DE1595791A1 - Verfahren zur Herstellung eines kationischen,waermehaertenden Harzes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines kationischen,waermehaertenden HarzesInfo
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Description
DR. ING. A. VAN DER WERTH ^ _ ft _ _ DR. FRAN Z LE D E R E R
2i HAMBURC-HARBURG ΙΌΌθ/sf I β München β
WILSTORfER STR. 33 - TEL. I04III 770861 _^T\ IUC ILE-r.R AHN STB 22 - TEL lOBIH 44084b
München, 8. Februar 1966 L/vB
Angelder: HERCULES POWDER COLIPAIiY, 910 Market Street,
Wilmington, Delaware, U.S.A.
Verfahren zur Herstellung eines kationischen, wärmehärtenden
Harzes.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen, alkalisch-härtenden Harzes,
welches zur Herstellung von naßfestem Papier geeignet ist.
Viele der bekannten alkalisch-härtenden Naßfeatharze
vermitteln das Maximum ihrer Naßfest-Eigenschaften erst nach einer Alterungszeit. Für gewisse Anwendungszwecke ist es jedoch
erwünscht, die maximale Naßfestigkeit sofort beim Abgang
von der Maschine zu besitzen.
Erfindungsgemäß können solche schnell aushärtenden
kationischen wärmehärtenden Harze durch ein Verfahren hergestellt werden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Harnstoff
oder Thioharnstoff mit einem Polyamin, welches zumindest drei Aminogruppen besitzt, von denen zumindest eine eine
tertiäre Aminogruppe ist, in einem Molverhältnis des letzteren zu dem ersteren von 0,7 » 1 bis 1,5 t 1 umgesetzt wird
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DEUTSCHE IANK AC. HACIURO &6/1IS51 POlTlCHtCKi HAMIURG 1173 30
unter Bildung eines Polyaminoureylens oder eines Polyaminothioureylens,
welches freie Aminogruppen enthält, von denen zumindest 70 $>
tertiäre Aminogruppen sind, und anschließend das Polyaminoureylen oder iOlyaminothioureylen mit Epichlorhydrin
in einem Molverhältnis von Epichlorhydrin zu freien Aminogruppen in dem Polyaminoureylen bzw. Polyaminothioureylen
von etwa 1,0 : 1 bis etwa 1,7 : 1 umfesetzt wird
unter Bildung eines kationischen wärmehärtenden Harzes.
Die erfindungsgemäß als Zwischenprodukte auftretenden
Polyaminoureylene oder Polyaminothioureylene sind wasserlösliche Stoffe, die tertiäre Aminogruppen und/oder tertiäre
Aminogruppen gemischt mit primären und/oder sekundären Aminogruppen und/oder quaternären Ammoniumgruppen enthalten. Die
tertiären Aminogruppen sollen jedoch 70 fo der basischen Stickstoffgruppen
in dem Polyaminoureylen oder Polyaminothioureylen ausmachen.
Diese Polyaminoureylene oder Polyaminothioureylene
können durch Umsetzung von Harnstoff oder Thioharnstoff mit gewissen Polyaminen, die tertiäre Aminogruppen enthalten,
hergestellt werden. Die Reaktion kann gegebenenfalls in einem
geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. Xylol, durchgeführt werden.
Die Polyamin-Reaktionskomponente kann neben zumindest
drei Aminogruppen, von denen mindestens eine eine tertiäre Aminogruppe ist, auch sekundäre Aminogruppen enthalten. Typische
Polyamine dieser Art, die für das vorliegende Verfahren geeignet
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sind, 3ind z.B. Methyl- bis (3-aminopropyl)amin, LIethylbis(2-aminoäthyl)amin,
N-(2-aminoäthyl)piperazin, 4,7-Dime thyltriäthylente t rainin, die in ausreichend reiner Form
erhalten werden können, oder auch Rohmischlingen, die einen
oder mehrere solcher Stoffe enthalten.
Die Temperaturen, die für die Reaktion zwischen dem Harnstoff oder Thioharnstoff und dem Polyalkylenpolyamin angewandt
werden, liegen zwischen 125 und 250°C bei Atmosphärendruck. Für die meisten Zwecke hat sich jedoch ein Temperaturbereich
von etwa 175 bis 2250C als bevorzugt erwiesen. Die Reaktionszeit hängt von der Temperatur und den anderen Variablen
ab, liegt jedoch im allgemeinen zwischen 0,5 und 4 Stunden. In jedem Fall soll die Reaktion bis zu einer im wesentlichen
vollständigen Umsetzung geführt werden.
Bei der Durchführung der Reaktion zwischen dem Harnstoff bzw. Thioharnstoff und dem Polyamin wird vorzugsweise ein
Molverhältnis von Polyanin zu Harnstoff bzw. Thioharnstoff
von etwa lsi verwendet. Jedoch können auch Uolverhältnisse
von etwa 0,7 ι 1 bis etwa 1,5 * 1 verwendet werden. Molverhältnisse
außerhalb dieses Bereiches sind jedoch im allgemeinen für den erfindungsgemäßen Zweck nicht geeignet.
Bei der weiteren Umsetzung des Polyaminoureylens oder Polyaminothioureylens, welches wie vorstehend beschrieben hergestellt
worden ist, zu einem kationischen wärmehärtenden Harz, wird das Ureylen mit Epichlorhydrin bei einer Temperatur
von etwa 25 - 800C und vorzugsweise bei einer Temperatur
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.zwischen 35 und 500C zur Umsetzung gebracht, bis die Viskosität
einer Lösung mit 25$ Feststoffgehalt bei 250C den
Wert B oder einen höheren Wert auf der Gardner-Holdt-Skala
erreicht hat. Diese Reaktion wird vorzugsweise in einer wässrigen Lösung ausgeführt bei einem Feststoffgehalt von etwa
20 - 50 ?6 um die Reaktion zu mäßigen. Die Reaktion kann auch
gemäßigt werden durch Herabsetzung des pH-Wertes der wässrigen Polyaminoureylen-Lösung mit Säure vor oder unmittelbar nach
Zusatz des Epichlorhydrins. Diese Einstellung wird im allgemeinen auf einen pH-Wert von 8,5 - 9,5 vorgenommen, jedoch kann auch
ein niedrigerer pH-Wert wie z.B. 7,5 in manchen Fällen mit zufriedenstellenden Ergebnissen verwendet werden.
Wenn die gewünschte Viskosität erreicht ist, wird das Produkt auf etwa 250C abgekühlt. Da das Produkt sowohl im
sauren als auch im alkalischen Bereich beständig ist, sind pH-Regulierungen nicht notwendig. Gegebenenfalls kann jedoch
der pH- Wert durch Zugabe von Schwefelsäure oder einer anderen Säure niedrig eingestellt werden auf mindestens 7,0.
In der Reaktion zwischen dem Polyaminoureylen und dem. Epiclorhydrin bzw. dem Polyaminothioureylen und dem Epichlorhydrin
wird vorzugsweise ein Molverhältnis von Epichlorhydrin zu freien Aminogruppen in dem Polyaminoureylen oder Polyaminothioureylen
von 1,0 1 1 bis 1,7 : 1 angewandt. Es kann jedoch auch etwas mehr oder weniger zugesetzt werden, um die Reaktionsgeschwindigkeiten
zu mäßigen oder zu erhöhen. Im allgemeinen werden zufriedenstellende Ergebnisse erreicht unter Verwendung
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von etwa 0,8 Mol bis 2,0 Mol Epichlorhydrin für jede freie
Aminogruppe in dem Polyaminoureylen bzw. Polyaminothioureylen.
Die kationiachen Polyaminoureylen-Epichlorhydrin-Harze
bzw. Polyaminothioureylen-Epichlorhydrin-Harze, die auf diese
Weise hergestellt werden, können auf Papier oder auf anderes •verfilztes Cellulosematerial im Bad aufgebracht oder durch
Sprühen aufgetragen werden. So kann z.B. vorgebildetes und teilweise oder vollständig getrocknetes Papier imprägniert
werden durch Eintauchen oder durch Besprühen mit einer wässrigen Lösung des Harzes und anschließendes Erhitzen des Papiers
auf etwa 90 - 1000C oder höher während 0,5 bis 30 Minuten zum
Trocknen und Aushärten des Harzes in seinen wasserunlöslichen Zustand. Das so erhaltene Papier besitzt eine stark erhöhte
Naßfestigkeit und daher ist dieses Verfahren gut geeignet zur Imprägnierung von Papierhandtüchern, Absorptionsgewebe und
dergl. wie auch für schwerere Ware, wie z.B. Packpapier, Papier für Papiertaschen und dergl., um diesen Artikeln Naßfestigkeit
zu verleihen.
Das bevorzugte Verfahren zur Behandlung von Papier mit diesen Harzen besteht jedoch in einer Zugabe der Harze
zu der Papiermasse vor der Blattbildung, wobei ein Vorteil der Harze ausgenützt wird, nämlich ihre Substantivität gegenüber
hydratisieren Cellulosefasern. Bei der Durchführung
dieser Arbeitsweise wird eine wässrige Lösung des Harzes in seinem nicht-gehärteten und hydrophilen Zustand der wässrigen
Suspension der Papiermasse in dem Holländer, Lagerbecken oder
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an irgendeiner anderen geeigneten Stelle vor der Blattbildung zugesetzt. Das Blatt wird dann in üblicher Weise gebildet
und getrocknet und die so erzielte Naßfestigkeit unmittelbar bei Maschinenabgang wird so in einem Ausmaß erhalten, welches
beachtlich hoch ist im Vergleich zu anderen Arten von alkalisch härtenden Naßfestigkeitsharzen.
Für manche Anwendungsarten ist die bei Abgang von der Papiermaschine infolge des Zusatzes der erfindungsgemäßen
Harze erhaltene Naßfestigkeit ausreichend und eine Nachhärtung ist nicht erforderlich. In den Fällen jedoch, in denen eine
noch größere Naßfestigkeit gewünscht wird, kann das Papier einer Heißbehandlung während etwa 10-60 Minuten bei einer
Temperatur von etwa 105 - 1500C unterworfen werden. Eine Erhöhung
der Naßfestigkeit kann auch erreicht werden, wenn das Papier unter normalen Papier-Lagerungsbedingungen altern gelassen
wird.
Die kationiachen, wärmehärtenden Harze, wie sie erfindungsgemäß
hergestellt werden, verleihen dem Papier Naßfestigkeit, wenn sie in irgendeinem meßbaren Gehalt, d.h. in einer Menge
von etwa 0,01 % oder höher, bezogen auf das Trockengewicht
des Papiere8, anwesend sind. Im allgemeinen ist es angebracht
eine Menge von 0,1-3 Gew.-^, bezogen auf das Trockengewicht
der faser, anzuwenden. Mengen bis zu 5 und mehr Gew.-9b, be
zogen auf das Trockengewicht der Paser, können jedoch für
spezielle Zwecke verwendet werden·
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Obgleich die erfindungsgemäß hergestellten neuen Harze vorstehend speziell in Verbindung mit ihrer Verwendung als
Naßfestigkeiteharze für Papier beschrieben wurden, sind sie
auch für andere Zwecke anwendbar, z.B. als Ausflockungsmittel für kolloidale und andere Suspensionen und Retentionshilfen
für verschiedene imprägnierte überzüge oder andere Mittel, wie sie aur Behandlung und Herstellung von Papier verwendet
werden.
Ein Polyaminoureylen wurde auf folgende Weise hergestellt«
145 g Methyl-bis(3-aminopropyl)amin (1,0 Mol) und 60 g Harnstoff (1,0 Hol) wurden in einen Dreihalskolben eingebracht,
der mit einem Thermometer, einem mechanischen Rührer, einem Kühler und einem Stickstoffspülrohr ausgestattet war. Stickstoff
wurde langsam durch die Lösung während des Verlaufes der Reaktion durchperlen gelassen. Die Lösung wurde während einer
Zeit von 20 Minuten auf 1400C erhitzt, wo die Entwicklung von
Ammoniak begann. Die Lösung wurde dann auf 2500C während
es
30 Minuten erhitzt und nachher abkühlen gelasen. Das harte harzige Produkt wurde durch sanfte Bewegung in Wasser aufgelöst.
Die so entstandene Lösung enthielt 47,6?° Feststoffe und besaß eine Viskosität von 0,150 (2 $ige Lösung in 1 If Ammoniumchlorid).
Ein Polyaminoureylen-Epichlorhydrin-Harz, nachstehend als
Harz A bezeichnet, wurde wie folgt hergestellt: 68,8 g des wie oben beschrieben hergestellten Po.lyaminoureylens wurden in
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11Og Wasser gelöst*und in einen 250 ml Dreihalskolben gebracht,
der mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Heizmantel ausgerüstet war. Der pH-Wert wurde auf 11,0 eingestellt.
Die Temperatur wurde auf 300C erhöht und 24,0 g Epichlorhydrin wurden während 3 Minuten zugesetzt. Die Temperatur
wurde auf 4-00C während 47 Minuten erhöht ohne daß eine
Änderung der Viskosität eintrat, dann während 42 Minuten auf 65 C,
worauf die Gardner Viskosität auf /L. B anstieg. Die Lösung
wurde auf 250C abkühlen gelassen. Das Produkt enthielt 25,4$
Peststoffe, besaß eine Gardner Viskosität von ^- B und einen
pH-Wert von 10,4. Nach vier Tagen betrug der pH-Wert 9,4 und die Viskosität war unverändert. Nach 13 Tagen betrug der
pH-Wert 8,6 und die Viskosität > B.
Ein zweites Polyaminoureylen-Epichlorhydrin-Harz,
nachstehend als Harz B bezeichnet, wurde wie folgt hergestelltt 68,8 g des wie oben beschrieben hergestellten PoIyaminoureylens
wurden in 110 g Wasser gelöst und in einen 250 ml Dreihalskolben gebracht, der mit einem Rührer, einem Thermometer
und einem Heizmantel ausgestattet war. Der pH-Wert betrug 10,8. Die Temperatur wurde auf 450C erhöht und 24,0 g Epichlorhydrin
wurden während 2 Minuten zugesetzt.Die Temperatur wurde auf 500C während 100 Minuten erhöht und nach dieser Zeit betrug
die Gardner-Viskosität C. Die Reaktionsmischung wurde auf 250C
abgekühlt. Sie enthielt 24,0 % Feststoffe, besaß eine Gardner-Viskosität
von C und einen pH-Wert von 9,3. Nach einem Tag betrug der pH-Wert 9,6 und die Viskosität CB. Der pH-Wert wurde
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auf 7,0 mit Schwefelsäure eingestellt. Die Viskosität betrug
d. B. Nach einem Tag war der pH-Wert auf 9,0 angestiegen und
die Viskosität war > B.
Bin alkalisch-härtendes Kontrollharz, nachstehend als
Harz C bezeichnet, wurde wie folgt hergestellt: In einen 1 1 .Dreihalsrundkolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Thermometer und einem Kühler ausgerüstet war, wurden 200 g (1, 94 Mol) Diäthylentriamin und 100 g Wasser eingeführt. Der
Kolben wurde mit Stickstoff durchgespült und unter einer Stickstoff
atmosphäre während der ganzen Reaktion gehalten. Zu der gut gerührten Mischung wurden in 6 etwa gleichen Teilen 290 g
(2,00 Mol) Adipinsäure zugesetzt. Nachdem sich die Säure in dem Amin aufgelöst hatte, wurde die lösung auf 190 ± 50C erhitzt
und bei dieser Temperatur während 1,5 Stunden gehalten. Die Reak-t
tionsmischung wurde dann auf 1400C abgekühlt und mit 430,0 g
Wasser verdünnt. Die Polyamidlösung enthielt 53,8 & ieststoffe
und besaß eine Viskosität von 0,116 (in 2?6iger Lösung in 1 N
AmmoniumchlorId).
Zu 234 g (126 g Trockenbasis) dieser Polyamidlösung in einem Rundkolben wurden 456 g Wasser zugesetzt. Der pH-Wert
wurde mit 2,2 ml konzentrierter Schwefelsäure auf 8,5 eingestellt·
Der Kolben wurde dann mit einem mechanischen Rührer und einem Thermometer versehen. Die Lösung wurde unter Rühren
auf 5O0O erhitzt und 62 g Bpichlorhydrin wurden während 2 Minuten
zugesetzt. Die Lösung wurde auf 650C erhitzt und bei dieser
Temperatur gehalten bis die Gardner-Holdt-Viskosität von
> B
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erreicht war (1 Stunde 32 Minuten). Die Lösung wurde dann auf 250C abgekühlt und der pH-Wert wurde mit konzentrierter
Schwefelsäure auf 2,0 eingestellt. Das Produkt enthielt 24,6 $>
Peststoffe (1050C Ofen während 3 Stunden) und besaß eine
Gardner-Viskosität von > D.
Die Harze A, B und C wurden nun geprüft hinsichtlich
ihrer Eigenschaften als Naßfestigkeitsharze für Papier auf folgende Weise. Tacoma Bleached Kraft Pulpe wurde in einem Noble and
Wood Cycle Beater auf eine Schopper-Kiegler-Freiheit von 750 cc.
geschlagen. Der pH-Wert der Pulpe betrug 7,5 bis 7,8. Zu dieser Pulpe wurden verschiedene Mengen, ausgedrückt in Gew.-^, bezogen
auf das Gewicht der trocknen Pulpe, der Harze λ, B und C
zugesetzt. Die Pulpe wurde dann zu Blättern verformt auf einer Noble and Wood Handblatt-Maschine unter Verwendung eines geschlossenen
Systems. Das Weißwasser enthielt 50 ppm. Sulfationen und war mit Natriumbicarbonatlösung auf 7,5 eingestellt worden.
Die hergestellten Handbögen wurden durch Walzenpressen geschickt und dann auf der Trommel getrocknet gemäß der üblichen Verfahrensweise.
Teile der so hergestellten Handbögen wurden während 1 Stunde bei 1050C nachgehärtet. Die auf Naßfestigkeit getesteten
Bögen wurden während zwei Stunden in destilliertem Wasser eingeweicht.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden !abelle zusammengefaßt.
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Harz
°/o Harzzusatz | liaßzugfestigkeit ]b nicht gehärtet |
gehärtet |
0.4 1.0 2.0 |
4.9 7.7 9.1 |
7.5 10.8 11.6 |
υ.4 1.0 2.0 |
5.6 8.9 10.3 |
8.2 11.4 12.8 |
0.4 1.0 2.0 |
4.1 5.7 7.6 |
8.1 11.4 13.6 |
Die Kafisugfestigkeit ^; ier Kolonne vorstehender
Tabelle, die mit "nicht-gehärtet" überschrieben ist, entspricht
der Naßfestigkeit unmittelbar am Abgang von der Maschine. V/ie der T;belle zu entnehmen ist, ist die Naßfestigkeit unmittelbar
am Abgang von der Maschine, die durch die Harze A und B gemäß vorliegender Erfindung erzielt wird, in jedem Pail wesentlich
größer als die Naßfestigkeit, die von dem Kontrollharz unmittelbar beim Abgang von der Maschine entwickelt wird.
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Claims (5)
1.) Verfahren zur Herstellung eines kationischen wärmehärtenden Harzes, dadurch gekennzeichnet, daß Harnstoff
oder Thioharnstoff mit einem Polyamin, welches mindestens drei Aminogruppen, von denen mindestens eine eine tertiäre
Aminogruppe darstellt, enthält, in einem Molverhältnis des letzteren zu dem ersteren von etwa 0,7 1 1 bis etwa 1,5 t 1
zur Reaktion gebracht wird unter Bildung eines Polyaminoureylens oder eines Polyaminothioureylens, welches freie Aminogruppen
enthält, von denen mindestens 70 $> tertiäre Aminogruppen sind,
und anschließend das Polyaminoureylen oder Polyaminothioureylen mit Epichlorhydrin in einem MoI-Verhältniβ von Epichlorhydrin
zu freien Aminogruppen in dem Polyaminoureylen bzw· Polyaminothioureylen
von etwa 1,0 ι 1 bis etwa 1,7 t 1 umgesetzt wird.
2.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamin Methyl-bis(3-aminopropyl)amin ist.
3.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamin Methyl-bis(2-aminoäthyl)amin ist.
4.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamin N-2(aminoäthyl)piperazin ist.
5.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das Polyamin 4,7-Dimethyltriäthylentetramin ist.
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