DE1535466A1 - Textilgewebe mit Streckeigenschaften - Google Patents

Textilgewebe mit Streckeigenschaften

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DE1535466A1
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yarn
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DE19631535466
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Manock Geoffrey Windle
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D15/00Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used
    • D03D15/50Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads
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    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • D06C7/02Setting

Description

MÜNCHEN ö 2 9. f-üV-
PAltrlTANWÄLTE MÜLLERSTR.31
DR.-!NG. H. FINCKE 1535Λ66
DIPL. -IMG. H. 5OM?. I 0 0 0 ^ 0 O
DlPL-ING C. oTAEGEÄ M 19 472
I.CZ. Case F,16468
Beschreibung zur Patentanmeldung
der Firma IMPERIAL· CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED, London, S.W.1., Großbritannien
betreffend
ΐext11κ«webe nit Ctreckeigenschaften
Priorität: 30. November 1962 - Nr. 45 345/62 - Großbritannien
Die Erfindung betrifft Textilgewebe nit Streokelgensohaften bzw. elastischer Dehnfähigkeit.
Es sind Textilgewebe mit Streokeigenachaften in der Sohuß- oder KettenrJ chtung bekannt. Sie können na oh an sioh bekennten Methoden hergestellt werden, indem nan
(a) Oarne während dea Webens einverleibt, die Faiern oder Paden mit elastischen Eigenschaften haben, B.B· fasern oder Fäden aus Gummi oder streckbaren elaitlsohen ajnthetieohen Polyurethanen;
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(b) indem man ein Garn einverleibt, das aus gekräuselten fasern hergestellt ist. Beispiele hierfür sind "Ban-Lon", ein in der Stopfbüchse (stuffer box) gekräuseltes Fadengarn t "Helnnca", ein gekräuselter Zwirn,und "Crimplene", ein stabilisiertes, falsoh gedrehtes gekräuseltes Padengarn-j
(c) indem man ein Textilgewebe einer Behandlung unterwirft, die Grafhkräuselung hervorruft, worauf man diese Kräuselung chemisch fixiert.
Es würfe festgestellt, daß bei bestimmten Typen τοη thermoplastischen Fasern, die mit natürlichen oder anderen synthetischen Fasern vermischt werden können, eiue chemiaohe Behandlung nicht erforderlich ist, wenn stattdessen ein gröss#.*er Anteil solcher geeigneter thermoplastischer Pasern dem Cewebe einverleibt und dieses Gewebe zur Fixierung der Streckeigenschaften erhitzt wird.
ErfindungsgemäS wird ein Textilgewebe zur Verfügung gestellt»- das Streckeigenechaften beaitst und das man bei einer Belastung von 2. kg an einem 50,8 mm Streifen des Textilgewebe» in einer Richtung, d.h. entweder in der Schuß- oder in der Kettenrichtung, um mindestens 10$ dehnen kann, aufgrund einer Garnkräuselunf, welche durch Krause, austausch zwischen sswel Sätzen bzw, Systemen von Garnen verliehen und durch eine War-
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mebehendlung fixiert wu3*de. Pie Garne mit der Garnkräuselung enthalten synthetische thermoplastische Pasern, deren TJmwandlungstemperatur vom glasartigen in den elastischen Zustand in feuchtem Zustand oberhalb 80° C liegt.
Die Garne des ersten Satzes mit der Garnkräuselung liegen praktisch parallel, jede cn sind die Kräuselungen in benachbarten Garnsη phasenverschoben. Die Garne des ersten Satzes * umschlingen die Garne des zveiten Satzes nach des Webemuster. Sie Garne das zweiten Srtzes liegen in praktisch parallelen geraden Linien sämtlich in einer Ebene, wenn das Gewebe auf einer flachen, ebenen Oberfläche aufliegt.
Die Umwandlungtemperatur der synthetischen thermoplastischen Paeern vom glaeartigen in den elastischen Zustand wurde nach der dynamischen Streckmethode bestimmt; P.R. Pinnook und I.M. Ward, Proc.Pi-cye.Soc, Vol.81, Teil 2, Nr. 520, 3eite 260 bis λ 275 (1963).
Geeignete 3ynthetiäche thermoplastische Fasern sind Polyesterfasern auf Basis Terephthalsäure, insbesondere Polyethylenterephthalat, und andere Paeern aus faserbildenden Polymeren mit einem plastischen Erinnerungsvermögen und einer Umwandlung*· temperatur in feuchtem Zustand oberhalb 800C. Der Ausdruok "Fasern" noKiieflt auch Stapelfaser! uud Fäden ein, sofern nichts ancle res. angegeben ist.
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Die Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Verfugung, um Textilgewebe Streckeigenechaften zu verleihen, welches synthetische thermo plastische Fasern mit einer TJmwandlungstemperatur in feuchtem Zustand oberhalb 800C enthält und das praktisch keine langen Schwimmer (floate)besitzt, vorzugsweise von einfacher Webart ist und daa gegebenenfalls gefärbt werden kann. Das Verfahren iat dadurch gekennzeichnet, daß man das Textilgewabe in der Richtung einee Satzes paralleler Garne zweckmäßig um mindestens 5 bis 15$ und eo cut wie möglich streckt, ohne die Garne au zerbrechen, während man die Garne in der anderen Richtung entspannen läßt zweckmäßig um mindestens 10 bit 30^t um dan Garnkräuaelungsaustausch zwischen den Garnen in den beiden Richtungen des Textilgewebe hervorzurufen, und qao nan das Textilgewebe eine genügende Zeit auf eine geeignete-Temperatur erhitzt, um die Garn· zu wärmefixieren, welche einen Anteil der geeigneten synthetischen thermoplaotisehen Fasern mindestens in der Richtung enthalten müssen in der keine Strockung erfolgte, worauf man das Textilgewebe in dieser Konfiguration abkühlen läßt, bevor man einen erheblichen Anteil der Streckkräfte aufhebt, um den Kräuselungaav.stausch aufrechtzuerhalten«
Der Ausdruck "Streokeigenschafteh" bedeutet, daß man das Textilgewebe In mindestens einer Eiohtung, d.h. in der Ksttsn- oder SchuSri.chfcungf um mindestens 1C$ dehnen kann, und daß diese Dehnung be! einer Belastung, die unterhalb der Elastizitätsgrenze de* Gatnkräupelunß liegen muß und keinen Bruch der Pasern hervox-rr-ufon darf, in einem Ausmaß von mindestens 83^ sich
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erholen kann, d.h. wenn man die Streckkraft aufhebt, wird das Gewebe rasch seine ursprüngliche Gestalt und Form annehmen. Ein geeigneter Wert für die Mindestbelastung ist 2 kg bei einem 5O5G mm Streifen des üiextilgewebes.
Die meisten Gewebe könnan zwar gestreckt werden und sich von der Streckung erholen» doch beträgt das Streokungsausmaß nur etwa 1 bis 5"/„ Die erfl-ndungsgemäß hergestellten Textilgewebe mit den definierten Streckeigenachaften können nach der Behandlung, jedoch nicht vor.der Behandlung, um einen Wert von mindestens 1O#, vorzugsweise 15 bis 30#, gedehnt werden.
Es wurde festgestellt, daQ reoht einfache ArbeitsgUnge bei der Fertigung die Garnkräuselung erhöhen, woduxoh Streokelgensohaften erhalten werden. Wenn eine Kettenstreokung erforderlich ist, muß die Kettenkräiiselung erhöht werden. Dies kann durch Strecken des Textilgewebes in der Breite erfolgen, so daß die Schußkräuselung entfernt wird. Hierdurch wird aufgrund der Kräuoelaustauscheigonsohaften des Textilgewebe« eine Zunahme der Kettenkräuselung und die rlohtige Mengt von Überspeisung hervorgerufen, das Gewebe verküret sioh In seiner Länge mit der Entwicklung der Kettenkräuselung.
Die Wärroofxxierung kann zweckmäßig während dt· Stenterns (sttntering)vörfolgen und soll deutlich unter eohärferen Bedingungen erfolgen, als sie währen·, dur nachfolgenden Her-
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richtung oder Waschbehandlungen auftreten können. Temperaturen zwischen 130 und 2200C, vorzugsweise zwischen etwa 180 bis 2000C bei einer Behandlungedauer von 30 bis 60 eeo sind ale ausreichend für die erfindungegemäfl verwendeten Paeern anzusehen. Unter naßen Bedingungen und im Dampf Bind niedrigere Temperaturen ausreichend und es können Temperaturen «wischen der Umwandlungstemperatur und 300C unterhalb des Sohmelzpunktee der Faaern angewandt werden.
Venn eine Schußatreckung erforderlich iatt nuß dae Gewebe in der Kettenrichtung gestreckt und in der Schußrichtung entspannen gelassen werden· Auoh hler muß die neue Gewebekonfiguration wärmefixiert werden.
Es wurde festgestellt, daß die Streckeigensohaften »loh mit der Konstruktion des Oewebes ändern. Beispielsweise ist die Wirkung bei looker gewebtem Schirting erheblioh größer als bei einem eng gewebten Gewebe für Regenbekleidung. Gegebenenfalls können die Ketten- und SohuSdlohten (fabrik setts) modifiziert werden, damit die erforderliehe fertigt Konstruktion erhalten wird.
Wenn z.B. ein vorbehandeltes Gewebe nur sine geringe oder keine Kräuselung in der Schußrichtung besitit, kann es nioht In der SohuBrichtung gestreckt werden und deshalb kann aan die Garne in der Kettenriohtung nicht kräuseln, üb tins Ketten-
Btrsokung zu erhalten, und umgekehrt.
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Sehr starke Gewebe, wie Gewebe für Regenbekleidung, sind schwierig zu verziehen und deshalb schwierig in dl· erfindungsgemäften Gewebe mit Streckeigenschaften unsuwandeln.
Die Qarra in den Textilgeweben mlissen thermoplastisch sein, d.h. sie müssen nachdem der Kraueelauetaueoh stattgefunden hat, wärmefixierbar sein und diese Deformation der gekräuselten Garne muß elastisch sein, so daS bei Anlegung einer Belastung von 2 kg an einem 50,8 mm Streifen des fsxtilgtwtbes das Textilgewebe sich nach Entfernung des Gewicht·· wieder zusammenzieht aufgrund der Erholung dee Abbiegen· der wärmefixlerten Garne. Die Streokeigensohaften des Gewebeβ beruhen speziell auf dem Abbiegen der wärmefixierten Garn· und weniger auf der Dehnung der eineeinen Fäden entweder durch Entwicklung der Kräuselung oder tatsächlicher elastischer Dehnung, wie es bei bekannten Streokgeweben der VaIl 1st, die aus dehnbaren Fasern, wie Gumnifassrn oder gekrfitteelten Iadengarnen bestehen.
Es ist ersiohtlioh, daß sur Brei·lung einer »Ögliohet hohen
elastischen Erholung beim Abbiegen die Garne abbiegbar sein müssen ohne Trennung der einseinen 7aser- oder Padenbeatandteile. Mit anderen Worten, es werden Garne mit la wesentlichen kreisförmigem Querschnitt berorsugt. Die Garne können geewirnte oder gefaltete Garne (plied yarns) sein, dooh sollen die einzelnen Garne einen kreisförmigen Querschnitt haben.
009850/0353 SA. c;;....:al
Deshalb werden gesponnene Stapelgarne bevorBugt. BtI Verwendung von Fadengarnen sollen diese so hergestellt sein, daß sie Ihren praktisch krelsföxmigen Querschnitt beibehalten, Indem man sie 3.B0 zwirnt oder mit einem überzug vereieht.
Nach der erfinöungsgemäßen Behandlung ergibt eine Prüfung der wärmefixierten thermoplastischen Garne eine sinusförmige Kräuseiung in einer Ebene mit einer hohen Doppelbrechung der orientierten verstreckten Fäden im Garn und einem hohen Kristal linittitsgrad, während die Garne in der Querrichtung pr aktie oh gerade liegen, insbesondere wenn sie auoh aus thermoplastischen Garnen bestehen.
Natürliche oder nicht thermoplastische Fasern können auoh in der Querrichtung verwendet werden» wenn geringer· Streckeigensohaften geduldet werden können.
Die Bedingung für die Wärmefixierung der Garn· im Gewebe, wenn es in einer Richtung gestreokt wird, hängt von dee Polymer ab, aus welchem die thermoplastischen Garne btstthen. 3)1· Temperaturbedingungen mileaen entsprechend der Wttr«*b«etändigkeit der Pasern gewählt werden, die mit d«n ?aetrn rermisoht werden, welche für die Streok«igensohaft«n und da· G»wioht des Textil^ewcbes verantwortlich sind, um tin· genügend· Wiirmedurchdrlrtgung zu ermöglichen. Sin anderer Geeiohteptinkt
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1st der, daß die Behandlungetenperatur höher liegen sollt als sie bei der nachfolgenden Bearbeitung, im Gebrauch und beim
Tragen auftreten kann·
Wie bereits erwähnt, werden gesponnene Garne ßegonüber Fadengarnen bevorzugt, um dem Textilgewebe Streckeigeneohaften au verleihen. FUr maximale Streokeigensohaften ist «in mögliohst großes Ausmaß an Krauselungsaustaueoh erforderlioh, und dies " erfolgt bei Garnen, die wie bereits angegeben, Ihren kreisförmigen Quere ohnitt unter Querdruck gegen benachbarte Game beibehalten. Bei Verwendung yon Fadengarnen mit niedrigem Verdrlllungsgrad erfolgt eine Abflachung und hierdurch Fadentrennung an den Abbiegungen. Das Ergebnis 1st, dafl solohe Textilgewebe beim nachfolgenden Btrecken keine höh· Garnkräu-8elung durch Kraueβlauetaueoh erzeugen, da dl« Fäden «loh gegenseitig βtüren.
Aus praktischen Gründen können die erforderliohen Spannungen genügend genau beetimmt werden» indem man dl· Dehnung unter Belastungen misst ι die natürlioh geringer sein BtlMsn als diejenigen, welche das Textilgewebe duroh Bruch eineein·* Garne ■erstQven vUrden. Dehnungen τοη 10 bis 209t la tine* lichtung mit einer Entspannung des Textilgewebe· in der Qusrrlohtun«, in welcher die thermoplastischen wärmefixierb*ren ta*· Tor» liegen, um etwa 15 bie 40* sind tür 41· erflndun«»fm*ien Gewebe geeignet.
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Solche Textilgewebe aollen nach der Behandlung Streokeigenachaften von mindestens 10# haben. Sie können 15 bie 3O^ Strekkung in der Ketten- oder der Schußrichtung haben, wenn sie mit einem Gewicht von 2 kg an einem 50,8 mm Streifen dee Textilgewebes geprüft werden·
Zur Erzielung der erforderlichen Streckung in einem Textilge-. webe nach der erfindungsgemäßen KräU3elau8tauaohmethode,bei der eine starke sinusförmige Garnkräuselung den querkreuzenden Fäden verliehen wird, werden die einfaohen Webkonatruktionen mit etwa gleichem Padenabstand sowohl in der Schuß- «La auch in der Kettenrichtung bevorzugt·
Gewebe mit einem Deckfaktor von 1? Bind überragend geeignet, wenn sie aus 67/33 Terylen-Baumwollgemiechen gewebt eind.
Der Deckfaktor (cover factor) D bezeichnet dia Ansahl und den ^ Titer der Garne in der Schuß- und Kettenriohtung dta Gewebee.
(inoh\ jj_*nd· or ploks per/ j t Vootton oount /
Die Gleitfähigkeit der Garne in Gewebe igt von Bedeutung. Die erforderllohe Spannung tür Erzeugung eines Krttoselaustauachea ist niedriger, wenn die Reibung iwieohen den iasern und den Garnen niedrig 1st. Vorsugeweiae werden Tertilgleitmittel, die Silicone enthalten, verwendet·
8AD
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Die Garnkräuselung im Textilgewebe nimmt mit der Ketten- und Schußdichte des Gewebe (fabric sett) zu und sie hat ihren . höchsten Wert bei einer einfachen Webkonetruktion, die dtehalb bevorzugt iat. Beispielsweise ist ein Popelinegewebe aus Terylen-Baumwolle für Regenbekleidung mit festem Bau, dae nur eine 5#ige Streckung nach der Behandlung gibt, deh. Streckung In einer Richtung und Wärmefixierung, wahrend es in der anderen Richtung quer dazu entspannt ist, ungeeignet.
Wenn dei? Kräu.3elaustauseh stattfindet, werden die eohwach welligen parallelen Garne in einer Richtung des Textilgewebee praktisch gerade gezogen und gleichzeitig werden die parallelen Garne in der anderen Richtung hierbei enger aneinandergezogen und der wellige Weg über und unter den praktisch geraden Garnen in der anderen Richtung ist sehr verstärkt. Ea ist verständlich, daß folgende Anforderungen bei der Herstellung des Textilßcw.ebes erfüllt werden müssen, damit dieser KräuaelauBtauach möglich ist:
(a) Der Ab3ta:id zwischen den Garnen in beiden Richtungen soll derartig sein, daß die Garne in einem welligen Weg aufgrund der Verschlingung in praktisch reohtem Winkel zueinander liegen;
(b) Der Abstand zwischen den Garnen soll derartig sein* daß die Garne in der Querrichtung sich bewegen können, wenn der andere tJatz von Garnen unter hoher Spannung au geraden Linien ^e/oii'en wird;
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(ο) Der Abstand soll nicht zu groß sein zwischen den Garnen, doch soll eine nennenswerte Wellung vorliegen, um eine Bewegung der Garne in der anderen Richtung hervorzurufen, wenn ein Satz von Garnen geradegestreckt wird*
(d) Zur Unterstützung der Bewegung zwischen den Garnen muß die Oberfläche der Garne mit einem Gleitmittel versehen sein.
(e) Während der Wärmefixierung in gespanntem Zustand sollen die gewellten Garne einen größeren Anteil von Fasern oder Päden enthalten, die in dieser Stellung unter solchen Bedingungen wärmefixiert werden können, daß diese Wärmtfixierung praktisch irreversibel während irgendeiner nachfolgenden Bearbeitung oder im Gebrauch wird.
Wat den Punkt (e) anbelangt, so wurde festgestellt, daß synthetische Pasern mit einer UmwandlungBtemperatur unter 800C ) keinen besonderen Vorteil bieten, wenn sie in den erfindungegemäßen Geweben verwendet werden, da die verliehene Wärmefixierung nicht dauerhaft ist und durch nachfolgende Wärmebehandlung bei Temperaturen sogar unter der Wärmefixierungatemperatuxi in feuchtem Zustand wieder aufgehoben wird. Soiebsynthet:{.schen Fäden und Fasern sind die Polyamide und iöotaktisches Polypropylen. Andererseits eignen sich Polyesterfasern auf Basis Terephthalsäure, insbesondere Polyäthylen-fcorepbtha ~ oder CopolyesteciQscxn« die bla zu 1Qj£ einer swel«
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-fiten Komponente enthalten, sowie Polyacr/lnitrilfasern und -faden mit mindestens 8O# Polyacrylnitril, da die Streckeigenachaften, die im erfln<ungsgemäßen Verfahren verliehen werden, durch .nachfolgendt Wärraebehandlun; zumindestens bei Temperaturen bis zu 800C/ d.h. unterhalb ler Umwandlungetemperatur nicht nennenswert beeinträchtigt werden. Be darf keine erhebliche Verziehen/ des Textilgewebe* während irgendeiner f nachfolgenden Wärmeb hand lung bei Temperaturen oberhalb der Behandlungateraperatu* erfolgen.
Aus dem vorstehende:! ist ersiohtlich, da.' der Titer der Garne eine Wirkung auf da) Ausmaß der Streckung ausübt, die man bei einem spaziellen Textilgewebe erhalten kai:i. Damit die Behandlung wirksam 1st, h'.ben die erfindungsgemäilen Gewebe ein oharakteristlseheü Aussehen, wenn nan die Fiden im Gewebe vorzugsweise unter geiinger Vergrößerung beobachtet. Die Garne oder Fäden in einer Richtung sind praktisch gerade und zeigen eine KrUnselungsdehnung ader Wellung von weniger als # bei einer BeIUatung von 0,5 g/den, während die Game, welche die Streckunßselgenaohaften in Textilgewebe hervorzifen, eine Kräuselungsdehnung von mindestens 15£ und bis zu 5Ofi bei gleicher Belastung zeigen. Die Wellungen, die in der Zeichnung wiedergegeben sind, nehmen «inen in wesentlichen uinuafbTmiger
Weg und der Winkel der geraden Linien swisohen den Spitzen der Wellungen oder Kräuselungen let vorzugsweise geringer al· ein 90° Winkel.
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Wenn das erfiudungsgemäße Verfahren kontinuierlich und la kommerziellen Ma3atab auf einem "pin stenter" durchgeführt wird, und man z.B. dem Gewebe Streckeigensohaften in der Kettenrichtung verleihen will, wird der Stenter so eingestellt, daQ er eine hohe 3chußspannung ergibt und die tiberspeisung erhöht wird, bis Welligkeit entlang den Leisten dea geeigneten Gewebes beobachtet wird. Die überspeisung wird dann verringert, bis die Wenigkeit gerade verschwindet. In einem geeigneten Gewebe erfolgt Kräuselaustausch» sofern die Sohußspannung ausreicht, d.h. die Schußgarne in einer einzigen Ebene in praktisch parallelen geraden Linien zu liegen kommen» während vor dieser Schußapannung die Schußgarne in welligem,praktisoh geradem Weg liegen.
Stattdessen 1st es auch möglich, dem Gewebe Sohuöspannung zu verleihen, indem man Kettenspannung und Schußentspannung erzeugt. Wenn ein "pin stenter" oder "clip stenter** verwendet
wird, soll des Gewebe im vollen erwünsohten AusaaB gtstreokt werden, bevoi es eingespannt wird. Wenn dies nloht durchgeführt wird, verhindern die Stifte oder Klemmen die Kettendehnung. Es ist erwünscht, den Griff der ZubringerveAsen eu erhöhen.
Sobald die gewUnsohte Spannung angelegt wurde, um dta Kräuielaustausch hervorzurufen, wird das Gewebt in diesem Zustand wärmefixiert und abgekühlt, bevor man es entspannen läßt.
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Anstelle eines Stenters kann man Zylinderfixiermaaohinen rerwenden, bei denen das Gewebe auf Zylindern gehalten wird, die mit fortschreitend schnelleren Geachwindigkeiten sioh drehen, während ee z.B. durch Druckriemen gegen die Zylinder gedrückt wird. Solche Maschinen sind im Handel erhältlioh. Bin Typ ist die Bates -liylindermaschine. Sie erfordert einige Modifikationen 9 ind-am man Streckbäume am Beschickungsende vorsieht· In diesem Falle erfolgt die Fixierung auf den Zylindern, die μ auf eine geeignete Temperatur erhitzt werden, um das Gewebe auf eine Temperatur bis zu etwa 2000C, vorzugsweise 18O0C, su erwärmen, was von einer gegebenen Geschwindigkeit und den Wärmeübertragungseigenschaften des Gewebes abhängt.
Bei Verwendung von Fasarn, die eine Umwandlungateaperatur in feuchtem Zustand oberhalb 600C besitzen, wie Polyäthylenterephthaletfasern, wurde überraschenderweise festgestellt, daß Gewebe, die einen überwiegenden Anteil solcher Fasern enthalten, z.B. bei oiner ersten Temperatur bis zu etwa 300C unterhalb des Schmelzpunktee der Fasern, wärmefixiert werden können· Danach schließt sich die erfindungsgemäSe Behandlung bei einer niedrigeren /zweiten Temperatur, d.h. unterhalb der Umwandlungetemperatür und mindestens 600O unterhalb des Schmelzpunktes an. Hierauf
werden die Gewebe auf Raumtemperatur abgekühlt und danach
gegebenenfalls ein drittes Mal auf eine Temperatur erw&rat, die unter der »weiten Temperatur liegt, jedooh ohne Anwendung irgendwelcher Spannungen in der Streckrichtung des Gewebes,
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- 16 -das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wurde.
Dies ißt von beträchtlicher praktischer Bedeutung, da ein derartiges Textilgewebe wärmefixiert und gegen Knittern β.B. bei 1800C stabilisiert werden kann, worauf es nach dem erflndung»- gemäQen Verfahren behandelt werden und ein sweitee Mal a.B. 30 sec ZeB. auf 18O0C erhitzt werden kann, um dem Textilgewebe Streckeigenechaften zu verleihen. Hierauf wird ee unterhalt der Umwandlungetemperatur abgekühlt. Wenn das Gewebe dann iu Kleidung! z.B. zu Hosen, verarbeitet wird, kann man beispielsweise auf einer Hoffman-Presse eine Bügelfalte bei 1350O während einer einminlitigen Behandlung anbringen, ohne das Gewebe insgeeamt zu versiehen. Man erhält ein Kleidungsstück mit einer dauerhaften Palte und Streokeigenechaften in einer Richtung, das gegen Schrumpfung stabilisiert ist.
Die Erfindung stellt daher ein Verfahren eur Verfügung, durch das man Textilgewebe in einer Riehtung Streokeigensohaften verleihen kann, welches Textilgewebe aus Polyesterfasern in mindestens der Riehtung besteht, in der man Streokeigenechaften ausbilden will. Das Verfahren ist dadurch gekennseiahnet, daß man das Gewebe bei einer Temperatur von 3O0O oberhalb 4er Umwandlung«temperatur und mindestens 300O unterhalb der 8ohmelstemperatur dea Polyesters wÄrmefixiert, das Gewebe in einer Richtung streckt und es in der anderen Riohtung entspannen läflt, welohe Richtung einen überwiegenden Anteil an Polyesterfasern oder -fäden enthält, um Kr&uselaustausoh hervoreurufen, so daß die Garne in der Streokriohtung in praktisoh einer
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einzigen Ebene entlang praktisch geraden parallelen linien zu liegen kommen, daß man das Gewebe in diesen Zustand auf eine Temperatur oberhalb der Umwandlungstemperatur und 300O unterhalb der Schmelztemperatur erhitzt, das Gewebe in diesem Zustand abkühlt und ea gegebenenfalls einer anschließenden dritten Erwärmung auf eine Temperatur oberhalb der Umwandlungetemperatur und gegebenenfalls unterhalb der «weiten Tem« peratur erwärmt, ohne jedoch irgendwelche Gesamtvsrsiehung auf das Gewebe auszuüben, um es z.B. zu bügeln oder iu plissieren, jedoch keine Streckung in der Richtung anzuwenden, in welcher die Streckeigenschaften dem Gewebe verliehen wurden. . .
Der erforderliche Anteil an synthetischen thermoplastischen Pasern hängt von einer Anzahl nicht »μ«wnnimningtnfltr Faktoren ab, ζ B. dem Aufbau des Tertilgewebes und des Garnes und der beabsichtigten Verwendung des Textilgewebes. Is kann ein Anteil von 35* in Gemischen mit Volle verwendet werden, dooh haben auch höhere Anteils« d.h. ein überwiegender Anteil, einschließlich 100^ der synthetischen /asern ausgezeichnete Ergebnisse ergeben.
In den Zeichnungen wird eine bevorzugte Ausfflhrmigiform dsr Erfindung wiedergegeben. Plgur 1 ssigt sehematisoh lttngen treu ein unbehandeltss Textilgewebe in stark vergrößertem Maßstab,
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Figur 2 ist dine lüngentreue schematische Anaioht des Tertilgewebea von Figur 1, wie ea während oder nach der Wärmebehandlung au33leht.
Pigur 3 ist eine Endansicht im Querschnitt des Textilgewebes nach Figur 1 und Figur 4 ist eine Endansicht im Querschnitt des Textilgewebes nach Figur 2.
Figur 5 ist eine schematische Seitenansicht einer Zylinderfixiermaechine in stark verkleinertem Maßstab·
In Fitfur 1 sind die Garne 1, 2 und 3 verwoben mit den O ame η 5, 6, 7 und 8. Man sieht, daß die Garne 1, 2 und 3 duroh Wechselwirkung mit dem Garn 5 (in der Kette) etwas versetzt sind, was auch in Figur 3 zu ersehen ist, in der ein weiteres Garn 4 gezeigt ist. Wenn man ein solohes Gewebe auf einen Stenter in der Ketteniiohtung Uberepeist und dann in der Schußrichtung streckt, werden die 3ohu8garne au praktisch geraden Linien ausgestreckt, wie in Figur 2 zu ersehen ist, während die Garne in der Kettenrichtung duroh Krauselauetaueoh versetzt werden. Sie Wellungen wurden von den SchuQgarnen weggenommen und in der Kettenrlohtung der Garn· 5, 6, 7, 8 und 9 erhöht, figur 4, die einen Sohnitt duroh das Textilgeweb· dar figur 2 entlang dem Oarn 5 ist, lalgt deutlioher die größere Kräuselung, dia dem Garn 5 verliehen wird, und sie zeigt weiterhin, daß die Garne 1,2,3 und 4 in der Kettenriohtung nun praktisch in einer Eber.e liegen*
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In Figur 5 wird ein geeignetes Textilgewebe von einem Tuohbaum 10 abgespult und über eine verstellbare Streckvorrichtung geführt, die eus viereckigen Bäumen 11, 12, 13, H und 15 be steht, wobei die beiden Bäume 12 und 13 um die Achse 16 mit Hilfe einen Handrades 17 drehbar geschwenkt werden können. Von dem Baum 15 wird das Textilgewebe von den Beschickungewaisen 1Θ und 19 aufgenommen, danaoh folgt eine Spreizrolle 20 zum Spreizen des Textilgewebes, bevor es von den beheizten Zylindern 21 und 's.Z aufgenommen wird, gegen welche das Textilgewebe unter einem höheren Druck von den angetriebenen Transportwalzen 23 und 24 gedrückt wird. Weitere Walzen 25, 26, 27 und 28 sind mit zwei Reihen von Sohürzen (aprons) 29 und 30 bedeokt, welche das !Textilgewebe gegen die Zylinder 21 und 22 drücken helfen. Die Abgabewalze 31 führt das Textilgewebe in eine KUhI-zone 33, in welcher es zweckmäßig mit einem Luftstrahl auf Raumtemperatur abgekühlt wird, bevor es mit der Aufwiokelwalze auf den Warenbaum 34 aufgespult wird*
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele veiter erläutert.
Beispiel 1 .
Ein lockiges einfaches Terylen-Textilgewebe aus einem 2/50' (Baumwollzahl) Garn wurde in der Sahußrichtung um 10J& geetreokt und in dar Kcritenrichtung um 15# entspannen gelassen. Das Textilgewebe; \iird 30 see bei 20O0C warmfixiert.
BAD onicINAL 009850/0353
anfänglich
Ketten- u.SchuBdiohte je 2,54 om
58 χ 48
nach der Behandlung 52 χ 57
f> Qarnkrttueelung
in dtr Kette; in SoImB
1996 in der Kette; im SohuQ
Die Behandlung ergab eine mehr ale 12#ige Dehnbarkeit in der Kette, die haltbar war beim Waeohen und gute Brholungeeigenechaften zeigte.
Beispiel 2
Sin einfaches Gewebe aua 67/33 Terylen-Baumwolle aus einem 1/12· (Baumwollzahl) Garn wurde 30 eee bei 1800O mit 20£iger Überspeißung und 15#iger Streckung im SchuS gee-tentert. Die Behandlung ergab eine 15#ige Dehnbarkeit in der Kette mit guter Erholungafühigkeit und Haltbarkeit beim Vaeohen.
anfänglich
nach der Behandlung
Ketten- und SohuQdichte je 2,54
56 χ 40 48 χ 50
Garnkrilaselung
% in der Kette17* im Sohl
16jl in der Kette; 2> im Sohufl
btreokung eines t>0,8 mm Streifens mit einem Gewicht von 2 kg
Erholung vor 3er Strekkung
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Beiapiel 3
Ein einfaches Gewebe aus 67/33 Terylen-Viskose aus einem 1/16· (Baumwollzahl) Garn mit einem Bedeckungefaktor (cover factor) von 13t2 wurde auf einem Stenter 30 sec bei 1800O behandelte. Xn der Kettenrichtung wurde eine Dehnung von 8ji her vorgerufen. Pie Schußrichtung ließ man um 28jC kontrahieren, WS3 aus dor nachstehenden Tabelle ersichtlich ist, in der auoh die Eigenschaften des Gewebes vor und nach der Behandlung aufgeführt sind.
Ketten- und Schußdichte je 2,54 cm
Garnkräuselung
Streckung bei einer Belastung von 2 kg/5018 ms Streifen
Erholung von der Strekkung
Dehnung in der Kette - θ£
Kontraktion in der Schußrichtung »
vor naoh
der Behandlung
56 x.50 8x7
72 x 46 1 χ 30
Beispiel 4
Ein Kamrogarngowebe aus 55/45 lerylen-Wolle mit einfacher Webung mit ein am Gewicht von 11 Unsen/58 inoh Breite und χ 32 FUclfjn pro 2,54 cm wurde auf einer modlfliierten
BAD
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Batea-Zylinderfixiernmschine bei 17O0C und einer YorsohubgeBchwindigkeit des Textilgewebe3 von 2,8 m/min behandelt. Ea wurdo eine Kontaktzeit von etwa 30 see erhalten· Vor den Aufwickeln und Entlasten der Spannung wurde da· Gewebe abgekühlt.
Nach diener Behandlung wies daa Gewebe eine 98jtige Erholung bei einer 17#igen Streckung in der Schußrichtung und eine Ketten- und Schußdichte von 45 x 31 Fäden/2,54 cm auf.
Beispiel 5
Ein Kammgarntwillgewebe aus 55/45 Terylen-Wolle mit einem Gewicht von 12 1/2 Unzen/58 inch Breite und 65 x 60 Päden pro 2,54 cm wurde gemäß Beispiel 4 behandelt. laoh der Behandlung hatte das Gewebe eine Dehnfähigkeit von 145* und 75 χ 56 Fädan pro 2,54 cm. Beim wiederholten Streoken und Entlasten mit einem Gewicht von 2 kg bei einem 50,8 mm Streifen aus dem Gewebe konnte eine Erholung von 9GjS bei 14#iger Streckung in der Schußrichtung erhalten werden·
Bas genannte Terylen ist eine Polyäthylenterephthalatfaaer mit einer Umwandlungetemperatur in feuohtem Zustand von 1090C.
Patentanapruohe
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Claims (13)

Paten taiio prUchc
1. Textilgewebe nit Strockeigenschaften, das bei einer Belastung von 2 kg bei elnom LOt8 mm Streifen des Tertilgswebea in einer Iliehtung, d.h-> entweder JLn der Kette-.- oder in 3er Schußrichtung um mindestens 10$ gedehnt wurden kann, aufgrund einer GarnkraiiB clung, die durch Kräunalungsnustausch verliehen und durch Wärmebehandlung zwif?ohen swoi Sätzen bzw. Syateraen von Garnen fixiert wurdet wobei die Garne mit der Gamkrüuselung oynthetisohe therroplnotioche Paaorn mit einer Umwandlungstemperatur in -'euchtsn Zustand oberhalb 800C enthalten»
nach Anspruch 1, in welchem die Garne •Ins ersten Satzes, welche die Garnkräunelung HUfVeIBOn1 praktisch parallel lichen, jedoch die Kräueelungen in Ve inchbarten Oa: non phaoenvenchoben Bind, die Garne den r.-rsten Gatnea die Garne dco zweiten Satzes nach den Webe-'unter umnchlingen und die Garne do3 zweiten Satzes in Itrnktiooh ßeraden Linien in wesentlichen in einer Ebene 7 legen, w :m das Textilgewebe auf einer flachen ebenen Oberfläche aufliegt.
3. Textilgewebe nach Anopruoh 1 oder 2, daduroh gekennze ichnet, daß die synthetieohen thenaoplastiac>ion PaBern aua PolyeoterfaBern auf Basis Tere~
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phthalsäure, Polyethylenterephthalat, Copolyesterfaser!! alt bis zu 1(0 einer zweiten Komponente, PolyacrylnitriXfasern, Pasern, die mindestens 80$ Polyacrylnitril enthalten, oder deren Gemisch, bestehen, welche Pasern ein plaetisohee Erinnerungsvermögen besitzen.
4« Textilgewebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch p. gokennsei chnet,daQ es aufgrund des Abbiegena
der wäraefixiorten Garne 3treckeigen3chaften hat, ohne daß die einzelnen Fasern oder Fadenbestandteile sich trennen»
5 η Textilgewebe nach Anspruch 1 bi3 4, dadurch gelee η η ζ ei chnet, daß die Garne Im wesentlichen einen kroisi'ürmigen Querschnitt besitzen.
6. Textilgewebe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennz oi chnet,daß die Garne einzeln eine
™ sinusförmige Kräuselung in einer Ebene mit hoher Doppelbrechung der orientierten verstreckten Fasern im Garn und einen hohan Kristalllnitätsgrad zeigen.
7. Textilgewebe nach Anspruch 1 bis 6, daduroh
g ekonnzei chne t,daß es eine einfach« Webekonstruktion mit etwa gleichem Fadenabetand sowohl in der Kettenrichtung als auch in der Schußrichtung mit querkreuzenden F adf in besitzt r
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8. Textilgewebe nach Anspruch 1 bis 7« dadurch gekennzeichnet, daß es Garne enthält, die nach Entfernung aus dem Gewebe und bei der Prüfung «ine Kräu- 3elungadehnung von mindestens 155* und bis au 5OJi bei einer Belastung von 0,5 g/den besitzen.
9. Verfahren zur Herstellung eines Textilgewebe mit Streckeigenechaften, das synthetische thermopi··tische Pa- | sern mit einer Umwandlungetemperatur in feucht·» Zustand oberhalb 800O enthalt, das praktisch keine langen Schwimmer (floate) besitzt, vorzugsweise von einfacher Webart ist und gegebenenfalls gefärbt werden kann, dadurch gekennz eichnet, da3 man des Textilgewebe in der Richtung eines Satzes bzw. Systems von parallelen Garnen so stark wie möglich ohne die Garne zu breohen streckt, während man die Garne in der anderen Richtung des Textilgewebes entspannen läßt und hierbei Krauselungseuetausch f zwischen den Garnen in den beiden Richtungen des Textilgewebes hervorruft, und daS man das Textilgewebe «in· genügende Zeit auf eine geeignet· Temperatur erhitzt, um die Garne in der Wärme zu fixieren, welch· Garn« einen Anteil von geeigneten synthetischen thermoplastischen fasern zumindeet in der Richtung enthalten müssen, in der keine Streckung erfolgt, worauf man aas Textilgewebe unter die Umwandlungstemperatur der Fasarn In dieser Konfiguration ab« kühlen laut, bevor nan einen nennenswerten Anteil der Streckkraft aufhabt, um den Krauselungeaustaueoh oelzubt-
halten. Α*
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10. Verfahren nach Anapruoh 9» dadurch gekennze lohnet, daß nan das Textilgewebe in der Richtung eines Satzes bzw» Systems von parallelen Garnen um mindestens 5 bis 15# streckt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gek e η η ζ eichnet, daß man die Garne in der anderen Richtung des Textilgewebeo um mindestens 10 bis 30j( entspannen läßt, um den Gamkräuselungsaustausch hervorzubringen.
12. Verfahren nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, da 3 die Wärmefixierung während des Stentems bei Temperaturen zwischen 150 und 2200C durchgeführt wird.
13 . Verfahren nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennze lehnet, daß die Wärmefixierung auf einer Zylinderfixiermaschine durchgeführt wird, die Bit Spannbäumen am Beschickungsende versehen ist·
H. Verfahren zur Herstellung einee Textilgewebee alt Streckeigensohaften in einer Richtung aus Polyesterfasern zumindest in der Richtung, in welcher man die Streokeigeneohaften hervorrufen will, dadurch g e k e β η ζ e lehne t, 'aß man das Textilgewebe bei einer Temperatur von 300O oberhalb der UBnnuidlun£«te»perft-
009850/0353 ° °?^''"'
tür und mindestens 3O0C unterhalb der Schmelztemperatur . dee Polyesters wärmefixiert, dae Textilgewebe in einer Richtung streckt und ea in der anderen Richtung entspannen läßt, welche Riohtung einen größeren Anteil an Polyesterfasern oder -fäden enthält, um den Ki'äuselungaaustßUBch hervorzurufen, so daß die Garne in der Streckrichtung jm wrπentliehen in einer einzigen Ebene entlang im wesentlichen geraden, parallelen Linien zu liegen kommen, ä daß nun das Textilgewebe in dieaem Zustand ruf eine Temperatur oberhalb der Umwandlungateraperatur uid 300C uhterhaüb der Ocliaelztemperatur erhitzt, das Textilgewebe in dieson Zustand abkühlt und es gegebenenfalls ein drittes Mal auf eine Temperatur oberhalb der Umwandlungstecperatur und gegeheneni'alls unterhalb der bei der zweiton Brlitzung angewandten Temperatur erhitzt, ohne es jedoch iiogesarat
- νηrsichen, um C3 gegebenenfalls zu bügeln oder tu pliesleren, jedooh ohne ea in der Richtung zu strecken, in welcher die Strockeigenochaften den Textilgewebe TerLiehen wurden.
PATrNTANWXlTE
DR ING. H- FlNCKE. DIPl.-ΙΝΘ. H. Β«« &. SIMM*
6AD OBlGlNAL 009850/0353
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