-
Hydraulische Waage mit Anzeigevorrichtung ==============================================================
Diese Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte, hydraulische Waage.
-
Insbesondere bezieht sie sich auf eine hydraulische Waage äußerster
Empfindlichkeit und Genauigkeit, die sich, wie noch beschrieben werden wird, bestens
zum Wiegen medizinischer Patienten eignet.
-
Das Gewicht eines Menschen ändert sich dauernd. Ein Erwachsener verliert
sogar wenn er im Bett liegt, dauernd ungefähr 25 bis 40 g Wasser pro Stunde durch
seine Haut und sein Atrnungssystem. Anhand dieser Waage, die eine Empfindlichkeit
t von weniger als einem Gramm besitzt, ist es möglich, das Verhältnis dca Gewichtsverlustes
einea Patienten
durch iTberwachung des Gewichtsverlusts über einenl,
eitahschnitt, der so kurz wie eine viertel Stunde sein kann, genau festzulegen.
-
Ein Patient, der Verbrennungen erlitten hat, kann aufgrund der Unfähigkeit
der verbrannten Haut als wirksame Sperre gegen Verdunstung z@ wirken, lOmal soviel
Wasser verlieren als normal ist. Wenn dem Patienten nicht in einem genau richtigen
Verhältnis l'lüssigkeit zugeführt wird, trocknet er aus oder wird sehr schnell mit
Flüssigkeit überladen. Es ist ebenfalls wichtig, daß man das Verhältnis, in welchem
das Wasser von der Haut des Patienten verdiinstet, kennt, da die Verdunstung in
einem Wärmeverlust des Körpers resultiert. Um diese Warme zu ersetzen und die Körpertemperatur
aufrechtzuerhalten, mu# der Patient eine beachtliche Menge an Energie aufwenderi.
Mehrere Patienten mit schwersten Verbrennungen sind nun auf dieser Waage behandelfnvorden
und haben überlebt, da ihre Flüssigkeit-und Energieanforderungen mit einem hohen
Grad an Genauigkeit berechnet werden konnten.
-
Bei Hemodialyse-Patienten (Behandlung mit der kiinstlichen Niere)
wird Flüssigkeit aus dem Blut des Patienten entfernt. Obwohl dies unter bestimmten
Umständen wünschenswert ist, mu# das Verhältnis, in welchem Flilssigkeit entzogen
wird, durch Einstellungean der Ausrüstung
kontrolliert werden,
da dies direktauf das Volumen des zirkulierenden Bluts des Patienten einwirkt. Durch
fortlaufende Überwachungdes Gewichts des Patienten auf einer hochempfindlichen Waage
während der Dialysis können die zur Erzielung des wunschenswertesten Verhältnisses
der Flüssigkeitsentfernung notwendigen Korrekturen vorgenommen werden.
-
Dies sind nur zwei deivielen medizinischen Anwendungen, bei welchen
diese Waage wirkungsvoll verwendet werden kann.
-
Hydraulische Waagen auf dem industriellen Gebiet sind natürlich bekannt.
Typische Beispiele derartiger Waagen sind in den US-I'atenten 2 341 174 vom 8. 2.
1944, 2 439 533 vom 13. 4. 1948 und 2 596 032 vom 6. 5. 1952 aufgeführt. Darstellungen
hydraulischer Ladezellen für Verwendung in diesen Waagen sind z. B. in den US-Patenten
2 960 113 vom 15. 11. 1960 und 2 960 328 vom 15. 11. 1960 dargestellt. Jedoch sind
die von den angeführten Patenten dargestellten Waagen allgemeiner Konstruktion,
die Ladezellen herkömmlicher Art verwenden zum Gebrauch in der Umgebung für die
die erfindungsgemäße Waage entworfen ist, nicht geei gnet. Insbesondere entstehen
bei den Ablesungen aufgrund von Reibung und Hysterese der herkömmlichen Ladezellen
Fehler und
ein Verlust an Sensitivität hauptsächlich dadurch, da#
die Kolben der Zellen zur Führung in Lagern oder dergleichen befestigt sind. Wenn
die Ladezellen überdies nur aufdem Boden unter dem Bett aufliegen und jedes der
vier Beine des Bettes auf eine Zelle gestellt wird, kann die Biegung oder das Schragsein
der Beine die I, adezellenal) lesungen nachteilhaft beeinflussen. Au#erdem können
Temperaturunterschiede als Ergebnis der ungleichen Ausdehnung des Bodens und des
Bettgestelles in relativer Bewegung zwischen den Kolben und dem Zylinder der Ladezeiien
resultieren. Wdhrend diese Wirkungen Ungenauigkeiten zur Folge haben, sind diese
bei den meisten industriellen Anwendungen so plein, da sie unwichtig sind. Bei medizinischen
Anwendungen jedoch, wo sowohl äu#erste Genauigkeit und Präzision als auch hohe Empfindlichkeit
unumgänglich sind, können dieæe Wirkungen feuler verursachen, die in der Behandlung
des Patienten wesentlich und bedeutend sind. Demgemäß ist die Konstruktion der herkömmlichen
hydraulischen Waagen bei medizinischen Anwendungen nicht 1 »rauchbar.
-
Wie aus dem Vorhergehendei/ersichtlich wird, besteht ein hauptsächlicher
Zweck der Erfindung darin, eine verbesserte hydraulische Waamit hoher Empfindlichkeit,
Genauigkeit und Präzision vorzusehen, die sich zum fortlaufenden Überwachen des
Gewichts eines Krankenhauspatienten eignet.
-
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Waage vorzusehen,
die entweder Vertinderungen des zu beobachtenden Gewichts eines Patienten oder des
zu erhaltenden Gesamtgewichts des Patienten ohne Rücksicht auf Bettzeug oder Gegenstände
auf der Waage gestattet.
-
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Waage vorzusehen,
auf der der Patient liegenbleiben kann, ohne die normale, medizinische Betreuung
zu stören.
-
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Waage der beschriebenen
Type vorzusehen, die im Gegensatz zu der herktimmlichen "geführter"Kolben"-Type
bei derartigen Waagen die"nicht geführte Kolben"-Type verwenden.
-
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Waage vorzusehen,
die alle Skalenelemente einschließlich den Ladezellenkolben in ihre ursprüngliche
Position zurückbringt, bevor sie eine Gewichtsmessung durchführt.
-
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Waage von einfacher
und stabiler Konstruktion vorzusehen, die leicht bedienbar ist und verhältnismäßig
geringe Instandhaltung erfordert.
-
Weitere Zeile der Erfindung sind teilweise offensichtlich und gehen
teilweise aus dem Folgenden hervor.
-
Die Erfindung umfaßt demgemäß die Merkmale der Konstruktion, Vereinigung
der Elemente und Anordnung der Teile, die in den sich noch ergebenden Konstruktionen
beispielhaft angeführt werden und der Anwendungsbereich der Erfindung ist in den
Ansprüchen hervorgehoben.
-
Zum volleren Verständnis der Art und der Zible der Erfindung sollte
auf die folgende, ins einzelne gehende Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen werden, in denen : Figur 1 eine perspektivische Ansicht
einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist.
-
Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht der Konsole einer zweiten,
\ erfindungsgemäßen Ausführungsform.
-
Figur 3 ist ein Querschnitt, der die Einzelheiten der Ladezelle zwischen
den oberen und unteren Rahmen der Plattform darstellt.
-
Figur 4 ist eine teilweise schematisch+, teilweise Schnittperspektive
eines hydraulischen Waagesystems der ersten Aueführungsform,
Figur
5 ist eine schemqtische Darstellung der Ftlllung des hydraulischen Systems mit Flilssigkeit.
-
Figur 6 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, welche die Anwendung
einer seitlichen Kraft auf den Kolben der I, adezellen verdeutlicht.
-
Figur 7 ist eine Unteransicht der Kolbens der Totalisatorzellen der
ersten Ausftihrungsform.
-
Figur 8 ist eine Ansicht des Waagebalkenmechanisrnus der zweiten Ausführungsform.
-
Figur 9 ist ein Querschnitt längs der Linien 9-9 der Fig. 8.
-
Figur 10 ist eine schematische Ansicht der elektronischen Niveauanzeigevorrichtungen.
-
Figur 11 ist eine schematische Ansicht einer dritten erfindungsgemässen
Ausführungsform, teilweise im Querschnitt.
-
Figur 12 ist ein Querschnitt längs der Linie 12-12 der Fig. 11.
-
Figur 13 ist ein Querschnitt lltngs der Linie 13-13 der Fig. 12.
-
Figur 14 ist eine graphische Darstellung der Beziheung zwischen dem
auf
die druckempfindliche Vorrichtung angelegten Druck und der Volumenveränderung der
Vorrichtung.
-
Gemäß einer ersten Ausfilhrungsform der Erfindung in Fig. 1 umfaf3t
die erfindungsgemäße Waage ein Paar Rahmen K ! und 18. I) er Itahmen 18 wird von
vier verstellbaren Füßen 20 herkömmlicher Art auf dem Boden des Zimmers, in dem
die Waage verwendet werden soll, getragen. Die Füße 20 sind nicht am Boden befestigt,
sondern können gemäß der Wärmeausdehnung oder Zusammenziehung des Rahmens frei gleiten.
So daß der Rahmen ohne weiteres von einem Ort zum anderen bewegt werden kann, können
Rollen die verstellbaren Fusse ersetzen oder wenigstens nächst diesen liegen. Der
untere Rahmen 18 trägt den Zylinderabschnitt von vier hydraulischen Belastungszellen
22a, 22b, 22c und22d, deren detaiTierte Konstruktion noch beschrieben wird. Die
Kolben dieser vier Zellen sind am zweiten Rahmen 16 befestigt, der im wesentlichen
gleich dem ersten ist. Die obere Oberfläche des Rahmens 16 trägt das Bett 24 oder
dergleichen.
-
Jeder der lahmen 16 und 18 besitzt ein Paar U-Profileisen, und zwar
der Rahmen 18 die Profileisen 26 und 28 und der Rahmen 16 die U-Eisen 30 und 32.
Die U-Profilschienen eines jeden Rahmens sind
durch verlängerte
Teile miteinander verbunden, so daß die beiden U-Träger eines jeden Rahmens in der
von diesem Rahmen gebildeten Ebene starr zueinander fixiert w sind. Die verlängerten
Teile des Rahmens 18 werden durch 34 und 36 gekennzeichnet und besitzen wiedargestellt
kastenfönn igen Querschnitt und sind mittels Schraubenbolzen 37 oder auf irgendeine
andere geeignete Weise an den U-Trägern 26 und 28 befestigt. Der Rahmen 16 ist auf
ähnliche Weise konstruiert, wobei die verlängerten Teile 38 und 40 an jedem Ende
der U-Träger 30 und 32 befestigt sind.
-
Die Zylinderabschnitte der hydraulischen Belastungszellen 22 und 22b
liegen auf dem U-Ei6entrAger 26 auf, und die Zylindcrabschnitte der hydraulischen
Belastungszellen legen auf den U-Eisenträ ger 28. Die Belastungszellen sind demnach
gegenüber dem Rahmen 18 in einer bestimmten Lage angeordnet. Die vier Belastungszellen
tragen tiber die ihnen zugeordneten Kolben den Rahmen 16, die Kolben ülertragen
die Last auf die U-Eisenträger 30, 32.
-
Auf diese Weise werden die Zylinder der vier Belastungszellen sicher
am Rahmen 18 und ihre Kolben am Rahmen IG befestigt. Die Rahmen 16 und 18 sind vorzugsweise
aus dem gleichen Material horßostollt, in jedem li'all aber aus derartigen Materialien,
welche den gleichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen. Somit
haben Temperaturunterschiedqlkeine relative Bewegung zwischen den Kolben und Zylindern
der Zellen zur Folge. Dies ist bei vorherigen Konstruktionen eine wichtige Fehlerquelle,
die bei der erfindungs gemäßen Waage eliminiert wird.
-
Für den richtigen Betrieb der Erfindung g ist es wesentlich, daß beide
U-Trägerteile eines jeden Rahmens so konstruiert sind, daß sie in der gleichen Ebene
liegen. Auch müssen die Mittellinien der Kolben mit den Mittellinien der Zylinder
übereinstimmen. Am unteren Rahmen 18 wird eine Libelle vorzugsweise eine Kreislibelle
befestigt, um ihn in * einer waagerechten Bezugsebene zu halten.
-
Wie weiter unten noch ausführlicher erklärt werden wird, sind die
Kolben der Belastungszellen 22a, 22b, 22c, 22d"ungefiihrt", d. h. sie werden nicht
mittels Lager, Strebeplatten, Gelenken, Biegungen oder Federn innerhalb der Zylinder
gehalten. lernerhin besteht ein wesentlicher Zwischenraum zwischen den Seiten der
Kolben und der der Zylinder. Aus diesem Grund sollen die Kolben keinen Kräften ausgesetzt
werden, die dazu neigen, sie zu verkanten, da in den Belastungszellen selbst nichts
vorgesehen ist, um diese Verkantung aufzunehmen. Überdies können die Kolben ohne
weiteres innerhalb der Zylynder
übertragen, die in ihrer Bewegung
nur durch Anschläge gesppt werden.
-
Allgemein gesagt, wenn Belastungszellen der beschriebenen Art verwendet
werden, müssen die Kolben von wenigstens drei Zellen, von denen wenigstens eine
nicht auf einer Linie liegt, die die beiden anderen verbindet, wie in Fig. 1, starr
durch den Rahmen 16 miteinander verbunden werden. Dieser Rahmen mul3 stark genug
sein, so daß er sich nicht unter den angelegten Belastungen im wesentlichen durchbiegt,
oder die Belastung mu# zum anderen direkt tuber dem Punkt angelegt werden, indem
die Kolben der Zellen an dem starren Hahmcn befestigt sind, der sie miteinander
verbindet.
-
In der dargestellten Ausführungsform besitzt der Rahmen 16 verhältnismäßig
wenig Gewicht, obwohl er starr in der waagerechten Ebene verläuft. Zur Vermeidung
unerwünschter Neigung der Kolben der Belastungszellen befinden sich die Füße 24a,
24b, 24c und 24d des Betts 24 auf der oberen Oberfläche der U-Eisen 30 und 32 im
wesentlichen genau oberhalb dem Punkt, in dem die Kolben der Belastungszellen an
diesem U-Eisen befestigt sind. Der Rahmen des Betts 24 wirkt als dritter Rahmen,
der sich unter dem Gewicht eines Patienten
durchbiegen kann. Da
jedoch die Kraft nur über die Fiiße des Bettes auf den Rahmen 16 auf einen Punkt
unmittelbar oberhalb der Belastungszellen kolbenübertragen werden kann, kann diese
Kraft kein Durchbiegen des Rahmens 16 mit daraus folgender Verkantung der Kolben
verursachen.
-
Wenn es bei Verwendung der Waage wünschenswert ist, daß die zu wiegende
Last direkt auf den von den Kolben getragenen Rahmen gelegt wird, muf3 der Rahmen
ausreichend massiv und robust konstruiert sein, so daß er sich nicht unter der angelegten
l, ast durclibiegt, ganz gleich wo die Belastung auf den Rahmen gelegt wird. Während
eine derartige Konstruktion durchführbar ist, ist die hier offenbarte Konstruktion,
die das Bett oder eine ähnliche Zwischenkonstruktion als dritten Rahmen verwendet,
der Biegungen absorbiert, vorzuziehen, da die Konstruktion des Rahmens 16 dann folglich
verhältnismäßig leicht ausgebildet werden kann.
-
In Fig. 3 nun ist ein Querschnitt durch eine Belastungszelle 58 darsestellt,
deren stru kturelle Merkmale ãhnlich denen der in dieser Erfindung verwendeten,
hydraulischen Zellen sind.
-
Der Kolben 60 ist zylindrisch ausgebildet und besitzt eine obere (s.
fläche
64, eine erste seitliche Oberfläche (if ;, eine winklige Schulteroberfläche 68,
eine zweite seitliche Oberfläche 70 und eine untere Oberfläche 72. Von der oberen
Oberfläche 64 aus geht eine genauestens orientierte axiale Gewindebohrung 74 in
den Kolben, die sich ungefähr über die halbe Länge der Oberfläche 66 erstreckt.
Von der unteren Oberfläche 72 aus verläuft eine axiale, glatte Bohrung 7li in den
Kolben.
-
Der Zylinder 62 besteht aus einer Sockelplatte 78 und einem Gehäuse
80. Die Sockelplatte hat zylindrische Form und eine obere Oberfläche 82, eine seitliche
Oberfläche 84 und eine untere Oberfläche 86.
-
In der Sockelplatte 78 verlaufen zur Fixierung del 13el Istungszelle
Schraubenlöcher 88. Ein Kanal 90 mit einem senkrechten Abschnitt 92 und einem waagerechten
Abschnitt 94 ist in der Sockelplatte 78 ausgebildet und endet in einem herkömmlichen
Anschlußstück 96. In ähnlicher Weise ist ein Kanal 98 mit einem senkrechten Abschnitt
100 und einem waagerechten Abschnitt 102 in der Sockelplatte 78 ausgebildet, der
aber in einem Kugelventil 104 endet. Die Sockelplatte hat einen zweiten Satz von
Schraubenlöchern 106, die von der oberen Oberfläche 82 aus nach unten verlaufen.
-
I) as Gehäuse 80 besitzt einen nach außen, winklig verlaufenden
Flansch
108, der eine Öffnung 110 definiert und das Gehäuse wird mittels Schraubbolzen 112,
die durch die Bohrungen 114 verlaufen, an der Sockelplatte 78 befestigt. Vom Flansch
108 verläuft eine zylindrische Seitenwandung 116 mit einer inneren Oberfläche 118
und einer äußeren Oberfläche 120 nach oben, die dann einen nach innen winklig verlaufenden
Flansch 122 mit einer unteren Oberfläche 124 bilden, wobei eine seitliche Oberfläche
126 eine Öffnung 128 und eine obere Oberfläche 130 definiert (Fig. 6). Die Öffnung
128 hat genttgend grosen Durchmesser, um den Schaftabschnitt 66 des Kolbens 60 mit
Settenspiel aufzunehmen.
-
Der Kolben 60 befindet sich innerhalb der vom Gehäuse 80 und der Sockelplatte
78 gebildeten Ausnehmung 62 und wird durch eine elastische, gummiimprEgnierte Membrane
132 mit einer Rolle 140 in Position gehalten. Die Membrane 132 ist zwischen der
unteren Oberfläche 111 des Teils 80 und der oberen Oberfläche 82 der Sockelplatte
78 befestigt und besitzt eine obere Oberfläche 134 und eine untere Oberfläche 136.
Im Mittelpunkt der oberen Oberfläche 134 befindet sich ein in die Bohrung 76 des
Kolbens 60 einrastender Zapfen 138, eo daß der Kolben demgemäß auf der Membrane
132 zentriert wird. Der Kolben wird mittels eines in die Gewindebohrung 74 verlaufenden
Schraubenbolzen am oberen U-EisentrEger 32 befestigt.
-
Der Raum unterhalb der Membrane 132 wird mit C) 1 oder einer anderen
Fltissigkeit gefüllt.
-
Es kann gesehen werden, dalS der Kolben GO innerhalb des Zylinders
nicht geffihrt oder auf irgendeine Weise unterstützt wird. Er wird durch die Rille
140 in der Membrane 132 zenfiert, kann sich aber innerhalb des Zyl inders frei bewegen
und neigen, obwohl er mittels des Schraubenbolzens 142 am oberen U-Träger befestigt
ist. Die Beriihrung des Schaftteils 66 mit dem Umkreis der Öffnung 128 verhindert
iibermäßige seitliche Bewegung des Kolbens in Bezug auf den Zylinder und da die
Kolben direkt am Rahmen 16 befestigt sind, unterbindet dies die ilbermäßige Bewegung
dieses Rahmens in Bezug auf den Rahmen 18.
-
Wenn eine seitliche Kraft auf den Kolben angelegt wird, wird er sich
auf die entgegengesetzte Seite des Zylinders bewegen, bis der Schaft des Kolbens
den Umkreis der Offnung 128 bertihirt. Wie in Fig. 6 dargestellt, wird der anliegende
Teil der Membranwindung aufgehäuft, wihrend die Membrane auf der entgegengesetzten
Seite sich verflacht.
-
Die hydraulischen Kräfte auf die Seitenwandungen des Kolbens werden
aufgrund der asymmetrischen Membranrille untleich und neigen dazu,
den
Kolben in seine ursprüngliche, zentn erte Position zurückzubewegen, sobald die ablenkende
Kraft entfernt wird. Da die gesamten vier Belastungszellen gleichzeitig dieser ablenkenden
Kraft entgegenwirken, besitzt dieses System eine ihm arteigene, große Seitenstabilität.
-
Wie in Fig. 4 dargestellt, ist jede der Belastungszellen 22a, 22b,
22c und 22d über eine hydraulische Leitung mit einem der Zylinder eines im allgemeinen
mit 177 gekennzeichneten hydraulischen Totalisators verbunden.
-
Der allgemein schematisch dargestellte Totalisator besteht aus vier
Zylindern 178, 180, 182 und 184 mit Kolben 168, 170, 172 und 174.
-
Jede hydraulische Leitung von einer der Belastungszellen steht mit
einem der Ölfilme in einem der Totalisatorabschnitte in Verbindung.
-
Auf diese Weise verbindet die hydraulische Leitung 144 die Belastungszelle
22a mit dem Totalisbrzylinder 158 und jede der anderen Belastungszellen ist mit
den entsprechenden Totalisatorzylindern verbunden. Außerdem steht jede Totalisatorzelle
über die Leitung 149 mit einem Ventil 151 in Verbindung.
-
Der Totalisatorzylinder 158 ist über die Leitung 184 der Waagebalken-
Zelle
186 zugeschaltet. Diese Zelle ist in Konstruktion ähnlich den Belastungszellen 22.
-
Der Totalisbrzylinder 154 ist über die Leitung 232 mit einem Bourdon-Druckmesser
234 und einem verstellbaren Zylinder 236 verbunden. Aus diesem Grund, der noch beschrieben
wird, kann die Fläche des Zylinders 154 kleiner gehalten werden als die Flache der
anderen Totalisatorzylinder.
-
Die Kolben können sich in senkrechter Richtung frei in ihren betreffenden
Totalisatorzylindern bewegen. Die Kolben des Totalisators unterscheiden sich von
denen der Belastungszellen 22 dadurch, daß der Schaftabschnitt 61 durch drei nach
außen verlaufende Finger 160 gaz wie in Fig. 7 dargestellt ersetzt ist. Jeder Finger
160 verläuft vom Zylinder nach außen und besitzt eine Aussparung 162, die den inneren
Durchmesser 164 des Totalisatorgestänges 166 berthrt.
-
Die Summe der von den Belastungszellen 22 auf die Totalisatorkolben
168, 170, 172 und 174 ilbertragenen Kräfte kann als F1 bezeichnet werden. Dieser
Kraft wirken die Kraft der Zellen 154 und 158 entgegen, die als F2 bzw. F3 bezeichnet
werden. So ergibt sich F1 = F2 + F3
Die Variation der wirksamen
Flache der verschiedenen Zellen erhöht weiterhin die Genauigkeit der Waage. Fur
maximale Empfindlichkeit sollte die als A1 bezeichnete Fläche der Totalisatorzellen
178, 180, 182, 184 größer als die Fläche der Belastungszelle 22 sein, die mit A
bezeichnet wird. Die mit A bezeichnete Fläche der TotalisatorzeDe 154 sollte kleiner
als A1 sein. Die Fl achen der Belastungszellen 22 der Zelle 186 und der Totalisatorzelle
154 können alle gleich sein.
-
Die Flächen der Zelle 158 können gleich A1 sein.
-
Wenn eine Kraft ß F auf die Belastungszellen 22 angelegt wird, wird
die im Totalisator erzeugte Kraft F1 gleich F multipliziert mit dem Verhältnis A1
zu A sein. t F1 wird auf den Kolben 154 übertragen und die daraus resultierende
Druckveränderung P wird auf den Druckmesser 234 l3bertragen.
Auf diese Weise wird der auf den Druckmesser 234 angelegte Druckunterschied vergrößert.
-
Die Totalisatorkonstruktion 167 kann vom Rahmen 18 oder von der Konsole
185 unterstUtzt werden.
-
Die Kraft F3 im Totalisator ist das Ergebnis einer auf den Kolben
192 der Waagebalkenzelle 186 angelegten Kraft. Am Ende des Schaftes 190 des Kolbens
192 befindet sich eine Waageschneide 188. D iese Waageschneide 188 wird vom Lager
200 unterstützt, das starr am Waagebalken 196 befestigt ist. Eine zweite Waageschneide
194 am Ende des Schafts 198 ist der Drehpunkt des Waagebalkens 196. Sie wird vom
Lager 202, das starr am Waagebalken 196 befestigt ist, gelagert. Die Lager 200 und
202 fluchten miteinander aus und liegen auf der Schwerpunkt-Mittellinie des Waagebalkens.
-
Die Drehbewegung des Waagebalkens 196 wird durch ein Paar Anschläge
204 begrenzt. Am Ende des Balkens gegenüber der Zelle 18G befindet sich ein nach
oben verlaufender Träger 206 mit einer Lagerbohrung 208 |parallel zum Waagebalken
196. Ein Arm 210 verläuft vom Arm 206 nach außen durch die Öffnnng 212 in der Vorderseite
der Konsole 185. Auf dem Arm 210 kann eine Libelle zur Anzeige der Position des
Waagebalkens 196 hinsichtlich einer Bezugsposition angebracht werden.
-
Am Waagebalken 196 befindet sich ein zweiter, nach oben verlaufender
Träger 216 mit einer dadurch gehenden Lagerbohrung 218 parallel zum Waagebalken.
Eine Spindel 220 verläuft durch eine Öffnung 212
in der Vorderseite
214 der Konsole 185 und endet in einem Knopf 224.
-
D ie Spindel 220 treibt ein Gewicht 226 an, das eine Gewindebohrung
228 besitzt. Das Gewiclt 226 weist einen Schlitz 230 zur Aufnahme des Waagebalkens
196 auf. Durch Drehung des Knopfes 224 kann das Gewicht226 längs des Waagebalkens
196 bewegt werden, um die auf den Kolben 192 angelegte Kraft zu ändern.
-
Der verstellbare Zyl nder 236 besitzt einen Kolben 238 und eine Membrane
240. Der Kolben, die Membrane und der Zylinder definieren einen Behälter fUr Flüssigkeit
mit veränderlichem Volumen. Die axiale Bewegung des Kolbens wird von einer Spindel
242 regulicrt, die durch ein mit einem Gewinde versehenes Lager 243 verläuft und
in einer Rändelmutter 244 endet.
-
Das hydraulische System kann auf irgendeine bekannte Weiee gefüllt
werden, wie z. B. von der in Fig. 5 schematisch dargestellten Vorrichtung. Die in
diesem System verwendete Flüssigkeit sollte unkomprimierbar sein wie z. B. 11. Das
01 gelangt von einem Reevoir 245 über eine Leitung 246 zu einer Pumpe 248. Das Öl
atromt dann Ober die Leitung 250 zu eineniersten Verteiler 252 mit filnf Zufuhrleitungen
254, 256, 258, 260, 262. Das Öl füllt die Räume zwischen den Membranen
und
flie#t über die Leitungen 144, 146, 147, 148, 150 zu den Totalisatorzellen. Das
Ö1 füllt die Räume unterhalb der Membranen der Totalisatorzellen, flie#t über dieKanäle
149 und die Ventile 151 durch die Leitungen 266, 268, 270, 272, 274 zu einem zweiten
Verteiler 276. Das 61 strömt von dort iiber eine einxd ne Leitung zu einem Ventil
278 und durch die Leitung 280 zurück in das Reservoir.
-
In der Praxis wird die erste Ausführungsform dazu verwendet, Veränderungen
oder Schwankungen eines vorherbestirnmten Gewichts wie z. B. des anfänglichen Gesamtgewiclits
eines Patienten zu entdecken und zu messen. Durch den Patienten im Bett. wird eine
Belastung auf die Waage angelegt und die Kolben werden sich etwas bewegen, wodurch
eine Bewegung des Waagebalkens und eine Veränderung der ursprünglichen Ablesung
des Bourdon-Druckmesscrs verursacht wird. Die von den Belastungszeillen übertragene
Kraft F1 ist der Kraft F3 der Waagebalkenzelle und der Kraft F2 des Bourdon-Druckmessers
entgegengesetzt. Um das System in Balance zu bringen, so da# F1 = F2 + F3 wird,mu#
die Position des Gewichts 226 auf dem Waagebalken so verstellt werden, bis die Libelle
215 im wesentlichen waagerecht liegt. Dann wird die Rändelmutter 244 solange gedreht,
bis der Zeiger des Anzeigers 236 gegenüber einem voreingestellten
Punkt
liegt, der einen Druck gleich der halben Gesamtdruckkapazittlt des Druckmessers
darstellt. Der Waagebalken wird neu balanciert und die Rändelmutter 244 nochmals
nachgestellt bis sowohl die Libelle waagerecht ist als auch der Zeiger des Anzeigers
im voreingestellten Punkt liegt. Da sich das Gewicht des Patienten verändert, wird
das System aus dem gleichgewicht gebracht. Durch Veränderung von F2 wird das System
neu einbalanciert. Dies wird durch Nachstellung der Rändelmutter 244 erreicht, so
daß die Libelle wiederum waagerecht liegt. Die Veränderung von F2 wird in der Veränderung
der Ablesung des Druckmessers offenbar und diese Veränderung ist direkt proportienal
zur Veränderung des angelegten Gewichts.
-
Der Waagebalkenmechanismus ist in der Tat innerhalb seiner maximalen
und minimalen Grenzen ein unendlich verstellbarer Taramechanismus. Der Knopf 224
kann verstellt werden bis der Druck des Druckmessers 234 mit der Taralast auf der
Waage Null ist. Der zu wiegende Gegenstand wird dann auf die Waage gelegt und das
Gewicht direkt vom Druckmesser 234 abgelesen.
-
Eine zweite AusMhrungsform der Erfindung verwendet die Rahmen 16 und
18 mit den entsprechenden Belastungszellen 22a, 22b, 22c und
22d,
wobei die Waagebalance dazu verwendet wird, um das absoute Gewicht direkt abzulesen
und der Druckmesser wird dadurch abgeschaltet (eliminiert). Auf diese Weise wirkt
der Totalisatorkraft F einzig und allein die Waagebalancekraft F3 entgegen.
-
Wie in Fig. 2 dargestellt, kann die Konsole 300 aus Blech oder Fiberglas
hergestdllt sein und sie besitzt eine Öffnung 302 zur Aufnahme der Ableseplatte
3Q4. Eine zweite Öffnung 30H dient zur Exponierung des Waagebalkens zwecks Balanceeinstellungen.
I) as rechte Ende des Hauptwaagebalkens 308 verläuft zurück in das Innere der Konsole.
-
Unter teilweiser Bezugnahme auf sowohl Fig. 2 als auch Fig. 8 wird
dort eine Waagebalkenbalance 310 mit einem Hauptwaagebalken 308, einem Nebenwaagebalken
312 und einem Feineinstellungsteil 314 dargestellt. Der Hauptwaagebalken 308 ist
in Abstanden von 10 kg eingekerbt und besitzt ein Gewicht 316 mit einem Schlitz
318 zur Aufnahme des Waagebalkens 308. Der zweite oder Nebenwaagebalken 312 ist
in Abständen von einem kg gekerbt und hat ein Gewicht 320 mit einem Schlitz 322
zur Aufnahme des Waagebalkens 312. Jedes der Gewichte 316 und 320 besitzt einen
zylindrischen Stift, der in die Einkerbungen auf den Waagebalken einrastet.
-
Der Waagebalken 312 ist mittels Lager 324 und 326 am Hauptwaagebalken
308
befeetigt und parallel dazu. Das Lager 324 verlãuft über den Waagebalken 312 hinaus
und es ist eine Wiege 328 mit einer tZffnung 336 zur Unterstützung des Mikrometers
314 in paralleler Beziehung zu den Waagebalken 308, 312 daran befestigt. Das Teil
314 ist ein Mikrometer mit einem kalibrierten Gewicht 315 auf der Spindel, das in
Grammeinheiten von Null bis 1000 Gramm mißt. Durch Drehung des Knopfes wird die
Position des Gewichts eingestellt.
-
Am rechten Ende 342 des Waagebalkens 308 ist jenseits des Lagers 326
eine Tara-Kontrolle 344 angebracht, die aus einem Gewindebolzen 34G und einer passenden
Mutter 348 besteht. Zu einer ungefähren Ausbalancierung des Betts können verschiedene
Gewichtsgroßen 349 daran aufgesetzt werden. Am linken Ende 350 des Waagebalkens
308 befindet sich ein Gewindebolzen 352 mit einem passenden Feinbalancier-Tara-Kontrbllgewicht
354. Dieses Gewicht ermöglicht die Taraeinstellung über einem Bereich von ungefGhr
10 Pfund.
-
Zur Herstellung einer Gleichgewichtsposition kann ein Anzeiger (nicht
dargeet ellt) am rechten Ende 342 des Waagebalkens 308 mit einer Libelle oder einer
hnlichen Vorrichtung angebracht werden. Vom Waagebalken 308 verlauft ein Arm 360
nach unten, dessen Stift 361
innerhalb eines Schlitzes 362 im Teil
363, das am Bezugsrahmen 3fi-1 1 der Waage befestigt ist, ruht. Der Stift hat etwas
Spiel innerhalb des Schlitzes, um die Bewegung des Waagebalkens zu begrenzen.
-
Die gesamte Kraft der Belastungszellen kann auf eine der ersten Ausführungsform
ähnliche Weise auf die Brticke angelegt werden. Die Drucke von den Belastungszellen
können aber auch gegebenenfalls auf den in Fig. 8 und 9 dargestellten Totalisator
übertragen werden. An Stelle, daß die Totalisatorzellen 500, 502, 504, 506 senkrecht
aufeinambler gestapelt sind, sind sie waagerecht angeordnet. Dadurch da# segmentartige
Abschnitt der Gehäuse ausgespart worden sind, wurde eine kompaktere Konstruktion
erreicht. Andernfalls ist (lie Konstruktion der Totalisatorzellen zur Konstruktion
cler bereits besehriebenen Belastungszellen 22 identisch. Der Schaft 6l aller Kolben
60 ist starr an der Totalisatorplatte 508 mittels Schraubenbolzen 510, die in den
Gewindet) ohrungen 74 stecken, befestigt. Die Platte 507 besitzt zwei () ffnungen
512, 514, die die Schaftabschmtte 516, 518 der identischen Gestange 520, 522 aufnehmen.
Die Gestänge enden in Waageschneiden 524, 526, die von den Lagern 528 aufgenommen
werden.
-
Vom Bezugsrahmenteil 364 verl aufen Seitenplatten 530, 532 nach oben,
die das Bezugsteil 534 und eine Platte 536 unterstützen. Die
Platte
536 weist zwei Bohrungen 538, 540 zur Aufnahme des Schaftabschnitts 542, 544 zweier
identischer Gestänge 546, 548 auf. Die Gestänge enden in Waageschneiden 550, 552,
die vom Lager 554 aufgenommen werden.
-
Diese Konstruktion eliminiert zwei Zellen 158 und 186 der vorhergehenden
Konstruktion und vereinfacht die Herstellung, da die gesamten Zellen der Waage nun
in ihren Abmessungen außer der Materialentfernung für die Totalisatorzellen identisch
aufigefllhrt werden können.
-
Zur Genauigkeitserhöhung bei Herstellung der Gleichgewichtsposition
können elektrische Vorrichtungen zur Anzeige des Gleichgewichts als auch zur Waagebalkenabweichung
aus dem Gleichgewicht verwendet werden, so daß der Bediener weiß, in welcher Richtung
er zur Gleichgewichtsherstellung die Gewichte bewegen muf3.
-
Vom Rahmen 532 aus verläuft ein Arm 365, der ein Gehäuse 366 eines
Differentialtransformators trägt Ein Kern 368, der innerhalb des Gehäuses 366 hin-und
herbeweglich sein kann, ist genauestens am Arm 360 befestigt. Unter Bezugnahme auf
die schematische Darstellung der Fig. 10 besteht-das Gehäuse 366 aus einer Primärwicklung
370 und zwei Sekundärwicklungen 372, 374. Der Kern bewegt sich
hin
und her, wenn der Waagebalken bewegt wird, bewegt wird, da ist. Die vier Zuleitungen
376, 378, 380, 382 des Gehäuses 366 sind mit dem Kontrollicht-Stromkreis 384 verbunden,
der die Zuleitunger 380, 382 und die Primärwicklung 370 unter Strom setzt. Wenn
sich der Waagebalken 308 in seiner Neutralposition befindet, steht der Kern 368
so, daß die in die Spulen 372, 374 induzierten Signale gleicl : sind. Wenn das Ende
342 des Waagebalkens 308 über die Neutralstellung angehoben wird, geht der Kern
mit und in der Sekundärwicklung 374 wird eine gròßere Spannung induziert. Wenn der
Waagebalken unterhalb seiner Neutralstellung abfällt, wird in der Sekundärwicklun,
374 eine grö#ere Spannung und in der Wicklung 372 eine geringere Spannung induziert.
Diese Spannungen werden dem Kontrollstromkrei-384 zugeführt, Der Kontroll-Lichtstromkreis
384 enthält ein Paar Relais 386, 388. Das Relais 386 besitzt die Kontakte 390, 392,
394 une das Relais 388 hat die Kontakte 400, 402 und 404.
-
Eine Ablesplatte 304, die an der Konsole 300 in der Offnung 302 befestigt
ist, besitzt drei Lichter ; das rote Licht 410 mit Kontakten 412, 414 ; das gelbe
Licht 416 mit Kontakten 418, 420 ; das blaue Licht 422 mit Kontakten 424, 426. Ebenfalls
ist in der Platte 304 der Ein-Aus-Schalter 428 eingelassen, der durch den Knopf
430 betätigt wird. D'r Schalter besitzt die Kontakte 432, 434. In der Platte sitzt
auch noch
ein Potentiometer 436. Dies ist in Gramm kalibriert und
der Knop kann auf eine Empfindlichkeit von zwischen ein und fiinf Gramm ein@e stellt
werden. Nächst dem Kontroll-Lichtstromkreis 384 liegt der Abwärtstransformator 444.
-
Durch den Stecker 446 wird das System mit einer 115 Volt, 60 Peri
o@ den Quelle verbunden, dessen einer ZuleitungsdrahL 448 mit den Kn takten 432
des Schalters 428 verbunden ist und dessen anderer Zule tungsdraht 450 mit den Kontakten
452 der Primärwicklung 454 des Transformators 444 verbunden ist. Ein Draht 456 verbindet
den Ifon takt 452 mit dem Stromkreis 384. Der andere Kontakt 434 des Schalters 428
ist dem Kontakt 458 der Primärwicklung 454 zugeschaltet.
-
Zur Erzeugung der notwendigen Betriebsspannung sind die Kontakte 452,
458 ebenfalls dem Stromkreis 384 zugeschaltet. Eine @@@@@@@ Seite der Sekundärwicklung
460 ist über die Zuleitung 462 mit dem Kontakt 392 des Relais 386 verbunden. Die
andere Seite der Wicklurg 460 ist über den Draht 464 mit den Kontakten 414, 420,
426 des z ict tes 410, 416, 422 verbunden. Der Anschluß 390 ist tuber den Draht
466 mit dem Kontakt 412 verbunden ; Kontakt 394 steht tuber den lVra ; 468 mit Kontakt
402 in Verbindung ; Kontakt 400 ist über die Zuleitu@, 469mit dem Kontakt 418 verbunden
; und Kontakt 404 ist iiber den Draht 470 mit dem Kontakt 424 verbunden. Die Kontakte
392, 394 402, 404 sind fUr gewöhnlich geschlossen ; und die Kontakte 390, 3
und
400, 402 sind für gewöhnlich geöffnet Das Potentiometer ist über die Drähte 472,
474 in den Stromkreis 384 eingeschaltet.
-
Wenn der Stromkreis durch Schließen des Schalters 428 erregt wird
und die Waage im Gleichgewicht stellt, sind die Spannungen von der Wicklung 372,
374 gleich und der Stromverlauf ist von der Sekundärwicklung 460 über die Zuleitung
462, Kontakt 392, Kontakt 394, Zuleitung 468, Kortakt 402, Kontakt 404, Leitung
470 zur Lampe 416 und i dann zurück zur Sekundärwicklung 460. Wenn die Spannung
von der Sekundärwicklung 372 sich wie obig beschrieben erhöht, verursacht der Kontroll-Lichtstromkreis
384 eine mechanische Bewegung des Relais 386. Dann fließt der Strom vom Kontakt
392 ilber den Kontakt 390, die Zuleitung 466 zur Lampe 410 und über die Zuleitung
464 zurück zur Sekundärwicklung 460. Dies deutet dann an, daß sich der Waagebalken
310 nach unten gedreht hat. Wenn die Spannung von der Wicklung 374 erhöht wird,
verursacht der Kontroll-Lichtsfromkrcis 384 eine mechanische Bewegung des Relais
388. Dann fließt der Strom vorn Kontakt 392 über den Kontakt 394, die Zuleitung
4f ; S, den Kontakt 402, den Kontakt 400, die Zuleitung 469 über die Lampe 422 und
zuruck über die Zuleitung 464 zur Wicklung 460. Dies bedeutet, (laß der Waagebalken
310 sich nach oben bewegt hat.
-
Anstelle der drei elektrischen Lampen kann auch ein Amperemeter im
Stromkreis und dem Differentialtransformator verwendet werden.
-
Der Anzeiger auf der Vorderseite des Amperemeters kann eine Stellung
des Waagebalkens entweder oberhalb oder unterhalb einer waage rechten Bezugsposition
andeuten und es könnte zugleich die tatsächliche Bewegung des Waagebalkens veranschaulichen.
Die Kenntnis der Bewegung des Balkens würde das Balancieren beschleunigen.
-
In der Praxis wird ein Taragewicht wie z. B. ein Bett auf die Plattform
gelegt und durch Anbringung von Gewichten auf der Tarakontrolle 344 ausbalanciert.
Die Feineinstellung wird durch Handhabung des Kontrollgewichts 354 für die FeinMance
gemacht. Die elektrischen Blance-Anzeigevorrichtungen legen die Position der Blance
fest. Wcnu ein Patient auf das Bett gelegt wird, kommt das System aus dem Gleichgewicht.
Genau wie in der ersten Ausführungsform werden die Belastungszellen leicht verschoben
und verursachen dadurch eine Verschiebung des Totalisators, der seinerseits den
Waagebalancekolben verschiebt. Die Gewichte 316, 320 werden in dieser Reihenfolge
nacheinander auf dem Waagebalken zur Wiederherstellung des Gleich gewichts bewegt,
das durch die elektrische Anzeigevorrichtung bestimmt wird. Wie in der ersten Ausflihrullgsform
bringt die Gleichgewichtsposition alle Kolben in ihre anfanglichen Bczugsebenen
zurilel ;
auf diese Weise ist die Gleichgewichtsposition des Systems
mit einer angelegten Ladung genau dieselbe wie vor Anlegung der Last. Das Gewicht
des Patienten kann nun mit einer Genauigkeit bis auf 1 g abgelesen werden.
-
In einem hydraulischen System, das Druck anzeigende Vorrichtungen
verwendet, kann Überbelastung ein Problem werden. Die zur Zeit hergestellten hydraulischen
Zellen besitzen eine berechnete IJberbe lastungskapazität und natürlich gilt dies
auch fiir Anzeigevorrichtungen wie z. B. für den Bourdon-Druckmesser. In ähnlicher
Weise, wenn die Überbelastungskapazität einer B eanspruchungs-Meßvorri chtung ilberschritten
wird, wird diese für immer beschädigt. In der vorliegenden Erfindung werden verschiedene
Arten zur Lösung des Problems der oberbelastungsbeschädigung angewandt. Eine Konstruktion
umfaßt die Verwendung eines Anschlags zur Begrenzung der axialen Verschiebung der
Belastungszellenkolben. Da eine angelegte Belastung eine Volumenveränderung des
Fühlelementes bewirkt, wird der Anschlag so angebracht, daß der Kolben auf dem Anschlag
aufsitzt, wenn ersterer sich um einen Abstand bewegt hat, welcher der Überbelastungskapazität
der Druck anzeigenden Vorrichtung entspricht. Eine weitere Konstruktion besitzt
eine dehnbare Ausnehmung mit einem gefederten
Teil, das die Ausnehmung
auf einem speziellen Volumen hält. Wenn der Druck des Systems die Überbelastungskapazität
des Druckanzeigers und/oder der Ladezellen übersteigt, wird die Dehnungsgrenze des
abgefederten Teiles erreicht und die Ausnehmung dehnt sich aus, bis die Kolben der
Zellen ihre Sockelplatten oder Anschläge berühren.
-
Eine dritte Konstruktionsart sieht die Abfederung des Teiles 363 des
Waagebalkens vor, so daß bei Erreichung der Überbelastungskapazität der Waagebalken
sich nach oben drehen kann, wodurch die Belastungszellenkolben sich dann auf ihre
Sockelplatten oder AnschlJige absenken können.
-
In Fig. 11 bis 15 wird die Waage einer dritten, erfindungsgemäßen
Ausführungsform dargestellt. Die Ausführungsform besteht aus einer Belastungszelle
650, einer auf Druck ansprechenden Vorrichtung 652, einer Volumen-Änderungen kompensierenden
Einheit 654 und einer Ablesevorrichtung 656.
-
Die Konstruktion dieser Belastungszelle ist ähnlich der der bereits
erwähnten Zellen und gleiche Bezugszahlen beziehen sich auf gleiche Teile. Das wichtige
Merkmal besteht darin, daß Vorrichtungen zur Andeutung der anfänglichen Bezugsebene
der oberen Oberfltiche 64 des Kolbens 60 vorhanden sein müssen, so da# diese Position
nach
Verschieung aufgrund von Anlegung einer Last wiederhergestellt
were den kann. Dise Vorrichtungen können aus einer Skalenlehre (nicht dargestellt)
oder den obig beschriebenen elektronischen Anzeigevorrichtungen bestehen. Die Zelle
450 kann entweder direkt unter Druck gesetzt werden, wobei diese Ausführungsform
als vollständiges Waagesystem verwendet wird oder die Zelle 650 kann auch die Totalisatorzelle
158 der zweiten Ausführungsform ersetzen. Das Anzeigesystem dieser Ausführungsform
würde dann den Waagebalkenbalancemechanismus ersetzen.
-
Soll diese Ausführungsform als vollständiges Waagesystem verwendet
werden, muß eine Vorrichtung wie z. B. eine Lagerplatte zur Abstützung des Kolbens
60 verwendet werden.
-
Die druckansprechende Vorrichtung 652 ist über die Leitung 658 mit
der Zelle 650 verbunden. Die Vorrichtung mu13 eine hydraulische, druckansprechende
Vorrichtung sein, deren Kapazität sich bei Veränderungen des inneren Drucks in vorhersehbarer
Weise ändert. Die Vorrichtung kann in Form eines Metallbalkens (nicht dargestellt)
oder eines Bourdon-Druckmessers ausgebildet sein. Die in dieser Ausfuhrungsform
verwendete Vorrichtung ist ein Bourdon-Druckmesser er 660 von eliptischem Querschnitt
mit einer äu#eren, gekrümmten
Oberfläche 662 und einer gekrXimmten
inneren OberflEche 664, die ein Innenvolumen definieren.
-
Die Einheit 654 ist über die Leitung 666 mit dem System verbunden
und enthält eine Membrane 667 und einen am Gestänge 669 befestigten Kolben 668,
der durch ein Lager 670 fixiert wird. Das Ende 672 des Gestänges 669 ist abgerundet
und dient als Nockenstößel.
-
Die Ablesevorrichtungen 656 umfassen einen von der Einheit 654 betätigte
Nocke. Die Nockenkonstruktion wird weiter unten noch beschrieben werden. Die Nocke
ist mit einem Getriebe 676 und einem rückstellbaren Ablesezähler 677 verbunden.
Die Vorrichtung 656 wird durch einen Knopf 678 oder durch einen elektrischen Motor
(nicht dargestellt) bedient.
-
Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform beruht auf der Tatsache, daß
bei Anlegung einer Belastung auf einen Bourdon-Druckmesser oder ein anderes Tastelement
diese ihr Volumen verändern. Diese Veränderung ist auf die Veränderung des Querschnitts
des Rohres von einer eliptischen in eine kreisrunde Form zurUckzuführen, da sich
das Rohr unter Druck ausrichtet. Fig. 14 ist die graphische
Darstellung
nicht linear sein kann, kann die Nocke 674 als Kompensator für Nichtlinearität wirken.
Wenn auf den Kolben 60 eine Belastung angelegt wird, erhöht sich der Druck im System,
was wiederum eine Volumenzunahme des druckempfindlichen Elements zur Folge hat.
-
So daß dieses erhöhte Vblumen zustande kommt, fließt die Flüssigkeit
aus anderen Teilen des Systems in dieses ab und der Kolben bewegt sich abwärts.
Durch Einstellung der Einheit 454 wird Fltssigkeit von dieser auf das druckempfindliche
Element tbertaâgen und der Kolben kehrt in seine anfängliche Bezugsebene zuriick.
-
Wenn der Kolben in seine ursprüngliche Bezugsebene zurückgekehrt
ist, wird die Ablesung des Zdhlers vorgenommen. Dieser kann direkt auf Gewichte
gemäß der Volumenveränderung kalibriert sein.
-
Das System kann mit einer ursprünglichen Ladung wie einem Bett balanciert
werden und der Zähler wird auf Null eingestellt, um diese anfängliche Belastung
auszutarieren.
-
Es soll verstanden werden, daß die Erfindung nicht auf die genauen
Einzelheiten der in dieser Beschreibung dargestellten Konstruktion beschränkt sein
soll, da Fachleuten diese Erfindung betreffende Al)-