DE1598211A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Auftretens eines Reaktionsproduktes in fluessigen Proben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Auftretens eines Reaktionsproduktes in fluessigen ProbenInfo
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Description
Köln, den 23.4.1965
Cutler-Hamroer, Inc.. 315 North 12th Street, Milwaukee
Wisconsin (V.St.A.).
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung de» Auftreten» eine» Reaktion»produkt» in flü»»igen Proben
Die Erfindung betrifft Verbesserungen der Prüfungen iron
flüssigkeiten sweok» feststellung der Anwesenheit einer
Inhomogenität, b.B. eine» ausgefällten Reaktionsprodukte»
und der Ausführung einer gewUneehten funktion als Reaktion
auf diese feststellung. Als Beispiel sei die Anseige der
Zelt genannt» die bis sum Erseheinen dieses Reaktionsprodukte reretreicht. Die Erfindung betrifft «pesiell ein
Verfahren und eine Vorrichtung sur Bestimmung des öerinnungeveraögena
τοη Blutproben» *.B. der Zeit, die bis sin
Erscheinen eines Gerinnsel» in einer Plas&aprobe erferder-Iieh
ist» die mit einem Koaguliermittel, wie Thromboplastin»
behandelt wird» wobei diese Zeit als Prothrombin»·it beseiohnet
wird«
PrethrembinMitbestimmutigen werden im allgemeinen von »ins»
Laboranten vorgenommen» der eine abgemessene Beagenzmenge
in ein· gemessene Plaemamenge gibt und den Beginn der
Oerinnung feststellt» wobei «las Stoppuhr »ur Xeitmossung
verwendet wird· Me normalen frothrombinseiten liegen »wieehen etwa 12 und 16 Bekunden. Aaamal sin« Zeiten bis
hinab su etwa 11 Sekunden und bis cn etwa 40 Sekunden*
00 98 16*/14*8 4 J
BAD ORIGINAl
Die -visuelle Bestimmung der Gerinnselbildung erfordert
•ine gewisse Erfahrung, weil die Anzeichen verschieden
sind. Sin Gerinnsel kann entstehen, indem eich zunächst
kleine fäden von undurchsichtigem Fibrin bilden, die zu wachsen pflegen und echließlich zu einer verhältnismäßig
festen Masse verfilzen. Andererseits kann ein Gerinnsel zunächst als gelatinöser Körper erscheinen, der nur
schlecht von dem flüssigen Medium untersoheidbar 1st·
Pas Urteilsvermögen des Laboranten 1st im Grunde subjektiv
und pflegt mit Ermüdung, Gemütsbewegungen und geringen Alllenkungen sohlechter su werden.
Um die Inanspruchnahme der Erfahrung und Geschicklichkeit des Laboranten weitgehend auszuschalten, wurden photoelektrische
Systeme und andere Systeme sum Nachweis der
Gerinnselbildung verwendet. Bei diesen Systemen treten
jedoch allgemein Fehler auf, die durch die unterschiedliche Art der Gerinnselbildung bedingt sind, und erfordern immer
noch volumetrische M-sssußgen von Plasma und Reagens und
andere Handh&lsung3ft·
Die Temperaturen, denen das Plasma tmd das Reagens sowohl
vor dem fest als auch während de» Testes ausgesetzt sind,
können die Zeit der Gerlnneelbildung beeinflussen. Wenn sie nicht genau geregelt werden, führen sie unerwünschte
Schwankungen in die Versuchsarge bnisse ein,
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Tor»
richtung zum nachweis der Anwesenheit oder Bildung von
Inhomogenitäten in einer sonst praktisch homogenen Testflüssigkeit,
wobei die Vorrichtung nur Inhomogenitäten eines gesuchten Typs wahrnimmt und irrtümliches unerwünschtes
Ansprechen auf ünregelmässigkeiten in den Gefäßwänden,
Blasen usw. aussohlieSt« Sie Vorrichtung führt einen Boutins*
test an einer Tielsahl von Proben nacheinander durch, wobei
sie jede Probe kennzeichnet, die Kennzeichnung beibehält
und dls festsrgobnisse »usammen alt den KsnnseiohnuBgsA
der jeweiligen Proben registriert.
Q09816/U84
Die Erfindung let für die Ermittlung der eerlnnungaseiten
Ton Blutplasmaproben besonder· gut geeignet. Sie ermöglicht die weitgehende Verringerung oder Au·β©haltung τοη
Irrtumern bei Bestimmungen der genannten Art» insbesondere von Irrtümern, die sieh au« der Beurteilung duroh den
Laboranten, rerloren gegangen« Probenkennselohnungen,
Messungen der Mengen Ton Plasma und Beageni, Variationen
in der Art der Gerinnung, aus den Temperaturbedingungen vor dem Test und während de· Teat··» au· Verunreinigung
und Plasmatrauma, wie e· dureh mechanische Störungen oder
längeres Vorwärmen bei normaler Bluttemperatur verursacht werden kann, ergeben«
Oeraaß der Erfindung gibt man da· flüssige Medium (im falle
der Prothrombinaeitbeetimaiung ein bestimmtes Gemisch von
Blutplasma und Reagens) in «in röhrenförmiges Reaktionsgefäß, rotiert das Gefäß um sein· Längsachse im spitzen
Winkel aur Horisontalen unter Bildung eines Wirbels, der
sich mit einer (Geschwindigkeit dreht, die τοη der Drehgeschwindigkeit
des Gefäßes sehr Tersohieden ist, und erzeugt ein Signal als Reaktion auf in der Iahe oder unterhalb dieser Wirbeldrehgeschwindigkeit stattfindende Schwankungen
eines Effektes auf Strahlen, die auf den Wirbel geriohtet sind. Als Strahlung dient Lieht, und der Effekt
ist ein optischer, a.B. die LichtStreuung, jedoch können
auch andere Strahlen Terwendet werden· Die Lichtstreuung kann an ihrem Einfluß auf dl· Durchlässigkeit durch den
Wirbel oder auf die Reflexion το* Wirbel wahrgenommen werden.
Bei einer beTorsugten Ausführungaform 4er Erfindung, die
sich für die Bestimmung der Prothromblnseit besonders gut eignet, werden Terlorene, d.h.« nur einmal Terwendete fieaktlonsgefäße
aus Glas gebraucht, und swar je ein Reaktlonsgefäß
für jeden Test. Dies« Gefäße können mit einer bestimmten
Menge des Reagens in trockener Pulrerform geliefert
werden, die sieh dureh Zusats τοη Wasser wieder auf die geeignete Konzentration bringen läßt« Automatisch betätigte
Pipetten übertragen genau· Mengen an Plasma und
' '009BIeVUB* BADORIQ.NAL
Wasser (oder gegebenenfalls an flüssigem Reagens) in das
Eeaktionagefäß, das sich in einer kontinuierlich rotierenden Einspannvorrichtung befindet·
Die Gerinneelbildung wird durch ein photoelektriecheβ
System entdeckt, das später beschriebene Einrichtungen zur Ausschaltung falscher Anzeigen enthält* Die Plasmapipette
ist so eingerichtet, daß sie verlorene, d»h. nur einmal verwendete Sehlauohstticke gebraucht, um eine Verunreinigung
einer Probe durch einen Rückstand einer vorher getesteten S*a?obe zu verhindern« Die Plasmaproben werden
in einhsitliehs Sefäße auf einer Fördervorrichtung gegeben,
die sie naeheiüL&üider einer Testatatlon zuführt· Eine Registriervcrrislitüng
ist mit der Fördervorrichtung synchronisiert und so ausgebildet, daß sie die Testergebnisse neben
entsprechenden Prefeenkennzeichnungen auedruckt.
Die Plass«proben werden vor dem Test und bis zur Überführung
in das Tesi;g©fäß bsi Raumtemperatur gehalten· Das Wasser
und/oder das Sea&tionagefäß werden auf eine wesentlich
höhere Temperatur von beispielsweise 40 C vorgewärmt, so daß das Gemisch von Plasma, Wasser und Reagens ein· Temperatur
von etwa 370O annimmt, die während des Testes aufrecht erhalten wird. Auf diese Weise wird der Test bei der normalen
Bluttemperatur durchgeführt, ohne daß das Plasma vorher bei dieser Temperatur gehalten wird, wodurch eine
Schädigung eintreten könnte, wenn diese Temperatur längere
Zeit eingehalten würde»
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Abbildungen beschrieben·
Pig. 1 zeigt teilweise bildhaft und teilweise sehematisoh
eine bevorzugte Aueführungsform der Erfindung in einer Vorrichtung zur Bestimmung der Prothrombine it.
Fig.2 ist ein Blooksohema der in Fig,1 dargestellten Vorrichtung·
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?ig.3 seigt eine modifilierte fora des Gerinnseldetektors,
der in Vorrichtungen der in ?ig.1 dargestellten Art Terwendet
werden kann.
Die kontinuierliche fördervorrichtung 1 (Fig.1) ist al·
Kette ähnlich einer Fahrradkette dargeetellt. Sie wird durch mehrere Kettenräder» τοη denen awel (2 und 3) in
Fig.1 dargeetellt eiad, in einer allgeaein waagerechten
Ebene gehalten« Dae Kettenrad 2 ist auf einer senkrechten
drehbaren Welle 4 befestigt, die durch einen Motor 5 angetrieben wird. Bas Kettenrad 3 und andere gleiche, nicht
dargestellte Kettenräder sind mitgenommene Zahnräder, die drehbar an Stummelwellen 6 befestigt sind, die τοη einer
Grundplatte 7 naoh oben ragen«
Die Fördervorrichtung 1 trägt eine Reihe τοη im gleichmäßigen
Abstand angeordneten Haltern 8, s.B. Federklemme rn,
die die Probengefäßet die gewöhnliche Reagenzgläser sein
können« halten· Der Motor 5 ist so ausgebildet, daß er die Fördervorrichtung t stufenweise Ton rechts naoh links bewegt
(bei der Anordnung in Fig«1), wodurch die Probengefäße 9 nacheinander einer fest·· oder Aufnahmestation 10
zugeführt werden, die im Falle τοη Fig«1 durch ein Gefäf 9 a
besetzt ist«
Eine Reihe τοη ZahlenanseigeTorrlohtungen 123 ist längs der
Torderkante der Grundplatte 7 angeordnet. Jede Anseige ist stellungsmälig siner bestimmten Lage längs des vorderen
Teils der Fördereinrichtung 1 augeordnet, wo ein Bedienungsmann die Probengefäße in die Halter 8 gibt· Die Antigen
können die Form τοη gewöhnlichen mechanischen Zählwerken haben, τοη denen jedes ein Einerrad und ein Zehnerrad aufweist,
wobei sämtliche Einerräder so gekuppelt sind, daß sie synchron mit der Fördervorrichtung dureh die Welle
angetrieben werden· Die Verbindungen der Einerräder mit der Welle 125 »iod so vorgenommen, daß die Zahl« die bei
jeder folgenden Anceige τοη rechts naoh links sichtbar ist,
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um eine Einheit höher wird als an der Torhergehenden
Anzeige· Jedes Mal, wenn der Förderer 1 eich um einen
Schritt weiter bewegt, werden die Zahlen an allen Anaeigen
123 um ein« Einheit höher« Auf diese Weise erscheint die jedem Halter 8 zugeordnete Zahl auf dem gesamten Weg
des Halters zur Aufnahmestation 10 immer neben diesem Halter* Pie letzte Anzeige 124 ist die Stelle unmittelbar
▼or der Aufnahmestation. Sie kann zusätzliche Hummernräder
enthalten, die eine Probennummer vervollständigen, während die anderen Hummernräder lediglich die beiden letzten
Stellen einer vollständigen Kennzaiciinungsnummer angeben.
Sin ProbenUberführungsmeehanismus, der allgemein durch
die Bezugsslffer 11 gekennzeichnet ist, wird oberhalb
der Aufnahmestation 10 durch Einrichtungen, zu denen ein feststehender Ständer 12 (teilweise weggelassen, um andere
feile der Vorrichtung zu zeigen) und ein weiterer ähnlicher Ständer auf der anderen Seite der Torrichtung (nicht dargestellt)
gehörtj/^tSf^fteihanismus 11 gehurt ein trogförmiges
Untergestell 13, das mn den Ständern drehbar um eine horisontale Achse H befestigt ist« Eine pneumatisch betätigte
lineare Bewegungavorrlchtung 15, nachstehend einfach als
Luftzylinder bezeichnet, ist drehbar an der Stelle 16 am
rechten Ende an einem !Träger 17 befestigt· Eine Kolbenstange 18 ragt aus dem Luftsylinder 15 und 1st mit einem
nicht dargestellten Kurbelarm mit dem Irogfurmigen Untergestell
13 verbunden, das hierdurch zwischen der in ausgesogenen Linien dargestellten senkrechten Stellung und einer
fast waagerechten Stellung, die teilweise in gestrichelten Linien im Bereich 32 dargestellt ist, geschwenkt wird·
Dae Untergestell 13 1st mit swei Führungsstäben 19 versehen,
die einen Schlitten 20 tragen, der sich in Längsrichtung parallel sum Untergestell 13 bewegt· Ein Luftsjlinder 21
ist am Untergestell 13 befestigt. Seihe Kolbenstange 22 1st mit dem Schlitten 20 durch eins Zunge 23 verbunden,
die duroh einen Längesohlits im Steg des Untergestelle 13
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BAD fv.::.j,»M-
Am Schlitten 20 lat eine Pipette 24 befestigt. Das Innere
der Pipette iat «in Zylinder, der In «in Anaatzrohr 25
aueläuft und «inen luftdichten Kolben enthält, der mit
einer Kolbenstange 26 versehen let· Die Kolbenstange iat mit der Kolbenstange 27 eines Luftsylinders 28 durch
das Verbindungsstück 29 verbunden, das dureh einen Längsaohlitz
30 im Schlitten 20 ragt. Der Zylinder 28 ist am
Schlitten 20 befestigt·
Auf das Pipettenanaat«rohr 25 ist ein verlorenes, d.h.
nur einmal verwendetes SchlauohatUok 31 aufschiebbar«
In der dargestellten Stellung des übertragungsmeohaniemuB
11 ist der Zylinder 15 eo betätigt worden, daß er
das Untergestell 13 in senkrechter Stellung hält, und der Luftzylinder 21 ist so betätigt worden, daS er den Schlitten
20 in die unterste Stellung bewegt hat, in der das Ende des SchlauohetUoks 31 an der Stelle 10 in das Probengefäß
9a taucht· Durch den Luftmylinder 28 ist vorher der
Pipettenstall 26 naoh unten gedrückt worden, us die Luft aus der Pipette zu verdrängen« Wenn der Stab 26 dureh
Betätigung des Luftsylinders 26 naoh oben bewegt wird, wird ein bestimmtes Volumen der Teetflüeeigkeit (Im vorliegenden
Beispiel das Blutplasma) aus dem Gefäß 9a in den Schlauch 31 gesaugt« Das Tolumen der auf diese Welse
angesaugten Testflüssigkeit entspricht der Verdrängung
des Kolbens Ia Pipettenzylinder und ist unabhängig von
irgendwelchen Schwankungen oder Abweichungen im Innendurchmesser tee verlorenen Schlauchetücks. Dieses Tolumen ist
wesentlich geringer al· das kleinste Fassungsvermögen
jedes Sohlmttchatüok* 3I9 «o daß die Testflüseigkeit nicht
in das Ansatsrohr 25 gelangt«
nachdem <3Le Teetflüeeigkeit naoh oben gesaugt 1st, wird der
Luftcylinder 21 βο betätigt, daß er den Sohlitten 20 in
die Einsiehstβllung naoh oben bewegt, wobei das Ende des
Schlauche 31 aas dem Oefäß 9a gesogen wird« Dann wird der
iAiftaylinder 15 so betätigt. daß er das trogförmige Unter-
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OFUGlNM-
gestell 13 entgegen dem Uhrseigersinn in die äußerste
obere Stellung etwa 10° unter der Kojfcontalen bewegt·
auf das offene Ende 33 eines ReaktionsgefäSes 34 gerichtet
sind, das eich in einer Einspannvorrichtung 35 befindet·
Die Einspannvorrichtung 35 ist drehbar auf Lagern 36 angeordnet,
di® in «insffl Block 37 montiert sind· Si© ist mit
einer zentralen zylindrischen öffnung Tersehen, in der
•jxml in Längerichtung mit Abstand angeordnete elastische
Unterlegplatten 38 befestigt Bind, Des Heafctionsgefäß 34
besteht vorisug&,i**±ee aus einer Slaaampul3e , wie sie üblicherweise
für ffiedisiüische Zwecke verwendet wird. Sie wird in
der Einspannvorrichtung durch Beibungasits an den elastischen Unterlegplatten 38 festgehalten·
Die Einspannvorrichtung 35 wird kontinuierlich durch einen Motor 39 bei sinsr praktisch konstanten Gesdhwindigkeit
von etwa 10 UpS angetrieben· Der Block 37 ist, wie dargestellt,
se gelagert, daß die Drehachse der Ampulle 34 zur Horizontalen einen Winkel von etwa 10° bildet, wobei das
offen« Ende 33 etwas höher liegt als das geschlossen· Ende der Ampulle«
ZfiitlMfl
Während des aMimgvteiIs des Arbeitszyklus der Vorrichtung
enthält die Ampulle 34 eine verhältnismäßig geringe Menge Flüssigkeit, die hauptsächlich durch die zylindrische
Seitenwand der Ampulle und eine freie Oberfläche 40 begrenzt ist· Durch die Drehung der Ampulle wird die Flüssigkeit
an einem Rand der Oberfläche 40 nach oben urtd am anderen Hand nach unten getrieben, wodurch eine Drehung der Flüssigkeit
in einem Wirbel um eine im allgemeinen senkrechte Achse, die sich durch die Oberfläche 40 in der Nähe ihrer
Flächenmitte erstreckt, verursacht wird. Der Wirbel dreht sich mit einer praktisoh konstanten Geschwindigkeit, die
vom Neigungswinkel des Reaktionsgefäfies abhängt und nor-
"0098 16/U8 4
■ w:
Balerwelae etwa ein Drittel der Drehgeschwindigkeit de«
Gefäßes beträgt« Jede Inhomogenität, z.B. ein Blutgerinnsel,
zeigt einen größeren Wideretand gegen die Soherwirkung
als die umgebende flüssigkeit, in der der Wirbel gebildet wird, und wird demzufolge zur Mitte dea Wirbele gedrängt·
Eine PhotoeelIe 4t und eine Lampe 42 eind im Block 37
angebracht und durch den Teil der Flüssigkeitsoberfläohe 40,
in dem sich der Wirbel bildet, aufeinander gerichtet« Die Lampe 42 ist mit einer Stromquelle 43 verbunden, die in
?ig.1 nloht dargestellt, aber in Iig.2 angedeutet ist«
Die Photozelle 41 ist mit «ine» Verstärker 44 verbunden
(Fig.2).
Der Verstärker 44 ist in bekannter Weise so ausgebildet, daß er Wechaelstromsignale mit Frequenzen bis hinab zu
etwa 2 Hs Terstärkt und Singangesignale mit Frequenzen,
die wesentlich höher sind als die Drehzahl des Wirbele, nämlich etwa 3 Bs, scharf zurückweist· Übliche Kiederfrequensfilter
oder Frequenzbereiohfilter können su diese«
Zweck eingesetzt werden. Die Abweisung dieser höheren Frequenzen yerhindert, daß das System auf Schwankungen
der LiohtIntensität anspricht, die durch Fehler beispielsweise
in der Glaswand der Ampulle zurückzuführen sind und bei der Drehfrequenz der Ampulle von 10 Hs oder einem
Vielfachen dieser Frequens aufzutreten pflegen«
Bin Magazin 45 (Fig*1) enthält einen Torrat an verlorenen
Reaktionsgefäfien 34, z.B. Ampullen. Im Torliegenden Fall
enthalten die angelieferten Ampullen bereite eine gemessene Beagenzmeng« (thromboplastin) in troekmner Pulverform und
sind verschlossen. Das Magazin 45 enthält 2 oder mehr im allgemeinen senkrechte Führungssohäehte 46 und ein· gemeinsame
Zuführungsgleitbahn 47» die am unteren Ende in eins Aueetolstation 48 ausläuft·
Bin Längssohlitz 49 in der unteren Wand der Gleitbahn 47
eretreokt sieh unter dem Bereich, wo die unteren Snden
der Führungen 46 in die Gleitbahn übergehen. Bin endles«·
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'■ , i: ϊίίΐϊίί ■ '„-i T''''
Band 50 aua elastischem Material ist über Scheiben gelegt,
die in der Nähe der Enden des Schlitzes 49 angeordnet sind,
und erstreckt sich durch den Schlitz 49, um die Seiten der Ampullen 34 zu erfassen, die im angrenzenden Bereich der
Gleitbahn 47 liegen. Das Band 50 wird ständig durch einen Motor 51 angetrieben· Pas laufende Band dreht alle Ampullen,
die es berührt, in der gleichen Sichtung und überwindet
die Reibungskräfte zwischen benachbarten Ampullen und zwischen diesen Ampullen und den inneren Oberflächen der
Zuführungegleitbahn 47·
Die Ampullen gelangen durch ihre Schwerkraft einzeln zur Aueetoßstation 43· Ein Luftzylinder 52 ist in der dargestellten
Weise neben der Ausstoßstation so angeordnet, daß eoin Kolben 53 in Achsrichtung der Einspannvorrichtung
verläuft. Wenn der Zylinder 52 betätigt wird, stößt der
Kolben 53 eine Ampulle mus der AuestoSatatica in die Einspannvorrichtung»
wobei gleichseitig die gebrauchte Ampulle aus der EiMSpajrmTs^irf.ehtiü&g gedrückt wird* Der entfernbare
Abfall behalte >- 54 sfeöir* unter der Einspannvorrichtung und
nimmt die gebrauchten Ampullen und anderen. Abfall auf, der
beim Betrieb ier Maschine anfällt.
Sin Ampullenöffner 55 achlägt die Spitze jeder Ampulle ab,
die neu in die Einspannvorrichtung eingesohoben wird· Die Torrichtung 55 ist mit einem Stab 56 versehen, der duroh eine
linear« Betätigungsvorrichtung 57» z.B. einen Elektromagneten, in Längsrichtung bewegt wird. Der Stab 56 trägt
•inen Haken 58 in Form eines umgekehrten U, der sich über
die Stirnfläche der Einspannvorrichtung 35 erstreckt« Sin
Teil des Hakens 58 ist weggelassen und verschoben, wie duroh die gestrichelte Linie 59 dargestellt, damit die
Einspannvorrichtung und das And· der Ampulle sichtbar sind. Zn der normalen Stellung umgreifen die Schenkel des Hakens
die hervorragende Spits· der ungebrauchten Ampull·· Wenn die Bewegungsvorrichtung 57 fcstätigt wird, bewegt sich der
Baken vom Betrachter in Fig*1 hinweg rückwärts, und der
näher· Schenkel sehlägt gegen dl· verschlossen· Spits· der
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Ampulle* Die Ampullen können bereite bei der Anlieferung
ringe um den eingeschnürten Teil unterhalb der SpItM
angeritzt sein« um einen sauberen Bruoh ringe um dl· Öffnung 33 sichersustellen. Die abgebrochen« SpItM 60
fällt in den Behälter 54.
Der Aufiensohenkel des Haken· $8 trägt daa Ende eines biegsamen
Schlauch« 61 derart, daß da« Ende de« Schlauch« auf
die öffnung 33 gerichtet ist, wenn die Betätlgungs-vorrichtung
57 dee Ampullenöffners da« End« ihre« Wege« erreicht. Der Sohlauoh 61 führt in «inen Block 63 au« wänmleltfähigem
Material und von dort su einer Wasserpipette 64»
die in fig.1 nicht gezeigt iet, jedoch der Plaemapipette
ähnelt· Per Block 63 ist mit einem bei einer konstanten
Temperatur gehaltenen Erhltser 65 versehen, der «o ausgebildet
ist, daß er den Block und die in ihn befindliche flüssigkeit bei einer gleiohmäfllgen, vorbestimmten Temperatur
hält» die etwas höher ist als die normale Bluttemperatur und beispielsweise 40°C beträgt. Der Blook 63 und
der Erhitzer 64 sind der Deutlichkeit halber in erheblichem Abstand vom Austrittsende dee Schlauche 61 dargestellt,
jedoch müssen sie möglichst dicht bei diesem liegen·
Der die Einspannvorrichtung tragende Block 37 i«t ebenfall«
mit einer Heisvorrichtung 66 versehen, die die Ampulle in der Einspannvorrichtung 35 etwa bei der Bluttemperatur
von 370C hält· Eine weitere ähnliche Heilvorrichtung 67
1st an der Gleitbahn 47 in der Iahe der Zuftthrungestatlon
angeordnet, um die Ampullen vor den Ausstoß auf eine etwas höhere, vorher festgelegte Temperatur von beispielsweiee
40°0 vorzuwärmen.
Die Vorwärmtemperaturen für das Wasser und die Ampulle, die wie im vorliegenden falle identisch sein kSnnen, werden
so gewählt, daß das flüssigkeltsgemisoh in der Ampulle 34,
die sich in der Einspannvorrichtung befindet, von Anfang an
die Temperatur Ton 37°C annimmt, die durch die Heisvor- '
richtung 66 wäh-rend des Testes aufrecht erhalten wird·
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Auf die Wahl der Torwärmtemperaturen wird nachstehend näher eingegangen.
Sas Untergestell 13 dea Überführungsmeehanismue 11 kann
durch den Zylinder 15 in swei Stellungen gebracht werden»
die Zwischenstellungen zwischen der dargestellten und der fast horizontalen Stellung darstellen· In der oberen
Zwieohenstellung hat die Pipette 24 die im Bereich 68 durch
gestrichelte Linien angedeutete Stellung» wobei sieh ihr
Mundstück bis über den Abfallbehälter 54 erstreckt· In der unteren Zwischenstellung hat die Pipette die durch 69 angedeutete
Lage, in der ihr Mundstück auf eine öffnung 70 in einer Platte 71 gerichtet ist, die in der Nähe einer
Sehlauohvorratsrolle 72 angeordnet ist. Schalter 73 und 74,
die am Träger 12 befestigt sind» werden durch die locken bzw. 76 betätigt» die mit dem drehbaren Untergestell 13
verbunden sind» wenn dieses sich in der öfteren bew. unteren
Zwieohenstellung befindet«
Die verschiedenen Luftzylinder 15» 21, 28 und 52 sind mit
Luftschläuchen 77 versehen, die zu einem Yentilmeehanismus
führen, der an eine Druckluftquelle 78a angeschlossen ist. Die Anordnung 78 besteht aus elektrisch betätigten Luftventilen,
die durch Schalter in einer Programmvorriohtung gesteuert werden. Sie Progrsjnmvorriehtung» die nachstehend
ausführlicher im Zusammenhang mit Pig.2 erläutert wird»
Bteuert die !Takte im Betrieb der Vorrichtung in der erforderlichen
Reihenfolge und wird ihrerseits zum Teil durch Sohalter gesteuert» die die jeweiligen Stellungen der bewegten
Teile der Maschine abtasten, wobei die Vollendung jedes Taktes überprüft wird, bevor der folgende Takt ausgelöst
wird.
Am Schlitten 20 neben der Pipette 24 ist eine SohlauehabstreifTorrichtung
angeordnet, die aus einem Teil 80 besteht, das sich mit dem unteren Snde über das Pipettenende
erstreckt und mit einer Öffnung 81 versehen ist, durch die
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das Pipettenmundstüok 25 ragt· Die Öffnung 81 ist so grod,
daß ei· auf dem Kundstück gleitet, aber kleiner al· der
Außendurohmeeeer des Schlauen· 31· Sa· obere Ende de·
Teils 80 la* mit de« Stall 82 ein·· Elektromagneten 83
verbunden« Wenn die Pipette sieh in ihrer oberen Zwischen-•teilung
68 befindet und die Betätigungsvorrichtung 83 stromführend wird, wird der feil 80 in die Im Bereich 68
dargestellt· verlängerte Stellung gebracht, wobei da· gebraucht· Sehlauohetüok von Mundstück abgestreift wird
und in den Behälter 54 fällt·
Die öffnung 70 in der Platte 71 nimmt den ungebraucht«
Sohlauoa von der Torrat«roll· 72 auf. Ein· Schlauchklemme,
bestehend aus einer feststehenden Klemmbacke 84 und einer beweglichen H«mmbaok· 85, ist an der öffnung 70 an der
Unterseite der Platte 71 angeordnet· Die bewegliche KL·«-*
backe 1st mit einem Betätigungemagnet 86 verbunden, der im stromführenden Zustand di· H«nmbaok· 85 gegei di·
Klemmbacke 84 bewegt, wodurch der Sehlauch in der Iahe
seines freien Ende· festgeklemmt wird·
Zur Erneuerung des Sohlauohstüoks am Pipettenmundetüok
wird der Betfetigungamagnet 86 für di* Schlauchklemme unter
Strom gehalten« Der Zylinder 15 wird so betätigt, dafl er
das Untergestell 13 in der unteren Zwisohenetellung hält, wobei die Pipette sich im Bereich 69 befindet, und der
Zylinder 21 wird ·« betätigt, das der Pipettenechlitten
auegefahren wird, wobei da· Ende des MundstUoks 25 in da·
offen· Bad· d·· festgeklemmten Schlauch· eingeführt wird»
Me Klemme «4, 85 wird dann geöffnet und der Zylinder 21
•e betätigt, daß der Schlitten sich zurüokbewegt, wobei
das Mundstück und mit ihm ein Sohlauehstüek abgesogen wird«
Ein messer 87» da· schwenkbar an dar Platt· 71 angeordnet
ist, ist mit einem Betätigimg—ιsgnet 88 versehen. Wenn das
Sohlauehstüok von der Öffnung 70 aus aufgesogen ist, schwenkt
dl« Betätigungsvorrichtung 88 das Messer in die Stellung,
die in gestrichelten Linien dargestellt ist. Sin Schalter 8f
00981 6/ U84 bad original
iat vorgesehen» der die Tollendung de« SehneidTorgangs
abtaetet*
Ganz allgemein sind Behälter, wie der Sehalter 89, Torgetehen,
um die Tollendung jede« Taktee im Arbeiteablauf der Maschine abfeutasten. Beispielsweise stellt ein Schalter
90 die Tollendung des Abklemmens des Schlauche fest.
Sin Sehalter 91 schließt sich, wenn der Ampullenöffner
das Ende seines Weges erreicht hat· In der gleichen Weise stellt ein Schalter 92 die Anwesenheit einer Ampulle in
der AuBstoßstation 49 fest« Sin Schalter 93 tastet ein
Reagenzglas im Probenhalter 8 ab, Her als nächster zur
Aufnahmestation 10 gelangt, und weitere, nicht besonders
in Fig 1 dargestellte Schalter geben entsprechende "Sttcksignale" an die Prograrannrorrichtung 79»
An Hand τοη Fig.2 werden gewisse Gruppen τοη Einleitakten
beim Arbeitsabl&uf der Vorrichtung als Binseltakte bezeichnet,
um die BsSchreibung zu Tereinfaehen» Beispielsweise
wird die "Tör-itehend beschriebene Reihe τοη Bewegungen,
dl« hii dar ttlerfülirune einer Plaemaprobt» aus dem Gefäß 9a
in. dls Ampulle 34 in der Einspannvorrichtung 35 ausgeführt
werden, als !inseltakte eines Arbeitsgänges angesehen, der
als "Plasttapipette* in Fig.2 bezeichnet ist. Ein weiterer
kombinierter Schritt ist die *Sohlaucherneuerung", die,
wie Torstehend beschrieben, aus einer Reihe τοη Einzelschritten
besteht. Tig·2 ist ferner Tereinfaoht durch
Weglassen der Luitrentile und der Luftversorgung unter der
Annahme, daß die Terschiedenen funktionen, deren Aueführung
durch die Luftaylinder in iig.l angegeben ist, durch gleichwertige
BewegungsTorriohtungen anderer bekannter Art, s.B. duroh Betätigungemagnete, ausgeführt werden könnten.
Cemäß der Barstellung in Yig»2 besteht die Programerorriohtung
79 Ib wesentlichen aus «wei mehrteiligen Schaltern 95
und 96, deren bewegliche lontaktaree 97 und 98 gleichlaufend
durch einen Motor 100 angetrieben werden, wie eohemati*oh
durch die gestrichelte Linie 99 angedeutet. Unter der Tor» stehend erläuterten Tereinfaohenden Annahae, dal gewisse
0098 16/ U8A
BADORfGlNAL
Takte als Einzelschritte angesehen und zur Erläuterung als kombinierte Sinseltakt· «ueammengefaflt werden, haben die
Schalter 95 und 96 jeweils 8 feststehende Kontakte, die durch die Buchstaben A-H bezeichnet sind und die jeweiligen
Funktionen darstellen» denen sie zugeordnet sind. Die funktionen sind mit ihren Kennzeiohnungebuohstaben in der
!Tabelle in der oberen rechten Ecke von Pig.2 angegeben«
Die Schalter, die die Beendigung der Punktion abtasten,
sind in der gleichen Weise gekennzeichnet wie die Funktionen» denen sie zugeordnet sind. Sie sind in Fig.2 «wischen den
Programmechaltern 95 und 96 dargestellt, jedoch liegen sie
selbstverständlich örtlich an verschiedenen Stellen der Vorrichtung, wie in Verbindung mit Fig«1 erläutert. Die
Kontakte A-H des Schalters 95 sind über die jeweiligen
Tollendungssohalter Bit den entsprechenden Kontakten des Schalters 96 verbunden· Der Kontaktarm 97 des Sehalters
ist ait der Stromquelle 43 verbunden, und dar Arm 98 des
Schalters 96 ist über eine weitere Schaltvorrichtung 101
mit dem Motor 100 verbunden·
Die vorrichtung 101 ist ein elektrisch betätigter Schalter,
z.B. ein Relais, das in bekannter Weise so ausgebildet ist, daS es den Stroavereorgungskreis des Motors 100 als Reaktion
auf ein Signal, das su seiner Eingangsklsmme "Aus11
gelangt, öffnet und den Stromkreis schließt, wenn ein
Impuls zu seiner Eingangskleam* "Ein" gelangt· Eine ähnliche
Schaltvorrichtung 102 ist zwischen die Stromquelle 43 und die Stromzuführungsklemme einer Alarmvorrichtung 103 geschaltet.
Die Alarmvorrichtung 103 hat ferner eine Kontroll-Eingangeklem»·, die mit der Stromzuführungeklemms des
Programnotore 100 verbunden ist. Zur Vorrichtung 103 gehören
Einrichtungen, z.B. eine Lampe oder eine Hup«, die ein sichtbares oder hörbares Alarmsignal abgibt, und ein
Relais mit Kontakten, die offen gehalten werden, wenn das Relais stromführend 1st, und die geschlossen sind, wenn
das Heiais stromlos wird. Diese Kontakte leiten den Strom von der Schaltvorrichtung 102 zur Signalvorrichtung.
Ö 0 9 8 1 §7 U 8 4
BAD ORIGINAL
Bel dieser Anordnung wird der Alarm nur gegeben, wenn die
Schalter 101 und 102 auf "Ein" stehen und der Programinotor 100
stromlos ist. Es ist ersichtlich, daß dies nur eintritt,
wenn die Naschine einen befohlenen Takt des Arbeitsablaufs
nicht vollständig ausgeführt hat.
009816/ 1
Die Kontakte A bis H des Schalters 95 sind mit den jeweiligen Betätigungsvorrichtungen verbunden, die die entsprechenden
Punktionen ausführen. Die Verbindungen sind direkt mit Ausnahme des Anschlusses zwischen Kontakt A und dem Fördertaktmotor
Diese Verbindung geht Über den Arm und die untere Klemme eines
Schalters 104 und von dort über den Reagenzglas-Tastschalter 9J. Der Schalter iOk gehört zu einer Einrichtung, die die
Maschine veranlaßt, den Test an jeder Probe zu wiederholen, bevor sie zur nächsten Probe übergeht.
Eine Zähl- und Registriervorrichtung 105 von üblicher Art,
die die Eingangsworte in Zahlenforin beispielsweise auf einen
Papierstreifen druckt, ist in der durch die gestrichelte Linie 106 angedeuteten Weise so angeordnet, daß das Aufzeichnungsmaterial,
z.B. der Papierstreifen, durch den Probentransportrootor 5 weitertransportiert wird. Die Stellenräder
des Zählwerke der Druckvorrichtung werden durch einen Zeitmeßmotor 107 angetrieben. Die Aufzeichnungsvorrichtung 105
kann mit zwei Druckmechanismen versehen werden, die so angeordnet
sind, daß sie an getrennten Stellen, z.B. nebeneinander, auf den Papierstreifen drucken. Wenn eine "Druck*-Blngangsleitung
103 stromführend wird, wird der erste Druckmechanismus betätigt, der die Zahl aufdruckt, die in diesem Augenblick
auf seinen ZVhlrädern erscheint. Sine zweite "Druck*-Eingangsleitung
109 wird in der gleichen Weis« zur Betätigung des anderen Druckmechanisraus verwendet. Wenn eine "RUekstell"-Eingangsleitung
110 stromführend wird, werden beide Zählwerke auf Hull zurückgestellt. Sin dritter Dntckmechanlsinus kann mit
dem Papiertransport 106 so gekoppelt werden, daß die vollständige Kennzeichnungsnumraer, die zum Reagenzglas gehört, das
sich gerade an der Aufnahmestation 10 befindet (Fig. l),
gedruckt wird.
Zum ZeitieeÄmotor 107 gehört eine Schaltvorrichtung, z.B.
ein Relais, das so angeordnet ist, daft bei Zuschaltung einer "Start"-lingangsleitung 111 der Motor eingeschaltet wird,
der weiterläuft, bis eine "Stop*-Eingangsleitung 112 stromführend
wird. Der Strom für den Betrieb des Motors 107 kann
BAD 009Ö16/U8A
durch einen nicht dargestellten Anschluß von der Stromquelle
entnommen werden. Außer den Stellenrädern der Druckvorrichtung 105 treibt der Zeitschaltmotor 107 einen Zeitüberschreitungsschalter
113» der einfach als nockenbetätigter Schalter
ausgebildet sein kann und eine Ausgangsleitung 114 schließt und stromführend macht, wenn der Motor 107 eine festgelegte
Zeit von beispielsweise 70 Sekunden gelaufen ist. Die Leitung 114 ist zum Stillsetzen des Motors 107 mit der Leitung
112 verbunden.
Die Ausgangsleitung 115 des Verstärkers 44 wird stromführend, wenn die Bildung eines Gerinnsels festgestellt wird. Diese
Leitung ist mit der "Stop"-Eingangsleitung 112 des Zeitschal bmo tors verbunden. Das Stopsignal für den Zeltschaltmotor,
d.h. bei Zeitüberschreitung oder Gerinnselbildung, wird auch auf eine Leitung 116 gelegt, die mit den wEin"-Eingangsleitungen
des Metzschalters 101 des Programmotors und des Alarm-Netzsehalters 102 verbunden ist.
Das Rück»tellungs-Befehissignal auf Leitung 110 wird vom
Kontakt H äea Programmsehalters 95 erhalten. Das Signal kann
auch durch SchlieSen eines Schalters 117* der von Hand
betätigt werden kann, auf eine Betätigungsvorrichtung 118 gelegt werden, die in bekannter Welse so ausgebildet ist,
daß sie den Schalter 104 als Reaktion auf aufeinanderfolgende Ruckstellbefehlssignale abwechselnd in seine obere und
untere Stellung bringt. Ein ähnlicher zweipoliger Umschalter 119 wird durch den Betätigungsmechanismus 118 betätigt, um
das Befehlssignal zum Drucken, das vom Kontakt G des Programmschalter»
empfangen wird, auf die Druck-Eingangsleitung 108 zu geben, wenn die Schalter 104 und 119 sich in den dargestellten
unteren Stellungen befinden, und auf die Druckfiingangsleitung 109 zu legen, wenn die Schalter 104 und 119
sich in ihren oberen, als R bezeichneten Stellungen befinden.
Wenn der Schalter 117 offen gelassen wird, bleiben die Schalter 104 und 119 unten.
0Ö9816/K84 BAD ORlGfNAL
werden nicht dargestellte Schalter* die zur Stromquelle 4j
gehören« geschlossen, wodurch die Heizvorrichtungen 65, 66, 67, der Verstärker 44 und andere Teile die angeheizt werden
" "i
müssen, stromführend werden. Der Programmschalter 79 wird von Hand oder in anderer Welse auf die Stellung A gebracht,
die auf einer Skala 120 durch einen Zeiger 121 auf der Welle angezeigt wird. Das Ampullenaagazln 45, der Schlauchvorrat
und ein Wasserbehälter 122 für die Wasserpipette 64 werden
aufgefüllt, und in die Registriervorrichtung 105 wird eine Papierrolle eingesetzt.
Die Transportvorrichtung 1 wird mit Probengefäßen 9 beschickt,
die jeweils eine zu untersuchende Plasmaprobe enthalten, wobei mit dem Halter begonnen wird, der als nächster zur
Aufnahmestation 10 gelangt. Dieses erste GefäS schließt den Reagenzglas-Tastschalter 9?. Die beiden letzten Stellen der
zu jeder Probe gehörenden Kennzeichnungsnumner werden durch
die jeweilige benachbarte Zahlenanzeige 123 angezeigt. Die
vollständige (d.h. vierstellige) Zahl der Probe, die als nächste zur Aufnahmestation 10 gelangt, wird durch die
Anzeige 124 angezeigt.
Nach der Anwärmung der Apparatur wird das restliche System,
nämlich der Motor 39 der Einspannvorrichtung, die Lampe 42
und der Wählarn 97 des Prograsnschalters 95 (Fig. 2), an die
Stromquelle angeschlossen. Das Steuersignal für den Tranaporttakt erscheint an der Kleaee A, und unter der Annahme, daß
sich der Schalter 104 in seiner unteren Stellung befindet und der Schalter 95 geschlossen ist, bringt die Transportvorrichtung
1 ein Reagenzglas 9a zur Aufnahmestation und das folgende Reagenzglas In die Stellung, in der der Schalter
93 geschlossen wird. Durch diesen Torgang wird gleichzeitig
der Streifen in der Registriervorrichtung 105 in die nächste Stellung gebracht, und alle Zahlen, die an den Anzeigen 123
und 124 erscheinen, werden um 1 erhöht.
Bei Beendigung des Fördertaktes schließt sich der Endschalter
A, der den Kontakt Ades Programmeehaltera 96 mit dem
0 0 9 8 1 6 / U β 4
BAD
Kontakt A des Schalters 95 verbindet und dem Programmotor
über den Schalter 101 des Programmotors und den WShlarm
dt-β Schalters 96 Strom zuführt. Der Motor 100 dreht die
Vcilc [W in dir ntc!lung B, wodurch der Kontakt B des Schaltern
fifi Ftroinfülirend wird und das Steuersignal für den
FtoP eri'cußt wird. Hierdurch wird die Ausstoßes
bM^t-jfM , die eine Ampulle vom Magazin 45 in
uif l'-in(]ri})ivoTv1ahUn>r 35 überführt. Durch die Beendigung
de ν /in f i ofvcrfLfüf1'■ χ vivo, der Endschalter B geschlossen,
vo(hn ei» !'U ov, über den Kontakt B des Schalters 96 dem Motor
3(0 i'Uf;riüt..71- wird, da die Welle 99 in die Stellung C bewegt.
in (I* . f](MfjjriJ Vc)i-<'- v'ird jeder folgende Arbeitstakt bei
ö( < (1i3V(0i {K}i 7Vi-T)IOj J/cn Endschalter wahrgenommenen Beendi-
(VUf1 der Vi ι licriff π IrJ: tes befohlen. Zwar wird der Programmi
.f.ci loo ν.'HiVMi(5I jede Ρ'Taktes von der Stromversorgung abge-
!· ('I)]OfJRfIj, ,1*· doch rind die meisten Takte so kurzzeitig, daß
(U y Motor v.nunt-ei^roohon durch die Takte A bis F einschließ-J1f'h
durc-hi :ü auf cn sohrint.
!τι Γ(»ηΐΓJ: 1 C der Jroßrammßchalters erstreckt sich, wie dar-
f'vri(UV, nrien df:m Kontakt D und hält dem Arm 58 des
/■,mjmllenOffiir ve viHhrend des Pipettierens von Wasser ausgertrc-clit«
Hicrduroli wird der Kasserschlauch 6l in der Stellung
gehalten, in der das Wasser in die Ampulle in der Einniiannvorriohtunß
!55 gerichtet ist. Die Schlaucherneuerung
und di€ TStigkeIten der Plasmapipette bestehen jeweils aus
einer Reihe von Untertakten, wie im Zusammenhang mit Pig. I erläutert. Zwar werden sie zum Zwecke der vereinfachten
Darstellung in Fig. 2 als Einzeltakte betrachtet, jedoch
könnt« natürlich jeder Untertakt in Fig. 2 durch entsprechende
zusätzliche ffontr*l:te an den Programmschaltern und entsprechende
zusätzliche Endschalter dargestellt werden.
Das Steuersignal der Plasmapipette, das am Kontakt P des Schalters 91^ erscheint, geht auch zu den "Aue"-Eingangeklernmmi
dec: Prop.rtfiwnotorscha] ters 101 und des Alarmnetzßchalters
10? .«»«wie srur "Start"-Eingangsleitung 111 des
0 0 9 (H fi / 1 L 8 i*
BAD ORIGINAL
. 2i -
598211
Zeitmeßmotors 107. Hierdurch wird der Programmotor stromlos,
der Motorausfallaiarm lOJ unwirksam (der 3onst fälschlicherweise
eine Fehlfunktion anzeigen würde) und der ZeifcraeS-motor
in Gang gesetzt.
Die Gerinnungsreaktion, deren Zeitdauer zu messen 1st,
beginnt mit der überführung von Plasma In clLe Ampulle in
der Einspannvorrichtung. Wenn der Beginn der Gerinnselbildung
durch die Photozelle 41 entdeckt wird, erzeugt der
Verstärker 44 ein Ausganga-'Oerinnungsslgnal™ auf Leitung 115i
wodurch der ZeitraeSmotor 107 stillgesetzt wird und die Stromanschlüsse
über die Schalter 101 und 102 zum Progranuaotor
und zur Alarmvorrichtung 10>
wieder hergestellt werden. Wenn als Folge einer Störung oder eines Fehlers, z.B. eines leeren
Probenglases oder einer schadhaften Ampulle oder ties Fehlens
von Reagenz in einer Ampulle das Gerinnungssignal nicht innerhalb von beispielsweise 70 Sekunden erscheint, setzt
der Zeitüberschreitungsschalter 115 den Zeitmeßmotor still,
und gleichzeitig stellt er die Netzachalter 101 und 102 zurück.
In jedem Fall, also sowohl bei Gerinnung als auch bei Zeitüberschreitung,
wird der Programmotor durch den Endschalter F (Plasmapipette) wieder In Gang gesetzt, um die Programmschalter
in die Stellung G zu bringen, wodurch der Druckmechanismus
in der Registriervorrichtung 105 betätigt wird, der die gemessene Zeit bis zur Gerinnselbildung oder einen
Hinweis auf die Zeltüberschreitung auf den Papierstreifen
neben die Probennunmer druckt. Wenn der Schalter G sich bei
Beendigung des Druckvorganges schließt, werden die Programmschalter in die Stellung H geführt, wodurch ein Ruckstellungssignal
zum Zeitdruck- und Zählmechanismus und zum ZeitUberschreltungsschalter
113 gelangt. Die Beendigung der Rückstellung 1st der Abschluß eines Arbeiteablaufs, und durch
Schließen des Endschalters H wird der Programmotor 100 in Gang gesetzt, der die Programmschalter zum Beginn eines
neuen Arbeitszyklus in die Stellung A bringt.
009816/U84 BAD ORIGINAL
I5()82V1
Wenn der Schalter 117 offen ist, wie dargestellt, beginnt
der neue Arb3ltsablauf mit einem Transport takt, durch den
oin n»uei> PlasmagefMfl für den Test zur Aufnahme- fen fcion
.jetan^t, ?,m* doppelten Untersuchung jeder Plasrnnprobe wird
lev ihiha.ltar 117 geschlossen und solan&e ^;?3i:hlo;ii.;sn r.ah-tl·
ten, wl-3 dio 7orrlüh*"»iiii^ did Wiederholung ν nuieliiwni aol L.
Cn di.}.i.h.i ^aIl πϊί-Λ duroh >!μ*ϊ iltlckatjlLuiiij, signal am End-s
l&ß ..Si1JtOi) lf\i\Aii 11« BetUnl^uhgdVoi't'liihUüiig HH
.'/οΦ,ΐΡ'ίίι dis -Jiiiniltdi* 10"!■ ü;, 1 Ii9 iuiih obm &ϊΙθί,ΐ
Jilgli,;;! ,ii'-ii i'S^fcjr 5 ^i JfelviH. j U:
<i ä^ikl^t 0ii :>fcHfct Λ«38βί1 /.Ur.l
Kontakt; Λ ά·3;3 i-rogi-w^r.icLa'U.: :;i J !Μί? untöt' (Λ-^^-ϋ^ί dea End »
schal, t.jrs A, IUa Mas-3h ϊ r ü -irK^ifcofc :ile vorige is plpettiert
Jedo-ih eiiiv'ii iiüit&suii 11UlL .U^- gi^iciiait ?lr:Si.^probd statt
ieiura /^■->!»■£«*>
ii-iJ^i; a~-n ihig.L3<irlt5ijBtr^iian in dor bi^-
B^.iiiimg uuu άι-ινΛιΙ -Μα liüite SelbiiK-a^ung neben die
Bei Beendigung Λύ: I'.,.-■*. · ^^Ι^.ι^ι,.,^κϊϊϋΰΙΐΐΒπΐΐ'ΐΓ VKrrdsu die
Schalter 104- uiiJ Ii;/ J.;-v.;h ,;:.;v EüJk^telluii^iiigriiÄj. nach unte
gelegt j so öali üi«; t'i-üi -'iiir^fm^jJOi'Siv^riüirt.si.-/ und der Drucketreififn
73rrü:?i£2n ii"iiiinoii. ί-ΐί ZeiUiiK3ö*iimr lei der neuen
Probe tiri^ln' a^iiiij iiLv :;-i-;vii1--i*bsß>
wli-d „i ■ .--.!erholt uaw.
Wie berella ^rw':üHil:., wmi k>i* Progi-auimotor IDO während jedes
der gesteuert tu Arl· ilbu.^iiv^ /on d#r Stronr/ei'iiorgiing abgs-BohloBseiij
bla alöii döt*" JüW-slllge Endschalter- schließt. Wenn
der Motorausfailaüu-·«! 103 prakblech augenblicklich arbeiten
«ürd·, »rtirda er bei jadara Takb ein Signal erzeugen, Im allgemeinen
ist ee zwBukniHMg, ü&& He 1*1-3 oder t;lno statt dessen
eingesetzte gleichwertig* Vorrichtung im Me*3haniämue 103 in
bekannter V/eise so auszubilden« daS 88 nur anspricht, wenn
der Stromauefal! alne !finger« Zelt dauert, &\a sie normalerweise
für die Ausführung doa IMngaban Taktüs erforderlich iet
Wenn dio Maschine öiiwn befr>Jü jn#n Ink:; iil^ht beealefc, folalbt
der Progrüfflniuöor 100 utahmij wobei die Anzeig* 120, 121
angibt, wöt^har TaLk zulatit Udfohl^ii wurde, und die Alsrnw
ßhfcui);^ anaurLahr;, u-:ä α·.ι·: ion 3;;n.Xatantl uufr.töi'ksam xu
0 U 9 ίί i η / i ', j 4
BAD ORIGINAL
machen. Sin solcher Ausfall könnte durch eine Störung an
irgendeinem Teil der Apparatur oder durch einen Fehler des ihm zugeführten Materials, beispielsweise ein blockiertes
oder übergroßes Schlauchstück, oder eine Ampulle, die nicht
abbricht, verursacht sein. Die Anzeige 120, 121 gibt der
Bedienung an 0 wo der Fehler zu finden ist.
In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß die Ende eileiter
/ bis H vorzugsweise durch weitere Schalter, z.B. den
lisßgenzglas-Tastschalter 92* ergänzt sind, um die Maschine '
im Fall eines Ausfalls der Materialzufuhr oder einer Erifhöpfung
deß Materialvorrats stillzusetzen. Der Reagenzf t?Btnotschalter ist ein Beispiel für diese nicht darge-E
veilten weiteren Schalter, die beispielsweise eingebaut
ν erden können, um die Anwesenheit einer Ampulle In der I !!!spannvorrichtung 35 u**d eines Schlauchstücks am Plasma»
pipeltenmundstück festzustellen.
lan türlich kann die beschriebene Apparatur ohne wesentlichen
Umbau mit leeren Ampullen oder ahnlichen Reaktionsgefäßen
und losem Reagenz, das mit dem zugeführten Wasser gemischt ist, verwendet werden. Hierbei 1st es zweckmäßig, das
Gemisch von Wasser und Reagenz ständig in geeigneter Welse au rühren, um es homogen zu halten. Es kann ferner erwünscht
sein, die Wasser-Reagenz-Pipette ebenso wie die PlBsmapipette
für den Gebrauch von verlorenen Schlauchstücken auszubilden. Durch Einbau einer oder mehrerer zusätzlicher Pipetten kann
die Apparatur an Routjtaetests und andere Tests angepasst
werden, bei denen zwei oder mehr Reagenzien gebraucht werden, die vor der Vermischung im Reaktionsgefäß getrennt gehalten
werden nüssen.
Messungen der Prothrombine it werden gewöhnlich bei der
normalen Bluttemperatur des Menschen von etwa 37°C vorgenommen,
well die Reaktion temperaturabhängig ist und jede wesentliche Abweichung von der normalen Temperatur zu anormalen Testergebnissen
führt. Demgemäß 1st es Üblich, das Plasma und die Reagenzlösung vor der Vermischung auf 370C zu erwärmen
0 0 9 8 1 6 / U 8 4
BADÖftKälNAL
und zu versuchen, da« Gemisch während der gesamten Reaktion
bei dieser Temperatur zu hallten. Blutplasma verschlechtert
sich jedoch stark: in Abhängigkeit von der Zeit, wenn es
außerhalb des Körpers bei einer Temperatur weit oberhalb der normalen Raumtemperatur von beispielsweise 250C gehalten
wird. Dieser Effekt könnte vielleicht berücksichtigt werden, wenn jede Plasraaprobe für die gleiche Zeitdauer, vorzugsweise
sehr kurzzeitig, vor dem Test bei 37°C gehalten würde. Dies ist gewöhnlich nicht der Fall. Wenn eine Gruppe von Proben
getestet werden soll, werden sie gemeinsam erwärmt, und jeder folgende Test einer Serie wird an einer Probe vorgenommen,
die etwa eine Minute oder eine größere Zeit langer warn gehalten worden ist als die vorherige Probe. Wenn nur
eine einzige Probe gleichzeitig nach einer Methode erhitzt wird, bei der eine Handhabung durch einen Laboranten infrage
kommt, wird die Zeit höchstwahrscheinlich so ungenau kontrolliert, daß die Zuverlässigkeit des Tests beeinträchtigt
wird.
In der gleichen Weise beeinträchtigen Zeit- und Temperatur-Schwankungen
bei der Wiederauflösung, Aufwärmung sowie Schwankungen in der Verweilzeit vor dem Test die Aktivität
des Reagenz und damit die Reaktionszeit. In idealer Welse
müsste das Reagenz so gehandhabt werden, daß die Zeit- und Temperaturbedingungen während des gesamten Wiederauflösen
und bis zum Augenblick des Gebrauchs immer gleich sind.
Die vorstehenden Voraussetzungen werden bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dadurch erfüllt, daß das Wasser und/oder das Reaktionsgefäß auf eine Temperatur bzw. auf Temperaturen
erwärmt werden, die zur Folge haben, daß das Gemisch und das Reaktlonsgefäß bei Zugabe der Plasaaprobe bei einer
niedrigeren Temperatur die gewünschte normale Bluttemperatur annehmen. Die Wahl der Vorwärmtemperatur wird durch das
folgende Beispiel veranschaulicht. Man bezeichnet die Wärmekapazität (Masse mal spezifische Wärme) der Plasmaprobe, die
von der Pipette aufgesaugt und In die Ampulle überführt wird.
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al» ein· *Me*sen«inheit* und bestimmt die Wärmekapazitäten
de* Wasser* und der Ampulle durch Berechnung oder Messung
In gleichen Masseneinheiten. Zq einem typischen Fall sind
zwei Masseneinheiten Wasser zu verwenden, und die Ampulle
entspricht drei Masseneinheiten. Die Wärmekapazität des
trockenen Reagenzpulvere in der Kapsel 1st gering und kann unberücksichtigt bleiben. BIe gewünschte Temperatur sei mit
37,5°C und die Plasmatemperatur mit 25°C angenommen. Die
Plasmprobe ist dann ein· Kaeseneinheit, also 12,50C unter
der gewünschten Indtemperatur. Dies kann durch die fünf
Kasseneinheiten (Ampulle und Wasser) bei einer Temperatur ausgeglichen werden» die um 1/5 von 12,50C, also uns 2,50C
über 27,5°C liegt, also HQ0C beträgt.
Wenn wiederaufgelöstes loses Reagens verwendet wird, wie
bereits erwähnt, miß es ebenso wie das Plasma bei einer
verhältnismäßig niedrigen Temperatur von etwa 25°C gehalten werden, bevor es gebraucht wird, und darf nicht vorgewärmt
werden. In diese» Fall müssen drei Hasseneinheiten (die
Ampulle) auf eine solche Temperatur vorgewlrat werden, dafl
sich die endgültige Te«^eratur von 3T>5°C einstellt, wenn
die anderen drei Hasseneinheiten (Plasma und Reagens) bei
25°C zugesetzt werden. BIe erforderliche Yorwlretemperatur
für die Aapull· liegt um 1S»5ÖC ®*r 37,5°C, also bei 500C.
In der Praxis 1st es möglich, dal die Yorwinatenperatur etwas
über den berechneten Wert liegen wufi, um Wlrneverluste zwischen
den Zeitpunkt des Ausstoles der Ampulle aus de»
erhitzten Magazin und dea Zeitpunkt des Einbringens der Flüssigkelten in die Aapulle auszugleichen. Die Größe der
Korrektur kann experimentell bestimmt werden. Sie beträgt normalerweise etwa 2°C.
Wenn bereit« beschickte Ampullen verwendet werden, wie bei
der ersten beschriebenen Ausfünrungsfor«, ist die Temperatur
des Plassm« vor dea fest nicht entscheidend wichtig und
braucht nicht genau geregelt xu werden, da ihr Beitrag zur Endtemperatur, gerechnet HIs Hasseneinheiten, nur ein Sechstel
der OesaMtsuseje beträgt. Wenn «an dl« Uragebungetemperatur
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BAD
υ» mehr als 3°C über 25°C steigen oder unter 25°C fallen
lässt, 1st eine Torrichtung zur thermostat Ischen Temperaturregelung
vorzusehen, u» die Temperatur des Plasmas In den
Oefäßen auf der Fördervorrichtung in der Nähe von 25°C zu
halten.
Venn loses Reagenz verwendet wird, muß sowohl die Plasmatemperatur
als auch die Reagenztemperatur mit einer Abweichung von i°C oder weniger bei einem festgelegten Wert
gehalten werden, der vorzugsweise etwa 250C betrügt, aber
teilweise in Abhängigkeit davon, wie lange die Materialien
vor den Gebrauch bei dieser Temperatur zu halten sind, bis zu 28°C betragen kann. Eine Temperatur von 28°C, die für
eine Dauer von 8 Stunden eingehalten wird, verursacht eine wesentliche, wenn auch nicht unbedingt unzulässige Verschlechterung
von Plasma und Reagenz.
Zwar eignet sich die in Fig. 1 und 2 dargestellte einfache
Anordnung aus Lampe und Photozelle durchaus zufriedenstellend für die Feststellung der Qerinneelbildung bei der Bestimmung
der Prothrombinselt, jedoch können verbesserte Impfindlichkeit
und Ausschaltung falscher Anzeigen erzielt werden, indem die Drehung der lichtverdunkelnden oder lichtzerstreuenden
Substanz in Wirbel und nicht lediglich die Verringerung der Intensität des au» Detektor gelangenden Lichts
abgetastet wird.
Vie in Flg. 3 dargestellt, sind mehrere Photozellen (im
vorliegenden Fall vier) 41Λ, 4lB, 4lC und MD dicht beieinander
so angeordnet, dal ihre Achsen 122 die FlUssigkeit«-
oberfllche 40 an Punkten rings \xm den Mittelpunkt des
Wirbels sehneiden. Die Photozellen sind vorzugsweise von
einem Typ, bei dem das Llohteintrlttsfenster als Linse ausgebildet ist, so daß eine verhältnismäßig starke Bündelung
lings der Achs· der lichtelektrischen Zelle ersielt wird.
Die Ausgangsströae der Photosellen 4IA, 4lB und 4lC werden
über Verzögerungen·tζwerke 126, 127 bzw. 128 an ein Surnmle·
rungsnetzwerk 129 gelegt. Die Verzögerungsnetzwerke können
009816/U84 bad or,QInal
übliche R-C-Glieder «ein und sind in bekannter Weise so ausgebildet,
daß sie Verzögerungen von V** 1/2 bzw. 1/4 <*«r
Wirbeldrehung»zeit bewirken. De» Sunraierungenetzwerk kann
ein Kreis sein, der in bekannter Weise so ausgebildet 1st,
daß er einen Ausgangsstroa liefert, der proportional der
Summe seiner Eingangssferöme Ist. Die Photoselle 4lD 1st
direkt ohne Verzögerung alt de* Suaaierunganetzwerk verbunden.
Der Auegangsstro« de« Suaaierungsnetzwerke ist an den
Verstärker 44 gelegt (Fig. 2).
Die in Flg. 5 dargestellt« Anordnung arbeitet wie folgt:
Unter der Annahme, daJ das Reaktlonsgefäs mit 10 Umdrehungen
pro Sekunde in der durch den Pfeil IjJO angedeuteten Richtung
rotiert, dreht sich der gebildete Wirbel mit etwa drei
Umdrehungen pro Sekunde In der durch den Pfeil 131 angedeuteten Richtung. Ein in der Flüssigkeit gebildetes Gerinnsel
wird vom Wirbel augenblicklieh und in der Folge in der Drehbewegung
mitgenommen, wodurch die zu jeder Photozelle gelangende Lichtmenge verringert wird, nachdem das Gerinnsel eine
vollständige Umdrehung vollführt hat und das Licht an der Photozelle 4lD verringert, wobei eine entsprechende Spannungsänderung Im Ausgangestrom der Photozelle erzeugt wird,
kommen ähnliche Änderungen der Ausgangsströme der Photozellen 4IA, 4IB und 410, die früher stattfanden und um entsprechende
Intervalle verzögert wurden, gleichzeitig am Summlerungsnetzwerk an und verstärken einander unter Erzeugung
des "Oerlnnungssignals". Etwaige Änderungen, die die
Photozellen nicht in der genannten Reihenfolge und in den genannten Intervallen beeinflussen, pflegen einander aufzuheben
und nicht einander zu verstärken.
BAD ORIGINAL 009816/UB4
Claims (13)
1. Verfahren zur Bestimmung des Auftretens relativ geringer
Mengen eines Niederschlags, der größeren Seherungswiderstand zeigt als die Flüssigkeit in flüssigen Proben,
dadurch gekennzeichnet» daß man ein röhrenförmiges Reaktiansgefäß,
das die Testflüssigkeit und ein Reagenz enthält, so neigt, daß die Längsachse des Reaktionsgefäßes
einen spitzen Winkel von vorzugsweise 5° bis 20° mit der Horizontalen bildet, daß man das Reaktionsgefäß
um seine Längsachse mit angenähert konstanter Geschwi-Iigkeit
rotleren läßt, so daß ein Wirbel in der Flüssigkeit
ausgebildet wird, dessen Rotationsfrequenz wesentlich geringer als die Rotationsfrequenz des Gefäßes ist, daß
man den durch die Rotation des Reaktionsgefäßes gebildeten FlÜssigkeitswirbel in dem Strahlengang einer ate Strahlungsquelle
und Strahlungsdetektor bestehenden Meßvorrichtung
anordnet und die Änderungen der Strahlungsdurchlässigkeit
und damit die durch das Auftreten dieses Reaktionsprodukte» bewirkte Änderung der Rotationsfrequenz des Flüssigkeitswirbels mißt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssige Probe eine Körperflüssigkeit,insbesondere Blutbestandteile
eingesetzt werden und daß die Gerinnungszeit der Körperflüssigkeit, Insbesondere der Hlutbestandteile
gemessen wird.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Blutbestandteil eine Probe von Blutplasma eingesetzt wird und daß die Prothromblnzelt des Blutplasmas gemessen wird.
- 29 -
0 0 9 8 1 6 / U 8 A B/ - ORIGINAL
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und J>, dadurch gekenn»
zeichnet, daß die Probe der Blutbestandteile vor der Messung eine niedrigere Temperatur besitzt als wahrend
der Nessimg und daß die Temperatur des Reaktlonsgefääes
und dmu flüssigen Reagenzes entsprechend ihrer Wärmekapazität so gewählt wird» daJ das System aus Reaktion*«
gefäS*flüssigem Reagenz und Blutbestandteilen nach Zugabe
der Blutbestandteile die gewünschte Heßtemperatur erreicht.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis H0 dadurch gekennzeichnet,
daß es zur kontinuierlichen Durchführung von Routinetests an einer leih· ähnlicher Proben angewendet wird und daß die
Proben identifiziert und das Msfergebnls registriert werden.
6* Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5* dadurch gekennzeichnet*
daS das Reaktionsgeflß pulverförmiges Reagenz enthält und
daß anstelle von flüssige· Isagens Wasser zugegeben wird·
7· Vorrichtung zur Durchführung des Tsrfanrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Baltevorrichtung
für das röhrenförmige Reaktionsgefäf* dl· das
Realctionsgeftß in einer Neigung seiner Längsachse mit
einen Winkel von 5° bis 20° gegen dl· Horizontale hält,
•ine Antriebsvorrichtung zur Erzeugung der kontinuierlichen Rotationsbewegung des Reektionsgefäßes um sein* Längsachse
und durch ein« auf die Veränderung der Strahlungsdurohlässigkeit
der Probe anaprechendef Anaeigevorrichtung für di·
Bildung ds« Reaktionsproduktes.
8« Vorrichtung nach Ansprueh 7, gekennzeichnet durch ein« auf
ein Startsignal ansprechende Zugabevorrichtung für das flüssige
Reagenz in vorbeatiraster Meng· In das Reaktionsgefäß,eine mit
einer Signalvorrichtung verbundene; !^führungsvorrichtung *ur
Zugab· der Prob· nach der linführung des Reagenaes und einei
Zeitmeßvorrichtung, deren Ablauf über Steuervorrichtungen durch
die Zugab· der Prob· in «as ReaktionsgefäB ausgelöst und durch
dl· Bildung des Miedersehlaga «it Hilf· der Strahlungsoeßvoiv
beendet wird. Q 0 9 8 1 S / U
8 A ßAD ORJQiNAI,
9. Torrich tang nach den Ansprüchen 7 und 8» gekennzeichnet durch
ein· kontinuierliche Fördervorrichtung (1) für eine Vielzahl
von ReaktionsgefSßen, ein Magazin (45), das mit einer Auswerfvorrichtung
für di· Reaktionsgeflße verbunden ist»
und eine rotierend« Ausstoöatation (48) sowie eine
mit Reagenzzugabe» Probezugabe und Heilvorrichtung versehene) Meflstation.
10· Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9* dadurch gekennzeichnet,
dal in des Magazin (45) di· Reaktionsgeflße in Fore verschlossene^
das pulverförmig· Reagenz in vorbestimmter Menge enthalten, da
Ampullen vorliegen, daß des Magasin (45) «in Ampullenöffner (55)
zugeordnet ist und daß di· Reagenzzugabevorrichtung mit Wasser
arbeitet.
11· Vorrichtung naoh den Ansprüchen 7 bis 10, gekennzeichnet durch
•ine theraoatatisierte Heizung, di· di· Ausstoflstation (48)
auf einer Temperatur von «twa 57°C und d«n Reagenzvorrat und
das Magazin für di· Beaktionageflße bei entsprechend höherer,
durch dl· Wlreekapazität der Reaktionsgeflße und des Reagenzes
bestimmter Temperatur hllt, so daß di· Temperatur der aus
Probe» vorzugsweise Blutbestandteilen und Reagenz bestehenden
msohsing etwa 370C erreicht·
12· Torrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 11* gekennzeichnet durch
eine automatische Registriervorrichtung für di· Identität der
Proben und für das Meflergebnia,
13. Torrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 12» dadurch gekennzeichnet,
daß di· Anzeigevorrichtung aus einer Strahlungsquelle, einem im Strahlungegang angeordneten Strahlungsdetektor
und einem Terstlrker für den Auegangsstrom des Detektors
'-»•steht und daß der Verstärker ein filter besitzt, welches dl·
Signal· der Rotationsfrequenz des Plussigksitswiroels aufnimmt»
aber unturohlXssig für di· Signal· der Rotationsfrequenz des
Reaktionsseflses ist.
0098 1 6/ 1484 BADOR1GiNAL
VlHWw ■■ . ■ i,, .!»vf.ri .,;■■" !.■>
2A .
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