DE1556183A1

DE1556183A1 - Magnetischer Bandfoerderer

Info

Publication number: DE1556183A1
Application number: DE19671556183
Authority: DE
Inventors: Spodig Dipl-Ing Heinrich
Original assignee: Spodig dipl-Ing Heinrich
Current assignee: Spodig dipl-Ing Heinrich
Priority date: 1967-08-10
Filing date: 1967-08-10
Publication date: 1970-01-29
Also published as: BE718496A; AT288969B; GB1163749A; DE1556183B2; NL6811247A; US3581873A; CH473030A; FR1572100A

Description

Magnetischer Bandförderer Die Erfindung bezieht sich auf ein endloses magnetisches Förderband für magnetische Förderer, das ein im Bandtragegerüst angeordnetes und über die Förderstrecke wirksames Alagnetsystem umläuft.
Das magnetische Kraftfe-ld des. Magnetsystems erstreckt sich quer zur Förderrichtung. Das Förderband hat man aus einem nicht magnetisch leitenden Werkstoff gewählt, um so zu verhindern, dass über das Förderband ein die Haftkraft aufhebender magnetischer Kurzschluss des Magnetsystems bewirkt wird. Bei einem Förderband aus nicht magnetisch leitendem Werkstoff durchdringen die magnetischen Kraftlinien dasselbe und ferromagnetische Gegenstände, die sich zur Förderung auf dem Förderband befinden, dienen in diesem Falle als Rückschlussleiter der magnetischen Kraftlinien, wobei die Gegenstände je nach ihrer auf den Kraftfluss des Magnetsystems bezogenen Eisenmasse mehr oder weniger eine magnetische Sättigung erfahren.
Die magnetische anziehung kommt ohne eine direkte Berührung, bzw.
-einen Kontakt zwischen Fördergegenstand und Magnetsfystem zustande.
Die magnetischen Kraftlinien müssen die Entfernung,.die sich aus der Dicke des Bandes -und seines Abstandes vom Magnetsystem ergibt, überbrücken. Dementsprechend kommen es, bedingt durch diese Distanz nur zu einer teilweisen Ausnutzung der verfügbaren Haftkraft des tfagnetsystems, was dazu führen kann, dass es stärker ausgelegt werden muss als dies für die eigentliche Haftung der zu fördernden Gegenstände erforderlich ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil bei endlosen Förderbändern für magnetische Förderer zu beseitigen. Sie hat sich das Ziel gesetzt, die Ausnutzung der haftkraft des 2agnetsystems zu verhessern. Erfindungsgemäss wird dies bei einem endlosen Förderband, das ein im Bandtragegerüst angeordnetes und über die Förderstrecke wirksames alavnetsystem umläuft dadurch erreicht, dass es aus magnetisch leitendem Werkstoff besteht, der sich bis zur magnetischen Sättigung magnetisiert und her seine Sättigung hinaus einmagnetisches Streufeld zur Haftung der Fördergegenstände aufweist. Das Förderband befindet sich in einem teilweisen magnetischen Kurzschluss, wodurch die Fördergegenstände eine direkte magnetische Verbindung erhalten und das magnetische Streufeld des Förderbandes über die Fördergegenstände in den teilweisen magnetischen Kurzschluss einbezogen wird. Durch den damit vergrösserten magnetischen Kraftfluss wird die Haftkraft um ein mehrfaches verstärkt. Ausserdem ergibt sich durch die erfindungsgemäss erzielte Wirkung im Vergleich zu Bandförderern mit magnetisch nicht leitenden Bändern eine verbesserte Ausnutzung der eingesetzten magnetischen Energie.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele wiedergegeben, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch einen schematisch dargestellten Bandförderer mit Plattenband, Fig, 2 eine Draufsicht auf das Plattenband gemäss Fig. 1 Fig. 3 eine Teildraufsicht auf ein Stahldrahtgliederband mit Rollenzugketten Fig. 4 bis 7 im Schnitt schematische Darstellungen der Auflage des Förderbandes auf dem Magnetsystem Der schematisch in Fig. 1 dargestellte Bandförderer besteht in bekannter Weise aus den das Bandtragegerüst bildenden und untereinander verbundenen Seitenschienen 1, 2, zwischencdenen sich das Magnetsystem 15 mit über der Mitte des Förderers sich gegenüberliegenden Polen Nord und SUd befindet. Gemäss der Erfindung besteht das Förderband 3 aus einem magnetisch leitenden Werkstoff, und zwar in der besonderen Ausbildung einzelner Platten 4, die mit einer dünn-en magnetisch nicht leitenden Unterlage 5 versehen und durch Scharniere 6 untereinander verbunden sind. Das Förderband 3 ist in seinem Volumcn so bemessen, dass der jeweils sich über dem Magnetsystem befindendc Bandabschnitt bei teilweisem magnetischen Kurzschluss eine magnetische Sättigung erfährt, darüberhinaus aber ein magnetisches Streufeld beibehält. das iiber die mit dem Förderband 3 in Berührung kommenden Förder-gegenstände in den teilweisen magnetischen Kurzschluss einbezogen wird. Der auf diese Weise erreichte optimale magnetische Kraftfluss verbessert bzw. ffthrt zu einer grösseren Ausnutzung der Haftkraft des Magnetsystems, was sich insbesondere bei solchen Fördergegenständen bemerkbar macht, die einen geringen Eisenquerschnitt besitzen, wie z. B. dünnwandige Blechdosen. Sie sind nach dem Erfindungsvorschlag auch im geffillten Zustand mit sicherem Halt auf dem Förderband zu transportieren.
Anstelle eines aus Platten 4 bestehenden Förderbandes 3 kann ein solches auch aus Stahldrahtgliedern 7, wie in Fig. 3 dargestellt, verwendet werden, das durch seitlich angebrachte Rollenzugketten 8 bewegt wird.
Fig. 4 sieht ein Förderband 3 aus einer Blechfolie 9 vor, die direlit oder zur Verringerung der Reibung mit einer Unterlage 10 (verl.
Fig. 5) aus magnetisch nicht leitendem Werkstoff auf das xíagnetsystem aufgelegt wird. Dabei icann die Unterlage 10 auf der Unterseite des Förderbandes 3 oder lediglich im Bereich des Magnetsystems 15 auf diesem fest angebracht sein.
Es ist aber auch möglich, das Förderband 3 gleich welcher Ausbildung, silber dem Magnetsystem 15 auf drehbeweglichen Stfitzkörpern gleiten zu lassen. Die Fig, 6 zeigt als Stützkörper im Bandtragegertist gelagerte Rollenpaare 11 aus magnetisch leitendem Werkstoff, auf denen das Förderband 3 aufliegt und bei seiner Bewegung abrollt.
Für den gleichen Zweck lassen sich gemäss Fig. 7 Kugeln 12 verwenden, die im Magnetsystem 15 oder im Bandtragegerüst gelagert werden können.
Für alle beschriebenen Arten und Ausführungen, die für das aus magnetisch leitendem Werkstoff bestehenden Förderband 3 in Betracht' kommen, gilt gleichermassen, dass der Eisenquerschnitt bezogen auf den magnetischen Kraftfluss des Magnetsystems 15 so bemessen werden muss, dass der jeweils sich silber dem Magnetsystem 15 befindende Streckenabschnitt des Förderbandes 3 neben seiner magnetischen Sättigung ein Streufeld beibehält.
Patent '

Claims

P a t e n t a n 5 p r ü c h e 1. Endloses Förderband für magnetische Förderer, das ein im Bandtragegerüst angeordnetes und über die Förderstrecke wirksames Magnetsystem umläuft, dadurch gekennzeichnet, dass es aus magnetisch leitendem Werkstoff besteht, der sich bis zur magnetischen Sättigung magnetisiert und über seine Sättigung hinaus ein magnetisches Streufeld zur Haftung der Fördergegenstände aufweist.
2. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einzelnen untereinander durch Scharniere (6) verbundenen und mit einer Unterlage (5) aus magnetisch nicht leitendem Werkstoff versehenen Eisenplatten (4) besteht.
3. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer Blechfolie (9) besteht.
4. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Stahldrahtgliederband (7) mit Rollenzugketten (8) besteht.
5,-Förderband nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass es über dem Magnetsystem (15) auf drehbar gelagerten Stützkörpern (11, 12) aus magnetisch leitendem Werkstoff gleitet.
6. Förderband nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass es auf einer Unterlage (10) aus magnetisch leitendem Werkstoff gleitet.