DE1510151B2 - - Google Patents

Description

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stigkeit ungefähr 15% größer ist als die des üblichen Litze durch eine Wassersprüheinrichtung 40 hin-Drahtseilstahls, hat sich eine Temperatur von unge- durchgeführt und dadurch abgeschreckt. Die Litze fähr 350° C als ausreichend erwiesen. Unabhängig läuft dann um eine Haspel 42 auf eine Trommel 44. davon, ob das Drahtseil aus einer oder mehreren Die auf diese Weise hergestellte Seele weist keinen Stahlsorten hergestellt wird, kann man durch Span- 5 Restdrall mehr auf und besitzt eine höhere Strecknungsfreiglühung der Seele bei einer Temperatur, die grenze als vor der Spannungsfreiglühung. Um die höher ist als die zur Spannungsfreiglühung des ge- Seele werden dann mit Hilfe der Vorrichtung nach samten Seils verwendeten Temperatur, eine höhere F i g. 2 Drähte verseilt und das dabei entstehende Dehnbarkeit und Bruchdehnung des Kerns erzielen. Drahtseil wird bei einer Temperatur spannungsfrei Diese höhere Dehnbarkeit und Bruchdehnung hat io gemacht, die um ungefähr 25 bis 160° C geringer ist eine Erhöhung der Gesamtfestigkeit der Seele zur als die Temperatur, bei welcher die Seele spannungs-Folge, obwohl die Festigkeit der einzelnen Drähte frei geglüht worden ist. Es entsteht dadurch ein gerageringer wird. Die Gesamtfestigkeit des Seiles ist des und gleichmäßiges Seil, bei dem die Drahtüberebenfalls größer. Man nimmt an, daß dies auf die hö- züge lediglich minimal mechanisch beansprucht worhere Bruchdehnung der Seele zurückzuführen ist und 15 den sind.

darüber hinaus darauf, daß die äußeren Litzen eine An Hand von F i g. 3 wird nun die Herstellung

höhere Festigkeit aufweisen, da die zur Spannungs- eines Drahtseils aus Drahtlitzen aus rostfreiem Stahl

freiglühung der äußeren Litzen verwendete Tempera- erläutert, wobei zum Spannungsfreimachen eine

tür geringer ist als die Temperatur, bei welcher die Glühtemperatur von 380° C bis 460° C angewendet

Seele geglüht worden ist. Eine spannungsfrei ge- 20 wird. Die in üblicher Weise verseilten Litzen werden

glühte Seele ist darüber hinaus drallfreier als eine auf der Verseilmaschine 52 zu einem Drahtseil 46

nicht spannungsfrei geglühte Seele. verseilt, das über ein von einer Induktionsspule 56

Die in F i g. 2 dargestellte Vorrichtung eignet sich umschlossenes Rohr 54 und dann über eine Wasser-

zur Herstellung eines Drahtseiles aus mit einem sprüheinrichtung 58 um eine Haspel 60 auf eine

Überzug aus Zink oder Aluminium versehenen Stahl- 25 Trommel 62 läuft. Die die Seele bildende Litze

drahten. Dabei wird zunächst aus Stahldrähten 26 wurde bei höherer Temperatur spannungsfrei ge-

auf einer Verseilmaschine 32 eine Seele in Form macht als die äußeren Litzen. Das gebildete Seil ist

einer Litze hergestellt, die durch eine Geradrichtma- entlang seiner gesamten Länge drallfrei und gleich-

schine 33 hindurchgeführt wird. Die Litze wird dann mäßiger geformt als bei Verwendung von üblichen

durch ein Rohr 34 hindurchgeführt, das mit einem 30 Litzen. Das gesamte Seil besitzt außerdem einen

Einlaß 36 zum Einführen von inertem Gas und mit gleichmäßigeren Schlag.

einer Induktionsspule 38 zum Erwärmen der durch- Bei Verwendung von verzinkten Stahldrähten ist laufenden Litze versehen ist. Zum Spannungsfreiglü- es unwesentlich, daß die Schmelztemperatur von hen der Litze verwendet man die gleiche Temperatur Zink innerhalb des Glühtemperaturbereiches liegt, da wie zum Spannungsfreiglühen der an Hand von 35 die Zinkschicht unmittelbar nicht induktiv erwärmt F i g. 1 erläuterten Seele aus mehreren Litzen. Un- wird, sondern lediglich Wärme aus dem induktiv ermittelbar nach Verlassen des Rohres 34 wird die wärmten Stahlkern aufnimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 aus einer Seele und äußeren Drähten, oder Litzen be- Patentanspriiche: stehendes verseiltes Stahldrahtgebilde- herzustellen, das drallfrei und frei von inneren Spannungen ist und

1. Verfahren zum Herstellen eines verseilten eine ausgezeichnete Gesamtfestigkeit aufweist. '
Stahldrahtgebildes, bei dem durch Verseilen von 5 Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren Drähten zunächst eine Seele hergestellt wird, um der eingangs genannten Art, das erfindungsgemäß die dann weitere Drähte oder Drahtlitzen verseilt dadurch gekennzeichnet ist, daß vor dem Aufbringen werden, worauf das fertige Stahldrahtgebilde der weiteren Drähte oder Drahtlitzen die Seele spandurch induktive Erhitzung spannungsfrei gemacht nungsfrei gemacht wird durch induktive Erhitzung wird, dadurch gekennzeichnet, daß io auf eine Temperatur, die höher liegt als die Tempevor dem Aufbringen der weiteren Drähte oder ratur, auf die das fertige Stahldrahtgebilde induktiv Drahtlitzen die Seele spannungsfrei gemacht wird erwärmt wird.

durch induktive Erhitzung auf eine Temperatur, Durch das Verfahren nach der Erfindung erhält die höher liegt als die Temperatur, auf die das man ein verseiltes Stahldrahtgebilde, in dem die einfertige Stahldrahtgebilde induktiv erwärmt wird. 15 zelnen Stahldrähte frei von inneren Spannungen und

2. Verfahren nach' Anspruch 1, dadurch ge- sowohl die Seele als auch die äußeren Drähte oder kennzeichnet, daß; die Seele auf eine Temperatur Litzen drallfrei sind und das im Vergleich zu einem erwärmt wird, die. 25 bis 160⁰C höher liegt als verseilten Stahldrahtgebilde, das in bekannter Weise die Temperatur,^ auf die das fertige Stahldrahtge- nur nach Fertigstellung durch induktive Erhitzung bilde erwärmt wird. 20 spannungsfrei gemacht worden ist, eine höhere Festigkeit aufweist. Das Verfahren nach der Erfindung

eignet sich insbesondere zur Herstellung eines verseilten Stahldrahtgebildes, bei dem alle Drähte die gleiche Zusammensetzung aufweisen. Da erfindungs-

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- 25 gemäß die Seele zunächst allein auf eine Temperatur

len eines verseilten Stahldrahtgebildes, bei dem erhitzt wird, die höher ist als die Temperatur, auf die

durch Verseilen von Drähten zunächst eine Seele das verseilte Stahldrahtgebilde erhitzt wird, weisen

hergestellt wird, um die dann weitere Drähte oder die Drähte der Seele im Vergleich zu den äußeren

Drahtlitzen verseilt werden, worauf das fertige Stahl- Drähten die erwünschte höhere Dehnbarkeit und

drahtgebilde durch induktive Erwärmung spannungs- 30 Bruchdehnung auf. Zweckmäßigerweise wird die

frei gemacht wird. Seele auf eine Temperatur erwärmt, die 25 bis

Aus der deutschen Patentschrift 576 309 ist es be- 160⁰G höher liegt als die Temperatur, auf die das reits bekannt, spannungsarme, drallarme Drahtseile fertige Stahldrahtgebilde erwärmt wird,
oder Drahtlitzen herzustellen, indem eine Verdre- Die Erfindung wird nun an Hand von Zeichnunhung der Seilelemente beim Verseilen vermieden und 35 gen erläutert, in denen die Fig. 1 bis3 schematische die Seilelemente kurz vor der Verseilstelle über die Darstellungen von verschiedenen Ausführungsfor-Elastizitätsgrenze hinaus verbogen werden. Auf men von Vorrichtungen zur Durchführung des VerGrund der plastischen Verformung der Seilelemente fahrens nach der Erfindung zeigen. ί
vor der Verseilung weisen jedoch die einzelnen Seil- Bei der Herstellung eines Drahtseils unter Verwenelemente hohe innere Spannungen auf. Diese in den 4° dung der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung werden einzelnen Seilelementen vorhandenen hohen inneren auf einer üblichen Verseilungsmaschine 12 Drahtlit-Spannungen wirken sich nachteilig auf die Festigkeit zen zu einer Seele 4 verseilt, die dann durch ein Rohr des Seiles aus. 14 hindurchgeführt wird, das mit einem Einlaß 16

Aus der französischen Patentschrift 1 330 694 ist zum Einführen von Stickstoff oder einem anderen es auch bereits bekannt, ein Drahtseil nach Fertig- 45 Gas versehen ist. Die Seele wird mit Hilfe einer auf stellung durch induktives Erhitzen auf eine Tempera- dem Rohr 14 angeordneten Induktionsspule 18 ertur von 316 bis 593° C spannungsfrei zu machen. wärmt. Die Temperatur, auf welche die Seele 4 er-Bei der induktiven Erhitzung wird die Seele des wärmt wird, hängt von der Art des verwendeten Drahtseils gegenüber den um die Seele geschlagenen Stahls ab und liegt bei Verwendung von Kohlenstoff-Drähten oder. Drahtlitzen wegen des größeren Ab- 50 stahl in der Größenordnung von 340 bis 620° C und Standes von der Induktionsspule in geringerem Maße reicht bei Verwendung von rostfreiem Stahl bis zu spannungsfrei gemacht als die äußeren, der Induk- ungefähr 700° C. Unmittelbar nachdem die Seele 4 tionsspule näherliegenden Drähte oder Litzen, so daß das Rohr verlassen hat, wird sie durch eine Wasserdie Seele weniger drajjfrei ist als die äußeren Drähte sprühvorrichtung 20 hindurchgeführt und dabei ab- oder Litzen. Falls die Seele und die äußeren Drähte 55 geschreckt. Die Seele 4 läuft dann um eine Haspel 22 oder Litzen aus dem gleichen Stahl bestehen, weisen auf eine Trommel 24. Bei Verwendung eines Stahls, darüber hinaus die stärker erhitzten äußeren Drähte dessen Festigkeit ungefähr um 1.5 % größer ist als die oder Litzen eine höhere Dehnbarkeit auf. Zur Erzie- des üblichen Drahtseilstahls, hat sich eine Temperalung einer möglichst hohen Gesamtfestigkeit ist es je- tür von ungefähr 400° C als geeignet herausgestellt, doch erwünscht, daß die Drähte der Seele eine hö- 60 Unter Verwendung der Vorrichtung nach F i g. 1 here Dehnbarkeit aufweisen als die äußeren Drähte. werden dann um die Seele 4 in üblicher Weise herge-Man kann dies nun dadurch erreichen, daß man für stellte Drahtlitzen verseilt und das entstandene die Drähte der Seele und für die äußeren Drähte ver- Drahtseil wird zur Spannungsfreimachung auf eine schiedene Stahlsorten verwendet. Aus wirtschaftli- Temperatur erwärmt, die zwischen ungefähr 25 bis chen Gründen ist es jedoch erwünscht, die Seele und 65 160⁰C geringer ist als die Temperatur, auf welche die äußeren Drähte oder Litzen aus dem gleichen die Seele erwärmt wurde. Diese geringere Tempera-Material herzustellen. tür reicht zur Spannungsfreimachung der äußeren

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Drähte aus. Bei Verwendung eines Stahls, dessen Fe-