeinflußt werden.
Ferner kann bei der vorliegenden Einrichtung auch die Farbe von Farbstoffen gesteuert werden, deren
Absorptionsspektren vom elektrischen Feld in der Nähe der Farbstoffmoleküle abhängen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird das Absorptionsspektrum eines als Gastmaterial verwendeten
pleochroischen Farbstoffes durch Mischung mit einem nematischen Wirtsmaterial gesteuert.
Dieser Effekt läßt sich für optische Modulatoren und optische Wiedergabeeinrichtungen verwenden.
Er ermöglicht außerdem eine relativ einfache Untersuchung des Pleochronismus von Farbstoffen.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das Absorptionsspektrum eines Farbstoffes,
dessen Spektrum eine Funktion des elektrischen Feldes in der Nähe der Farbstoffmoleküle
ist, durch Mischung des Farbstoffes mit einem nematischen Wirtsmaterial gesteuert. Es lassen sich Modulatoren
und Wiedergabeeinrichtungen bauen, die auf der Basis dieses Effektes arbeiten.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an
Hand der Zeichnungen näher erläutert, derenFig. 1,
2 und 3 jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung zeigen.
Vor der Beschreibung der dargestellten Ausführungsbeispiele
der Erfindung soll kurz auf die bei
der Erfindung mitspielenden Effekte eingegangen beeinflußt und können auf diese Weise gesteuert
werden. werden. Außerdem neigen auch kleine Teilchen eines
Die Struktur von nematischen flüssigen Kristallen Gastmaterials dazu, eine geordnete Orientierung
ist zwar noch nicht restlos geklärt, für den vorliegen- ähnlich der des nematischen Wirtsmaterials anzuden
Zweck kann ein nematischer flüssiger Kristall 5 nehmen. Wenn flocken- oder plättchenförmige Teiljedoch
als Substanz angesehen werden, bei der eine chen aus z. B. Aluminium mit einem nematischen
gewisse Nahordnung vorhanden ist. Die geordneten Wirtsmaterial gemischt werden, neigen die längen
Bereiche bestehen vermutlich aus Molekülen, deren ν Abmessungen der plättchenförmigen Teilchen dazu,
Molekülachsen parallel zueinander ausgerichtet sind, sich parallel zu den Achsen der Moleküle der nema-
und die sich in Richtung parallel zu ihren Achsen 10 tischen Substanz auszurichten. Wenn an das nemafrei
bewegen können, nicht jedoch in anderen Rieh- tische Wirtsmaterial, das ein Gastmaterial enthält,
tungen. In Abwesenheit irgendwelcher äußeren ein elektrisches Feld angelegt wird, hat die hierdurch
Kräfte sind die Orientierungsrichtungen der Nah- bewirkte Orientierung der Moleküle des Wirtsmateordnungsbereiche
in der nematischen Substanz rials eine entsprechende Orientierung des Gastmatestatistisch
verteilt. 15 "a^s zur Folge. Man kann auf diese Weise also z. B.
Zwei Beispiele von nematischen flüssigen Kristallen die optischen Eigenschaften des Gastmaterials beeinsind
p-n-Butoxybenzoesäure, die zwischen etwa 147 flüssen und nach Wunsch steuern,
und 163° C den nematischen Zustand annimmt, und Das Absorptionsspektrum eines als Gastmaterial
Butylanysilidenaminocinnamat, das den nematischen verwendeten pleochroischen Farbstoffes, der mit
Zustand zwischen etwa 90 und HO0C annimmt. Es 20 einem nematischen Wirtsmaterial gemischt ist, läßt
sind auch noch viele andere nematische Substanzen sich gemäß den Lehren der Erfindung mit Hilfe
bekannt, von denen auch einige bei Raumtempe- eines angelegten Feldes steuern. Das Absorptionsratur
nematisch sind. Eine große Anzahl anderer Spektrum eines pleochroischen Farbstoffes ist eine'
Beispiele sowie eine gute Beschreibung von flüssigen Funktion des Winkels zwischen der Richtung der
Kristallen im allgemeinen finden sich sowohl in dem 25 molekularen Achsen der Farbstoffmoleküle und der
Buch von Gray »Molecular Structure and Properties Polarisationsrichtung des auf diese Moleküle aufof
Liquid Crystals«, Verlag Academic Press, London, fallenden Lichtes. In der Praxis sind fast alle Farb-1962,
oder in der Arbeit von Brown u.a. »The stoffe mehr oder weniger stark pleochroisch. Der
Mesomorphic State, Liquid Crystals«, erschienen in Pleokroismus kann von Farbstoff zu Farbstoff jeder
Zeitschrift »Chemical Reviews«, Vol. 57, Nr. 6, 30 doch ziemlich verschieden sein. Farbstoffe mit ausDezember
1957.. geprägtem Pleokroismus sind bekannt. Zwei Bei-
Die Orientierung der Nahordnungsbereiche einer spiele sind Methylrot und Indolphenolblau. Die
nematischen Substanz kann mittels elektrischer und Farbe von Methylrot, das als Gastmaterial mit p-nmagnetischer
Felder gesteuert werden. Wenn ein Butoxybenzoesäure als Wirtsmaterial gemischt ist,
elektrisches Feld ausreichender Stärke an eine nema- 35 schwankt zwischen Orange und Gelb je nach der
tische Substanz.angelegt wird, richten sich die Nah- Polarisationsrichtung des einfallenden Lichtes bezügordnungsbereiche
so aus, daß die elektrischen Dipol- Hch der Achsen der Farbstoffmoleküle. Die Farbe
momente der Moleküle in den einzelnen Bereichen von Indolphenolblau als Gastmaterial im selben
parallel zum angelegten elektrischen Feld verlaufen. Wirtsmaterial ändert sich zwischen einem sehr tiefen
Bei manchen nematischen Substanzen sind die elek- 40 Blau und einem blassen Blau.
trischen Dipolmomente der Moleküle parallel zu den Wenn ein pleochroischer Farbstoff mit einer nerna-
Molekülachsen. Bei solchen Materialien bewirkt ein tischen Substanz gemischt wird, kann die Orientieangelegtes
elektrisches Feld, daß sich praktisch alle rung der Farbstoffmoleküle über die Orientierung
Moleküle der Substanz parallel zum angelegten Feld der Moleküle des nematischen Wirtsmaterials geausrichten.
Butylanysilidenaminocinnamat ist ein 45 steuert werden. Auf diese Weise läßt sich also die
solches Material. Bei anderen' nematischen Sub- Farbe des Farbstoffes in linear polarisiertem Licht
stanzen, wie p-n-Butoxybenzoesäure stehen die elek- ändern.
trischen Dipolmomente senkrecht zu den Molekül- Die Absorptionsspektren vieler Materialien hängen
achsen. Wenn ein solches Material in ein elektrisches vom örtlichen elektrischen Feld in der Nähe der
Feld gebracht wird, richten sich die Dipolelemente 50 Moleküle des Materials ab. Durch Steuerung des
parallel zum Feld aus, die Molekülachsen im Mate- örtlichen elektrischen Feldes in der Nähe der MoIerial
sind dabei jedoch nicht notwendigerweise parallel küle läßt sich also auch das Absorptionsspektrum
zueinander ausgerichtet. In beiden Fällen wird durch beeinflussen. Es wurde gefunden, daß ein nematisches
die Anlegung von elektrischen oder magnetischen Wirtsmaterial, das der Einwirkung eines äußeren
Feldern eine molekulare Ordnung erreicht, die größer 55 elektrischen oder magnetischen Feldes ausgesetzt
ist als der normale Ordnungszustand in einer nema- wird, zur Steuerung der örtlichen Felder in der Nähe
tischen Substanz. Der Grad der Ordnung hängt von von Gastmolekülen, die mit der nematischen Subder
Stärke des angelegten Feldes ab. stanz gemischt sind, verwendet werden kann. Wenn
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, ein Material, dessen Absorptionsspektrum vom örtdaß
sich durch die Steuerung der molekularen Orien- 60 liehen elektrischen Feld abhängt, mit einer nematierung
eines nematischen Wirtsmaterials mit geeigne- tischen Substanz gemischt wird, resultiert aus einer
ten Mitteln, z. B. einem elektrischen oder magne- Steuerung der Orientierung der Moleküle der nematischen
Feld, auch die Eigenschaften eines mit dem tischen Wirtssubstanz eine Steuerung des elektrischen
nematischen Wirtsmaterial gemischten Gastmaterials Feldes in der Nähe der Moleküle des Gastmaterials
steuern oder beeinflussen lassen. Werden z. B. mit 65 und dementsprechend eine Steuerung des Absorpeiner
nematischen Substanz gewisse Farbstoffe ge- tionsspektrums des Materials.
mischt, so werden deren Absorptionsspektren durch Ein Beispiel eines Materials, dessen Absorptions-
die molekulare Ordnung der nematischen Substanz Spektrum vom örtlichen molekularen Feld abhängt,
5 6
ist Methylrot. Wie oben erwähnt wurde, ist Methylrot die sich die Moleküle des flüssigen Kristalles anlegen
auch stark pleochroisch. Es kann jedoch gezeigt können. Die Mischung aus der nematischen Substanz
werden, daß das Absorptionsspektrum vom Methylrot und dem Farbstoff .wird dann so auf die aufgerauhte
auch eine Funktion des örtlichen molekularelek- Glasfläche aufgebracht, daß sich eine Vorzugsrichtrischen
Feldes ist. 5 tung der Moleküle ergibt. Hierzu kann die Elektrode
Jeder der obenerwähnten Effekte kann zur Mo- in einer Richtung mit einem Baumwollelappen oder
dulation der Intensität eines Lichtstrahles verwendet -bausch abgewischt werden, welcher mit der Miwerden.
Ein gemäß der Erfindung aufgebauter Licht- . schung aus dem nematischen Material und dem
modulator, bei dem ein pleochroisches Gastmaterial Farbstoff getränkt ist. Die zweite Elektrode. 7 wird
in einem nematischen Wirtsmaterial verwendet wird, 10 dann auf die Mischung gelegt, die auf die erste
ist in F i g. 1 dargestellt. Eine monochromatische Elektrode 6 aufgebracht worden war. Durch dieses
Lichtquelle 1, z. B. ein Laser, liefert einen Licht- Verfahren erhalten die Moleküle der Mischung eine
strahl, der einen Polarisator 2 durchsetzt. Das aus Vorzugsrichtung. Die Molekülachsen neigen dazu,
dem Polarisator austretende Licht fällt durch einen sich parallel zur Wischrichtung auszurichten. Eine
Modulator3, der gemäß der Erfindung aufgebaut i5 weitere Orientierung der Moleküle tritt ein, wenn an
ist. Der Modulator 3 enthält eine Mischung 4 aus die Mischung mittels einer Modulationsquelle 10 ein
einem flüssigen, nematischen, kristallähnlichen Mate- Feld angelegt wird, das eine Ausrichtung der Dipolrial
und einem pleochroischen Farbstoff zwischen momente bewirkt.
zwei transparenten, elektrisch leitenden Elek- Die Elektroden 6, 7 sind in bekannter Weise auf -
troden 6, 7. Die Mischung 4 kann die Form einer 2o gebaut, sie können beispielsweise aus mit Zinnoxyd
dünnen Schicht haben, die zwischen den beiden überzogenem Glas bestehen. Die eine Elektrode 7
Elektroden 6, 7 durch die Oberflächenspannung ge- wird außerdem als Heizelement verwendet, um die
.hallen wird. Die Mischung 4 kann sich jedoch auch Temperatur der nematischen Substanz auf dem rieh- '
in einer Küvette oder einem anderen Gefäß befinden. tigen Wert zu halten. Wenn das Wirtsmaterial bei
Die Verwendung einer dünnen Schicht hat den Vor- 25 Umgebungstemperatur nematisch ist, kann die Heiteil,
daß nur geringe Steuerspannungen benötigt zung entfallen. Wenn p-n-Butoxybenzoesäure als.
werden. Die Wahl der nematischen Substanz und des nematisches Wirtsmaterial verwendet wird, hält man
Farbstoffes hängt von dem jeweiligen Anwendungs- die Temperatur auf einem Wert zwischen 147 und
gebiet und der Frequenz des von der Lichtquelle 1 163° C. Die Heizung erfolgt bei dem dargestellten
gelieferten Lichtes ab. 30 Ausführungsbeispiel dadurch, daß von einer Heiz-
Bei Fig. 1 fällt die Emissionslinie der mono- stromquelle 8 ein Strom durch die die Elektrode 7
chromatischen Lichtquelle 1 mit dem Absorptions- bildende leitende Schicht geleitet wird. Durch eine
spektrum des mit der nematischen Substanz gemisch- Quelle 10 werden Modulationssignale an die Elekten
Farbstoffes zusammen. Für eine gegebene mono- troden 6, 7 angelegt, die quer zur Mischung 4 ein
chromatische Lichtquelle eignet sich ein Farbstoff, 35 modulierendes elektrisches Feld erzeugen,
dessen Absorptionsspektrum auf Grund seines Pleo- Der Lichtstrahl vom Polarisator.2, der in den
chroismus im Bereich der Emissionslinie der Licht- Modulator 3 eintritt, ist in einer Richtung parallel
quelle veränderlich ist. Eine geeignete Kombination zur Papierebene polarisiert, wie in Fig. 1 durch den
von Lichtquelle und Farbstoff ist ein Neodymlaser, Doppelpfeil angedeutet ist. Wenn an der Mischung 4
der als erste Oberwelle eine Strahlung mit einer 40 kein Feld anliegt, kann die Farbe des Lichtstrahles
Wellenlänge von 5300 A liefert, und Methylrot mit in eben polarisiertem weißen Licht als Orange bep-n-Butoxybenzoesäure
in einer Konzentration von schrieben werden. Die orange Farbe beruht auf dem etwa 0,1 bis 1 Gewichtsprozent Farbstoff. Da das Fehlen einer Ordnung der Farbstoffmoleküle im
Absorptionsspektrum von Methylrot auch 5300 A Wirtsmaterial. Wenn an die Mischung 4 eine Spanumfaßt
und durch den Pleokroismus bei dieser 45 nung angelegt wird, ändert sich die Farbe der Mi-Wellenlänge
veränderlich ist, kann dieser Farbstoff schung in weißem Licht, das in einer Richtung parmit
der zweiten Harmonischen eines Neodymlasers allel zu den Molekülachsen polarisiert ist, von Orange
verwendet werden. nach Gelb mit von 0 bis auf ungefähr 104 V/cm
Die Zubereitung der Mischung 4 aus der nema- zunehmender Feldstärke. Diese Farbänderung wird
tischen Substanz und dem pleochroischen Farbstoff 50 dadurch verursacht, daß die Dipolmomente der
hängt zum Teil vom Typ der verwendeten nema- Moleküle parallel zum angelegten Feld ausgerichtet
tischen Substanz ab. Wenn die molekularen Achsen werden. Durch Ändern des von der Quelle 10 an die
der nematischen Substanz parallel zu den Dipol- Mischung 4 angelegten Feldes läßt sich der Ordmomenten
der Moleküle verlaufen, was z. B. bei nungsgrad der Farbstoffmoleküle ändern und damit
■ Butylanysilidenaminicinnamat der Fall ist, sind keine 55 auch der Betrag des vom Material bei einer bestimmbesonderen
Vorkehrungen erforderlich, und die Mi- ten Frequenz im Absorptionsband absorbierten
schung kann einfach zwischen die beiden Elek- Lichtes. Da die Lichtquelle 1 eine praktisch monotroden
6, 7 eingebracht werden. Wenn jedoch die chromatische Strahlung liefert, bewirken die Modu-Achsen
der Moleküle der nematischen Substanz lationssignale von der Quelle 10 eine Intensitätssenkrecht
auf den Dipolmomenten der Moleküle 60 modulation des von der Quelle 1 durch die Mistehen,
wie es bei p-N-Butoxybenzoesäure der Fall schung 4 fallenden Lichtstrahles. ist, ist es wünschenswert, eine anfängliche Orientie- Die bei dem oben beschriebenen Ausführungs-
rung der molekularen Achsen durch das folgende beispiel verwendete p-n-Butoxybenzoesäure ist ein
Verfahren zu bewirken. nematisches Material, dessen optische Achse sich
Eine der transparenten Elektroden, z. B. die Elek- 65 senkrecht zur Richtung des angelegten elektrischen
trode 6, wird mit einer/Säure behandelt, z. B. Salz- Feldes einstellt. Bei anderen nematischen Matesäure,
um die Oberfläche aufzurauhen, so daß eine rialien, wie Butylanysilidenaminocinnamat, wird die
große Anzahl von Punkten zur Verfügung steht, an optische Achse parallel zum angelegten elektrischen
Feld ausgerichtet. Beide Arten von nematischen etwa .10 Volumprozent Teilchen in der Mischung
Substanzen eignen sich für den in Fig. 1 dargestell- verwendet weiden können. Wenn das nematische
ten Modulator. Es sei auch darauf hingewiesen, daß Wirtsmaterial dispergierte Teilchen enthält, braucht
an Stelle des erwähnten Methylrotes ganz allgemein keine monochromatische Lichtquelle verwendet werirgend
ein pleochroischer Farbstoff verwendet werden 5 den, sondern man kann mit irgendeiner beliebigen
kann, wenn er zu der monochromatischen Lichtquelle Lichtquelle arbeiten. Der Durchlässigkeitsgrad der
paßt und'keine störenden chemischen Reaktionen Mischung für das einfallende Licht hängt von dazwischen
dem Farbstoff und der Wirtsflüssigkeit ein- Orientierung der Teilchen in der Mischung und datreten
können. Statt des bei dem Modulator der mit von der Stärke eines an die Mischung aus Teil-F
i g. 1 verwendeten elektrischen Steuerfeldes kann io chen und nematischer Substanz angelegten elektriauch
ein magnetisches Steuerfeld verwendet werden. sehen Feldes ab. Die Durchlässigkeit ist ein Maxi-F
i g. 2 zeigt eine Einrichtung zur Intensitäts- mum, wenn die Richtung des Lichtstrahles parallel
modulation eines Lichtstrahles, bei der ein mit einem zur Ebene der plättchenförmigen Teilchen verläuft.
nematischen Wirtsmaterial gemischter Farbstoff ver- Eine solche Ausrichtung ist bei einem Feldgradienwendet
wird, dessen Absorptionsspektrum eine 15 ten von ungefähr KH V. cm in der Mischung erreicht.
Funktion des elektrischen Feldes in der Nachbar- Wenn an der Mischung kein Feld liegt, ist die Orienschaft
der Farbstoffmoleküle ist. Der Aufbau des tierung der plättchenförmigen Teilchen mehr oder
Modulators gemäß Fig, 2 ist ähnlich dem der weniger statistisch entsprechend der Verteilung der
Fig. 1 mit der Ausnahme, daß kein Polarisator be- Nahordnungsbereiche im nematischen Wirtsmaterial.
nötigt wird. Für entsprechende Bauteile sind daher 20 Der den Modulator durchsetzende Lichtstrahl kann
in Fig. 1 und 2 die gleichen Bezugszeichen ver- auf diese Weise durch die von der Quelle 10 an die
wendet worden. Wie erwähnt, ist das Absorptions- Mischung 4 angelegten Modulationssignale in der
spektrum von Methylrot eine Funktion des elek- Intensität moduliert werden. Mit reflektierenden
irischen Feldes in der Nähe der Farbstoffmoleküle, Teilchen, die in einem nematischen Material disper-
und Methylrot kann daher in dem Modulator der 25 giert sind, Hann ein mit Reflexion arbeitender Modu-Fig.
2 als Farbstoff verwendet werden. Selbstver- lator gebaut werden. Man läßt dann den zu modulieständlich
gibt es auch noch andere Farbstoffe, die renden Lichtstrahl nicht durch die Mischung fallen,
diesen Effekt zeigen. Die monochromatische. Licht- sondern von der Mischung reflektieren.
quelle 1 kann wie bei Fig. 1 ein Neodymlaser mit Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der
quelle 1 kann wie bei Fig. 1 ein Neodymlaser mit Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der
einer der ersten Oberwelle entsprechenden Ausgangs- 30 Erfindung. Hier wird ein nematisches Wirtsmaterial
frequenz entsprechend einer Wellenlänge von etwa und ein geeigneter pleochroischer Farbstoff als Gast-5300
A sein. Als nematisches Wirtsmaterial eignet material in einer Wiedergabeeinrichtung verwendet.
sich p-n-Butoxybenzoesäure. Man kann mit derselben Die Anordnung enthält ein Wiedergabepaneel 49 mit
Konzentration und derselben .Temperatur der Mi- einer Mischung 50 aus einem nematischen Wirtsschung
4 arbeiten wie bei dem Ausführungsbeispiel 35 material und einem Gastmaterial, die zwischen zwei
der Fig. 1. Ferner kann auch hier eine anfängliche leitenden, transparenten Elektroden 51, 52 angeord-Orientierung
der Moleküle auf einer der Glaselek- net sind. Die Achsen der Moleküle der Mischung 50
troden bewirkt werden, wie oben beschrieben wurde. sind im wesentlichen parallel zueinander und zu den
.Wenn mittels der Quelle 10 an die Mischung 4 e'n Elektroden 51, 52. Diese Orientierung kann durch
elektrisches Feld angelegt wird, ändert sich das Ab- 40 dasselbe Verfahren erreicht werden, wie in Verbinsorptionsspektrum
der Mischung. Dies kann dadurch dung mit .Fig. 1 beschrieben wurde. Es läßt sich
erklärt werden, daß ohne anliegendes Feld die Dipol- auch dieselbe Mischung wie bei F i g. 1 verwenden,
momente der nematischen Substanz nicht geordnet nämlich Methylrot in p-n-Butoxybenzoesäure. Die
sind und die elektrischen Felder in der Nähe der transparenten Elektroden 51, 52 können aus Glas be-Farbstoffmoleküle
deshalb ebenfalls ungeordnet sind, 45 stehen, das mit Zinnoxyd überzogen wurde. Die
so daß die Farbstoffmoleküle in der Mischung unter Elektroden 51, 52 sind an eine Spannungsquelle 53
der Einwirkung unterschiedlicher elektrischer Felder angeschlossen, die eine Wechselspannung oder eine
stehen. Wenn an die Mischung 4 ein elektrisches Feld Gleichspannung liefern kann. Eine Wechselspannung
angelegt wird, erhöht sich der Ordnungszustand, und wird bevorzugt, da dadurch die Gefahr einer elektrodie
elektrischen Felder in der Nähe der Farbstoff- 50 chemischen Zersetzung des Farbstoffes verringert
moleküle werden in höherem Maße ausgerichtet. wird. Die maximale Feldstärke, die die von der
Das Absorptionsspektrum der Mischung ist bei ge- Quelle 53 gelieferte Spannung erzeugt, beträgt etwa
ordneten elektrischen Feldern anders als bei statisti- 104 V/cm. Da eine sehr dünne Schicht der Mischer
Verteilung der elektrischen Feldvektoren. Da schung 4 genügt, kann die von der Quelle 53 erzeugte
das Absorptionsspektrum der Mischung 4 vom an-.55 Spannung unter 100 Volt liegen. Die Elektrode 52
gelegten Feld abhängt, ist auch die Intensität des dient außerdem dazu, die Temperatur der nematiden
Modulator durchsetzenden Lichtstrahles eine Ischen Substanz auf dem richtigen Wert zu halten,
Funktion des an der Mischung 4 liegenden elektri- d-h. bei Verwendung von p-n-Butoxybenzoesäure
sehen Feldes. Wenn durch dje ModulationsqueÜe 10 auf einem Wert zwischen 147 und 163" C. Die Elek-Signale
an die Mischung 4 gelegt werden, tritt eine 69 trode 52. ist hierfür an eine Heizstromquclle 54 an-Intensitätsrnoduiation
des austretenden Lichtstrahles !geschlossen, die einen Strom liefert, der in der widerentsprechend
den zugeführten Signalen auf. . ' standsbehafteten Schicht 52 die erforderliche Strom-Ein
Modulator, der mit Teilchen arbeitet, die in wärme erzeugt. Die Anordnung enthält außerdem
einer nematischen Substanz dispergiert sind, kann eine Lichtquelle 56 und einen Polarisationsmodulaior
wie der Modulator der Fig. 2 aufgebaut sein. Die 65 57, dem ein Videosignal von einer Quelle 58 zuge-Mischung
4 in Fig.2 kann dann beispielsweise flok- führt wird, welches die Intensität des vom Paneel
ken- oder plättchenartige Aluminiumteilchen in Mi- wiedergegebenen Bildes bestimmt. Die Lichtquelle
schung mit p-n-Butoxybenzoesäure enthalten, wobei ■ hat ein Emissionsspektrum, das das Absorptions-
9 ίο
Spektrum des pleochroischen Farbstoffes in der Mi- Lichtstrahles über die Elektrode 52 synchronisiert
schung 50 umfaßt. Die Lichtquelle 56 kann beispiels- werden, wie es in der Fernsehtechnik üblich ist.
weise weißes Licht liefern. Der Polarisationsmodu- Wenn eine größere Farbänderung erwünscht ist als lator kann aus einer üblichen elektrooptischen Ein- mit einem einzigen Farbstoff erreicht werden kann, richtung bestehen und beispielsweise einen KDP- 5 können mehrere Wiedergabepaneele verwendet wer-Kristall enthalten. Die Polarisation des aus dem Po- den, die jeweils verschiedene Farbstoffe in Mischung larisationsmodulator 57 austretenden Lichtstrahls mit der nematischen Substanz enthalten. Die Paneele hängt vom Wert des dem Modulator 57 zugeführten werden se aufeinandergestapelt oder hintereinander Videosignals ab. Der aus dem Modulator 57 aus- angeordnet, daß sie alle vom Lichtstrahl durchsetzt tretende Lichtstrahl wird einer Abtasteinrichtung 60 i0 werden. Bei geeigneter Wahl der Farbstoffe läßt sich zugeführt, die eine Abtastung der Elektrode 52 durch ein gewünschter Farbtonbereich überstreichen,
den Lichtstrahl bewirkt. Die Abtasteinrichtung 60 Statt der als Ausführungsbeispiel beschriebenen kann beliebig aufgebaut sein und beispielwseise speziellen Wiedergabeeinrichtung lassen sich auch einen Drehspiegel enthalten. noch viele andere entsprechende Anordnungen an-Im Betrieb der in Fi g. 3 dargestellten Wiedergabe- t5 geben. Anstatt die Polarisation des Lichtstrahles, der einrichtung bewirkt das von der Quelle 53 an die das Wiedergabepaneel abtastet, zu verändern, kön-Mischung50 angelegte elektrische Feld eine Orien- nen die Polarisation auf einem konstanten Wert getierung der mit dem nematischen flüssigen Kristall halten und das Feld an der Mischung aus Farbstoff gemischten Farbstoffmoleküle zusätzlich zu der und magnetischer Substanz geändert werden. Zur Orientierung, die durch das Aufwischen der Mischung 20 Abtastung der Mischung aus der nematischen kriauf die eine Elektrode erzeugt worden war. Das von stallartigen Substanz und dem Farbstoff kann auch der Quelle 53 gelieferte elektrische Feld richtet die statt des Lichtrahles ein Elektronenstrahl verwendet molekularen Dipolmomente des nematischen Wirts- werden. Die Intensität des Elektronenstrahls wird materials aus. Diese Ausrichtung hat eine entspre- dann gesteuert, um lokale Änderungen des Absorpchende Ausrichtung der Farbstoffmoleküle zur Folge. 25 tionsspektrums über die Wiedergabefläche entspre-Die Farbe, die das Paneel 49 in linear polarisiertem chend einem Videosignal zu bewirken,
weißem Licht ergibt, hängt daher wegen des Pleo- An "Stelle eines pleochromatischen Farbstoffes in chroismus der Farbstoffmoleküle von der Polarisa- Mischung mit einer nematischen Substanz kann in tionseinrichtung des durch die Mischung 50 fallen- Mischung mit der nematischen Substanz auch ein den Lichtes ab. 30 Farbstoff verwendet werden, dessen Absorptions-Die Abtasteinrichtung 60 bewirkt, daß der Licht- spektrum eine Funktion des örtlichen molekularen strahl die transparente Elektrode 52 abtastet und Feldes ist. In diesem Falle braucht der zur Abtastung dann durch die Mischung 50 fällt. Die Polarisation der Wiedergabefläche verwendete Lichtstrahl nicht des die Elektrode 52 abtastenden Lichtstrahles wird polarisiert zu sein. Das elektrische Feld an der Midurch den Polarisationsmodulator 57 entsprechend 35 schung wird dann zur Bewirkung der gewünschten den von der Quelle 58 zugeführten Videosignalen ge- Farbänderung gesteuert.
weise weißes Licht liefern. Der Polarisationsmodu- Wenn eine größere Farbänderung erwünscht ist als lator kann aus einer üblichen elektrooptischen Ein- mit einem einzigen Farbstoff erreicht werden kann, richtung bestehen und beispielsweise einen KDP- 5 können mehrere Wiedergabepaneele verwendet wer-Kristall enthalten. Die Polarisation des aus dem Po- den, die jeweils verschiedene Farbstoffe in Mischung larisationsmodulator 57 austretenden Lichtstrahls mit der nematischen Substanz enthalten. Die Paneele hängt vom Wert des dem Modulator 57 zugeführten werden se aufeinandergestapelt oder hintereinander Videosignals ab. Der aus dem Modulator 57 aus- angeordnet, daß sie alle vom Lichtstrahl durchsetzt tretende Lichtstrahl wird einer Abtasteinrichtung 60 i0 werden. Bei geeigneter Wahl der Farbstoffe läßt sich zugeführt, die eine Abtastung der Elektrode 52 durch ein gewünschter Farbtonbereich überstreichen,
den Lichtstrahl bewirkt. Die Abtasteinrichtung 60 Statt der als Ausführungsbeispiel beschriebenen kann beliebig aufgebaut sein und beispielwseise speziellen Wiedergabeeinrichtung lassen sich auch einen Drehspiegel enthalten. noch viele andere entsprechende Anordnungen an-Im Betrieb der in Fi g. 3 dargestellten Wiedergabe- t5 geben. Anstatt die Polarisation des Lichtstrahles, der einrichtung bewirkt das von der Quelle 53 an die das Wiedergabepaneel abtastet, zu verändern, kön-Mischung50 angelegte elektrische Feld eine Orien- nen die Polarisation auf einem konstanten Wert getierung der mit dem nematischen flüssigen Kristall halten und das Feld an der Mischung aus Farbstoff gemischten Farbstoffmoleküle zusätzlich zu der und magnetischer Substanz geändert werden. Zur Orientierung, die durch das Aufwischen der Mischung 20 Abtastung der Mischung aus der nematischen kriauf die eine Elektrode erzeugt worden war. Das von stallartigen Substanz und dem Farbstoff kann auch der Quelle 53 gelieferte elektrische Feld richtet die statt des Lichtrahles ein Elektronenstrahl verwendet molekularen Dipolmomente des nematischen Wirts- werden. Die Intensität des Elektronenstrahls wird materials aus. Diese Ausrichtung hat eine entspre- dann gesteuert, um lokale Änderungen des Absorpchende Ausrichtung der Farbstoffmoleküle zur Folge. 25 tionsspektrums über die Wiedergabefläche entspre-Die Farbe, die das Paneel 49 in linear polarisiertem chend einem Videosignal zu bewirken,
weißem Licht ergibt, hängt daher wegen des Pleo- An "Stelle eines pleochromatischen Farbstoffes in chroismus der Farbstoffmoleküle von der Polarisa- Mischung mit einer nematischen Substanz kann in tionseinrichtung des durch die Mischung 50 fallen- Mischung mit der nematischen Substanz auch ein den Lichtes ab. 30 Farbstoff verwendet werden, dessen Absorptions-Die Abtasteinrichtung 60 bewirkt, daß der Licht- spektrum eine Funktion des örtlichen molekularen strahl die transparente Elektrode 52 abtastet und Feldes ist. In diesem Falle braucht der zur Abtastung dann durch die Mischung 50 fällt. Die Polarisation der Wiedergabefläche verwendete Lichtstrahl nicht des die Elektrode 52 abtastenden Lichtstrahles wird polarisiert zu sein. Das elektrische Feld an der Midurch den Polarisationsmodulator 57 entsprechend 35 schung wird dann zur Bewirkung der gewünschten den von der Quelle 58 zugeführten Videosignalen ge- Farbänderung gesteuert.
steuert. Die Farbe des Lichtstrahles, der die Mi- Teilchen aus einem reflexionsfähigen Material,
schung 50 durchsetzt hat, ändert sich also entspre- z. B. Aluminium, können in Mischung mit einer ne-
chend dem Signal, das dem Polarisationsmodulator matischen Substanz ebenfalls in einer Wiedergabe-
57 zugeführt wurde. Wenn eine Mischung 50 aus 40 einrichtung benutzt werden. Eine Wiedergabeeinrich-
Melhyliot und p-11-Butoxybenzoesäure verwendet tung, die eine solche Mischung enthält, kann mit
wird, kann die Farbe zwischen Orange und Gelb ver- einem abtastenden Elektronenstrahl betrieben wer-
ändert werden entsprechend einer Polarisationsrich- den, dessen Intensität durch ein Videosignal gesteuert
tung des einfallenden Lichtstrahles parallel oder wird. Der Anteil des von dem Wiedergabepaneel
senkrecht zur Richtung der Achsen der Farbstoff- 45 reflektierten Lichtes ist dann eine Funktion der In-
moleküle. Das dem Polarisationsmodulator 57 zu- tensität des auf die Mischung aus Teilchen und ne-
gefiihrte Videosignal kann mit der Ablenkung des matischer Substanz auftreffenden Elektronenstrahles.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Optische Einrichtung zum Beeinflussen eines Lichtbündels mit einer im Weg des Lichtbündels
angeordneten Zelle, die eine Mischung aus einer Flüssigkeit mit kristallähnlichen Eigenschaften
und einem zusätzlichen Material enthält, und mit einer Anordnung zum Steuern des Ordnungszustandes
der Moleküle der Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung
als zusätzliches Material ein Material enthält, dessen Einfluß auf das Lichtbündel über
den Ordnungszustand der Moleküle der nematischen Flüssigkeit mit kristallähnlichen Eigenschaften
steuerbar ist.
2. Optische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der nemätischen
Flüssigkeit gemischte Material ein Farbstoff ist.
3. Optische Einrichtung nach Anspruch 2 zum Beeinflussen eines polarisierten Lichtbündels, dadurch
gekennzeichnet, daß das mit der nematischen Flüssigkeit gemischte Material ein pleochroischer
Farbstoff ist."
4. Optische Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der nematischen
Flüssigkeit gemischte Material ein Farbstoff ist, dessen Absorptionsspektrum von dem
in der Nähe seiner Moleküle herrschenden elektrischen Feld abhängt.
5. Optische Einrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der nematischen
Flüssigkeit gemischte Material aus flocken- oder plättchenförmigen Teilchen, insbesondere
Aluminiumteilchen, besteht.
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